Siegener Zeitung Wittgenstein vom 12.07.2016 Seite: Ressort: Gattung: 8 Wittgenstein Tageszeitung Auflage: Reichweite: 3.823 (gedruckt) 3.423 (verkauft) 3.603 (verbreitet) 0,00 (in Mio.) Siegen hat die kleinste Uni Gestiegene Studentenzahlen insgesamt – aber weniger Erstsemester ihm Weidenau/Bad Berleburg. Die Statistiker von „Information und Technik NRW“ haben jetzt die Studentenzahlen für alle Hochschulen des Landes herausgegeben (die SZ berichtete kurz). Herangezogen wurden die Angaben für das vergangene Wintersemester, zum Vergleich weist die Tabelle die Werte für die Wintersemester 2014/15 und 2013/14 aus. Aufgeführt ist jeweils die Gesamtzahl an Studenten und die Zahl der Erstsemester. Das derzeit laufende Sommersemester wird in der Statistik nicht berücksichtigt. In NRW gibt es zwölf klassische Universitäten. Dazu kommen die Sporthochschule Köln, die Privatuni WittenHerdecke, die Hochschule der Polizei in Münster und die Fernuniversität in Hagen. Sie ist übrigens mit 65 541 Studenten die größte Hochschule des Landes. Außer den Universitäten stehen noch fünf theologische Hochschulen, neun Kunsthochschulen, 42 Fachhochschulen und vier Verwaltungsfachhochschulen in der Liste der Akademien. Abbildung: Wörter: Urheberinformation: © 2016 PMG Presse-Monitor GmbH Unter den Universitäten (abgesehen von Witten-Herdecke, der Sporthochschule und der Polizeihochschule) ist Siegen mit 19 399 die kleinste. Kaum größer ist die Uni Paderborn (19 756 Studenten). Wuppertal folgt mit 20 743. Diese drei Unis sind alle aus Gesamthochschulen hervorgegangen. Siegen wies im Wintersemester 2015/16 auch die geringste Zahl von Erstsemestern auf: 2598. Die direkten „Konkurrenten“ Paderborn und Wuppertal hatten 2841 bzw. 2809 Anfänger. In den Vorjahren begannen in Siegen deutlich mehr junge Leute ihr Studium – 2013: 3071, 2014: 2770. Kein Wunder, sagt die Pressestelle der Uni: „Der doppelte Abiturjahrgang hat 2013 und im Jahr danach für einen Sondereffekt gesorgt.“ Trotz der sinkenden Anfängerzahlen stieg die Gesamtzahl der Studenten. Waren es im Wintersemester 2013/14 noch 18 604 und im folgenden Jahr 19 212, konnte man jetzt noch einmal um 187 Personen wachsen. Zum Vergleich: 2009 studierten auf dem Haardter Berg nur 13 123 angehende Akademiker. Die Zahlen sind für die heimische Uni kein Grund zur Sorge. Pressesprecher André Zeppenfeld: „Damit liegen wir im Landestrend.“ Zwar sei die Siegener Hochschule die kleinste im Land, habe aber auch mit rund 250 000 Menschen das kleinste Einzugsgebiet. Den Hochschulpakt II, den die Universitäten mit dem Land für die Jahre 2011 bis 2015 abgeschlossen haben, habe Siegen voll erfüllt. Danach lag die NormAufnahmekapazität für die Uni Siegen bei 15 740 Studenten, tatsächlich kamen aber in den fünf Jahren 16 307 Erstsemester. Das bedeute eine Zielerreichung von 104 Prozent, bilanzierte Zeppenfeld. Ab 2016 gilt der Hochschulpakt III. Zwischen 2016 und 2020 beträgt der Basiswert für Siegen 2345 Anfänger, es sollen aber durchschnittlich 2800 sein. Wird man diesen Wert erreichen? Zeppenfeld: „Wir tun alles dafür!“ Am Campus Adolf-Reichwein-Straße ist während der Vorlesungszeiten immer eine Menge los. Wenn ein Teil der Uni in die Siegener City zieht, wird sich das studentische Leben wohl stärker in der Stadt bemerkbar machen. Archivfoto: ihm 424 Alle Rechte vorbehalten - Siegener Zeitung
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