Science fictiOn auf arte

Pressedossier
08/08/2016 + 15/08/2016
Montag, den 8. August 2016 und montag, den 15. august 2016
science fiction auf arte
Auftakt der sechs Meisterwerke des Science-Fiction-Genres ist «Barbarella» aus dem Jahr 1968. Der
erotische Science-Fiction-Film von Roger Vadim hat Kultstatus und dies nicht nur wegen Jane Fondas
legendärem Striptease in der Schwerelosigkeit. Die offenen sexuellen Anspielungen weisen «Barbarella»
als Vorboten der sexuellen Revolution der späten 60er Jahre aus und das nicht ohne Ironie. Für Jane Fonda
ist es der internationale Durchbruch. «Planet der Stürme» (1962) ist eine sowjetische Produktion von Pawel
Kluschanzew. Drei sowjetische Raumschiffe starten zur Venus und nach gefährlichen Zwischenfällen stellt
die Besatzung fest, dass auf der Venus menschenähnliche Lebewesen existieren. «Lautlos im Weltraum»
aus dem Jahr 1972 entführt in eine Zukunft, in der die letzten Bäume und Pflanzen der Erde im Weltall
unter riesigen Glaskuppeln verwahrt werden. Vor dieser ersten Regiearbeit stand der Name Douglas
Trumbull für innovative Spezialeffekte in Hollywoodfilmen. «War of the worlds» ist ein Dokumentarfilm
über den genialen Regisseur Orson Wales. Mit einem Radio-Hörspiel hatte er 1938 Amerika geschockt:
Marsmenschen seien gelandet! Tausende glaubten an seinen erfundenen ‚Krieg der Welten’.
Eine Woche später folgt dann «2001: Odyssee im Weltraum» (1968) von Stanley Kubrick. Der Film gilt
als absoluter Meilenstein der Filmgeschichte, zum einen wegen seiner phänomenalen Tricktechnik, für die
er mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, zum anderen aufgrund der suggestiven und symbolträchtigen
Bilder Kubricks. Den Abschluss bildet «Schlachthof 5» (1972) des Regisseurs George Roy Hill, der bei den
Filmfestspielen von Cannes im selben Jahr den Jurypreis und 1973 den Saturn Award (Golden Scroll) für
den besten Science-Fiction-Film gewann. Sechsmal Science-Fiction der Sonderklasse und nicht nur für
Fans des Genres!
Inhalt
Science Fiction auf arte
08/08/2016
20.15
Barbarella
spielfilm
03
21.50
Lautlos im Weltraum
spielfilm
04
23.15
Planet der StÜrme
spielfilm
05
00.30
War of the Worlds
dokumentation
06
15/08/2016
20.15
Odyssee im Weltraum
spielfilm
07
22.30
Schlachthof 5
spielfilm
08
Science fiction auf arte
Pressedossier
08/08/2016
Barbarel
Montag, den 8. august 2016 um 20.15 uhr
Barbarella
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spielfilm von Roger Vadim
Frankreich/Italien 1968
94 min
Mit: Jane Fonda, John phillip law, anita pallenberg U.A.
Wir schreiben das Jahr 40.000. Der Präsident der Erde schickt die Astronautin Barbarella auf einen
unbekannten Planeten, um dort den Wissenschaftler Duran Duran ausfindig zu machen. Sie soll ihm eine
Geheimwaffe abjagen, die den galaktischen Frieden bedroht. Dass Barbarella Spaß an Sex hat, kommt ihr
bei diesem Abenteuer sehr zugute …
Wir schreiben das Jahr 40.000, seit langen Jahren hat
es im ganzen Universum keinen Krieg mehr gegeben.
Und das soll auch so bleiben. Darum bekommt
Barbarella, erfolgreiche, hoch bezahlte AstroAgentin, vom Präsidenten der Erde den Auftrag, den
Wissenschaftler Duran Duran ausfindig zu machen:
Er entwickelt am anderen Ende des Universums
eine vernichtende Geheimwaffe. Zusammen mit
ihrem Gefährten, dem blinden Engel Pygar, landet
Barbarella in der Stadt Sogo. Abstürze, Explosionen,
Kämpfe gegen Roboter und Monster sowie eine
Gefangennahme durchkreuzen die Pläne der
knackigen Agentin, die mit jeder neuen Katastrophe
weitere Teile ihrer fummeligen Astronautenkleidung
verliert. Erst mit Hilfe des Untergrundführers Dildano,
der die Schöne und den blinden Engel rettet, stößt
das Weltraumexpeditionsteam auf den gesuchten
Duran Duran. Der nimmt Barbarella gefangen und
traktiert sie mit seiner „Genussorgel“, einer Waffe,
die durch übermäßige sexuelle Stimulation jedes
Wesen töten kann. Doch Barbarella, die seit
Beginn ihres Abenteuers die Vorzüge körperlicher
Vergnügen für sich entdeckt hat, überlebt die
Prozedur …Gleich mit seinem Debüt „… und ewig
lockt das Weib“ (1956) feierte der französische
Regisseur Roger Vadim, der zuvor als Journalist,
Schauspieler und Drehbuchautor gearbeitet
hatte, große Erfolge im In- und Ausland, vor allem
in den USA.
Zusatz-Info: Der erotische Science-Fiction-Film
von Roger Vadim hat Kultstatus, und dies nicht
nur wegen Jane Fondas legendärem Striptease
in Schwerelosigkeit. Die offenen sexuellen
Anspielungen und pubertären Späße weisen
«Barbarella» als Vorboten der sexuellen Revolution
der späten 60er Jahre aus. Genau wie bei der
gleichnamigen Comic-Vorlage von Jean-Claude
Forest wird Sex hier jedoch weniger als Bewusstsein
verändernde revolutionäre Praktik verstanden,
sondern
durchaus
als
verkaufsförderndes
Marketinginstrument für ein erwachsenes Publikum.
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Pressedossier
4
08/08/2016
montag, den 8. august 2016 um 21.50 Uhr
lautlos im weltraum
Spielfilm von DOUGLAS DRUMBULL
USA 1972
85 Min
Mit: JESSE VINT, BRUCE DERN, CLIFF POTTS, RON RIFKIN U.A.
Mit beeindruckendem technischen Aufwand überzeugend inszenierter Debütfilm des SpezialeffekteFachmanns Douglas Trumbull: Im Weltraum unternimmt ein Astronaut alles, um die letzten Naturreserven
der Erde zu retten. Ein Mahnmal für den Erhalt der Natur, ein kluger Science-Fiction-Film ohne großen
Krawall, dafür mit zeitloser ökologischer Botschaft.
In der Zukunft werden die letzten Bäume
und Pflanzen der Erde im Weltall verwahrt, in
Naturreservaten unter riesigen Glaskuppeln,
während auf dem Heimatplaneten alles pflanzliche
Leben ausgestorben ist. Auf einer Raumstation
geht vor allem der Astronaut Freeman Lowell der
Pflege der einzigartigen Fracht mit Sorgfalt und
Hingabe nach, anders als seine Kollegen, die bereits
jede Wertschätzung gegenüber der Natur verloren
haben. Als dann der Aufruf an die Besatzung
kommt, auf die Erde zurückzukehren und vorher
die Treibhäuser aus Kostengründen zu zerstören,
wird Lowell rebellisch und kämpft fortan noch
verbissener um die Erhaltung der botanischen
Kulturen. Auch wenn das bedeutet, moralische
Grenzen zu überschreiten. Das (New) Hollywood
Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre war
offen für Experimente. In diesem Klima entstand
«Lautlos im Weltraum», die erste Regiearbeit des
Spezialeffekte-Technikers Douglas Trumbull. Am
Drehbuch hatten neben Deric Washburn auch
Michael Cimino und Steven Bochco mitgewirkt.
Über weite Strecken wird der Film zum intensiven
Kammerspiel, mit einem groß aufspielenden
Bruce Dern. Die technische Umsetzung ist
erwartungsgemäß gelungen, die Bilder vom Weltall
und von den Raumstationen sind beeindruckend.
Ein besonderer Clou sind die ebenso überzeugend
gestalteten kleinen Roboter auf der Station,
hüfthohe Modelle, in denen während des Drehs
tatsächlich echte Menschen steckten. Für die Musik
des intelligenten und kritischen Science-FictionKlassikers konnte Protestsong-Ikone Joan Baez
gewonnen werden.
Zusatz-Info: Der 1942 in Los Angeles geborene
Douglas Trumbull gilt als Pionier der modernen
Filmtricktechnik. Als preisgekrönter Fachmann für
Spezialeffekte war er an der Herstellung zahlreicher
entsprechender Filmklassiker wie «2001: Odyssee im
Weltraum», «Andromeda - Tödlicher Staub aus dem
All», „Unheimliche Begegnung der dritten Art», «Star
Trek: Der Film» und «Blade Runner» beteiligt.
Mit den beiden Androiden Robot Eins (Cheryl Sparks, li.) und Robot Zwei (Mark Persons, Mi.) versteht sich Astronaut Freeman Lowell (Bruce Dern, re.) besser als mit seinen menschlichen Kollegen.
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08/08/2016
5
Kosmonautin Mascha
(Kjunna Ignatowa)
untätig auf ein Lebens
zeichen ihrer Kollegeim Dilemma: Soll sie im Raumschiff
n warten oder nach
ihnen suchen?
MONTAG, den 8. AUGUST um 23.15 uhr
PLANET DER STÜRME
Spielfilm von pawel kluschanzew
sowjetunion 1962
122 MIN
Mit: wladimir jemeljanow, georgi shshonow U.A.
Irgendwo im Weltall: Eine Gruppe sowjetischer Kosmonauten hat ihr Ziel, die Venus, fast erreicht, als sich
die Katastrophe ereignet. Eines der drei Raumschiffe wird von einem Meteoriten getroffen und zerstört,
ein schrecklicher Verlust! Eigentlich müsste die Expedition unterbrochen werden, doch die überlebenden
Kosmonauten machen sich auf eigene Faust auf den Weg zur Venus. Und keiner von ihnen hat auch nur
die leiseste Ahnung, was sie dort vorfinden werden… Spannende Science-Fiction aus der Sowjetunion.
Nach fünf Monaten im All wird das Weltraumschiff
Capella kurz vor der Venus mit zerstörerischer Wucht
von einem Meteoriten getroffen, die Besatzung
kann nicht mehr gerettet werden. Die zwei übrigen
Raumschiffe der neuesten kosmischen Expedition
der Sowjetunion, Wega und Sirius, müssen ihre
Erforschung der Venus nun verschieben, bis ein
Ersatz für die Capella vor Ort ist. Das kann dauern,
und so beschließen die Kosmonauten, die Expedition
direkt zu beginnen. Wer also darf sich hinaus auf
die Venus wagen, und wer muss in einem der
Raumschiffe die Stellung halten und sämtliche
Forschungsergebnisse an die Erde funken? Die junge
Kosmonautin Mascha erklärt sich bereit, auf ihre
Kollegen zu warten, die sich mit der Unterstützung
des Roboters John auf den Weg zur Venus machen.
Die Landung auf dem unerforschten Planeten
erweist sich aber als schwierig, und plötzlich bricht
der Funkkontakt ab. Doch die Kosmonauten sind
Profis, bewahren Ruhe und betreten kurz darauf
die Venus, eine steinige Felslandschaft mit
undurchdringlichen Nebelschwaden. Kosmonaut
Aljoscha wagt sich zu weit ins unbekannte Terrain
und wird von einem futuristischen Kraken mit
unzählbaren Fangarmen überwältigt. Es gibt
also Leben auf diesem rauen Planeten. Und
dieses Wesen ist nicht das einzige, dem die
Kosmonauten auf ihrer Expedition begegnen...
Zusatz-Info: Fantasievoll und spannend inszeniert
der russische Regisseur Pawel Kluschanzew
eine Geschichte über Kameradschaft und die
Gefahren der menschlichen Neugier. Kluschanzew
drehte zahlreiche Science-Fiction-Filme, «Planet
der Stürme» ist sein bekanntestes Werk. Der
amerikanische Produzent Roger Corman entwickelte
den Stoff weiter und machte daraus «Die Reise
zum prähistorischen Planeten» (1965, Regie: Curtis
Harrington). Auch Peter Bogdanovich bediente sich
des Films für «Voyage to the Planet of Prehistoric
Women» (1968).
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John Hou
Orson Welles (li.) und
6
Eats Hat», 1936
08/08/2016
war of the worlds
montag, den 8. august um 00.30 uhr
Orson Welles schockt Amerika: Der Krieg der Welten
dokumentation von cathleen o`connell
usa 2013
53 min
53 MIN
Amerika, 30. Oktober 1938, 20.15 Uhr – Breaking News auf dem Radiosender CBS: Marsmenschen sind in
New Jersey gelandet! Mit dieser erfundenen Nachricht unterbrach der junge Orson Welles an jenem Tag
seine Literatursendung. Überraschenderweise glaubten Tausende Amerikaner tatsächlich an den Krieg
der Welten. Anhand von Zeitzeugenberichten zeichnet die Dokumentation ein Bild der amerikanischen
Gesellschaft kurz vor dem Zweiten Weltkrieg. Aber sie beleuchtet auch das ungeheure Talent des genialen
Regisseurs Orson Welles. Lange vor «Citizen Kane» spielte der Filmemacher bereits mit erzählerischen
Konventionen und bot den Hörern eine völlig neuartige Form der Fiktion.
Orson Welles ließ 1938 im amerikanischen Radio
eine fiktive Nachricht über die Landung von
Marsmenschen im Bundesstaat New Jersey
verlauten. Die Sendung wurde am 30. Oktober
1938 ausgestrahlt – am Vorabend von Halloween,
in den USA auch als Mischief Night („Nacht
der Streiche“) bekannt. Ein ganz gewöhnlicher,
ruhiger Sonntagabend. Unterschwellig herrschte
jedoch ein Klima der Angst im Land, ausgelöst
durch die Wirtschaftskrise und den drohenden
Krieg in Europa. Das Radio war damals das
Massenmedium schlechthin, und wie üblich
hatten sich Millionen amerikanischer Familien im
Wohnzimmer versammelt, um Nachrichten und
Unterhaltungssendungen zu hören. Der junge
Orson Welles, der sich bereits als Theaterregisseur
einen Namen gemacht hatte, leitete in jenem
Jahr für den nationalen Radiosender CBS eine
wöchentliche Hörspielreihe auf der Basis von
Literaturklassikern. Die Ausgabe am 30. Oktober
basierte auf H. G. Wells‘ Science-Fiction-Roman
„Der Krieg der Welten“ und hatte die Form fiktiver
Nachrichtenbulletins. Um 20.15 Uhr schickte Orson
Welles eine Sondermeldung über den Äther: In
New Jersey sind Marsmenschen gelandet! Am
folgenden Tag berichteten die Zeitungen im ganzen
Land von Panikausbrüchen in der Bevölkerung. In
New Jersey meldeten sich Reservisten der Armee
in den Kasernen zum Kampfeinsatz. «War of the
Worlds – Orson Welles schockt Amerika: Der Krieg
der Welten» untersucht die Hintergründe dieses
Missverständnisses, das zu einer der größten
Massenhysterien in der amerikanischen Geschichte
führte. Im Mittelpunkt des Geschehens steht der
erst 23-jährige Orson Welles, der die Sendung
genial inszenierte und in einer Pressekonferenz
souverän dazu Stellung nahm.
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7
15/08/2016
Montag, den 15. august 2016 um 20.15 uhr
2001: odyssee im weltraum
spielfilm von stanley kubrick
vereinigtes königreich 1968
133 min
Mit: keir dullea, gary lockwood, william sylvester U.A.
Weit zurück in grauer Vorzeit: Ein schwarzer Monolith verleiht einer Horde Affen Intelligenz - und die
Macht, Böses zu tun. Jahrtausende später ist die menschliche Spezies hoch entwickelt, und wieder wird im
Weltraum ein schwarzes Gestein entdeckt. Ein Aufklärungsraumschiff soll die mutmaßlich außerirdischen
Drahtzieher finden, doch die Reise gerät außer Kontrolle …
Weltraumoper in drei Akten: Am „Vorabend der
Menschheit“ kämpfen zwei Affengeschlechter um
die einzige Wasserstelle. Als sie einen mysteriösen
schwarzen Monolithen finden, entwickeln die
Vorfahren des Homo sapiens die Fähigkeit, mit
Werkzeugen umzugehen - und sich gegenseitig den
Schädel einzuschlagen. Im zweiten Akt des Films hat
der Homo futurus den Aufbruch der Menschheit im
Sinn. Aufgrund eines mysteriösen Gesteinsfundes auf
dem Mond wird ein Raumschiff unter umstrittenen
Bedingungen - vier der Astronauten werden für die
Weltraumreise in Tiefschlaf versetzt - zum Jupiter
geschickt, wo man außerirdisches Leben und des
Rätsels Lösung vermutet. Nachdem allerdings
der sprechende und für unfehlbar gehaltene
Bordcomputer HAL kriminelle Energien entwickelt
hat, findet sich Raumfahrer Dave mit einem Mal
ganz allein auf einem fernen Planeten wieder und steht sich dort plötzlich selbst gegenüber. Der
visionäre Science-Fiction-Klassiker handelt mit
bittersüßer Ironie von der Entwicklungsgeschichte
Dr. F. Poole
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der Menschheit - vom instinktgeleiteten Tier
zur hochintelligenten Spezies, die in der Lage
ist, außermenschliche Intelligenz zu erschaffen:
Der
wohlklingende
aber
emotionslose
Raumschiffcomputer HAL scheint das perfekte
Gehirn zu sein, in dessen Verantwortung die
Weltraummission liegt. „Ich stelle mich in den
Dienst des Unternehmens, und ich glaube, mehr
kann ein verantwortungsbewusstes Gehirn nicht
erreichen“, verkündet der Computer. Doch schon
bald stellt sich das blinde Vertrauen in Maschinen
als ein weiteres Versagen der Menschheit heraus.
Zusatz-Info: „Wenn Sie den Film vollständig
verstanden haben, haben wir versagt“, äußerte sich
Koautor Arthur C. Clarke über sein und Stanley
Kubricks kosmisches Panoptikum «2001: Odyssee
im Weltraum». Der Film gilt als absoluter Meilenstein
der Filmgeschichte, zum einen wegen seiner
phänomenalen Tricktechnik, die mit einem Oscar
ausgezeichnet wurde, zum anderen aufgrund der
suggestiven und symbolträchtigen Bilder Kubricks,
die von einer beeindruckenden Ausstattung leben.
8
Science fiction auf arte
Pressedossier
Billy Pilgrim
15/08/2016
(Michael Sa
cks, Mi.) als
Kriegsgefan
gener in Dr
esden
montag, den 15. august um 22.30 uhr
schlachthof 5
SPielfilm von george roy hill
usa 1972
104 MIN
MIT: michael sachs, ron lmeibmann, valerie perrine U.A.
«Schlachthof 5» ist ein surrealer Kriegsfilm, angesiedelt im Zweiten Weltkrieg. Er kombiniert Zeitgeschichte
und Science-Fiction zu einer spannenden Zeitreise, die ins zerstörte Dresden am Ende des Zweiten
Weltkriegs führt. Der Film erzählt von den traumatischen Erlebnissen eines Kriegsgefangenen und
entstand 1972 nach dem gleichnamigen Roman des US-amerikanischen Bestseller-Autors Kurt Vonnegut.
Der Titel bezieht sich auf einen realen Ort, den Städtischen Vieh- und Schlachthof von Dresden. Dort
erlebte Kurt Vonnegut als Kriegsgefangener die Luftangriffe auf Dresden 1944 und 1945.
Billy Pilgrim, ein junger US-amerikanischer Soldat,
wird während seines Einsatzes im Zweiten Weltkrieg
psychisch krank. Er verkraftet die Schrecken des
Krieges nicht, die er in den französischen Ardennen
und zuletzt während der Luftangriffe auf Dresden
erlebt. Billy ist mittendrin im verheerenden
Dresdner Feuersturm, denn die Kriegsgefangenen
sind im Städtischen Schlachthof untergebracht.
Für Billy gerät im Wortsinne „die Zeit aus den
Fugen“. In seiner Fantasie flüchtet er auf den
imaginären Planeten Tralfamadore und erinnert sich
in ungeordneten Zeitsprüngen an unterschiedliche
Phasen seines Lebens, so auch seinen Tod, den
er im Film noch einmal erlebt. Mit «Schlachthof
5» verfilmte George Roy Hill den zu seiner Zeit
populären gleichnamigen Science-Fiction-Roman
von Kurt Vonnegut, der nach seiner Veröffentlichung
1969 in den USA eine heftige Diskussion entfachte.
Der Roman rief die Zivilopfer in Erinnerung, die mit
der Bombardierung Dresdens verbunden waren.
Getragen von autobiografischen Erlebnissen
schildert Vonnegut die traumatischen Folgen für
einen US-amerikanischen Kriegsgefangenen und
bildet diese sehr überzeugend im Zerfall des RaumZeit-Kontinuums für seinen Protagonisten ab. Hills
filmische Adaption gilt manchen Filmkritikern als
„Light-Version“ der sehr viel härteren literarischen
Vorlage (die in einzelnen US-amerikanischen
Bundesstaaten als Schullektüre verboten wurde),
gleichwohl gewann «Schlachthof 5» im Jahr 1972
bei den Filmfestspielen von Cannes den Jurypreis
und 1973 den Saturn Award (Golden Scroll) für den
besten Science-Fiction-Film.
Zusatz-Info: George Roy Hill ging mit «Butch Cassidy
und Sundance Kid» (1969) und «Der Clou» (1973) in
die Filmgeschichte ein: Beide Filme wurden mit vier
beziehungsweise sieben Oscars ausgezeichnet. Genau
dazwischen drehte er den Kritikererfolg «Schlachthof
5» (1972). Hill begann erst Mitte der 50er Jahre mit
ersten Regiearbeiten für das Fernsehen, nachdem
er zuvor als Pilot in der US-Armee gedient, Theater
gespielt sowie in Yale und am Trinity College in Dublin
Musik studiert hatte. Sein Spielfilmdebüt gab er
1962 mit «Zeit der Anpassung», einer Adaption des
Theaterstücks von Tennessee Williams.
ARTE G.E.I.E.
4 quai du Chanoine Winterer
cs 20035
67080
Strasbourg Cedex
Postfach 1980 - 77679 Kehl
Pressekontakt :
Katja Birnmeier
[email protected]
T +33 388 14 21 52
F +33 388 14 23 50
Mehr Infos unter: www.presse.Arte.TV
Bildrechte:
Deckblatt: © 1962 Leningrad Popular Science Film Studio
barbarella: © 1968 Dino De Laurentiis Cinematografica S.p.A. Rome
lautlos im weltraum: © 1972 Universal Pictures
planet der stürme: © 1962 Leningrad Popular Science Film Studio
WAR OF THE WORLDS: © LIBRARY OF CONGRESS
schlachthof 5: © 1972 universal pictures
odyssee im weltraum: © warner bros. entertainment, inc