Arbeitskreis Gewerkschafter/innen Aachen | BBU teilt mit: Abschlussbericht der Atommü Copyright Manni Engelhardt [email protected] http://www.ak-gewerkschafter.de/2016/07/06/bbu-teilt-mit-abschlussbericht-der-atommuell-kommis sion-stoesst-auf-widerspruch-kostehexplosion-muss-bei-stuttgart-21-das-aus-bedeuten/ BBU teilt mit: Abschlussbericht der Atommüll-Kommission stößt auf Widerspruch! Kostenexplosion muss bei Stuttgart 21 das AUS bedeuten! Liebe Kolleginnen und Kollegen, als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben uns die jüngsten Pressemitteilungen des BBU ( http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu) vom 05. und 06. Juli 2916 erreicht. Die Pressemitteilung vom 06. Juli 2016 befasst sich mit Stuttgart 21 und trägt den Titel: „Stuttgart 21: Kostenexplosion muss das Aus bedeuten!“ Die Pressemittteilung vom 05. Juli 2016 befasst sich mit dem Abschlussbericht der „Atommüll-Kommission“ und trägt den Titel: „Abschlussbericht der ´Atommüll-Kommission´ stößt auf Widerspruch!“ Beide Pressemitteilungen haben wir jeweils in voller Gänze nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage und in die Kategorie „ATOMPOLITIK“ ( http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) gepostet. page 1 / 8 Arbeitskreis Gewerkschafter/innen Aachen | BBU teilt mit: Abschlussbericht der Atommü Copyright Manni Engelhardt [email protected] http://www.ak-gewerkschafter.de/2016/07/06/bbu-teilt-mit-abschlussbericht-der-atommuell-kommis sion-stoesst-auf-widerspruch-kostehexplosion-muss-bei-stuttgart-21-das-aus-bedeuten/ (Foto aus: www.antiatomfreiburg.de) page 2 / 8 Arbeitskreis Gewerkschafter/innen Aachen | BBU teilt mit: Abschlussbericht der Atommü Copyright Manni Engelhardt [email protected] http://www.ak-gewerkschafter.de/2016/07/06/bbu-teilt-mit-abschlussbericht-der-atommuell-kommis sion-stoesst-auf-widerspruch-kostehexplosion-muss-bei-stuttgart-21-das-aus-bedeuten/ (Foto aus: www.kontextwochenzeitung.de) Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator- Der BBU teilt mit: BBU-Pressemitteilung 06.07.2016 Stuttgart 21: Kostenexplosion muss das Aus bedeuten! page 3 / 8 Arbeitskreis Gewerkschafter/innen Aachen | BBU teilt mit: Abschlussbericht der Atommül Copyright Manni Engelhardt [email protected] http://www.ak-gewerkschafter.de/2016/07/06/bbu-teilt-mit-abschlussbericht-der-atommuell-kommiss ion-stoesst-auf-widerspruch-kostehexplosion-muss-bei-stuttgart-21-das-aus-bedeuten/ (Berlin, Bonn, Stuttgart, 06.07.2016) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) hat angesichts der jüngsten Zahlen der Baukosten für das umstrittene Stuttgarter Bahnprojekt „S 21“ seine jahrelange Forderung nach dem sofortigen Aus des Projektes bekräftigt. Medienberichte mit Bezug auf den Bundesrechnungshof beziffern das Projekt aktuell mit bis zu 10 Milliarden Euro. Grundlegend kritisiert der BBU, dass mit Stuttgart 21 ein völlig überzogenes Großprojekt der Bahn trotz zahlreicher begründeter Proteste auf den Weg gebracht wurde, während es in vielen Bereichen der Bahn, besonders in der Fläche, viele Defizite und Mängel gibt. Der BBU spricht sich generell für die Steigerung der Attraktivität der Bahn u. a. durch bessere Taktzeiten und sozialverträglichere Preise aus. Als Mitglied im Bündnis "Bahn für Alle" ( www.bahn-fuer-alle.de) wird sich der BBU weiterhin gegen Stuttgart 21 engagieren. Der BBU bedankt sich bei allen Initiativen und aktiven Bürgerinnen und Bürgern, die sich schon jahrelang gegen Stuttgart 21 engagieren. „Hoffentlich wird der vielfältige Protest erfolgreich enden“ wünscht BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz. Weitere Informationen über den BBU unter http://bbu-online.de ***** ***** ***** ***** ***** ***** ***** ***** ***** ***** ***** ***** Zum Hintergrund folgend die Pressemitteilung des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21 vom 05.07.2016: Nach Warnungen des Bundesrechnungshofes: Das Maß ist voll! Aktionsbündnis fordert sofortigen Bau- und Vergabestopp bei Stuttgart 21 Also doch! Stuttgart 21 wird auch nach Berechnungen des Bundesrechnungshofes zehn Milliarden Euro kosten. Das Bahnprojekt gerät damit immer heftiger ins Straucheln: Hatte der Bahnvorstand noch vor wenigen Wochen scheibchenweise aufgebrauchte Kosten von 6,5 Milliarden Euro und einen zweijährigen Zeitverzug eingestanden, so bestätigt nun der Bundesrechnungshof laut Berichten der Stuttgarter Zeitungen (StZ/StN), dass der Steuerzahler und die Deutsche Bahn mit zehn Milliarden Euro Projektkosten zu rechnen hätten. Das sind genau jene Kosten, die vom Verkehrsgutachter VIEREGG/ RÖSSLER GmbH im Auftrag des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21 vor wenigen Monaten berechnet page 4 / 8 Arbeitskreis Gewerkschafter/innen Aachen | BBU teilt mit: Abschlussbericht der Atommül Copyright Manni Engelhardt [email protected] http://www.ak-gewerkschafter.de/2016/07/06/bbu-teilt-mit-abschlussbericht-der-atommuell-kommiss ion-stoesst-auf-widerspruch-kostehexplosion-muss-bei-stuttgart-21-das-aus-bedeuten/ worden waren. Bündnissprecher und Rechtsanwalt Eisenhart von Loeper sieht nun unwiderruflich eine neue Lage gekommen: „Jetzt muss der Bahnvorstand mit Absicherung aus der Bundesregierung einen sofortigen Bau- und Vergabestopp für Stuttgart 21 fassen, weil das Weiterwursteln am planerisch, finanziell und kommunikativ gescheiterten Projekt einer milliardenschweren strafbaren Untreue gleichkommt.“ Auch das Zuwarten und Weiterbauen bis zur Sitzung des Bahn-Aufsichtsrats sei jetzt nicht mehr vertretbar, weil dann weiter Zig-Millionen Euro mit persönlicher Haftungsfolge verschleudert würden. Von Loeper hat sich mit dieser Forderung bereits an die Bahnvorstände Rüdiger Grube und Volker Kefer sowie an Kanzleramtschef Peter Altmaier gewandt, weil sich schon aus dem Teilgeständnis des Bahnvorstands über Kosten von 6,5 Milliarden Euro ergeben hatte, dass die Ausstiegskosten um Milliarden Euro niedriger liegen als die Kosten des Weiterbaus. Der Bündnissprecher fügt hinzu: „Die Bahnchefs wissen genau, wie die Berliner Staatsanwälte zum Tatverdacht strafbarer Untreue bestätigten, dass sie eine wissentliche Schädigung der Bahn strikt vermeiden müssen, um nicht in Teufels Küche zu kommen.“ Die Gelegenheit dafür sei jetzt „ausgezeichnet“, denn das Votum des neutralen Bundesrechnungshofs, in dem auch bahninterne Unterlagen ausgewertet sind, sowie die geschilderte strafrechtliche Verantwortung machten, so von Loeper, diesen Schritt jetzt unerlässlich. Das Aktionsbündnis ist währenddessen intensiv mit dem Szenario des Umstiegs zu einem modernisierten Kopfbahnhof befasst, das am Freitag nächster Woche im Stuttgarter Gewerkschaftshaus vorgestellt wird. Weitere Informationen des Aktionsbündnisses: http://www.kopfbahnhof-21.de +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 5.7.2016 Abschlussbericht der „Atommüll-Kommission“ stößt auf Widerspruch! page 5 / 8 Arbeitskreis Gewerkschafter/innen Aachen | BBU teilt mit: Abschlussbericht der Atommül Copyright Manni Engelhardt [email protected] http://www.ak-gewerkschafter.de/2016/07/06/bbu-teilt-mit-abschlussbericht-der-atommuell-kommiss ion-stoesst-auf-widerspruch-kostehexplosion-muss-bei-stuttgart-21-das-aus-bedeuten/ (05.07.2016) Die „Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe“ hat ihren Abschlussbericht vorgelegt. Wo der vorhandene und noch anfallende Atommüll letztlich verbleiben wird, ist weiterhin unbestimmt. Ebenso unbestimmt ist es, welche Uranmüllmengen zukünftig bei der Urananreicherung in Gronau anfallen werden. Trotz der offenen Fragen dürfen weiterhin die noch laufenden Atomkraftwerke weiter laufen und darf weiterhin Uran in Gronau sowie in Lingen (Brennelementefabrik) verarbeitet werden. Im Gegensatz zu den Atomkraftwerken haben die Uranfabriken in Gronau und in Lingen keine Laufzeitbegrenzungen. In der Anti-Atomkraft-Bewegung stößt der Abschlussbericht der Kommission auf Widerspruch. Mehr als 50 Anti-Atomkraft-Initiativen und Umweltverbände haben gemeinsam eine kritische Stellungnahme verfasst, die auch vom Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) unterzeichnet wurde. Die Stellungnahme kann hier nachgelesen werden: http://ag-schacht-konrad.de Direktlink: http://ag-schacht-konrad.de/images/stories/Atommuellkommission/ausser_spesen_nichts_gewesen_stellungnahme_abschluss bericht_kommission.pdf Gemeinsamer Reader zum Abschlussbericht der „Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe“ der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, der Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad und von .ausgestrahlt: http://ag-schacht-konrad.de Direktlink: http://ag-schacht-konrad.de/images/stories/Atommuellkommission/Reader_Atommuellkommission_WEB.pdf Folgend eine gemeinsame Presseerklärung vom 05.07.2016 zum Bericht der Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfälle; Herausgeber/Innen: ·Bäuerliche Notgemeinschaft Lüchow-Dannenberg ·Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg ·Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad ·.ausgestrahlt Scheitern auf ganzer Linie page 6 / 8 Arbeitskreis Gewerkschafter/innen Aachen | BBU teilt mit: Abschlussbericht der Atommül Copyright Manni Engelhardt [email protected] http://www.ak-gewerkschafter.de/2016/07/06/bbu-teilt-mit-abschlussbericht-der-atommuell-kommiss ion-stoesst-auf-widerspruch-kostehexplosion-muss-bei-stuttgart-21-das-aus-bedeuten/ Die Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe ist gescheitert. Nicht weniger als ein „belastbarer nationaler Lösungsansatz“ für die möglichst sichere Lagerung radioaktiver Abfälle sollte gefunden und ein „breiter gesellschaftlichen Diskurs“ organisiert werden. Zwei Jahre später steht man vor einem Scherbenhaufen. Der einzige Umweltverband, der sich an der Kommission beteiligt hat, lehnt den Bericht ab, der breite gesellschaftliche Diskurs fiel wegen Zeitproblemen aus und die Bundesländer Bayern und Sachsen kündigen ihren Widerstand gegen die Untersuchung kristalliner Gesteinsformationen an. „Das Verhalten von Bayern und Sachsen spricht eine klare Sprache: Am Ende des angeblichen „Suchprozesses“ soll Gorleben stehen,“ erklärt Martin Donat, Vorsitzender der BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg. Dies zeigte sich auch bei der Erstellung der angeblich wissenschaftlich-objektiven Kriterien in der Kommission. Hier wurde die Hürde aufgestellt, dass keines dieser Kriterien zu einem automatischen Ausschluss des Salzstockes Gorleben führen dürfe. Martin Donat: „Damit wurde jedoch die Monstranz der Ergebnisoffenheit, die die Kommission vor sich hergetragen hat, genau in ihr Gegenteil verkehrt. Wenn kein Kriterium Gorleben ausschließen darf, so begünstigen sie eine letztendliche Standortentscheidung für Gorleben. Thomas Erbe, Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD: „Wir haben immer gefordert, dass ein Neuanfang der Debatte um Atommüll alle Arten radioaktiver Abfälle einbeziehen müsse und die Realität hat uns Recht gegeben“ Politik und Kommission haben dies mit dem Hinweis auf das planfestgestellte Atommülllager Schacht KONRAD verweigert. Doch im Zuge Erstellung des Nationalen Entsorgungsprogramms wurde klar, dass das Zwei-Endlager-Konzept (Schacht KONRAD plus einen Standort für insbesondere hoch radioaktive Abfälle) nicht länger aufrecht zu erhalten ist. Thomas Erbe: „Die Kommission hat einfach die Scheuklappen aufgelassen. Das ist aber weder politisch noch wissenschaftlich vernünftig. Solange es keine Entscheidung über das Konzept für die Lagerung aller Arten radioaktiver Abfälle gibt, macht eine Standortsuche für einen Teil der Abfälle einfach keinen Sinn.“ „Nach den Plänen der Kommission werden die betroffenen Bürgerinnen und Bürger auch zukünftig keine Mitbestimmungsrechte haben. Die vorgeschlagenen Beteiligungs-Formate sind Sandkasten-Spiele ohne tatsächliche Ergebniswirksamkeit. So provoziert man Protest, so organisiert man die Eskalation von Konflikten“, erklärt Jochen Stay von .ausgestrahlt. „Die Kommission hat aus der Geschichte von Gorleben nichts gelernt. Der angekündigte Neustart ist in Wahrheit ein Griff in die Trickkiste der Vergangenheit. Bürgerbeteiligung wird versprochen, ohne sie wirklich zu wollen und zu organisieren.“ Im Kern kann es jetzt nicht um die Auswahl eines oder mehrerer neuer page 7 / 8 Arbeitskreis Gewerkschafter/innen Aachen | BBU teilt mit: Abschlussbericht der Atommül Copyright Manni Engelhardt [email protected] http://www.ak-gewerkschafter.de/2016/07/06/bbu-teilt-mit-abschlussbericht-der-atommuell-kommiss ion-stoesst-auf-widerspruch-kostehexplosion-muss-bei-stuttgart-21-das-aus-bedeuten/ Standorte gehen, sondern um den Beginn einer offenen gesellschaftlichen Auseinandersetzung um den sicheren Umgang mit Atommüll und dessen einstweilig letzten Verbleib. Dies geht nicht ohne entscheidungsrelevante Rechte der Bevölkerung. Die Kommission jedenfalls hat bei der Organisierung eines breiten gesellschaftlichen Diskurses auf ganzer Linie versagt. "Atommüll-Kommission am Ende - Konflikte ungelöst" - Ein Reader zum Abschlussbericht, http://ag-schacht-konrad.de "Außer Spesen nichts gewesen" - Stellungnahme von Initiativen und Organisationen aus der Anti-Atom-Bewegung, http://ag-schacht-konrad.de Für Rückfragen: Martin Donat, BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V., Tel.: 0160 / 99 58 66 52 Thomas Erbe, Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD e.V., Tel.: 0175 / 158 23 29 Jochen Stay, .ausgestrahlt e.V., Tel.: 0170 / 935 87 59 page 8 / 8
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