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Juli 2016
Inhalt
Siemens MediaService
ANWENDUNGEN
Juli 2016 – Neuigkeiten aus dem
industriellen Umfeld
02 Mit
Überschallgeschwindigkeit
04 Jede Sekunde zählt
06 Mit Hybridtechnologie durchs
Böhmische Meer
07 Im Auftrag der Wissenschaft
08 Pfiffiger Stadtcruiser
Mit Überschallgeschwindigkeit startet die Juli-Ausgabe des MediaService Industries, die sich diese Mal
ganz auf Anwendungen aus der Antriebs- und Automatisierungsbranche
konzentriert. Den Anfang macht der
Transsonische Windkanal im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Dort wird mit Siemens-Technik
das Verhalten von Flugobjekten im
Schallgeschwindigkeitsbereich simuliert. Ebenfalls um Geschwindigkeit
geht es beim virtuellen Arzt. Für die
telemedizinische Notfallversorgung
an entlegenen Orten, wie etwa Offshore-Plattformen oder Schiffen auf
hoher See, zählen jede Sekunde
und eine sichere Kommunikation.
Auf dem Böhmischen Meer, dem
Einsatzgebiet der „Bohemia Rhapsody“, verwandelt ein Siemens-Gleichstromwandler das schnellste und
modernste Fahrgastschiff Tschechiens in ein modernes Hybridgefährt.
Die „Dong Fang Hong 3“ hingegen
soll 2018 in See stechen, um die
physikalischen, chemischen und bio-
logischen Eigenschaften des Wassers, der Atmosphäre und des Klimas
zu untersuchen. Dafür stattet
Siemens das chinesische ozeanografische Forschungsschiff mit einem
elektrischen Antriebssystem aus.
Zwar nicht auf hoher See, aber dafür
nur auf einem Rad zieht Uniwheel,
ein pfiffiger Stadtcruiser, seine Kreise. Auf dem mit Siemens PLM Software konzipierten Einrad kann man
mit fast 20 Kilometern pro Stunde
durch die Gegend düsen. «
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Mit Überschallgeschwindigkeit
Flugzeuge im Windkanal mit Siemens-Technik
Adaptive Messstrecke
nach dem Retrofit
Früher waren hier noch Schaltschränke, jetzt ist genügend Platz für die Messsysteme vorhanden.
Göttingen. Für die Erforschung von
Raumfahrzeugen und Flugzeugen ist
der Transsonische Windkanal (DNWTWG) im Deutschen Zentrum für Luftund Raumfahrt (DLR) in Göttingen
erste Wahl. Dort wird simuliert, wie
sich Flugobjekte nahe der Schallgeschwindigkeit, also bei etwa 1000
Stundenkilometern, und darüber hinaus verhalten. Für diese Hochgeschwindigkeit ist die Anlage die wichtigste in Deutschland. Der 50 Meter
lange und zwölf Meter hohe Windkanal hat einen Wert von 45 Millionen
Euro. Ein Verdichter lässt mit einer
Leistung von bis zu zwölf Megawatt
Luft an maßstabsgetreuen Modellen
in einer 1x1x4,5 Meter großen Messstrecke vorbeisausen. Diese Strömung wird sichtbar gemacht und vermessen. Mit Siemens-Technik
werden die horizontalen Wände je
nach Bedarf verstellt und zwischen
individuellen Konfigurationen umgeschaltet.
Aktuell stand eine Modernisierung
der Steuerungs- und Antriebstechnik
sowie der adaptiven Messstrecke
des Windkanals an. Die Herausforderung: Die auf mehrere Steuerungen verteilte Automatisierungslösung
Zuverlässigkeit hat einen Namen: Mit Simatic S7-1518 arbeitet die Messstreckenwand
gleichmäßig.
sollte auf einer einzigen neuen Steuerung gebündelt werden, um die
Querkommunikation einzusparen.
Zudem war eine neue Antriebstechnik gewünscht, um die horizontalen
Wände an der adaptiven Messstrecke (42 Positionierachsen) optimal
verstellen zu können. Die dezentralen Schaltkästen an der Messstrecke
sollten eingespart werden, um Platz
für die Messtechnik zu gewinnen und
auch die Motorverkabelung (Leistung, Geber, Bremse) in der Messstrecke zu reduzieren. Auch das Umrüsten sollte schneller vor sich
gehen. Dabei sollte die überlagerte
Hauptsteuerung und Simatic WinCCVisualisierung beibehalten und die
Schnittstellen der neuen Anlagenteile
daran angepasst werden.
Kleine Kästen, wenige Steckverbindungen, viel Platz
An das hochkomplexe Retrofit-Projekt wagte sich die Firma PS Control
Purkott + Stamm GmbH aus Niestetal in Hessen, die alle Hürden mit ihrem Siemens-Hintergrund und der
Siemens-Technik erfolgreich meis-
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Transsonischer
Windkanal Göttingen (DNW-TWG)
terte. Prädestiniert für die Anforderungen war die neue, dezentrale Antriebsvariante Sinamics S120M, eine
kompakte, anschlussfertige Einheit
aus Servomotor Simotics S-1FK7 mit
Absolutwertgeber und direkt aufgebautem Leistungsteil. Diese konnte
direkt in die Messstrecke eingebaut
werden. Bindeglied zum SinamicsVerband im zentralen Schaltschrank
sind vier Adaptermodule AM600 sowie acht Control-Units CU320-2 PN.
Alles wurde in einem handlichen, nur
800 Millimeter breiten Schaltschrankfeld untergebracht. Über vorkonfektionierte, steckbare Hybridleitungen
können bis zu zwölf Sinamics S120M
angeschlossen werden.
Die Hybridleitungen transportieren
die Versorgungs- und Hilfsspannung sowie das DriveCliq-Signal zu
den Servos. Die Geräte in Achshöhe 48 mit 570 Watt Nennleistung
haben jeweils zwei Schnittstellen
zum Durchschleifen von Antrieb
zu Antrieb. Dies spart Aufwand,
Platz, Zeit und Kabel. Jetzt gibt es
nur noch ein Drittel der früheren
Steckverbindungen und eine um
gut zwei Drittel reduzierte Verkabelung. Dazu ist alles auch leichter
zugänglich und besser diagnose­
fähig. Eine neue Simatic S71500-Steuerung koordiniert die Aufgaben von zuvor fünf Steuerungen.
„Wir haben uns bewusst auf die Unterstützung durch die Spezialisten
von Siemens gestützt, diese von
der Auslegung bis zur Inbetriebnahme immer wieder in Anspruch genommen und bekommen“, so Ingo
Stamm, Geschäftsführer von PS
Control. «
Der Transsonische Windkanal
Göttingen ist ein kontinuierlich
arbeitender Windkanal in geschlossener Bauweise für Unter-, Trans- und Überschallgeschwindigkeiten. Dort können
Kräfte, Drücke, Geschwindigkeiten sowie Strömungsdaten
gemessen werden. Im DNWTWG, einem Strömungskanal,
wird simuliert, wie sich Flugzeuge im so genannten transsonischen Bereich, nahe der Schallgeschwindigkeit, bei etwa 1000
Stundenkilometern, verhalten –
und darüber hinaus bei bis zu
2,2 Mach, also mehr als zweifacher Schallgeschwindigkeit. Im
Strömungskanal mit einer Länge von 50 und einer Höhe von
zwölf Metern werden die aerodynamischen und aeroakustischen Eigenschaften künftiger
Raumfahrzeuge und Flugzeuge
erforscht. «
Dezentrale Antriebstechnik
http://w3.siemens.com/mcms/
mc-solutions/de/umrichter/niederspannungsumrichter/sinamics-s/servoantrieb/tabcardpages-system-architecture/
seiten/dezentraler-servoantrieb-sinamics-s120m.aspx
S120M
https://mall.industry.siemens.
com/mall/de/WW/Catalog/Products/10222961
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Jede Sekunde zählt
Virtuelle Notfallversorgung rund um die Uhr
Der virtuelle Arzt ist
stets vor Ort
Telemedizinisches NotfallManagement Maritim/Offshore
Auf Offshore-Plattformen und -Windparks kann das Notfallsystem AescuLink im medizinischen Notfall Leben retten.
Berlin, Das Unternehmen Global
Health Care (GHC), ein Spin-off des
Berliner Universitätsklinikums Charité,
hat das telemedizinische Notfallsystem AescuLink entwickelt. Dieses soll
die medizinische Notfallversorgung
auch an entlegeneren Orten, etwa
Schiffen oder Offshore-Ölplattformen
und Windparkanlagen gewährleisten.
Um eine stabile Kommunikationsverbindung sicherzustellen, setzen die
Entwickler auf das WiMAX-System
Ruggedcom WIN von Siemens. Die
Lösung ist äußerst robust, seetauglich
und zugleich kosteneffektiv.
Das telemedizinische Notfallsystem
AescuLink wird zur Echtzeit-Audiound -Video-Kommunikation zwischen
dem Notfallort auf See und einem Klinikum genutzt. Ein Arzt gibt dem Ersthelfer vor Ort live mit Bild und Ton Behandlungsanweisungen. Über eine
drahtlose Verbindung erhält der Arzt
per Livestream Bilder des Patienten
sowie alle Vitalparameter wie EKGDaten, Herzfrequenz, Blutdruck,
Sauerstoffsättigung des Blutes und
Körpertemperatur. Dies muss im Notfall zu jeder Zeit störungsfrei und unmittelbar gewährleistet werden. Die
zur Steuerung der Schiffskommunikation übliche Satellitenanlage kann
diese Telemedizin-Aufgabe nicht erfüllen. Deshalb nutzen die Entwickler
das WiMAX-System Ruggedcom
RX1500
WIN von Siemens. WiMAX (Worldwide Interoperability for Microwave Access) ist ein standardbasiertes Breitband-Kommunikationssystem.
Seetauglich und robust
Für das Notfallsystem stellt GHC die
Telemedizintechnik bereit, Siemens
liefert die Richtfunkkomponenten für
Offshore und für die Landstationen.
Der Siemens Solution-Partner Wireless Consulting plant und richtet die
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getroffen und stehen dem Patienten
sofort und rund um die Uhr zur Verfügung“, erläutert GHC-Geschäftsführer Dr. Trong-Nghia Nguyen-Dobinsky die Entwicklung.
Zuverlässig und sicher
Über WiMAX wird von Offshore zum
Land kommuniziert. Das mobile
Coast-Link-Funknetz mit 4G-Mobilfunktechnologie im 3,5 GigahertzBand stellt die zuverlässige Kommunikation bereit. Sobald ein Notfall in
der Leitstelle eingeht, macht sich
das Rettungsschiff auf den Weg zur
Unfallstelle. Die Besatzung aktiviert
das AescuLink-System und stellt die
Verbindung zum diensthabenden
Notfall-Telearzt im Klinikum an Land
her. Besondere Funktionen sichern
die Kommunikation: zum Beispiel
das enhanced Rapid Spanning Tree
Protocol (eRSTP) der RuggedcomSysteme, um das Netzwerk nach
einem Ausfall schnell wiederherzustellen. Von Siemens stammt außerdem das Antennensystem für die
Kommunikation zwischen Rettungsschiff und Landstation. WIN7000Basisstationen ermöglichen die
Audio- und Video-Kommunikation
über eine Punkt-zu-MehrpunktVerbindung (PtMP) in den Sende­
stationen der Häfen. Der Router
RX1500 aus dem RuggedcomPortfolio wird zum reibungslosen
Videostreaming und zur störungsfreien Datenkommunikation eingesetzt. «
© Global Health Care
© Global Health Care
Kommunikations-Infrastruktur ein. Die
Entwickler entschieden sich für das
WiMAX-System, weil es nicht nur für
raue Bedingungen wie hohem Seegang geeignet ist und dabei eine sichere Verbindung hält, sondern auch
kosteneffektiv und schnell realisiert
werden kann. Eine Besonderheit sind
dabei die Außenempfänger für die
Breitbandkommunikation. Mit ihrem
speziellen Design passen sie sich
den Schiffsbewegungen an und halten so die Verbindung jederzeit stabil.
„AescuLink ist optimal auf Notfälle an
entlegenen Orten ausgelegt. Der Arzt
ist per Videokonferenz mit den Helfern vor Ort verbunden und kann den
Erfolg der Maßnahmen live einschätzen. Helfende Maßnahmen werden
auf solider medizinischer Grundlage
Die Siemens-Lösung WiMAX ermöglicht auch
bei rauen Verhältnissen wie hohem Seegang
eine stabile und sichere Verbindung.
Via Echtzeit-Audio- und -VideoKommunikation und mit
der Anzeige der Vitalparameter ist der Arzt jederzeit
über den Zustand des Patienten informiert.
Ruggedcom
www.siemens.de/ruggedcom
Ruggedcom Win
http://w3.siemens.com/mcms/
industrial-communication/de/
rugged-communication/produkte/Wireless/win/Seiten/ruggedcom-win.aspx
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Mit Hybridtechnologie durchs
Böhmische Meer
© Prague Boats Zebotec
Gleichstromwandler verwandelt Fahrgastschiff in modernes Hybridgefährt
men mit Nebenaggregaten an einen
bidirektionalen DC/DC-Steller
Sinamics DCP von Siemens angeschlossen. Das Hoch- und Tiefstellen
der Spannung sowie das Einspeisen
und Laden der Batterie erfolgt im
Gleichstromwandler. Damit entfallen
weitere Geräte. Durch die hohe
Schaltfrequenz ist der DC/DC-Steller
besonders platzsparend.
Ein Hybridkonzept in Rekordzeit
„Bohemia Rhapsody”
Innovatives Antriebskonzept
Innovatives Antriebskonzept: Vom Auftrag bis zur Auslieferung des Passagierschiffes
„Bohemia Rhapsody“ dauerte es nur drei Monate.
Konstanz, Deutschland. Ein Bugstrahlruder als Manövrierhilfe gibt dem Bug
des Schiffes bei Seitenwind einen seitlichen Schub in die gewünschte Richtung. Bei der „Bohemia Rhapsody“, einem der schnellsten und modernsten
Fahrgastschiffe in Tschechien, hat das
Ruder einen zusätzlichen Nutzen: Als
360-Grad-Pumpjet ausgeführt, ist es im
Notbetrieb auch Motor. Dazu setzte das
Konstanzer Unternehmen Zebotec
GmbH auf einen kompakten und bidirektionalen Gleichstromwandler von
Siemens. Das Ergebnis: ein redundanter Schiffsantrieb mit unabhängiger
Energiequelle, der umweltfreundlich mit
Energie versorgt wird.
Das 45 Meter lange Schiff bietet bis
zu 220 Passagieren eine perfekte
Sicht von der Moldau auf die Sehenswürdigkeiten von Prag. Damit
das Fahrgastschiff zu jeder Zeit einsatzbereit ist, nutzt die Bohemia
Rhapsody einen Akku und SiemensTechnik für drei Betriebsmodi mit bis
zu 80 Kilowatt. Dabei lässt sich das
Schiff jederzeit im laufenden Betrieb
auf einen bis zu 30-minütigen Notantrieb umschalten. Als Besonderheit
werden bei diesem Antriebskonzept
verschiedenartige Energiequellen
zusammengeführt.
Nur drei Monate lagen zwischen der
Auftragserteilung und der Auslieferung des Passagierschiffs. Richard
Morris, Gründer und Partner der Zebotec GmbH, ist von dem innovativen Antriebskonzept überzeugt: „Bereits das Grundkonzept des
Bugstrahlruders, welches gleichzeitig
als Antrieb eingesetzt werden kann,
ist eine Besonderheit. Doch der innovative Clou dabei ist die Energieversorgung durch einen Akku – und die
Art, wie der Akku sowohl als Energiereserve für den Notbetrieb als
auch zum Kappen von Lastspitzen
im Normalbetrieb verwendet wird“. «
Einzigartige Lösung für ein
besonderes Schiff
Damit die Bohemia Rhapsody das
Bugstrahlruder im Notfall als Motor
einsetzen kann, ist dieses zusam-
DC-Stromrichter
http://sie.ag/1TpdSwp
© Prague Boats Zebotec
Sinamics S120
http://sie.ag/1OajHMy
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Im Auftrag der Wissenschaft
Chinesisches Forschungsschiff mit geräuscharmem Antrieb ausgestattet
„Dong Fang Hong 3”
Ozeanografisches
Forschungsschiff mit extrem
geräuscharmen Antrieb
Siemens stattet das chinesische Forschungsschiff mit einem elektrischen Antriebssystem aus.
Qingdao, China. Ozeanografische
Forschungsschiffe untersuchen die
physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften des Wassers,
der Atmosphäre und des Klimas. Auch
die „Dong Fang Hong 3“ soll nach der
Fertigstellung im März 2018 mit diesem Auftrag in See stechen. Damit
dies gelingt, stattet Siemens das chinesische Forschungsschiff mit einem
elektrischen Antriebssystem aus. Dabei ist die „Dong Fang Hong 3“ so
konstruiert, dass das Schiff der höchsten internationalen Klassifizierung,
dem Det Norske Veritas (DNV)-Standard für Unterwassergeräuschemissionen „Silent R“, entspricht.
Das Forschungsschiff ist für die Entnahme von Wasserproben aus unterschiedlichen Tiefen, einschließlich der
Tiefsee, ausgerüstet. Zudem sind auf
der „Dong Fang Hong 3“ Einrichtungen für hydrographische Tiefensondierungen des Meeresbodens installiert.
Bei Bedarf kann das Schiff Forschungstaucher und unbemannte Unterwasserfahrzeuge aufnehmen. Das
Forschungsschiff erfüllt den internatio-
nalen DNV-Standard „Silent R“. Diese Zertifizierung legt besonderen
Wert auf die Schiffskonstruktion und
die gezielte Auswahl geräuscharmer
Aggregate, wie Dieselmotoren,
Stromgeneratoren und Antriebe.
Extrem geräuscharmer Antrieb
Bei der neuen Generation extrem leiser Forschungsschiffe liegt das Augenmerk auf dem Antriebsteil des
Schiffes.
Die niedertourigen Motoren sind
äußerst geräuscharm und speziell
auf den begrenzten Platz im Schiff
ausgelegt. Das elektrische Antriebssystem setzt sich aus 690-VoltGeneratoren, Active Front End
(AFE)-Frequenzumrichtern für den
Hauptantrieb mit 2.300 Kilowatt, einem Bugstrahlruder mit 750 Kilowatt,
einem Heckstrahlpropeller mit 400
Kilowatt und Verteilungstransformatoren zusammen. Dabei ist es das
erste Mal auf einem Schiff für den
chinesischen Markt, dass der superleise niedertourige Motor zum
praktischen Einsatz kommt, und
dass der Frequenzumrichter AFE
eingesetzt wird. Siemens lieferte darüber hinaus die Hauptschaltzentrale
mit Power-Management-System, das
Fernbedienungssystem sowie das
Engineering.
Auf Erfolgskurs
Siemens konnte während des gesamten Ausschreibungsverfahrens
durch sein technisches Know-how
und sein Produkt-Angebot überzeugen.
Dieser Erfolg sichert Siemens nun
eine führende Position auf dem chinesischen Markt für Forschungsschiffe. Die Auslieferung der „Dong
Fang Hong 3“ ist für März 2018 geplant. «
Siemens Marine
http://sie.ag/1WDTyh3
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Pfiffiger Stadtcruiser
Industrielles Entwicklungsunternehmen setzt mit NX Software neue
Standards in fahrbarer Technologie
wheel untergebracht werden. Über
diese Sensoren reagiert der Motor
automatisch, zum Beispiel wenn das
Gerät vom Boden hochgehoben
wird.
Mit NX wurden fast 400 verschiedene Bauteile und 25 einzelne Werkzeuge entwickelt und bewertet, um
zu gewährleisten, dass zwischen ihnen keinerlei Störungen oder Konflikte auftreten. Ingenieure entwickelten
einen Prüfstand, auf dem physikalische Verschleißprüfungen in Nachbildung des ruppigen Alltagseinsatzes eines Einrades durchgeführt
wurden. „Die einzigen Probleme, die
wir fanden, waren kosmetischer Natur, und die feinen Details auf den
Oberflächen konnten wir deutlich sehen und anpassen“, sagt Steve Godden, einer der Uniwheel-Designer.
Uniwheel
ist so flexibel, dass es Kurven
und Wölbungen im Boden
leicht ausgleicht.
Mit der Siemens PLM Software-Lösung kann Uniwheel die Fahrt vom ersten Konzept
bis zur ausgefeilten Konstruktion des fertigen Produkts in nur sieben Monaten
absolvieren.
London, Großbritannien. Mit Siemens
PLM Software stellt das britische
Start-up-Unternehmen Uniwheel ein
„Einrad“ her, das sowohl ergonomisch
als auch zuverlässig konzipiert ist.
Vom ersten Entwurf bis zur ausgefeil-
ten Konstruktion des fertigen Produkts dauerte es nur sieben Monate.
Ein durchdachtes Design ist der
Schlüssel zu Komfort und Leistung.
Mit diesem Grundgedanken hatte
sich Uniwheel das Ziel gesetzt, das
erste Einrad mit einem gründlich
durchdachten Design herauszubringen. Für die Designer bei Uniwheel
war der Einsatz der NX Software von
Siemens PLM Software von entscheidender Bedeutung. Vom
ersten Entwurf an setzte das
Designteam die NX Software
ein, um die Basismodelle in
3D zu erstellen. Die Hauptaufgabe bestand in der Einbauordnung für Elektronik
und Software, die herausnehmbaren Akkus, den Motor und das Radgehäuse.
Angesichts der Sicherheit,
die im gesamten Entwicklungsprozess eine zentrale
Rolle spielte, mussten eine
Reihe Sensoren in den verschiedenen Teilen des UniDer Reifendruck wurde so
ausgetüftelt, dass ein besserer
Oberflächenkontakt mit dem Boden
die nötige Stabilität sicherte.
Planbarkeit nimmt den Druck
Nachdem mehrere internationale Zulieferer für die Werkzeuge am Projekt beteiligt waren, mussten die Uniwheel-Designer unbedingt in der
Lage sein, ihnen die grundlegenden
Intentionen des Designs zu vermitteln. Der Einsatz der NX-Software
und die direkte Übertragung der
CAD-Dateien machten auch eine klare und konstruktive Diskussion über
die Werkzeuge und das Fertigungsverfahren möglich.
Mit einem 1.500-Watt-Motor erreicht
das Uniwheel eine Geschwindigkeit
von 12 Meilen oder fast 20 Kilometern pro Stunde und eine Reichweite
von bis zu neun Meilen oder fast 15
Kilometern. Uniwheel nutzt die steigende Nachfrage nach unterstütztem
Individualverkehr und denkt bereits
an zukünftige Entwicklungen. „Da
das Verhältnis von Leistung und Gewicht für uns ausschlaggebend ist,
planen wir, unser Potenzial über NX
for CAE auszuweiten“, sagt Milton. «
NX Software
www.siemens.de/nx
Siemens PLM
www.siemens.de/plm
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Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein
führender internationaler Technologiekonzern, der
seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und
Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr
als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig
auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung
und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der
größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist
Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer
der führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von Energie­
übertragungslösungen, Pionier bei Infrastruktur­
lösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebsund Softwarelösungen für die Industrie. Darüber
hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter
bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen
sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT.
Im Geschäftsjahr 2015, das am 30. September
2015 endete, erzielte Siemens einen Umsatz von
75,6 Milliarden Euro und einen Gewinn nach
Steuern von 7,4 Milliarden Euro. Ende September
2015 hatte das Unternehmen weltweit rund
348.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden
Sie im Internet unter www.siemens.com.
MediaService:
www.siemens.com/press/de/materials/mediaservice.php
MediaService Digithek zum Herunterladen der
Einzelbeiträge aller Ausgaben:
http://press-mediaservice.de/digithek/
MediaService-Applikationsbeiträge können auf
bereits veröffentlichten Siemens-Fachartikeln basieren.
Aktuelle Presseinformationen:
Siemens: www.siemens.com/presse/
Siemens PLM Software:
www.plm.automation.siemens.com/de_de/about_us/
newsroom/
Industriethemen von Siemens in Social Media
MediaService Industries Blog:
https://blogs.siemens.com/mediaservice-industries-de/
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YouTube: www.youtube.com/Siemens
Pressekontakte:
Process Industries and Drives
Stefan Rauscher
Tel.: +49 (0)911 - 895 7952
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Ines Giovannini
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[email protected]
David Petry
Tel.: +49 (0)9131 7 - 26616
[email protected]
Digital Factory
Evelyne Kadel
Tel.: +49 (0)211 - 6916 1003
[email protected]
Claudia Lanzinger
Tel.: +49 (69) 480052 - 404
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Gerhard Stauß
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