Medieninformation 16. Juli 1866: Frankfurt wird preußisch – Vortrag zum 150. Jahrestag mit Andreas Fahrmeir Mittwoch, 13. Juli 2016 18 Uhr Am Mittwoch, 13. Juli 2016 erinnert Andreas Fahrmeir, Professor für Geschichte an der J.W. Goethe-Universität Frankfurt, an die Annexion Frankfurts durch die Preußen vor 150 Jahren. Am 3. Juli 1866 siegte Preußen in der Schlacht von Königgrätz über Österreich. Das epochale Ereignis hat nicht nur Europa verändert, sondern Frankfurt seinen Status als freie Stadt gekostet. Nach der Besetzung erfolgte im Oktober die Eingliederung in die Provinz HessenNassau. Der kommandierende General der preußischen Main-Armee Eduard Vogel von Falckenstein verkündete am 16. Juli 1866 die Übernahme der Regierungsgewalt. Die Stadt wurde unter Kriegsrecht gestellt. Der Schützenverein forderte seine Mitglieder dringlich auf, die Waffen abzugeben. Den Zeitungen wurde das Erscheinen verboten, zahlreiche Frankfurter flohen, so wie Friedrich Stoltze nach Stuttgart und der Naturforscher Eduard Rüppell in die Schweiz. Am 24. Juli, seinem Geburtstag, erhängte sich der letzte Bürgermeister der freien Stadt Karl Konstanz Viktor Fellner, weil es ihm die preußischen Besatzer verweigerten, die Kontributionszahlungen in Raten zu leisten. Am 8. Oktober wurde das „Einverleibungspatent“ des preußischen Königs verlesen. Frankfurt am Main war nun eine preußische Provinzstadt. Ende 1866 durften die Emigranten im Rahmen einer allgemeinen Amnestie zurückkehren. 16. Juli 1866: Frankfurt wird preußisch! – Vortrag zum 150. Jahrestag mit Andreas Fahrmeier Vor dem Vortrag findet eine Führung zum Thema statt. Mittwoch, 13. Juli 2016 18 Uhr/17 Uhr Führung Eintritt: 4 € Ort: Sonnemann-Saal im hmf Die Teilnahme an der Führung „Fellner‒Roessler‒Rüppell. Frankfurter Sammler im preußischen Frankfurt“ ist im Veranstaltungspreis enthalten. Sie findet um 17 Uhr statt, Treffpunkt ist das Museumsfoyer. Pressekontakt Corinna Engel │Tel. (+49) 069/212 37776│[email protected]
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