Optische Analyse biologischer Proben verbessert Neues

URL: http://www.uni-jena.de/Mitteilungen/PM160704_JBIL.pdf
Optische Analyse biologischer Proben verbessert
Neues Laboratorium ermöglicht einzigartigen Zugang zu
Bildgebungsverfahren
Um die optische Analyse von biologischen Proben weiter zu verbessern, wurde am 1. Juli 2016
das "Jena Biophotonic and Imaging Laboratory" (JBIL) offiziell ins Leben gerufen.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten damit einen einzigartigen Zugang zu
methodenübergreifenden, multimodalen Bildgebungsverfahren.
Für Grundlagenforschung und medizinische Diagnostik
Das Projekt ist besonders, weil Proben wie Blut, Urin, Speichel oder Gewebe nicht nur mit einer
einzelnen Methode, sondern je nach Anforderung mit einer Kombination verschiedener
Analyseverfahren untersucht werden können. Die Analyse von Proben mit sich ergänzenden
Bildgebungsverfahren wird in der Grundlagenforschung und der medizinischen Diagnostik im
Bereich der Infektions- oder Krebsforschung fundamental neue Möglichkeiten im Verständnis von
Krankheitsprozessen und deren diagnostischer Nutzung erlauben, sind sich die Jenaer
Wissenschaftler sicher.
"Das JBIL ist europaweit einmalig und stärkt den Standort Jena und seine
Forschungsschwerpunkte Photonik und Infektionsforschung", so Prof. Dr. Jürgen Popp,
wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Institutes für Photonische Technologien (IPHT) und Leiter
des Instituts für Physikalische Chemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU). Lokalisiert
sind die Geräte zur Bildgebung am Universitätsklinikum Jena (UKJ), dem IPHT und dem Zentrum
für Angewandte Forschung der FSU.
Interdisziplinäre Forschungsarbeit intensivieren
"Um die in Jena bereits etablierte interdisziplinäre Forschungsarbeit noch effizienter zu gestalten,
müssen organisatorische Aspekte vereinheitlicht werden. Damit uns das gelingt, haben wir im JBIL
alle relevanten Techniken unabhängig von ihrem Standort und ihrer Fakultätszugehörigkeit unter
einem organisatorischen Dach mit gemeinsamer Verwaltung vereint," so Prof. Dr. Ferdinand von
Eggeling, der auf dem Gebiet der massenspektrometrischen Bildgebung an der FSU Jena und am
UKJ forscht.
Zu den Initiatoren des Zentrums gehört neben Jürgen Popp und Ferdinand von Eggeling auch
Prof. Dr. Michael Bauer von Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am UKJ. Um die
Kombination der Methoden von Anfang an auf den medizinischen Bedarf zuzuschneiden, werden
die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Zentrums eng mit Medizinern des
Universitätsklinikums Jena zusammenarbeiten. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG) mit 460.000 Euro geförderte Zentrum steht Forschungsinstituten, Firmen und Universitäten
Optische Analyse biologischer Proben verbessert
1
für Fragestellungen rund um die biophotonische Analytik zur Verfügung.
Meldung vom: 04.07.2016 13:42 Uhr
Neues Laboratorium ermöglicht einzigartigen Zugang zuBildgebungsverfahren
2