Ob dem Brückle »Es ist ein Wunder, dass noch etwas steht«. Dieser Ausspruch bezieht sich auf die vielen Ereignisse seit den Anfängen der Siedlung. In den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts lagen für die meisten Häuser bereits Abrissgenehmigungen und Pläne für eine Neubebauung vor. Dann setzte sich der Schwenninger Heimatverein dafür ein, die letzten Reste des alten Schwenningens, wo einmal die Geburtshäuser der Fabrikanten standen, zu erhalten. Jörg Weisbrod überzeugte den Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft, Walter Grimminger, und gemeinsam erarbeitete man ein Konzept. Dies Konzept und der Einsatz der privaten Hausbesitzer werden auf dem Rundgang erläutert und ein renoviertes Haus von innen besichtigt. Uhrenturm der ehemaligen Metallwarenfabrik Johann Jäckle Der Turm (ca. 1920) wurde durch die Initiative des Schwenninger Heimatvereins e.V. unter tätiger Mithilfe des Necklemer Bürgervereins, der Stadt VillingenSchwenningen sowie einiger Unternehmen und Handwerker aus Stadt und Umland gerettet. Zwischen den Jahren 2010 und 2012 erfolgte die Renovierung des Uhrenturms mit Spenden von Privatpersonen, Vereinen und Unternehmen. Die Führungen beginnen mit einem Kurzvortrag über die Uhrenrettung im Kleinen Saal im Franziskusheim, Neckarstraße 71, Stadtbezirk Schwenningen. Die Bearbeitung von Schiefer wird durch die Fa. Breithaupt um 11 und 14 Uhr demonstriert. Amt für Stadtentwicklung Untere Denkmalschutzbehörde Winkelstraße 9 78056 Villingen-Schwenningen Tel. 07720/82-2821 Fax 07720/82-2837 [email protected] AMT FÜR STADTENTWICKLUNG, AMT FÜR KULTUR UND STABSSTELLE ARCHIV UND DOKUMENTENMANAGEMENT Wandbild des ehemaligen Volkschor Sängerheims von Romuald Hengstler Das Sängerheim im Stadtbezirk Schwenningen wurde 1959 von Architekt Karl Heinichen erbaut. Ein Wandrelief von Romuald Hengstler ziert das Gebäude: Das Sgraffito (vom italienischen Verb 'sgraffiare' = kratzen) zeigt abstrahierte Figurengruppen beim gemeinsamen Singen. Das einsturzgefährdete Gebäude wurde vom Verein der Modelleisenbahnfreunde renoviert und vor dem Verfall gerettet. Wendelin Renn erläutert unter dem Titel 'Große Kunst und die Politik. Oder: Romuald Hengstler im Spiegel seiner Kunst am Bau' Leben und Werk des Künstlers. Programm Elisabethenturm 10.30 bis Führungen: Hist. Grenadiercorps 1810 e.V. 16 Uhr Villingen und Schwarzwaldverein Villingen Treffpunkt: Elisabethenturm, Rietgasse Stadtbezirk Villingen Zehntscheuer 11, 12.30, Führungen: Joachim Wöhrle u.a. 14 und Treffpunkt: Rietgasse 11/1 16.30 Uhr Stadtbezirk Villingen Wegkreuze Stadtbezirk Villingen 13.30 und Führungen: Konrad Flöß 15.30 Uhr Treffpunkt: Tankstelle Vöhrenbacher Str. 38, Ecke Dattenbergstr., Stadtbezirk Villingen Wegkreuze Stadtbezirk Weigheim 14 Uhr Führung: Ute Löwl und Christa Korherr Treffpunkt: Kirchplatz, Mühlhauser Str. 9, Stadtbezirk Weigheim Uhrenturm ehem. Metallwarenfabrik 11, 14 und Führungen: Siegfried Heinzmann 16.15 Uhr Treffpunkt: Kleiner Saal, Franziskusheim, Neckarstr. 71, Stadtbezirk Schwenningen Ob dem Brückle 13 und Führungen: Ingeborg Kottmann und 16.15 Uhr Hans-Martin Weber Treffpunkt: Uhrenindustriemuseum, Bürkstr. 39, Stadtbezirk Schwenningen Wandbild Sängerheim 12, 14 Uhr Führungen: Jürgen Hauser 15 Uhr Führung: Wendelin Renn Treffpunkt: Erzbergerstr. 35 Stadtbezirk Schwenningen Informationsstand 14 bis Foyer Franziskanermuseum, Rietgasse 2 17 Uhr Stadtbezirk Villingen Deutsche Stiftung Denkmalschutz Ortskuratorium Villingen-Schwenningen Der Elisabethenturm – Wach- und Wohnturm Der Turm ist Teil der ehemaligen Befestigungsanlage Villingens, die zu den besterhaltenen mittelalterlichen Wehranlagen in Südwestdeutschland zählt. Der Turm ist als einziger von ehemals drei kleinen Wachtürmen erhalten. Das Dachwerk wurde dendrochronologisch untersucht und ist datiert von 1493/94. Im 18. Jahrhundert erfolgte der Umbau zu einem Wohnturm. Es erwarten Sie neben geschichtlichen Informationen eine schöne Aussicht und die Möglichkeit zur Einkehr. Ehem. Zehntscheuer der Universität Freiburg Das dreigeschossige, mächtige Eckgebäude im Stadbezirk Villingen diente seit dem 16. Jahrhundert als Lagerraum für die Abgaben der steuerpflichtigen Untertanen der Universität Freiburg. Der Kern, ein turmartiger Wohnbau, stammt aus dem 13./14. Jahrhundert. Nach jahrelangem Leerstand erwarb 2007 die Historische Narrozunft das schwierig zu nutzende Gebäude. Der Umbau zum Zunfthaus wurde in 20.000 Arbeitsstunden von ca. 160 Ehrenamtlichen geleistet. Wegkreuze Gemarkung Villingen Auf der Gemarkung gibt es über 40 Weg- und Flurkreuze, Bildstöcke, Sühnekreuze, Fresken und andere Kleindenkmale mit christlichen Symbolen. Beim Rundgang (60 Min.) werden drei Wegkreuze (Dattenbergstraße, im Park St. Lioba, bei der Lorettokapelle) mit ihrem geschichtlichen Hintergrund vorgestellt. Die Restaurierungen wurden vom Geschichts- und Heimatverein Villingen e.V. und von Konrad Flöss durchgeführt. Wegkreuze Gemarkung Weigheim Bei einem Spaziergang (90 Min.) in und um Weigheim werden sieben Weg- beziehungsweise Flurkreuze vorgestellt und ihre Geschichte und Geschichten dazu erzählt, damit diese oft unscheinbaren Denkmale nicht verschwinden und vergessen werden. Die Kreuze werden heute von Privatpersonen gepflegt und in Stand gehalten. Die beiden Führerinnen Christa Korherr und Ute Löwl zeigen damit auch Ereignisse aus der Ortsgeschichte auf. Im Rathaus Weigheim findet ein gemeinsamer Abschluss statt. Vorankündigung Vortrag: 'Brunnen, Bildstock und Grenzstein – Kleindenkmale in unserer Kulturlandschaft' Martina Blaschka, Landesamt für Denkmalpflege Franziskanermuseum 24. November 2016, 19 Uhr
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