MARKTBERICHT VOLKSWIRTSCHAFT WOCHENBAROMETER 7. Juli 2016 „Brexit light“: Bitte kein Rosenkrieg Zwei Wochen nach dem überraschenden Brexit-Votum ist der erste Schock verflogen, doch Großbritannien fällt die Rückkehr zur Normalität schwer. Während die Briten noch mit der Formierung ihrer politischen Führung beschäftigt sind, darf die EU keine Zeit verlieren, um größeren Schaden zu vermeiden. Viele Politiker wollen nun ein Exempel statuieren und Großbritanniens Austrittskonditionen möglichst ungünstig gestalten. Das darf aber nicht die Lösung sein. Reine Strafaktionen gegen die souveräne Entscheidung des britischen Volkes verbieten sich und werden sich auch für die EU nicht auszahlen. Sonst besteht die Gefahr, dass am Ende beide Verhandlungspartner als Verlierer dastehen. Angenommen, Großbritannien würde nach dem Austritt aus der EU lediglich auf den Status eines Drittstaates zurückgeworfen, und den Regeln der WTO unterliegen, dann ergäbe sich u.a. eine Verteuerung der Exporte. Das Ausmaß dieser Verteuerung wäre spürbar, aber nicht dramatisch. Zudem importiert Großbritannien mehr Waren und Dienstleistungen vom europäischen Kontinent als es dorthin exportiert. Handelshemmnisse, z.B. Zölle oder die Behinderung von Kapitalexporten, welche den Warenimport aus der EU finanzieren, würden folglich die Staaten der EU ähnlich stark treffen wie das Königreich selbst. Der Zusammenhalt und die Stabilität im restlichen Europa lassen sich nicht dadurch stärken, dass man auf einen möglichst harten Kurs gegen Großbritannien in den Austrittsverhandlungen pocht. Vielmehr ist notwendig zu fragen, welche Fehlentwicklungen in den vergangen Jahren die Anti-EU-Debatten in Europa befeuert haben. An erster Stelle ist hier die hohe Arbeitslosigkeit zu nennen, die in weiten Teilen Europas das Vertrauen der Bürger in die europäischen Institutionen erodieren ließ. All das wäre vermeidbar gewesen. Wenn man die Maastricht-Stabilitätsregeln konsequent angewandt hätte, würde Europa heute stabiler dastehen. Die Europäische Union wäre heute sehr viel erfolgreicher und attraktiver für ihre Bürger, hätte man Reformen entschlossen angegangen und umgesetzt. Um das Vertrauen in die europäischen Institutionen wiederherzustellen, sollte man zu den Grundideen des Maastricht-Vertrags zurückehren und den Fiskalpakt durchsetzen. Damit das chronisch schwache Wachstum in der Eurozone überwunden wird, müssen bessere Rahmenbedingungen für Investitionen und Unternehmer geschaffen werden. Der Erfolg unseres Wirtschaftssystems beruht nämlich im Wesentlichen auf Innovationen und Kreativität. Außerdem müssen die Arbeitsmärkte flexibler werden, damit es jungen Leuten ermöglicht wird, eine Arbeit aufzunehmen und sich besser den Herausforderungen der Globalisierung stellen zu können. Ohne die liberale Stimme Großbritanniens in der EU dürfte all dies noch schwerer durchzusetzen sein. Umso wichtiger ist es, das zukünftige Verhältnis zwischen der EU und Großbritannien möglichst eng und partnerschaftlich zu gestalten. Neue Hemmnisse im Handel und bei Investitionen werden den Wohlstand nicht nur in Großbritannien, sondern auch in Europa gefährden. Europa braucht Großbritannien und Großbritannien braucht Europa, auch nach dem Ausscheiden aus der Europäischen Gemeinschaft. Aber bitte ohne Rosenkrieg. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 7. Juli 2016 SEITE 1 Rentenmärkte Unsicherheit in Europa setzt Renditen wieder unter Druck. Bunds und T-Bills erreichen Rekordtief. Kein Spielraum für steigende Zinsen. In Woche zwei nach dem Referendum ist die Unsicherheit in der Eurozone weiterhin groß. Mit dem vermehrten Kapitalabfluss von der Insel (das Schließen fünf großer Immobilienfonds ist nur eines der Symptome für diese Entwicklung) passiert aktuell das, was die Mehrheit der Ökonomen erwartet hat. Großbritanniens Wirtschaftsmodell der letzten Jahre ist mit einem hohen Leistungsbilanzdefizit auf ausländische Kapitalzuflüsse angewiesen und wird durch den Kapitalabzug stark getroffen – die Anzeichen für eine anstehende Rezession verdichten sich. Diese Aussicht trifft den europäischen Kontinent deutlich härter als die USA, da Ansteckungseffekte in der Eurozone wahrscheinlicher sind. Begleitet von der Angst um das italienische Bankensystem setzte sich in dieser Woche die Umschichtung von risikoreicheren Anlageformen in sichere Häfen fort. Stark betroffen sind die Aktien von europäischen Finanzdienstleistern, deren Kurse in dieser Woche auf das niedrigste Niveau seit Ausbruch der Eurokrise im Jahr 2011 fielen. Der Volatilitätsindex (VIX) stieg in der letzten Woche wieder an, nachdem sich die Volatilität in der ersten Woche nach dem Brexit legte. Dies setzt wieder die Renditen auf zehnjährige Bunds unter Druck, die mit -0,2% ein erneutes Allzeittief erreichten. Das Gleiche gilt mit 1,33% für die zehnjährigen Anleihen in den USA. Dass gleichzeitig der S&P 500 beinahe wieder zurück auf das Niveau vor der Abstimmung kletterte belegt, dass die vom Brexit ausgehenden Risiken in Übersee deutlich niedriger eingeschätzt werden. Am Mittwoch wurden die Minutes der letzten Fed-Sitzung vor der Abstimmung Brexit veröffentlicht. Große Überraschungen lassen sich in dem Bericht nicht finden. Auffällig ist vor allem die Enttäuschung über den Mai-Arbeitsmarktbericht und die damit verbundenen Bedenken über die Nachhaltigkeit des Aufschwungs. Am Freitag wird der nächste Arbeitsmarktbericht veröffentlicht, es wird für Juni im Vergleich zu Mai (38.000 neue Beschäftigte) mit einem deutlichen Anstieg gerechnet (179.000). Dies dürfte allerdings wenig daran ändern, dass die Fed nach dem Brexit noch einmal vorsichtiger vorgehen wird. Die Mehrheit der Marktteilnehmer erwartet den nächsten Zinsschritt inzwischen nicht mehr vor Ende 2017. Mit dem Sentix Index, der das Investorenvertrauen in der Eurozone abbildet, wurde in dieser Woche der erste Post-Referendums-Indikator veröffentlicht. Der Wert fiel von 9,9 auf 1,7, was einen herben Stimmungsdämpfer bedeutet. In der Eurozone erhöht sich damit der Druck auf die EZB. Die Diskussion um die Finanzierung der Rekapitalisierung italienischer Banken zeigt, wie angespannt die Lage ist. Alleine aufgrund der Handelsbeziehungen wird die in Großbritannien erwarte Rezession auch auf die Eurozone abfärben. Die EZB als einzige handlungsfähige Institution wird vorausschauend agieren. Dass sie dies schon bei der nächsten Sitzung am 21. Juli tut, ist eher unwahrscheinlich, da die Datenlage bis dahin nicht deutlich klarer wird. Sowohl in den USA als auch in der Eurozone bleibt der Spielraum für höhere Renditen auch in den nächsten Wochen gering. USA: Staatsanleiherendite 10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.) 1,55 1,50 1,45 1,40 1,35 1,30 30-Jun 1-Jul 4-Jul 5-Jul 6-Jul 7-Jul Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Deutschland: Staatsanleiherendite 10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.) 0,00 -0,05 -0,10 -0,15 -0,20 -0,25 30-Jun 1-Jul 4-Jul 5-Jul 6-Jul 7-Jul Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Wochenveränderung der Peripheriespreads gegenüber Bundesanleihen* (aktuelle Spreads in Klammern) Frankreich (31 bp) Belgien (34 bp) Irland (65 bp) Spanien (137 bp) Italien (143 bp) Portugal (324 bp) -10 -5 0 5 *Differenz generischer 10-J.-Renditen in Basispunkten Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Eine längerfristige Betrachtung der Rentenmärkte finden Sie in unserer Publikation Rententrends. Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen aus- Zinsstrukturkurven ländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von (oben: aktuelle Renditekurven von Bundesanleihen und US-Treasuries unten: jeweilige Renditeveränderung der Laufzeiten seit dem 30. Juni) Währungsschwankungen steigen oder fallen. 1,50 Berichtswoche 1,00 Beginn: 30.06.2016, 08:00 Uhr Ende: 07.07.2016, 10:00 Uhr in % 0,50 0,00 -0,50 -1,00 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 5 in bp 0 -5 -10 Deutschland USA Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 7. Juli 2016 SEITE 2 Devisenmärkte EUR/USD Pfund weiter im freien Fall, risikoarmer Yen bei Anlegern beliebt. EUR/USD gab in der vergangenen Woche leicht auf 1,108 nach. Der Euro wird dabei zunehmend durch den bevorstehenden Brexit und die Sorge um Italiens Banken belastet. Wie stark sich die Erwartungen eingetrübt haben, werden die anstehenden JuliUmfragen zeigen. Sollte sich die Konjunktur abkühlen, gerät die EZB zunehmend unter Zugzwang, die derzeit bestehenden Regeln zum Ankauf von Anleihen zu lockern oder das Ankaufprogramm zumindest zu verlängern. Die US-Wirtschaft zeigte sich in den vergangenen Wochen zwar durchwachsen, dürfte im zweiten Quartal aber dennoch an Fahrt gewonnen haben. Auch das Ausbleiben eines Zinsschrittes in diesem Jahr dürfte das Wachstum begünstigen. Aufgrund der turbulenten Zeiten für Europa sehen wir weiterhin Abwärtsdruck für den Euro. EUR/GBP stieg in der vergangenen Woche weitere an und notiert nun bei 0,855, was einer Aufwertung des Euro von 3,4% im Vorwochenvergleich entspricht. Zudem erreichte GBP/USD ein 30-Jahrestief. In Großbritannien sind nun die ersten unmittelbaren Folgen des Brexit spürbar, insbesondere im Immobiliensektor. Drei der größten Immobilienfondsanbieter wurden vom Handel ausgesetzt, da diese ihre Anleger nicht mehr ausbezahlen konnten. Auch die BoE zeigte sich über die Finanzmarktstabilität besorgt und verschob die geplante Einführung eines antizyklischen Kapitalpuffers für Banken auf Mitte 2017. Nach der ersten Abstimmungsrunde über Camerons Nachfolge für den Parteivorsitz gilt Theresa May nun als Favoritin. Diese setzt sich für ein gemäßigtes und behutsames Vorgehen bei den Austrittsverhandlungen ein, was prinzipiell positiv für das zukünftige Verhältnis zur EU wäre. Die derzeit so lähmende Unsicherheit würde mit Mays Ernennung aber kein schnelles Ende finden. Die derzeitigen Entwicklungen und Risiken dürften das Pfund weiterhin drücken. USD/JPY steht aktuell bei 100,76, der Kurs nahm damit um 1,8% ab. Der Yen wird als sicherer Hafen wieder stark nachgefragt. Die Märkte haben letzte Woche, nach der BrexitEntscheidung, aufgeatmet, sind jedoch noch nicht auf alte Niveaus zurückgekehrt. Diese Woche ist die Stimmung in Japan etwas angespannter: Einerseits aufgrund der Unsicherheit bezüglich der Entwicklungen in Großbritannien, andererseits fällt ein besorgter Blick auf den italienischen Bankensektor. Der Tankan-Bericht im Juli hielt sich bei den 6 Punkten des vorigen Quartals, der Wert für alle japanischen Unternehmen zusammen hat sich allerdings leicht eingetrübt. Kommende Woche dürfte der Yen weiter aufwerten. 1,120 1,115 1,110 1,105 1,100 30-Jun 1-Jul 4-Jul 5-Jul 6-Jul 7-Jul 6-Jul 7-Jul 6-Jul 7-Jul 6-Jul 7-Jul Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank EUR/GBP 0,87 0,86 0,85 0,84 0,83 0,82 30-Jun 1-Jul 4-Jul 5-Jul Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank USD/JPY 104 103 102 101 100 30-Jun 1-Jul 4-Jul 5-Jul Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank EUR/CHF liegt derzeit bei 1,0812. Damit hat der Schweizer Franken seit der Vorwoche gegenüber dem Euro um 0,7% aufgewertet, hält sich aber recht stabil. Auch in dieser Woche ist ein deutlicher Anstieg der bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) hinterlegten Sichteinlagen zu verzeichnen. Die der inländischen Banken stiegen im Vergleich zur Vorwoche um 6,8 Mrd. auf 430,4 Mrd. sfr. Typischerweise steigen die Sichtguthaben nach SNB-Eingriffen an, jedoch verstärkte der ungewohnt offene Umgang mit den geplanten Interventionen die Wirkung zusätzlich. Zudem wurden Devisen im größten Umfang seit Aufhebung des EUR/CHF Mindestkurses gekauft. In der kommenden Woche ist mit einer weiteren Aufwertung des Schweizer Franken. EUR/CHF 1,091 1,088 1,086 1,083 1,081 1,078 30-Jun 1-Jul 4-Jul 5-Jul Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Wechselkursbewegungen gegenüber dem EUR (Veränderungen seit dem Handelsbeginn 30. Juni) ZAR NZD AUD Eine längerfristige Betrachtung der Devisenmärkte finden Sie in unserer Publikation Rententrends. JPY Berichtswoche CAD Beginn: 30.06.2016, 08:00 Uhr Ende: 07.07.2016, 10:00 Uhr PLN SEK CNY TRY GBP -4,0% -2,0% 0,0% 2,0% Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 7. Juli 2016 SEITE 3 Kalender für die kommende Woche KonsensZeit Freitag, 08. Juli Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Konjunkturdaten Schweiz Konjunkturdaten Japan Sam stag, 09. Juli Sonntag, 10. Juli Supranationale Treffen Montag, 11. Juli Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten Japan Redetermine Staatsanleihenauktionen Dienstag, 12. Juli Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten Japan Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten Japan Redetermine Staatsanleihenauktionen 01 :50 01 :50 07 :00 Durchschnittliche Stundenlöhne (M/M / J/J, in %) Durchschnittl. Wochenarbeitszeit (in Std.) V eränderung Nonfarm Pay rolls (M/M, in Tsd.) V eränderung Manufact. Pay rolls (M/M, in Tsd.) A rbeitslosenquote (in %) Konsumentenkredite (in Mrd.USD) Leistungsbilanz (in Mrd. EUR) Handelsbilanz (in Mrd. EUR) Ex porte (M/M / J/J, in %) Importe (M/M / J/J, in %) Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) staatl. Budgetdefizit (in Mrd. EUR) Handelsbilanz (in Mio. GBP) A rbeitslosenrate (saisonber., in%) Ex porte (in Mrd. JPY / J/J in %) Importe (in Mrd. JPY / J/J in %) Leistungsbilanz (in Mrd. JPY ) Handelsbilanz (in Mrd. JPY ) Economy Watchers Index (Lage / Erwartungen) 02:00 JN Oberhauswahlen in Japan 1 0:00 01 :50 IT JP 1 4:30 1 4:30 1 4:30 21 :00 08:00 08:00 08:00 08:00 08:45 08:45 1 0:30 07 :45 USA 1 6:00 08:00 01 :50 06:30 USA GE JP JP 1 1 :00 09:00 USA NE EC 1 3:00 1 4:30 08:45 1 1 :00 06:30 USA USA FR EC JP 1 1 :00 1 1 :30 USA IT GE 01 :01 1 3:00 09:1 5 USA USA UK UK CH Donnerstag, 14. Juli Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten UK Konjunkturdaten Schweiz Redetermine Sonstige Termine Freitag, 15. Juli Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Redetermine Zeitraum USA USA USA USA USA USA GE GE GE GE FR FR UK CH JP JP JP JP JP Redetermine Staatsanleihenauktionen Supranationale Treffen Mittwoch, 13. Juli Konjunkturdaten USA Land Veröffentlichung UK 1 4:30 1 5:1 5 1 6:00 1 4:30 1 4:30 1 5:1 5 1 6:00 1 4:30 1 4:30 1 0:00 1 1 :00 1 1 :00 USA USA USA USA USA USA USA USA USA IT EC EC schätzung letzter Wert Jun 1 6 Jun 1 6 Jun 1 6 Jun 1 6 Jun 1 6 Mai 1 6 Mai 1 6 Mai 1 6 Mai 1 6 Mai 1 6 Mai 1 6 Mai 1 6 Mai 1 6 Jun 1 6 Mai 1 6 Mai 1 6 Mai 1 6 Mai 1 6 Jun 1 6 k.A . / k.A . k.A . 1 80 -1 4,8 16 24,6 23,5 0,4 / k.A . 0,7 / k.A . -0,5 / 0,9 k.A . -357 5 3,5 k.A . / k.A . k.A . / k.A . 1 7 51 ,2 56 43,1 / 46,7 0,1 / 2,4 33,6 38 -1 0 4,7 1 3,41 6 28,8 25,7 0,1 / 1 -0,3 / -1 ,9 1 ,2 / 1 ,9 -56,46 -3294 3,5 56030 / -1 0,4 49059 / -23,1 1 87 8,5 697 ,1 43 / 47 ,3 Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) A uftrageseingänge Maschinen (M/M / J/J, in %) Fed-Redner: George 3-Y ear Notes Mai 1 6 Mai 1 6 k.A . / k.A . 4,5 / -8,7 0,5 / -0,3 -1 1 / -8,2 Großhandelslagerbestände (M/M, in %) V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) Großhandelspreisindex (M/M / J/J, in %) A ktiv itätsindex tertiärer Sektor (M/M, in %) Fed-Redner: Bullard, Mester 1 0-Y ear Notes Niederlande begibt Staatsanleihe: 2.5 Mrd. EUR 2026-er EU Finance Ministers Meet in Brussels Mai 1 6 Jun 1 6 Jun 1 6 Mai 1 6 0,1 k.A . / k.A . k.A . / -4,2 k.A . 0,6 0,1 / 0,3 0,2 / -4,2 1 ,4 Hy pothekenanträge (W/W, in %) Importpreisindex (M/M / J/J, in %) V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) Fed-Redner: Mester 30-Y ear Bonds Italien begibt Staatsanleihe Deutschland begibt Staatsanleihe: 5 Mrd. EUR 2026-er 28. KW Jun 1 6 Jul 1 6 Mai 1 6 Mai 1 6 k.A . 0,6 / k.A . k.A . / k.A . k.A . / k.A . k.A . / k.A . 1 4,2 1 ,4 / -5 0,2 / 0,2 1 ,1 / 2 -2,3 / -0,1 Erzeugerpreisindex (M/M / J/J, in %) PPI Kernrate (M/M / J/J, in %) RICS Häuserpreisumfrage BoE Zinsentscheidung Erzeugerpreisindex (M/M / J/J, in %) Fed-Redner: George, Lockhart Minutes des Juli MPC Meetings Jun 1 6 Jun 1 6 Jun 1 6 Jun 1 6 k.A . / k.A . k.A . / k.A . k.A . k.A . k.A . / k.A . 0,5 / -2,3 0,1 / 1 ,6 19 0,5 0,4 / -1 ,1 9 Einzelhandelsumsätze (M/M, in %) Kapazitätsauslastung (in %) Lagerbestände (M/M, in %) Einzelhandelsumsätze ex A utos (M/M, in %) Empire Manufacturing Index Industrieproduktion (M/M, in %) V erbraucherv ertrauen Uni Michigan V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) CPI Kernrate (M/M / J/J, in %) Handelsbilanz (in Mio. EUR) V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) Handelsbilanz (in Mio. EUR) Fed-Redner: Bullard Jun 1 6 Jun 1 6 Mai 1 6 Jun 1 6 Jul 1 6 Jun 1 6 Jul 1 6 Jun 1 6 Jun 1 6 Mai 1 6 Jul 1 6 Mai 1 6 0,1 75 0,1 0,4 5 0,1 93,8 0,3 / 1 ,1 0,2 / 2,2 k.A . k.A . / k.A . k.A . 0,5 75 0,1 0,4 6,01 -0,42 93,5 0,2 / 1 0,2 / 2,2 4520 0,2 / 0,1 27 481 ,9 Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 7. Juli 2016 SEITE 4 Übersicht Staatsanleiherenditen (Renditen in Prozent, Spreads ggü. Bunds in bp, Veränderungen jeweils in bp seit dem 30. Juni 2016 in Klammern) Benchmark Renditeaufschläge anderer Staatsanleihen der Eurozone ggü. Bunds Bundesanleihen Frankreich Rendite 1J -0,64 (-3) 2J -0,68 (-3) 3J -0,70 (-5) 4J -0,67 (-5) 5J -0,61 (-5) 6J -0,57 (-5) 7J -0,50 (-6) 8J -0,43 (-7 ) 9J -0,30 (-6) 10J -0,18 (-7 ) 30J 0,36 (-6) Spread 8 (0) 7 (-5) 12 (-4) 17 (-4) 21 (-3) 23 (-3) 25 (-3) 28 (-3) 31 (-4) 31 (-3) 54 (-2) Renditen weiterer Staatsanleihen Italien Spanien Irland Portugal Griechenland Schweiz UK USA Japan Spread 42 (-2) 62 (+2) 71 (+2) 78 (+1 ) 93 (-1 ) 110 (+1 ) 120 (+1 ) 134 (-2) 139 (-5) 143 (-5) 191 (-7 ) Spread Spread 27 (-2) 29 (-7 ) 41 (-8) 42 (-7 ) 61 (+5) 47 (-9) 58 (-1 1 ) 68 (-8) 72 (-8) 65 (-8) 84 (-9) Spread Spread Rendite -1,04 (-1 ) -1,05 (-5) -1,08 (-3) -1,05 (-5) -0,99 (-4) -0,93 (-5) -0,86 (-5) -0,75 (-8) -0,66 (-8) -0,60 (-8) -0,11 (-1 0) Rendite 0,18 (-1 0) 0,13 (-9) 0,23 (-6) 0,29 (-1 2) 0,34 (-1 3) 0,47 (-1 6) 0,57 (-1 9) 0,67 (-21 ) 0,67 (-21 ) 0,77 (-21 ) 1,58 (-21 ) Rendite 0,44 (-1 ) 0,58 (-5) 0,68 (-7 ) Rendite -0,35 (-3) -0,35 (-5) -0,35 (-7 ) -0,35 (-4) -0,36 (-5) -0,37 (-6) -0,37 (-6) -0,35 (-5) -0,35 (-5) -0,27 (-5) 0,06 (-5) 55 64 75 85 90 104 133 133 137 189 (+2) (+2) (+5) (+2) (+3) (+3) (+2) (-1 ) (0) (-4) 135 188 226 244 (+3) (-2) (0) (-1 ) 282 327 319 324 360 (+6) (+5) (+4) (+4) (+4) 845 (+67 ) 996 (+50) 811 (-1 7 ) 0,95 (-1 0) 1,20 (-1 2) 1,37 (-1 4) 2,13 (-1 9) Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Renditen vom 07.07.2016, 10:00 Uhr Übersicht Wechselkurse (Veränderungen seit dem 30. Juni 2016 in Klammern) Hauptwährungspaare EUR-Wechselkurse USD-Wechselkurse EUR/USD 1 ,1 0 8 0 (-0 .2 %) EUR/DKK 7 ,4 4 1 5 (0 %) EUR/CA D 1 ,4 3 4 8 (-0 .3 %) USD/CA D 1 ,2 9 4 9 (-0 .1 %) EUR/GBP 0 ,8 5 5 0 (+3 .4 %) EUR/SEK 9 ,4 7 2 6 (+0 .6 %) EUR/A UD 1 ,4 7 7 5 (-1 .1 %) USD/A UD 1 ,3 3 3 6 (-0 .9 %) EUR/JPY 1 1 1 ,6 5 (-2 .1 %) EUR/NOK 9 ,3 6 9 7 (+0 .4 %) EUR/NZD 1 ,5 4 0 5 (-1 .6 %) USD/NZD 1 ,3 9 0 5 (-1 .4 %) EUR/CHF 1 ,0 8 1 9 (-0 .7 %) EUR/PLN 4 ,4 4 0 2 (+0 .3 %) EUR/ZA R 1 6 ,3 2 6 1 (-0 .9 %) USD/ZA R 1 4 ,7 3 4 1 (-0 .7 %) GBP/USD 1 ,2 9 5 7 (-3 .5 %) EUR/HUF 3 1 6 ,4 3 (0 %) EUR/RUB 7 1 ,1 0 7 8 (+0 .1 %) USD/CNY 6 ,6 8 4 8 (+0 .6 %) USD/JPY USD/CHF 1 0 0 ,7 6 0 ,9 7 6 4 (-1 .8 %) (-0 .4 %) EUR/T RY EUR/CZK 3 ,2 5 7 0 2 7 ,0 6 (+1 .2 %) (-0 .3 %) EUR/KRW EUR/CNY 1 2 8 0 ,2 6 7 ,4 0 6 5 (+0 .3 %) (+0 .4 %) USD/RUB USD/SGD 6 4 ,1 7 6 5 1 ,3 4 9 6 (+0 .3 %) (0 %) Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Wechselkurse vom 07.07.2016, 10:00 Uhr Prognosen der HSH Nordbank 07.07.16 Zin ssä t ze 30.09.16 31.12.16 31.03.17 30.06.17 30.09.17 1 0 :0 0 Uh r USA fed fu n ds (Ziel zon e) (% ) 0,50 0 ,5 - 0 ,7 5 0 ,7 5 - 1 ,0 0 0 ,7 5 - 1 ,0 0 1 ,0 0 - 1 ,2 5 1 ,2 5 - 1 ,5 0 3-Mon a t s-Libor -USD (% ) 0,62 0 ,9 5 1 ,1 5 1 ,2 0 1 ,4 0 1 ,7 0 2-jä h r ige St a a t sa n l eih en (% ) 0,62 1 ,1 5 1 ,3 0 1 ,4 0 1 ,6 0 1 ,9 0 5-jä h r ige St a a t sa n l eih en (% ) 1,01 1 ,7 5 1 ,9 0 1 ,9 5 2 ,1 0 2 ,3 0 10-jä h r ige St a a t sa n l eih en (% ) 1,47 2 ,2 0 2 ,3 5 2 ,4 0 2 ,5 0 2 ,6 5 2-jä h r ige Swa psa t z (% ) 0,74 1 ,3 0 1 ,4 5 1 ,6 0 1 ,8 0 2 ,1 0 5-jä h r ige Swa psa t z (% ) 0,99 1 ,8 0 2 ,0 0 2 ,1 0 2 ,3 0 2 ,5 0 10-jä h r ige Swa psa t z (% ) 1,35 2 ,1 5 2 ,4 5 2 ,5 0 2 ,6 5 2 ,8 0 Eu r ozon e T en der sa t z (% ) 0,00 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 0 3-Mon a t s-Eu r ibor (% ) -0,28 -0 ,5 0 -0 ,5 0 -0 ,5 0 -0 ,5 0 -0 ,5 0 2-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% ) -0,64 -0 ,2 4 -0 ,2 2 -0 ,2 0 -0 ,1 8 -0 ,1 5 5-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% ) -0,54 -0 ,5 0 -0 ,4 5 -0 ,4 0 -0 ,3 0 -0 ,2 0 10-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% ) -0,09 -0 ,3 0 -0 ,2 5 -0 ,2 0 -0 ,1 0 0 ,0 5 2-jä h r ige Swa psa t z (% ) -0,21 0 ,3 5 0 ,3 0 0 ,2 5 0 ,2 0 0 ,2 0 5-jä h r ige Swa psa t z (% ) -0,08 -0 ,2 0 -0 ,1 5 -0 ,1 0 0 ,0 0 0 ,1 0 10-jä h r ige Swa psa t z (% ) 0,40 0 ,0 0 0 ,0 5 0 ,1 0 0 ,2 0 0 ,3 5 Eu r o/US-Dol l a r 1,11 1 ,1 0 1 ,0 8 1 ,0 8 1 ,1 0 1 ,1 0 Eu r o/CHF 1,08 1 ,1 0 1 ,1 2 1 ,1 2 1 ,1 2 1 ,1 6 Eu r o/GBP 0,83 US-Dol l a r /Yen 102 0 ,7 4 110 0 ,7 2 112 0 ,7 1 115 0 ,7 0 115 0 ,7 0 115 Wech sel ku r se Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Die Prognosen der HSH Nordbank werden monatlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Eine ausführliche Darstellung der Prognosen und der Prognoseveränderung ist in der Publikation Rententrends enthalten. Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 7. Juli 2016 SEITE 5 Glossar ABS Annualisierte Rate Bad Bank Baker Hughes Barrel Basispunkt Beigebook Benchmarkanleihe BIP BoE Bremain Brent Brexit Bunds Carry-Trade Cashflow Conference Board Covered Bond Spread / Midswap Covered Bonds CPI Credit Default Swap (CDS) DAX Denominiert Default Dividenden-Rendite Debt-Equity Programm „Dovish“ Dow Jones Einlagezinssatz ELA-Kredite Emissionskonsortium EU Euribor Eurobond Euro Stoxx 50 Eurosystem EONIA Exportquote EZB Fed Fed Funds Rate HSH NORDBANK.DE Asset Backed Securities (ABS) sind forderungsbesicherte Wertpapiere. Annualisierte Rate bezieht sich auf die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP). In Europa wird das Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorquartal gemessen, indem das BIP eines Quartals mit dem BIP des Vorquartals verglichen wird. In den USA geschieht dies ebenfalls, die Rate wird dann aber annualisiert, d.h. es wird so getan, als ob das Wirtschaftswachstum vier Quartale hintereinander mit dieser Rate wächst. Rechnerisch geschieht dies mit der folgenden Formel: Annualisierte Rate = (1+Wachstumsrate)4 - 1. Eine Bad Bank, auch Abwicklungsbank oder Abwicklungsanstalt, ist ein gesondertes Institut zur Aufnahme von notleidenden Krediten sanierungsbedürftiger Banken. Bad Banks werden in der Regel vom Staat gestützt. Baker Hughes ist eines der führenden Erdöl-Service Unternehmen weltweit. Baker Hughes stellt Produkte und Dienstleistungen für das Aufsuchen, Auswerten, bohrtechnische Erschließen sowie für die kommerzielle Nutzung zur Verfügung. 1 Barrel (oder Fass) entspricht 159 Liter. Im Zusammenhang mit Erdöl wird dieser Begriff häufig verwendet. Der Preis von Öl wird in USD/Barrel ausgedrückt. Zinssatz-Einheit, 100 Basispunkte entsprechen einem Prozentpunkt, d.h. 25 Basispunkte sind 0,25 %. Basispunkt wird mit „bp“ abgekürzt. Ein Konjunkturbericht der zwölf Zentralbankbezirke der USA. Benchmarkanleihen sind Anleihen, deren Emissionsvolumen größer als 500 Millionen Euro sind. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP; engl. gross domestic product (GDP)) ist eine wichtige Kennzahl der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Sie gibt den Gesamtwert der innerhalb einer Periode in einem Land hergestellten Güter und Dienstleistungen zu aktuellen Preisen nach Abzug aller Vorleistungen an. Bank of England (Zentralbank Großbritanniens) Bremain ist ein Wortspiel (engl. für Britain und Remain), das das mögliche Verbleiben Großbritanniens aus der Europäischen Union beschreibt (in Anlehnung an Brexit). Brent ist eine aus der Nordsee stammende Ölsorte und wird an der Warenterminbörse ICE Futures in London gehandelt. Die US-amerikanische Sorte WTI und Brent sind besonders stark gehandelte Ölsorten und dienen als Grundlage für die Berechnung von Öl-Futures Brexit ist ein Wortspiel (engl. für Britain und Exit), das das mögliche Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union beschreibt (in Anlehnung an den Grexit). Bunds sind deutsche Staatsanleihen, die mit zehn- oder 30-jähriger Laufzeit begeben werden. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird auch von zweijährigen und fünfjährigen Bunds gesprochen. Die Aufnahme von Kredit in einem Währungsraum, in dem das allgemeine Zinsniveau niedrig ist, zur Anlage in einem Währungsraum mit höherem Zinsniveau. Typischerweise wird der niedrigverzinste Yen als Carry-Trade-Währung genutzt. Der Cashflow eines Unternehmens bildet die Liquiditätssituation eines Unternehmens ab. Dabei spricht man bei einem Nettozufluss von liquiden Mitteln von einem positiven Cashflow und bei einem Nettoabfluss von liquiden Mitteln von einem negativen Cashflow. Das Conference Board ist eine unabhängige, global agierende wissenschaftliche Organisation aus den USA, die verschiedene Konjunkturindikatoren publiziert. Spread ist der Zinsaufschlag auf einen Referenzzinssatz (Midswap). Covered Bonds sind gedeckte Schuldverschreibungen. Besondere Eigenschaft ist der zweifache Schutz der Anleger durch einerseits Haftung des ausgebenden Finanzinstituts (meist einer Bank) und andererseits Deckung durch einen speziellen Sicherheitenpool, häufig bestehend aus erstklassigen Hypotheken oder Anleihen des öffentlichen Sektors, auf die die Anleger bevorrechtigt zugreifen können. Deutsche Pfandbriefe (siehe Pfandbriefe) sind in diesem Sinne Covered Bonds. Jedoch sind Covered Bonds, die nicht aus Deutschland stammen und daher nicht unter das Pfandbriefgesetz fallen, keine Pfandbriefe. Der Begriff „Covered Bond“ ist kein geschützter Begriff. Siehe Verbraucherpreisindex. Ein Credit Default Swap (CDS) ist ein Finanzkontrakt, den zwei Vertragspartner miteinander abschließen und mit dem Ausfallrisiken gehandelt werden. Der eine Vertragspartner, der sogenannte Sicherungsgeber, sichert die Auszahlung einer Versicherungssumme zu, wenn der dem Kontrakt zugrundeliegende Anleiheschuldner ausfällt. Für diese Absicherung zahlt der Sicherungsnehmer dem Sicherungsgeber eine Prämie. Der DAX (oder DAX 30), ist ein Aktienindex, der 30 große börsenorientierte Unternehmen Deutschlands beinhaltet. Beim DAX handelt es sich um einen Performanceindex, das heißt bei der Abbildung des Wertes werden neben dem Kursverlauf auch die von den beinhalteten Unternehmen ausgeschütteten Gewinne berücksichtigt. Beispielsweise kann ein Wertpapier in Euro denominiert sein. D.h. der Emissionsbetrag und der Coupon dieses Wertpapiers sind in Euro ausgedrückt und die Zahlungen erfolgen in Euro. Zahlungsverzug. Wenn ein Unternehmen im Default ist, bedeutet dies, dass das Unternehmen seinen Schuldendienst nicht mehr vertragsgemäß bedient, weil er beispielsweise eine Tilgung nicht geleistet hat. Dividende pro Aktie geteilt durch den Marktpreis einer Aktie, oder die Summe aller ausgezahlten Dividenden geteilt durch den gesamten Marktwert, in der Regel in Prozent ausgedrückt Auch Debt-Equity Swap genannt, bezeichnet eine Transaktion, bei der eine Forderung eines Gläubigers gegenüber einem Schuldnerunternehmen gegen eine entsprechenden Beteiligung getauscht wird, so dass die Forderung erlischt. Eine „dovishe“ (dove engl. für Taube) Geldpolitik ist eine, im Hinblick auf Leitzinserhöhungen, sehr vorsichtige Geldpolitik. Der Dow Jones (auch Dow Jones Industrial Average) ist ein Aktienindex, der 30 der größten Unternehmen der Vereinigten Staaten von Amerika beinhaltet. Bei dem Dow Jones handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet. Er ist der älteste US-amerikanische Aktienindex und bildet viele ältere, traditionsreiche Unternehmen ab. Von Geschäftsbanken kurzfristig nicht benötigtes Geld kann zum Einlagenzinssatz bei der Zentralbank angelegt werden. Notfallkredite der nationalen Notenbanken der Eurozone an den heimischen Bankensektor, die von der EZB genehmigt werden müssen. Bildung einer vorübergehenden Gemeinschaft, insb. von Banken, mit dem Ziel, eine Wertpapiermission (Wertpapierplatzierung an der Börse) unterzubringen. Europäische Union Die „Euro Interbank Offered Rate“ ist der Zinssatz für Termingelder in Euro im Interbankengeschäft. Der Euribor ist für kurzfristige bzw. für variabel verzinste Kredite und Anleihen Verhandlungsbasis (Banken verlangen den jeweiligen Euribor + x Basispunkte). (Euromarkt-Anleihe). Eurobonds sind Anleihen mittlerer und längerer Laufzeit, die für den internationalen Kapitalmarkt (Euromarkt) platziert werden und von einem anderen Land emittiert werden als dem Land, aus dem die Währung stammt, in der sie aufgelegt werden. Der Euro Stoxx 50 (oder Eurostoxx) ist ein Aktienindex, der 50 große börsennotierte Unternehmen der Eurozone beinhaltet. Bei dem Eurostoxx 50 handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet. Das Eurosystem besteht aus der EZB und den derzeit 19 nationalen Zentralbanken der EU-Staaten, die den Euro als Zahlungsmittel eingeführt haben. Oberstes Entscheidungsgremium ist der EZB-Rat. Der „Euro Overnight Index Average“ ist der Zinssatz, für den sich Banken auf dem Interbankenmarkt im Euroraum über Nacht gegenseitig Geld leihen können (kurzfristige unbesicherte Geldmarktkredite). Exporte im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Notenbank der Europäischen Währungsunion. Das Federal Reserve System (Fed) ist die Notenbank der USA. Die Fed Funds Rate ist der Leitzins der US-Notenbank. Es handelt sich hierbei um einen Tagesgeldsatz (Overnight rate bzw. in WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 7. Juli 2016 SEITE 6 der wörtlichen Übersetzung Übernachtzinssatz), zu dem sich Banken untereinander Zentralbankgeld leihen und den die USNotenbank steuert, in dem sie den Banken über Offenmarktgeschäfte Zentralbankgeld auf dem Geldmarkt zu diesem Leitzins zur Verfügung stellt. Flash-Crash Starke Bewegung in einem bestimmten Finanzmarktinstrument innerhalb kürzester Zeit. Ursache kann beispielweise eine außergewöhnlich geringe Liquidität in diesem Marktsegment sein. Am 15. Oktober 2014 war ein derartiger Flash-Crash am Markt für zehnjährige T-Notes zu beobachten. FOMC Das "Federal Open Market Commitee" (dt. Offenmarktausschuss) ist das Gremium der US-Notenbank, das die geld- und währungspolitischen Entscheidungen trifft. Forward Guidance Begriff aus der Notenbankpolitik. Mit einer Forward Guidance sollen Marktteilnehmer von der Notenbank auf eine Kursänderung vorbereitet werden, indem die Notenbank erläutert, unter welchen Umständen (beispielsweise wenn die Inflation über 2% steigt oder die Arbeitslosenrate einen bestimmten Wert unterschreitet) sie aktiv wird. Fracking Hydraulic Fracturing ist eine Methode zur Erzeugung, Weitung und Stabilisierung von Rissen im Gestein einer Lagerstätte im tiefen Untergrund, mit dem Ziel, die Durchlässigkeit der Lagerstättengesteine zu erhöhen. Dadurch können darin befindliche Gase oder Flüssigkeiten leichter und beständiger zur Bohrung fließen und gewonnen werden. Futures Futures sind börslich handelbare Terminkontrakte zwischen zwei Parteien. Im Gegensatz zu Optionen sind sie nicht nur einseitig, sondern sowohl für den Verkäufer (Verpflichtung zur Lieferung) als auch den Käufer (Verpflichtung zur Abnahme) verbindlich. Durch den Kontrakt wird das Underlying, die Menge, der Termin (fixer Zeitpunkt in der Zukunft) und der konkrete, bei Vertragsabschluss festgelegte, Preis geregelt. Fundamentalwerte Der Fundamentalwert eines Vermögenstitels soll unabhängig von möglicherweise stark schwankenden Marktbewertungen eine Aussage über den tatsächlichen Wert dieses Titels liefern. Bei Aktien etwa beziehen sich Fundamentalwerte oft auf in der Unternehmensbilanz festgehaltene Werte. Aufgrund der diversen Anwendungsfelder und Berechnungsverfahren gibt es keine eindeutige Zahl des Fundamentalwertes eines Titels. Generische Rendite Rechnerische Rendite eines künstlichen Wertpapiers. So spricht man bei der generischen Rendite von 10-jährigen Staatsanleihen von der Rendite einer 10-jährigen Staatsanleihe, unter der Annahme dass diese zum aktuellen Zeitpunkt emittiert wird. Man tut dies, damit zur Markteinschätzung laufend das Vergleichsmaß der 10-jährigen Rendite existiert, auch wenn nicht immer Staatsanleihen mit einer exakt 10-jährigen Laufzeit auf dem Markt sind. GfKIndex, der durch eine regelmäßige Umfrage bei privaten Haushalten erfasst wird und die Konsumneigung der privaten HausKonsumklimaindex halte widerspiegeln soll. Greenback Greenback ist eine alternative Bezeichnung für die US-Währung Dollar. Grexit Grexit ist ein Wortspiel (engl. für Greece und Exit), das das mögliche Ausscheiden Griechenlands aus dem Euroraum behandelt. Hard Bullet-Struktur Anleihe mit festem Rückzahlungstermin (Standard). „Hawkish“ Eine „hawkishe“ (hawk engl. für Falke) Geldpolitik ist eine in Hinblick auf Leitzinserhöhungen eher aggressive Geldpolitik. HVPI Siehe Verbraucherpreisindex. ifo Geschäftsklimaindex Der ifo Geschäftsklimaindex (kurz: ifo Index) ist ein Konjunkturindikator für Deutschland, der auf der Basis von Befragungen von rund 7000 Unternehmen vom ifo Institut für Wirtschaftsforschung monatlich ermittelt wird und ein Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung darstellt. Es gibt zahlreiche Unterindizes für einzelne Branchen. Importquote Importe im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Index der Universität of Der Index der Universität of Michigan wird durch eine regelmäßige Umfrage bei US-Haushalten erfasst und ist ein Indikator Michigan für das Konsumklima. Investment-Grade Die Bewertung Investment-Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit hoher Bonität vergeben (Rating mindestens BBB-). ISIN Jedes am Markt gehandelte Wertpapier hat eine ISIN (International Securities Identification Number oder Wertpapierkennnummer). ISM-Index Der ISM-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. Geschäftsklimaindex für die USA, der auf der Basis einer Umfrage unter USUnternehmen monatlich ermittelt wird. Er wird als wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung angesehen. Es gibt den ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe und den ISM-Index für den Dienstleistungssektor. Der ISM wird vom Institute for Supply Management erstellt. IWF Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist eine Organisation zur Sicherstellung des internationalen Zahlungsverkehrs und zur Bereitstellung von internationalen Reserven zur Liquiditätssicherung. Jumbo-Anleihe Der Begriff Jumbo-Anleihe ist kein feststehender Begriff, sondern bezieht sich auf Anleihen mit einem hohen Emissionsvolumen. Üblicherweise werden Anleihen mit einem Volumen von 1 Mrd. Euro oder größer als Jumboanleihen bezeichnet. Vielfach werden aber auch Anleihen im Volumen von 500 Mio. Euro als solche bezeichnet. Kerninflationsrate Bei der Kerninflationsrate werden üblicherweise die Preisentwicklungen des Lebensmittel- und Energiesektors nicht mit berücksichtigt, da diese Preiskomponenten meist sehr schwankungsanfällig sind. KOF-KonjunkturEin Indikator, der angibt, wie sich die Schweizer Konjunktur in der nahen Zukunft entwickeln dürfte. barometer Kurs-BuchwertVerhältnis Kurs einer Aktie geteilt durch den Buchwert des Unternehmens pro Aktie, wobei der Buchwert dem anteiligen bilanziellen Wert des Unternehmens entspricht. Kurs-CashflowVerhältnis Kurs einer Aktie geteilt durch den Cashflow des Unternehmens pro Aktie, wobei der Cashflow dem Netto-Zu- bzw. -Abfluss an liquiden Mitteln eines Unternehmens entspricht. Kurs-Erlös-Verhältnis Kurs einer Aktie geteilt durch den Erlös eines Unternehmens pro Aktie, wobei der Erlös den verkauften Mengen multipliziert mit den jeweiligen Preisen eines Unternehmens entspricht. Kurs-GewinnVerhältnis Kurs einer Aktie geteilt durch den Gewinn eines Unternehmens pro Aktie, wobei der Gewinn dem bilanziell ausgewiesenen Gewinn entspricht. Langfristtender (LTRO/TLTRO) Der Langfristtender ist ein geldpolitisches Instrument der EZB, bei dem die Notenbank den Geschäftsbanken Zentralbankgeld mit einer Laufzeit von drei oder mehr Monaten zur Verfügung stellt. Targeted-LTRO sind einem bestimmten Zweck zugeschrieben. Hier bezogen auf US-Öl-Lagerbestände. Der Erdöllagerbestand der Energy Information Administration (EIA) misst den wöchentlichen Anstieg der Fässer von kommerziellen Rohöl im Bestand von US-Firmen. Am 15. September 2008 brach die US-Investmentbank Lehman Brothers zusammen – und löste damit eine verheerende Kettenreaktion aus. Das globale Finanzsystem stand vor dem Kollaps, die Welt rutschte in eine tiefe Rezession. Lagerbestand Lehman-Brothers Zusammenbruch/ Lehman-Krise Leitzins Leveraged Loans Libor Makroprudenzielle Maßnahmen Midswap Minutes mom, M/M Momentum HSH NORDBANK.DE Der Leitzins ist der Zinssatz, der von einer Zentralbank festgelegt und gesteuert wird. Je nach Zentralbank werden Zinssätze mit unterschiedlichen Laufzeiten gesteuert. Die US-Notenbank zielt beispielsweise auf den Übernachtzinssatz (Laufzeit: 1 Tag), die Europäische Zentralbank auf einen Geldmarktsatz mit einer Laufzeit von einer Woche (Tendersatz) und die Schweizer Notenbank auf den Libor für Schweizer Franken mit einer Laufzeit von drei Monaten. Besonders riskante Großkredite, die beispielsweise im Zusammenhang mit Unternehmensübernahmen vergeben werden. Die „London Interbank Offered Rate“ (Libor) ist ein täglich festgelegter Referenzzinssatz im Interbankengeschäft, zu dem sich Banken gegenseitig Geld leihen. Der 3-Monats-Libor ist z.B. der heutige Zinssatz für ein über drei Monate laufendes Geldmarktgeschäft. Der Libor gilt bei vielen Finanzmarktgeschäften als Referenzgröße für die Zielrendite. Man spricht dann z.B. von dem 3-Monats-LIBOR + 150 Basispunkten. Als makroprudenzielle Maßnahmen werden Tätigkeiten der Aufsichtsbehörden bezeichnet, die das Ziel verfolgen, Risiken für das Finanzsystem als Gesamtheit zu ermitteln, zu bewerten und zu mindern. Midswap ist ein Zinssatz, der als Mittelwert zwischen Anbieter- und Käuferzinssatz auf Swap-Märkten (siehe Swap) ermittelt wird. Sitzungsprotokoll von Notenbanken, z.B. der Bank of England, der EZB oder des Federal Reserve System. Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vormonat (mom = month-on-month). Ein Momentum ist ein Konzept zur Messung der Stärke einer Kursbewegung oder eines Konjunkturindikators. WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 7. Juli 2016 SEITE 7 Mortgage REITs Natürliches Zinsniveau Nonfarm payrolls Non-Investment Grade NPL-Quote OMT Partizipationsrate PCE-Deflator Peripherieländer Peripheriespreads Pfandbrief PMI-Index QE-Programm qoq, Q/Q Q1 (2,3,4) OPEC Ratingagentur Rendite Renditekurve (Zinsstrukturkurve) Rezession Rig Count Risk-on/ Risk-off Schneeballsystem SNB Staatsanleiherendite Staatsanleiheauktionen Soft Bullet-Struktur Sovereign-Bonität Sterling S&P 500 Swap Tankan-Bericht Tapering Tendersatz Terminkontrakte Terminkontraktkurve T-Notes Troika US-Treasuries (Notes) Über/Unterbewertung Verbraucherpreisindex HSH NORDBANK.DE Mortgage REITs (Real Estate Investment Trust) sind ein handelbares Finanzierungsvehikel aus den USA, das anders als klassische Immobilien-REITs nicht in Immobilien-Aktien, sondern in Hypothekenverbriefungen investiert. Das natürliche Zinsniveau ist der Zinssatz, bei dem das reale Bruttoinlandsprodukt um seine natürliche Rate wächst und die Inflation stabil ist. Bezeichnet die Beschäftigung im nicht-landwirtschaftlichen Sektor, die monatlich publiziert wird. Die Veränderung der Nonfarm Payrolls wird als wichtiger Indikator für den Zustand der US-Wirtschaft angesehen. Die Bewertung Non-Investment Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit niedriger Bonität vergeben (Rating maximal BB+). Anteil notleidender Kredite (engl.: Non-Performing-Loans) am Kreditportfolio einer Bank. Das Outright Monetary Transactions Programm ist ein Instrument der EZB, mit dem das Eurosystem in vorab unbeschränktem Ausmaß Ankäufe bestimmter Staatsanleihen aus dem Euro-Währungsgebiet durchführen kann. Voraussetzung dafür ist, dass sich der betreffende Staat bestimmten Auflagen unterwirft. Die Partizipationsrate ist ein Arbeitsmarktindikator. Sie ergibt sich aus dem Anteil der Erwerbstätigen aus der Wohnbevölkerung im erwerbsfähigen Alter an der Gesamtbevölkerung. Der PCE-Deflator ist ein US-amerikanischer, landesweiter Indikator der durchschnittlichen Preisveränderung des privaten Inlandverbrauchs. Er wird von der größten Komponente des Bruttoinlandsproduktes, den privaten Konsumausgaben, abgeleitet. Ein weniger schwankungsfreudiger Indikator ist die Kernrate des PCE-Deflators, welcher die saisonabhängigen Lebensmittelund Energiepreise nicht beinhaltet. Das Zentralbanksystem der USA (Federal Reserve System) richtet sich nach der Kernrate des PCE-Deflators. Wirtschaftlich schwächerer Staaten der Eurozone (insbesondere Griechenland, Spanien, Portugal, Irland und Italien). Peripheriespreads sind die Risikoaufschläge der Peripheriestaatsanleiherenditen aus der Eurozone gegenüber den Renditen deutscher Staatsanleihen mit der gleichen Laufzeit. Im Rahmen der Finanzmarktkrise innerhalb der Eurozone wird unterschieden zwischen den Peripherieländern und den Kernländern (das sind in der Regel Deutschland, Finnland, Niederlande und Österreich). Siehe dazu Covered Bonds. Der PMI-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. ein Geschäftsklimaindex. PMI steht für Purchasing Manager Index und wird von dem Unternehmen Markit monatlich für zahlreiche Länder insbesondere für die beiden Sektoren Verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungssektor auf der Basis einer Umfrage unter Einkaufsmanagern erstellt. Die PMI-Indizes werden als wichtige Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes angesehen. Quantitative Easing (QE) ist eine extreme Form der expansiven Geldpolitik. Die Zentralbank kauft dabei direkt Wertpapiere wie Staatsanleihen an, um Zentralbankgeld zur Verfügung zu stellen und Zinsen niedrig zu halten. Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vorquartal (qoq = quarter-on-quarter). Q1 bezieht sich auf das erste Quartal eines Jahres. Ohne Jahresangabe bezieht es sich auf das laufende Jahr. Organisation erdölexportierender Länder. Ratingagenturen sind private, gewinnorientierte Unternehmen, die gewerbsmäßig die Kreditwürdigkeit von Unternehmen aller Branchen sowie von Staaten und deren untergeordneten Körperschaften bewerten. Ganz allgemein gibt die Rendite das Verhältnis von Auszahlungen zu den Einzahlungen einer Kapitalanlage an und wird meist in Prozent und pro Jahr angegeben. In der Regel beziehen sich unsere Research-Publikationen auf Anleiherenditen, die sich laufend ändern können und vom Kupon und vom Wertpapierkurs abhängen. Die Rendite und der Kurs einer Anleihe bewegen sich bei einer Anleihe mit einem festen Kupon umgekehrt zueinander. Die Renditekurve (auch: Zinsstrukturkurve) zeigt an, welche Renditen für Anleihen verschiedener (Rest-)Laufzeiten eines Emittenten (z.B. der Bundesrepublik Deutschland) gezahlt werden. Eine Renditekurve wird steiler, wenn ein Anstieg der Zinssätze erwartet wird. Eine Rezession ist ein wirtschaftlicher Abschwung. Ein Land befindet sich technisch gesehen in einer Rezession, wenn dessen Bruttoinlandsprodukt in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen gesunken ist. Oil Rig Count. Zählung der aktiven Bohrköpfe. „Risk-on“ beschreibt eine positives Marktsentiment, Kauflaune und Risikoappetit. Das Gegenteil hiervon ist „Risk-off“. Unter einem Schneeballsystem sind Geldanlagen zu verstehen, für die sehr hohe Renditen versprochen werden, die aber nur auf dem Papier existieren. Wenn Anleger Geld zuführen, werden sie über einige Zeit ausbezahlt, um das Vertrauen von Neukunden zu bewahren. Die Auszahlungen können aber nur finanziert werden, indem die Einzahlungen anderer Anleger dafür verwendet werden. Werterhöhende Geschäfte oder reale Investitionen gibt es bei diesen Anlagemodellen nicht. Das System bricht zusammen, wenn eine größere Zahl der Anleger versuchen, ihre Einlagen zurückzuerhalten. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist die Notenbank der Schweiz. Rendite einer Staatsanleihe (siehe Rendite). Staaten wie die USA und Deutschland versteigern Staatsanleihen im Rahmen von Staatsanleiheauktionen. Die Termine für diese Auktionen stehen im Regelfall bereits mehrere Monate vorher fest. Anleihe mit Option des Emittenten auf Verschiebung des Rückzahlungstermins. Bonität eines Staates, also die Kreditwürdigkeit eines Staates. Sterling ist eine verkürzte Schreibweise der britischen Währung Pfund Sterling. Der S&P 500 ist ein Aktienindex, der 500 große Unternehmen aus den Vereinigten Staaten von Amerika beinhaltet. Beim S&P 500 handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet. Ein Austausch zukünftiger Zahlungsströme, bei der jede Partei die Zahlungsverbindlichkeiten der anderen übernimmt. Häufige Formen sind Zins- und Währungsswaps. Ein Zins-Swapsatz ist ein Zinssatz, der sich im Rahmen eines derartigen Tauschgeschäftes ergibt. Der fünfjährige Euro-Swapsatz ergibt sich aus dem Tausch des zukünftigen variablen Zahlungsstroms, der in der Regel auf der Basis des Drei-Monats-Euribors festgestellt wird, gegen einen festen Zinssatz. Letzterer ist der Euro Zins-Swapsatz. Bericht der japanischen Notenbank bestehend aus Konjunkturanalyse und enthält Informationen über die Stimmungslage in großen Unternehmen Tapering bezeichnet die Reduktion von Anleiheankäufen durch die Notenbank über einen längeren Zeitraum. Der Tendersatz ist der Hauptrefinanzierungssatz der EZB (Leitzins), zu dem sich Geschäftsbanken gegen die Hinterlegung von notenbankfähigen Sicherheiten für eine Woche Zentralbankgeld leihen können. Ein Terminkontrakt ist ein Übereinkommen zwischen zwei (anonymen) Marktteilnehmern, einen Verkäufer und einen Käufer. Dabei verpflichtet sich der Verkäufer, eine standardisierte Menge einer bestimmten Ware (oder Finanzinstrument) zu einem bestimmten Preis an einem bestimmten Tag zu liefern. Der Käufer verpflichtet sich, die dem Kontrakt zugrunde liegende Ware per Liefertermin abzunehmen. Terminkontraktkurven sind eine Methode, den voraussichtlichen Preis einer Ware für beliebige Zeitpunkte zu ermitteln. T-Notes sind US-amerikanische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zwei, drei, fünf, sieben und zehn Jahren. 30-jährige USStaatsanleihen werden als T-Bonds bezeichnet. Institution aus Europäischer Kommission, EZB und IWF zur Überwachung der Hilfsprogramme für Krisenländer. Staatsanleihen, die von der US-Zentralregierung emittiert werden und eine Laufzeit von mehr als einem Jahr bis zu zehn Jahren Laufzeit haben. Bei US-Staatsanleihen wird zwischen US-Bills, US-Notes und US-Bonds unterschieden. US-Bills haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr, US-Notes haben eine Laufzeit von bis zu 10 Jahren und US-Bonds eine Laufzeit von mehr als zehn Jahren und bis zu dreißig Jahren. Das Konzept der Über/Unterbewertung eines Wertes geht davon aus, dass es einen fundamentalen, fairen oder Gleichgewichtswert eines Titels gibt, der nicht notwendigerweise dem Marktpreis des Titels entspricht. Liegt der Wert einer Aktie etwa über dem angenommenen Fundamentalwert, spricht man von einer Überwertung, liegt der Wert darunter, spricht man von einer Unterbewertung. Der Verbraucherpreisindex ("Consumer Price Index", CPI) entspricht der Preissteigerung eines repräsentativen Warenkorbs von Konsumgütern und Dienstleistungen. Die offizielle Inflationsgröße der EZB ist ein harmonisierter Verbraucherpreisindex WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 7. Juli 2016 SEITE 8 VIX WTI yoy, J/J ytd ZEW-Index Zinsstrukturkurve (HVPI). Der aus Optionspreisen abgeleitete CBOE Volatilitätsindex (VIX) drückt die erwartete Schwankungsbreite des Aktienindex S&P 500 aus und wird täglich von der Chicago Board Options Exchange (CBOE) veröffentlicht. West Texas Intermediate (WTI) ist eine aus den USA stammende Rohölsorte und wird an der New Yorker NYMEX Warenterminbörse gehandelt. Die norwegische Sorte Brent und WTI sind besonders stark gehandelte Ölsorten und dienen als Grundlage für die Berechnung von Öl-Futures. Veränderung gegenüber dem gleichen Tag/Monat/Zeitraum des Vorjahres (yoy = year-on-year). Veränderung vom Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt (ytd = year-to-date). Der ZEW-Index ist ein Konjunkturindex des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung. Der Indikator gibt die Differenz zwischen positiven und negativen Konjunkturerwartungen – auf Sicht von sechs Monaten – in Deutschland wieder, wie sie sich aus den Antworten von Experten ergeben. Siehe Renditestrukturkurve. Quelle: HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 7. Juli 2016 SEITE 9 IMPRESSUM HSH NORDBANK AG HAMBURG: Gerhart-Hauptmann-Platz KIEL: Martensdamm 50, 20095 Hamburg, Telefon 040 3333-0, Fax 040 3333-34001 6, 24103 Kiel, Telefon 0431 900-01, Fax 0431 900-34002 REDAKTION UND VERSAND Volkswirtschaft Dr. Cyrus de la Rubia Chefvolkswirt Tel.: -15260 Sintje Boie Analystin Tel.: -12820 Volker Brokelmann Analyst Tel.: -12249 Jan Edelmann Analyst Tel.: -15206 Stefan Gäde Analyst Tel.: -12029 Patrick Harms Analyst Tel.: -15205 Thomas Miller Analyst Tel.: -152056 Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 7. Juli 2016 WEITERE ANSPRECHPARTNER DER HSH NORDBANK Sparkassen & Financial Institutions Nord Sparkassen & Financial Institutions Süd Sales Corporates and Real Estate Nico Hamm Tel.: 0431-900-25263 Thomas Schmidt Tel.: 0431-900-25164 Thomas Benthien Bodo Stadler Tel.: 0431-900-25000 Tel.: 0431-900-25143 Kristin Ehrhorn Tel.: 0431-900-25152 Michal Achczynski Tel.: 0431-900-25528 Jan Vassel Tel.: 0431-900-11778 Thorsten Aberle Tel.: 0431-900-25462 Sales Shipping, Energy & Infrastructure Florian Böge Tel.: 0431-900-25231 Christian Wiedner Tel.: 0431-900-25465 Ariane Böhme Tel.: 0431-900-25144 Steffen Wildner Tel.: 0431-900-25138 Stefan Masannek Tel.: 0431-900-25550 Jörg Fangmeier Tel.: 0431-900-25139 Nicole Chatenay Tel.: 0431-900-25590 Debt Solutions Ingo Kiesler Tel.: 0431-900-25508 Sebastian Evers Tel.: 0431-900-25142 Klaus-Tim Voss Tel.: 0431-900-25624 Brigitte Kießling Tel.: 0431-900—25172 Frank Jesse Tel.: 0431-900-25131 Claas Behrens Tel.: 0431-900-25463 Anja Kunze Tel.: 0431-900-25526 Sebastian Lang Tel.: 0431-900-25517 Jan Eibich Tel.: 0431-900-25311 Philipp Morszeck Tel.: 0431-900-25260 Tobias Linde Tel.: 0431-900-25520 Helge Strack Tel.: 0431-900-25184 Disclaimer Die in dieser Publikation enthaltenen Marktinformationen sind zu allgemeinen Informationszwecken erstellt worden und ausschließlich zur Information bestimmt. 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