7. Juli 2016 - HSH Nordbank

MARKTBERICHT VOLKSWIRTSCHAFT
WOCHENBAROMETER
7. Juli 2016
„Brexit light“: Bitte kein Rosenkrieg
Zwei Wochen nach dem überraschenden Brexit-Votum ist der erste Schock verflogen,
doch Großbritannien fällt die Rückkehr zur Normalität schwer. Während die Briten noch
mit der Formierung ihrer politischen Führung beschäftigt sind, darf die EU keine Zeit
verlieren, um größeren Schaden zu vermeiden. Viele Politiker wollen nun ein Exempel
statuieren und Großbritanniens Austrittskonditionen möglichst ungünstig gestalten. Das
darf aber nicht die Lösung sein. Reine Strafaktionen gegen die souveräne Entscheidung
des britischen Volkes verbieten sich und werden sich auch für die EU nicht auszahlen.
Sonst besteht die Gefahr, dass am Ende beide Verhandlungspartner als Verlierer dastehen.
Angenommen, Großbritannien würde nach dem Austritt aus der EU lediglich auf den
Status eines Drittstaates zurückgeworfen, und den Regeln der WTO unterliegen, dann
ergäbe sich u.a. eine Verteuerung der Exporte. Das Ausmaß dieser Verteuerung wäre
spürbar, aber nicht dramatisch. Zudem importiert Großbritannien mehr Waren und
Dienstleistungen vom europäischen Kontinent als es dorthin exportiert. Handelshemmnisse, z.B. Zölle oder die Behinderung von Kapitalexporten, welche den Warenimport aus der EU finanzieren, würden folglich die Staaten der EU ähnlich stark treffen
wie das Königreich selbst.
Der Zusammenhalt und die Stabilität im restlichen Europa lassen sich nicht dadurch
stärken, dass man auf einen möglichst harten Kurs gegen Großbritannien in den Austrittsverhandlungen pocht. Vielmehr ist notwendig zu fragen, welche Fehlentwicklungen
in den vergangen Jahren die Anti-EU-Debatten in Europa befeuert haben. An erster
Stelle ist hier die hohe Arbeitslosigkeit zu nennen, die in weiten Teilen Europas das
Vertrauen der Bürger in die europäischen Institutionen erodieren ließ. All das wäre
vermeidbar gewesen. Wenn man die Maastricht-Stabilitätsregeln konsequent angewandt
hätte, würde Europa heute stabiler dastehen. Die Europäische Union wäre heute sehr viel
erfolgreicher und attraktiver für ihre Bürger, hätte man Reformen entschlossen
angegangen und umgesetzt. Um das Vertrauen in die europäischen Institutionen
wiederherzustellen, sollte man zu den Grundideen des Maastricht-Vertrags zurückehren
und den Fiskalpakt durchsetzen. Damit das chronisch schwache Wachstum in der
Eurozone überwunden wird, müssen bessere Rahmenbedingungen für Investitionen und
Unternehmer geschaffen werden. Der Erfolg unseres Wirtschaftssystems beruht nämlich
im Wesentlichen auf Innovationen und Kreativität. Außerdem müssen die Arbeitsmärkte
flexibler werden, damit es jungen Leuten ermöglicht wird, eine Arbeit aufzunehmen und
sich besser den Herausforderungen der Globalisierung stellen zu können.
Ohne die liberale Stimme Großbritanniens in der EU dürfte all dies noch schwerer
durchzusetzen sein. Umso wichtiger ist es, das zukünftige Verhältnis zwischen der EU
und Großbritannien möglichst eng und partnerschaftlich zu gestalten. Neue Hemmnisse
im Handel und bei Investitionen werden den Wohlstand nicht nur in Großbritannien,
sondern auch in Europa gefährden. Europa braucht Großbritannien und Großbritannien
braucht Europa, auch nach dem Ausscheiden aus der Europäischen Gemeinschaft. Aber
bitte ohne Rosenkrieg.
HSH NORDBANK.DE
WERBEMITTEILUNG
WOCHENBAROMETER
7. Juli 2016
SEITE 1
Rentenmärkte
Unsicherheit in Europa setzt Renditen wieder unter Druck. Bunds und
T-Bills erreichen Rekordtief. Kein Spielraum für steigende Zinsen.
In Woche zwei nach dem Referendum ist die Unsicherheit in der Eurozone weiterhin
groß. Mit dem vermehrten Kapitalabfluss von der Insel (das Schließen fünf großer Immobilienfonds ist nur eines der Symptome für diese Entwicklung) passiert aktuell das,
was die Mehrheit der Ökonomen erwartet hat. Großbritanniens Wirtschaftsmodell der
letzten Jahre ist mit einem hohen Leistungsbilanzdefizit auf ausländische Kapitalzuflüsse angewiesen und wird durch den Kapitalabzug stark getroffen – die Anzeichen für
eine anstehende Rezession verdichten sich. Diese Aussicht trifft den europäischen Kontinent deutlich härter als die USA, da Ansteckungseffekte in der Eurozone wahrscheinlicher sind. Begleitet von der Angst um das italienische Bankensystem setzte sich in dieser Woche die Umschichtung von risikoreicheren Anlageformen in sichere Häfen fort.
Stark betroffen sind die Aktien von europäischen Finanzdienstleistern, deren Kurse in
dieser Woche auf das niedrigste Niveau seit Ausbruch der Eurokrise im Jahr 2011 fielen. Der Volatilitätsindex (VIX) stieg in der letzten Woche wieder an, nachdem sich die
Volatilität in der ersten Woche nach dem Brexit legte. Dies setzt wieder die Renditen
auf zehnjährige Bunds unter Druck, die mit -0,2% ein erneutes Allzeittief erreichten.
Das Gleiche gilt mit 1,33% für die zehnjährigen Anleihen in den USA. Dass gleichzeitig
der S&P 500 beinahe wieder zurück auf das Niveau vor der Abstimmung kletterte belegt, dass die vom Brexit ausgehenden Risiken in Übersee deutlich niedriger eingeschätzt werden.
Am Mittwoch wurden die Minutes der letzten Fed-Sitzung vor der Abstimmung Brexit
veröffentlicht. Große Überraschungen lassen sich in dem Bericht nicht finden. Auffällig
ist vor allem die Enttäuschung über den Mai-Arbeitsmarktbericht und die damit verbundenen Bedenken über die Nachhaltigkeit des Aufschwungs. Am Freitag wird der
nächste Arbeitsmarktbericht veröffentlicht, es wird für Juni im Vergleich zu Mai
(38.000 neue Beschäftigte) mit einem deutlichen Anstieg gerechnet (179.000). Dies
dürfte allerdings wenig daran ändern, dass die Fed nach dem Brexit noch einmal vorsichtiger vorgehen wird. Die Mehrheit der Marktteilnehmer erwartet den nächsten
Zinsschritt inzwischen nicht mehr vor Ende 2017.
Mit dem Sentix Index, der das Investorenvertrauen in der Eurozone abbildet, wurde in
dieser Woche der erste Post-Referendums-Indikator veröffentlicht. Der Wert fiel von
9,9 auf 1,7, was einen herben Stimmungsdämpfer bedeutet. In der Eurozone erhöht sich
damit der Druck auf die EZB. Die Diskussion um die Finanzierung der Rekapitalisierung italienischer Banken zeigt, wie angespannt die Lage ist. Alleine aufgrund der
Handelsbeziehungen wird die in Großbritannien erwarte Rezession auch auf die Eurozone abfärben. Die EZB als einzige handlungsfähige Institution wird vorausschauend
agieren. Dass sie dies schon bei der nächsten Sitzung am 21. Juli tut, ist eher unwahrscheinlich, da die Datenlage bis dahin nicht deutlich klarer wird. Sowohl in den USA als
auch in der Eurozone bleibt der Spielraum für höhere Renditen auch in den nächsten
Wochen gering.
USA: Staatsanleiherendite
10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.)
1,55
1,50
1,45
1,40
1,35
1,30
30-Jun
1-Jul
4-Jul
5-Jul
6-Jul
7-Jul
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Deutschland: Staatsanleiherendite
10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.)
0,00
-0,05
-0,10
-0,15
-0,20
-0,25
30-Jun
1-Jul
4-Jul
5-Jul
6-Jul
7-Jul
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Wochenveränderung der
Peripheriespreads gegenüber
Bundesanleihen*
(aktuelle Spreads in Klammern)
Frankreich (31 bp)
Belgien (34 bp)
Irland (65 bp)
Spanien (137 bp)
Italien (143 bp)
Portugal (324 bp)
-10
-5
0
5
*Differenz generischer 10-J.-Renditen in Basispunkten
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Eine längerfristige Betrachtung der Rentenmärkte finden
Sie in unserer Publikation Rententrends.
Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen aus-
Zinsstrukturkurven
ländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von
(oben: aktuelle Renditekurven von Bundesanleihen und US-Treasuries
unten: jeweilige Renditeveränderung der Laufzeiten seit dem 30. Juni)
Währungsschwankungen steigen oder fallen.
1,50
Berichtswoche
1,00
Beginn:
30.06.2016, 08:00 Uhr
Ende:
07.07.2016, 10:00 Uhr
in % 0,50
0,00
-0,50
-1,00
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
5
in bp
0
-5
-10
Deutschland
USA
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
HSH NORDBANK.DE
WERBEMITTEILUNG
WOCHENBAROMETER
7. Juli 2016
SEITE 2
Devisenmärkte
EUR/USD
Pfund weiter im freien Fall, risikoarmer Yen bei Anlegern beliebt.
EUR/USD gab in der vergangenen Woche leicht auf 1,108 nach. Der Euro wird dabei zunehmend durch den bevorstehenden Brexit und die Sorge um Italiens Banken belastet.
Wie stark sich die Erwartungen eingetrübt haben, werden die anstehenden JuliUmfragen zeigen. Sollte sich die Konjunktur abkühlen, gerät die EZB zunehmend unter
Zugzwang, die derzeit bestehenden Regeln zum Ankauf von Anleihen zu lockern oder das
Ankaufprogramm zumindest zu verlängern. Die US-Wirtschaft zeigte sich in den vergangenen Wochen zwar durchwachsen, dürfte im zweiten Quartal aber dennoch an Fahrt
gewonnen haben. Auch das Ausbleiben eines Zinsschrittes in diesem Jahr dürfte das
Wachstum begünstigen. Aufgrund der turbulenten Zeiten für Europa sehen wir weiterhin
Abwärtsdruck für den Euro.
EUR/GBP stieg in der vergangenen Woche weitere an und notiert nun bei 0,855, was einer Aufwertung des Euro von 3,4% im Vorwochenvergleich entspricht. Zudem erreichte
GBP/USD ein 30-Jahrestief. In Großbritannien sind nun die ersten unmittelbaren Folgen des Brexit spürbar, insbesondere im Immobiliensektor. Drei der größten Immobilienfondsanbieter wurden vom Handel ausgesetzt, da diese ihre Anleger nicht mehr ausbezahlen konnten. Auch die BoE zeigte sich über die Finanzmarktstabilität besorgt und
verschob die geplante Einführung eines antizyklischen Kapitalpuffers für Banken auf
Mitte 2017. Nach der ersten Abstimmungsrunde über Camerons Nachfolge für den Parteivorsitz gilt Theresa May nun als Favoritin. Diese setzt sich für ein gemäßigtes und behutsames Vorgehen bei den Austrittsverhandlungen ein, was prinzipiell positiv für das
zukünftige Verhältnis zur EU wäre. Die derzeit so lähmende Unsicherheit würde mit
Mays Ernennung aber kein schnelles Ende finden. Die derzeitigen Entwicklungen und
Risiken dürften das Pfund weiterhin drücken.
USD/JPY steht aktuell bei 100,76, der Kurs nahm damit um 1,8% ab. Der Yen wird als sicherer Hafen wieder stark nachgefragt. Die Märkte haben letzte Woche, nach der BrexitEntscheidung, aufgeatmet, sind jedoch noch nicht auf alte Niveaus zurückgekehrt. Diese
Woche ist die Stimmung in Japan etwas angespannter: Einerseits aufgrund der Unsicherheit bezüglich der Entwicklungen in Großbritannien, andererseits fällt ein besorgter
Blick auf den italienischen Bankensektor. Der Tankan-Bericht im Juli hielt sich bei den 6
Punkten des vorigen Quartals, der Wert für alle japanischen Unternehmen zusammen
hat sich allerdings leicht eingetrübt. Kommende Woche dürfte der Yen weiter aufwerten.
1,120
1,115
1,110
1,105
1,100
30-Jun
1-Jul
4-Jul
5-Jul
6-Jul
7-Jul
6-Jul
7-Jul
6-Jul
7-Jul
6-Jul
7-Jul
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
EUR/GBP
0,87
0,86
0,85
0,84
0,83
0,82
30-Jun
1-Jul
4-Jul
5-Jul
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
USD/JPY
104
103
102
101
100
30-Jun
1-Jul
4-Jul
5-Jul
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
EUR/CHF liegt derzeit bei 1,0812. Damit hat der Schweizer Franken seit der Vorwoche
gegenüber dem Euro um 0,7% aufgewertet, hält sich aber recht stabil. Auch in dieser
Woche ist ein deutlicher Anstieg der bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) hinterlegten Sichteinlagen zu verzeichnen. Die der inländischen Banken stiegen im Vergleich
zur Vorwoche um 6,8 Mrd. auf 430,4 Mrd. sfr. Typischerweise steigen die Sichtguthaben
nach SNB-Eingriffen an, jedoch verstärkte der ungewohnt offene Umgang mit den geplanten Interventionen die Wirkung zusätzlich. Zudem wurden Devisen im größten Umfang seit Aufhebung des EUR/CHF Mindestkurses gekauft. In der kommenden Woche ist
mit einer weiteren Aufwertung des Schweizer Franken.
EUR/CHF
1,091
1,088
1,086
1,083
1,081
1,078
30-Jun
1-Jul
4-Jul
5-Jul
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Wechselkursbewegungen gegenüber dem EUR
(Veränderungen seit dem Handelsbeginn 30. Juni)
ZAR
NZD
AUD
Eine längerfristige Betrachtung der Devisenmärkte finden Sie in unserer Publikation
Rententrends.
JPY
Berichtswoche
CAD
Beginn: 30.06.2016, 08:00 Uhr
Ende:
07.07.2016, 10:00 Uhr
PLN
SEK
CNY
TRY
GBP
-4,0%
-2,0%
0,0%
2,0%
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
HSH NORDBANK.DE
WERBEMITTEILUNG
WOCHENBAROMETER
7. Juli 2016
SEITE 3
Kalender für die kommende Woche
KonsensZeit
Freitag, 08. Juli
Konjunkturdaten USA
Konjunkturdaten Eurozone
Konjunkturdaten UK
Konjunkturdaten Schweiz
Konjunkturdaten Japan
Sam stag, 09. Juli
Sonntag, 10. Juli
Supranationale Treffen
Montag, 11. Juli
Konjunkturdaten Eurozone
Konjunkturdaten Japan
Redetermine
Staatsanleihenauktionen
Dienstag, 12. Juli
Konjunkturdaten USA
Konjunkturdaten Eurozone
Konjunkturdaten Japan
Konjunkturdaten Eurozone
Konjunkturdaten Japan
Redetermine
Staatsanleihenauktionen
01 :50
01 :50
07 :00
Durchschnittliche Stundenlöhne (M/M / J/J, in %)
Durchschnittl. Wochenarbeitszeit (in Std.)
V eränderung Nonfarm Pay rolls (M/M, in Tsd.)
V eränderung Manufact. Pay rolls (M/M, in Tsd.)
A rbeitslosenquote (in %)
Konsumentenkredite (in Mrd.USD)
Leistungsbilanz (in Mrd. EUR)
Handelsbilanz (in Mrd. EUR)
Ex porte (M/M / J/J, in %)
Importe (M/M / J/J, in %)
Industrieproduktion (M/M / J/J, in %)
staatl. Budgetdefizit (in Mrd. EUR)
Handelsbilanz (in Mio. GBP)
A rbeitslosenrate (saisonber., in%)
Ex porte (in Mrd. JPY / J/J in %)
Importe (in Mrd. JPY / J/J in %)
Leistungsbilanz (in Mrd. JPY )
Handelsbilanz (in Mrd. JPY )
Economy Watchers Index (Lage / Erwartungen)
02:00
JN
Oberhauswahlen in Japan
1 0:00
01 :50
IT
JP
1 4:30
1 4:30
1 4:30
21 :00
08:00
08:00
08:00
08:00
08:45
08:45
1 0:30
07 :45
USA
1 6:00
08:00
01 :50
06:30
USA
GE
JP
JP
1 1 :00
09:00
USA
NE
EC
1 3:00
1 4:30
08:45
1 1 :00
06:30
USA
USA
FR
EC
JP
1 1 :00
1 1 :30
USA
IT
GE
01 :01
1 3:00
09:1 5
USA
USA
UK
UK
CH
Donnerstag, 14. Juli
Konjunkturdaten USA
Konjunkturdaten UK
Konjunkturdaten Schweiz
Redetermine
Sonstige Termine
Freitag, 15. Juli
Konjunkturdaten USA
Konjunkturdaten Eurozone
Redetermine
Zeitraum
USA
USA
USA
USA
USA
USA
GE
GE
GE
GE
FR
FR
UK
CH
JP
JP
JP
JP
JP
Redetermine
Staatsanleihenauktionen
Supranationale Treffen
Mittwoch, 13. Juli
Konjunkturdaten USA
Land Veröffentlichung
UK
1 4:30
1 5:1 5
1 6:00
1 4:30
1 4:30
1 5:1 5
1 6:00
1 4:30
1 4:30
1 0:00
1 1 :00
1 1 :00
USA
USA
USA
USA
USA
USA
USA
USA
USA
IT
EC
EC
schätzung letzter Wert
Jun 1 6
Jun 1 6
Jun 1 6
Jun 1 6
Jun 1 6
Mai 1 6
Mai 1 6
Mai 1 6
Mai 1 6
Mai 1 6
Mai 1 6
Mai 1 6
Mai 1 6
Jun 1 6
Mai 1 6
Mai 1 6
Mai 1 6
Mai 1 6
Jun 1 6
k.A . / k.A .
k.A .
1 80
-1
4,8
16
24,6
23,5
0,4 / k.A .
0,7 / k.A .
-0,5 / 0,9
k.A .
-357 5
3,5
k.A . / k.A .
k.A . / k.A .
1 7 51 ,2
56
43,1 / 46,7
0,1 / 2,4
33,6
38
-1 0
4,7
1 3,41 6
28,8
25,7
0,1 / 1
-0,3 / -1 ,9
1 ,2 / 1 ,9
-56,46
-3294
3,5
56030 / -1 0,4
49059 / -23,1
1 87 8,5
697 ,1
43 / 47 ,3
Industrieproduktion (M/M / J/J, in %)
A uftrageseingänge Maschinen (M/M / J/J, in %)
Fed-Redner: George
3-Y ear Notes
Mai 1 6
Mai 1 6
k.A . / k.A .
4,5 / -8,7
0,5 / -0,3
-1 1 / -8,2
Großhandelslagerbestände (M/M, in %)
V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %)
Großhandelspreisindex (M/M / J/J, in %)
A ktiv itätsindex tertiärer Sektor (M/M, in %)
Fed-Redner: Bullard, Mester
1 0-Y ear Notes
Niederlande begibt Staatsanleihe: 2.5 Mrd. EUR 2026-er
EU Finance Ministers Meet in Brussels
Mai 1 6
Jun 1 6
Jun 1 6
Mai 1 6
0,1
k.A . / k.A .
k.A . / -4,2
k.A .
0,6
0,1 / 0,3
0,2 / -4,2
1 ,4
Hy pothekenanträge (W/W, in %)
Importpreisindex (M/M / J/J, in %)
V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %)
Industrieproduktion (M/M / J/J, in %)
Industrieproduktion (M/M / J/J, in %)
Fed-Redner: Mester
30-Y ear Bonds
Italien begibt Staatsanleihe
Deutschland begibt Staatsanleihe: 5 Mrd. EUR 2026-er
28. KW
Jun 1 6
Jul 1 6
Mai 1 6
Mai 1 6
k.A .
0,6 / k.A .
k.A . / k.A .
k.A . / k.A .
k.A . / k.A .
1 4,2
1 ,4 / -5
0,2 / 0,2
1 ,1 / 2
-2,3 / -0,1
Erzeugerpreisindex (M/M / J/J, in %)
PPI Kernrate (M/M / J/J, in %)
RICS Häuserpreisumfrage
BoE Zinsentscheidung
Erzeugerpreisindex (M/M / J/J, in %)
Fed-Redner: George, Lockhart
Minutes des Juli MPC Meetings
Jun 1 6
Jun 1 6
Jun 1 6
Jun 1 6
k.A . / k.A .
k.A . / k.A .
k.A .
k.A .
k.A . / k.A .
0,5 / -2,3
0,1 / 1 ,6
19
0,5
0,4 / -1 ,1 9
Einzelhandelsumsätze (M/M, in %)
Kapazitätsauslastung (in %)
Lagerbestände (M/M, in %)
Einzelhandelsumsätze ex A utos (M/M, in %)
Empire Manufacturing Index
Industrieproduktion (M/M, in %)
V erbraucherv ertrauen Uni Michigan
V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %)
CPI Kernrate (M/M / J/J, in %)
Handelsbilanz (in Mio. EUR)
V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %)
Handelsbilanz (in Mio. EUR)
Fed-Redner: Bullard
Jun 1 6
Jun 1 6
Mai 1 6
Jun 1 6
Jul 1 6
Jun 1 6
Jul 1 6
Jun 1 6
Jun 1 6
Mai 1 6
Jul 1 6
Mai 1 6
0,1
75
0,1
0,4
5
0,1
93,8
0,3 / 1 ,1
0,2 / 2,2
k.A .
k.A . / k.A .
k.A .
0,5
75
0,1
0,4
6,01
-0,42
93,5
0,2 / 1
0,2 / 2,2
4520
0,2 / 0,1
27 481 ,9
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
HSH NORDBANK.DE
WERBEMITTEILUNG
WOCHENBAROMETER
7. Juli 2016
SEITE 4
Übersicht Staatsanleiherenditen
(Renditen in Prozent, Spreads ggü. Bunds in bp, Veränderungen jeweils in bp seit dem 30. Juni 2016 in Klammern)
Benchmark
Renditeaufschläge anderer Staatsanleihen der Eurozone ggü. Bunds
Bundesanleihen
Frankreich
Rendite
1J
-0,64 (-3)
2J -0,68 (-3)
3J -0,70 (-5)
4J -0,67 (-5)
5J
-0,61 (-5)
6J -0,57 (-5)
7J -0,50 (-6)
8J -0,43 (-7 )
9J -0,30 (-6)
10J -0,18 (-7 )
30J 0,36 (-6)
Spread
8 (0)
7 (-5)
12 (-4)
17 (-4)
21 (-3)
23 (-3)
25 (-3)
28 (-3)
31 (-4)
31 (-3)
54 (-2)
Renditen weiterer Staatsanleihen
Italien
Spanien
Irland
Portugal
Griechenland
Schweiz
UK
USA
Japan
Spread
42 (-2)
62 (+2)
71 (+2)
78 (+1 )
93 (-1 )
110 (+1 )
120 (+1 )
134 (-2)
139 (-5)
143 (-5)
191 (-7 )
Spread
Spread
27 (-2)
29 (-7 )
41 (-8)
42 (-7 )
61 (+5)
47 (-9)
58 (-1 1 )
68 (-8)
72 (-8)
65 (-8)
84 (-9)
Spread
Spread
Rendite
-1,04 (-1 )
-1,05 (-5)
-1,08 (-3)
-1,05 (-5)
-0,99 (-4)
-0,93 (-5)
-0,86 (-5)
-0,75 (-8)
-0,66 (-8)
-0,60 (-8)
-0,11 (-1 0)
Rendite
0,18 (-1 0)
0,13 (-9)
0,23 (-6)
0,29 (-1 2)
0,34 (-1 3)
0,47 (-1 6)
0,57 (-1 9)
0,67 (-21 )
0,67 (-21 )
0,77 (-21 )
1,58 (-21 )
Rendite
0,44 (-1 )
0,58 (-5)
0,68 (-7 )
Rendite
-0,35 (-3)
-0,35 (-5)
-0,35 (-7 )
-0,35 (-4)
-0,36 (-5)
-0,37 (-6)
-0,37 (-6)
-0,35 (-5)
-0,35 (-5)
-0,27 (-5)
0,06 (-5)
55
64
75
85
90
104
133
133
137
189
(+2)
(+2)
(+5)
(+2)
(+3)
(+3)
(+2)
(-1 )
(0)
(-4)
135
188
226
244
(+3)
(-2)
(0)
(-1 )
282
327
319
324
360
(+6)
(+5)
(+4)
(+4)
(+4)
845 (+67 )
996 (+50)
811
(-1 7 )
0,95 (-1 0)
1,20 (-1 2)
1,37 (-1 4)
2,13 (-1 9)
Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Renditen vom 07.07.2016, 10:00 Uhr
Übersicht Wechselkurse
(Veränderungen seit dem 30. Juni 2016 in Klammern)
Hauptwährungspaare
EUR-Wechselkurse
USD-Wechselkurse
EUR/USD
1 ,1 0 8 0
(-0 .2 %)
EUR/DKK
7 ,4 4 1 5
(0 %)
EUR/CA D
1 ,4 3 4 8
(-0 .3 %)
USD/CA D
1 ,2 9 4 9
(-0 .1 %)
EUR/GBP
0 ,8 5 5 0
(+3 .4 %)
EUR/SEK
9 ,4 7 2 6
(+0 .6 %)
EUR/A UD
1 ,4 7 7 5
(-1 .1 %)
USD/A UD
1 ,3 3 3 6
(-0 .9 %)
EUR/JPY
1 1 1 ,6 5
(-2 .1 %)
EUR/NOK
9 ,3 6 9 7
(+0 .4 %)
EUR/NZD
1 ,5 4 0 5
(-1 .6 %)
USD/NZD
1 ,3 9 0 5
(-1 .4 %)
EUR/CHF
1 ,0 8 1 9
(-0 .7 %)
EUR/PLN
4 ,4 4 0 2
(+0 .3 %)
EUR/ZA R
1 6 ,3 2 6 1
(-0 .9 %)
USD/ZA R
1 4 ,7 3 4 1
(-0 .7 %)
GBP/USD
1 ,2 9 5 7
(-3 .5 %)
EUR/HUF
3 1 6 ,4 3
(0 %)
EUR/RUB
7 1 ,1 0 7 8
(+0 .1 %)
USD/CNY
6 ,6 8 4 8
(+0 .6 %)
USD/JPY
USD/CHF
1 0 0 ,7 6
0 ,9 7 6 4
(-1 .8 %)
(-0 .4 %)
EUR/T RY
EUR/CZK
3 ,2 5 7 0
2 7 ,0 6
(+1 .2 %)
(-0 .3 %)
EUR/KRW
EUR/CNY
1 2 8 0 ,2 6
7 ,4 0 6 5
(+0 .3 %)
(+0 .4 %)
USD/RUB
USD/SGD
6 4 ,1 7 6 5
1 ,3 4 9 6
(+0 .3 %)
(0 %)
Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Wechselkurse vom 07.07.2016, 10:00 Uhr
Prognosen der HSH Nordbank
07.07.16
Zin ssä t ze
30.09.16
31.12.16
31.03.17
30.06.17
30.09.17
1 0 :0 0 Uh r
USA
fed fu n ds (Ziel zon e) (% )
0,50
0 ,5 - 0 ,7 5
0 ,7 5 - 1 ,0 0
0 ,7 5 - 1 ,0 0
1 ,0 0 - 1 ,2 5
1 ,2 5 - 1 ,5 0
3-Mon a t s-Libor -USD (% )
0,62
0 ,9 5
1 ,1 5
1 ,2 0
1 ,4 0
1 ,7 0
2-jä h r ige St a a t sa n l eih en (% )
0,62
1 ,1 5
1 ,3 0
1 ,4 0
1 ,6 0
1 ,9 0
5-jä h r ige St a a t sa n l eih en (% )
1,01
1 ,7 5
1 ,9 0
1 ,9 5
2 ,1 0
2 ,3 0
10-jä h r ige St a a t sa n l eih en (% )
1,47
2 ,2 0
2 ,3 5
2 ,4 0
2 ,5 0
2 ,6 5
2-jä h r ige Swa psa t z (% )
0,74
1 ,3 0
1 ,4 5
1 ,6 0
1 ,8 0
2 ,1 0
5-jä h r ige Swa psa t z (% )
0,99
1 ,8 0
2 ,0 0
2 ,1 0
2 ,3 0
2 ,5 0
10-jä h r ige Swa psa t z (% )
1,35
2 ,1 5
2 ,4 5
2 ,5 0
2 ,6 5
2 ,8 0
Eu r ozon e
T en der sa t z (% )
0,00
0 ,0 0
0 ,0 0
0 ,0 0
0 ,0 0
0 ,0 0
3-Mon a t s-Eu r ibor (% )
-0,28
-0 ,5 0
-0 ,5 0
-0 ,5 0
-0 ,5 0
-0 ,5 0
2-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% )
-0,64
-0 ,2 4
-0 ,2 2
-0 ,2 0
-0 ,1 8
-0 ,1 5
5-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% )
-0,54
-0 ,5 0
-0 ,4 5
-0 ,4 0
-0 ,3 0
-0 ,2 0
10-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% )
-0,09
-0 ,3 0
-0 ,2 5
-0 ,2 0
-0 ,1 0
0 ,0 5
2-jä h r ige Swa psa t z (% )
-0,21
0 ,3 5
0 ,3 0
0 ,2 5
0 ,2 0
0 ,2 0
5-jä h r ige Swa psa t z (% )
-0,08
-0 ,2 0
-0 ,1 5
-0 ,1 0
0 ,0 0
0 ,1 0
10-jä h r ige Swa psa t z (% )
0,40
0 ,0 0
0 ,0 5
0 ,1 0
0 ,2 0
0 ,3 5
Eu r o/US-Dol l a r
1,11
1 ,1 0
1 ,0 8
1 ,0 8
1 ,1 0
1 ,1 0
Eu r o/CHF
1,08
1 ,1 0
1 ,1 2
1 ,1 2
1 ,1 2
1 ,1 6
Eu r o/GBP
0,83
US-Dol l a r /Yen
102
0 ,7 4
110
0 ,7 2
112
0 ,7 1
115
0 ,7 0
115
0 ,7 0
115
Wech sel ku r se
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Die Prognosen der HSH Nordbank werden monatlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Eine ausführliche Darstellung der Prognosen und der Prognoseveränderung ist in der
Publikation Rententrends enthalten. Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von Währungsschwankungen steigen oder
fallen. Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
HSH NORDBANK.DE
WERBEMITTEILUNG
WOCHENBAROMETER
7. Juli 2016
SEITE 5
Glossar
ABS
Annualisierte Rate
Bad Bank
Baker Hughes
Barrel
Basispunkt
Beigebook
Benchmarkanleihe
BIP
BoE
Bremain
Brent
Brexit
Bunds
Carry-Trade
Cashflow
Conference Board
Covered Bond Spread
/ Midswap
Covered Bonds
CPI
Credit Default Swap
(CDS)
DAX
Denominiert
Default
Dividenden-Rendite
Debt-Equity Programm
„Dovish“
Dow Jones
Einlagezinssatz
ELA-Kredite
Emissionskonsortium
EU
Euribor
Eurobond
Euro Stoxx 50
Eurosystem
EONIA
Exportquote
EZB
Fed
Fed Funds Rate
HSH NORDBANK.DE
Asset Backed Securities (ABS) sind forderungsbesicherte Wertpapiere.
Annualisierte Rate bezieht sich auf die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP). In Europa wird das Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorquartal gemessen, indem das BIP eines Quartals mit dem BIP des Vorquartals verglichen wird. In den
USA geschieht dies ebenfalls, die Rate wird dann aber annualisiert, d.h. es wird so getan, als ob das Wirtschaftswachstum vier
Quartale hintereinander mit dieser Rate wächst. Rechnerisch geschieht dies mit der folgenden Formel: Annualisierte Rate =
(1+Wachstumsrate)4 - 1.
Eine Bad Bank, auch Abwicklungsbank oder Abwicklungsanstalt, ist ein gesondertes Institut zur Aufnahme von notleidenden
Krediten sanierungsbedürftiger Banken. Bad Banks werden in der Regel vom Staat gestützt.
Baker Hughes ist eines der führenden Erdöl-Service Unternehmen weltweit. Baker Hughes stellt Produkte und Dienstleistungen
für das Aufsuchen, Auswerten, bohrtechnische Erschließen sowie für die kommerzielle Nutzung zur Verfügung.
1 Barrel (oder Fass) entspricht 159 Liter. Im Zusammenhang mit Erdöl wird dieser Begriff häufig verwendet. Der Preis von Öl
wird in USD/Barrel ausgedrückt.
Zinssatz-Einheit, 100 Basispunkte entsprechen einem Prozentpunkt, d.h. 25 Basispunkte sind 0,25 %. Basispunkt wird mit „bp“
abgekürzt.
Ein Konjunkturbericht der zwölf Zentralbankbezirke der USA.
Benchmarkanleihen sind Anleihen, deren Emissionsvolumen größer als 500 Millionen Euro sind.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP; engl. gross domestic product (GDP)) ist eine wichtige Kennzahl der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Sie gibt den Gesamtwert der innerhalb einer Periode in einem Land hergestellten Güter und Dienstleistungen
zu aktuellen Preisen nach Abzug aller Vorleistungen an.
Bank of England (Zentralbank Großbritanniens)
Bremain ist ein Wortspiel (engl. für Britain und Remain), das das mögliche Verbleiben Großbritanniens aus der Europäischen
Union beschreibt (in Anlehnung an Brexit).
Brent ist eine aus der Nordsee stammende Ölsorte und wird an der Warenterminbörse ICE Futures in London gehandelt. Die
US-amerikanische Sorte WTI und Brent sind besonders stark gehandelte Ölsorten und dienen als Grundlage für die Berechnung von Öl-Futures
Brexit ist ein Wortspiel (engl. für Britain und Exit), das das mögliche Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen
Union beschreibt (in Anlehnung an den Grexit).
Bunds sind deutsche Staatsanleihen, die mit zehn- oder 30-jähriger Laufzeit begeben werden. Im allgemeinen Sprachgebrauch
wird auch von zweijährigen und fünfjährigen Bunds gesprochen.
Die Aufnahme von Kredit in einem Währungsraum, in dem das allgemeine Zinsniveau niedrig ist, zur Anlage in einem Währungsraum mit höherem Zinsniveau. Typischerweise wird der niedrigverzinste Yen als Carry-Trade-Währung genutzt.
Der Cashflow eines Unternehmens bildet die Liquiditätssituation eines Unternehmens ab. Dabei spricht man bei einem Nettozufluss von liquiden Mitteln von einem positiven Cashflow und bei einem Nettoabfluss von liquiden Mitteln von einem negativen Cashflow.
Das Conference Board ist eine unabhängige, global agierende wissenschaftliche Organisation aus den USA, die verschiedene
Konjunkturindikatoren publiziert.
Spread ist der Zinsaufschlag auf einen Referenzzinssatz (Midswap).
Covered Bonds sind gedeckte Schuldverschreibungen. Besondere Eigenschaft ist der zweifache Schutz der Anleger durch einerseits Haftung des ausgebenden Finanzinstituts (meist einer Bank) und andererseits Deckung durch einen speziellen
Sicherheitenpool, häufig bestehend aus erstklassigen Hypotheken oder Anleihen des öffentlichen Sektors, auf die die Anleger
bevorrechtigt zugreifen können. Deutsche Pfandbriefe (siehe Pfandbriefe) sind in diesem Sinne Covered Bonds. Jedoch sind
Covered Bonds, die nicht aus Deutschland stammen und daher nicht unter das Pfandbriefgesetz fallen, keine Pfandbriefe. Der
Begriff „Covered Bond“ ist kein geschützter Begriff.
Siehe Verbraucherpreisindex.
Ein Credit Default Swap (CDS) ist ein Finanzkontrakt, den zwei Vertragspartner miteinander abschließen und mit dem Ausfallrisiken gehandelt werden. Der eine Vertragspartner, der sogenannte Sicherungsgeber, sichert die Auszahlung einer Versicherungssumme zu, wenn der dem Kontrakt zugrundeliegende Anleiheschuldner ausfällt. Für diese Absicherung zahlt der Sicherungsnehmer dem Sicherungsgeber eine Prämie.
Der DAX (oder DAX 30), ist ein Aktienindex, der 30 große börsenorientierte Unternehmen Deutschlands beinhaltet. Beim
DAX handelt es sich um einen Performanceindex, das heißt bei der Abbildung des Wertes werden neben dem Kursverlauf
auch die von den beinhalteten Unternehmen ausgeschütteten Gewinne berücksichtigt.
Beispielsweise kann ein Wertpapier in Euro denominiert sein. D.h. der Emissionsbetrag und der Coupon dieses Wertpapiers
sind in Euro ausgedrückt und die Zahlungen erfolgen in Euro.
Zahlungsverzug. Wenn ein Unternehmen im Default ist, bedeutet dies, dass das Unternehmen seinen Schuldendienst nicht
mehr vertragsgemäß bedient, weil er beispielsweise eine Tilgung nicht geleistet hat.
Dividende pro Aktie geteilt durch den Marktpreis einer Aktie, oder die Summe aller ausgezahlten Dividenden geteilt durch den
gesamten Marktwert, in der Regel in Prozent ausgedrückt
Auch Debt-Equity Swap genannt, bezeichnet eine Transaktion, bei der eine Forderung eines Gläubigers gegenüber einem
Schuldnerunternehmen gegen eine entsprechenden Beteiligung getauscht wird, so dass die Forderung erlischt.
Eine „dovishe“ (dove engl. für Taube) Geldpolitik ist eine, im Hinblick auf Leitzinserhöhungen, sehr vorsichtige Geldpolitik.
Der Dow Jones (auch Dow Jones Industrial Average) ist ein Aktienindex, der 30 der größten Unternehmen der Vereinigten
Staaten von Amerika beinhaltet. Bei dem Dow Jones handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet. Er ist der älteste US-amerikanische Aktienindex und bildet viele ältere,
traditionsreiche Unternehmen ab.
Von Geschäftsbanken kurzfristig nicht benötigtes Geld kann zum Einlagenzinssatz bei der Zentralbank angelegt werden.
Notfallkredite der nationalen Notenbanken der Eurozone an den heimischen Bankensektor, die von der EZB genehmigt werden
müssen.
Bildung einer vorübergehenden Gemeinschaft, insb. von Banken, mit dem Ziel, eine Wertpapiermission (Wertpapierplatzierung an der Börse) unterzubringen.
Europäische Union
Die „Euro Interbank Offered Rate“ ist der Zinssatz für Termingelder in Euro im Interbankengeschäft. Der Euribor ist für kurzfristige bzw. für variabel verzinste Kredite und Anleihen Verhandlungsbasis (Banken verlangen den jeweiligen Euribor + x Basispunkte).
(Euromarkt-Anleihe). Eurobonds sind Anleihen mittlerer und längerer Laufzeit, die für den internationalen Kapitalmarkt (Euromarkt) platziert werden und von einem anderen Land emittiert werden als dem Land, aus dem die Währung stammt, in der
sie aufgelegt werden.
Der Euro Stoxx 50 (oder Eurostoxx) ist ein Aktienindex, der 50 große börsennotierte Unternehmen der Eurozone beinhaltet.
Bei dem Eurostoxx 50 handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet.
Das Eurosystem besteht aus der EZB und den derzeit 19 nationalen Zentralbanken der EU-Staaten, die den Euro als Zahlungsmittel eingeführt haben. Oberstes Entscheidungsgremium ist der EZB-Rat.
Der „Euro Overnight Index Average“ ist der Zinssatz, für den sich Banken auf dem Interbankenmarkt im Euroraum über
Nacht gegenseitig Geld leihen können (kurzfristige unbesicherte Geldmarktkredite).
Exporte im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt.
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Notenbank der Europäischen Währungsunion.
Das Federal Reserve System (Fed) ist die Notenbank der USA.
Die Fed Funds Rate ist der Leitzins der US-Notenbank. Es handelt sich hierbei um einen Tagesgeldsatz (Overnight rate bzw. in
WERBEMITTEILUNG
WOCHENBAROMETER
7. Juli 2016
SEITE 6
der wörtlichen Übersetzung Übernachtzinssatz), zu dem sich Banken untereinander Zentralbankgeld leihen und den die USNotenbank steuert, in dem sie den Banken über Offenmarktgeschäfte Zentralbankgeld auf dem Geldmarkt zu diesem Leitzins
zur Verfügung stellt.
Flash-Crash
Starke Bewegung in einem bestimmten Finanzmarktinstrument innerhalb kürzester Zeit. Ursache kann beispielweise eine außergewöhnlich geringe Liquidität in diesem Marktsegment sein. Am 15. Oktober 2014 war ein derartiger Flash-Crash am Markt
für zehnjährige T-Notes zu beobachten.
FOMC
Das "Federal Open Market Commitee" (dt. Offenmarktausschuss) ist das Gremium der US-Notenbank, das die geld- und währungspolitischen Entscheidungen trifft.
Forward Guidance
Begriff aus der Notenbankpolitik. Mit einer Forward Guidance sollen Marktteilnehmer von der Notenbank auf eine Kursänderung vorbereitet werden, indem die Notenbank erläutert, unter welchen Umständen (beispielsweise wenn die Inflation über 2%
steigt oder die Arbeitslosenrate einen bestimmten Wert unterschreitet) sie aktiv wird.
Fracking
Hydraulic Fracturing ist eine Methode zur Erzeugung, Weitung und Stabilisierung von Rissen im Gestein einer Lagerstätte im
tiefen Untergrund, mit dem Ziel, die Durchlässigkeit der Lagerstättengesteine zu erhöhen. Dadurch können darin befindliche
Gase oder Flüssigkeiten leichter und beständiger zur Bohrung fließen und gewonnen werden.
Futures
Futures sind börslich handelbare Terminkontrakte zwischen zwei Parteien. Im Gegensatz zu Optionen sind sie nicht nur einseitig, sondern sowohl für den Verkäufer (Verpflichtung zur Lieferung) als auch den Käufer (Verpflichtung zur Abnahme) verbindlich. Durch den Kontrakt wird das Underlying, die Menge, der Termin (fixer Zeitpunkt in der Zukunft) und der konkrete,
bei Vertragsabschluss festgelegte, Preis geregelt.
Fundamentalwerte
Der Fundamentalwert eines Vermögenstitels soll unabhängig von möglicherweise stark schwankenden Marktbewertungen eine Aussage über den tatsächlichen Wert dieses Titels liefern. Bei Aktien etwa beziehen sich Fundamentalwerte oft auf in der
Unternehmensbilanz festgehaltene Werte. Aufgrund der diversen Anwendungsfelder und Berechnungsverfahren gibt es keine
eindeutige Zahl des Fundamentalwertes eines Titels.
Generische Rendite
Rechnerische Rendite eines künstlichen Wertpapiers. So spricht man bei der generischen Rendite von 10-jährigen Staatsanleihen von der Rendite einer 10-jährigen Staatsanleihe, unter der Annahme dass diese zum aktuellen Zeitpunkt emittiert wird.
Man tut dies, damit zur Markteinschätzung laufend das Vergleichsmaß der 10-jährigen Rendite existiert, auch wenn nicht
immer Staatsanleihen mit einer exakt 10-jährigen Laufzeit auf dem Markt sind.
GfKIndex, der durch eine regelmäßige Umfrage bei privaten Haushalten erfasst wird und die Konsumneigung der privaten HausKonsumklimaindex
halte widerspiegeln soll.
Greenback
Greenback ist eine alternative Bezeichnung für die US-Währung Dollar.
Grexit
Grexit ist ein Wortspiel (engl. für Greece und Exit), das das mögliche Ausscheiden Griechenlands aus dem Euroraum behandelt.
Hard Bullet-Struktur
Anleihe mit festem Rückzahlungstermin (Standard).
„Hawkish“
Eine „hawkishe“ (hawk engl. für Falke) Geldpolitik ist eine in Hinblick auf Leitzinserhöhungen eher aggressive Geldpolitik.
HVPI
Siehe Verbraucherpreisindex.
ifo Geschäftsklimaindex Der ifo Geschäftsklimaindex (kurz: ifo Index) ist ein Konjunkturindikator für Deutschland, der auf der Basis von Befragungen
von rund 7000 Unternehmen vom ifo Institut für Wirtschaftsforschung monatlich ermittelt wird und ein Frühindikator für die
wirtschaftliche Entwicklung darstellt. Es gibt zahlreiche Unterindizes für einzelne Branchen.
Importquote
Importe im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt.
Index der Universität of Der Index der Universität of Michigan wird durch eine regelmäßige Umfrage bei US-Haushalten erfasst und ist ein Indikator
Michigan
für das Konsumklima.
Investment-Grade
Die Bewertung Investment-Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit hoher Bonität
vergeben (Rating mindestens BBB-).
ISIN
Jedes am Markt gehandelte Wertpapier hat eine ISIN (International Securities Identification Number oder Wertpapierkennnummer).
ISM-Index
Der ISM-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. Geschäftsklimaindex für die USA, der auf der Basis einer Umfrage unter USUnternehmen monatlich ermittelt wird. Er wird als wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung angesehen. Es
gibt den ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe und den ISM-Index für den Dienstleistungssektor. Der ISM wird vom Institute for Supply Management erstellt.
IWF
Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist eine Organisation zur Sicherstellung des internationalen Zahlungsverkehrs und
zur Bereitstellung von internationalen Reserven zur Liquiditätssicherung.
Jumbo-Anleihe
Der Begriff Jumbo-Anleihe ist kein feststehender Begriff, sondern bezieht sich auf Anleihen mit einem hohen Emissionsvolumen. Üblicherweise werden Anleihen mit einem Volumen von 1 Mrd. Euro oder größer als Jumboanleihen bezeichnet. Vielfach
werden aber auch Anleihen im Volumen von 500 Mio. Euro als solche bezeichnet.
Kerninflationsrate
Bei der Kerninflationsrate werden üblicherweise die Preisentwicklungen des Lebensmittel- und Energiesektors nicht mit berücksichtigt, da diese Preiskomponenten meist sehr schwankungsanfällig sind.
KOF-KonjunkturEin Indikator, der angibt, wie sich die Schweizer Konjunktur in der nahen Zukunft entwickeln dürfte.
barometer
Kurs-BuchwertVerhältnis
Kurs einer Aktie geteilt durch den Buchwert des Unternehmens pro Aktie, wobei der Buchwert dem anteiligen bilanziellen Wert
des Unternehmens entspricht.
Kurs-CashflowVerhältnis
Kurs einer Aktie geteilt durch den Cashflow des Unternehmens pro Aktie, wobei der Cashflow dem Netto-Zu- bzw. -Abfluss an
liquiden Mitteln eines Unternehmens entspricht.
Kurs-Erlös-Verhältnis
Kurs einer Aktie geteilt durch den Erlös eines Unternehmens pro Aktie, wobei der Erlös den verkauften Mengen multipliziert
mit den jeweiligen Preisen eines Unternehmens entspricht.
Kurs-GewinnVerhältnis
Kurs einer Aktie geteilt durch den Gewinn eines Unternehmens pro Aktie, wobei der Gewinn dem bilanziell ausgewiesenen Gewinn entspricht.
Langfristtender
(LTRO/TLTRO)
Der Langfristtender ist ein geldpolitisches Instrument der EZB, bei dem die Notenbank den Geschäftsbanken Zentralbankgeld
mit einer Laufzeit von drei oder mehr Monaten zur Verfügung stellt. Targeted-LTRO sind einem bestimmten Zweck zugeschrieben.
Hier bezogen auf US-Öl-Lagerbestände. Der Erdöllagerbestand der Energy Information Administration (EIA) misst den wöchentlichen Anstieg der Fässer von kommerziellen Rohöl im Bestand von US-Firmen.
Am 15. September 2008 brach die US-Investmentbank Lehman Brothers zusammen – und löste damit eine verheerende Kettenreaktion aus. Das globale Finanzsystem stand vor dem Kollaps, die Welt rutschte in eine tiefe Rezession.
Lagerbestand
Lehman-Brothers Zusammenbruch/ Lehman-Krise
Leitzins
Leveraged Loans
Libor
Makroprudenzielle
Maßnahmen
Midswap
Minutes
mom, M/M
Momentum
HSH NORDBANK.DE
Der Leitzins ist der Zinssatz, der von einer Zentralbank festgelegt und gesteuert wird. Je nach Zentralbank werden Zinssätze
mit unterschiedlichen Laufzeiten gesteuert. Die US-Notenbank zielt beispielsweise auf den Übernachtzinssatz (Laufzeit: 1
Tag), die Europäische Zentralbank auf einen Geldmarktsatz mit einer Laufzeit von einer Woche (Tendersatz) und die Schweizer Notenbank auf den Libor für Schweizer Franken mit einer Laufzeit von drei Monaten.
Besonders riskante Großkredite, die beispielsweise im Zusammenhang mit Unternehmensübernahmen vergeben werden.
Die „London Interbank Offered Rate“ (Libor) ist ein täglich festgelegter Referenzzinssatz im Interbankengeschäft, zu dem sich
Banken gegenseitig Geld leihen. Der 3-Monats-Libor ist z.B. der heutige Zinssatz für ein über drei Monate laufendes Geldmarktgeschäft. Der Libor gilt bei vielen Finanzmarktgeschäften als Referenzgröße für die Zielrendite. Man spricht dann z.B.
von dem 3-Monats-LIBOR + 150 Basispunkten.
Als makroprudenzielle Maßnahmen werden Tätigkeiten der Aufsichtsbehörden bezeichnet, die das Ziel verfolgen, Risiken für
das Finanzsystem als Gesamtheit zu ermitteln, zu bewerten und zu mindern.
Midswap ist ein Zinssatz, der als Mittelwert zwischen Anbieter- und Käuferzinssatz auf Swap-Märkten (siehe Swap) ermittelt
wird.
Sitzungsprotokoll von Notenbanken, z.B. der Bank of England, der EZB oder des Federal Reserve System.
Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vormonat (mom = month-on-month).
Ein Momentum ist ein Konzept zur Messung der Stärke einer Kursbewegung oder eines Konjunkturindikators.
WERBEMITTEILUNG
WOCHENBAROMETER
7. Juli 2016
SEITE 7
Mortgage REITs
Natürliches
Zinsniveau
Nonfarm payrolls
Non-Investment Grade
NPL-Quote
OMT
Partizipationsrate
PCE-Deflator
Peripherieländer
Peripheriespreads
Pfandbrief
PMI-Index
QE-Programm
qoq, Q/Q
Q1 (2,3,4)
OPEC
Ratingagentur
Rendite
Renditekurve
(Zinsstrukturkurve)
Rezession
Rig Count
Risk-on/ Risk-off
Schneeballsystem
SNB
Staatsanleiherendite
Staatsanleiheauktionen
Soft Bullet-Struktur
Sovereign-Bonität
Sterling
S&P 500
Swap
Tankan-Bericht
Tapering
Tendersatz
Terminkontrakte
Terminkontraktkurve
T-Notes
Troika
US-Treasuries (Notes)
Über/Unterbewertung
Verbraucherpreisindex
HSH NORDBANK.DE
Mortgage REITs (Real Estate Investment Trust) sind ein handelbares Finanzierungsvehikel aus den USA, das anders als klassische Immobilien-REITs nicht in Immobilien-Aktien, sondern in Hypothekenverbriefungen investiert.
Das natürliche Zinsniveau ist der Zinssatz, bei dem das reale Bruttoinlandsprodukt um seine natürliche Rate wächst und die Inflation stabil ist.
Bezeichnet die Beschäftigung im nicht-landwirtschaftlichen Sektor, die monatlich publiziert wird. Die Veränderung der
Nonfarm Payrolls wird als wichtiger Indikator für den Zustand der US-Wirtschaft angesehen.
Die Bewertung Non-Investment Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit niedriger
Bonität vergeben (Rating maximal BB+).
Anteil notleidender Kredite (engl.: Non-Performing-Loans) am Kreditportfolio einer Bank.
Das Outright Monetary Transactions Programm ist ein Instrument der EZB, mit dem das Eurosystem in vorab unbeschränktem
Ausmaß Ankäufe bestimmter Staatsanleihen aus dem Euro-Währungsgebiet durchführen kann. Voraussetzung dafür ist, dass
sich der betreffende Staat bestimmten Auflagen unterwirft.
Die Partizipationsrate ist ein Arbeitsmarktindikator. Sie ergibt sich aus dem Anteil der Erwerbstätigen aus der Wohnbevölkerung im erwerbsfähigen Alter an der Gesamtbevölkerung.
Der PCE-Deflator ist ein US-amerikanischer, landesweiter Indikator der durchschnittlichen Preisveränderung des privaten Inlandverbrauchs. Er wird von der größten Komponente des Bruttoinlandsproduktes, den privaten Konsumausgaben, abgeleitet.
Ein weniger schwankungsfreudiger Indikator ist die Kernrate des PCE-Deflators, welcher die saisonabhängigen Lebensmittelund Energiepreise nicht beinhaltet. Das Zentralbanksystem der USA (Federal Reserve System) richtet sich nach der Kernrate
des PCE-Deflators.
Wirtschaftlich schwächerer Staaten der Eurozone (insbesondere Griechenland, Spanien, Portugal, Irland und Italien).
Peripheriespreads sind die Risikoaufschläge der Peripheriestaatsanleiherenditen aus der Eurozone gegenüber den Renditen
deutscher Staatsanleihen mit der gleichen Laufzeit. Im Rahmen der Finanzmarktkrise innerhalb der Eurozone wird unterschieden zwischen den Peripherieländern und den Kernländern (das sind in der Regel Deutschland, Finnland, Niederlande
und Österreich).
Siehe dazu Covered Bonds.
Der PMI-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. ein Geschäftsklimaindex. PMI steht für Purchasing Manager Index und wird
von dem Unternehmen Markit monatlich für zahlreiche Länder insbesondere für die beiden Sektoren Verarbeitendes Gewerbe
und Dienstleistungssektor auf der Basis einer Umfrage unter Einkaufsmanagern erstellt. Die PMI-Indizes werden als wichtige
Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes angesehen.
Quantitative Easing (QE) ist eine extreme Form der expansiven Geldpolitik. Die Zentralbank kauft dabei direkt Wertpapiere
wie Staatsanleihen an, um Zentralbankgeld zur Verfügung zu stellen und Zinsen niedrig zu halten.
Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vorquartal (qoq = quarter-on-quarter).
Q1 bezieht sich auf das erste Quartal eines Jahres. Ohne Jahresangabe bezieht es sich auf das laufende Jahr.
Organisation erdölexportierender Länder.
Ratingagenturen sind private, gewinnorientierte Unternehmen, die gewerbsmäßig die Kreditwürdigkeit von Unternehmen aller
Branchen sowie von Staaten und deren untergeordneten Körperschaften bewerten.
Ganz allgemein gibt die Rendite das Verhältnis von Auszahlungen zu den Einzahlungen einer Kapitalanlage an und wird meist
in Prozent und pro Jahr angegeben. In der Regel beziehen sich unsere Research-Publikationen auf Anleiherenditen, die sich
laufend ändern können und vom Kupon und vom Wertpapierkurs abhängen. Die Rendite und der Kurs einer Anleihe bewegen
sich bei einer Anleihe mit einem festen Kupon umgekehrt zueinander.
Die Renditekurve (auch: Zinsstrukturkurve) zeigt an, welche Renditen für Anleihen verschiedener (Rest-)Laufzeiten eines
Emittenten (z.B. der Bundesrepublik Deutschland) gezahlt werden. Eine Renditekurve wird steiler, wenn ein Anstieg der Zinssätze erwartet wird.
Eine Rezession ist ein wirtschaftlicher Abschwung. Ein Land befindet sich technisch gesehen in einer Rezession, wenn dessen
Bruttoinlandsprodukt in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen gesunken ist.
Oil Rig Count. Zählung der aktiven Bohrköpfe.
„Risk-on“ beschreibt eine positives Marktsentiment, Kauflaune und Risikoappetit. Das Gegenteil hiervon ist „Risk-off“.
Unter einem Schneeballsystem sind Geldanlagen zu verstehen, für die sehr hohe Renditen versprochen werden, die aber nur
auf dem Papier existieren. Wenn Anleger Geld zuführen, werden sie über einige Zeit ausbezahlt, um das Vertrauen von Neukunden zu bewahren. Die Auszahlungen können aber nur finanziert werden, indem die Einzahlungen anderer Anleger dafür
verwendet werden. Werterhöhende Geschäfte oder reale Investitionen gibt es bei diesen Anlagemodellen nicht. Das System
bricht zusammen, wenn eine größere Zahl der Anleger versuchen, ihre Einlagen zurückzuerhalten.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist die Notenbank der Schweiz.
Rendite einer Staatsanleihe (siehe Rendite).
Staaten wie die USA und Deutschland versteigern Staatsanleihen im Rahmen von Staatsanleiheauktionen. Die Termine für
diese Auktionen stehen im Regelfall bereits mehrere Monate vorher fest.
Anleihe mit Option des Emittenten auf Verschiebung des Rückzahlungstermins.
Bonität eines Staates, also die Kreditwürdigkeit eines Staates.
Sterling ist eine verkürzte Schreibweise der britischen Währung Pfund Sterling.
Der S&P 500 ist ein Aktienindex, der 500 große Unternehmen aus den Vereinigten Staaten von Amerika beinhaltet. Beim S&P
500 handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet.
Ein Austausch zukünftiger Zahlungsströme, bei der jede Partei die Zahlungsverbindlichkeiten der anderen übernimmt.
Häufige Formen sind Zins- und Währungsswaps. Ein Zins-Swapsatz ist ein Zinssatz, der sich im Rahmen eines derartigen
Tauschgeschäftes ergibt. Der fünfjährige Euro-Swapsatz ergibt sich aus dem Tausch des zukünftigen variablen Zahlungsstroms, der in der Regel auf der Basis des Drei-Monats-Euribors festgestellt wird, gegen einen festen Zinssatz. Letzterer ist der
Euro Zins-Swapsatz.
Bericht der japanischen Notenbank bestehend aus Konjunkturanalyse und enthält Informationen über die Stimmungslage in
großen Unternehmen
Tapering bezeichnet die Reduktion von Anleiheankäufen durch die Notenbank über einen längeren Zeitraum.
Der Tendersatz ist der Hauptrefinanzierungssatz der EZB (Leitzins), zu dem sich Geschäftsbanken gegen die Hinterlegung von
notenbankfähigen Sicherheiten für eine Woche Zentralbankgeld leihen können.
Ein Terminkontrakt ist ein Übereinkommen zwischen zwei (anonymen) Marktteilnehmern, einen Verkäufer und einen Käufer.
Dabei verpflichtet sich der Verkäufer, eine standardisierte Menge einer bestimmten Ware (oder Finanzinstrument) zu einem
bestimmten Preis an einem bestimmten Tag zu liefern. Der Käufer verpflichtet sich, die dem Kontrakt zugrunde liegende Ware
per Liefertermin abzunehmen.
Terminkontraktkurven sind eine Methode, den voraussichtlichen Preis einer Ware für beliebige Zeitpunkte zu ermitteln.
T-Notes sind US-amerikanische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zwei, drei, fünf, sieben und zehn Jahren. 30-jährige USStaatsanleihen werden als T-Bonds bezeichnet.
Institution aus Europäischer Kommission, EZB und IWF zur Überwachung der Hilfsprogramme für Krisenländer.
Staatsanleihen, die von der US-Zentralregierung emittiert werden und eine Laufzeit von mehr als einem Jahr bis zu zehn Jahren Laufzeit haben. Bei US-Staatsanleihen wird zwischen US-Bills, US-Notes und US-Bonds unterschieden. US-Bills haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr, US-Notes haben eine Laufzeit von bis zu 10 Jahren und US-Bonds eine Laufzeit von
mehr als zehn Jahren und bis zu dreißig Jahren.
Das Konzept der Über/Unterbewertung eines Wertes geht davon aus, dass es einen fundamentalen, fairen oder Gleichgewichtswert eines Titels gibt, der nicht notwendigerweise dem Marktpreis des Titels entspricht. Liegt der Wert einer Aktie etwa
über dem angenommenen Fundamentalwert, spricht man von einer Überwertung, liegt der Wert darunter, spricht man von
einer Unterbewertung.
Der Verbraucherpreisindex ("Consumer Price Index", CPI) entspricht der Preissteigerung eines repräsentativen Warenkorbs
von Konsumgütern und Dienstleistungen. Die offizielle Inflationsgröße der EZB ist ein harmonisierter Verbraucherpreisindex
WERBEMITTEILUNG
WOCHENBAROMETER
7. Juli 2016
SEITE 8
VIX
WTI
yoy, J/J
ytd
ZEW-Index
Zinsstrukturkurve
(HVPI).
Der aus Optionspreisen abgeleitete CBOE Volatilitätsindex (VIX) drückt die erwartete Schwankungsbreite des Aktienindex S&P
500 aus und wird täglich von der Chicago Board Options Exchange (CBOE) veröffentlicht.
West Texas Intermediate (WTI) ist eine aus den USA stammende Rohölsorte und wird an der New Yorker NYMEX Warenterminbörse gehandelt. Die norwegische Sorte Brent und WTI sind besonders stark gehandelte Ölsorten und dienen als Grundlage
für die Berechnung von Öl-Futures.
Veränderung gegenüber dem gleichen Tag/Monat/Zeitraum des Vorjahres (yoy = year-on-year).
Veränderung vom Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt (ytd = year-to-date).
Der ZEW-Index ist ein Konjunkturindex des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung. Der Indikator gibt
die Differenz zwischen positiven und negativen Konjunkturerwartungen – auf Sicht von sechs Monaten – in Deutschland wieder, wie sie sich aus den Antworten von Experten ergeben.
Siehe Renditestrukturkurve.
Quelle: HSH Nordbank
HSH NORDBANK.DE
WERBEMITTEILUNG
WOCHENBAROMETER
7. Juli 2016
SEITE 9
IMPRESSUM
HSH NORDBANK AG
HAMBURG: Gerhart-Hauptmann-Platz
KIEL: Martensdamm
50, 20095 Hamburg, Telefon 040 3333-0, Fax 040 3333-34001
6, 24103 Kiel, Telefon 0431 900-01, Fax 0431 900-34002
REDAKTION UND VERSAND
Volkswirtschaft
Dr. Cyrus de la Rubia
Chefvolkswirt
Tel.: -15260
Sintje Boie
Analystin
Tel.: -12820
Volker Brokelmann
Analyst
Tel.: -12249
Jan Edelmann
Analyst
Tel.: -15206
Stefan Gäde
Analyst
Tel.: -12029
Patrick Harms
Analyst
Tel.: -15205
Thomas Miller
Analyst
Tel.: -152056
Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 7. Juli 2016
WEITERE ANSPRECHPARTNER DER HSH NORDBANK
Sparkassen & Financial Institutions
Nord
Sparkassen & Financial Institutions
Süd
Sales Corporates
and Real Estate
Nico Hamm
Tel.: 0431-900-25263
Thomas Schmidt
Tel.: 0431-900-25164
Thomas Benthien
Bodo Stadler
Tel.: 0431-900-25000 Tel.: 0431-900-25143
Kristin Ehrhorn
Tel.: 0431-900-25152
Michal Achczynski
Tel.: 0431-900-25528
Jan Vassel
Tel.: 0431-900-11778
Thorsten Aberle
Tel.: 0431-900-25462
Sales Shipping,
Energy &
Infrastructure
Florian Böge
Tel.: 0431-900-25231
Christian Wiedner
Tel.: 0431-900-25465
Ariane Böhme
Tel.: 0431-900-25144
Steffen Wildner
Tel.: 0431-900-25138
Stefan Masannek
Tel.: 0431-900-25550
Jörg Fangmeier
Tel.: 0431-900-25139
Nicole Chatenay
Tel.: 0431-900-25590
Debt Solutions
Ingo Kiesler
Tel.: 0431-900-25508
Sebastian Evers
Tel.: 0431-900-25142
Klaus-Tim Voss
Tel.: 0431-900-25624
Brigitte Kießling
Tel.: 0431-900—25172
Frank Jesse
Tel.: 0431-900-25131
Claas Behrens
Tel.: 0431-900-25463
Anja Kunze
Tel.: 0431-900-25526
Sebastian Lang
Tel.: 0431-900-25517
Jan Eibich
Tel.: 0431-900-25311
Philipp Morszeck
Tel.: 0431-900-25260
Tobias Linde
Tel.: 0431-900-25520
Helge Strack
Tel.: 0431-900-25184
Disclaimer
Die in dieser Publikation enthaltenen Marktinformationen sind zu allgemeinen Informationszwecken erstellt worden und ausschließlich zur Information bestimmt.
Sie ersetzen weder eigene Marktrecherchen noch sonstige rechtliche, steuerliche oder finanzielle Information oder Beratung. Es handelt sich hierbei nicht um eine
Kauf- oder Verkaufsaufforderung. Die HSH Nordbank AG weist darauf hin, dass die dargestellten Marktinformationen nur für Anleger mit eigener wirtschaftlicher
Erfahrung, die die Risiken und Chancen des/der hier dargestellten Marktes/Märkte abschätzen können und sich umfassend aus verschiedenen Quellen informieren, bestimmt sind. Die in dieser Publikation enthaltenen Aussagen und Angaben basieren auf Informationen, die die HSH Nordbank AG gründlich recherchiert
bzw. aus allgemein zugänglichen, von der HSH Nordbank AG nicht überprüfbaren Quellen, die sie für verlässlich erachtet, bezogen hat: Die HSH Nordbank AG
hält die verwendeten Quellen zwar für verlässlich, kann deren Zuverlässigkeit jedoch nicht mit letzter Gewissheit überprüfen. Die einzelnen Informationen aus diesen Quellen konnten nur auf Plausibilität überprüft werden, eine Kontrolle der sachlichen Richtigkeit fand nicht statt. Zudem enthält diese Publikation Schätzungen und Prognosen, die auf zahlreichen Annahmen und subjektiven Bewertungen sowohl der HSH Nordbank AG als auch anderer Quellen beruhen und lediglich unverbindliche Auffassungen über Märkte und Produkte zum Zeitpunkt der Herausgabe darstellen. Trotz sorgfältiger Bearbeitung übernehmen
die HSH Nordbank AG und ihre Mitarbeiter und Organe keine Gewähr für Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit der bereitgestellten Informationen und Prognosen.
Dieses Dokument kann nur gemäß den gesetzlichen Bestimmungen in den jeweiligen Ländern verteilt werden, und Personen, die im Besitz dieses Dokuments sind,
sollten sich über die anwendbaren lokalen Bestimmungen informieren.
Diese Unterlagen enthalten nicht alle für wirtschaftlich bedeutende Entscheidungen wesentliche Angaben und können von Informationen und Einschätzungen anderer Quellen/Marktteilnehmer abweichen. Weder die HSH Nordbank AG noch ihre Organe oder Mitarbeiter können für Verluste haftbar gemacht werden, die
durch die Nutzung dieser Publikation oder ihrer Inhalte oder sonst im Zusammenhang mit dieser Publikation entstanden sind.
Die HSH Nordbank AG weist darauf hin, dass eine Weitergabe der vorliegenden Materialien an Dritte nicht zulässig ist. Schäden, die der HSH Nordbank AG aus
der unerlaubten Weitergabe dieser Materialien an Dritte entstehen, hat der Weitergebende in voller Höhe zu ersetzen. Von Ansprüchen Dritter, die auf der unerlaubten Weitergabe dieser Materialien beruhen, und damit im Zusammenhang stehenden Rechtsverteidigungskosten hat er die HSH Nordbank AG freizuhalten.
Dies gilt insbesondere auch für eine Weitergabe dieser Publikation oder von Informationen daraus an U.S. Personen oder Personen in Großbritannien.
Es handelt sich hierbei um eine Publikation. Diese Publikation genügt nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und
unterliegt nicht einem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen.
Die HSH Nordbank unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn sowie der
Europäischen Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main.
HSH NORDBANK.DE
WERBEMITTEILUNG
WOCHENBAROMETER
7. Juli 2016
SEITE 10