Geschichtsvermittlung in Deutschland und China

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97/16 – 4. Juli 2016
Geschichtsvermittlung in Deutschland und
China
Zweite gemeinsame Sommerschule der Universität Augsburg und der East
China Normal University Shanghai / Eröffnung am 4. Juli 2016
Augsburg/MW/KPP - Über zwanzig Lehramtsstudierende, Geschichtslehrerinnen und -lehrer sowie
Doktorandeninnen und Doktoranden aus der Volksrepublik China erwartet der Augsburger Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte als Gastgeber der zweiten deutsch-chinesischen Sommerschule
über Geschichtsvermittlung in Schule und Öffentlichkeit. Die Gäste aus Shanghai werden am Montag, den 4. Juli 2016, an der Universität Augsburg herzlich willkommen geheißen und befassen sich
bis zum 15. Juli vergleichend mit der Geschichtskultur der beiden Gesellschaften.
Die Geschichtsvermittlung in Schulen und Öffentlichkeit, steht mit ihren vielfältigen Traditionen,
Institutionen und Medien im Zentrum der deutsch-chinesischen Sommerschule des Augsburger
Lehrstuhls für Didaktik der Geschichte von Prof. Dr. Susanne Popp. Das vierzehntägige Programm hat das Lehrstuhl-Team von Susanne Popp gemeinsam mit Prof. Dr. Meng Zhongjie, Vizedekan der Geschichtsfakultät der renommierten East China Normal University (ECNU), Shanghai, entwickelt. Es ist darauf ausgerichtet, das breite Feld der Geschichtskultur in Forschung und
Vermittlung repräsentativ und vielfältig, theoretisch und zugleich praxisnah zu erschließen und
zu diskutieren. Die Auseinandersetzung mit Unterschieden, Gemeinsamkeiten und Perspektiven,
theoretischen Konzepten und praktischen Modellen der modernen Geschichtsvermittlung
zweier unterschiedlicher politischer, gesellschaftlicher und kultureller Systeme steht dabei im
Vordergrund.
In der VR China sind die Etablierung der akademischen Geschichtsdidaktik als Teil der Geschichtslehrerbildung und der Aufbau von Public History-Studiengängen eine noch recht neue
Entwicklung, die besonders von Professor Meng an der ECNU, Shanghai, vorangebracht wird – in
enger Kooperation mit seiner Augsburger Kollegin Popp in deren Eigenschaft als Präsidentin der
Internationalen Gesellschaft für Geschichtsdidaktik (ISHD).
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Gedenkstättenkultur und Geschichtsvermittlung in Museen und Unterricht
Thematische Schwerpunkte bilden die Geschichtsvermittlung im allgemeinbildenden Schulunterricht und in der Öffentlichkeit. Konventionelle und moderne Konzepte der Geschichtsvermittlung in Museen und Gedenkstätten werden vor Ort sichtbar gemacht und dort diskutiert. Außerdem wird die Kultur der populären Geschichtsmagazine thematisiert, die in China gegenwärtig
an Bedeutung gewinnt. In einem breiten Programm aus Vorträgen, Gesprächsrunden, Workshops, Exkursionen und Unterrichtsbesuchen werden an wechselnden Standorten (Augsburg,
Frankfurt/M., Nürnberg, München und Berlin) Ziele, Methoden und Institutionen einer demokratischen Geschichtsvermittlung in den Mittelpunkt gestellt. Einführende Überblicksvorträge
und theoretische Erarbeitungen mit Diskussionen bilden jeweils die Grundlage für die Unterrichtsbesuche in Augsburger Schulen sowie die Exkursionen zu Museen und Gedenkstätten, bei
denen Expertengespräche zur Geschichtsvermittlung im Zentrum stehen.
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Förderer der Sommerschule:
Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Auswärtigen Amtes, die Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg e. V., die Deutsch-Chinesische Gesellschaft
Augsburg, e. V., Huangshan Publishing House, Shanghai, und die East China Normal University
(ECNU), Shanghai.
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Kontakt und Informationen:
Dr. Michael Wobring
Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte
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