Aus dem Verbandsleben Innung Saarland zu Gast bei LAKAL Mitgliederversammlung mit interessanten Themen und reger Diskussion Mit Fug und Recht kann sich die Rollladen und Sonnenschutz Innung Saarland mittlerweile als Stammgast der LAKAL GmbH bezeichnen. Kein Wunder, sind doch beide in der Landeshauptstadt Saarbrücken beheimatet und von je her eng miteinander verbunden. Und so war die Ehre beiderseits, als die Innung am 20. Mai 2016 wieder einmal ihre Mitgliederversammlung in den Räumen des alteingesessenen Rollladenherstellers abhielt. Auf dem Programm standen neben den Regularien umfangreiche Berichte von Landesinnungsmeister Martin Hurth und Lehrlingswart Carsten Boeckmann sowie Fachvorträge von RA Ingo Plück, Justiziar und Bildungsreferent des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz e.V. Dieser servierte den Innungsmitgliedern ein dreigängiges Menü von Themen aus seinen Arbeitsbereichen Recht und Berufsbildung. Zugegebenermaßen war gleich der erste Gang der am schwersten verdauliche, handelt es sich doch um das komplizierte Rechtsthema „Verbraucherschutzrecht, insbesondere Widerrufsrechte des Kunden“. Ingo Plück erläuterte das mittlerweile seit zwei Jahren geltende neue Verbraucherrecht, was vor allem Gut gelaunte Innung Saarland zu Gast bei LAKAL 16 Auswirkungen auf die Widerrufsrechte von Kunden, aber auch auf die Informationspflichten der Betriebe hat. Bei aller Komplexität der Regelungen mit Grundsätzen, Ausnahmen und Gegenausnahmen wurde den Zuhörern schnell klar, dass der Betrieb es durch den richtigen Ort des Vertragsschlusses, nämlich möglichst im sogenannten stationären Handel, selbst beeinflussen kann, ob und inwieweit ihn weitergehende Pflichten treffen bzw. der Kunde von Widerrufsrechten Gebrauch machen kann. Der Justiziar des Bundesverbandes wies abschließend auf die zahlreichen Arbeitshilfen hin, die für die Mitgliedsbetriebe auf der Verbandshomepage bereit stehen und mit denen sämtliche Informationspflichten und Fallkonstellationen im Zusammenhang mit dem Widerrufsrecht abgedeckt werden. Um etwas ganz anderes ging es im zweiten Vortrag, nämlich um die zum 1. August in Kraft tretende neue Ausbildungsordnung. Aktueller ging es nicht, denn diese war wenige Tage zuvor im Bundesgesetzblatt verkündet worden. Ingo Plück beschrieb die künftigen Ausbildungsinhalte sowie die einzelnen Prüfungsregelungen. Wenn auch mittlerweile abgeschlossen, gab er auch einen kurzen Einblick in das eigentliche Neuordnungsverfahren, dessen Abläufe und Hürden für einen Unbeteiligten kaum nachvollziehbar sind. Als dritten Gang und gleichzeitig vor dem „richtigen“ Mittagessen stellte Ingo Plück den neuen Leitfaden des BVRS zur Arbeitssicherheit vor. In dem bald ausschließlich Mitgliedsbetrieben zur Verfügung stehenden Ordner sind zahlreiche Erläuterungen, Muster und Checklisten enthalten, die den Betrieben die Erfüllung ihrer arbeitsschutzrechtlichen Pflichten erleichtern sollen. Plück machte aber auch deutlich, dass es sich hierbei nicht um fertige Kochrezepte handele, sondern der Ordner durch Anpassung an die individuellen betrieblichen Gegebenheiten „leben“ müsse. Nachdem sich die Innungsmitglieder beim Mittagessen erst einmal stärken konnten, eröffnete Landesinnungsmeister Martin Hurth den „regulären“ Teil der Innungsversammlung. In seinem Bericht hob er zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltungen von Innung und BVRS wie die R+T, die Haupttagung in Nürnberg oder den Obermeistertag in Siegburg hervor. Er rief dazu aus, die von Innung und BVRS zur Verfügung gestellten Angebote wie etwa die MeisterPolicePro der Signal Iduna oder den Ausbildungsmessestand sowie den Lehrlingswerbefilm rege zu nutzen. Lehrlingswart Carsten Boeckmann konnte stolz einen erneuten Zuwachs an Lehrlingen im Saarland verkünden und ermunterte die Betriebe, mehr auszubilden und dafür auch zu werben. Er wies in diesem Zusammenhang auf die vorhandenen Werbemittel hin, die hervorragend auf Ausbildungsmessen oder in weiterführenden Schulen genutzt werden könnten. Ein großer Erfolg sei wieder die Weihnachtsfeier der Lehrlinge gewesen, zu der auch die kaufmännischen Auszubildenden eingeladen gewesen seien. In ähnlichem Zusammenhang stand auch die Diskussion der Ausgabe 7/8 2016 Engagierte Diskussion auf der einen Seite, …. Innungsmitglieder, inwieweit die Innung den Tag des Handwerks am 17. September nutzen könne, um sich und das R+S-Handwerk zu präsentieren. Zu reger Diskussion führten Berichte über die sehr zurückhaltende Beratungspraxis der saarländischen Polizei gegenüber Endkunden in Bezug auf einbruchhemmende Rollläden. Hier besteht nach einhelliger Ansicht noch 20. – 23. September 2016 …. interessierte Zuhörer auf der anderen Seite. erheblicher Aufklärungsbedarf. Kopfzerbrechen bereitete auch die durch die Handwerksordnung normierte Pflicht, auf Antrag jeden eingetragenen Betrieb in die Innung aufzunehmen. Hier strebt die Innung durch eine Neuauflage ihrer Selbstverpflichtungserklärung an, für einen gewissen Qualitätsstandard zu sorgen. (Fotos: BVRS) Die Mitgliederversammlung der Rollladen und Sonnenschutz Innung Saarland war zugleich die wahrscheinlich letzte von Geschäftsführer Dr. Joachim Faber, der sich im Spätsommer in den Ruhestand verabschieden wird. Aus diesem Anlass dankte ihm Landesinnungsmeister Hurth im Namen aller Mitglieder herzlich für die für die Innung geleistete Arbeit. (plü) Energie gewinnen statt aus dem Fenster werfen Die Weltleitmesse glasstec präsentiert neue, energieeffiziente Lösungen für Fenster + Fassade. 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Wie auch bereits in den Vorjahren ließen die Delegierten dann keinen Zweifel daran, dass für sie die Ausbildung des Berufsnachwuchses weiterhin einen hohen Stellenwert hat. Dementsprechend beschlossen sie erneut das Förderprogramm, das allen Auszubildenden – auch außerhalb von NRW – am Schulstandort Gelsenkirchen bzw. Iserlohn zugutekommt. Mit Blick auf den Rollladen- und Delegierte und Geschäftsführung vor dem Original-Weltmeister-Bus 2014. V.l.n.r.: Alina D‘Agostino, Andre Urban, Michael Mester, Andreas Fabri, Jürgen Roßkamp, Christof Kaufmann, Jürgen Schönenborn, Wolfgang Sölter, Eberhard Appel, Ursula Hellenbroich. (Foto: LIV NRW) Sonnenschutztag 2017 diskutierten die Delegierten sodann eine landesweite Radiowerbung und sprachen sich einhellig für eine Umsetzung aus. Dementsprechend werden sie sich bei ihren jeweiligen Innungen dafür einsetzen, ebenfalls ein zustimmendes Votum zu erhalten. Einen weiteren Schwerpunkt der Erörterungen bildete erneut die Arbeit des Bundesverbandes. Dabei machten die Delegierten deutlich, dass sie bereit sind, an einer optimalen Ausgestaltung des Leistungsportfolios mitzuwirken. Um hier den Worten Taten folgen zu lassen, beschlossen sie einstimmig, zielführende Gespräche zwischen der Führungsspitze des Bundesverbandes und dem Vorstand des Landesinnungsverbandes zu vereinbaren. Druckdaten-BVRS-Hamburg-170516 Korr_Layout 1 17.05.16 08:44 Seite 1 Einladung zur Haupttagung 21.10. bis 23.10.2016 18 Hamburg Ausgabe 7/8 2016
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