¬¬¬Hochschule RheinMain · Straße XY · D – XXXX Stadt

Aktuelle Studie der Hochschule RheinMain: Stagnation des Einsatzes von
Social Media im Employer Branding und Recruiting
Der Hype um Social Media im Employer Branding und Recruiting ist
scheinbar vorbei. Soziale Medien haben sich nicht zum „Stein der Weisen“
entwickelt, aber im Repertoire eines modernen Personalers etabliert, so das
Fazit einer Studie der Hochschule RheinMain.
Social Media wird von einem Großteil der Unternehmen in der Studie genutzt
(86 Prozent), was einen geringfügigen Rückgang im Vergleich zu 2014 (91
Prozent) bedeutet. „Die Nutzungsintensität ist deutlich höher als 2010, sie
stagniert aber seit 2014“, so Projektleiter Prof. Dr. Thorsten Petry vom
Fachbereich Wiesbaden Business School der Hochschule RheinMain. Zwar
werden diverse Social Media Plattformen eingesetzt, aber die KarriereWebseiten von Unternehmen und Jobbörsen sind auch 2016 die dominanten
Kanäle.
Die verschiedenen Teilaspekte des Themas Personalmarketing stehen weit
oben auf der Liste der Nutzungsgründe sozialer Medien. Während der Erfolg
im Social Media Employer Branding über die Jahre kontinuierlich leicht
gestiegen ist, stagniert der Erfolg im Recruiting – nach einem
Effektivitätssprung in 2014 – in den vergangenen zwei Jahren.
Warnung vor „Social Müdia“
Entgegen der weitverbreiteten Meinung, dass Social Media unbedingt nutzen
muss, wenn man junge Menschen erreichen will, zeigen die Studienergebnisse
wie schon 2014, dass Studierende diese Plattformen sogar weniger häufig als
Fach- und Führungskräfte für Arbeitgeber- und Jobthemen verwenden.
Ebenfalls überraschend ist, dass die untersuchten Unternehmen in Summe
aktiver und breiter aufgestellt sind, als die Bewerberinnen und Bewerber, sie
nutzen deutlich mehr Personalmarketing-Kanäle.
Trotz der erkennbaren Stagnation warnt Studienleiter Prof. Dr. Thorsten Petry
davor, sich zu stark von Sozialen Medien abzuwenden: „Genauso wie es in der
Vergangenheit übertrieben war Social Media zu glorifizieren, wäre es jetzt
übertrieben aus Enttäuschung und Überdruss komplett darauf zu verzichten.
Vor allgemeiner ,Social Müdia‘ sei daher gewarnt.“
4. Juli 2016
16/2016
Social Media Personalmarketing Studie
Zum vierten Mal seit 2010 wurde an der Hochschule RheinMain in
Kooperation mit der Unternehmensberatung embrander im Rahmen einer
Online-Befragung untersucht, ob, wie intensiv und mit welchem Erfolg soziale
Medien für den Aufbau und die Pflege der Arbeitgebermarke sowie zur
Gewinnung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingesetzt werden. Das
besondere Merkmal der „Social Media Personalmarketing Studie 2016“ ist, wie
in den vorangegangenen Untersuchungen, die gleichzeitige Betrachtung und
Gegenüberstellung von Unternehmens- und Kandidatinnen- beziehungsweise
Kandidatenseite.
2016 haben 487 Personen an der Studie teilgenommen. Die Struktur der
Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer ist sehr ähnlich und damit sehr gut
vergleichbar zu den früheren Studien. In Summe liegen seit 2010 über 2.000
vollständig auswertbare Datensätze vor.
Die Hochschule RheinMain
Über 70 Studienangebote an zwei Studienorten mit einem internationalen Netzwerk – das ist die
Hochschule RheinMain. Mehr als 12.000 Studierende lernen an den Fachbereichen Architektur
und Bauingenieurwesen, Design Informatik Medien, Sozialwesen und Wiesbaden Business
School in Wiesbaden sowie am Fachbereich Ingenieurwissenschaften in Rüsselsheim.
www.hs-rm.de | www.facebook.com/HSRheinMain