Mögliche konzeptionelle Eckpunkte zum Unterricht in Internationalen Förderklassen (IFK) am Berufskolleg _________________________________________________________________ Mögliche konzeptionelle Eckpunkte Konkretisierung/pädagogische Begründung Schulorganisation Wöchentliche Teamstunde im Stundenplan verankert Keine Änderung des Stundenplans und Lehrerteams im laufenden Schuljahr Teilnahme von Lehrerinnen und Lehrern, Bildungsgangleiterinnen/-leitern, Sozialpädagoginnen/pädagogen mit folgenden inhaltlichen Schwerpunkten: - Klärung rechtlicher Problemstellungen - Konzeptionelle Arbeit - Aktuelle Ereignisse - Besprechung schulischer und außerschulischer Problemlagen der Schülerinnen und Schüler - Klassenlehrerinnen-/Klassenlehrerprinzip Fester Klassenraum Klassenlehrerin/Klassenlehrer ist Lehr- und Bezugsperson in Personalunion: - Klassenlehrerin/Klassenlehrer unterrichtet das Fach Deutsch/Kommunikation und/oder - Einsatz der Klassenlehrerin/des Klassenlehrers mit einem maximalen Stundenanteil - Einrichtung von Sprechstunden für Betreuende/Vormünder Schaffung von Sicherheit für die Schülerinnen und Schüler Sprach- und Beziehungsarbeit greifen ineinander Schaffung von Sicherheit „geschützter Raum“ für die Schülerinnen und Schüler: Verbleib von Schülerarbeiten, Lehrwerken, Wörterbüchern, Anschauungs- und Übungsmaterial - Klassenleitung und ggf. Abteilungsleitung/Schulleitung stehen für Gespräche wöchentlich/monatlich/nach Bedarf zur Verfügung - Zu Beginn erhöhter Anteil an Unterricht im Fach Deutsch/Kommunikation Sprachsensibler Fachunterricht Berufliche Orientierung Erlernen von beruflichen Fähigkeiten und Fertigkeiten Erreichen eines dem Hauptschulabschluss Unterrichtsgestaltung Umsetzung der Stundentafel - 1 Mögliche konzeptionelle Eckpunkte zum Unterricht in Internationalen Förderklassen (IFK) am Berufskolleg _________________________________________________________________ gleichwertigen Abschlusses (HS Klasse 9) Classroom-Management - Vergabe von Ämtern in der Klasse Verbindliche Verhaltensregeln etc. Einsatz von ehrenamtlichen Helfern im Unterricht - Z. B. Lehramtsstudierende Fächerübergreifendes Arbeiten - insbesondere Lehrkräfte, die zwei Fächer in der Klasse unterrichten, können Unterrichtsinhalte miteinander verbinden Ermöglichung der Festigung grammatikalischer Fragestellungen, Wortfelderkundung etc. - Innerschulische Unterstützungssysteme Schulsozialarbeit - - Unterstützung durch den Förderverein Patensysteme unterstützen Integration Unterstützung bei der Integration Unterstützung bei persönlichen Problemen, Fragen des Aufenthaltsstatus, Ausbildung, Freizeitgestaltung Unterstützung zur Steigerung der Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler Unterstützung der Schülerinnen und Schüler in der IFK - bei finanziellen Engpässen - Sponsoring von Exkursionen - - - Patenklassen organisieren Aktionen (z.B. Frühstück, regelmäßiges gemeinsames Kochen, Kinobesuche etc.) oder Freiwillige Einzelpaten unterstützen IFKSchülerinnen und Schüler in der Freizeitgestaltung und gestalten gemeinsam Freizeit Durchführung von Klassenfahrten gemeinsam mit einer Regelklasse Nachhilfesystem oder Hausaufgabenhilfe Außerschulische Kooperationspartner Jugendfreizeitstätten/Vereine - Sportangebote im Nachmittagsbereich Möglichkeiten der sinnvollen Freizeitgestaltung aufzeigen Betriebe/Handwerkskammern im Rahmen des Praktikums Berufsberatung der Arbeitsagentur - siehe berufliche Orientierung - berufliche Beratung der Schülerinnen und Schüler Ärzte/schulpsychologischer Dienst/Jugendamt - Adressenpool mit Adressen bei akuten Notfällen (Schwangerschaft, Abschiebung, 2 Mögliche konzeptionelle Eckpunkte zum Unterricht in Internationalen Förderklassen (IFK) am Berufskolleg _________________________________________________________________ etc.) Nutzung vorhandener städtischer Netzwerke - Teilnahme an Arbeitskreisen, die im Bereich „Jugendliche Flüchtlinge“ ihren Schwerpunkt haben Berufsbezogener fachpraktischer Unterricht - Fachpraxisunterricht in schuleigenen Werkstätten in unterschiedlichen Berufsfeldern Hospitation in Regelklassen - Kennen lernen von Unterrichtsinhalten in einem evtl. angestrebten Bildungsgang Betriebspraktika - zeitlich begrenztes Praktikum in einem Betrieb (wochenweise/dreitägig) Kennen lernen betrieblicher Strukturen und Abläufe Berufliche Orientierung - Nutzung von Eignungsanalyseinstrumenten (Assessment) - Erfassung der Kompetenzen und Potenziale im Bereich der Schlüsselqualifi-kationen Bewerbungstraining - U.a. Erstellung von Bewerbungsunterlagen im Fach Deutsch/Kommunikation Nutzung der Jobmappe NRW Möglichkeit Verzahnung von Schule und Betrieb - - z. B. Qualifizierung in Modulform an einem „außerschulischen Lernort“ (Betrieb),ggfs. in Kooperation mit Handwerkerschaft oder in Handwerks-Bildungsstätten. Bspw.: 2 Tage Schule, 3 Tage Handwerksbildungsstätten und/oder Betriebspraktika Nutzung von Diagnoseverfahren: Eignungsanalyse (AC) Nicht alle Schülerinnen und Schüler müssen an diesen Qualifizierungen teilnehmen, mögliche Kriterien bei der Auswahl: Hohe Leistungsbereitschaft und Motivation Verlässlichkeit und angemessenes Sozialverhalten Hohe Wahrscheinlichkeit eines langfristigen Aufenthaltes in der BRD Wahrscheinlichkeit der Erteilung der mittelfristigen Erteilung einer Arbeitserlaubnis Ausreichende Deutschkenntnisse Schülerinnen und Schüler, die nicht teilnehmen, werden entsprechend der Stun3 Mögliche konzeptionelle Eckpunkte zum Unterricht in Internationalen Förderklassen (IFK) am Berufskolleg _________________________________________________________________ dentafel beschult Systematische Kompetenzentwicklung, insbesondere bei unterjährigem Eintritt und Wiederholung Klassenzuteilung durch Einstufungsinterviews - Klassenzuteilung (bei mehreren IFK) neuer Schülerinnen und Schüler durch Interviews, um evtl. sprachliche/fremdsprachliche Vorkenntnisse zu eruieren, berufliche Interessen abzufragen etc. Verstärktes Kurssystem - Schülerinnen und Schüler können in verschiedenen Fächern aufgrund unterschiedlicher Vorbildungen verstärkt in Kursen unterrichtet werden, insbes. in den Fächern Deutsch/Kommunikation, Mathematik, Englisch Individuelle Hospitation am Regelunterricht anderer Bildungsgänge - Hospitation am Regelunterricht z. B. in der Ausbildungsvorbereitung/Bildungsgänge der Anlage B1/B2 Auswahl und Einsatz geeigneter Lehrwerke und Intensivtrainer - kontinuierliche Arbeit an Sprache Intensivtrainer ermöglichen Vertiefung der Unterrichtsinhalte nach Niveaustufen Team-Teaching - Team-Teaching im im Unterricht Deutsch/Kommunikation im Rahmen von Binnendifferenzierung und individueller Förderung Betriebspraktika - individuell begrenztes Praktikum in einem Betrieb (wochenweise/dreitägig) 4
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