2016-13-06 IFK Eckpunkte Unterricht

Mögliche konzeptionelle Eckpunkte zum Unterricht in Internationalen
Förderklassen (IFK) am Berufskolleg
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Mögliche konzeptionelle Eckpunkte
Konkretisierung/pädagogische Begründung
Schulorganisation
Wöchentliche Teamstunde im Stundenplan verankert
Keine Änderung des Stundenplans und Lehrerteams
im laufenden Schuljahr
Teilnahme von Lehrerinnen und Lehrern, Bildungsgangleiterinnen/-leitern, Sozialpädagoginnen/pädagogen mit folgenden inhaltlichen Schwerpunkten:
- Klärung rechtlicher Problemstellungen
- Konzeptionelle Arbeit
- Aktuelle Ereignisse
- Besprechung schulischer und außerschulischer Problemlagen der Schülerinnen und
Schüler
-
Klassenlehrerinnen-/Klassenlehrerprinzip
Fester Klassenraum
Klassenlehrerin/Klassenlehrer ist Lehr- und Bezugsperson in Personalunion:
- Klassenlehrerin/Klassenlehrer unterrichtet
das Fach Deutsch/Kommunikation
und/oder
- Einsatz der Klassenlehrerin/des Klassenlehrers mit einem maximalen Stundenanteil
-
Einrichtung von Sprechstunden für Betreuende/Vormünder
Schaffung von Sicherheit für die Schülerinnen und Schüler
Sprach- und Beziehungsarbeit greifen ineinander
Schaffung von Sicherheit „geschützter
Raum“ für die Schülerinnen und Schüler:
Verbleib von Schülerarbeiten, Lehrwerken,
Wörterbüchern, Anschauungs- und
Übungsmaterial
-
Klassenleitung und ggf. Abteilungsleitung/Schulleitung stehen für Gespräche
wöchentlich/monatlich/nach Bedarf zur
Verfügung
-
Zu Beginn erhöhter Anteil an Unterricht im
Fach Deutsch/Kommunikation
Sprachsensibler Fachunterricht
Berufliche Orientierung
Erlernen von beruflichen Fähigkeiten und
Fertigkeiten
Erreichen eines dem Hauptschulabschluss
Unterrichtsgestaltung
Umsetzung der Stundentafel
-
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Mögliche konzeptionelle Eckpunkte zum Unterricht in Internationalen
Förderklassen (IFK) am Berufskolleg
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gleichwertigen Abschlusses (HS Klasse 9)
Classroom-Management
-
Vergabe von Ämtern in der Klasse
Verbindliche Verhaltensregeln etc.
Einsatz von ehrenamtlichen Helfern im Unterricht
-
Z. B. Lehramtsstudierende
Fächerübergreifendes Arbeiten
-
insbesondere Lehrkräfte, die zwei Fächer
in der Klasse unterrichten, können Unterrichtsinhalte miteinander verbinden
Ermöglichung der Festigung grammatikalischer Fragestellungen, Wortfelderkundung
etc.
-
Innerschulische Unterstützungssysteme
Schulsozialarbeit
-
-
Unterstützung durch den Förderverein
Patensysteme unterstützen Integration
Unterstützung bei der Integration
Unterstützung bei persönlichen Problemen, Fragen des Aufenthaltsstatus, Ausbildung, Freizeitgestaltung
Unterstützung zur Steigerung der Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler
Unterstützung der Schülerinnen und Schüler in der IFK
- bei finanziellen Engpässen
- Sponsoring von Exkursionen
-
-
-
Patenklassen organisieren Aktionen (z.B.
Frühstück, regelmäßiges gemeinsames Kochen, Kinobesuche etc.)
oder
Freiwillige Einzelpaten unterstützen IFKSchülerinnen und Schüler in der Freizeitgestaltung und gestalten gemeinsam Freizeit
Durchführung von Klassenfahrten gemeinsam mit einer Regelklasse
Nachhilfesystem oder Hausaufgabenhilfe
Außerschulische Kooperationspartner
Jugendfreizeitstätten/Vereine
-
Sportangebote im Nachmittagsbereich
Möglichkeiten der sinnvollen Freizeitgestaltung aufzeigen
Betriebe/Handwerkskammern im Rahmen des Praktikums
Berufsberatung der Arbeitsagentur
-
siehe berufliche Orientierung
-
berufliche Beratung der Schülerinnen und
Schüler
Ärzte/schulpsychologischer Dienst/Jugendamt
-
Adressenpool mit Adressen bei akuten
Notfällen (Schwangerschaft, Abschiebung,
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Mögliche konzeptionelle Eckpunkte zum Unterricht in Internationalen
Förderklassen (IFK) am Berufskolleg
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etc.)
Nutzung vorhandener städtischer Netzwerke
-
Teilnahme an Arbeitskreisen, die im Bereich „Jugendliche Flüchtlinge“ ihren
Schwerpunkt haben
Berufsbezogener fachpraktischer Unterricht
-
Fachpraxisunterricht in schuleigenen
Werkstätten in unterschiedlichen Berufsfeldern
Hospitation in Regelklassen
-
Kennen lernen von Unterrichtsinhalten in
einem evtl. angestrebten Bildungsgang
Betriebspraktika
-
zeitlich begrenztes Praktikum in einem Betrieb (wochenweise/dreitägig)
Kennen lernen betrieblicher Strukturen
und Abläufe
Berufliche Orientierung
-
Nutzung von Eignungsanalyseinstrumenten (Assessment)
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Erfassung der Kompetenzen und Potenziale im Bereich der Schlüsselqualifi-kationen
Bewerbungstraining
-
U.a. Erstellung von Bewerbungsunterlagen
im Fach Deutsch/Kommunikation
Nutzung der Jobmappe NRW
Möglichkeit Verzahnung von Schule und Betrieb
-
-
z. B. Qualifizierung in Modulform an einem
„außerschulischen Lernort“ (Betrieb),ggfs.
in Kooperation mit Handwerkerschaft oder
in Handwerks-Bildungsstätten. Bspw.: 2
Tage Schule, 3 Tage Handwerksbildungsstätten und/oder Betriebspraktika
Nutzung von Diagnoseverfahren: Eignungsanalyse (AC)
Nicht alle Schülerinnen und Schüler müssen an diesen Qualifizierungen teilnehmen, mögliche Kriterien bei der Auswahl:
Hohe Leistungsbereitschaft und
Motivation
Verlässlichkeit und angemessenes
Sozialverhalten
Hohe Wahrscheinlichkeit eines
langfristigen Aufenthaltes in der
BRD
Wahrscheinlichkeit der Erteilung
der mittelfristigen Erteilung einer
Arbeitserlaubnis
Ausreichende Deutschkenntnisse
Schülerinnen und Schüler, die nicht teilnehmen, werden entsprechend der Stun3
Mögliche konzeptionelle Eckpunkte zum Unterricht in Internationalen
Förderklassen (IFK) am Berufskolleg
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dentafel beschult
Systematische Kompetenzentwicklung, insbesondere bei unterjährigem Eintritt und Wiederholung
Klassenzuteilung durch Einstufungsinterviews
-
Klassenzuteilung (bei mehreren IFK) neuer
Schülerinnen und Schüler durch Interviews, um evtl. sprachliche/fremdsprachliche Vorkenntnisse zu
eruieren, berufliche Interessen abzufragen
etc.
Verstärktes Kurssystem
-
Schülerinnen und Schüler können in verschiedenen Fächern aufgrund unterschiedlicher Vorbildungen verstärkt in Kursen unterrichtet werden, insbes. in den Fächern
Deutsch/Kommunikation, Mathematik,
Englisch
Individuelle Hospitation am Regelunterricht anderer
Bildungsgänge
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Hospitation am Regelunterricht z. B. in der
Ausbildungsvorbereitung/Bildungsgänge
der Anlage B1/B2
Auswahl und Einsatz geeigneter Lehrwerke und Intensivtrainer
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kontinuierliche Arbeit an Sprache
Intensivtrainer ermöglichen Vertiefung der
Unterrichtsinhalte nach Niveaustufen
Team-Teaching
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Team-Teaching im im Unterricht
Deutsch/Kommunikation im Rahmen von
Binnendifferenzierung und individueller
Förderung
Betriebspraktika
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individuell begrenztes Praktikum in einem
Betrieb (wochenweise/dreitägig)
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