Einladung zum Verbandstag 2016

Verbandstag 2016
Einladung zum Verbandstag 2016
Der 23. ordentliche Verbandstag des SWFV findet am
Samstag, 9. Juli 2016, 10:00 Uhr,
in der Sportschule Edenkoben, Villastraße 63, 67480 Edenkoben statt.
Hierzu laden wir alle Vereine des SWFV recht herzlich ein.
Tagesordnung
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
Eröffnung und Begrüßung
Grußworte
Totengedenken
Ehrungen
Jahresberichte
– Bericht des Präsidenten
– Berichte der Vorsitzenden der Verbandsausschüsse
Rechnungslegung und Bericht des Wirtschaftsprüfers
Dr. Michael Böhmer
Aussprache
Änderung der Satzung
Wahl des Versammlungsleiters und der Wahlkommission
Entlastung des Präsidiums
Neuwahl des Präsidiums und Bestätigung der übrigen
Mitglieder des Präsidiums
Zu wählen sind:
Präsident
1. Vizepräsident
Vizepräsident
Vizepräsident
Vorsitzende/r des Verbandsgerichts
Vorsitzende/r des Verbandsspielausschusses
Vorsitzende/r des Verbandsfrauen- und
Mädchenausschusses
Vorsitzende/r des Breiten- und Freizeitsportausschusses
Vorsitzende/r des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit
Zu bestätigen sind:
Vorsitzender des Verbandsjugendausschusses
Vorsitzender des Verbandsschiedsrichterausschusses
Beauftragte für Mädchenfußball (entfällt bei Satzungsänderung)
Zehn Kreisvorsitzende
Anträge
Ortswahl für den nächsten Verbandstag
Schlusswort des Präsidenten
Diese Einladung berechtigt zur Teilnahme am SWFV-Verbandstag 2016. Sie ist bei der Entgegennahme der Stimmkarten vorzulegen. Für jeden Verein ist nur 1 Vertreter stimmberechtigt. Er
muss Mitglied des Vereins sein und sich auf Verlangen durch
eine schriftliche Vollmacht ausweisen. Eine Übertragung des
Stimmrechts ist nicht zulässig.
Die Stimmkarten werden ab 8:45 Uhr ausgegeben. Wir bitten
die Delegierten, nach Ankunft sofort ihre Stimmkarten in Empfang zu nehmen.
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
1
Verbandstag 2016
Bericht des Präsidenten
Der SWFV und seine Vereine - Wir leben Vielfalt
Mit dem Verbandstag 2016 haben wir uns erneut ein Motto
gegeben, das eine besondere
Leitlinie und Handlungsempfehlung für die kommenden
vier Jahre sein soll. Vielfalt
leben, das heißt, sich für Männer, Frauen und Jugend – das
heißt, sich für Alt und Jung einzusetzen. Ob dies Menschen
aus unserem Land sind, aus
anderen Ländern, ob dies Menschen mit oder ohne Behinderung sind, gleich welcher Hautfarbe oder Kultur. Der Fußball
im Verband und seinen Vereinen will offen sein für alle und
damit der Vielfalt in unserem
Land eine Heimat geben. Damit
setzen wir unser seitheriges
Motto weiter fort: Denn nur wer
Menschen bewegt, vor allem
wer sich für andere Menschen
einsetzt, der lebt Vielfalt und
darf selbst Vielfalt erleben.
D
er Berichtszeitraum beginnt mit dem Juli 2012 bis
zum Redaktionsschluss
im Juni 2016. Vom großen Fußball wird der Weltmeistertitel
2014 in Brasilien für immer in
den Analen unseres Sports verankert bleiben. Solche Erfolge
sind Höhepunkte für alle Fußballer und Anhänger, gleich welcher Spielklasse ihre jeweiligen
Mannschaften angehören. Und
sie sind eine wichtige Unterstützung für Vereine, wenn es gilt,
ihre Mitglieder anzuspornen und
neue Mitglieder zu gewinnen.
2
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
Die Geschehnisse im Vorfeld
der WM 2006 und bei FIFA/
UEFA haben seit Oktober vergangenen Jahres viele Schlagzeilen bestimmt und dem
Fußball insgesamt geschadet.
Ich bin zuversichtlich, dass
mit den Untersuchungen der
durch den DFB beauftragten
Kanzlei Freshfields in den letzten Monaten und den dabei
gewonnenen Erkenntnissen
ein wichtiges Zwischenziel bei
der Aufarbeitung gelungen ist.
Dies hat mit der Besetzung
einer neuen Führungsriege
des DFB mit dem Präsidenten
Reinhard Grindel an der Spitze auf dem letzten a. o. Bundestag ein sichtbares Zeichen
erhalten. Hoffen wir, dass mit
Abschluss der noch laufenden
staatlichen Untersuchungen
dieses Thema eine vollständige Aufarbeitung finden kann.
Bis zum ordentlichen DFB Bundestag im November bleibt
der Fußball jedoch gefordert,
Instrumente zu schaffen, die
derartigen Fehlentwicklungen
gegensteuern. Entsprechende
Schritte hierfür sind jedenfalls
umfassend eingeleitet.
se Durchführung der Fußballspiele stehen und denen dabei für einen funktionierenden
Wettbewerb eine besondere
Verantwortung zufällt. Dass
dadurch nicht alle Probleme,
insbesondere außerhalb der
Spielfelder gelöst werden
können, war allen bereits vorher klar. Es bleibt aber eine
Daueraufgabe für Verband
und Vereine, sich zu unseren
Schiedsrichtern zu bekennen,
jedem Einzelnen und jeder
Einzelnen den Rücken zu stärken und Verfehlungen gegen
diese Sportler konsequent zu
ahnden. Tätlichkeiten gegen
Schiedsrichter sind nicht nur
von den Sportgerichten zu bestrafen, sie sind von unserer
großen Fußballfamilie zu ächten und dürfen keinen Raum
finden, nicht auf und nicht außerhalb der Plätze. Notwendig
ist auch, dass Schiedsrichter
nicht nur in ihren Vereinigungen, sondern vor allem in ihren eigenen Vereinen selbst
als wichtige Mitglieder wahr-
Themenjahre erfolgreich
platziert
Zur Wahl eines Mottos gehören
natürlich auch Inhalte als sichtbare Ziele. Wir hatten uns daher
entschieden, zwei Themen besonders in den Vordergrund zu
rücken:
Mit dem „Jahr des Schiedsrichters“ 2013 ging es darum,
unsere Aufmerksamkeit auf
die Gruppe von Sportlern zu
richten, die für die reibungslo-
Von Dr. Hans-Dieter Drewitz
genommen und als Teil unserer Gemeinschaft empfunden
werden.
In eine ganz andere Richtung ging 2015 das „Jahr des
Kindertrainers“. Jahrgangsmäßig erfasst werden sollte
hier der Bereich D-Jugend bis
Bambinis. Gerade im jüngsten Bereich sind die Verantwortlichen weniger als klassische Trainer, sondern mehr
als begleitende Pädagogen
gefordert, die Freude an Bewegung und Spiel vermitteln
sollen. Den besonderen Erfolg
dieses Jahres bildete aber die
Tatsache, dass sich alle Kreise unseres Verbandes aktiv
an der Aktion beteiligt haben
und in den Basisfortbildungen
über 700 Teilnehmerinnen und
Teilnehmer erreicht werden
konnten. 129 Teilnehmer haben sogar in Edenkoben die
Ausbildung mit einer TrainerC-Lizenz abgeschlossen.
Dieses „Jahr des Kindertrainers“ hat einmal mehr eindrucksvoll bewiesen, dass
unsere Vereine dezentrale Qualifizierungsangebote annehmen
und sich ihrer Verantwortung
für unseren Nachwuchs und
damit für unsere Zukunft sehr
wohl bewusst sind.
Zukunftsstrategie
Amateurfußball
Dankt den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Verbandes für ihren Einsatz für den Fußball:
SWFV-Präsident Dr. Hans-Dieter Drewitz.
Mit dem DFB Bundestag 2013
wurde für alle Landesverbände
die „Zukunftsstrategie Amateurfußball“ auf den Weg gebracht. Sie wird uns in jedem
Fall auch die nächsten Jahre
begleiten. Grundanliegen die-
Verbandstag 2016
ser Initiative ist es, Wert und
Bedeutung des Amateurfußballs nach außen und innen zu
verdeutlichen und gleichzeitig
viele Aktionen und Projekte in
unterschiedlichen Feldern zu
initiieren und zu bündeln. Wegen der Vielzahl der Angebote
möchte ich nur einige beispielhaft herausgreifen:
- In bislang 30 Vereinsdialogen
und 8 Vorstandstreffs haben
wir mit Verbands- und Vereinsspitzen einen offenen und intensiven Meinungsaustausch
über gegenseitige Anliegen
geführt. Für uns war es besonders wichtig, in etlichen Fällen
erkannte Defizite nicht nur zu
erkennen, sondern vielmehr in
geeigneter Weise auch unbürokratisch und zügig zu beheben.
Wichtig ist aber in solchen Gesprächen, die wechselseitigen
Interessen von Vereinen und
Verband zu erfahren, zumal
diese häufig auch durchaus
ähnlich sein können.
- Mit Maßnahmen zur Verbesserung der onlinebasierten
Infrastruktur haben wir nach
Einführung der elektronischen Postfächer inzwischen
das Projekt „Spielbericht
online“ abgeschlossen und
die Einführung von „Pass online“ eingeleitet. Die Marke
„FUSSBALL.de“ ist bereits
schon jetzt eine Plattform für
Information,
Spielbetrieb,
Qualifizierung und vieles
mehr. Sie soll weiter ausgebaut werden.
- Angesichts des demographischen Wandels, der allerdings bundesweit und auch
Vereinsdialog: In bislang 30 Veranstaltungen – hier beim VfL Fontana Finthen – hatte das SWFV-Präsidium mit Dr. Hans-Dieter Drewitz (rechts)
mit Verbands- und Vereinsspitzen einen offenen und intensiven Meinungsaustausch über gegenseitige Anliegen
für das SWFV-Verbandsgebiet einzelne Kreise ganz
unterschiedlich treffen wird,
haben wir zahlreiche Flexibilisierungen im Spielbetrieb auf den Weg gebracht.
Höchstes Ziel ist und bleibt
dabei: Der Spielbetrieb in
möglichst vielen Vereinen
und in möglichst vielen Gemeinden soll aufrechterhalten werden. Für die Spielzeit
2016/17 wollen wir erstmalig
die Möglichkeit eröffnen,
auch im Erwachsenenbereich
der B- und C-Klasse und der
untersten Frauenklassen eine
Spielgemeinschaft einzugehen, ohne Pässe umschreiben zu müssen.
- Der Bereich der Qualifizierung
nimmt zu Recht einen immer
größeren Raum ein. Dies ist
zwingend erforderlich. Denn
nur so können wir in dem
Wettbewerb um immer weniger Menschen mit anderen
konkurrierenden Sportarten
bestehen.
Qualifizierung im SWFV
Seit dem Verbandstag 2012
konnten in zentralen Fortbildungen in der Sportschule
Edenkoben sowie bei vielen
dezentralen
Fortbildungen
insgesamt 731 neue Lizenzen
im SWFV ausgestellt werden,
darunter unter anderem 327
B-Lizenzen sowie auch zwei
C-Lizenzen mit Schwerpunkt
Torhüter. 99 Teilnehmer konnten den Jungtrainer-Lehrgang
erfolgreich absolvieren.
In diesem Zeitraum wurden
weiterhin über 600 Lehrerinnen und Lehrer in der Fortbildungsreihe „20.000 plus“
fortgebildet; seit dem Schuljahr 2013/14 haben zudem
über 200 Schüler die Ausbildung zum Juniorcoach durchlaufen. Das DFB-Mobil war
seit 2012 jährlich über 120
Mal bei Vereinen und Schulen
im Verbandsgebiet im Einsatz.
Der Verband ist weiterhin
breit aufgestellt
Genauso wie unsere zahlreichen Amateurvereine gehören
auch unsere Ligavereine, der
1. FSV Mainz 05 und der 1. FC
Kaiserslautern, maßgeblich
zu unserem Verband und sind
wichtige Markenzeichen. Dabei möchte ich betonen, dass
sich beide Vereine nach wie
vor in zahlreichen Aktionen
des SWFV für Amateurvereine, z.B. bei Ehrenamtsauszeichnungen usw. nachhaltig
einbringen und damit dem
Amateurfußball auch in der Öffentlichkeit eine Bühne geben.
Ich wünsche daher beiden
Liga-Vereinen weiterhin den
größtmöglichen Erfolg, tragen
sie doch auch wirtschaftlich
dazu bei, Maßnahmen für die
Amateure bei uns durchführen
zu können.
Der Frauen- und Mädchenfußball in unserem Verband ist
trotz zahlreicher Herausforde-
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
3
Verbandstag 2016
rungen auf einem guten Weg.
Mit dem TSV Schott Mainz
hat sich nach dem Aufstieg in
die 2. Frauen Bundesliga im
vergangenen Jahr ein Verein
etabliert, der sowohl im Frauen- als auch im Männer- und
Jugendbereich gut aufgestellt
ist. Der 1. FFC Niederkirchen
konnte in diesem Jahr den
sofortigen Wiederaufstieg in
die 2. Bundesliga erreichen.
Für besonders erfreulich halte ich, dass zahlreiche Talente aus unserem Frauen- und
Mädchenbereich den Weg in
DFB-Lehrgänge und U-Nationalmannschaften
gefunden
haben.
Vertreterinnen und Vertreter
unserer Vereine treffen. Mir ist
es daher ein großes Anliegen,
Ihnen allen für Ihren persönlichen Einsatz für den Fußball
zu danken und bitte Sie, weiterhin Ihre verdienstvolle Tä-
tigkeit fortzusetzen. In diesen
Dank schließe ich auch die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des Verbandes
ein. Ein Berichtszeitraum voller erfolgreicher Arbeit liegt
hinter uns, die nächsten vier
Jahre werden uns aber ebenso
fordern, denn es bleibt noch
viel zu tun. Gehen wir daher
auch dieses Mal entschlossen
und zuversichtlich ans Werk.
Verpflegungstage wurden somit durch die Sportschule für
die Vereine und ihre Mitglieder organisatorisch begleitet.
Auch hat sich das Konzept der
möglichst hohen Auslastung
der Sportschule neben den eigenen Veranstaltungen durch
Vereine und andere Fachver-
bände, aber auch durch Firmen
wie die BASF bewährt. Mittlerweile wird eine durchschnittliche Zimmerauslastung von
53 % erreicht, womit wichtige
Deckungsbeiträge erwirtschaftet werden konnten. Um diesen
Weg weiter erfolgreich umzusetzen, wurden in den letzten
Jahren umfangreiche Modernisierungsarbeiten in der Sportschule vorgenommen. Auch in
Zukunft werden Modernisierungsmaßnahmen notwendig
sein, um gute und zeitgemäße
Voraussetzungen für Aus- und
Fortbildungsmaßnahmen bieten zu können.
Ich konnte zuletzt alle Kreisjugendtage und Kreistage im
Vorfeld unseres Verbandstages besuchen und die vielen
Entwicklung Sportschule
Die Sportschule ist und bleibt
die zentrale Aus- und Fortbildungsstätte unseres Verbandes. Im letzten Jahr fanden
mehr als 200 ein- oder mehrtägige eigene Veranstaltungen
als Lehrgänge, Aus- und Fortbildungen, Sitzungen oder
Tagungen statt. Fast 7.000
Umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen: Die Sportschule in Edenkoben ist und bleibt die zentrale Aus- und Fortbildungsstätte des Südwestdeutschen Fußballverbandes.
4
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
Verbandstag 2016
Bericht des 1. Vizepräsidenten Finanzen
Verbandsfinanzen stehen auf einer stabilen Grundlage
Kontenrahmen SKR 49 für Vereine, Stiftungen und gemeinnützige GmbHs umgestellt.
Landesmittel
1. Vizepräsident des SWFV: Hartmut Emrich
Seit dem Umzug der Geschäftsstelle von Ludwigshafen nach
Edenkoben im Jahr 2006 ist das
Finanzamt Landau für den SWFV
zuständig. Ab dem Geschäftsjahr 2009 wurde die Buchhaltung von der Kameralistik auf
eine doppelte Buchführung
nach HGB-Grundsätzen umgestellt. Das gesamte Anlagevermögen des Verbandes wurde
neu bewertet und in der Anlagenbuchhaltung erfasst.
D
ie Steuererklärungen für
die Jahre 2012 - 2014 wurden entsprechend den
Vorgaben des Finanzamts in die
vier Sphären (Ideeller Bereich,
Zweckbetrieb, Vermögensverwaltung und Wirtschaftsbetrieb)
unterteilt abgegeben. In diesem
Zeitraum kann man erstmals
eine Bilanz- und G&V Rechnung
vorlegen. Zudem wurde durch
die zukünftige Verpflichtung für
steuerbegünstigte Körperschaften, den Inhalt der Bilanz sowie
der Gewinn- und Verlustrechnung durch Datenfernübertragung (E-Bilanz) und nach amtlich
vorgeschriebenem Datensatz zu
übermitteln, der Kontenrahmen
ab dem Jahr 2015 auf den Datev
Die letzten Jahre waren geprägt
von ständigen Mittelkürzungen.
1998 lag die „Pro-Kopf-Quote“
pro Mitglied bei 4,14 Euro. Würde die „Pro-Kopf-Quote“ 2015
anstatt 2,98 Euro 4,14 Euro betragen, hätte der SWFV einen
Betrag von 1.024.430,58 Euro
erhalten (+ rd. TEUR 287 p. a.!!!).
Entwicklung der
Schlüsselzuweisungen
Mitglieder
2011 Sportbund Pfalz 181.273
TEUR 446
2011 Sportbund Rheinhessen 91.531
TEUR 261
= insgesamt TEUR 707
2015 Sportbund Pfalz 157.127
TEUR 468
2015 Sportbund Rheinhessen 90.320
TEUR 270
= insgesamt TEUR 738
Entwicklung Sportschule
Sehr erfreulich gestaltet sich
nach umfangreich getätigten Modernisierungsmaßnahmen die
Entwicklung der Sportschule.
Seit dem Jahr 2008 sind wir regelmäßig mit größeren Renovierungsphasen in der Sportschule
zugange.
Es wurden die Zimmer des
Haupthauses komplett umgestaltet und auf den neuesten
Stand gebracht. Ein eingebauter
Lift soll zudem in Zukunft den Zu-
gang in die beiden oberen Etagen
auch für unsere älteren und behinderten Gäste erleichtern. In einer weiteren Renovierungsphase
wurde auch dem Bereich Lounge
(alte Rezeption) sowie dem Flurbereich ein neues Gesicht gegeben. Weiter erfolgten Modernisierungsmaßnahmen im Bereich
unseres hauseigenen Schwimmbades/Sauna, des Speisesaals
sowie im „Eddys Bistro“. Sämtliche Maßnahmen konnten ohne
Belastung der Vereine durchgeführt werden. Seit dem Jahr 2012
ist der Umsatz ohne Verrechnung
der eigenen Lehrgänge von TEUR
827 (2012) auf TEUR 880 (2015)
angestiegen.
Bundesligaabgaben
Eine ungemein wichtige Einnahmeposition sind die Bundesligaabgaben. Hier werden 2 Prozent
der Zuschauereinnahmen (1.
Liga) sowie 1 Prozent (2. Liga)
vereinnahmt. Bei aktueller Zugehörigkeit des FSV Mainz 05
in der 1. Liga sowie des 1. FC
Kaiserslautern in der 2. Liga,
können wir jährlich mit einem
Betrag von TEUR 200 planen.
Sponsoring
Eine Vereinbarung mit der LOTTO Rheinland-Pfalz GmbH im
Jahre 2008 sicherte den beiden
Fußballverbänden in RheinlandPfalz eine Umsatzbeteiligung an
der Sportwette Oddset. Somit
erhielten beide Verbände seit
dem Jahr 2009 jeweils jährlich
einen Betrag von mindestens
rd. TEUR 200. Der nunmehr
für 2016 neu abgeschlossene
Sponsoring Vertrag bringt einen
Betrag von TEUR 150 ein.
Von Hartmut Emrich
Außerdem konnte seit dem
01.07.2014 mit der IKK Südwest
ein weiterer Sponsor-Partner für
den Juniorenverbandspokal gewonnen werden. Die Hessische
Sportstätten GmbH ersetzt in
Zukunft die Erhard Sport GmbH.
DFBnet
Nach Einführung der DFBnet-Module entstehen dem SWFV für die
Nutzung der einzelnen Applikationen mittlerweile jährliche Kosten in Höhe von rd. TEUR 120. Neu
eingeführt und inzwischen von
den Vereinen genutzt, wurde im
DFB-Net der Bereich Pass-Online
sowie der Live-Ticker. Der SWFV
bietet den ehrenamtlichen Mitarbeitern in den Kreisen und auch
in den Vereinen leistungsfähige
und zeitsparende EDV-Anwendungen ohne Mehrkosten an.
Verbandseigene
Grundstücke
Zu einer Belastung sind zwischenzeitlich unsere 29 verbandseigenen Grundstücke geworden. Auf
Grundlage eines Hinweises unseres Wirtschaftsprüfers bezüglich
der Höhe der Pachtbeträge bei
den verbandseigenen Sportplätzen, hat sich das Präsidium des
Südwestdeutschen Fußballverbandes in mehreren Sitzungen
mit dieser Thematik eingehend
beschäftigt. Das Präsidium ist
einstimmig zum Entschluss gekommen, dass der bisherige
Pachtbetrag von 0,51 Euro/Jahr
auch im Hinblick auf die Vorschriften des Vereinsrechts mit
der Regelung zur Gemeinnützigkeit nicht mehr haltbar ist.
Durch ständigen Schriftverkehr
und Gesprächen mit den be-
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
5
Verbandstag 2016
troffenen Vereinen konnte mit
26 Vereinen bereits eine neue
Vereinbarung erzielt werden.
Lediglich mit den Vereinen SV
Hermersberg, SC Ramberg und
VfR Kandel konnte noch keine
Einigkeit erzielt werden.
Allerdings sieht der eine oder
andere dieser Vereine in dem
SWFV eine „Melkkuh“, was
hinsichtlich der restlichen,
noch fast 1.000 Vereinen keinesfalls akzeptiert werden
kann. Im Jahr 2015 konnte das
Grundstück „Rosengärtchen“
für 182.400,- Euro an den Ten-
nisclub Grün-Weiß Edenkoben und den Schlittschuhclub
Edenkoben verkauft werden.
Das Präsidium des SWFV hatte in
den Sitzungen vom 07.12.2012,
06.12.2013, 05.12.2014 und
18.12.2015 die jeweiligen Eigen- und Landesmittelhaushaltspläne der Jahre 2013,
2014, 2015 und 2016 sowie
am 06.12.2013, 01.10.2014,
14.10.2015 und 05.03.2016 die
jeweiligen Eigen- und Landesmittelhaushaltsnachweise der Jahre
2012, 2013, 2014 und 2015 einstimmig verabschiedet.
Ausblick
Für den Zeitraum ab Juni 2016
wird in der Sportschule eine
größere Modernisierungsphase
stattfinden. Hierbei wird die mittlerweile in die Jahre gekommene
Lüftungs- und Heizungsanlage
aus den 80-er Jahren im Rahmen
einer energetischen Sanierungsmaßnahme erneuert. Für dieses
Großprojekt wurde eine Rücklage
in Höhe von TEUR 400 gebildet.
Bei der Entwicklung der Landesmittel ist aufgrund der „Schuldenbremse“ keine Verbesse-
rung in Aussicht. In früheren
Jahren wurde der Sport von den
Politikern gerne als „Sprungbrett“ genutzt. Leider wird der
Sport zwischenzeitlich „stiefmütterlich“ behandelt.
Seit den letzten zwei Jahrzehnten sind der FCK und Mainz
05 die Aushängeschilder des
SWFV. Bei einer Zugehörigkeit
der beiden Clubs in der 1. Bundesliga würden die Abgaben
zwischen TEUR 400-500 liegen.
Für unseren Haushalt wäre ein
Aufstieg des FCK ungemein
wichtig.
2011 in
Euro
in %
2012 in
Euro
in %
2013 in
Euro
in %
2014 in
Euro
in %
2015* in
Euro
in %
914.266
21
945.678
23
970.354
25
977.079
24
982.842
24
DFB
495.405
12
708.086
17
527.289
14
638.081
16
522.371
13
Bundesliga
394.037
9
349.851
9
263.018
7
242.418
6
261.939
6
Gebühren und
Beiträge der Vereine
491.875
12
484.033
12
481.398
12
495.544
12
494.632
12
Einnahmen
Qualifizierung
102.265
2
109.884
3
118.181
3
122.029
3
120.092
3
Wirtschaftsbetrieb &
Sportschule
718.870
17
781.075
19
823.232
21
884.580
22
727.888
18
Sonstige Einnahmen
1.136.818
27
721.227
18
676.586
18
719.968
18
962.409
24
Summe Einnahmen
4.253.536
100
4.099.834
100
3.860.058
100
4.079.699
100
4.072.173
100
1.095.317
28
1.663.209
45
1.533.451
43
1.289.797
36
1.396.639
36
davon Sportschule
Eigene Lehrgänge
587.993
15
865.934
23
726.045
20
667.693
19
650.085
17
davon Sportschule
Fremde Lehrgänge
507.324
13
797.275
21
807.406
23
622.104
17
746.554
19
1.480.663
38
1.476.641
40
1.403.724
39
1.519.866
42
1.555.059
40
341.335
9
75.855
2
88.174
2
203.894
6
154.848
4
Einnahmen
Zuweisung aus
Landesmitteln
Ausgaben
Sportschule
Organisation
Spielbetrieb
Vereinsförderung
Qualifizierung
34.572
1
37.925
1
24.978
1
42.236
1
56.430
1
Aufwand
Wirtschaftsbetrieb
15.485
0
18.731
1
22.187
1
21.516
1
20.820
1
AFA & Instandhaltung
641.377
17
240.460
6
286.176
8
248.392
7
432.805
11
Verwaltungskosten
252.308
7
210.262
6
214.600
6
261.340
7
267.669
7
3.861.057
100
3.723.083
100
3.573.290
100
3.587.041
100
3.884.270
100
Summe Ausgaben
Überschuss
392.479
376.751
286.768
492.658
187.903
Rücklagen**
392.479
376.751
286.768
490.000
180.000
0
0
0
2.658
7.903
Bilanzgewinn
* noch vorläufig
6
** Die Rücklagen aus den Jahren 2011 und 2012 wurden im Jahresabschluss 2013 gebildet.
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
Verbandstag 2016
Kurzbilanz 2011-2015
2011
in Mio. €
in %
2012
in Mio. €
in %
2013
in Mio. €
in %
2014
in Mio. €
in %
2015 *
in Mio. €
in %
Aktiva
Anlagevermögen
- Sachanlagen
9,4
67,14
9,5
65,07
9,5
65,92
9,2
61,33
8,9
58,55
- Finanzanlagen
2,0
14,29
1,9
13,01
2,0
13,89
2,0
13,33
2,0
13,16
- Vorräte,
Forderungen und
sonst. VG
0,3
2,14
0,3
2,05
0,3
2,10
0,4
2,67
0,2
1,32
- Kassenbestand/
Bankguthaben
2,3
16,43
2,9
19,86
2,6
18,18
3,4
22,67
4,1
26,97
14,0
100,00
14,6
100,00
14,4
100,00
15,0
100,00
15,2
100,00
Umlaufvermögen
Bilanzsumme
Passiva
Eigenkapital
- Kapital
2,8
20,00
2,8
19,18
3,2
22,22
3,2
21,33
3,2
21,05
- Zweckgebundene
Rücklage
1,0
7,14
0,9
6,16
2,1
14,58
2,6
17,33
2,6
17,11
- Rücklage aus
Neubewertung
6,5
46,43
6,5
44,52
6,1
42,36
6,1
40,67
6,1
40,12
- Gewinnvortrag
0,5
3,57
0,8
5,48
0,0
0,0
0,0
0,00
0,2
1,32
Sonderposten für
Invest.- Zuschüsse
zum AV
0,8
5,71
0,7
4,79
0,7
4,86
0,7
4,67
0,6
3,95
Rückstellungen
2,2
15,71
2,7
18,49
2,1
14,58
2,2
14,67
2,3
15,13
Verbindlichkeiten
Bilanzsumme
0,2
1,43
0,2
1,37
0,2
1,40
0,2
1,33
0,2
1,32
14,0
100,00
14,6
100,00
14,4
100,00
15,0
100,00
15,2
100,00
* noch vorläufig
Die Zweckgebundenen Rücklagen dienen zur Sicherstellung kurzfristiger Verpflichtungen (1,0 Mio. €) sowie
als weitere Rücklagen für anstehende künftige Ersatz- und Wiederanschaffungen (1,6 Mio. €). Diese Summe ist aufgrund bilanzrechtlicher Vorschriften aus dem Jahr 2011 (1,0 Mio. €) bis zum Jahr 2015 (1,6 Mio. €) auf 2,6 Mio. € angestiegen. Die Realisation ist durch vorhandene Mittel im Umlaufvermögen (Steigerung im gleichen Zeitraum) um 1,8 Mio. €
sichergestellt.
Berechnungsgrundlage für den
DFB-Zuschuss ist die Anzahl
der Vereine und Mannschaften.
Aufgrund der demographischen
Entwicklung sind bei dieser
Einnahmeposition rückläufige
Zahlen zu erwarten. Der Grundlagenvertrag zwischen DFB und
Ligaverband läuft im Sommer
2017 aus.
Da wird sich zeigen, inwieweit
die Profivereine die Basis künftig unterstützen möchten.
Im Berichtszeitraum konnte der
SWFV den Vereinen einen Zuschuss in Höhe von 35 Euro pro
gemeldete Jugendmannschaft
zukommen lassen, was im DFBBereich einzigartig ist. Der Gesamtbetrag lag pro Saison bei
rund TEUR 110.
Die Meldegebühr ist seit dem 4.
Juli 1976 unverändert. Es bleibt
abzuwarten, wann ein Sparkurs
zu Lasten der Vereine eingeläutet werden muss. Deshalb gilt
es auch weiterhin, sparsam zu
wirtschaften.
In den kommenden Jahren ist
durch die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Masterplan
eine weitere Belastung des Haus-
halts zu erwarten.
Derzeit stehen wir in Verhandlungen mit dem Land RheinlandPfalz, um das mit Erbpachtvertrag genutzte Grundstück der
Geschäftsstelle käuflich zu erwerben. Die jährliche Pacht beträgt rund 3.000 €.
Ein Dank gilt unseren Sponsoren, insbesondere der LottoRheinland-Pfalz GmbH, für die
großzügige Unterstützung in
den vergangen Jahren.
Ebenso gilt es, den Sportbünden
Pfalz und Rheinhessen zu danken,
die es durch Sonderzuweisungen
ermöglichten, die dringend notwendigen Investitionen in der
Sportschule zu tätigen.
Ich möchte mich bei allen hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern des SWFV sowie
den ehrenamtlichen Kolleginnen
und Kollegen für die gute Zusammenarbeit bedanken. Bei den
Vereinen bedanke ich mich für
das entgegengebrachte Vertrauen
und wünsche wirtschaftlich und
sportlich viel Erfolg.
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
7
Verbandstag 2016
Bericht des Vorsitzenden des
Verbandsspielausschusses
Der Masterplan hält den Spielbetrieb auf Trab
Vizepräsident mit Maskottchen: Jürgen Veth
und „SWFV-Eddy“.
Die Wahlperiode 2012 bis
2016 war geprägt vom Amateur-Fußballkongress,
der
vom 23. - 25.02.2012 in Kassel durchgeführt wurde. Die
Ergebnisse wurden im DFBMasterplan 2013 bis 2016
festgehalten und fortan in
den Landesverbänden umgesetzt. Da der SWFV nach großen Bemühungen alle Vorgaben im Masterplan erfüllt,
heißt es nun, dieses Niveau
zu halten und gegebenenfalls in einzelnen Punkten
nachzusteuern.
D
arauf aufgebaut startete
im Jahr 2014 die AmateurFußball-Kampagne „Unsere Amateure – echte Profis“,
die wir ebenfalls mit Freude umsetzen. Im Fokus standen den
Mitgliedern des Spielausschusses insbesondere die Bereiche
- Flexibilisierung des Spielbetriebs
-Futsal in allen Altersklassen
- Fußballspielen für Ältere
- Fair-Play/Sicherheit im Amateurfußball
Flexibilisierung des
Spielbetriebs
Die Flexibilisierung des Spielbetriebs soll vor allem den ver-
8
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
änderten Anforderungen der
Vereine gerecht werden. Zum
einen wurde im Frauen-Spielbetrieb – angelehnt an das Norweger Modell in der Vorderpfalz
und in Rheinhessen – auch 7erund 9er-Mannschaftsspielbetrieb sowie 9er-Mannschaften
im unteren Herrenspielbetrieb
ermöglicht.
Im Herren-Spielbetrieb ist seit
dem letzten Verbandstag in den
C- und B-Klassen sowie im Reservespielbetrieb und in den untersten Spielklassen der Frauen das
Rückwechseln von drei Akteuren
möglich. Nicht zuletzt die Einführung des Zweitspielrechts für
Pendler hilft einigen Vereinen, den
Spielbetrieb aufrecht zu erhalten.
Neu wird erstmals die Bildung
von Spielgemeinschaften in den
unteren Spielklassen der Aktivität zugelassen, wovon sich der
Spielausschuss noch mehr Stabilität verspricht.
Der bereits in der letzten Wahlperiode eingeführte elektronische
Spielbericht ist mittlerweile flächendeckend und wird bei allen
Pflicht- und Freundschaftsspielen
angewendet. Erwähnen möchte
ich hier an dieser Stelle, dass wir
deutschlandweit hier Spitzenwerte vorweisen können.
Beim Einsatz des Live-Tickers,
der per App mittlerweile von
vielen Fußballfans zur Information verwendet wird, bedarf es
jedoch noch einiger Überzeugungsarbeit bei den Vereinen.
Darüber hinaus wurden einige
Anregungen von den Vereinen,
die bei den durchgeführten Vereinsdialogen und Vorstandstreffs, die fester Bestandteil des
Masterplans sind, ausdiskutiert,
besprochen und in der Spielordnung umgesetzt. Eine große Herausforderung war in der Saison
2015/16 die Einführung des DFBModuls „Passantrag Online“,
welches erstmals ab 01.12.2015
angewendet werden konnte.
Hierfür wurden in allen Kreisen 14
Schulungsveranstaltungen durchgeführt, um die Vereine auf die
neue sicherlich sinnvolle Aufgabe
vorzubereiten. Mein Dank gilt an
dieser Stelle allen Kreismitarbeitern für die Organisation vor Ort
sowie den Referenten, die in kürzester Zeit alle Veranstaltungen
reibungslos absolvierten.
Futsal in allen
Altersklassen
Mittlerweile werden alle Verbands- und Kreis-Hallenmeisterschaften nach den offiziellen
FIFA-Futsal-Regeln durchgeführt.
Noch immer dominieren die
herkömmlichen Hallenfußballturniere auf Kreisebene, die
neben den Futsal-Verbandsveranstaltungen noch von unseren
Vereinen angeboten werden.
Trotz allem wurde auch dieses
Regelwerk mit dem Einkicken
des Balls, dem Grätschverbot
sowie mit der Torwartregel dem
Futsal-Regelwerk angepasst und
von den Akteuren akzeptiert und
für gut befunden. Es bleibt zu hoffen, dass sich über die nächsten
Jahre auch mehr Vereinsverantwortliche und deren Sponsoren
auf das Futsal-Spiel einstellen
werden. Gemeinsam mit vielen
Fußball-Freunden bin ich der
Von Jürgen Veth
Überzeugung, dass das FutsalSpiel eindeutig die bessere Hallenfußball-Variante ist.
Eine hervorragende Entwicklung
nimmt unsere 2014 neu gegründete Futsal-SüdwestauswahlMannschaft. Bereits im ersten
Jahr konnte diese beim DFBLänderauswahlturnier in Duisburg-Wedau direkt die Deutsche
Vizemeisterschaft feiern. Auch
2015 belegte unsere Mannschaft
mit dem Platz 14 ein passables
Ergebnis vor. Hier gilt ein großes Dankeschön an unseren
Futsal-Auswahltrainer Andreas
Hölscher, dem es mit viel persönlichem Engagement immer
wieder gelingt, eine qualifizierte Auswahlmannschaft für die
anstehenden Turniere – wie das
Regionalturnier, den PAMINACup sowie das bereits erwähnte
DFB-Turnier- zusammenzustellen. Mein Dank gilt weiterhin
den Vereinstrainern, die mit der
Freistellung qualifizierter FutsalSpieler die Arbeit von Andreas
Hölscher wohlwollend positiv
unterstützen. Leider spielen
unsere Futsal-Vereinssüdwestmeister in den letzten Jahren
bei der Futsal-Regionalmeisterschaft eher eine untergeordnete
Rolle. Doch auch hier blicken wir
positiv in die Zukunft.
Erstmals hat der SWFV mit der
TSG Bretzenheim einen Verein, der sich am Spielbetrieb
2016/17 der Futsal-Liga des
Hessischen Fußballverbandes
angemeldet hat. Mit großem
Interesse verfolgen wir die Entwicklung der Mannschaft und
sind heute schon auf deren Erfahrungswerte gespannt.
Verbandstag 2016
Sieger
Futsal-Südwestmeisterschaft
2012/2013
2013/2014
2014/2015
2015/2016
VfL Neustadt
VfR Kaiserslautern
VfR Kaiserslautern
TSG Bretzenheim
Fußballspielen für Ältere
Im Zeichen des demografischen Wandels erfreut sich das
Fußballspielen für Senioren
immer größerer Beliebtheit. So
werden neben den Altersklasse Ü32, Ü40 und Ü50 seit zwei
Jahren auch die Altersklasse
Ü60 auf Kreis- und Verbandsebene auf dem Felde durchgeführt. In den Hallen gibt es
derzeit nur zwei Kreise, die offizielle Hallenmeisterschaften
anbieten: Es handelt sich hierbei um die Kreise Südpfalz und
Bad Kreuznach.
Die Ü-Südwestmeister auf dem
Feld spielen in den vergangenen Jahren immer eine gute
Rolle bei den Regionalmeisterschaften gegen die Konkurrenz aus dem Saarland und
Rheinland. Zumeist qualifizieren sich bei diesen Turnieren
unsere Ü40- und Ü50-Teams
für die offiziellen Deutschen
Meisterschaften.
Hervorheben möchte ich hier den SV
Hermersberg, der sich bei der
Ü40-Deutschen Meisterschaft
in Berlin im Jahr 2014 erst im
Elfmeter-Schießen gegen den
FC Hansa Rostock unglücklich
im Finale geschlagen geben
musste.
Erfreulich sei, dass seit zwei
Jahren mit der Ü35 der FrauenSpielbetrieb nachzieht.
Bei der Fachtagung „Fußball für
Ältere“, die am 19./20.06.20.16
in Duisburg-Wedau stattgefunden hat, wurden Handlungsempfehlungen erarbeitet, die
in den nächsten Jahren von den
Landesverbänden für den Senioren-Fußball umgesetzt werden sollen. Erfreulich sei hier
zu erwähnen, dass der SWFV zu
diesem Zeitpunkt die meisten
Vorgaben bereits umgesetzt
hatte.
Ü32-SeniorenSüdwestmeister
2012/2013 FC Germania Eich
2013/2014 SV Erlenbach
2014/2015 VfR Wormatia Worms
Ü40-SeniorenSüdwestmeister
2012/2013 SV Hermersberg
2013/2014 SV Hermersberg
2014/2015 SG HoppstädtenWeiersbach
2015/2016 TB Jahn Zeiskam
Ü50-SeniorenSüdwestmeister
2012/2013
2013/2014
2014/2015
2015/2016
SG Worms
VfL Simmertal
SG Worms
TuS Göllheim
Ü60-SeniorenSüdwestmeister
2013/2014 SG Rheinzabern/
Neupotz/ Jockgrim
2014/2015 SG Rheinzabern/
Neupotz/ Jockgrim
Fair-Play/Sicherheit im
Amateurfußball
Im Gewaltpräventionskonzept
des Deutschen Fußball-Bundes
findet die Aktion „Fair ist mehr“,
die vom SWFV seit mehr als einem Jahrzehnt durchgeführt
wird, seine feste Größe. Jährlich
führt der Verband mit den Preis-
trägern und Meldern dieser Aktion seine Jahresabschlussveranstaltung in einem der beiden
großen Stadien unserer Bundesligisten in Verbindung mit einem interessanten Fußballspiel
durch. An dieser Stelle möchte
ich mich beim 1. FSV Mainz 05
und beim 1. FC Kaiserslautern
für die großartige Unterstützung
recht herzlich bedanken. Bereits
beim vergangenen Verbandstag wurde zur Aufwertung des
Fair-Play-Gedankens dieser mit
einstimmigem Beschluss in der
Satzung des Verbandes aufgenommen. Weiterhin werden monatlich Fair-Play-Gesten durch
den Verband und durch den DFB
ausgezeichnet.
Zur Stärkung der Willkommenskultur wurde das Shake-Hands
beider
Mannschaften
und
Schiedsrichter vor dem Spiel
umgesetzt und erhielt eine positive Akzeptanz. Einen weiteren
Beitrag leistet die Jugend mit der
Einführung der Fair-Play-Liga.
Alljährlich wird auch weiterhin in
fast allen Kreisen der „Fair-PlayCup der Sparkassen“ durchgeführt. Im Kreis Bad Kreuznach
ist nach dem Ausstieg der Sparkasse die Volksbank als Spon-
Ü50-Südwestmeister 2016: TuS Göllheim.
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
9
Verbandstag 2016
können Vereine an den Fernsehgeldern, die der Sieger des
Pokalfinales durch das Erreichen der 1. DFB-Pokal-Runde
erhält, partizipieren.
Eine erneute Aufwertung fand
das Bitburger-Verbandspokalfinale 2015/16 erstmals mit einer
Liveübertragung in der ARD. In
Konferenzschaltung mit Begegnungen wie Rot-Weiß Essen –
Wuppertaler SV oder Fortuna
Köln – Viktoria Köln, fand sich
unsere beiden Vereine SC Hauenstein und TSV Schott Mainz in
prominenter Gesellschaft. Dies
war für den ausrichtenden Verein TuS Mechtersheim und für
die Mitarbeiter der Verbandsgeschäftsstelle eine große logistische und organisatorische
Herausforderung.
Sieger Bitburger
Verbandspokal
2012/2013 TSG Pfeddersheim
2013/2014 SV Alem. Waldalgesheim
2014/2015 FK 03 Pirmasens
2015/2016 SC Hauenstein
„Unsere Amateure – echte Profis“: Die Flexibilisierung des Spielbetriebs soll vor allem den veränderten Anforderungen der Vereine gerecht
werden.
Foto: Kunz
sor eingesprungen. Die fairsten
Mannschaften der einzelnen
Ligen werden von den lokalen
Sparkassen mit Geld- und Sachpreisen für ihr vorbildliches Verhalten am Ende der Saison ausgezeichnet. Auch hier möchte ich
es nicht versäumen, mich ganz
herzlich bei den Verantwortlichen
der einzelnen Sparkassen im Namen des SWFV zu bedanken.
Durch die verstärkte Ordnerausbildung in den oberen
Ligen wird für bessere Stadionsicherheit gesorgt. Sollten
auch in geraumer Zeit Ordnerausbildungen im unteren Bereich vonnöten sein, werden
auch diese Fort- und Ausbildungen in Augenschein ge-
10
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
nommen. Des Weiteren wurde
die Strafordnung mit mehreren Sanktionsmöglichkeiten
ergänzt, damit die Sportgerichtsbarkeit konkreter auf
ihre Strafen bzw. deren Erörterungen hinweisen können.
Stadionsicherheit für alle Akteure sowie für alle fußballbegeisterten Zuschauer genießt
oberste Priorität und wird deshalb immer einen besonderen
Stellenwert haben.
Auf-/Abstiegs- und
Entscheidungsspiele
Nach der Runde ist noch lange
nicht Schluss. Das Zuschauerinteresse steigt immens, wenn
die Auf- und Abstiegs- sowie
Entscheidungsspiele anstehen.
Gedanken, diese einmal ad
acta zu legen, fanden bei den
Mitgliedern des VSpA keine
Zustimmung.
Meister der
Verbandsliga Südwest
2012/2013 SV Alem. Waldalgesheim
2013/2014 TSV Schott Mainz
2014/2015 FK 03 Pirmasens II
2015/2016 TuS Mechtersheim
Bitburger-Verbandspokal
Topteams im SWFV
Das Highlight des Jahres ist
unbestritten das Finale um
den Bitburger Verbandspokal Südwest. Seit Einführung
des Solidartopfes, der durch
einen Teil der Fernsehgelder
des
Verbandspokalsiegers
gespeist wird, wertet für alle
Teilnehmer am Verbandspokal
diesen Wettbewerb noch zusätzlich auf. Bereits mit dem
Erreichen des Achtelfinales
Zur Saison 2012/13 vertraten
sieben Vereine unseren Verband in der Oberliga RheinlandPfalz/Saar. Nicht alle konnten
sich im Oberhaus des Regionalverbandes etablieren. So
mussten die Vereine SC IdarOberstein und TuS Mechtersheim in die Verbandsliga Südwest absteigen. In der Saison
2014/15 verzeichneten wir lediglich noch fünf Vereine, die
Verbandstag 2016
uns auf Regionalverbandsebene vertreten. Neu hinzugekommen sind der TSV Schott Mainz
sowie der FK 03 Pirmasens II.
Nicht zuletzt kann die Reduzierung auch positiv gesehen werden durch den beachtlichen
Werdegang der beiden Mannschaften von der Husterhöhe,
deren 1. Mannschaft in die Regionalliga Südwest aufgestiegen ist und deren Fohlenelf im
gleichen Jahr ihren Platz in der
Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar
einnahm.
Nach Abschluss der Saison
2014/15 können wir mit Stolz
auf unsere drei Regionalligisten VfR Wormatia Worms, FK
03 Pirmasens sowie den 1. FC
Kaiserslautern II blicken, die
alle drei in der Regionalliga
Südwest einen ungefährdeten Tabellenplatz nachweisen
können. Die Erhöhung der
Anzahl von drei auf fünf Regionalligen hat sich von Seiten der DFB-Verantwortlichen
bewährt. Eine Änderung ist in
absehbarer Zeit auch in Be-
zug auf die Aufstiegsregelung
nicht vorgesehen.
Beachtlich zu erwähnen sei
die Leistung der U23-Mannschaft unseres Bundesligisten
1. FSV Mainz 05. Nach Ende
der Saison 2013/14 konnte
sich das Juniorenteam bei den
Aufstiegsspielen zur 3. Bundesliga durchsetzen.
In meinem Bericht zum Verbandstag vor vier Jahren erwähnte ich vorausschauend,
dass der 1. FSV Mainz 05 eine
Bereicherung für das Oberhaus des deutschen Fußballs
sein wird. Stolz können wir
sein, dass sich diese Aussage bewahrheitet hat. Immer
wieder schaffen es die Verantwortlichen im sportlichen Bereich, eine frisch aufspielende
Top-Ligamannschaft zu präsentieren, die vielen Mainzer
Fußballfans in der Coface-Arena viel Freude bereiten. Seit
langer Zeit wird eher in der Tabelle nach oben geschielt; Abstiegssorgen konnten vermie-
den werden. Nicht nur auf dem
Platz – auch der Gesamtverein
mit Management und Fankultur zeigt eine heranwachsende
Stabilität.
Nach dem Abstieg aus der Bundesliga 2012 verpasste der 1. FC
Kaiserslautern nur knapp den direkten Wiederaufstieg. Damals
scheiterte die Mannschaft vom
Betzenberg in der Relegation an
der TSG Hoffenheim. In den darauffolgenden Jahren waren stets
die Vereinsverantwortlichen –
sei es in der Führungsetage sowie im Spielbetrieb – bemüht,
eine schlagkräftige Mannschaft
für die 2. Liga aufzustellen. Realistisch gesehen scheitert in
den letzten Jahren der Wiederaufstieg ins Oberhaus an den
immer mehr werdenden finanzstarken Vereinen, mit denen zu
konkurrieren äußerst schwierig
ist. Hoffen lässt allerdings die
Fußballfans des pfälzer Traditionsvereins, dass es dem 1. FCK
– genauso wie den Vereinen
Darmstadt 98 und dem SC Freiburg auch – mit einem geringe-
ren Budget gelingt, erstklassigen Fußball wieder in das
beliebte Fritz-Walter-Stadion
zurückzubringen.
Beide Vereine starten zur neuen
Saison mit personellen Veränderungen in den Führungsetagen – wie heißt es so schön im
Mainzer Stadion: „Neue Spieler
– neue Strategien“. Mein Fazit für´s Oberhaus: Im Schatten des Doms lässt es sich in
der Landeshauptstadt zur Zeit
gut leben und solange es in
Deutschland Fußball gibt, gibt
es auch den FCK.
Abschließend bedanke ich mich
bei meinen Mitstreitern im Verbandsspielausschuss
sowie
bei allen hauptamtlichen Mitarbeitern des SWFV für Ihr Engagement. Nicht zuletzt bedanke
ich mich auch bei allen Vereinsvertretern für die loyale Zusammenarbeit und wünsche uns
allen viel Gesundheit und Kraft
zum Erreichen der uns selbst
gesetzten Ziele zum Wohle unseres geliebten Fußballsports.
Der Verbandsspielausschuss setzte sich in den vergangenen vier Jahren aus folgenden Personen zusammen:
Jürgen Veth
Vorsitzender und Staffelleiter Verbandsliga Südwest und Bitburger Verbandspokal Südwest
Lothar Renz
Stellvertretender Vorsitzender, Beisitzer Kreis Alzey-Worms und Kreisvorsitzender
Bärbel Petzold
Vorsitzende Verbandsfrauen- und –Mädchenausschuss und Staffelleiterin Frauen-Verbandspokal Südwest
Jürgen Schäfer
Vorsitzender Verbandsjugendausschuss
Erhard Blaesy
Vorsitzender Verbandsschiedsrichter-Ausschuss
Peter Schakewitsch
Beisitzer Kreis Rhein-Pfalz, Kreisvorsitzender und Staffelleiter Landesliga Ost + C-Klasse Nord Staffel 2
Klaus Karl
Beisitzer Kreis Rhein-Mittelhaardt, Kreisvorsitzender und Staffelleiter Bezirksliga Vorderpfalz
Karl Schlimmer
Beisitzer Kreis Südpfalz, Kreisvorsitzender und Staffelleiter C-Klasse West
Udo Schöneberger
Beisitzer Kreis Kaiserslautern-Donnersberg, Kreisvorsitzender und Staffelleiter Landesliga West + A-Klasse
Harald Ruffing
Beisitzer Kusel-Kaiserslautern, Mitglied EDV-Kommission und Staffelleiter Bezirksliga Westpfalz
Reiner Ehrgott
Beisitzer Kreis Pirmasens/Zweibrücken und Staffelleiter B-Klasse West
Gerd Schmitt
Beisitzer Kreis Mainz-Bingen, Kreisvorsitzender und Staffelleiter Bezirksliga Rheinhessen, A-Klasse + C-Klasse West II
Otfried Seefeldt
Beisitzer Kreis Bad Kreuznach, Beauftragter Senioren-Spielbetrieb und Staffelleiter Bezirksliga Nahe
Volker Schwinn
Beisitzer Kreis Birkenfeld und Staffelleiter B-Klasse West
Franz-Josef Kolb
Hauptamt SWFV
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
11
Verbandstag 2016
Bericht des Vorsitzenden des
Verbandsjugendausschusses
Harmonische Zusammenarbeit im Jugendbereich
D
SWFV-Jugendchef Jürgen Schäfer
ie demographische Entwicklung zeigt im Jugendbereich die ersten
Anfänge. In dieser Hinsicht ist
der SWFV aber bestens gerüstet und hat in seiner Jugendordnung bereits grundlegende
Dinge eingearbeitet, um den
Spielbetrieb in Zukunft flexibel
gestalten zu können.
In den Regionen gibt es seit
dem Jahr 2008 bis heute folgende Mannschaftsrückgänge:
Nahe
20,70 Prozent
Rheinhessen
06,75 Prozent
Vorderpfalz
09,80 Prozent
Westpfalz
24,90 Prozent
Auswahlbereich
Die Ausbildung unserer talentiertesten Jugendspieler
erfolgt über die zehn DFBStützpunkte und unsere SWFV-Auswahlmannschaften.
Im Junioren-Auswahlbereich
leistet Verbandssportlehrer
Nach dem Verbandstag 2012 ist
der Verbandsjugendausschuss
nur noch für den Juniorenspielbetrieb verantwortlich. Unser
Verband präsentiert sich nach
wie vor als basisnaher Dienstleister für seine Vereine und für
die Schulen. Gerade in den letzten Jahren hat sich der SWFV in
seinem Qualifizierungsangebot
unter anderem auch durch Initiativen des DFB enorm weiterentwickelt und kann durch eine
breite Angebotspalette jedem
Interessenten bedarfsgerecht
weiterhelfen.
12
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
Heinz-Jürgen Schlösser hervorragende Arbeit. Die enge
Zusammenarbeit mit den seit
2002 installierten DFB-Stützpunkten unter der Leitung
von DFB-Stützpunktkoordinator Andreas Hölscher verläuft
reibungslos und ist für den
SWFV von großer Bedeutung.
SWFV-Jugendtag
Zu Saisonbeginn findet der
SWFV Jugendtag statt. Turnusgemäß ist jeder Kreis einmal
Veranstalter. Dieser SWFV Jugendtag ist ein Werbetag für
den Jugendfußball und bietet
kurzweilige und interessante
Unterhaltung. Durch die Einbindung des Fun-Parks (StreetSoccer-Anlage, Riesenkicker,
Torschuss-GeschwindigkeitsMessanlage) wurden die Veranstaltungen aufgewertet und
konnten noch attraktiver gestaltet werden. Im Jahre 2016
findet der SWFV Jugendtag
Von Jürgen Schäfer
beim SV Weingarten (Kreis
Rhein-Mittelhaardt) statt.
Futsal
In den Wintermonaten wird
in den Kreisen von den E- bis
zu den A-Junioren der Meister
der Hallenvariante Futsal ausgespielt. Danach finden in Eisenberg die C- und B-Junioren
Verbandsmeisterschaften statt.
In diesem Jahr wurde erstmals
auch für die A-Junioren eine Verbandsmeisterschaft in Eisenberg durchgeführt. Unsere drei
Erstplatzierten bei den B- und
C-Junioren qualifizieren sich
für die Futsal Regionalmeisterschaft Südwest. Die Sieger vom
Regionalverband Südwest nehmen an der Deutschen Meisterschaft teil.
Spielbetrieb
Auf Verbandsebene spielen
wir in den Altersklassen A-,
Verbandstag 2016
Foto: Sulzbach
„Jahr des Kindertrainers“: 700 Teilnehmer besuchten die Auftaktveranstaltungen in den Kreisen.
B-, C- und D- Junioren in der
Verbandsliga. In den Regionen
spielen wir in den Altersklassen A-, B-, C-, D- Junioren in
der Landesliga. In den Kreisen
wird in der Kreisliga und Kreisklasse gespielt. In den letzten
Jahren wurden die Spielfelder
und Mannschaftsstärken der
einzelnen Altersklassen geändert. Um den Spielbetrieb für
alle Mannschaften zu ermöglichen, wurden flexibele Maßnahmen eingeführt.
Schulfußball
Viele Vereine haben mit Schulen eine Kooperation. Durch
den „Junior Coach“ können
an Schulen Jugendtrainer ausgebildet werden. Die Schulmannschaften spielen in bestehenden Wettbewerben wie
„Jugend trainiert für Olympia“
und dem „Fritz-Walter-Cup“
ihre Sieger aus.
Dezentrale
Jugendtrainerfortbildungen
Die dezentralen Jugendtrainerfortbildungen können von
unseren Vereinen in Anspruch
genommen werden. Bei diesen Kurzschulungen, bei denen jeder Verein aus über 20
Themengebieten auswählen
kann, besuchen SWFV-Referenten die Vereine und informieren dort deren Trainer/
Betreuer und Trainer/Betreuer benachbarter Vereine über
Grundelemente des Trainings
in einer bestimmten Altersklasse in Theorie und Praxis
ohne großen Zeitaufwand,
ohne finanzielle Aufwendungen und ohne Prüfung. Ebenso kann das DFB-Mobil kostenlos für ein Demotraining
im F- und E-Jugendbereich
oder im D- und C-Jugendbereich von den Vereinen angefordert werden.
Jahr des Kindertrainers
Dankesworte
Der SWFV setzte auch das
Jahr 2015 unter ein Motto. Das
„Jahr des Kindertrainers“. Mit
dieser umfassenden Ausbildungsoffensive möchte der
SWFV zum einen die Ausbildung der Kinder verbessern,
das Training altersgerecht anbieten und die Dropout-Rate
im Jugendbereich minimieren.
Aufgrund der demografischen
Entwicklung gewinnt der Einstiegsfußball für die Vereine
immer mehr an Bedeutung.
Die Zahlen sind toll: 700 Teilnehmer wurden bei den Auftaktveranstaltungen gezählt,
350 waren es bei weiterführenden
Wochenendkursen.
Voraussichtlich werden ca.
150 Teilnehmer die Lizenz abschließen. Diese Aktion war
ein großer Erfolg für unseren
Verband und unsere Vereine
und wird daher weitergeführt.
Schließlich möchte ich mich
an dieser Stelle bei allen bedanken, die mich in den vergangenen vier Jahren bei meiner Arbeit als Vorsitzender des
Verbandsjugendausschusses
begleitet, unterstützt und zum
Wohle des Jugendfußballs
mit mir zusammengearbeitet
haben. Ein besonderer Dank
geht an die Mitglieder im Verbandsjugendausschuss sowie
den
Ausschuss-Mitgliedern
auf Kreisebene. Selbstverständlich gilt mein Dank auch
den
Präsidiumsmitgliedern
und dem gesamten Team der
Geschäftsstelle insbesondere Jugendsekretär Christian
Bauer sowie der Sportschule
für die harmonische und gute
Zusammenarbeit.
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
13
Verbandstag 2016
Bericht der Vorsitzenden des Frauenausschusses
Netzwerke aufbauen durch „Runde Tische“
Vier Jahre sind wie im Flug
vergangen, mit vielen positiven Entwicklungen, allerdings
auch mit dem ein- oder anderen Ziel, das wir nicht erreicht
haben. In einem Team mit
engagierten Frauen und Männern konnten wir alle Spielklassen besetzen, den Frauen
und Mädchen jeweils eine
alters- und leistungsgerechte Spielmöglichkeit in überwiegend kreisübergreifenden
Staffeln anbieten.
chenmannschaften sowie fünf
Ü35-Teams gemeldet.
Die Mädchenfußballtage haben inzwischen ihren festen
Platz gefunden, wir haben
sogar mehr Bewerber als vorgegeben. Um die Basisarbeit
zu verstärken, den Dialog mit
Schulen und Vereinen zu verbessern, Netzwerke aufzubauen haben wir „Runde Tische“
in den Kreisen ins Leben gerufen, um Frauen und Mädchen
zu unterstützen und ihnen Mut
und Ansporn zu geben, sich in
ihrem Sport zu engagieren.
Agatha Marx hat mit dem Aufbau eines regelmäßigen Ü35-
Spielbetriebes eine zusätzliche Aufgabe übernommen,
um ehemalige Spielerinnen
zu gewinnen. 2015 und 2016
konnten wir schon je einen
Hallencup durchführen. Auch
der DFB bietet einen Ü35-Cup
an, bei dem 2013 der 1. FFC
Niederkirchen den Regionalverband vertreten konnte.
Alle
Hallenmeisterschaften
werden bei Juniorinnen und
Frauen inzwischen als FutsalCups gespielt – und das mit
großem Erfolg.
Nachholbedarf besteht sicher
noch bei der Trainerinnen-Ausbildung. Dort sind leider viel zu
wenige Interessentinnen vor Ort.
M
it Anja Ottstadt als
hauptamtliche Mitarbeiterin haben wir eine optimale Anlaufstelle. Sie unterstützt,
berät und ergänzt uns in allen Belangen – ein Glückstreffer!
14
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
Platz 3 beim Länderpokal
für U19-Team
Erstmals konnten wir auch im
Auswahlbereich auf uns aufmerksam machen. Verbandstrainer Christian Bauer hat
mit dem U19 Team den 3.
Platz beim Länderpokal erreicht. Ihm und seinem Team
ein großes Dankeschön für
die nicht immer so leichte Arbeit. Auch die vier Mädchenstützpunkte sind unter seiner
Obhut ein fester Bestandteil
geworden und bringen mit den
qualifizierten Trainerinnen und
Trainern immer wieder tolle
Talente in die Auswahlteams.
Einige von ihnen haben es
bereits in verschiedene DFBKader geschafft. Alle haben
bei Schott Mainz ihren Verein gefunden. Laura Freigang
und Chiara Loos gehören zum
Stamm der U19/U20 Nationalmannschaft und Marleen
Schimmer zur U16.
Zwei Jubiläen besonderer Art
gab es außerdem zu feiern. 25
Jahre Frauenbundesliga, in der
mit dem 1.FFC Niederkirchen
ein Verein fast durchweg vertreten war und TuS Wörrstadt, die
ab und zu den Sprung in diese
Klasse geschafft haben. Seit
2015 gehört nun auch Schott
Mainz zu diesem Kreis der 2.
Frauenbundesliga. In Wörrstadt
wurde außerdem 2014 „40 Jahre
Deutsche Meisterschaft“ groß
gefeiert. Mit vielen Ehrengästen
und Spielerinnen aus den 70er
Jahren ließen die „Damen“ die
alten Zeiten wieder aufleben.
Auch in Diensten des DFB unterwegs: Bärbel
Petzold.
Foto: Getty Images
Die Anzahl der Frauen- und
Mädchenteams wächst jedes
Jahr ein wenig. Derzeit sind
120 Frauen- und 123 Mäd-
Von Bärbel Petzold
Erfolgreiche Mädels: Laura Freigang (rechts) und Chiara Loos gehören zum Stamm der U19/
U20 Nationalmannschaft.
Foto: Hinkel
Leider mussten wir aber auch
Abschied von unserem Aus-
Verbandstag 2016
Foto: privat
Erfolgreiche Frauen: Die teilnehmenden Teams bei der Ü35-Futsal-Meisterschaft des SWFV 2016.
schussmitglied Charly Ihl
nehmen. Im Donnersbergkreis
ein Kenner und Unterstützer
des Frauen- und Mädchenfußballs über Jahrzehnte.
Ins Spieljahr 2016/17 werden
wir mit einem stark veränderten Team an den Start gehen.
Einige Mitglieder müssen aus
gesundheitlichen
Gründen
aufhören, andere möchten
neue Aufgaben übernehmen
oder sich aus dem Fußballgeschäft zurückziehen. Mein
ganz besonderer Dank gilt Agi
Marx, mit der mich nicht nur
mehr als 40 Jahre Frauenfußball verbindet, sondern auch
ganz viele, durchweg positive
Erinnerungen. Auch Barbara Schwarz, Maritta BucherViehl, Konstantin Legrum und
Kalle Eberle danke ich für eine
lange gemeinsame Zeit für den
Frauen- und Mädchenfußball.
Alle, die unseren Sport unterstützt haben, immer für uns
da waren, ob Ehrenamt oder
Hauptamt, die die schönste
Nebensache und sich selbst
nicht so ernst genommen
haben, und ihren Humor behalten haben, sage ich herzlichen Dank.
2. Bundesliga,
Teams SWFV
2013 1. FFC 08 Niederkirchen,
TuS Wörrstadt
2014 1. FFC 08 Niederkirchen
2015 TSV Schott Mainz
2016 TSV Schott Mainz,
1. FFC 08 Niederkirchen
Frauen-Regionalliga,
Teams SWFV
2013 FC Marnheim,
TSV Schott Mainz
2014 TSV Schott Mainz, FC
Marnheim, TuS Wörrstadt,
FFV Fortuna Göcklingen
2015 1. FFC 08 Niederkirchen,
TuS Wörrstadt,
FFV Fortuna Göcklingen,
SC Siegelbach
2016 TuS Wörrstadt, SC Siegelbach, FC Speyer 09
Verbandsliga Meister
2013
2014
2015
2016
TSV Schott Mainz
FFV Fortuna Göcklingen
SC Siegelbach
FC Speyer 09
Verbandspokalsieger
2013/14/15 TSV Schott Mainz
2016 1. FFC Niederkirchen
Hallenmasters
B Juniorinnen Pokalsieger
2014 FC Speyer 09
2015 FC Marnheim
2016 TSV Gau-Odernheim
2013/14/15 TSV Schott Mainz
B-Juniorinnen Regionalliga,
Teams SWFV
2012/13 1. FFC 08 Niederkirchen,
TSV Schott Mainz,
SC Siegelbach,
FFV Fortuna Göcklingen
2013/14 1. FFC 08 Niederkirchen,
TSV Schott Mainz, SC
Siegelbach,
1. FFC Ludwigshafen,
SV Leiselheim
2014/15 1. FFC 08 Niederkirchen,
TSV Schott Mainz,
SC Siegelbach,
SV Kottweiler-Schwanden,
SV Leiselheim
2015/16 1. FFC 08 Niederkirchen,
TSV Schott Mainz,
FFV Fortuna Göcklingen
B-Juniorinnen
Verbandsmeister
2013
2014
2015
2016
SV Leiselheim
SV Kottweiler-Schwanden
SV Ober-Olm
JSG JFV Ganerb
C Juniorinnen Futsal
Meister
2013/14/ 1. FFC 08 Niederkirchen
2015 TSV Schott Mainz
2016 1. FFC 08 Niederkirchen
Zusammensetzung des
Ausschusses 2012-2016
Bärbel Petzold (Vorsitzende)
Barbara Schwarz (Stellv. Vors.
und Verbandsmädchenwartin)
Maritta Bucher-Viehl
(Mainz-Bingen)
Anne Fröder (Alzey- Worms)
Rainer Manig (Rhein-Pfalz)
Agatha Marx
(Rhein-Mittelhardt)
Karl-Heinz Eberle (Südpfalz)
ab 2015 Angelika Schermer
Konstantin Legrum
(Kusel-Kaiserslautern)
Manfred Hüther
(Pirmasens-Zweibrücken)
Charly Ihl
(Kaiserslautern-Donnersberg)
ab 2014 Reiner Bollenbacher
Jürgen Marx (Bad Kreuznach)
Natalie Heinrich (Birkenfeld)
ab 2015 Mario Bronner
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
15
Verbandstag 2016
Bericht des Vorsitzenden des
Verbandsgerichts
Juristischer Sachverstand in die Spruchkammern
Der 01.07.2012 stellte zweifelsohne eine deutliche Zäsur
in der Geschichte der Sportgerichtsbarkeit im Bereich
des Südwestdeutschen Fußballverbandes dar. Nicht nur
die Gerichtsorganisation wurde neu geordnet und aufgestellt, auch die maßgeblichen
Ordnungen, insbesondere die
Rechts- und Verfahrensordnung und die Strafordnung,
wurden von Grund auf überarbeitet und reformiert. Ziele
dieser Rechtsprechungsreform waren vor allem folgende Punkte:
1. Schaffung
unabhängiger
Spruchkammern, die für
alle Bereiche (Männer-,
Frauen- und Jugend-Spielbetrieb) zuständig sind.
2. Gewinnung und verstärkter
Einsatz juristischen Sachverstandes in den Spruchkammern, um die Qualität der
Rechtsprechung im Interesse
der rechtsuchenden Vereine
zu steigern.
3. Modernisierung und Anpassung der gesetzlichen Vorschriften sowie Harmonisierung mit dem DFB-Recht.
Nachdem wir nun vier Spielzeiten
mit dem neuen System gearbeitet haben, lässt sich festhalten,
dass die Vorgaben der Reform
hervorragend umgesetzt worden sind. Die Einrichtung unabhängiger Sportgerichte war
überfällig. Die bis dahin geübte
Praxis, die Rechtsprechung neben anderen Aufgaben durch
Ausschussmitglieder zu erledigen, war nicht mehr zeitgemäß.
Etwaige Interessenkollisionen
werden nun schon von vornherein ausgeschlossen, weil die
Mitglieder der Spruchkammern
weder im Spielbetrieb noch als
aktive Schiedsrichter tätig sein
dürfen. Bis auf den Vorsitzenden
des Verbandsgerichts werden
sämtliche Sportrichterinnen und
Sportrichter nicht mehr gewählt,
sondern auf Vorschlag der Kreisoder Fachausschüsse durch das
Präsidium berufen. Entscheidend
ist dabei allein die charakterliche
und fachliche Eignung der Richterinnen und Richter.
Vorsitzender des Verbandsgerichts: Thomas
Bergmann
16
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
Auch die Maßgabe, dass die
Kammern nun jeweils für den
gesamten Spielbetrieb zuständig sind, hat sich als richtig
herausgestellt. Die zu früheren
Zeiten mitunter festzustellenden erheblichen Unterschiede
bei Aburteilungen im Jugend-,
Frauen- und Männerbereich
sind dadurch im Sinne einer
einheitlichen Rechtsprechung
abgestellt worden.
Alle Richterstellen
qualifiziert besetzt
Auch der mit dem Reformvorhaben verbundene Wunsch, im
Sinne einer Qualitätssteigerung
mehr juristischen Sachverstand
in die Spruchkammern einzubinden, ist ausgesprochen gut
gelungen. Von Anfang an lautete
die Devise, keine reinen Juristengremien zu schaffen, sondern
lediglich punktuell Menschen mit
juristischem Fachwissen in die
Spruchkammern zu integrieren.
Voraussetzung blieb aber bei
allen Bewerbern stets eine besondere Beziehung zum Fußballsport. Gesucht wurde eben nicht
der juristische Fachidiot, sondern
die fußballbegeisterte Juristin
oder der entsprechend fußballaffine Jurist. Aufgrund des erfreulich großen Interesses von potenziellen Sportrichterinnen und
-richtern gab es zu Beginn der
Saison 2012/2013 keine Probleme, alle neu geschaffenen Richterstellen mit qualifizierten Männern und Frauen zu besetzen.
Ausdrücklich gewünscht war,
dass sich neben den Neulingen
auch einige altgediente Funktionäre in den Kammerbetrieb einbinden ließen, die dafür sorgen,
dass neben dem unverzichtbaren
Von Thomas Bergmann
juristischen Know-how auch das
für viele Verfahren erforderliche
fußballspezifische Fachwissen
eingebracht wird. Erfreulich ist
im Übrigen, dass alle Kammern
auch mit Frauen besetzt sind.
Bei allem berechtigten Lob für
die Reform soll nicht verschwiegen werden, dass der Start bei
einigen Kammern im Verbandsgebiet etwas holprig verlief. Der
ein oder andere Sportrichter
war augenfällig überrascht über
den doch erheblichen Arbeitsanfall, der im Rahmen dieser
ehrenamtlichen Tätigkeit zu
leisten ist. In der Folge kam es
daher vereinzelt zu personellen
Veränderungen, auch bei der
einen oder anderen Vorsitzendenstelle. Mittlerweile sind die
einzelnen Spruchkammerteams
aber zusammengewachsen und
arbeiten sehr effektiv auf einem
durchgängig hohen Niveau. Dies
wirkt sich insbesondere positiv
auf das Erledigungstempo aus,
das gerade in Sportgerichtsverfahren eminent wichtig ist, um
für die Beteiligten im laufenden
Spielbetrieb rasch für Rechtsklarheit und Rechtssicherheit zu
sorgen. An dieser Stelle möchte
ich mich bei allen Sportrichterinnen und -richtern für ihre
engagierte Tätigkeit in der Verbandsspruchkammer und den
Gebietsspruchkammern recht
herzlich bedanken. Besonderer
Dank gilt den Vorsitzenden der
Kammern, den Sportfreunden
Andreas Schank (Verbandsspruchkammer), Lothar Renz
(Gebiet Rheinhessen), Michael Ulbrich (Gebiet Westpfalz),
Stephan Schultz (Gebiet Vorderpfalz) und Sascha Keßler
Verbandstag 2016
(Gebiet Nahe) für die vertrauensvolle und durchweg kompetente Zusammenarbeit.
Dank an die Staffelleiterinnen
und -leiter
Nicht zu vergessen sind in
diesem Kontext die Staffelleiterinnen und -leiter, die auch
nach der Rechtsprechungsreform einen Großteil der Rechtsprechung mit Sachverstand
und großem Engagement erledigen. Im Übrigen unterstützen sie die Spruchkammern
als Bindeglied zu den Vereinen
sehr wirksam. Ihnen sei hier
für diese wichtige Tätigkeit
ganz herzlich gedankt.
War die Neuordnung der Gerichtsorganisation schon weitgehend komplikationslos, so
gilt das für die Arbeit mit den
neuen gesetzlichen Vorschriften
im Besonderen. Nachdem vier
Jahre vergangen sind, lässt sich
feststellen, dass die – moderaten – Änderungen der Rechtsund Verfahrensordnung sowie
der Strafordnung sehr gut angenommen und in der Praxis unproblematisch umgesetzt worden sind. Insgesamt lässt sich
daher bezüglich der Rechtsprechungsreform ein positives Fazit
ziehen. Die Rückmeldungen seitens der Vereine, aber auch seitens des Schiedsrichterwesens
waren ganz überwiegend positiv und spiegelten eine hohe
Zufriedenheit wider.
Auch das Verbandsgericht bekam vor vier Jahren personellen
Zuwachs. Neben den Vertretern
aus den vier Gebieten arbeitet
die Kammer nun auch mit einem
Beisitzer für Jugendsachen und
einer Beisitzerin für den Frauenspielbetrieb. Die Palette der
einzelnen Verfahren war wieder
breit gestreut und neben Routineangelegenheiten durchaus
angereichert mit dem einen
oder anderen spektakulären
und auch kniffligen Fall. Insgesamt hat das Verbandsgericht
in den vergangenen vier Spielzeiten 151 Fälle erledigt, die sich
wie folgt auf die einzelnen Jahre
verteilen:
2012/2013: 51 Berufungen
2013/2014: 35 Berufungen
2014/2015: 29 Berufungen
2015/2016: 36 Berufungen
(Stichtag: 17.05.2016)
Sportfreund Timo Hammer,
aber genauso für seine beiden
Vertreter, die Herren Timo Hubach und Marcel Messerig.
gericht mit großer Souveränität geleitet, sondern auch als
Vizepräsident für Rechtsfragen
die Arbeit aller Spruchkammern
immer sehr umsichtig und fachkundig unterstützt hat.
Schließlich bedanke ich mich
bei allen Mitgliedern des Präsidiums, insbesondere bei dem Ihnen, den Vereinen, wünsche
Sportfreund Hans E. Lorenz, der ich den erhofften sportlichen Ernicht nur als mein Vorgänger folg und möglichst wenig KontakAktion_100x210 Trendler 28.10.2005 9:11 Uhr Seite 1
über viele Jahre das Verbands- te mit der Sportgerichtsbarkeit.
Durchwegs angenehmes
Verhandlungsklima
Die Verhandlungen liefen dabei,
wie schon in der Vergangenheit,
trotz aller widerstreitenden Interessen in einem durchweg angenehmen Verhandlungsklima
ab, wofür ich den Prozessbeteiligten noch einmal herzlich danken möchte. Auch und gerade in
Sportgerichtsverfahren steht der
Fair-Play-Gedanke an exponierter Stelle. Dass die in der Kammer anfallende Arbeit mit hoher
Qualität und Akzeptanz erledigt
werden konnte, lag vor allem
auch an der sehr engagierten
und vertrauensvollen Mitarbeit
meines Stellvertreters Dr. Matthias Weidemann und sämtlicher
Beisitzer. Ein besonderes Dankschön gilt daher Frau Dr. Uta Hein
(Frauen) sowie den Herren Jürgen
Schäfer (Jugend), Helmut Konrad, Wolfhart Schulz und Dr. Falko Zink. Tragisch und für uns alle
sehr traurig war der viel zu frühe
Tod unseres Sportkameraden
Helmut Schmidt, der zu Beginn
der Amtsperiode als Beisitzer für
Jugendangelegenheiten fungierte und ganz überraschend im Juli
2013 verstarb.
Besonderer Dank gilt darüber
hinaus den hauptamtlichen
Mitarbeitern von der Geschäftsstelle, die das Verbandsgericht
stets kompetent und mit viel
Herzblut unterstützt haben.
Dies gilt zu allererst für den
Wir beraten
Sie gerne.
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SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
17
Verbandstag 2016
Bericht des Ausschussvorsitzenden für
Breiten- und Freizeitsport
Zukunftssicherung und Perspektive
Voraussichtlich braucht es
noch Jahre bis die Dimension
und Tragweite des Breitenund Freizeitsports in unseren
Fußballvereinen, als deren Zukunftssicherung und Perspektive, gesehen und gefördert
wird. Die letzten vier Jahre waren geprägt durch Umstrukturierungen, Personalveränderungen und Sinnsuche.
N
ur zögerlich werden die
Potentiale der Vielfalt im
Fußballsport erkannt, gefördert und freigelegt. Was beim
SWFV schon seit Jahren gesehen
wird, wird jetzt beim DFB erkannt:
„Es braucht einen Masterplan
zur Entwicklung des Breitenund Freizeitsports in den Fußballvereinen und Fußballverbänden.“ Eine Erkenntnis, die
sicherlich auch unsere Bemühungen unterstützen wird und
die unsere Anerkennung und
Förderung erfährt.
Was unter dem Strich in den vergangenen vier Jahren herausgekommen ist, darüber möchte
ich Ihnen gerne berichten:
Von Rainald Kauer
Sinnsuche: Alternativen
bieten
Der SWFV und seine Fußballvereine müssen zukünftig
verstärkt dem Sportverständnis von Kindern, Jugendlichen
und Senioren Rechnung tragen. Kinder und Jugendliche
suchen immer häufiger den
Spaß und die Freude beim
Sport. Das Sporterlebnis zusammen mit Freunden oder
ein cooles Gefühl bei der Bewegung sind für diese Zielgruppe wichtiger als Höchstleistung, Wettkampf und
Erfolg. Eine immer größere
Anzahl von älteren Menschen
möchte sich nach Beendigung
der aktiven Wettkampflauf-
bahn durch Sport oder besser
gesagt durch Bewegung, die
Fitness und Gesundheit erhalten. Die Geselligkeit darf
dabei nicht zu kurz kommen.
Hier sind die Fußballvereine
gefordert, ihren Mitgliedern
Breiten- und Freizeitsportangebote zu machen, um zu
einem attraktiven Familiensportverein zu wachsen. Und
hier sind wir als Verbände
aufgefordert Hilfen und Initiativen zu bieten. Der SWFV, der
Verbandsausschuss und die
Kreisbeauftragten für Breiten- und Freizeitsport bieten
den Vereinen für diese Aufgaben ihre Hilfe und Unterstützung gerne an. Wir brauchen
uns an dieser Stelle gemein-
„Der Breiten- und Freizeitsport braucht eine
Imageverbesserung“: Vorsitzender Rainald
Kauer.
Fun Park-Angebot an die Vereine des SWFV: Human Table Soccer – das „menschliche Tischfußballspiel“.
18
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
Verbandstag 2016
sam, damit Entwicklung und
Bewegung ausgelöst werden.
Umstrukturierung:
Chancen eröffnen
Die Struktur im SWFV ermöglicht die Chance, den Bereich
Breiten- und Freizeitsport verantwortlich mit Mitarbeitenden
eigenständig ehrenamtlich zu
besetzen. Diese Personen sollen voll und ganz den Bereich
Breiten- und Freizeitsport betreuen und bedienen und den
engen Dialog mit den Vereinsverantwortlichen suchen. Diese Personen werden nicht gewählt, sondern auf Vorschlag
des Kreisvorstandes durch das
Präsidium berufen. Die Vorgeschlagenen sollen sich auf
Kreisebene nur um die Aufgaben im Breiten- und Freizeitsport kümmern:
- Ansprechpartner zum Thema
Breiten- und Freizeitsport für
die Vereine im Kreis sein,
- Informationen für den Kreisausschuss aufbereiten und
weiterreichen,
- Mitglied im Verbandsausschuss
Breiten- und Freizeitsport,
- Kenntnisse besitzen und Informationen weiterreichen an
die Vereine und den Kreisausschuss über aktuelle Aktionen
und Projekte,
- Bearbeitung der Anträge auf
Bezuschussung von Breitenund Freizeitsportgruppen,
- Netzwerk Breiten- und Freizeitsport aufbauen und bekleiden
– „Mitstreiter“ finden,
- Planung, Organisation und
Durchführung von Veranstaltungen (z.B. Fortbildungs- und
Qualifizierungsmaßnahmen, Familienfußballtage, Tanzevents
etc.),
- Veranstaltungen auf Kreisebene zur Werbung für den
Breiten- und Freizeitsport
nutzen (Kreistage, Rundenbesprechungen, Mädchen-,
Sepp-Herberger-Tag etc.),
- Öffentlichkeitsarbeit betreiben.
Sie soll die Entwicklung und
Zukunft des Fußballs maßgeblich mitbestimmen. Das
Ziel ist hierbei: interessierte
Unterstützer zu finden und zu
fördern und insbesondere unsere Vereine in der Suche nach
einer praktikablen Weiterentwicklung der Vereinsperspektiven zu helfen.
Der BuF-Ausschuss hat die
Aufgabe, die Entwicklung des
Breiten- und Freizeitsports im
Verband und seinen Mitgliedsvereinen in allen Altersbereichen zu unterstützen und zu
fördern. Entsprechend setzt
der oder die Verantwortliche
auf der Kreisebene diese Aufgaben um. Dies gilt insbesondere für den wettkampfbezogenen Freizeitfußball nach frei
gestalteten Wettkampfregeln
(z.B. Streetsoccer, Beachsoccer, Fußballabzeichen, DFBKampagnen,
Fußballtennis,
Familienfußballturnier usw.)
und dem wettkampffreien
Breiten- und Freizeitsport, als
sportartübergreifender Breiten- und Freizeitsport (z.B.
Fitnesstraining,
Konditionstraining, Spielsportgruppen,
Gymnastikgruppen, Laufgruppen usw.) sowie als gesundheitsorientierter Sport (z.B.
Wirbelsäulengymnastik, HerzKreislauftraining, Präventionsgruppen usw.). (Quelle: Satzung SWFV §13, Absatz 6)
Wir wollen daher Aufklärung,
Zukunft, Perspektiven, Offensive und Position im BuF-Bereich.
Der Breiten- und Freizeitsport
als Chance, als Perspektive für
eine zukunftsorientierte Entwicklung im Fußball, in unseren Fußballvereinen erkennen
und eine entsprechende Priorität setzen.
Aufgabe:
Imageverbesserung
Der Breiten- und Freizeitsport
braucht eine Imageverbesserung: „eine Imagekampagne!“
Top-Thema: Beachsoccer
Für die meisten Fußballinteressierten ist Beachsoccer noch
Neuland. Aber die Trendsportart ist im Kommen. Die meisten
Beachsoccer-Turniere werden
vornehmlich in Küstenregionen ausgetragen. Doch es gibt
mittlerweile Anlagen in ganz
Deutschland. Die Zahl der
Spielfelder ist in den letzten
Jahren kontinuierlich gestiegen
und steigt weiter.
Der SWFV und der TuS Niederkirchen wollen Beachsoccer
etablieren:
Sommer, Sonne, Sand, attraktive Begleiterscheinungen
der Trendsportart Beachsoccer, die sich immer größerer
Beliebtheit erfreut. Deshalb
wollen der SWFV und der TuS
Niederkirchen ihre Kräfte bündeln und richten gemeinsam
den 2. SWFV-Beachsoccer-Cup
aus. Der Sieger qualifiziert
sich für den Regionalentscheid Süd am 30. Juli, der
ebenfalls in Niederkirchen
ausgetragen wird und die
Qualifikation zur Deutschen
Meisterschaft in Warnemünde
(20./21.08.2016) ermöglicht.
„Wir freuen uns über die Kooperation mit dem Ausrichter
TuS Niederkirchen, dies ist der
optimale Standort um Beachsoccer auf Landesverbandsebene weiter zu entwickeln“,
zeigte sich SWFV-Präsident
Dr. Hans-Dieter Drewitz sichtlich zufrieden. Und sein Vize
Jürgen Veth freute sich über
die Bündelung der Kräfte:
„Die Erfahrung und Begeisterung von Niederkirchen mit
den Möglichkeiten des Verbandes zu kombinieren ist der
richtige Weg um Beachsoccer
zu etablieren und dauerhaft
voran zu bringen. Wir freuen uns auf attraktive Events
im Sand!“ Tobias Fußer ist
von Vereinsseite her ebenfalls überzeugt: „Gemeinsam
haben wir nochmal bessere
Möglichkeiten um Beachsoccer für möglichst viele Fußballer und Teams attraktiv zu gestalten. Und wer kann schon
ein Turnier ausschreiben, bei
dem der Sieger sich für Deutsche Meisterschaften qualifiziert?“ Fehlen also nur noch
Sommer und Sonne, der Sand
ist schon da!
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
19
Verbandstag 2016
Qualifizierung:
Lehrgangswesen
überdenken
Näher an die Vereine rücken
und dadurch Vereinsentwicklung auslösen. Mit zentralen
Übungsleitertagen in Edenkoben und vor Ort in den Fußballkreisen der Nachfrage nach
Qualifizierung gerecht werden,
das ist der Ansatz, den sich
die Verantwortlichen gewählt
haben. Unterschiedliche Workshops zu aktuellen Themen,
die kompakt und verbraucherfreundlich angeboten werden,
so stellt sich die Zukunft dar.
Strategie: Ausrichtung
und Perspektive
- Individuelle und vielfältige
Kreisangebote müssen weiter
forciert und ausgebaut werden.
- Ein Förder- und Anreizsystem
für unsere Vereine sollte geschaffen werden, das ein deutliches Zeichen für die Öffnung
der Vereine darstellt.
- Der Ausbau und die Modifizierung der SWFV-Fußballfamilientage in Edenkoben ist ein
zentrales Thema.
- Den Breiten- und Freizeitsport
als Jahresthema des Verbandes
platzieren: „Vielfalt und Bewegung – Menschen im Fußballverein“, damit Perspektiven
geschaffen werden.
- Entwicklung von Pilotprojekten
und Leuchtturmmodellen aus
dem Bereich Breiten- und Freizeitfußball als Best-PracticeBeispiele.
- Qualitätssteigerung im Bereich
der zentralen und dezentralen
Qualifizierungsangebote.
Ein Wort des Dankes
Gerne möchte ich mich bei allen Menschen bedanken, die
sich auf Vereins-, Kreis- oder
Verbandsebene für den Breitenund Freizeitsport im Fußballver-
20
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
SWFV-Präsident Dr. Hans-Dieter Drewitz (re) und Vizepräsident Jürgen Veth (li) besiegeln die Kooperation im Bereich Beachsoccer des SWFV
mit dem TuS Niederkirchen, vertreten durch den Fußball-Abteilungsleiter Tobias Fußer.
ein stark gemacht haben und
positive, nachhaltige Schritte
gegangen sind. Einen besonderen Dank entrichte ich an die
Mitglieder im Ausschuss Breiten- und Freizeitsport, die als
Verantwortliche und Ansprechpartner in den Kreisen eine
wertvolle Arbeit leisten. Zudem
möchte ich mich bei meinen Kolleginnen und Kollegen im Präsidium und geschäftsführenden
Präsidium bedanken, die, wenn
ich das Wort zum Breiten- und
Freizeitsport erhoben habe aufmerksam und konzentriert den
Darstellungen folgten und durch
ihr Handeln unterstützten. Hierbei halfen selbstverständlich
auch die hauptberuflichen Mitarbeitenden unserer Geschäftsstelle und der Sportschule in
Edenkoben. Lassen sie mich an
dieser Stelle besonders Markus
Beer einen Dank aussprechen,
der federführend den Breitenund Freizeitsport als hauptberuflicher Referent begleitet.
In den vergangenen Jahren gab
es im Betätigungsfeld Höhen und
Tiefen, doch die Perspektive richtete den Blick immer nach vorne.
An dieser Stelle erinnere ich insbesondere an unsere FußballFamilientage in Edenkoben, ein
echter Genuss in Sachen Vielfalt
und Innovation, die sich einer
großen Beliebtheit erfreuen.
Nutzen Sie die Chancen der
Öffnung Ihres Vereines zur
Schaffung neuer Angebote und
damit der Ansprache neuer
Zielgruppen!
„Vielfalt und Bewegung – Menschen im Fußballverein“
VIELFALT im Breiten- und Freizeitsport im SWFV heißt:
Aktionstage
Ausbildung
Lehrgänge
Familientage
Wettbewerbe
Beachsoccer
Fußballgolf
Wilde Ligen
Fußballabzeichen
Spielfeste
Fußballcamps
Fun Park
Street Soccer
Fitnesstraining
Konditionstraining
Spielsportgruppen
Gymnastikgruppen
Laufgruppen
Wirbelsäulengymnastik
Herz-Kreislauftraining
Präventionstraining
Nordic Walking
Boule/Pétanque
Kinder-Elternangebote
Gesundheitssport
Verbandstag 2016
Bericht des Vorsitzenden des
Verbands-Schiedsrichterausschusses
Konstruktiver Austausch beim „Jahr des Schiedsrichters“
Wir haben zu wenig Schiedsrichter im SWFV! Diesen Satz
kennen sie wahrscheinlich zur
Genüge. Inzwischen hat das
Ganze aber eine neue Dimension erreicht: Wir sind in manchen Kreisen nicht mehr in
der Lage, alle aktiven Mannschaften zu besetzen. Von der
Jugend ganz zu Schweigen.
Leider scheint sich an dieser
Situation vorerst auch nichts
zu ändern.
„Ohne Schiedsrichter geht es nicht“: Erhard
Blaesy
D
abei sind unsere Ausbildungszahlen in Ordnung. Im Schnitt sind
das 230 Schiedsrichter Jahr
für Jahr. Aber das reicht gerade, um die zu ersetzen,
welche aus diversen Gründen
aufhören. Hier gilt es in erster
Linie anzusetzen. Dazu benötigen wir aber genauso die
Mithilfe der Vereine um auch
neue Schiedsrichter zu gewinnen. Normalerweise dürfte
die Erhaltung allerdings einfacher sein. Schließlich sind
die vorhandenen Schiedsrichter ja schon bereit gewesen,
einen Lehrgang zu besuchen
und die Prüfung erfolgreich
zu bestehen.
Hier meine Bitte: Pflegen sie
die Schiedsrichter in ihrem
Verein ebenso wie ihre Spieler. Wenn es Probleme mit
Schiedsrichtern gibt, muss
ihnen ihr Kreis-Schiedsrichterausschuss das mitteilen.
Gründe dafür sind vor allem
fehlender Sitzungsbesuch und
mangelnde Bereitschaft, Spiele zu leiten. Bevor ein Schiedsrichter ausgeschlossen wird,
muss der Verein informiert
werden. Hier klagen meine
Obleute vielfach über fehlendes Interesse der Vereine.
Sie erhalten keine Rückmeldungen, wenn sie die Vereine
informieren. Sind die Gründe
für den drohenden Ausschluss
bekannt, kann man – unter
Umständen auch gemeinsam
– was dagegen tun.
Das Jahr 2013 stand beim
SWFV unter der Motto „Jahr
des Schiedsrichters“. Bei den
zehn
Kreisveranstaltungen
konnten wir Schiedsrichter in
den Dialog mit Vereinsvertretern und Trainern treten. Dieser Austausch war sehr konstruktiv, warb für gegenseitiges
Verständnis und machte deutlich, dass ein Miteinander viele Probleme bereits im Ansatz
lösen kann.
Aktuell sind wir bei rund 1600
Schiedsrichtern in unserem
Verband. In etwa der gleiche
Stand wie 2012. Ausgebildet
wurden allerdings in dieser Zeit
über 900 neue Schiedsrichter.
Dabei haben wir viele motivierende Gründe dafür, Schiedsrichterin oder Schiedsrichter
im SWFV zu sein. Obwohl wir
einer der kleineren Verbände
sind, spielen wir im Reigen
des DFB eine tragende Rolle:
Der SWFV stellt derzeit zwei
Schiedsrichter in der 1. Bundesliga. Dies sind Dr. Jochen
Drees und Christian Dingert.
Letzterer ist auch FIFA-Schiedsrichter. Mit Timo Gerach haben
wir einen Schiedsrichter in der
2. Bundesliga und mit Marcel
Schütz einen in der 3. Liga. In
der Regionalliga sind Florian
Götte, Patrick Kessel und Nicolas Winter vertreten. Hinzu
kommen noch Tobias Christ,
Christian Gittelmann und Torsten Bauer als Assistenten in
den Bundesligen. Das kann
sich sicherlich sehen lassen!
Auch im Frauen-Bereich sind
wir sehr gut vertreten. In der 1.
Frauen-Bundesliga haben wir
mit Christina Biehl und Ines
Appelmann zwei Schiedsrichterinnen, beide sind auch FIFA-
Von Erhard Blaesy
Assistentinnen. Hanna Schlemmer und Fabienne Michel sind
in der 2. Frauen-Bundesliga
tätig. Auch hier gibt es mit Vanessa Schleicher und Barbara
Engbarth noch zwei weitere
Assistentinnen. Übrigens: Die
vier Schiedsrichterinnen der
1. und 2. Frauen-Bundesliga
sind auch für unsere höchste
Herren-Verbandsklasse im Einsatz – und das mit sehr großem
Erfolg! Christina Biehl und Ines
Appelmann leiten auch Spiele
in der Herren-Oberliga.
Zeitaufwendiges Hobby
Doch trotz unserer erfolgreichen Schiedsrichter an der
DFB-Spitze will ich unsere
Schiedsrichter an der Basis
nicht vergessen. Sie ermöglichen es erst, dass die Vereine,
und ihre Mannschaften eine
Spielmöglichkeit haben. Ohne
Schiedsrichter geht es nicht!
Und diese Schiedsrichter sind
oftmals zwei, gar drei Mal am
Wochenende im Einsatz. Dafür
danke ich allen, auch und vor
allem ihren Familien, die das
zeitaufwendige Hobby mittragen. Auch meinen Obleuten
und ihren Mitstreitern in den
Kreisen sei gedankt. Wahre
Künstler, wenn es um Spielbesetzungen geht, so haben sie
in den meisten Fällen, auch
kurzfristig, immer eine Lösung
parat.
Dank sage ich an dieser Stelle
auch den Gremien des SWFV.
Ob Präsidium oder VerbandsSpielausschuss, alle haben ein
offenes Ohr für die Probleme
der Schiedsrichter.
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
21
Verbandstag 2016
Bericht des Vorsitzenden des Ausschusses für
Öffentlichkeitsarbeit
Fussball.de als Plattform des Amateurfußballs
A
Auch als Moderator für den SWFV tätig:
Olaf Paare
Vier Jahre sind wieder einmal vorüber, wie im Flug vergangen. Auch die Öffentlichkeitsarbeit im SWFV hat sich
in diesem Zeitraum erneut
ein ganzes Stück weiterentwickelt. Dabei sei an erster
Stelle fussball.de genannt.
Der DFB hat das Portal gemeinsam mit den Landesverbänden wieder unter seine
Fittiche genommen und zur
Plattform des Amateurfußballs gemacht – passend zur
Amateurfußball-Kampagne.
22
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
uch der SWFV präsentiert sich und seine
Inhalte dort an prominenter Stelle. Zudem haben
die Vereine und die Spieler die
Möglichkeit, sich einzubringen, beispielsweise über den
Liveticker oder die Erstellung
eines Profils. Die Möglichkeiten werden von einigen, aber
längst noch nicht von allen
Beteiligten ausgeschöpft. Es
wäre schön, wenn sich in diesem Bereich noch mehr Klubs
und Spieler engagieren würden. Ein großes Augenmerk
haben DFB und SWFV beim
Ausbau von fussball.de auf
den Bereich Aus- und Fortbildung gelegt. Im Bereich Training & Service gibt es dabei
jede Menge Informationen
und Hilfestellungen für alle
möglichen Positionen in den
Vereinen. Der Bereich ist stets
einen Besuch wert.
Fussball.de ist ein Bereich, der
zeigt, wie die Digitalisierung in
unserem Leben, aber speziell
auch im Fußball Einzug gehalten hat. Dazu zähle ich auch die
Homepages, die der Fußballverband betreibt. Jeder Kreis verfügt über eine eigene, die von
den jeweiligen Ausschüssen
vor Ort aktualisiert und bearbeitet werden. Die vor längerer
Zeit angedachte Anpassung der
SWFV-Homepage an die KreisHomepages haben wir vorerst
auf Eis gelegt. Das gute Handling der bisherigen Homepage
und finanzielle Gründe haben
den Ausschlag für diese Entscheidung gegeben. Aber das
muss keine Entscheidung für
immer sein. Wir werden den Be-
reich immer mal wieder auf den
Prüfstand stellen.
2015 wurde als Ergänzung der
digitalen Angebote zudem ein
Newsletter installiert, in dem
alle Interessierten (Vereine,
Medienvertreter und so weiter) regelmäßig über Aktionen
und Termine des Verbandes
informiert werden.
Mischung aus Unterhaltung
und Information
Als große Konstante im schnelllebigen Geschäft der Öffentlichkeitsarbeit möchte ich unser Verbandsmagazin Südwest-Fußball
bezeichnen. Ein herzlicher Dank
gilt dem Redaktionsausschuss
mit Christian Schreider, Heinz
Hinkel, Thomas Leimert und Peter Brandstetter, die allesamt für
das hohe journalistische Niveau
stehen, mit dem wir SüdwestFußball im Drei-Monats-Rhythmus auf den Markt bringen. Die
Mischung aus Unterhaltung und
Information für die Vereine, die
ja die größte Anzahl an Abonnenten stellen, liegt uns allen
am Herzen.
Ich definiere die Öffentlichkeitsarbeit des SWFV aber
nicht nur über Publikationen,
sondern auch über die Außendarstellung von Mitarbeitern
und Vereinen, beispielsweise
bei Veranstaltungen. Auch
dort wird König Fußball positiv
vertreten. Ein gutes Beispiel
dafür sind die Finals um die
Bitburger-Kreispokale. Nach
der Aufwertung des Verbandspokal-Finals – 2016 wurde das
Spiel erstmals per Konferenz
Von Olaf Paare
in der ARD übertragen - wurde
auf regionaler Ebene nachgelegt. Für die Vereine ist es mittlerweile etwas ganz Besonderes, das Endspiel zu erreichen.
Zum Abschluss komme ich
noch einmal zur Amateurfußball-Kampagne zurück, in der
der Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Vereinsberatung
ebenfalls verankert ist. So
habe ich mich in den vergangenen Jahren und Monaten
sehr stark bei den Vorstandstreffs eingebracht. Es war mir
eine große Freude – zumal
dort der Kontakt zur Basis
hergestellt wurde. Gleiches
gilt für den Vereinsdialog, bei
dem das Präsidium einen Verein besuchte und einen Abend
lang informierte und zuhörte.
Immer wieder haben wir dabei
von den Nöten und Sorgen der
Vereine erfahren, vieles konnte anschließend auf kurzem
Dienstweg verbessert werden –
gelebte Öffentlichkeitsarbeit,
die von einem Geben und Nehmen bestimmt ist.
Große Konstante im schnelllebigen Geschäft
der Öffentlichkeitsarbeit: Das SWFVVerbandsmagazin.
Verbandstag 2016
Tagesordnungspunkt 8:
Änderung der Satzung
§ 1 unverändert
§ 2 unverändert
ausschusses vom Präsidium berufen. Im Verhinderungsfall ist
eine stimmberechtigte Vertretung durch den stellvertretenden
Vorsitzenden des Kreisjugendausschusses möglich.
§ 3 Aufgaben des Verbandes
b) unverändert
1. bis 9. unverändert
3. Verbandsschiedsrichterausschuss
10. die Förderung der Leistungsbereitschaft und des fairen Verhaltens (Fair Play) von Spielern, Trainern, Betreuern und sonstigen
Vereinsmitarbeitern,
a) Zusammensetzung
Der Verbandsschiedsrichterausschuss besteht aus dem Vorsitzenden, jeweils einem gewählten Vertreter aus den zehn
Kreisschiedsrichterausschüssen und dem Verbandsschiedsrichterlehrwart. Darüber hinaus kann der Verbandsschiedsrichterausschuss eine Vertreterin der Schiedsrichterinnen dem Präsidium zur Berufung vorschlagen.
Die Vertreter werden auf Vorschlag des jeweiligen Kreisschiedsrichterausschusses vom Präsidium berufen. Im Verhinderungsfall
ist eine stimmberechtigte Vertretung durch den Vorsitzenden des
Kreisschiedsrichterausschusses möglich. Sofern der Vorsitzende des Kreisschiedsrichterausschusses Mitglied im Verbandsschiedsrichterausschuss ist, erfolgt die Vertretung durch den stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisschiedsrichterausschusses.
11. die Pflege von Toleranz und Respekt auf und neben dem Platz.
§§ 4 bis 12 unverändert
§ 13 Verbandsausschüsse
1. Verbandsspielausschuss
a) Zusammensetzung
Der Verbandsspielausschuss besteht aus dem Vorsitzenden und
jeweils einem gewählten Vertreter aus den zehn Kreisausschüssen
sowie dem Vorsitzenden des Verbandsjugendausschusses, der
Vorsitzenden des Verbandsfrauen- und -mädchenausschusses
und dem Vorsitzenden des Verbandsschiedsrichterausschusses.
Die Vertreter werden auf Vorschlag des jeweiligen Kreisausschusses vom Präsidium berufen.
Im Verhinderungsfall ist eine stimmberechtigte Vertretung durch
den Kreisvorsitzenden möglich. Sofern der Kreisvorsitzende Mitglied im Verbandsspielausschuss ist, erfolgt die Vertretung durch
den stellvertretenden Kreisvorsitzenden.
b) Aufgaben
1. Überwachung des gesamten Spielbetriebes der Männer innerhalb des Verbandsgebietes und die Einhaltung des Amateurgrundsatzes.
b) unverändert
4. unverändert
5. Verbandsfrauen- und -mädchenausschuss
a) Zusammensetzung
Der Verbandsfrauen- und -mädchenausschuss besteht aus der
Vorsitzenden, den zehn Frauen- und Mädchenbeauftragten der
Kreise und der Beauftragten für Mädchenfußball. Die Beauftragte
für Mädchenfußball wird vom Verbandsfrauen- und -mädchenausschuss vorgeschlagen und vom Präsidium für die Dauer der
Wahlperiode berufen.
b) unverändert
1b) 2. bis 1b) 4. unverändert
6. Verbandsausschuss für Breiten- und Freizeitsport
2. Verbandsjugendausschuss
a) Zusammensetzung
Der Verbandsjugendausschuss besteht aus dem Vorsitzenden,
jeweils einem gewählten Vertreter aus den zehn Vorsitzenden der
Kreisjugendausschüssen, dem Vorsitzenden des Schulfußballausschusses, und dem Jugendbildungsbeauftragten sowie und
der Beauftragten für Mädchenfußball.
Die Vertreter werden auf Vorschlag des jeweiligen Kreisjugend-
a) Zusammensetzung
Der Verbandsausschuss für Breiten- und Freizeitsport besteht
aus dem Vorsitzenden, zwei Beisitzern, die vom Präsidium berufen werden sowie den Breiten- und Freizeitsportverantwortlichen
der Kreise. Im Verhinderungsfall ist eine stimmberechtigte Vertretung durch den Kreisvorsitzenden möglich.
b) unverändert
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
23
Verbandstag 2016
7. unverändert
§ 14 unverändert
§ 15 Kreisausschüsse
1. Zusammensetzung
a) Die Kreisausschüsse setzen sich zusammen aus dem Kreisvorsitzenden, dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden, dem Kreisschiedsrichterobmann, dem Vorsitzenden des Kreisjugendausschusses, der Beauftragten für Frauen- und Mädchenfußball
und weiteren zwei bis fünf Mitgliedern. Die Anzahl der weiteren
Mitglieder orientiert sich am Bedarf der am Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaften und wird vom Präsidium bestimmt. Der
Kreisjugendtag kann eine Person zur Wahl der Beauftragten für
Frauen- und Mädchenfußball vorschlagen, welche sich auf dem
Kreistag zur Wahl stellt.
Für die in Nummer 2 h) und i) nachstehend genannten Aufgaben
können auf Vorschlag des Kreisausschusses vom Präsidium bis
zu drei sechs zusätzliche Mitglieder berufen werden; der Vorschlag für 2 i) soll aus dem Kreis der Mitbürger mit ausländischer
Herkunft kommen.
b) unverändert
2. Aufgaben
a) bis f) unverändert
g) Talentsichtung und Talentförderung einschließlich Jugend-Auswahlmannschaften auf Kreisebene sowie die Gewinnung von
Frauen- und Mädchenmannschaften. Förderung der allgemeinen
Fußballentwicklung auf Kreisebene, Kooperation von Schule und
Verein und Öffentlichkeitsarbeit
h) Förderung der allgemeinen Fußballentwicklung auf Kreisebene,
insbesondere durch Qualifizierung/Vereinsberatung, Breitenund Freizeitsport sowie Kooperation von Schule und Verein, Öffentlichkeitsarbeit, EDV sowie soziales Engagement.
i) Gesellschaftliche Verantwortung (Inklusion, Integration und soziales Engagement)
die Integration von Mitbürgern/innen mit nationaler, ethnischer,
religiöser, kultureller und sozialer Verschiedenheiten zu fördern.
3. unverändert
§ 16 Wahl der Organe
1. Die Wahl der Mitglieder des Präsidiums – mit Ausnahme der Vorsitzenden des Verbandsjugendausschusses, des Verbandsschieds-
24
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
richterausschusses und der Kreisvorsitzenden – erfolgt durch den
Verbandstag; der Vorsitzende des Verbandsjugendausschusses,
der Verbandsschiedsrichterobmann und die Kreisvorsitzenden sowie die Beauftragte für Mädchenfußball bedürfen der Bestätigung
durch den Verbandstag. Analog gilt dies für die entsprechenden
Mitglieder der Kreisausschüsse bei den Kreistagen. Erfolgt seitens
des Kreistags keine Bestätigung, ist die notwendige Wahl zu wiederholen. Die Bestätigung erfolgt dann durch den Verbandstag.
2. Alle Wahlen sind schriftlich und geheim vorzunehmen. Wenn für
ein Amt nur eine Person vorgeschlagen wird, ist die Wahl durch
Handaufheben gestattet. Eine Wahl en bloc bei Tagungen der
Verbandsorgane ist zulässig, wenn die wahlberechtigten Mitglieder einstimmig zustimmen und die Anzahl der Kandidaten
mit der Zahl der zu vergebenen Ämter übereinstimmt. Hiervon
ausgenommen sind die Wahlen des jeweiligen Vorsitzenden und
seines Stellvertreters. Bestätigungen en bloc bei Tagungen der
Verbandsorgane sind zulässig, wenn die wahlberechtigten Mitglieder einstimmig zustimmen.
3. bis 9. unverändert
§§ 17 bis 28 unverändert
Verbandstag 2016
Tagesordnungspunkt 12: Anträge
Antrag Nr. 1
Betreff: Schiedsrichtergespann bei Freundschaftsspielen
mit Bezirksliga-, Landesliga- und Verbandsligabeteiligung
Antragsteller:
SV 1920 Geinsheim e. V.
Der Verbandstag möge beschließen:
Spielleitungen bei Freundschaftsspielen bis Verbandsligabeteiligung künftig gemäß dem Wunsch des Gastgebervereins zu besetzen.
Wunschmöglichkeiten:
a) nur mit einem Schiedsrichter
b) mit einem Schiedsrichtergespann
Begründung:
Seit ungefähr zwei Spielzeiten besetzt der SWFV auch Spiele in
Freundschaft ab Bezirksliga mit Schiedsrichtergespannen. Die Maßnahme wurde ohne Gehör der Vereine vom SWFV angeordnet.
Da bei Freundschaftsspielen wegen fehlenden Zuschauern so gut wie
keine Einnahmen erzielt werden können, verursacht diese Vorgabe
bei unserem Verein erhöhte Kosten.
Antrag Nr. 2
Betreff: Jugendordnung
§ 14 Leitung der Spiele/Feldverweis auf Zeit
Antragsteller:
TuS Rötsweiler-Nockenthal 1901 e. V.
Der Verbandstag möge beschließen:
1. Der Schiedsrichter kann einen Spieler oder Spielerin einmal
während eines Spieles für die Dauer von 5 Minuten des Feldes
verweisen, wenn ihm eine Verwarnung nicht mehr ausreichend,
ein Feldverweis auf Dauer jedoch nicht erforderlich erscheint.
2. Alle Entscheidungen, die der Schiedsrichter im Zusammenhang
mit dem Feldverweis auf Zeit trifft, können nicht angefochten
werden.
3. Ein Feldverweis auf Zeit kann sowohl ohne vorausgegangene als
auch nach erfolgter Verwarnung ausgesprochen werden.
4. Eine Verwarnung nach einem Feldverweis auf Zeit ist unzulässig.
5. Der auf Zeit des Feldes verwiesene Spieler oder Spielerin darf vor
Ablauf der Zeitstrafe nicht durch einen Auswechselspieler ersetzt
werden.
6. Der Feldverweis auf Zeit muss für alle am Spiel Beteiligten verständlich ausgesprochen werden. Zusätzlich zur mündlichen
Bekanntgabe gegenüber dem betroffenen Spieler oder Spielerin
hat der Schiedsrichter ihn durch Heben eines Armes und Ausstrecken der 5 Finger anzuzeigen.
7. Wird der Spielführer oder Spielführerin des Feldes verwiesen, so
ist dem Schiedsrichter ein anderer Spielführer zu benennen.
Neuer Wortlaut:
§ 14 Leitung der Spiele/Feldverweis auf Zeit
1. Jugendspiele werden im Allgemeinen von amtlichen Schiedsrichtern geleitet. Erscheint bei einem angesetzten Spiel der
Schiedsrichter nicht, so müssen sich die Vereine bemühen,
einen anderen anerkannten Schiedsrichter zu finden. Ist kein
anerkannter Schiedsrichter anwesend, haben sich die Vereine
auf eine andere Person zu einigen. Der Heimverein hat das Vorrecht und, falls auch der Gastverein das Spiel nicht leitet, die
Pflicht zur Leitung des Spiels. Bei Spielen ohne offiziell eingeteilte Schiedsrichter ist der Heimverein für die Eintragungen in
Spielbericht Online verantwortlich. Das Spiel muss ausgetragen
werden.
2. Der Schiedsrichter kann einen Spieler oder Spielerin einmal
während eines Spieles für die Dauer von 5 Minuten des Feldes
verweisen, wenn ihm eine Verwarnung nicht mehr ausreichend,
ein Feldverweis auf Dauer jedoch nicht erforderlich erscheint.
a.) Alle Entscheidungen, die der Schiedsrichter im Zusammenhang mit dem Feldverweis auf Zeit trifft, können nicht angefochten werden.
b.) Ein Feldverweis auf Zeit kann sowohl ohne vorausgegangene als
auch nach erfolgter Verwarnung ausgesprochen werden.
c.) Eine Verwarnung nach einem Feldverweis auf Zeit ist unzulässig.
d.) Der auf Zeit des Feldes verwiesene Spieler oder Spielerin darf vor
Ablauf der Zeitstrafe nicht durch einen Auswechselspieler ersetzt
werden.
e.) Der Feldverweis auf Zeit muss für alle am Spiel Beteiligten verständlich ausgesprochen werden. Zusätzlich zur mündlichen
Bekanntgabe gegenüber dem betroffenen Spieler oder Spielerin
hat der Schiedsrichter ihn durch Heben eines Armes und Ausstrecken der 5 Finger anzuzeigen.
f.) Wird der Spielführer oder Spielführerin des Feldes verwiesen, so
ist dem Schiedsrichter ein anderer Spielführer zu benennen.
Begründung:
Im Spielbetrieb der Fußballjugend sollte der Schiedsrichter einen
Spieler oder Spielerin einmal während eines Spieles auf Zeit des
Spielfeldes verweisen können, wenn eine Verwarnung (Verwarnungswürdiges Vergehen) nicht mehr gerechtfertigt ist, ein Feldverweis auf Dauer (Feldverweiswürdiges Vergehen) jedoch noch nicht
erforderlich erscheint.
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
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Verbandstag 2016
Antrag Nr. 3
Betreff: Spielordnung
§ 23 e - Spielgemeinschaften
Antragsteller:
ASV Lug-Dimbach
Der Verbandstag möge beschließen:
1. Spielgemeinschaften müssen auf Kreisebene zulässig sein!
Die Bildung von Spielgemeinschaften ist demnach im Männerbereich von drei Vereinen der A-, B-, C- und D- Klassen sowie bei
Reserverunden zulässig.
2. Keine Aufstiegsbegrenzung im Kreis
Das Aufstiegsrecht von Spielgemeinschaften soll nicht begrenzt
werden und ein Aufstieg bis in die Verbandsliga möglich sein.
3. Genehmigung bis auf Widerruf
Die Bildung einer Spielgemeinschaft erfolgt bis auf Widerruf
durch einen der beteiligten Vereine. Eine jährliche Antragsstellung ist unnötige Bürokratie.
Im Senioren-Bereich hat sich die Genehmigung „bis auf Widerruf“ seit Jahren bestens bewährt.
Neuer Wortlaut:
1. Spielgemeinschaften im Männerbereich können sind nur in den
A-, B-, C- und D- Klassen sowie bei Reserverunden gegründet
werden zulässig. Spielgemeinschaften im Frauenbereich sind
nur in der jeweils untersten Spielklasse eines Gebiets zulässig.
Spielgemeinschaften können von bis zu drei Vereinen bis auf Widerruf für die Dauer eines Spieljahres gebildet werden. Spielgemeinschaften mit zweiten Mannschaften sind nur dann möglich,
wenn die ersten Mannschaften unterhalb der Bezirksliga spielen.
§ 27 gilt entsprechend. Es können insgesamt nur 3 Spieler der
höheren Mannschaften in einer unteren Mannschaft eingesetzt
werden. Es kann nur eine Mannschaft pro Spielgemeinschaft am
Spielbetrieb teilnehmen.
2. Spielgemeinschaften müssen schriftlich unter Verwendung des
SWFV-Formulars beantragt werden. Der Antrag muss bis zum
15.06. des Spieljahres jährlich zur Genehmigung dem Kreisvorsitzenden vorliegen; bei kreisübergreifendem Spielbetrieb den
jeweils zuständigen Kreisvorsitzenden. Bei Frauen-Spielgemeinschaften entscheidet die jeweilige Kreis-Frauen- und -mädchenbeauftragte; bei kreisübergreifendem Spielbetrieb die jeweils
zuständigen Kreis-Frauen- und -mädchenbeauftragten.
3. bleibt unverändert
4. bleibt unverändert
5. Spielgemeinschaften können am Spielbetrieb in Konkurrenz
teilnehmen, jedoch besteht kein Aufstiegsrecht zur Oberliga.
A-Klasse. Aufstiegs- und Relegationsspiele zur A-Klasse können bestritten werden. Wird eine Spielgemeinschaft Meister
oder belegt sie einen durch Aufstiegs- oder Relegationsspiele
berechtigenden Platz in der Tabelle, kann nur ein beteiligter
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SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
Verein der Spielgemeinschaft das Aufstiegsrecht zur A-Klasse
wahrnehmen. Vorrangig erhält der federführende Verein die
Möglichkeit das Aufstiegsrecht wahrzunehmen. Die Meldung
des Vereins beim Kreisvorsitzenden oder bei der Kreis-Frauenund -mädchenbeauftragten ist vor dem letzten Spieltag durchzuführen. Erfolgt keine Einigung bis zu diesem Termin, ist das
Aufstiegsrecht verwirkt.
6. bleibt unverändert
Bisheriger Wortlaut:
1. Spielgemeinschaften im Männerbereich sind nur in den B-,
C- und D- Klassen sowie bei Reserverunden zulässig. Spielgemeinschaften im Frauenbereich sind nur in der jeweils untersten
Spielklasse eines Gebiets zulässig.
Spielgemeinschaften können von bis zu drei Vereinen für die
Dauer eines Spieljahres gebildet werden. Spielgemeinschaften
mit zweiten Mannschaften sind nur dann möglich, wenn die ersten Mannschaften unterhalb der Bezirksliga spielen. § 27 gilt
entsprechend. Es können insgesamt nur 3 Spieler der höheren
Mannschaften in einer unteren Mannschaft eingesetzt werden.
Es kann nur eine Mannschaft pro Spielgemeinschaft am Spielbetrieb teilnehmen.
2. Spielgemeinschaften müssen schriftlich unter Verwendung des
SWFV-Formulars beantragt werden. Der Antrag muss bis zum
15.06. des Spieljahres jährlich zur Genehmigung dem Kreisvorsitzenden vorliegen; bei kreisübergreifendem Spielbetrieb den
jeweils zuständigen Kreisvorsitzenden. Bei Frauen-Spielgemeinschaften entscheidet die jeweilige Kreis-Frauen- und -mädchenbeauftragte; bei kreisübergreifendem Spielbetrieb die jeweils
zuständigen Kreis-Frauen- und -mädchenbeauftragten.
3. Nach Gründung der Spielgemeinschaft nimmt die Mannschaft ihren Spielbetrieb in der untersten Spielklasse auf. Es besteht die
Möglichkeit die Spielklassenzugehörigkeit einer der beteiligten
Vereine zu wahren.
4. In den Namen der Spielgemeinschaft sind die Namen der beteiligten Vereine aufzunehmen. Der federführende Verein wird zuerst benannt. Dieser ist für die Einhaltung der Bestimmungen der
Satzung und Ordnungen verantwortlich.
Spielberechtigt für die Spielgemeinschaft sind alle Spieler, die
für einen der beteiligten Vereine Spielerlaubnis besitzen. Eine
Passumschreibung erfolgt nicht.
5. Spielgemeinschaften können am Spielbetrieb in Konkurrenz teilnehmen, jedoch besteht kein Aufstiegsrecht zur A-Klasse. Aufstiegs- und Relegationsspiele zur A-Klasse können bestritten werden. Wird eine Spielgemeinschaft Meister oder belegt sie einen
durch Aufstiegs- oder Relegationsspiele berechtigenden Platz in
der Tabelle, kann nur ein beteiligter Verein der Spielgemeinschaft
das Aufstiegsrecht zur A-Klasse wahrnehmen. Vorrangig erhält
der federführende Verein die Möglichkeit das Aufstiegsrecht
wahrzunehmen. Die Meldung des Vereins beim Kreisvorsitzenden
oder bei der Kreis-Frauen- und -mädchenbeauftragten ist vor dem
Verbandstag 2016
letzten Spieltag durchzuführen. Erfolgt keine Einigung bis zu diesem Termin, ist das Aufstiegsrecht verwirkt.
6. Bei der Beendigung einer Spielgemeinschaft am Ende eines Spieljahres kann ein an der Spielgemeinschaft beteiligter Verein den
Platz der Spielgemeinschaft einnehmen. Erfolgt keine Einigung
bis zum 15.06., hat der federführende Verein vorrangig die Möglichkeit, den Platz einzunehmen. Nimmt der federführende Verein
diese Möglichkeit nicht wahr, müssen sich die beteiligten Vereine
einigen. Erfolgt keine Einigung oder möchte kein Verein den erspielten Platz einnehmen, werden alle beteiligten Vereine mit einer
eigenen Mannschaft in der untersten Spielklasse eingegliedert.
Begründung:
Immer mehr Fußballvereine müssen die Kräfte bündeln und sich zu
einer Spielgemeinschaft zusammenschließen.
Dies hat zwingende Gründe, denn immer weniger Kinder und Jugendliche suchen den Weg zum Fußballverein. Auch das Überangebot von Freizeitmöglichkeiten und alternativen Sportarten sowie die
Mobilität der heutigen Jugend verändern die Mitgliederzahlen unserer Vereine. Kein Verein macht eine Spielgemeinschaft aus Jux und
Tollerei. Auch in der Vergangenheit, in der es ja einige Zusammenschlüsse von Vereinen gegeben hat, wurde seriös auf einen solchen
Schritt hingearbeitet etwas Neues zu schaffen.
Gerade weil es auch erhebliche und eklatante finanzielle Einbußen
für jeden Teilnehmer einer solchen Spielgemeinschaft gibt, muss
dieser Schritt gut überlegt sein. In der Vergangenheit wurden die
Zusammenschlüsse bestens vorbereitet und keine wurde wieder
aufgehoben. Die Personalsituation und die demographische Entwicklung lässt aber in der Regel keine anderen Möglichkeiten zu.
Deswegen haben sich die Gremien des Verbandes endlich für die
Zulassung von Spielgemeinschaften durchgerungen. Eine Entscheidung, die längst überfällig war. Das dokumentieren auch die Zusammenschlüsse mit den kostenpflichtigen Passüberschreibungen
auf einen Verein, die es in der nahen Vergangenheit gegeben hat.
Die zeigen, dass dieser Schritt unbedingt getan werden musste.
Den Vereinen des Kreises Südpfalz geht dieser Schritt aber nicht
weit genug, legt der Verband doch Fesseln an, die nicht nötig sind.
Zu Antrag 1
Eine Bestandserhebung bei den einzelnen DFB-Verbänden ergab,
dass fast überall zugelassen wird, dass Spielgemeinschaften mit
allen Kreismannschaften, unabhängig ihrer Staffelzugehörigkeit
im Kreis, genehmigt werden. Das sollte auch bei unserem Verband
möglich sein.
Deswegen stellen die Vereine des Kreises Südpfalz den Antrag,
Spielgemeinschaften bis einschließlich der A-Klasse zuzulassen.
Zu Antrag 2
Diese Spielgemeinschaften müssen auch ein Aufstiegsrecht haben,
das einer weiteren positiven Entwicklung der Vereine nicht im Wege
steht.
Beispiel: ein B-Klassenverein und ein C-Klassenverein gehen eine
Spielgemeinschaft ein. Diese SG funktioniert und irgendwann wird
die SG Meister der B-Klasse und kann nicht aufsteigen. Selbstverständlich kann das Aufstiegsrecht wahrgenommen werden, wenn
man die Spielgemeinschaft auflöst und einen Zusammenschluss
macht, d.h. die Pässe umschreibt. Hinzu kommt, dass ein Verein
seinen Spielbetrieb abmelden muss und dadurch alle Spieler den
Verein ablösefrei verlassen können. Eine solche Vorgehensweise
wäre für unsere Vereine – vornehm ausgedrückt – ein Paradoxum.
Auch hier sind uns andere Verbände weit voraus. Sowohl im Saarland als auch im Rheinland können Spielgemeinschaften bis zur
höchsten Verbandsklasse aufsteigen.
Deswegen fordern auch wir das Aufstiegsrecht bis zur Verbandsliga.
Zu Antrag 3
„Alle Welt“ fordert eine effizientere Arbeitsweise und da sollen
Spielgemeinschaften jedes Jahr wieder beantragt und genehmigt
werden? Immer wieder wird von „best practice-Beispielen“ gesprochen und der SWFV erlaubt sich eine unnötige Bürokratie, die auch
noch mit unnötigen Kosten und unnötiger Arbeit für die Vereine und
die Kreisvorsitzenden verbunden ist.
Im Seniorenbereich gibt es schon einige Jahre die Spielgemeinschaften auf Widerruf. Diese Vorgehensweise funktioniert in allen
Kreisen ohne Probleme und sollte auch bei den Aktiven eingeführt
werden.
Deswegen fordern wir diese Vorgehensweise, einmalige Antragstellung und einmalige Genehmigung bis auf Widerruf, bei den Spielgemeinschaften im Aktivenbereich.
Antrag Nr. 4
Betreff: Jugendordnung
§ 5 Nr. 1 - Einteilung der Altersklassen
Antragsteller:
Turn- und Sportverein 1914 e. V. Berschweiler
Sportverein Winterbach 1947 e. V.
Der Verbandstag möge beschließen:
Der oben genannte Verein beantragt eine Änderung bzw. Ergänzung
des § 5 Nr. 1 der Jugendordnung.
Neuer Wortlaut:
Ein Juniorenspieler kann nur in seiner oder der nächst höheren Altersklasse spielen.
Eine Juniorinnenspielerin kann in ihrer oder den beiden nächst höheren Altersklassen spielen.
Bisheriger Wortlaut:
Ein Jugendspieler kann nur in seiner oder der nächst höheren Altersklasse spielen.
Begründung:
Nach dem bisherigen Wortlaut in § 5 der Jugendordnung kann ein
Jugendlicher nur in seiner oder der nächst höheren Altersklasse
spielen. Durch die Verwendung des Begriffes „Jugendlicher“ trifft
dies auf Junioren und Juniorinnen zu.
SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
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Verbandstag 2016
Für den Bezirk Nahe mit seinen relativ kleinen Vereinen bedeutet
diese enge Einschränkung das Aus für den Mädchenfußball. Der
Fortbestand kann nur gesichert werden, wenn bei den Juniorinnen
Mannschaften mit Spielerinnen über mehr als zwei Altersklassen
hinaus möglich sind.
Es sollte das Bestreben des Verbandes sein, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, Mädchen dem Fußball zu erhalten und damit auch den
Fortbestand des Frauenfußballs sicherzustellen.
Um dieses Ziel zu erreichen, beantragen wir in § 5 der Jugendordnung die Spielmöglichkeit für die Juniorinnen zu erweitern und eine
Regelung einzufügen, wonach Juniorinnen in ihrer und den beiden
nächst höheren Altersklassen spielen können.
Antrag Nr. 5
Für all diese Funktionen hat Karl-Heinz Weyand auch die verschiedensten Ehrungen erhalten:
Er ist Träger der SWFV-Ehrennadel in Bronze, Silber und Gold sowie der DFB Verdienstnadel sowie im Bereich des Sportbundes
Rheinhessen Träger der Ehrennadel in Bronze und Silber und im
Landessportbund Träger der Ehrenplakette in Bronze und Silber.
Weiterhin erhielt Karl-Heinz Weyand im Jahre 2014 die Sportplakette
des Landes Rheinland Pfalz.
Antrag Nr. 6
Antragsteller:
Kreistag Kusel-Kaiserslautern
Der Verbandstag möge beschließen:
Der Kreis Kusel-Kaiserslautern stellt einstimmig den Antrag, Herrn
Karl-Heinz Scherer zum Ehrenkreisvorsitzenden zu ernennen.
Betreff: Ernennung zum Ehrenkreisvorsitzenden
Antragsteller:
Kreistag Bad Kreuznach
Der Verbandstag möge beschließen:
Der Kreis Bad Kreuznach stellt einstimmig den Antrag, Herrn KarlHeinz Weyand zum Ehrenkreisvorsitzenden zu ernennen.
Begründung:
Karl-Heinz Weyand hat und hatte viele Funktionen inne gehabt,
mit denen er den Kreis Bad Kreuznach auf Verbands- und Landesebene vertreten und in hervorragender Weise bekannt gemacht
hat.
Seine verschiedensten Funktionen waren:
Im Verein SV Hottenbach:
- 1966 - 1970 Jugendabteilung
- 1971 - 1979 1. Kassierer
- 1979 - 1984 1. Vorsitzender
Auf Verbandsebene:
- 1980 - 1984 Beisitzer + Spielleiter Birkenfeld
- 1984 - 1988 Stellv. Kreisvorsitzender Birkenfeld + Spielleiter
- 1988 - Mai 1994 Stellv. Kreisvorsitzender Bad Kreuznach
- seit 1994 - Kreisvorsitzender SWFV Bad Kreuznach + Staffelleiter
- 1996 - 2008 Beisitzer im Verbandsspielausschuss SWFV + Staffelleiter Landesliga West
- 2008 - 2012 Bezirksvorsitzender Nahe + Staffelleiter Bezirksliga
Nahe
- 2008 - 2012 Vorstandsmitglied SWFV
- seit 2008 Präsidiumsmitglied im SWFV
Im Sportbund Rheinhessen:
- Seit 1998 Sportkreisvorsitzender Bad Kreuznach
- ab Juni 1998 Sportkreisvorsitzender des Sportbundes Rheinhessen für den Kreis Bad Kreuznach bis heute
- ab Juni 2014 Vertreter der Nahevereine im Sportbund Rheinhessen
und Präsidiumsmitglied
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SONDERAUSGABE
VERBANDSTAG 2016
Begründung:
Karl-Heinz Scherer wurde 1984 Mitglied des Kreisausschusses und
war in diesem dann 32 Jahre ununterbrochen tätig. 1996 wurde er
erstmals zum Kreisvorsitzenden des Kreises Kusel gewählt. Als
2010 die Kreise Kusel und Kaiserslautern zum Kreis Kusel-Kaiserslautern zusammengeführt wurden, stand er die kommenden 6 Jahre auch dem neuen Kreis als Kreisvorsitzender vor. Karl-Heinz Scherer war ein umsichtiger Kreisvorsitzender, der sich mit aller Macht
und seinem umfangreichen Fachwissen immer für seine Kreisvereine einsetzte. Auch die Kreisreform managte er in vorbildlicher Art
und Weise und so lief diese ohne Reibungspunkte ab. Kuseler und
Kaiserlauterer Vereine wuchsen zu einem funktionierenden Kreis
zusammen.
Neben seinen vielen Aufgaben als Kreisvorsitzender war er aber
auch über viele Jahre Staffelleiter, Mitglied der Verbandsspruchkammer und des Ehrungsausschusses, Präsidiumsmitglied sowie
Hauptorganisator vieler Veranstaltungen im Kreis wie Kreisehrenamtstag, Fair-Play-Ehrung etc.
Nach 20 Jahren als Kreisvorsitzender und 32 Jahren Kreisausschussarbeit zieht sich Karl-Heinz Scherer nun aus der Kreisarbeit
zurück, bleibt dem SWFV aber in der Sportgerichtsbarkeit erhalten.
Er hat sich in dieser Zeit durch seine außerordentlich hervorragende
ehrenamtliche Tätigkeit um den Fußball im SWFV verdient gemacht.
Deshalb wurde auf dem Kreistag des Kreises Kusel-Kaiserslautern
der Antrag gestellt, Karl-Heinz Scherer zum Ehrenkreisvorsitzenden zu ernennen. Die anwesenden Vereine stimmten dem Antrag
einstimmig zu und bitten den Verbandstag, Karl-Heinz Scherer zum
Ehrenkreisvorsitzenden des Fußballkreises Kusel-Kaiserslautern zu
ernennen.