Verbandstag 2016 Einladung zum Verbandstag 2016 Der 23. ordentliche Verbandstag des SWFV findet am Samstag, 9. Juli 2016, 10:00 Uhr, in der Sportschule Edenkoben, Villastraße 63, 67480 Edenkoben statt. Hierzu laden wir alle Vereine des SWFV recht herzlich ein. Tagesordnung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. Eröffnung und Begrüßung Grußworte Totengedenken Ehrungen Jahresberichte – Bericht des Präsidenten – Berichte der Vorsitzenden der Verbandsausschüsse Rechnungslegung und Bericht des Wirtschaftsprüfers Dr. Michael Böhmer Aussprache Änderung der Satzung Wahl des Versammlungsleiters und der Wahlkommission Entlastung des Präsidiums Neuwahl des Präsidiums und Bestätigung der übrigen Mitglieder des Präsidiums Zu wählen sind: Präsident 1. Vizepräsident Vizepräsident Vizepräsident Vorsitzende/r des Verbandsgerichts Vorsitzende/r des Verbandsspielausschusses Vorsitzende/r des Verbandsfrauen- und Mädchenausschusses Vorsitzende/r des Breiten- und Freizeitsportausschusses Vorsitzende/r des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit Zu bestätigen sind: Vorsitzender des Verbandsjugendausschusses Vorsitzender des Verbandsschiedsrichterausschusses Beauftragte für Mädchenfußball (entfällt bei Satzungsänderung) Zehn Kreisvorsitzende Anträge Ortswahl für den nächsten Verbandstag Schlusswort des Präsidenten Diese Einladung berechtigt zur Teilnahme am SWFV-Verbandstag 2016. Sie ist bei der Entgegennahme der Stimmkarten vorzulegen. Für jeden Verein ist nur 1 Vertreter stimmberechtigt. Er muss Mitglied des Vereins sein und sich auf Verlangen durch eine schriftliche Vollmacht ausweisen. Eine Übertragung des Stimmrechts ist nicht zulässig. Die Stimmkarten werden ab 8:45 Uhr ausgegeben. Wir bitten die Delegierten, nach Ankunft sofort ihre Stimmkarten in Empfang zu nehmen. SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 1 Verbandstag 2016 Bericht des Präsidenten Der SWFV und seine Vereine - Wir leben Vielfalt Mit dem Verbandstag 2016 haben wir uns erneut ein Motto gegeben, das eine besondere Leitlinie und Handlungsempfehlung für die kommenden vier Jahre sein soll. Vielfalt leben, das heißt, sich für Männer, Frauen und Jugend – das heißt, sich für Alt und Jung einzusetzen. Ob dies Menschen aus unserem Land sind, aus anderen Ländern, ob dies Menschen mit oder ohne Behinderung sind, gleich welcher Hautfarbe oder Kultur. Der Fußball im Verband und seinen Vereinen will offen sein für alle und damit der Vielfalt in unserem Land eine Heimat geben. Damit setzen wir unser seitheriges Motto weiter fort: Denn nur wer Menschen bewegt, vor allem wer sich für andere Menschen einsetzt, der lebt Vielfalt und darf selbst Vielfalt erleben. D er Berichtszeitraum beginnt mit dem Juli 2012 bis zum Redaktionsschluss im Juni 2016. Vom großen Fußball wird der Weltmeistertitel 2014 in Brasilien für immer in den Analen unseres Sports verankert bleiben. Solche Erfolge sind Höhepunkte für alle Fußballer und Anhänger, gleich welcher Spielklasse ihre jeweiligen Mannschaften angehören. Und sie sind eine wichtige Unterstützung für Vereine, wenn es gilt, ihre Mitglieder anzuspornen und neue Mitglieder zu gewinnen. 2 SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 Die Geschehnisse im Vorfeld der WM 2006 und bei FIFA/ UEFA haben seit Oktober vergangenen Jahres viele Schlagzeilen bestimmt und dem Fußball insgesamt geschadet. Ich bin zuversichtlich, dass mit den Untersuchungen der durch den DFB beauftragten Kanzlei Freshfields in den letzten Monaten und den dabei gewonnenen Erkenntnissen ein wichtiges Zwischenziel bei der Aufarbeitung gelungen ist. Dies hat mit der Besetzung einer neuen Führungsriege des DFB mit dem Präsidenten Reinhard Grindel an der Spitze auf dem letzten a. o. Bundestag ein sichtbares Zeichen erhalten. Hoffen wir, dass mit Abschluss der noch laufenden staatlichen Untersuchungen dieses Thema eine vollständige Aufarbeitung finden kann. Bis zum ordentlichen DFB Bundestag im November bleibt der Fußball jedoch gefordert, Instrumente zu schaffen, die derartigen Fehlentwicklungen gegensteuern. Entsprechende Schritte hierfür sind jedenfalls umfassend eingeleitet. se Durchführung der Fußballspiele stehen und denen dabei für einen funktionierenden Wettbewerb eine besondere Verantwortung zufällt. Dass dadurch nicht alle Probleme, insbesondere außerhalb der Spielfelder gelöst werden können, war allen bereits vorher klar. Es bleibt aber eine Daueraufgabe für Verband und Vereine, sich zu unseren Schiedsrichtern zu bekennen, jedem Einzelnen und jeder Einzelnen den Rücken zu stärken und Verfehlungen gegen diese Sportler konsequent zu ahnden. Tätlichkeiten gegen Schiedsrichter sind nicht nur von den Sportgerichten zu bestrafen, sie sind von unserer großen Fußballfamilie zu ächten und dürfen keinen Raum finden, nicht auf und nicht außerhalb der Plätze. Notwendig ist auch, dass Schiedsrichter nicht nur in ihren Vereinigungen, sondern vor allem in ihren eigenen Vereinen selbst als wichtige Mitglieder wahr- Themenjahre erfolgreich platziert Zur Wahl eines Mottos gehören natürlich auch Inhalte als sichtbare Ziele. Wir hatten uns daher entschieden, zwei Themen besonders in den Vordergrund zu rücken: Mit dem „Jahr des Schiedsrichters“ 2013 ging es darum, unsere Aufmerksamkeit auf die Gruppe von Sportlern zu richten, die für die reibungslo- Von Dr. Hans-Dieter Drewitz genommen und als Teil unserer Gemeinschaft empfunden werden. In eine ganz andere Richtung ging 2015 das „Jahr des Kindertrainers“. Jahrgangsmäßig erfasst werden sollte hier der Bereich D-Jugend bis Bambinis. Gerade im jüngsten Bereich sind die Verantwortlichen weniger als klassische Trainer, sondern mehr als begleitende Pädagogen gefordert, die Freude an Bewegung und Spiel vermitteln sollen. Den besonderen Erfolg dieses Jahres bildete aber die Tatsache, dass sich alle Kreise unseres Verbandes aktiv an der Aktion beteiligt haben und in den Basisfortbildungen über 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erreicht werden konnten. 129 Teilnehmer haben sogar in Edenkoben die Ausbildung mit einer TrainerC-Lizenz abgeschlossen. Dieses „Jahr des Kindertrainers“ hat einmal mehr eindrucksvoll bewiesen, dass unsere Vereine dezentrale Qualifizierungsangebote annehmen und sich ihrer Verantwortung für unseren Nachwuchs und damit für unsere Zukunft sehr wohl bewusst sind. Zukunftsstrategie Amateurfußball Dankt den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Verbandes für ihren Einsatz für den Fußball: SWFV-Präsident Dr. Hans-Dieter Drewitz. Mit dem DFB Bundestag 2013 wurde für alle Landesverbände die „Zukunftsstrategie Amateurfußball“ auf den Weg gebracht. Sie wird uns in jedem Fall auch die nächsten Jahre begleiten. Grundanliegen die- Verbandstag 2016 ser Initiative ist es, Wert und Bedeutung des Amateurfußballs nach außen und innen zu verdeutlichen und gleichzeitig viele Aktionen und Projekte in unterschiedlichen Feldern zu initiieren und zu bündeln. Wegen der Vielzahl der Angebote möchte ich nur einige beispielhaft herausgreifen: - In bislang 30 Vereinsdialogen und 8 Vorstandstreffs haben wir mit Verbands- und Vereinsspitzen einen offenen und intensiven Meinungsaustausch über gegenseitige Anliegen geführt. Für uns war es besonders wichtig, in etlichen Fällen erkannte Defizite nicht nur zu erkennen, sondern vielmehr in geeigneter Weise auch unbürokratisch und zügig zu beheben. Wichtig ist aber in solchen Gesprächen, die wechselseitigen Interessen von Vereinen und Verband zu erfahren, zumal diese häufig auch durchaus ähnlich sein können. - Mit Maßnahmen zur Verbesserung der onlinebasierten Infrastruktur haben wir nach Einführung der elektronischen Postfächer inzwischen das Projekt „Spielbericht online“ abgeschlossen und die Einführung von „Pass online“ eingeleitet. Die Marke „FUSSBALL.de“ ist bereits schon jetzt eine Plattform für Information, Spielbetrieb, Qualifizierung und vieles mehr. Sie soll weiter ausgebaut werden. - Angesichts des demographischen Wandels, der allerdings bundesweit und auch Vereinsdialog: In bislang 30 Veranstaltungen – hier beim VfL Fontana Finthen – hatte das SWFV-Präsidium mit Dr. Hans-Dieter Drewitz (rechts) mit Verbands- und Vereinsspitzen einen offenen und intensiven Meinungsaustausch über gegenseitige Anliegen für das SWFV-Verbandsgebiet einzelne Kreise ganz unterschiedlich treffen wird, haben wir zahlreiche Flexibilisierungen im Spielbetrieb auf den Weg gebracht. Höchstes Ziel ist und bleibt dabei: Der Spielbetrieb in möglichst vielen Vereinen und in möglichst vielen Gemeinden soll aufrechterhalten werden. Für die Spielzeit 2016/17 wollen wir erstmalig die Möglichkeit eröffnen, auch im Erwachsenenbereich der B- und C-Klasse und der untersten Frauenklassen eine Spielgemeinschaft einzugehen, ohne Pässe umschreiben zu müssen. - Der Bereich der Qualifizierung nimmt zu Recht einen immer größeren Raum ein. Dies ist zwingend erforderlich. Denn nur so können wir in dem Wettbewerb um immer weniger Menschen mit anderen konkurrierenden Sportarten bestehen. Qualifizierung im SWFV Seit dem Verbandstag 2012 konnten in zentralen Fortbildungen in der Sportschule Edenkoben sowie bei vielen dezentralen Fortbildungen insgesamt 731 neue Lizenzen im SWFV ausgestellt werden, darunter unter anderem 327 B-Lizenzen sowie auch zwei C-Lizenzen mit Schwerpunkt Torhüter. 99 Teilnehmer konnten den Jungtrainer-Lehrgang erfolgreich absolvieren. In diesem Zeitraum wurden weiterhin über 600 Lehrerinnen und Lehrer in der Fortbildungsreihe „20.000 plus“ fortgebildet; seit dem Schuljahr 2013/14 haben zudem über 200 Schüler die Ausbildung zum Juniorcoach durchlaufen. Das DFB-Mobil war seit 2012 jährlich über 120 Mal bei Vereinen und Schulen im Verbandsgebiet im Einsatz. Der Verband ist weiterhin breit aufgestellt Genauso wie unsere zahlreichen Amateurvereine gehören auch unsere Ligavereine, der 1. FSV Mainz 05 und der 1. FC Kaiserslautern, maßgeblich zu unserem Verband und sind wichtige Markenzeichen. Dabei möchte ich betonen, dass sich beide Vereine nach wie vor in zahlreichen Aktionen des SWFV für Amateurvereine, z.B. bei Ehrenamtsauszeichnungen usw. nachhaltig einbringen und damit dem Amateurfußball auch in der Öffentlichkeit eine Bühne geben. Ich wünsche daher beiden Liga-Vereinen weiterhin den größtmöglichen Erfolg, tragen sie doch auch wirtschaftlich dazu bei, Maßnahmen für die Amateure bei uns durchführen zu können. Der Frauen- und Mädchenfußball in unserem Verband ist trotz zahlreicher Herausforde- SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 3 Verbandstag 2016 rungen auf einem guten Weg. Mit dem TSV Schott Mainz hat sich nach dem Aufstieg in die 2. Frauen Bundesliga im vergangenen Jahr ein Verein etabliert, der sowohl im Frauen- als auch im Männer- und Jugendbereich gut aufgestellt ist. Der 1. FFC Niederkirchen konnte in diesem Jahr den sofortigen Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga erreichen. Für besonders erfreulich halte ich, dass zahlreiche Talente aus unserem Frauen- und Mädchenbereich den Weg in DFB-Lehrgänge und U-Nationalmannschaften gefunden haben. Vertreterinnen und Vertreter unserer Vereine treffen. Mir ist es daher ein großes Anliegen, Ihnen allen für Ihren persönlichen Einsatz für den Fußball zu danken und bitte Sie, weiterhin Ihre verdienstvolle Tä- tigkeit fortzusetzen. In diesen Dank schließe ich auch die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Verbandes ein. Ein Berichtszeitraum voller erfolgreicher Arbeit liegt hinter uns, die nächsten vier Jahre werden uns aber ebenso fordern, denn es bleibt noch viel zu tun. Gehen wir daher auch dieses Mal entschlossen und zuversichtlich ans Werk. Verpflegungstage wurden somit durch die Sportschule für die Vereine und ihre Mitglieder organisatorisch begleitet. Auch hat sich das Konzept der möglichst hohen Auslastung der Sportschule neben den eigenen Veranstaltungen durch Vereine und andere Fachver- bände, aber auch durch Firmen wie die BASF bewährt. Mittlerweile wird eine durchschnittliche Zimmerauslastung von 53 % erreicht, womit wichtige Deckungsbeiträge erwirtschaftet werden konnten. Um diesen Weg weiter erfolgreich umzusetzen, wurden in den letzten Jahren umfangreiche Modernisierungsarbeiten in der Sportschule vorgenommen. Auch in Zukunft werden Modernisierungsmaßnahmen notwendig sein, um gute und zeitgemäße Voraussetzungen für Aus- und Fortbildungsmaßnahmen bieten zu können. Ich konnte zuletzt alle Kreisjugendtage und Kreistage im Vorfeld unseres Verbandstages besuchen und die vielen Entwicklung Sportschule Die Sportschule ist und bleibt die zentrale Aus- und Fortbildungsstätte unseres Verbandes. Im letzten Jahr fanden mehr als 200 ein- oder mehrtägige eigene Veranstaltungen als Lehrgänge, Aus- und Fortbildungen, Sitzungen oder Tagungen statt. Fast 7.000 Umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen: Die Sportschule in Edenkoben ist und bleibt die zentrale Aus- und Fortbildungsstätte des Südwestdeutschen Fußballverbandes. 4 SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 Verbandstag 2016 Bericht des 1. Vizepräsidenten Finanzen Verbandsfinanzen stehen auf einer stabilen Grundlage Kontenrahmen SKR 49 für Vereine, Stiftungen und gemeinnützige GmbHs umgestellt. Landesmittel 1. Vizepräsident des SWFV: Hartmut Emrich Seit dem Umzug der Geschäftsstelle von Ludwigshafen nach Edenkoben im Jahr 2006 ist das Finanzamt Landau für den SWFV zuständig. Ab dem Geschäftsjahr 2009 wurde die Buchhaltung von der Kameralistik auf eine doppelte Buchführung nach HGB-Grundsätzen umgestellt. Das gesamte Anlagevermögen des Verbandes wurde neu bewertet und in der Anlagenbuchhaltung erfasst. D ie Steuererklärungen für die Jahre 2012 - 2014 wurden entsprechend den Vorgaben des Finanzamts in die vier Sphären (Ideeller Bereich, Zweckbetrieb, Vermögensverwaltung und Wirtschaftsbetrieb) unterteilt abgegeben. In diesem Zeitraum kann man erstmals eine Bilanz- und G&V Rechnung vorlegen. Zudem wurde durch die zukünftige Verpflichtung für steuerbegünstigte Körperschaften, den Inhalt der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung durch Datenfernübertragung (E-Bilanz) und nach amtlich vorgeschriebenem Datensatz zu übermitteln, der Kontenrahmen ab dem Jahr 2015 auf den Datev Die letzten Jahre waren geprägt von ständigen Mittelkürzungen. 1998 lag die „Pro-Kopf-Quote“ pro Mitglied bei 4,14 Euro. Würde die „Pro-Kopf-Quote“ 2015 anstatt 2,98 Euro 4,14 Euro betragen, hätte der SWFV einen Betrag von 1.024.430,58 Euro erhalten (+ rd. TEUR 287 p. a.!!!). Entwicklung der Schlüsselzuweisungen Mitglieder 2011 Sportbund Pfalz 181.273 TEUR 446 2011 Sportbund Rheinhessen 91.531 TEUR 261 = insgesamt TEUR 707 2015 Sportbund Pfalz 157.127 TEUR 468 2015 Sportbund Rheinhessen 90.320 TEUR 270 = insgesamt TEUR 738 Entwicklung Sportschule Sehr erfreulich gestaltet sich nach umfangreich getätigten Modernisierungsmaßnahmen die Entwicklung der Sportschule. Seit dem Jahr 2008 sind wir regelmäßig mit größeren Renovierungsphasen in der Sportschule zugange. Es wurden die Zimmer des Haupthauses komplett umgestaltet und auf den neuesten Stand gebracht. Ein eingebauter Lift soll zudem in Zukunft den Zu- gang in die beiden oberen Etagen auch für unsere älteren und behinderten Gäste erleichtern. In einer weiteren Renovierungsphase wurde auch dem Bereich Lounge (alte Rezeption) sowie dem Flurbereich ein neues Gesicht gegeben. Weiter erfolgten Modernisierungsmaßnahmen im Bereich unseres hauseigenen Schwimmbades/Sauna, des Speisesaals sowie im „Eddys Bistro“. Sämtliche Maßnahmen konnten ohne Belastung der Vereine durchgeführt werden. Seit dem Jahr 2012 ist der Umsatz ohne Verrechnung der eigenen Lehrgänge von TEUR 827 (2012) auf TEUR 880 (2015) angestiegen. Bundesligaabgaben Eine ungemein wichtige Einnahmeposition sind die Bundesligaabgaben. Hier werden 2 Prozent der Zuschauereinnahmen (1. Liga) sowie 1 Prozent (2. Liga) vereinnahmt. Bei aktueller Zugehörigkeit des FSV Mainz 05 in der 1. Liga sowie des 1. FC Kaiserslautern in der 2. Liga, können wir jährlich mit einem Betrag von TEUR 200 planen. Sponsoring Eine Vereinbarung mit der LOTTO Rheinland-Pfalz GmbH im Jahre 2008 sicherte den beiden Fußballverbänden in RheinlandPfalz eine Umsatzbeteiligung an der Sportwette Oddset. Somit erhielten beide Verbände seit dem Jahr 2009 jeweils jährlich einen Betrag von mindestens rd. TEUR 200. Der nunmehr für 2016 neu abgeschlossene Sponsoring Vertrag bringt einen Betrag von TEUR 150 ein. Von Hartmut Emrich Außerdem konnte seit dem 01.07.2014 mit der IKK Südwest ein weiterer Sponsor-Partner für den Juniorenverbandspokal gewonnen werden. Die Hessische Sportstätten GmbH ersetzt in Zukunft die Erhard Sport GmbH. DFBnet Nach Einführung der DFBnet-Module entstehen dem SWFV für die Nutzung der einzelnen Applikationen mittlerweile jährliche Kosten in Höhe von rd. TEUR 120. Neu eingeführt und inzwischen von den Vereinen genutzt, wurde im DFB-Net der Bereich Pass-Online sowie der Live-Ticker. Der SWFV bietet den ehrenamtlichen Mitarbeitern in den Kreisen und auch in den Vereinen leistungsfähige und zeitsparende EDV-Anwendungen ohne Mehrkosten an. Verbandseigene Grundstücke Zu einer Belastung sind zwischenzeitlich unsere 29 verbandseigenen Grundstücke geworden. Auf Grundlage eines Hinweises unseres Wirtschaftsprüfers bezüglich der Höhe der Pachtbeträge bei den verbandseigenen Sportplätzen, hat sich das Präsidium des Südwestdeutschen Fußballverbandes in mehreren Sitzungen mit dieser Thematik eingehend beschäftigt. Das Präsidium ist einstimmig zum Entschluss gekommen, dass der bisherige Pachtbetrag von 0,51 Euro/Jahr auch im Hinblick auf die Vorschriften des Vereinsrechts mit der Regelung zur Gemeinnützigkeit nicht mehr haltbar ist. Durch ständigen Schriftverkehr und Gesprächen mit den be- SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 5 Verbandstag 2016 troffenen Vereinen konnte mit 26 Vereinen bereits eine neue Vereinbarung erzielt werden. Lediglich mit den Vereinen SV Hermersberg, SC Ramberg und VfR Kandel konnte noch keine Einigkeit erzielt werden. Allerdings sieht der eine oder andere dieser Vereine in dem SWFV eine „Melkkuh“, was hinsichtlich der restlichen, noch fast 1.000 Vereinen keinesfalls akzeptiert werden kann. Im Jahr 2015 konnte das Grundstück „Rosengärtchen“ für 182.400,- Euro an den Ten- nisclub Grün-Weiß Edenkoben und den Schlittschuhclub Edenkoben verkauft werden. Das Präsidium des SWFV hatte in den Sitzungen vom 07.12.2012, 06.12.2013, 05.12.2014 und 18.12.2015 die jeweiligen Eigen- und Landesmittelhaushaltspläne der Jahre 2013, 2014, 2015 und 2016 sowie am 06.12.2013, 01.10.2014, 14.10.2015 und 05.03.2016 die jeweiligen Eigen- und Landesmittelhaushaltsnachweise der Jahre 2012, 2013, 2014 und 2015 einstimmig verabschiedet. Ausblick Für den Zeitraum ab Juni 2016 wird in der Sportschule eine größere Modernisierungsphase stattfinden. Hierbei wird die mittlerweile in die Jahre gekommene Lüftungs- und Heizungsanlage aus den 80-er Jahren im Rahmen einer energetischen Sanierungsmaßnahme erneuert. Für dieses Großprojekt wurde eine Rücklage in Höhe von TEUR 400 gebildet. Bei der Entwicklung der Landesmittel ist aufgrund der „Schuldenbremse“ keine Verbesse- rung in Aussicht. In früheren Jahren wurde der Sport von den Politikern gerne als „Sprungbrett“ genutzt. Leider wird der Sport zwischenzeitlich „stiefmütterlich“ behandelt. Seit den letzten zwei Jahrzehnten sind der FCK und Mainz 05 die Aushängeschilder des SWFV. Bei einer Zugehörigkeit der beiden Clubs in der 1. Bundesliga würden die Abgaben zwischen TEUR 400-500 liegen. Für unseren Haushalt wäre ein Aufstieg des FCK ungemein wichtig. 2011 in Euro in % 2012 in Euro in % 2013 in Euro in % 2014 in Euro in % 2015* in Euro in % 914.266 21 945.678 23 970.354 25 977.079 24 982.842 24 DFB 495.405 12 708.086 17 527.289 14 638.081 16 522.371 13 Bundesliga 394.037 9 349.851 9 263.018 7 242.418 6 261.939 6 Gebühren und Beiträge der Vereine 491.875 12 484.033 12 481.398 12 495.544 12 494.632 12 Einnahmen Qualifizierung 102.265 2 109.884 3 118.181 3 122.029 3 120.092 3 Wirtschaftsbetrieb & Sportschule 718.870 17 781.075 19 823.232 21 884.580 22 727.888 18 Sonstige Einnahmen 1.136.818 27 721.227 18 676.586 18 719.968 18 962.409 24 Summe Einnahmen 4.253.536 100 4.099.834 100 3.860.058 100 4.079.699 100 4.072.173 100 1.095.317 28 1.663.209 45 1.533.451 43 1.289.797 36 1.396.639 36 davon Sportschule Eigene Lehrgänge 587.993 15 865.934 23 726.045 20 667.693 19 650.085 17 davon Sportschule Fremde Lehrgänge 507.324 13 797.275 21 807.406 23 622.104 17 746.554 19 1.480.663 38 1.476.641 40 1.403.724 39 1.519.866 42 1.555.059 40 341.335 9 75.855 2 88.174 2 203.894 6 154.848 4 Einnahmen Zuweisung aus Landesmitteln Ausgaben Sportschule Organisation Spielbetrieb Vereinsförderung Qualifizierung 34.572 1 37.925 1 24.978 1 42.236 1 56.430 1 Aufwand Wirtschaftsbetrieb 15.485 0 18.731 1 22.187 1 21.516 1 20.820 1 AFA & Instandhaltung 641.377 17 240.460 6 286.176 8 248.392 7 432.805 11 Verwaltungskosten 252.308 7 210.262 6 214.600 6 261.340 7 267.669 7 3.861.057 100 3.723.083 100 3.573.290 100 3.587.041 100 3.884.270 100 Summe Ausgaben Überschuss 392.479 376.751 286.768 492.658 187.903 Rücklagen** 392.479 376.751 286.768 490.000 180.000 0 0 0 2.658 7.903 Bilanzgewinn * noch vorläufig 6 ** Die Rücklagen aus den Jahren 2011 und 2012 wurden im Jahresabschluss 2013 gebildet. SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 Verbandstag 2016 Kurzbilanz 2011-2015 2011 in Mio. € in % 2012 in Mio. € in % 2013 in Mio. € in % 2014 in Mio. € in % 2015 * in Mio. € in % Aktiva Anlagevermögen - Sachanlagen 9,4 67,14 9,5 65,07 9,5 65,92 9,2 61,33 8,9 58,55 - Finanzanlagen 2,0 14,29 1,9 13,01 2,0 13,89 2,0 13,33 2,0 13,16 - Vorräte, Forderungen und sonst. VG 0,3 2,14 0,3 2,05 0,3 2,10 0,4 2,67 0,2 1,32 - Kassenbestand/ Bankguthaben 2,3 16,43 2,9 19,86 2,6 18,18 3,4 22,67 4,1 26,97 14,0 100,00 14,6 100,00 14,4 100,00 15,0 100,00 15,2 100,00 Umlaufvermögen Bilanzsumme Passiva Eigenkapital - Kapital 2,8 20,00 2,8 19,18 3,2 22,22 3,2 21,33 3,2 21,05 - Zweckgebundene Rücklage 1,0 7,14 0,9 6,16 2,1 14,58 2,6 17,33 2,6 17,11 - Rücklage aus Neubewertung 6,5 46,43 6,5 44,52 6,1 42,36 6,1 40,67 6,1 40,12 - Gewinnvortrag 0,5 3,57 0,8 5,48 0,0 0,0 0,0 0,00 0,2 1,32 Sonderposten für Invest.- Zuschüsse zum AV 0,8 5,71 0,7 4,79 0,7 4,86 0,7 4,67 0,6 3,95 Rückstellungen 2,2 15,71 2,7 18,49 2,1 14,58 2,2 14,67 2,3 15,13 Verbindlichkeiten Bilanzsumme 0,2 1,43 0,2 1,37 0,2 1,40 0,2 1,33 0,2 1,32 14,0 100,00 14,6 100,00 14,4 100,00 15,0 100,00 15,2 100,00 * noch vorläufig Die Zweckgebundenen Rücklagen dienen zur Sicherstellung kurzfristiger Verpflichtungen (1,0 Mio. €) sowie als weitere Rücklagen für anstehende künftige Ersatz- und Wiederanschaffungen (1,6 Mio. €). Diese Summe ist aufgrund bilanzrechtlicher Vorschriften aus dem Jahr 2011 (1,0 Mio. €) bis zum Jahr 2015 (1,6 Mio. €) auf 2,6 Mio. € angestiegen. Die Realisation ist durch vorhandene Mittel im Umlaufvermögen (Steigerung im gleichen Zeitraum) um 1,8 Mio. € sichergestellt. Berechnungsgrundlage für den DFB-Zuschuss ist die Anzahl der Vereine und Mannschaften. Aufgrund der demographischen Entwicklung sind bei dieser Einnahmeposition rückläufige Zahlen zu erwarten. Der Grundlagenvertrag zwischen DFB und Ligaverband läuft im Sommer 2017 aus. Da wird sich zeigen, inwieweit die Profivereine die Basis künftig unterstützen möchten. Im Berichtszeitraum konnte der SWFV den Vereinen einen Zuschuss in Höhe von 35 Euro pro gemeldete Jugendmannschaft zukommen lassen, was im DFBBereich einzigartig ist. Der Gesamtbetrag lag pro Saison bei rund TEUR 110. Die Meldegebühr ist seit dem 4. Juli 1976 unverändert. Es bleibt abzuwarten, wann ein Sparkurs zu Lasten der Vereine eingeläutet werden muss. Deshalb gilt es auch weiterhin, sparsam zu wirtschaften. In den kommenden Jahren ist durch die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Masterplan eine weitere Belastung des Haus- halts zu erwarten. Derzeit stehen wir in Verhandlungen mit dem Land RheinlandPfalz, um das mit Erbpachtvertrag genutzte Grundstück der Geschäftsstelle käuflich zu erwerben. Die jährliche Pacht beträgt rund 3.000 €. Ein Dank gilt unseren Sponsoren, insbesondere der LottoRheinland-Pfalz GmbH, für die großzügige Unterstützung in den vergangen Jahren. Ebenso gilt es, den Sportbünden Pfalz und Rheinhessen zu danken, die es durch Sonderzuweisungen ermöglichten, die dringend notwendigen Investitionen in der Sportschule zu tätigen. Ich möchte mich bei allen hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des SWFV sowie den ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen für die gute Zusammenarbeit bedanken. Bei den Vereinen bedanke ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen und wünsche wirtschaftlich und sportlich viel Erfolg. SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 7 Verbandstag 2016 Bericht des Vorsitzenden des Verbandsspielausschusses Der Masterplan hält den Spielbetrieb auf Trab Vizepräsident mit Maskottchen: Jürgen Veth und „SWFV-Eddy“. Die Wahlperiode 2012 bis 2016 war geprägt vom Amateur-Fußballkongress, der vom 23. - 25.02.2012 in Kassel durchgeführt wurde. Die Ergebnisse wurden im DFBMasterplan 2013 bis 2016 festgehalten und fortan in den Landesverbänden umgesetzt. Da der SWFV nach großen Bemühungen alle Vorgaben im Masterplan erfüllt, heißt es nun, dieses Niveau zu halten und gegebenenfalls in einzelnen Punkten nachzusteuern. D arauf aufgebaut startete im Jahr 2014 die AmateurFußball-Kampagne „Unsere Amateure – echte Profis“, die wir ebenfalls mit Freude umsetzen. Im Fokus standen den Mitgliedern des Spielausschusses insbesondere die Bereiche - Flexibilisierung des Spielbetriebs -Futsal in allen Altersklassen - Fußballspielen für Ältere - Fair-Play/Sicherheit im Amateurfußball Flexibilisierung des Spielbetriebs Die Flexibilisierung des Spielbetriebs soll vor allem den ver- 8 SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 änderten Anforderungen der Vereine gerecht werden. Zum einen wurde im Frauen-Spielbetrieb – angelehnt an das Norweger Modell in der Vorderpfalz und in Rheinhessen – auch 7erund 9er-Mannschaftsspielbetrieb sowie 9er-Mannschaften im unteren Herrenspielbetrieb ermöglicht. Im Herren-Spielbetrieb ist seit dem letzten Verbandstag in den C- und B-Klassen sowie im Reservespielbetrieb und in den untersten Spielklassen der Frauen das Rückwechseln von drei Akteuren möglich. Nicht zuletzt die Einführung des Zweitspielrechts für Pendler hilft einigen Vereinen, den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Neu wird erstmals die Bildung von Spielgemeinschaften in den unteren Spielklassen der Aktivität zugelassen, wovon sich der Spielausschuss noch mehr Stabilität verspricht. Der bereits in der letzten Wahlperiode eingeführte elektronische Spielbericht ist mittlerweile flächendeckend und wird bei allen Pflicht- und Freundschaftsspielen angewendet. Erwähnen möchte ich hier an dieser Stelle, dass wir deutschlandweit hier Spitzenwerte vorweisen können. Beim Einsatz des Live-Tickers, der per App mittlerweile von vielen Fußballfans zur Information verwendet wird, bedarf es jedoch noch einiger Überzeugungsarbeit bei den Vereinen. Darüber hinaus wurden einige Anregungen von den Vereinen, die bei den durchgeführten Vereinsdialogen und Vorstandstreffs, die fester Bestandteil des Masterplans sind, ausdiskutiert, besprochen und in der Spielordnung umgesetzt. Eine große Herausforderung war in der Saison 2015/16 die Einführung des DFBModuls „Passantrag Online“, welches erstmals ab 01.12.2015 angewendet werden konnte. Hierfür wurden in allen Kreisen 14 Schulungsveranstaltungen durchgeführt, um die Vereine auf die neue sicherlich sinnvolle Aufgabe vorzubereiten. Mein Dank gilt an dieser Stelle allen Kreismitarbeitern für die Organisation vor Ort sowie den Referenten, die in kürzester Zeit alle Veranstaltungen reibungslos absolvierten. Futsal in allen Altersklassen Mittlerweile werden alle Verbands- und Kreis-Hallenmeisterschaften nach den offiziellen FIFA-Futsal-Regeln durchgeführt. Noch immer dominieren die herkömmlichen Hallenfußballturniere auf Kreisebene, die neben den Futsal-Verbandsveranstaltungen noch von unseren Vereinen angeboten werden. Trotz allem wurde auch dieses Regelwerk mit dem Einkicken des Balls, dem Grätschverbot sowie mit der Torwartregel dem Futsal-Regelwerk angepasst und von den Akteuren akzeptiert und für gut befunden. Es bleibt zu hoffen, dass sich über die nächsten Jahre auch mehr Vereinsverantwortliche und deren Sponsoren auf das Futsal-Spiel einstellen werden. Gemeinsam mit vielen Fußball-Freunden bin ich der Von Jürgen Veth Überzeugung, dass das FutsalSpiel eindeutig die bessere Hallenfußball-Variante ist. Eine hervorragende Entwicklung nimmt unsere 2014 neu gegründete Futsal-SüdwestauswahlMannschaft. Bereits im ersten Jahr konnte diese beim DFBLänderauswahlturnier in Duisburg-Wedau direkt die Deutsche Vizemeisterschaft feiern. Auch 2015 belegte unsere Mannschaft mit dem Platz 14 ein passables Ergebnis vor. Hier gilt ein großes Dankeschön an unseren Futsal-Auswahltrainer Andreas Hölscher, dem es mit viel persönlichem Engagement immer wieder gelingt, eine qualifizierte Auswahlmannschaft für die anstehenden Turniere – wie das Regionalturnier, den PAMINACup sowie das bereits erwähnte DFB-Turnier- zusammenzustellen. Mein Dank gilt weiterhin den Vereinstrainern, die mit der Freistellung qualifizierter FutsalSpieler die Arbeit von Andreas Hölscher wohlwollend positiv unterstützen. Leider spielen unsere Futsal-Vereinssüdwestmeister in den letzten Jahren bei der Futsal-Regionalmeisterschaft eher eine untergeordnete Rolle. Doch auch hier blicken wir positiv in die Zukunft. Erstmals hat der SWFV mit der TSG Bretzenheim einen Verein, der sich am Spielbetrieb 2016/17 der Futsal-Liga des Hessischen Fußballverbandes angemeldet hat. Mit großem Interesse verfolgen wir die Entwicklung der Mannschaft und sind heute schon auf deren Erfahrungswerte gespannt. Verbandstag 2016 Sieger Futsal-Südwestmeisterschaft 2012/2013 2013/2014 2014/2015 2015/2016 VfL Neustadt VfR Kaiserslautern VfR Kaiserslautern TSG Bretzenheim Fußballspielen für Ältere Im Zeichen des demografischen Wandels erfreut sich das Fußballspielen für Senioren immer größerer Beliebtheit. So werden neben den Altersklasse Ü32, Ü40 und Ü50 seit zwei Jahren auch die Altersklasse Ü60 auf Kreis- und Verbandsebene auf dem Felde durchgeführt. In den Hallen gibt es derzeit nur zwei Kreise, die offizielle Hallenmeisterschaften anbieten: Es handelt sich hierbei um die Kreise Südpfalz und Bad Kreuznach. Die Ü-Südwestmeister auf dem Feld spielen in den vergangenen Jahren immer eine gute Rolle bei den Regionalmeisterschaften gegen die Konkurrenz aus dem Saarland und Rheinland. Zumeist qualifizieren sich bei diesen Turnieren unsere Ü40- und Ü50-Teams für die offiziellen Deutschen Meisterschaften. Hervorheben möchte ich hier den SV Hermersberg, der sich bei der Ü40-Deutschen Meisterschaft in Berlin im Jahr 2014 erst im Elfmeter-Schießen gegen den FC Hansa Rostock unglücklich im Finale geschlagen geben musste. Erfreulich sei, dass seit zwei Jahren mit der Ü35 der FrauenSpielbetrieb nachzieht. Bei der Fachtagung „Fußball für Ältere“, die am 19./20.06.20.16 in Duisburg-Wedau stattgefunden hat, wurden Handlungsempfehlungen erarbeitet, die in den nächsten Jahren von den Landesverbänden für den Senioren-Fußball umgesetzt werden sollen. Erfreulich sei hier zu erwähnen, dass der SWFV zu diesem Zeitpunkt die meisten Vorgaben bereits umgesetzt hatte. Ü32-SeniorenSüdwestmeister 2012/2013 FC Germania Eich 2013/2014 SV Erlenbach 2014/2015 VfR Wormatia Worms Ü40-SeniorenSüdwestmeister 2012/2013 SV Hermersberg 2013/2014 SV Hermersberg 2014/2015 SG HoppstädtenWeiersbach 2015/2016 TB Jahn Zeiskam Ü50-SeniorenSüdwestmeister 2012/2013 2013/2014 2014/2015 2015/2016 SG Worms VfL Simmertal SG Worms TuS Göllheim Ü60-SeniorenSüdwestmeister 2013/2014 SG Rheinzabern/ Neupotz/ Jockgrim 2014/2015 SG Rheinzabern/ Neupotz/ Jockgrim Fair-Play/Sicherheit im Amateurfußball Im Gewaltpräventionskonzept des Deutschen Fußball-Bundes findet die Aktion „Fair ist mehr“, die vom SWFV seit mehr als einem Jahrzehnt durchgeführt wird, seine feste Größe. Jährlich führt der Verband mit den Preis- trägern und Meldern dieser Aktion seine Jahresabschlussveranstaltung in einem der beiden großen Stadien unserer Bundesligisten in Verbindung mit einem interessanten Fußballspiel durch. An dieser Stelle möchte ich mich beim 1. FSV Mainz 05 und beim 1. FC Kaiserslautern für die großartige Unterstützung recht herzlich bedanken. Bereits beim vergangenen Verbandstag wurde zur Aufwertung des Fair-Play-Gedankens dieser mit einstimmigem Beschluss in der Satzung des Verbandes aufgenommen. Weiterhin werden monatlich Fair-Play-Gesten durch den Verband und durch den DFB ausgezeichnet. Zur Stärkung der Willkommenskultur wurde das Shake-Hands beider Mannschaften und Schiedsrichter vor dem Spiel umgesetzt und erhielt eine positive Akzeptanz. Einen weiteren Beitrag leistet die Jugend mit der Einführung der Fair-Play-Liga. Alljährlich wird auch weiterhin in fast allen Kreisen der „Fair-PlayCup der Sparkassen“ durchgeführt. Im Kreis Bad Kreuznach ist nach dem Ausstieg der Sparkasse die Volksbank als Spon- Ü50-Südwestmeister 2016: TuS Göllheim. SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 9 Verbandstag 2016 können Vereine an den Fernsehgeldern, die der Sieger des Pokalfinales durch das Erreichen der 1. DFB-Pokal-Runde erhält, partizipieren. Eine erneute Aufwertung fand das Bitburger-Verbandspokalfinale 2015/16 erstmals mit einer Liveübertragung in der ARD. In Konferenzschaltung mit Begegnungen wie Rot-Weiß Essen – Wuppertaler SV oder Fortuna Köln – Viktoria Köln, fand sich unsere beiden Vereine SC Hauenstein und TSV Schott Mainz in prominenter Gesellschaft. Dies war für den ausrichtenden Verein TuS Mechtersheim und für die Mitarbeiter der Verbandsgeschäftsstelle eine große logistische und organisatorische Herausforderung. Sieger Bitburger Verbandspokal 2012/2013 TSG Pfeddersheim 2013/2014 SV Alem. Waldalgesheim 2014/2015 FK 03 Pirmasens 2015/2016 SC Hauenstein „Unsere Amateure – echte Profis“: Die Flexibilisierung des Spielbetriebs soll vor allem den veränderten Anforderungen der Vereine gerecht werden. Foto: Kunz sor eingesprungen. Die fairsten Mannschaften der einzelnen Ligen werden von den lokalen Sparkassen mit Geld- und Sachpreisen für ihr vorbildliches Verhalten am Ende der Saison ausgezeichnet. Auch hier möchte ich es nicht versäumen, mich ganz herzlich bei den Verantwortlichen der einzelnen Sparkassen im Namen des SWFV zu bedanken. Durch die verstärkte Ordnerausbildung in den oberen Ligen wird für bessere Stadionsicherheit gesorgt. Sollten auch in geraumer Zeit Ordnerausbildungen im unteren Bereich vonnöten sein, werden auch diese Fort- und Ausbildungen in Augenschein ge- 10 SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 nommen. Des Weiteren wurde die Strafordnung mit mehreren Sanktionsmöglichkeiten ergänzt, damit die Sportgerichtsbarkeit konkreter auf ihre Strafen bzw. deren Erörterungen hinweisen können. Stadionsicherheit für alle Akteure sowie für alle fußballbegeisterten Zuschauer genießt oberste Priorität und wird deshalb immer einen besonderen Stellenwert haben. Auf-/Abstiegs- und Entscheidungsspiele Nach der Runde ist noch lange nicht Schluss. Das Zuschauerinteresse steigt immens, wenn die Auf- und Abstiegs- sowie Entscheidungsspiele anstehen. Gedanken, diese einmal ad acta zu legen, fanden bei den Mitgliedern des VSpA keine Zustimmung. Meister der Verbandsliga Südwest 2012/2013 SV Alem. Waldalgesheim 2013/2014 TSV Schott Mainz 2014/2015 FK 03 Pirmasens II 2015/2016 TuS Mechtersheim Bitburger-Verbandspokal Topteams im SWFV Das Highlight des Jahres ist unbestritten das Finale um den Bitburger Verbandspokal Südwest. Seit Einführung des Solidartopfes, der durch einen Teil der Fernsehgelder des Verbandspokalsiegers gespeist wird, wertet für alle Teilnehmer am Verbandspokal diesen Wettbewerb noch zusätzlich auf. Bereits mit dem Erreichen des Achtelfinales Zur Saison 2012/13 vertraten sieben Vereine unseren Verband in der Oberliga RheinlandPfalz/Saar. Nicht alle konnten sich im Oberhaus des Regionalverbandes etablieren. So mussten die Vereine SC IdarOberstein und TuS Mechtersheim in die Verbandsliga Südwest absteigen. In der Saison 2014/15 verzeichneten wir lediglich noch fünf Vereine, die Verbandstag 2016 uns auf Regionalverbandsebene vertreten. Neu hinzugekommen sind der TSV Schott Mainz sowie der FK 03 Pirmasens II. Nicht zuletzt kann die Reduzierung auch positiv gesehen werden durch den beachtlichen Werdegang der beiden Mannschaften von der Husterhöhe, deren 1. Mannschaft in die Regionalliga Südwest aufgestiegen ist und deren Fohlenelf im gleichen Jahr ihren Platz in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar einnahm. Nach Abschluss der Saison 2014/15 können wir mit Stolz auf unsere drei Regionalligisten VfR Wormatia Worms, FK 03 Pirmasens sowie den 1. FC Kaiserslautern II blicken, die alle drei in der Regionalliga Südwest einen ungefährdeten Tabellenplatz nachweisen können. Die Erhöhung der Anzahl von drei auf fünf Regionalligen hat sich von Seiten der DFB-Verantwortlichen bewährt. Eine Änderung ist in absehbarer Zeit auch in Be- zug auf die Aufstiegsregelung nicht vorgesehen. Beachtlich zu erwähnen sei die Leistung der U23-Mannschaft unseres Bundesligisten 1. FSV Mainz 05. Nach Ende der Saison 2013/14 konnte sich das Juniorenteam bei den Aufstiegsspielen zur 3. Bundesliga durchsetzen. In meinem Bericht zum Verbandstag vor vier Jahren erwähnte ich vorausschauend, dass der 1. FSV Mainz 05 eine Bereicherung für das Oberhaus des deutschen Fußballs sein wird. Stolz können wir sein, dass sich diese Aussage bewahrheitet hat. Immer wieder schaffen es die Verantwortlichen im sportlichen Bereich, eine frisch aufspielende Top-Ligamannschaft zu präsentieren, die vielen Mainzer Fußballfans in der Coface-Arena viel Freude bereiten. Seit langer Zeit wird eher in der Tabelle nach oben geschielt; Abstiegssorgen konnten vermie- den werden. Nicht nur auf dem Platz – auch der Gesamtverein mit Management und Fankultur zeigt eine heranwachsende Stabilität. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga 2012 verpasste der 1. FC Kaiserslautern nur knapp den direkten Wiederaufstieg. Damals scheiterte die Mannschaft vom Betzenberg in der Relegation an der TSG Hoffenheim. In den darauffolgenden Jahren waren stets die Vereinsverantwortlichen – sei es in der Führungsetage sowie im Spielbetrieb – bemüht, eine schlagkräftige Mannschaft für die 2. Liga aufzustellen. Realistisch gesehen scheitert in den letzten Jahren der Wiederaufstieg ins Oberhaus an den immer mehr werdenden finanzstarken Vereinen, mit denen zu konkurrieren äußerst schwierig ist. Hoffen lässt allerdings die Fußballfans des pfälzer Traditionsvereins, dass es dem 1. FCK – genauso wie den Vereinen Darmstadt 98 und dem SC Freiburg auch – mit einem geringe- ren Budget gelingt, erstklassigen Fußball wieder in das beliebte Fritz-Walter-Stadion zurückzubringen. Beide Vereine starten zur neuen Saison mit personellen Veränderungen in den Führungsetagen – wie heißt es so schön im Mainzer Stadion: „Neue Spieler – neue Strategien“. Mein Fazit für´s Oberhaus: Im Schatten des Doms lässt es sich in der Landeshauptstadt zur Zeit gut leben und solange es in Deutschland Fußball gibt, gibt es auch den FCK. Abschließend bedanke ich mich bei meinen Mitstreitern im Verbandsspielausschuss sowie bei allen hauptamtlichen Mitarbeitern des SWFV für Ihr Engagement. Nicht zuletzt bedanke ich mich auch bei allen Vereinsvertretern für die loyale Zusammenarbeit und wünsche uns allen viel Gesundheit und Kraft zum Erreichen der uns selbst gesetzten Ziele zum Wohle unseres geliebten Fußballsports. Der Verbandsspielausschuss setzte sich in den vergangenen vier Jahren aus folgenden Personen zusammen: Jürgen Veth Vorsitzender und Staffelleiter Verbandsliga Südwest und Bitburger Verbandspokal Südwest Lothar Renz Stellvertretender Vorsitzender, Beisitzer Kreis Alzey-Worms und Kreisvorsitzender Bärbel Petzold Vorsitzende Verbandsfrauen- und –Mädchenausschuss und Staffelleiterin Frauen-Verbandspokal Südwest Jürgen Schäfer Vorsitzender Verbandsjugendausschuss Erhard Blaesy Vorsitzender Verbandsschiedsrichter-Ausschuss Peter Schakewitsch Beisitzer Kreis Rhein-Pfalz, Kreisvorsitzender und Staffelleiter Landesliga Ost + C-Klasse Nord Staffel 2 Klaus Karl Beisitzer Kreis Rhein-Mittelhaardt, Kreisvorsitzender und Staffelleiter Bezirksliga Vorderpfalz Karl Schlimmer Beisitzer Kreis Südpfalz, Kreisvorsitzender und Staffelleiter C-Klasse West Udo Schöneberger Beisitzer Kreis Kaiserslautern-Donnersberg, Kreisvorsitzender und Staffelleiter Landesliga West + A-Klasse Harald Ruffing Beisitzer Kusel-Kaiserslautern, Mitglied EDV-Kommission und Staffelleiter Bezirksliga Westpfalz Reiner Ehrgott Beisitzer Kreis Pirmasens/Zweibrücken und Staffelleiter B-Klasse West Gerd Schmitt Beisitzer Kreis Mainz-Bingen, Kreisvorsitzender und Staffelleiter Bezirksliga Rheinhessen, A-Klasse + C-Klasse West II Otfried Seefeldt Beisitzer Kreis Bad Kreuznach, Beauftragter Senioren-Spielbetrieb und Staffelleiter Bezirksliga Nahe Volker Schwinn Beisitzer Kreis Birkenfeld und Staffelleiter B-Klasse West Franz-Josef Kolb Hauptamt SWFV SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 11 Verbandstag 2016 Bericht des Vorsitzenden des Verbandsjugendausschusses Harmonische Zusammenarbeit im Jugendbereich D SWFV-Jugendchef Jürgen Schäfer ie demographische Entwicklung zeigt im Jugendbereich die ersten Anfänge. In dieser Hinsicht ist der SWFV aber bestens gerüstet und hat in seiner Jugendordnung bereits grundlegende Dinge eingearbeitet, um den Spielbetrieb in Zukunft flexibel gestalten zu können. In den Regionen gibt es seit dem Jahr 2008 bis heute folgende Mannschaftsrückgänge: Nahe 20,70 Prozent Rheinhessen 06,75 Prozent Vorderpfalz 09,80 Prozent Westpfalz 24,90 Prozent Auswahlbereich Die Ausbildung unserer talentiertesten Jugendspieler erfolgt über die zehn DFBStützpunkte und unsere SWFV-Auswahlmannschaften. Im Junioren-Auswahlbereich leistet Verbandssportlehrer Nach dem Verbandstag 2012 ist der Verbandsjugendausschuss nur noch für den Juniorenspielbetrieb verantwortlich. Unser Verband präsentiert sich nach wie vor als basisnaher Dienstleister für seine Vereine und für die Schulen. Gerade in den letzten Jahren hat sich der SWFV in seinem Qualifizierungsangebot unter anderem auch durch Initiativen des DFB enorm weiterentwickelt und kann durch eine breite Angebotspalette jedem Interessenten bedarfsgerecht weiterhelfen. 12 SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 Heinz-Jürgen Schlösser hervorragende Arbeit. Die enge Zusammenarbeit mit den seit 2002 installierten DFB-Stützpunkten unter der Leitung von DFB-Stützpunktkoordinator Andreas Hölscher verläuft reibungslos und ist für den SWFV von großer Bedeutung. SWFV-Jugendtag Zu Saisonbeginn findet der SWFV Jugendtag statt. Turnusgemäß ist jeder Kreis einmal Veranstalter. Dieser SWFV Jugendtag ist ein Werbetag für den Jugendfußball und bietet kurzweilige und interessante Unterhaltung. Durch die Einbindung des Fun-Parks (StreetSoccer-Anlage, Riesenkicker, Torschuss-GeschwindigkeitsMessanlage) wurden die Veranstaltungen aufgewertet und konnten noch attraktiver gestaltet werden. Im Jahre 2016 findet der SWFV Jugendtag Von Jürgen Schäfer beim SV Weingarten (Kreis Rhein-Mittelhaardt) statt. Futsal In den Wintermonaten wird in den Kreisen von den E- bis zu den A-Junioren der Meister der Hallenvariante Futsal ausgespielt. Danach finden in Eisenberg die C- und B-Junioren Verbandsmeisterschaften statt. In diesem Jahr wurde erstmals auch für die A-Junioren eine Verbandsmeisterschaft in Eisenberg durchgeführt. Unsere drei Erstplatzierten bei den B- und C-Junioren qualifizieren sich für die Futsal Regionalmeisterschaft Südwest. Die Sieger vom Regionalverband Südwest nehmen an der Deutschen Meisterschaft teil. Spielbetrieb Auf Verbandsebene spielen wir in den Altersklassen A-, Verbandstag 2016 Foto: Sulzbach „Jahr des Kindertrainers“: 700 Teilnehmer besuchten die Auftaktveranstaltungen in den Kreisen. B-, C- und D- Junioren in der Verbandsliga. In den Regionen spielen wir in den Altersklassen A-, B-, C-, D- Junioren in der Landesliga. In den Kreisen wird in der Kreisliga und Kreisklasse gespielt. In den letzten Jahren wurden die Spielfelder und Mannschaftsstärken der einzelnen Altersklassen geändert. Um den Spielbetrieb für alle Mannschaften zu ermöglichen, wurden flexibele Maßnahmen eingeführt. Schulfußball Viele Vereine haben mit Schulen eine Kooperation. Durch den „Junior Coach“ können an Schulen Jugendtrainer ausgebildet werden. Die Schulmannschaften spielen in bestehenden Wettbewerben wie „Jugend trainiert für Olympia“ und dem „Fritz-Walter-Cup“ ihre Sieger aus. Dezentrale Jugendtrainerfortbildungen Die dezentralen Jugendtrainerfortbildungen können von unseren Vereinen in Anspruch genommen werden. Bei diesen Kurzschulungen, bei denen jeder Verein aus über 20 Themengebieten auswählen kann, besuchen SWFV-Referenten die Vereine und informieren dort deren Trainer/ Betreuer und Trainer/Betreuer benachbarter Vereine über Grundelemente des Trainings in einer bestimmten Altersklasse in Theorie und Praxis ohne großen Zeitaufwand, ohne finanzielle Aufwendungen und ohne Prüfung. Ebenso kann das DFB-Mobil kostenlos für ein Demotraining im F- und E-Jugendbereich oder im D- und C-Jugendbereich von den Vereinen angefordert werden. Jahr des Kindertrainers Dankesworte Der SWFV setzte auch das Jahr 2015 unter ein Motto. Das „Jahr des Kindertrainers“. Mit dieser umfassenden Ausbildungsoffensive möchte der SWFV zum einen die Ausbildung der Kinder verbessern, das Training altersgerecht anbieten und die Dropout-Rate im Jugendbereich minimieren. Aufgrund der demografischen Entwicklung gewinnt der Einstiegsfußball für die Vereine immer mehr an Bedeutung. Die Zahlen sind toll: 700 Teilnehmer wurden bei den Auftaktveranstaltungen gezählt, 350 waren es bei weiterführenden Wochenendkursen. Voraussichtlich werden ca. 150 Teilnehmer die Lizenz abschließen. Diese Aktion war ein großer Erfolg für unseren Verband und unsere Vereine und wird daher weitergeführt. Schließlich möchte ich mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die mich in den vergangenen vier Jahren bei meiner Arbeit als Vorsitzender des Verbandsjugendausschusses begleitet, unterstützt und zum Wohle des Jugendfußballs mit mir zusammengearbeitet haben. Ein besonderer Dank geht an die Mitglieder im Verbandsjugendausschuss sowie den Ausschuss-Mitgliedern auf Kreisebene. Selbstverständlich gilt mein Dank auch den Präsidiumsmitgliedern und dem gesamten Team der Geschäftsstelle insbesondere Jugendsekretär Christian Bauer sowie der Sportschule für die harmonische und gute Zusammenarbeit. SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 13 Verbandstag 2016 Bericht der Vorsitzenden des Frauenausschusses Netzwerke aufbauen durch „Runde Tische“ Vier Jahre sind wie im Flug vergangen, mit vielen positiven Entwicklungen, allerdings auch mit dem ein- oder anderen Ziel, das wir nicht erreicht haben. In einem Team mit engagierten Frauen und Männern konnten wir alle Spielklassen besetzen, den Frauen und Mädchen jeweils eine alters- und leistungsgerechte Spielmöglichkeit in überwiegend kreisübergreifenden Staffeln anbieten. chenmannschaften sowie fünf Ü35-Teams gemeldet. Die Mädchenfußballtage haben inzwischen ihren festen Platz gefunden, wir haben sogar mehr Bewerber als vorgegeben. Um die Basisarbeit zu verstärken, den Dialog mit Schulen und Vereinen zu verbessern, Netzwerke aufzubauen haben wir „Runde Tische“ in den Kreisen ins Leben gerufen, um Frauen und Mädchen zu unterstützen und ihnen Mut und Ansporn zu geben, sich in ihrem Sport zu engagieren. Agatha Marx hat mit dem Aufbau eines regelmäßigen Ü35- Spielbetriebes eine zusätzliche Aufgabe übernommen, um ehemalige Spielerinnen zu gewinnen. 2015 und 2016 konnten wir schon je einen Hallencup durchführen. Auch der DFB bietet einen Ü35-Cup an, bei dem 2013 der 1. FFC Niederkirchen den Regionalverband vertreten konnte. Alle Hallenmeisterschaften werden bei Juniorinnen und Frauen inzwischen als FutsalCups gespielt – und das mit großem Erfolg. Nachholbedarf besteht sicher noch bei der Trainerinnen-Ausbildung. Dort sind leider viel zu wenige Interessentinnen vor Ort. M it Anja Ottstadt als hauptamtliche Mitarbeiterin haben wir eine optimale Anlaufstelle. Sie unterstützt, berät und ergänzt uns in allen Belangen – ein Glückstreffer! 14 SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 Platz 3 beim Länderpokal für U19-Team Erstmals konnten wir auch im Auswahlbereich auf uns aufmerksam machen. Verbandstrainer Christian Bauer hat mit dem U19 Team den 3. Platz beim Länderpokal erreicht. Ihm und seinem Team ein großes Dankeschön für die nicht immer so leichte Arbeit. Auch die vier Mädchenstützpunkte sind unter seiner Obhut ein fester Bestandteil geworden und bringen mit den qualifizierten Trainerinnen und Trainern immer wieder tolle Talente in die Auswahlteams. Einige von ihnen haben es bereits in verschiedene DFBKader geschafft. Alle haben bei Schott Mainz ihren Verein gefunden. Laura Freigang und Chiara Loos gehören zum Stamm der U19/U20 Nationalmannschaft und Marleen Schimmer zur U16. Zwei Jubiläen besonderer Art gab es außerdem zu feiern. 25 Jahre Frauenbundesliga, in der mit dem 1.FFC Niederkirchen ein Verein fast durchweg vertreten war und TuS Wörrstadt, die ab und zu den Sprung in diese Klasse geschafft haben. Seit 2015 gehört nun auch Schott Mainz zu diesem Kreis der 2. Frauenbundesliga. In Wörrstadt wurde außerdem 2014 „40 Jahre Deutsche Meisterschaft“ groß gefeiert. Mit vielen Ehrengästen und Spielerinnen aus den 70er Jahren ließen die „Damen“ die alten Zeiten wieder aufleben. Auch in Diensten des DFB unterwegs: Bärbel Petzold. Foto: Getty Images Die Anzahl der Frauen- und Mädchenteams wächst jedes Jahr ein wenig. Derzeit sind 120 Frauen- und 123 Mäd- Von Bärbel Petzold Erfolgreiche Mädels: Laura Freigang (rechts) und Chiara Loos gehören zum Stamm der U19/ U20 Nationalmannschaft. Foto: Hinkel Leider mussten wir aber auch Abschied von unserem Aus- Verbandstag 2016 Foto: privat Erfolgreiche Frauen: Die teilnehmenden Teams bei der Ü35-Futsal-Meisterschaft des SWFV 2016. schussmitglied Charly Ihl nehmen. Im Donnersbergkreis ein Kenner und Unterstützer des Frauen- und Mädchenfußballs über Jahrzehnte. Ins Spieljahr 2016/17 werden wir mit einem stark veränderten Team an den Start gehen. Einige Mitglieder müssen aus gesundheitlichen Gründen aufhören, andere möchten neue Aufgaben übernehmen oder sich aus dem Fußballgeschäft zurückziehen. Mein ganz besonderer Dank gilt Agi Marx, mit der mich nicht nur mehr als 40 Jahre Frauenfußball verbindet, sondern auch ganz viele, durchweg positive Erinnerungen. Auch Barbara Schwarz, Maritta BucherViehl, Konstantin Legrum und Kalle Eberle danke ich für eine lange gemeinsame Zeit für den Frauen- und Mädchenfußball. Alle, die unseren Sport unterstützt haben, immer für uns da waren, ob Ehrenamt oder Hauptamt, die die schönste Nebensache und sich selbst nicht so ernst genommen haben, und ihren Humor behalten haben, sage ich herzlichen Dank. 2. Bundesliga, Teams SWFV 2013 1. FFC 08 Niederkirchen, TuS Wörrstadt 2014 1. FFC 08 Niederkirchen 2015 TSV Schott Mainz 2016 TSV Schott Mainz, 1. FFC 08 Niederkirchen Frauen-Regionalliga, Teams SWFV 2013 FC Marnheim, TSV Schott Mainz 2014 TSV Schott Mainz, FC Marnheim, TuS Wörrstadt, FFV Fortuna Göcklingen 2015 1. FFC 08 Niederkirchen, TuS Wörrstadt, FFV Fortuna Göcklingen, SC Siegelbach 2016 TuS Wörrstadt, SC Siegelbach, FC Speyer 09 Verbandsliga Meister 2013 2014 2015 2016 TSV Schott Mainz FFV Fortuna Göcklingen SC Siegelbach FC Speyer 09 Verbandspokalsieger 2013/14/15 TSV Schott Mainz 2016 1. FFC Niederkirchen Hallenmasters B Juniorinnen Pokalsieger 2014 FC Speyer 09 2015 FC Marnheim 2016 TSV Gau-Odernheim 2013/14/15 TSV Schott Mainz B-Juniorinnen Regionalliga, Teams SWFV 2012/13 1. FFC 08 Niederkirchen, TSV Schott Mainz, SC Siegelbach, FFV Fortuna Göcklingen 2013/14 1. FFC 08 Niederkirchen, TSV Schott Mainz, SC Siegelbach, 1. FFC Ludwigshafen, SV Leiselheim 2014/15 1. FFC 08 Niederkirchen, TSV Schott Mainz, SC Siegelbach, SV Kottweiler-Schwanden, SV Leiselheim 2015/16 1. FFC 08 Niederkirchen, TSV Schott Mainz, FFV Fortuna Göcklingen B-Juniorinnen Verbandsmeister 2013 2014 2015 2016 SV Leiselheim SV Kottweiler-Schwanden SV Ober-Olm JSG JFV Ganerb C Juniorinnen Futsal Meister 2013/14/ 1. FFC 08 Niederkirchen 2015 TSV Schott Mainz 2016 1. FFC 08 Niederkirchen Zusammensetzung des Ausschusses 2012-2016 Bärbel Petzold (Vorsitzende) Barbara Schwarz (Stellv. Vors. und Verbandsmädchenwartin) Maritta Bucher-Viehl (Mainz-Bingen) Anne Fröder (Alzey- Worms) Rainer Manig (Rhein-Pfalz) Agatha Marx (Rhein-Mittelhardt) Karl-Heinz Eberle (Südpfalz) ab 2015 Angelika Schermer Konstantin Legrum (Kusel-Kaiserslautern) Manfred Hüther (Pirmasens-Zweibrücken) Charly Ihl (Kaiserslautern-Donnersberg) ab 2014 Reiner Bollenbacher Jürgen Marx (Bad Kreuznach) Natalie Heinrich (Birkenfeld) ab 2015 Mario Bronner SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 15 Verbandstag 2016 Bericht des Vorsitzenden des Verbandsgerichts Juristischer Sachverstand in die Spruchkammern Der 01.07.2012 stellte zweifelsohne eine deutliche Zäsur in der Geschichte der Sportgerichtsbarkeit im Bereich des Südwestdeutschen Fußballverbandes dar. Nicht nur die Gerichtsorganisation wurde neu geordnet und aufgestellt, auch die maßgeblichen Ordnungen, insbesondere die Rechts- und Verfahrensordnung und die Strafordnung, wurden von Grund auf überarbeitet und reformiert. Ziele dieser Rechtsprechungsreform waren vor allem folgende Punkte: 1. Schaffung unabhängiger Spruchkammern, die für alle Bereiche (Männer-, Frauen- und Jugend-Spielbetrieb) zuständig sind. 2. Gewinnung und verstärkter Einsatz juristischen Sachverstandes in den Spruchkammern, um die Qualität der Rechtsprechung im Interesse der rechtsuchenden Vereine zu steigern. 3. Modernisierung und Anpassung der gesetzlichen Vorschriften sowie Harmonisierung mit dem DFB-Recht. Nachdem wir nun vier Spielzeiten mit dem neuen System gearbeitet haben, lässt sich festhalten, dass die Vorgaben der Reform hervorragend umgesetzt worden sind. Die Einrichtung unabhängiger Sportgerichte war überfällig. Die bis dahin geübte Praxis, die Rechtsprechung neben anderen Aufgaben durch Ausschussmitglieder zu erledigen, war nicht mehr zeitgemäß. Etwaige Interessenkollisionen werden nun schon von vornherein ausgeschlossen, weil die Mitglieder der Spruchkammern weder im Spielbetrieb noch als aktive Schiedsrichter tätig sein dürfen. Bis auf den Vorsitzenden des Verbandsgerichts werden sämtliche Sportrichterinnen und Sportrichter nicht mehr gewählt, sondern auf Vorschlag der Kreisoder Fachausschüsse durch das Präsidium berufen. Entscheidend ist dabei allein die charakterliche und fachliche Eignung der Richterinnen und Richter. Vorsitzender des Verbandsgerichts: Thomas Bergmann 16 SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 Auch die Maßgabe, dass die Kammern nun jeweils für den gesamten Spielbetrieb zuständig sind, hat sich als richtig herausgestellt. Die zu früheren Zeiten mitunter festzustellenden erheblichen Unterschiede bei Aburteilungen im Jugend-, Frauen- und Männerbereich sind dadurch im Sinne einer einheitlichen Rechtsprechung abgestellt worden. Alle Richterstellen qualifiziert besetzt Auch der mit dem Reformvorhaben verbundene Wunsch, im Sinne einer Qualitätssteigerung mehr juristischen Sachverstand in die Spruchkammern einzubinden, ist ausgesprochen gut gelungen. Von Anfang an lautete die Devise, keine reinen Juristengremien zu schaffen, sondern lediglich punktuell Menschen mit juristischem Fachwissen in die Spruchkammern zu integrieren. Voraussetzung blieb aber bei allen Bewerbern stets eine besondere Beziehung zum Fußballsport. Gesucht wurde eben nicht der juristische Fachidiot, sondern die fußballbegeisterte Juristin oder der entsprechend fußballaffine Jurist. Aufgrund des erfreulich großen Interesses von potenziellen Sportrichterinnen und -richtern gab es zu Beginn der Saison 2012/2013 keine Probleme, alle neu geschaffenen Richterstellen mit qualifizierten Männern und Frauen zu besetzen. Ausdrücklich gewünscht war, dass sich neben den Neulingen auch einige altgediente Funktionäre in den Kammerbetrieb einbinden ließen, die dafür sorgen, dass neben dem unverzichtbaren Von Thomas Bergmann juristischen Know-how auch das für viele Verfahren erforderliche fußballspezifische Fachwissen eingebracht wird. Erfreulich ist im Übrigen, dass alle Kammern auch mit Frauen besetzt sind. Bei allem berechtigten Lob für die Reform soll nicht verschwiegen werden, dass der Start bei einigen Kammern im Verbandsgebiet etwas holprig verlief. Der ein oder andere Sportrichter war augenfällig überrascht über den doch erheblichen Arbeitsanfall, der im Rahmen dieser ehrenamtlichen Tätigkeit zu leisten ist. In der Folge kam es daher vereinzelt zu personellen Veränderungen, auch bei der einen oder anderen Vorsitzendenstelle. Mittlerweile sind die einzelnen Spruchkammerteams aber zusammengewachsen und arbeiten sehr effektiv auf einem durchgängig hohen Niveau. Dies wirkt sich insbesondere positiv auf das Erledigungstempo aus, das gerade in Sportgerichtsverfahren eminent wichtig ist, um für die Beteiligten im laufenden Spielbetrieb rasch für Rechtsklarheit und Rechtssicherheit zu sorgen. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Sportrichterinnen und -richtern für ihre engagierte Tätigkeit in der Verbandsspruchkammer und den Gebietsspruchkammern recht herzlich bedanken. Besonderer Dank gilt den Vorsitzenden der Kammern, den Sportfreunden Andreas Schank (Verbandsspruchkammer), Lothar Renz (Gebiet Rheinhessen), Michael Ulbrich (Gebiet Westpfalz), Stephan Schultz (Gebiet Vorderpfalz) und Sascha Keßler Verbandstag 2016 (Gebiet Nahe) für die vertrauensvolle und durchweg kompetente Zusammenarbeit. Dank an die Staffelleiterinnen und -leiter Nicht zu vergessen sind in diesem Kontext die Staffelleiterinnen und -leiter, die auch nach der Rechtsprechungsreform einen Großteil der Rechtsprechung mit Sachverstand und großem Engagement erledigen. Im Übrigen unterstützen sie die Spruchkammern als Bindeglied zu den Vereinen sehr wirksam. Ihnen sei hier für diese wichtige Tätigkeit ganz herzlich gedankt. War die Neuordnung der Gerichtsorganisation schon weitgehend komplikationslos, so gilt das für die Arbeit mit den neuen gesetzlichen Vorschriften im Besonderen. Nachdem vier Jahre vergangen sind, lässt sich feststellen, dass die – moderaten – Änderungen der Rechtsund Verfahrensordnung sowie der Strafordnung sehr gut angenommen und in der Praxis unproblematisch umgesetzt worden sind. Insgesamt lässt sich daher bezüglich der Rechtsprechungsreform ein positives Fazit ziehen. Die Rückmeldungen seitens der Vereine, aber auch seitens des Schiedsrichterwesens waren ganz überwiegend positiv und spiegelten eine hohe Zufriedenheit wider. Auch das Verbandsgericht bekam vor vier Jahren personellen Zuwachs. Neben den Vertretern aus den vier Gebieten arbeitet die Kammer nun auch mit einem Beisitzer für Jugendsachen und einer Beisitzerin für den Frauenspielbetrieb. Die Palette der einzelnen Verfahren war wieder breit gestreut und neben Routineangelegenheiten durchaus angereichert mit dem einen oder anderen spektakulären und auch kniffligen Fall. Insgesamt hat das Verbandsgericht in den vergangenen vier Spielzeiten 151 Fälle erledigt, die sich wie folgt auf die einzelnen Jahre verteilen: 2012/2013: 51 Berufungen 2013/2014: 35 Berufungen 2014/2015: 29 Berufungen 2015/2016: 36 Berufungen (Stichtag: 17.05.2016) Sportfreund Timo Hammer, aber genauso für seine beiden Vertreter, die Herren Timo Hubach und Marcel Messerig. gericht mit großer Souveränität geleitet, sondern auch als Vizepräsident für Rechtsfragen die Arbeit aller Spruchkammern immer sehr umsichtig und fachkundig unterstützt hat. Schließlich bedanke ich mich bei allen Mitgliedern des Präsidiums, insbesondere bei dem Ihnen, den Vereinen, wünsche Sportfreund Hans E. Lorenz, der ich den erhofften sportlichen Ernicht nur als mein Vorgänger folg und möglichst wenig KontakAktion_100x210 Trendler 28.10.2005 9:11 Uhr Seite 1 über viele Jahre das Verbands- te mit der Sportgerichtsbarkeit. Durchwegs angenehmes Verhandlungsklima Die Verhandlungen liefen dabei, wie schon in der Vergangenheit, trotz aller widerstreitenden Interessen in einem durchweg angenehmen Verhandlungsklima ab, wofür ich den Prozessbeteiligten noch einmal herzlich danken möchte. Auch und gerade in Sportgerichtsverfahren steht der Fair-Play-Gedanke an exponierter Stelle. Dass die in der Kammer anfallende Arbeit mit hoher Qualität und Akzeptanz erledigt werden konnte, lag vor allem auch an der sehr engagierten und vertrauensvollen Mitarbeit meines Stellvertreters Dr. Matthias Weidemann und sämtlicher Beisitzer. Ein besonderes Dankschön gilt daher Frau Dr. Uta Hein (Frauen) sowie den Herren Jürgen Schäfer (Jugend), Helmut Konrad, Wolfhart Schulz und Dr. Falko Zink. Tragisch und für uns alle sehr traurig war der viel zu frühe Tod unseres Sportkameraden Helmut Schmidt, der zu Beginn der Amtsperiode als Beisitzer für Jugendangelegenheiten fungierte und ganz überraschend im Juli 2013 verstarb. Besonderer Dank gilt darüber hinaus den hauptamtlichen Mitarbeitern von der Geschäftsstelle, die das Verbandsgericht stets kompetent und mit viel Herzblut unterstützt haben. Dies gilt zu allererst für den Wir beraten Sie gerne. Seit mehr als 55 Jahren Sportversicherung Ihre Ansprechpartner Herr Dirk Trendler und Herr Peter Kobel Beauftragte für die Sportversicherung Versicherungsbüro Sportbund Pfalz Barbarossaring 56 67655 Kaiserslautern Telefon: (06 31) 3 41 12-28 Jeden Dienstag, 9 bis 16 Uhr Versicherungsbüro Sportbund Rheinhessen Rheinallee 1 55116 Mainz Telefon: (0 61 31) 28 14-214 Jeden Donnerstag, 9 bis 16 Uhr SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 17 Verbandstag 2016 Bericht des Ausschussvorsitzenden für Breiten- und Freizeitsport Zukunftssicherung und Perspektive Voraussichtlich braucht es noch Jahre bis die Dimension und Tragweite des Breitenund Freizeitsports in unseren Fußballvereinen, als deren Zukunftssicherung und Perspektive, gesehen und gefördert wird. Die letzten vier Jahre waren geprägt durch Umstrukturierungen, Personalveränderungen und Sinnsuche. N ur zögerlich werden die Potentiale der Vielfalt im Fußballsport erkannt, gefördert und freigelegt. Was beim SWFV schon seit Jahren gesehen wird, wird jetzt beim DFB erkannt: „Es braucht einen Masterplan zur Entwicklung des Breitenund Freizeitsports in den Fußballvereinen und Fußballverbänden.“ Eine Erkenntnis, die sicherlich auch unsere Bemühungen unterstützen wird und die unsere Anerkennung und Förderung erfährt. Was unter dem Strich in den vergangenen vier Jahren herausgekommen ist, darüber möchte ich Ihnen gerne berichten: Von Rainald Kauer Sinnsuche: Alternativen bieten Der SWFV und seine Fußballvereine müssen zukünftig verstärkt dem Sportverständnis von Kindern, Jugendlichen und Senioren Rechnung tragen. Kinder und Jugendliche suchen immer häufiger den Spaß und die Freude beim Sport. Das Sporterlebnis zusammen mit Freunden oder ein cooles Gefühl bei der Bewegung sind für diese Zielgruppe wichtiger als Höchstleistung, Wettkampf und Erfolg. Eine immer größere Anzahl von älteren Menschen möchte sich nach Beendigung der aktiven Wettkampflauf- bahn durch Sport oder besser gesagt durch Bewegung, die Fitness und Gesundheit erhalten. Die Geselligkeit darf dabei nicht zu kurz kommen. Hier sind die Fußballvereine gefordert, ihren Mitgliedern Breiten- und Freizeitsportangebote zu machen, um zu einem attraktiven Familiensportverein zu wachsen. Und hier sind wir als Verbände aufgefordert Hilfen und Initiativen zu bieten. Der SWFV, der Verbandsausschuss und die Kreisbeauftragten für Breiten- und Freizeitsport bieten den Vereinen für diese Aufgaben ihre Hilfe und Unterstützung gerne an. Wir brauchen uns an dieser Stelle gemein- „Der Breiten- und Freizeitsport braucht eine Imageverbesserung“: Vorsitzender Rainald Kauer. Fun Park-Angebot an die Vereine des SWFV: Human Table Soccer – das „menschliche Tischfußballspiel“. 18 SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 Verbandstag 2016 sam, damit Entwicklung und Bewegung ausgelöst werden. Umstrukturierung: Chancen eröffnen Die Struktur im SWFV ermöglicht die Chance, den Bereich Breiten- und Freizeitsport verantwortlich mit Mitarbeitenden eigenständig ehrenamtlich zu besetzen. Diese Personen sollen voll und ganz den Bereich Breiten- und Freizeitsport betreuen und bedienen und den engen Dialog mit den Vereinsverantwortlichen suchen. Diese Personen werden nicht gewählt, sondern auf Vorschlag des Kreisvorstandes durch das Präsidium berufen. Die Vorgeschlagenen sollen sich auf Kreisebene nur um die Aufgaben im Breiten- und Freizeitsport kümmern: - Ansprechpartner zum Thema Breiten- und Freizeitsport für die Vereine im Kreis sein, - Informationen für den Kreisausschuss aufbereiten und weiterreichen, - Mitglied im Verbandsausschuss Breiten- und Freizeitsport, - Kenntnisse besitzen und Informationen weiterreichen an die Vereine und den Kreisausschuss über aktuelle Aktionen und Projekte, - Bearbeitung der Anträge auf Bezuschussung von Breitenund Freizeitsportgruppen, - Netzwerk Breiten- und Freizeitsport aufbauen und bekleiden – „Mitstreiter“ finden, - Planung, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen (z.B. Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen, Familienfußballtage, Tanzevents etc.), - Veranstaltungen auf Kreisebene zur Werbung für den Breiten- und Freizeitsport nutzen (Kreistage, Rundenbesprechungen, Mädchen-, Sepp-Herberger-Tag etc.), - Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Sie soll die Entwicklung und Zukunft des Fußballs maßgeblich mitbestimmen. Das Ziel ist hierbei: interessierte Unterstützer zu finden und zu fördern und insbesondere unsere Vereine in der Suche nach einer praktikablen Weiterentwicklung der Vereinsperspektiven zu helfen. Der BuF-Ausschuss hat die Aufgabe, die Entwicklung des Breiten- und Freizeitsports im Verband und seinen Mitgliedsvereinen in allen Altersbereichen zu unterstützen und zu fördern. Entsprechend setzt der oder die Verantwortliche auf der Kreisebene diese Aufgaben um. Dies gilt insbesondere für den wettkampfbezogenen Freizeitfußball nach frei gestalteten Wettkampfregeln (z.B. Streetsoccer, Beachsoccer, Fußballabzeichen, DFBKampagnen, Fußballtennis, Familienfußballturnier usw.) und dem wettkampffreien Breiten- und Freizeitsport, als sportartübergreifender Breiten- und Freizeitsport (z.B. Fitnesstraining, Konditionstraining, Spielsportgruppen, Gymnastikgruppen, Laufgruppen usw.) sowie als gesundheitsorientierter Sport (z.B. Wirbelsäulengymnastik, HerzKreislauftraining, Präventionsgruppen usw.). (Quelle: Satzung SWFV §13, Absatz 6) Wir wollen daher Aufklärung, Zukunft, Perspektiven, Offensive und Position im BuF-Bereich. Der Breiten- und Freizeitsport als Chance, als Perspektive für eine zukunftsorientierte Entwicklung im Fußball, in unseren Fußballvereinen erkennen und eine entsprechende Priorität setzen. Aufgabe: Imageverbesserung Der Breiten- und Freizeitsport braucht eine Imageverbesserung: „eine Imagekampagne!“ Top-Thema: Beachsoccer Für die meisten Fußballinteressierten ist Beachsoccer noch Neuland. Aber die Trendsportart ist im Kommen. Die meisten Beachsoccer-Turniere werden vornehmlich in Küstenregionen ausgetragen. Doch es gibt mittlerweile Anlagen in ganz Deutschland. Die Zahl der Spielfelder ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und steigt weiter. Der SWFV und der TuS Niederkirchen wollen Beachsoccer etablieren: Sommer, Sonne, Sand, attraktive Begleiterscheinungen der Trendsportart Beachsoccer, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Deshalb wollen der SWFV und der TuS Niederkirchen ihre Kräfte bündeln und richten gemeinsam den 2. SWFV-Beachsoccer-Cup aus. Der Sieger qualifiziert sich für den Regionalentscheid Süd am 30. Juli, der ebenfalls in Niederkirchen ausgetragen wird und die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft in Warnemünde (20./21.08.2016) ermöglicht. „Wir freuen uns über die Kooperation mit dem Ausrichter TuS Niederkirchen, dies ist der optimale Standort um Beachsoccer auf Landesverbandsebene weiter zu entwickeln“, zeigte sich SWFV-Präsident Dr. Hans-Dieter Drewitz sichtlich zufrieden. Und sein Vize Jürgen Veth freute sich über die Bündelung der Kräfte: „Die Erfahrung und Begeisterung von Niederkirchen mit den Möglichkeiten des Verbandes zu kombinieren ist der richtige Weg um Beachsoccer zu etablieren und dauerhaft voran zu bringen. Wir freuen uns auf attraktive Events im Sand!“ Tobias Fußer ist von Vereinsseite her ebenfalls überzeugt: „Gemeinsam haben wir nochmal bessere Möglichkeiten um Beachsoccer für möglichst viele Fußballer und Teams attraktiv zu gestalten. Und wer kann schon ein Turnier ausschreiben, bei dem der Sieger sich für Deutsche Meisterschaften qualifiziert?“ Fehlen also nur noch Sommer und Sonne, der Sand ist schon da! SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 19 Verbandstag 2016 Qualifizierung: Lehrgangswesen überdenken Näher an die Vereine rücken und dadurch Vereinsentwicklung auslösen. Mit zentralen Übungsleitertagen in Edenkoben und vor Ort in den Fußballkreisen der Nachfrage nach Qualifizierung gerecht werden, das ist der Ansatz, den sich die Verantwortlichen gewählt haben. Unterschiedliche Workshops zu aktuellen Themen, die kompakt und verbraucherfreundlich angeboten werden, so stellt sich die Zukunft dar. Strategie: Ausrichtung und Perspektive - Individuelle und vielfältige Kreisangebote müssen weiter forciert und ausgebaut werden. - Ein Förder- und Anreizsystem für unsere Vereine sollte geschaffen werden, das ein deutliches Zeichen für die Öffnung der Vereine darstellt. - Der Ausbau und die Modifizierung der SWFV-Fußballfamilientage in Edenkoben ist ein zentrales Thema. - Den Breiten- und Freizeitsport als Jahresthema des Verbandes platzieren: „Vielfalt und Bewegung – Menschen im Fußballverein“, damit Perspektiven geschaffen werden. - Entwicklung von Pilotprojekten und Leuchtturmmodellen aus dem Bereich Breiten- und Freizeitfußball als Best-PracticeBeispiele. - Qualitätssteigerung im Bereich der zentralen und dezentralen Qualifizierungsangebote. Ein Wort des Dankes Gerne möchte ich mich bei allen Menschen bedanken, die sich auf Vereins-, Kreis- oder Verbandsebene für den Breitenund Freizeitsport im Fußballver- 20 SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 SWFV-Präsident Dr. Hans-Dieter Drewitz (re) und Vizepräsident Jürgen Veth (li) besiegeln die Kooperation im Bereich Beachsoccer des SWFV mit dem TuS Niederkirchen, vertreten durch den Fußball-Abteilungsleiter Tobias Fußer. ein stark gemacht haben und positive, nachhaltige Schritte gegangen sind. Einen besonderen Dank entrichte ich an die Mitglieder im Ausschuss Breiten- und Freizeitsport, die als Verantwortliche und Ansprechpartner in den Kreisen eine wertvolle Arbeit leisten. Zudem möchte ich mich bei meinen Kolleginnen und Kollegen im Präsidium und geschäftsführenden Präsidium bedanken, die, wenn ich das Wort zum Breiten- und Freizeitsport erhoben habe aufmerksam und konzentriert den Darstellungen folgten und durch ihr Handeln unterstützten. Hierbei halfen selbstverständlich auch die hauptberuflichen Mitarbeitenden unserer Geschäftsstelle und der Sportschule in Edenkoben. Lassen sie mich an dieser Stelle besonders Markus Beer einen Dank aussprechen, der federführend den Breitenund Freizeitsport als hauptberuflicher Referent begleitet. In den vergangenen Jahren gab es im Betätigungsfeld Höhen und Tiefen, doch die Perspektive richtete den Blick immer nach vorne. An dieser Stelle erinnere ich insbesondere an unsere FußballFamilientage in Edenkoben, ein echter Genuss in Sachen Vielfalt und Innovation, die sich einer großen Beliebtheit erfreuen. Nutzen Sie die Chancen der Öffnung Ihres Vereines zur Schaffung neuer Angebote und damit der Ansprache neuer Zielgruppen! „Vielfalt und Bewegung – Menschen im Fußballverein“ VIELFALT im Breiten- und Freizeitsport im SWFV heißt: Aktionstage Ausbildung Lehrgänge Familientage Wettbewerbe Beachsoccer Fußballgolf Wilde Ligen Fußballabzeichen Spielfeste Fußballcamps Fun Park Street Soccer Fitnesstraining Konditionstraining Spielsportgruppen Gymnastikgruppen Laufgruppen Wirbelsäulengymnastik Herz-Kreislauftraining Präventionstraining Nordic Walking Boule/Pétanque Kinder-Elternangebote Gesundheitssport Verbandstag 2016 Bericht des Vorsitzenden des Verbands-Schiedsrichterausschusses Konstruktiver Austausch beim „Jahr des Schiedsrichters“ Wir haben zu wenig Schiedsrichter im SWFV! Diesen Satz kennen sie wahrscheinlich zur Genüge. Inzwischen hat das Ganze aber eine neue Dimension erreicht: Wir sind in manchen Kreisen nicht mehr in der Lage, alle aktiven Mannschaften zu besetzen. Von der Jugend ganz zu Schweigen. Leider scheint sich an dieser Situation vorerst auch nichts zu ändern. „Ohne Schiedsrichter geht es nicht“: Erhard Blaesy D abei sind unsere Ausbildungszahlen in Ordnung. Im Schnitt sind das 230 Schiedsrichter Jahr für Jahr. Aber das reicht gerade, um die zu ersetzen, welche aus diversen Gründen aufhören. Hier gilt es in erster Linie anzusetzen. Dazu benötigen wir aber genauso die Mithilfe der Vereine um auch neue Schiedsrichter zu gewinnen. Normalerweise dürfte die Erhaltung allerdings einfacher sein. Schließlich sind die vorhandenen Schiedsrichter ja schon bereit gewesen, einen Lehrgang zu besuchen und die Prüfung erfolgreich zu bestehen. Hier meine Bitte: Pflegen sie die Schiedsrichter in ihrem Verein ebenso wie ihre Spieler. Wenn es Probleme mit Schiedsrichtern gibt, muss ihnen ihr Kreis-Schiedsrichterausschuss das mitteilen. Gründe dafür sind vor allem fehlender Sitzungsbesuch und mangelnde Bereitschaft, Spiele zu leiten. Bevor ein Schiedsrichter ausgeschlossen wird, muss der Verein informiert werden. Hier klagen meine Obleute vielfach über fehlendes Interesse der Vereine. Sie erhalten keine Rückmeldungen, wenn sie die Vereine informieren. Sind die Gründe für den drohenden Ausschluss bekannt, kann man – unter Umständen auch gemeinsam – was dagegen tun. Das Jahr 2013 stand beim SWFV unter der Motto „Jahr des Schiedsrichters“. Bei den zehn Kreisveranstaltungen konnten wir Schiedsrichter in den Dialog mit Vereinsvertretern und Trainern treten. Dieser Austausch war sehr konstruktiv, warb für gegenseitiges Verständnis und machte deutlich, dass ein Miteinander viele Probleme bereits im Ansatz lösen kann. Aktuell sind wir bei rund 1600 Schiedsrichtern in unserem Verband. In etwa der gleiche Stand wie 2012. Ausgebildet wurden allerdings in dieser Zeit über 900 neue Schiedsrichter. Dabei haben wir viele motivierende Gründe dafür, Schiedsrichterin oder Schiedsrichter im SWFV zu sein. Obwohl wir einer der kleineren Verbände sind, spielen wir im Reigen des DFB eine tragende Rolle: Der SWFV stellt derzeit zwei Schiedsrichter in der 1. Bundesliga. Dies sind Dr. Jochen Drees und Christian Dingert. Letzterer ist auch FIFA-Schiedsrichter. Mit Timo Gerach haben wir einen Schiedsrichter in der 2. Bundesliga und mit Marcel Schütz einen in der 3. Liga. In der Regionalliga sind Florian Götte, Patrick Kessel und Nicolas Winter vertreten. Hinzu kommen noch Tobias Christ, Christian Gittelmann und Torsten Bauer als Assistenten in den Bundesligen. Das kann sich sicherlich sehen lassen! Auch im Frauen-Bereich sind wir sehr gut vertreten. In der 1. Frauen-Bundesliga haben wir mit Christina Biehl und Ines Appelmann zwei Schiedsrichterinnen, beide sind auch FIFA- Von Erhard Blaesy Assistentinnen. Hanna Schlemmer und Fabienne Michel sind in der 2. Frauen-Bundesliga tätig. Auch hier gibt es mit Vanessa Schleicher und Barbara Engbarth noch zwei weitere Assistentinnen. Übrigens: Die vier Schiedsrichterinnen der 1. und 2. Frauen-Bundesliga sind auch für unsere höchste Herren-Verbandsklasse im Einsatz – und das mit sehr großem Erfolg! Christina Biehl und Ines Appelmann leiten auch Spiele in der Herren-Oberliga. Zeitaufwendiges Hobby Doch trotz unserer erfolgreichen Schiedsrichter an der DFB-Spitze will ich unsere Schiedsrichter an der Basis nicht vergessen. Sie ermöglichen es erst, dass die Vereine, und ihre Mannschaften eine Spielmöglichkeit haben. Ohne Schiedsrichter geht es nicht! Und diese Schiedsrichter sind oftmals zwei, gar drei Mal am Wochenende im Einsatz. Dafür danke ich allen, auch und vor allem ihren Familien, die das zeitaufwendige Hobby mittragen. Auch meinen Obleuten und ihren Mitstreitern in den Kreisen sei gedankt. Wahre Künstler, wenn es um Spielbesetzungen geht, so haben sie in den meisten Fällen, auch kurzfristig, immer eine Lösung parat. Dank sage ich an dieser Stelle auch den Gremien des SWFV. Ob Präsidium oder VerbandsSpielausschuss, alle haben ein offenes Ohr für die Probleme der Schiedsrichter. SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 21 Verbandstag 2016 Bericht des Vorsitzenden des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit Fussball.de als Plattform des Amateurfußballs A Auch als Moderator für den SWFV tätig: Olaf Paare Vier Jahre sind wieder einmal vorüber, wie im Flug vergangen. Auch die Öffentlichkeitsarbeit im SWFV hat sich in diesem Zeitraum erneut ein ganzes Stück weiterentwickelt. Dabei sei an erster Stelle fussball.de genannt. Der DFB hat das Portal gemeinsam mit den Landesverbänden wieder unter seine Fittiche genommen und zur Plattform des Amateurfußballs gemacht – passend zur Amateurfußball-Kampagne. 22 SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 uch der SWFV präsentiert sich und seine Inhalte dort an prominenter Stelle. Zudem haben die Vereine und die Spieler die Möglichkeit, sich einzubringen, beispielsweise über den Liveticker oder die Erstellung eines Profils. Die Möglichkeiten werden von einigen, aber längst noch nicht von allen Beteiligten ausgeschöpft. Es wäre schön, wenn sich in diesem Bereich noch mehr Klubs und Spieler engagieren würden. Ein großes Augenmerk haben DFB und SWFV beim Ausbau von fussball.de auf den Bereich Aus- und Fortbildung gelegt. Im Bereich Training & Service gibt es dabei jede Menge Informationen und Hilfestellungen für alle möglichen Positionen in den Vereinen. Der Bereich ist stets einen Besuch wert. Fussball.de ist ein Bereich, der zeigt, wie die Digitalisierung in unserem Leben, aber speziell auch im Fußball Einzug gehalten hat. Dazu zähle ich auch die Homepages, die der Fußballverband betreibt. Jeder Kreis verfügt über eine eigene, die von den jeweiligen Ausschüssen vor Ort aktualisiert und bearbeitet werden. Die vor längerer Zeit angedachte Anpassung der SWFV-Homepage an die KreisHomepages haben wir vorerst auf Eis gelegt. Das gute Handling der bisherigen Homepage und finanzielle Gründe haben den Ausschlag für diese Entscheidung gegeben. Aber das muss keine Entscheidung für immer sein. Wir werden den Be- reich immer mal wieder auf den Prüfstand stellen. 2015 wurde als Ergänzung der digitalen Angebote zudem ein Newsletter installiert, in dem alle Interessierten (Vereine, Medienvertreter und so weiter) regelmäßig über Aktionen und Termine des Verbandes informiert werden. Mischung aus Unterhaltung und Information Als große Konstante im schnelllebigen Geschäft der Öffentlichkeitsarbeit möchte ich unser Verbandsmagazin Südwest-Fußball bezeichnen. Ein herzlicher Dank gilt dem Redaktionsausschuss mit Christian Schreider, Heinz Hinkel, Thomas Leimert und Peter Brandstetter, die allesamt für das hohe journalistische Niveau stehen, mit dem wir SüdwestFußball im Drei-Monats-Rhythmus auf den Markt bringen. Die Mischung aus Unterhaltung und Information für die Vereine, die ja die größte Anzahl an Abonnenten stellen, liegt uns allen am Herzen. Ich definiere die Öffentlichkeitsarbeit des SWFV aber nicht nur über Publikationen, sondern auch über die Außendarstellung von Mitarbeitern und Vereinen, beispielsweise bei Veranstaltungen. Auch dort wird König Fußball positiv vertreten. Ein gutes Beispiel dafür sind die Finals um die Bitburger-Kreispokale. Nach der Aufwertung des Verbandspokal-Finals – 2016 wurde das Spiel erstmals per Konferenz Von Olaf Paare in der ARD übertragen - wurde auf regionaler Ebene nachgelegt. Für die Vereine ist es mittlerweile etwas ganz Besonderes, das Endspiel zu erreichen. Zum Abschluss komme ich noch einmal zur Amateurfußball-Kampagne zurück, in der der Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Vereinsberatung ebenfalls verankert ist. So habe ich mich in den vergangenen Jahren und Monaten sehr stark bei den Vorstandstreffs eingebracht. Es war mir eine große Freude – zumal dort der Kontakt zur Basis hergestellt wurde. Gleiches gilt für den Vereinsdialog, bei dem das Präsidium einen Verein besuchte und einen Abend lang informierte und zuhörte. Immer wieder haben wir dabei von den Nöten und Sorgen der Vereine erfahren, vieles konnte anschließend auf kurzem Dienstweg verbessert werden – gelebte Öffentlichkeitsarbeit, die von einem Geben und Nehmen bestimmt ist. Große Konstante im schnelllebigen Geschäft der Öffentlichkeitsarbeit: Das SWFVVerbandsmagazin. Verbandstag 2016 Tagesordnungspunkt 8: Änderung der Satzung § 1 unverändert § 2 unverändert ausschusses vom Präsidium berufen. Im Verhinderungsfall ist eine stimmberechtigte Vertretung durch den stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisjugendausschusses möglich. § 3 Aufgaben des Verbandes b) unverändert 1. bis 9. unverändert 3. Verbandsschiedsrichterausschuss 10. die Förderung der Leistungsbereitschaft und des fairen Verhaltens (Fair Play) von Spielern, Trainern, Betreuern und sonstigen Vereinsmitarbeitern, a) Zusammensetzung Der Verbandsschiedsrichterausschuss besteht aus dem Vorsitzenden, jeweils einem gewählten Vertreter aus den zehn Kreisschiedsrichterausschüssen und dem Verbandsschiedsrichterlehrwart. Darüber hinaus kann der Verbandsschiedsrichterausschuss eine Vertreterin der Schiedsrichterinnen dem Präsidium zur Berufung vorschlagen. Die Vertreter werden auf Vorschlag des jeweiligen Kreisschiedsrichterausschusses vom Präsidium berufen. Im Verhinderungsfall ist eine stimmberechtigte Vertretung durch den Vorsitzenden des Kreisschiedsrichterausschusses möglich. Sofern der Vorsitzende des Kreisschiedsrichterausschusses Mitglied im Verbandsschiedsrichterausschuss ist, erfolgt die Vertretung durch den stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisschiedsrichterausschusses. 11. die Pflege von Toleranz und Respekt auf und neben dem Platz. §§ 4 bis 12 unverändert § 13 Verbandsausschüsse 1. Verbandsspielausschuss a) Zusammensetzung Der Verbandsspielausschuss besteht aus dem Vorsitzenden und jeweils einem gewählten Vertreter aus den zehn Kreisausschüssen sowie dem Vorsitzenden des Verbandsjugendausschusses, der Vorsitzenden des Verbandsfrauen- und -mädchenausschusses und dem Vorsitzenden des Verbandsschiedsrichterausschusses. Die Vertreter werden auf Vorschlag des jeweiligen Kreisausschusses vom Präsidium berufen. Im Verhinderungsfall ist eine stimmberechtigte Vertretung durch den Kreisvorsitzenden möglich. Sofern der Kreisvorsitzende Mitglied im Verbandsspielausschuss ist, erfolgt die Vertretung durch den stellvertretenden Kreisvorsitzenden. b) Aufgaben 1. Überwachung des gesamten Spielbetriebes der Männer innerhalb des Verbandsgebietes und die Einhaltung des Amateurgrundsatzes. b) unverändert 4. unverändert 5. Verbandsfrauen- und -mädchenausschuss a) Zusammensetzung Der Verbandsfrauen- und -mädchenausschuss besteht aus der Vorsitzenden, den zehn Frauen- und Mädchenbeauftragten der Kreise und der Beauftragten für Mädchenfußball. Die Beauftragte für Mädchenfußball wird vom Verbandsfrauen- und -mädchenausschuss vorgeschlagen und vom Präsidium für die Dauer der Wahlperiode berufen. b) unverändert 1b) 2. bis 1b) 4. unverändert 6. Verbandsausschuss für Breiten- und Freizeitsport 2. Verbandsjugendausschuss a) Zusammensetzung Der Verbandsjugendausschuss besteht aus dem Vorsitzenden, jeweils einem gewählten Vertreter aus den zehn Vorsitzenden der Kreisjugendausschüssen, dem Vorsitzenden des Schulfußballausschusses, und dem Jugendbildungsbeauftragten sowie und der Beauftragten für Mädchenfußball. Die Vertreter werden auf Vorschlag des jeweiligen Kreisjugend- a) Zusammensetzung Der Verbandsausschuss für Breiten- und Freizeitsport besteht aus dem Vorsitzenden, zwei Beisitzern, die vom Präsidium berufen werden sowie den Breiten- und Freizeitsportverantwortlichen der Kreise. Im Verhinderungsfall ist eine stimmberechtigte Vertretung durch den Kreisvorsitzenden möglich. b) unverändert SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 23 Verbandstag 2016 7. unverändert § 14 unverändert § 15 Kreisausschüsse 1. Zusammensetzung a) Die Kreisausschüsse setzen sich zusammen aus dem Kreisvorsitzenden, dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden, dem Kreisschiedsrichterobmann, dem Vorsitzenden des Kreisjugendausschusses, der Beauftragten für Frauen- und Mädchenfußball und weiteren zwei bis fünf Mitgliedern. Die Anzahl der weiteren Mitglieder orientiert sich am Bedarf der am Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaften und wird vom Präsidium bestimmt. Der Kreisjugendtag kann eine Person zur Wahl der Beauftragten für Frauen- und Mädchenfußball vorschlagen, welche sich auf dem Kreistag zur Wahl stellt. Für die in Nummer 2 h) und i) nachstehend genannten Aufgaben können auf Vorschlag des Kreisausschusses vom Präsidium bis zu drei sechs zusätzliche Mitglieder berufen werden; der Vorschlag für 2 i) soll aus dem Kreis der Mitbürger mit ausländischer Herkunft kommen. b) unverändert 2. Aufgaben a) bis f) unverändert g) Talentsichtung und Talentförderung einschließlich Jugend-Auswahlmannschaften auf Kreisebene sowie die Gewinnung von Frauen- und Mädchenmannschaften. Förderung der allgemeinen Fußballentwicklung auf Kreisebene, Kooperation von Schule und Verein und Öffentlichkeitsarbeit h) Förderung der allgemeinen Fußballentwicklung auf Kreisebene, insbesondere durch Qualifizierung/Vereinsberatung, Breitenund Freizeitsport sowie Kooperation von Schule und Verein, Öffentlichkeitsarbeit, EDV sowie soziales Engagement. i) Gesellschaftliche Verantwortung (Inklusion, Integration und soziales Engagement) die Integration von Mitbürgern/innen mit nationaler, ethnischer, religiöser, kultureller und sozialer Verschiedenheiten zu fördern. 3. unverändert § 16 Wahl der Organe 1. Die Wahl der Mitglieder des Präsidiums – mit Ausnahme der Vorsitzenden des Verbandsjugendausschusses, des Verbandsschieds- 24 SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 richterausschusses und der Kreisvorsitzenden – erfolgt durch den Verbandstag; der Vorsitzende des Verbandsjugendausschusses, der Verbandsschiedsrichterobmann und die Kreisvorsitzenden sowie die Beauftragte für Mädchenfußball bedürfen der Bestätigung durch den Verbandstag. Analog gilt dies für die entsprechenden Mitglieder der Kreisausschüsse bei den Kreistagen. Erfolgt seitens des Kreistags keine Bestätigung, ist die notwendige Wahl zu wiederholen. Die Bestätigung erfolgt dann durch den Verbandstag. 2. Alle Wahlen sind schriftlich und geheim vorzunehmen. Wenn für ein Amt nur eine Person vorgeschlagen wird, ist die Wahl durch Handaufheben gestattet. Eine Wahl en bloc bei Tagungen der Verbandsorgane ist zulässig, wenn die wahlberechtigten Mitglieder einstimmig zustimmen und die Anzahl der Kandidaten mit der Zahl der zu vergebenen Ämter übereinstimmt. Hiervon ausgenommen sind die Wahlen des jeweiligen Vorsitzenden und seines Stellvertreters. Bestätigungen en bloc bei Tagungen der Verbandsorgane sind zulässig, wenn die wahlberechtigten Mitglieder einstimmig zustimmen. 3. bis 9. unverändert §§ 17 bis 28 unverändert Verbandstag 2016 Tagesordnungspunkt 12: Anträge Antrag Nr. 1 Betreff: Schiedsrichtergespann bei Freundschaftsspielen mit Bezirksliga-, Landesliga- und Verbandsligabeteiligung Antragsteller: SV 1920 Geinsheim e. V. Der Verbandstag möge beschließen: Spielleitungen bei Freundschaftsspielen bis Verbandsligabeteiligung künftig gemäß dem Wunsch des Gastgebervereins zu besetzen. Wunschmöglichkeiten: a) nur mit einem Schiedsrichter b) mit einem Schiedsrichtergespann Begründung: Seit ungefähr zwei Spielzeiten besetzt der SWFV auch Spiele in Freundschaft ab Bezirksliga mit Schiedsrichtergespannen. Die Maßnahme wurde ohne Gehör der Vereine vom SWFV angeordnet. Da bei Freundschaftsspielen wegen fehlenden Zuschauern so gut wie keine Einnahmen erzielt werden können, verursacht diese Vorgabe bei unserem Verein erhöhte Kosten. Antrag Nr. 2 Betreff: Jugendordnung § 14 Leitung der Spiele/Feldverweis auf Zeit Antragsteller: TuS Rötsweiler-Nockenthal 1901 e. V. Der Verbandstag möge beschließen: 1. Der Schiedsrichter kann einen Spieler oder Spielerin einmal während eines Spieles für die Dauer von 5 Minuten des Feldes verweisen, wenn ihm eine Verwarnung nicht mehr ausreichend, ein Feldverweis auf Dauer jedoch nicht erforderlich erscheint. 2. Alle Entscheidungen, die der Schiedsrichter im Zusammenhang mit dem Feldverweis auf Zeit trifft, können nicht angefochten werden. 3. Ein Feldverweis auf Zeit kann sowohl ohne vorausgegangene als auch nach erfolgter Verwarnung ausgesprochen werden. 4. Eine Verwarnung nach einem Feldverweis auf Zeit ist unzulässig. 5. Der auf Zeit des Feldes verwiesene Spieler oder Spielerin darf vor Ablauf der Zeitstrafe nicht durch einen Auswechselspieler ersetzt werden. 6. Der Feldverweis auf Zeit muss für alle am Spiel Beteiligten verständlich ausgesprochen werden. Zusätzlich zur mündlichen Bekanntgabe gegenüber dem betroffenen Spieler oder Spielerin hat der Schiedsrichter ihn durch Heben eines Armes und Ausstrecken der 5 Finger anzuzeigen. 7. Wird der Spielführer oder Spielführerin des Feldes verwiesen, so ist dem Schiedsrichter ein anderer Spielführer zu benennen. Neuer Wortlaut: § 14 Leitung der Spiele/Feldverweis auf Zeit 1. Jugendspiele werden im Allgemeinen von amtlichen Schiedsrichtern geleitet. Erscheint bei einem angesetzten Spiel der Schiedsrichter nicht, so müssen sich die Vereine bemühen, einen anderen anerkannten Schiedsrichter zu finden. Ist kein anerkannter Schiedsrichter anwesend, haben sich die Vereine auf eine andere Person zu einigen. Der Heimverein hat das Vorrecht und, falls auch der Gastverein das Spiel nicht leitet, die Pflicht zur Leitung des Spiels. Bei Spielen ohne offiziell eingeteilte Schiedsrichter ist der Heimverein für die Eintragungen in Spielbericht Online verantwortlich. Das Spiel muss ausgetragen werden. 2. Der Schiedsrichter kann einen Spieler oder Spielerin einmal während eines Spieles für die Dauer von 5 Minuten des Feldes verweisen, wenn ihm eine Verwarnung nicht mehr ausreichend, ein Feldverweis auf Dauer jedoch nicht erforderlich erscheint. a.) Alle Entscheidungen, die der Schiedsrichter im Zusammenhang mit dem Feldverweis auf Zeit trifft, können nicht angefochten werden. b.) Ein Feldverweis auf Zeit kann sowohl ohne vorausgegangene als auch nach erfolgter Verwarnung ausgesprochen werden. c.) Eine Verwarnung nach einem Feldverweis auf Zeit ist unzulässig. d.) Der auf Zeit des Feldes verwiesene Spieler oder Spielerin darf vor Ablauf der Zeitstrafe nicht durch einen Auswechselspieler ersetzt werden. e.) Der Feldverweis auf Zeit muss für alle am Spiel Beteiligten verständlich ausgesprochen werden. Zusätzlich zur mündlichen Bekanntgabe gegenüber dem betroffenen Spieler oder Spielerin hat der Schiedsrichter ihn durch Heben eines Armes und Ausstrecken der 5 Finger anzuzeigen. f.) Wird der Spielführer oder Spielführerin des Feldes verwiesen, so ist dem Schiedsrichter ein anderer Spielführer zu benennen. Begründung: Im Spielbetrieb der Fußballjugend sollte der Schiedsrichter einen Spieler oder Spielerin einmal während eines Spieles auf Zeit des Spielfeldes verweisen können, wenn eine Verwarnung (Verwarnungswürdiges Vergehen) nicht mehr gerechtfertigt ist, ein Feldverweis auf Dauer (Feldverweiswürdiges Vergehen) jedoch noch nicht erforderlich erscheint. SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 25 Verbandstag 2016 Antrag Nr. 3 Betreff: Spielordnung § 23 e - Spielgemeinschaften Antragsteller: ASV Lug-Dimbach Der Verbandstag möge beschließen: 1. Spielgemeinschaften müssen auf Kreisebene zulässig sein! Die Bildung von Spielgemeinschaften ist demnach im Männerbereich von drei Vereinen der A-, B-, C- und D- Klassen sowie bei Reserverunden zulässig. 2. Keine Aufstiegsbegrenzung im Kreis Das Aufstiegsrecht von Spielgemeinschaften soll nicht begrenzt werden und ein Aufstieg bis in die Verbandsliga möglich sein. 3. Genehmigung bis auf Widerruf Die Bildung einer Spielgemeinschaft erfolgt bis auf Widerruf durch einen der beteiligten Vereine. Eine jährliche Antragsstellung ist unnötige Bürokratie. Im Senioren-Bereich hat sich die Genehmigung „bis auf Widerruf“ seit Jahren bestens bewährt. Neuer Wortlaut: 1. Spielgemeinschaften im Männerbereich können sind nur in den A-, B-, C- und D- Klassen sowie bei Reserverunden gegründet werden zulässig. Spielgemeinschaften im Frauenbereich sind nur in der jeweils untersten Spielklasse eines Gebiets zulässig. Spielgemeinschaften können von bis zu drei Vereinen bis auf Widerruf für die Dauer eines Spieljahres gebildet werden. Spielgemeinschaften mit zweiten Mannschaften sind nur dann möglich, wenn die ersten Mannschaften unterhalb der Bezirksliga spielen. § 27 gilt entsprechend. Es können insgesamt nur 3 Spieler der höheren Mannschaften in einer unteren Mannschaft eingesetzt werden. Es kann nur eine Mannschaft pro Spielgemeinschaft am Spielbetrieb teilnehmen. 2. Spielgemeinschaften müssen schriftlich unter Verwendung des SWFV-Formulars beantragt werden. Der Antrag muss bis zum 15.06. des Spieljahres jährlich zur Genehmigung dem Kreisvorsitzenden vorliegen; bei kreisübergreifendem Spielbetrieb den jeweils zuständigen Kreisvorsitzenden. Bei Frauen-Spielgemeinschaften entscheidet die jeweilige Kreis-Frauen- und -mädchenbeauftragte; bei kreisübergreifendem Spielbetrieb die jeweils zuständigen Kreis-Frauen- und -mädchenbeauftragten. 3. bleibt unverändert 4. bleibt unverändert 5. Spielgemeinschaften können am Spielbetrieb in Konkurrenz teilnehmen, jedoch besteht kein Aufstiegsrecht zur Oberliga. A-Klasse. Aufstiegs- und Relegationsspiele zur A-Klasse können bestritten werden. Wird eine Spielgemeinschaft Meister oder belegt sie einen durch Aufstiegs- oder Relegationsspiele berechtigenden Platz in der Tabelle, kann nur ein beteiligter 26 SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 Verein der Spielgemeinschaft das Aufstiegsrecht zur A-Klasse wahrnehmen. Vorrangig erhält der federführende Verein die Möglichkeit das Aufstiegsrecht wahrzunehmen. Die Meldung des Vereins beim Kreisvorsitzenden oder bei der Kreis-Frauenund -mädchenbeauftragten ist vor dem letzten Spieltag durchzuführen. Erfolgt keine Einigung bis zu diesem Termin, ist das Aufstiegsrecht verwirkt. 6. bleibt unverändert Bisheriger Wortlaut: 1. Spielgemeinschaften im Männerbereich sind nur in den B-, C- und D- Klassen sowie bei Reserverunden zulässig. Spielgemeinschaften im Frauenbereich sind nur in der jeweils untersten Spielklasse eines Gebiets zulässig. Spielgemeinschaften können von bis zu drei Vereinen für die Dauer eines Spieljahres gebildet werden. Spielgemeinschaften mit zweiten Mannschaften sind nur dann möglich, wenn die ersten Mannschaften unterhalb der Bezirksliga spielen. § 27 gilt entsprechend. Es können insgesamt nur 3 Spieler der höheren Mannschaften in einer unteren Mannschaft eingesetzt werden. Es kann nur eine Mannschaft pro Spielgemeinschaft am Spielbetrieb teilnehmen. 2. Spielgemeinschaften müssen schriftlich unter Verwendung des SWFV-Formulars beantragt werden. Der Antrag muss bis zum 15.06. des Spieljahres jährlich zur Genehmigung dem Kreisvorsitzenden vorliegen; bei kreisübergreifendem Spielbetrieb den jeweils zuständigen Kreisvorsitzenden. Bei Frauen-Spielgemeinschaften entscheidet die jeweilige Kreis-Frauen- und -mädchenbeauftragte; bei kreisübergreifendem Spielbetrieb die jeweils zuständigen Kreis-Frauen- und -mädchenbeauftragten. 3. Nach Gründung der Spielgemeinschaft nimmt die Mannschaft ihren Spielbetrieb in der untersten Spielklasse auf. Es besteht die Möglichkeit die Spielklassenzugehörigkeit einer der beteiligten Vereine zu wahren. 4. In den Namen der Spielgemeinschaft sind die Namen der beteiligten Vereine aufzunehmen. Der federführende Verein wird zuerst benannt. Dieser ist für die Einhaltung der Bestimmungen der Satzung und Ordnungen verantwortlich. Spielberechtigt für die Spielgemeinschaft sind alle Spieler, die für einen der beteiligten Vereine Spielerlaubnis besitzen. Eine Passumschreibung erfolgt nicht. 5. Spielgemeinschaften können am Spielbetrieb in Konkurrenz teilnehmen, jedoch besteht kein Aufstiegsrecht zur A-Klasse. Aufstiegs- und Relegationsspiele zur A-Klasse können bestritten werden. Wird eine Spielgemeinschaft Meister oder belegt sie einen durch Aufstiegs- oder Relegationsspiele berechtigenden Platz in der Tabelle, kann nur ein beteiligter Verein der Spielgemeinschaft das Aufstiegsrecht zur A-Klasse wahrnehmen. Vorrangig erhält der federführende Verein die Möglichkeit das Aufstiegsrecht wahrzunehmen. Die Meldung des Vereins beim Kreisvorsitzenden oder bei der Kreis-Frauen- und -mädchenbeauftragten ist vor dem Verbandstag 2016 letzten Spieltag durchzuführen. Erfolgt keine Einigung bis zu diesem Termin, ist das Aufstiegsrecht verwirkt. 6. Bei der Beendigung einer Spielgemeinschaft am Ende eines Spieljahres kann ein an der Spielgemeinschaft beteiligter Verein den Platz der Spielgemeinschaft einnehmen. Erfolgt keine Einigung bis zum 15.06., hat der federführende Verein vorrangig die Möglichkeit, den Platz einzunehmen. Nimmt der federführende Verein diese Möglichkeit nicht wahr, müssen sich die beteiligten Vereine einigen. Erfolgt keine Einigung oder möchte kein Verein den erspielten Platz einnehmen, werden alle beteiligten Vereine mit einer eigenen Mannschaft in der untersten Spielklasse eingegliedert. Begründung: Immer mehr Fußballvereine müssen die Kräfte bündeln und sich zu einer Spielgemeinschaft zusammenschließen. Dies hat zwingende Gründe, denn immer weniger Kinder und Jugendliche suchen den Weg zum Fußballverein. Auch das Überangebot von Freizeitmöglichkeiten und alternativen Sportarten sowie die Mobilität der heutigen Jugend verändern die Mitgliederzahlen unserer Vereine. Kein Verein macht eine Spielgemeinschaft aus Jux und Tollerei. Auch in der Vergangenheit, in der es ja einige Zusammenschlüsse von Vereinen gegeben hat, wurde seriös auf einen solchen Schritt hingearbeitet etwas Neues zu schaffen. Gerade weil es auch erhebliche und eklatante finanzielle Einbußen für jeden Teilnehmer einer solchen Spielgemeinschaft gibt, muss dieser Schritt gut überlegt sein. In der Vergangenheit wurden die Zusammenschlüsse bestens vorbereitet und keine wurde wieder aufgehoben. Die Personalsituation und die demographische Entwicklung lässt aber in der Regel keine anderen Möglichkeiten zu. Deswegen haben sich die Gremien des Verbandes endlich für die Zulassung von Spielgemeinschaften durchgerungen. Eine Entscheidung, die längst überfällig war. Das dokumentieren auch die Zusammenschlüsse mit den kostenpflichtigen Passüberschreibungen auf einen Verein, die es in der nahen Vergangenheit gegeben hat. Die zeigen, dass dieser Schritt unbedingt getan werden musste. Den Vereinen des Kreises Südpfalz geht dieser Schritt aber nicht weit genug, legt der Verband doch Fesseln an, die nicht nötig sind. Zu Antrag 1 Eine Bestandserhebung bei den einzelnen DFB-Verbänden ergab, dass fast überall zugelassen wird, dass Spielgemeinschaften mit allen Kreismannschaften, unabhängig ihrer Staffelzugehörigkeit im Kreis, genehmigt werden. Das sollte auch bei unserem Verband möglich sein. Deswegen stellen die Vereine des Kreises Südpfalz den Antrag, Spielgemeinschaften bis einschließlich der A-Klasse zuzulassen. Zu Antrag 2 Diese Spielgemeinschaften müssen auch ein Aufstiegsrecht haben, das einer weiteren positiven Entwicklung der Vereine nicht im Wege steht. Beispiel: ein B-Klassenverein und ein C-Klassenverein gehen eine Spielgemeinschaft ein. Diese SG funktioniert und irgendwann wird die SG Meister der B-Klasse und kann nicht aufsteigen. Selbstverständlich kann das Aufstiegsrecht wahrgenommen werden, wenn man die Spielgemeinschaft auflöst und einen Zusammenschluss macht, d.h. die Pässe umschreibt. Hinzu kommt, dass ein Verein seinen Spielbetrieb abmelden muss und dadurch alle Spieler den Verein ablösefrei verlassen können. Eine solche Vorgehensweise wäre für unsere Vereine – vornehm ausgedrückt – ein Paradoxum. Auch hier sind uns andere Verbände weit voraus. Sowohl im Saarland als auch im Rheinland können Spielgemeinschaften bis zur höchsten Verbandsklasse aufsteigen. Deswegen fordern auch wir das Aufstiegsrecht bis zur Verbandsliga. Zu Antrag 3 „Alle Welt“ fordert eine effizientere Arbeitsweise und da sollen Spielgemeinschaften jedes Jahr wieder beantragt und genehmigt werden? Immer wieder wird von „best practice-Beispielen“ gesprochen und der SWFV erlaubt sich eine unnötige Bürokratie, die auch noch mit unnötigen Kosten und unnötiger Arbeit für die Vereine und die Kreisvorsitzenden verbunden ist. Im Seniorenbereich gibt es schon einige Jahre die Spielgemeinschaften auf Widerruf. Diese Vorgehensweise funktioniert in allen Kreisen ohne Probleme und sollte auch bei den Aktiven eingeführt werden. Deswegen fordern wir diese Vorgehensweise, einmalige Antragstellung und einmalige Genehmigung bis auf Widerruf, bei den Spielgemeinschaften im Aktivenbereich. Antrag Nr. 4 Betreff: Jugendordnung § 5 Nr. 1 - Einteilung der Altersklassen Antragsteller: Turn- und Sportverein 1914 e. V. Berschweiler Sportverein Winterbach 1947 e. V. Der Verbandstag möge beschließen: Der oben genannte Verein beantragt eine Änderung bzw. Ergänzung des § 5 Nr. 1 der Jugendordnung. Neuer Wortlaut: Ein Juniorenspieler kann nur in seiner oder der nächst höheren Altersklasse spielen. Eine Juniorinnenspielerin kann in ihrer oder den beiden nächst höheren Altersklassen spielen. Bisheriger Wortlaut: Ein Jugendspieler kann nur in seiner oder der nächst höheren Altersklasse spielen. Begründung: Nach dem bisherigen Wortlaut in § 5 der Jugendordnung kann ein Jugendlicher nur in seiner oder der nächst höheren Altersklasse spielen. Durch die Verwendung des Begriffes „Jugendlicher“ trifft dies auf Junioren und Juniorinnen zu. SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 27 Verbandstag 2016 Für den Bezirk Nahe mit seinen relativ kleinen Vereinen bedeutet diese enge Einschränkung das Aus für den Mädchenfußball. Der Fortbestand kann nur gesichert werden, wenn bei den Juniorinnen Mannschaften mit Spielerinnen über mehr als zwei Altersklassen hinaus möglich sind. Es sollte das Bestreben des Verbandes sein, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, Mädchen dem Fußball zu erhalten und damit auch den Fortbestand des Frauenfußballs sicherzustellen. Um dieses Ziel zu erreichen, beantragen wir in § 5 der Jugendordnung die Spielmöglichkeit für die Juniorinnen zu erweitern und eine Regelung einzufügen, wonach Juniorinnen in ihrer und den beiden nächst höheren Altersklassen spielen können. Antrag Nr. 5 Für all diese Funktionen hat Karl-Heinz Weyand auch die verschiedensten Ehrungen erhalten: Er ist Träger der SWFV-Ehrennadel in Bronze, Silber und Gold sowie der DFB Verdienstnadel sowie im Bereich des Sportbundes Rheinhessen Träger der Ehrennadel in Bronze und Silber und im Landessportbund Träger der Ehrenplakette in Bronze und Silber. Weiterhin erhielt Karl-Heinz Weyand im Jahre 2014 die Sportplakette des Landes Rheinland Pfalz. Antrag Nr. 6 Antragsteller: Kreistag Kusel-Kaiserslautern Der Verbandstag möge beschließen: Der Kreis Kusel-Kaiserslautern stellt einstimmig den Antrag, Herrn Karl-Heinz Scherer zum Ehrenkreisvorsitzenden zu ernennen. Betreff: Ernennung zum Ehrenkreisvorsitzenden Antragsteller: Kreistag Bad Kreuznach Der Verbandstag möge beschließen: Der Kreis Bad Kreuznach stellt einstimmig den Antrag, Herrn KarlHeinz Weyand zum Ehrenkreisvorsitzenden zu ernennen. Begründung: Karl-Heinz Weyand hat und hatte viele Funktionen inne gehabt, mit denen er den Kreis Bad Kreuznach auf Verbands- und Landesebene vertreten und in hervorragender Weise bekannt gemacht hat. Seine verschiedensten Funktionen waren: Im Verein SV Hottenbach: - 1966 - 1970 Jugendabteilung - 1971 - 1979 1. Kassierer - 1979 - 1984 1. Vorsitzender Auf Verbandsebene: - 1980 - 1984 Beisitzer + Spielleiter Birkenfeld - 1984 - 1988 Stellv. Kreisvorsitzender Birkenfeld + Spielleiter - 1988 - Mai 1994 Stellv. Kreisvorsitzender Bad Kreuznach - seit 1994 - Kreisvorsitzender SWFV Bad Kreuznach + Staffelleiter - 1996 - 2008 Beisitzer im Verbandsspielausschuss SWFV + Staffelleiter Landesliga West - 2008 - 2012 Bezirksvorsitzender Nahe + Staffelleiter Bezirksliga Nahe - 2008 - 2012 Vorstandsmitglied SWFV - seit 2008 Präsidiumsmitglied im SWFV Im Sportbund Rheinhessen: - Seit 1998 Sportkreisvorsitzender Bad Kreuznach - ab Juni 1998 Sportkreisvorsitzender des Sportbundes Rheinhessen für den Kreis Bad Kreuznach bis heute - ab Juni 2014 Vertreter der Nahevereine im Sportbund Rheinhessen und Präsidiumsmitglied 28 SONDERAUSGABE VERBANDSTAG 2016 Begründung: Karl-Heinz Scherer wurde 1984 Mitglied des Kreisausschusses und war in diesem dann 32 Jahre ununterbrochen tätig. 1996 wurde er erstmals zum Kreisvorsitzenden des Kreises Kusel gewählt. Als 2010 die Kreise Kusel und Kaiserslautern zum Kreis Kusel-Kaiserslautern zusammengeführt wurden, stand er die kommenden 6 Jahre auch dem neuen Kreis als Kreisvorsitzender vor. Karl-Heinz Scherer war ein umsichtiger Kreisvorsitzender, der sich mit aller Macht und seinem umfangreichen Fachwissen immer für seine Kreisvereine einsetzte. Auch die Kreisreform managte er in vorbildlicher Art und Weise und so lief diese ohne Reibungspunkte ab. Kuseler und Kaiserlauterer Vereine wuchsen zu einem funktionierenden Kreis zusammen. Neben seinen vielen Aufgaben als Kreisvorsitzender war er aber auch über viele Jahre Staffelleiter, Mitglied der Verbandsspruchkammer und des Ehrungsausschusses, Präsidiumsmitglied sowie Hauptorganisator vieler Veranstaltungen im Kreis wie Kreisehrenamtstag, Fair-Play-Ehrung etc. Nach 20 Jahren als Kreisvorsitzender und 32 Jahren Kreisausschussarbeit zieht sich Karl-Heinz Scherer nun aus der Kreisarbeit zurück, bleibt dem SWFV aber in der Sportgerichtsbarkeit erhalten. Er hat sich in dieser Zeit durch seine außerordentlich hervorragende ehrenamtliche Tätigkeit um den Fußball im SWFV verdient gemacht. Deshalb wurde auf dem Kreistag des Kreises Kusel-Kaiserslautern der Antrag gestellt, Karl-Heinz Scherer zum Ehrenkreisvorsitzenden zu ernennen. Die anwesenden Vereine stimmten dem Antrag einstimmig zu und bitten den Verbandstag, Karl-Heinz Scherer zum Ehrenkreisvorsitzenden des Fußballkreises Kusel-Kaiserslautern zu ernennen.
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