Pressemitteilung 04. Juli 2016 „Debatte nicht falsch führen“ Berliner Reaktion auf Bonner Positionspapier / Stiftung Zukunft Berlin fordert faire strategische Arbeitsteilung zwischen Bundeshauptstadt Berlin und Bundesstadt Bonn Am Montag hat die Stadt Bonn ein Positionspapier „Bundesstadt Bonn – Kompetenzzentrum für Deutschland, Position der Region Bonn/Rhein-Sieg zur Bonn/Berlin-Diskussion“ der Presse vorgelegt. Darauf reagiert Hermann Borghorst, Verantwortlicher zur Hauptstadtfrage in der Stiftung Zukunft Berlin, mit der Warnung vor alten Gräben und bloßem Festhalten an Besitzständen. Borghorst: „Die heutige Presseerklärung der Stadt Bonn zeigt, dass die Diskussion dort offenbar immer noch vorwiegend unter lokalen Interessensgesichtspunkten geführt wird. Dabei haben die 25 Jahre seit dem Berlin-Bonn-Beschluss des Bundestags gezeigt, wie sinnvoll es ist, künftig auch neue Wege für die Arbeitsteilung zwischen Berlin und Bonn zu suchen. Der alte Schlagabtausch mit Maximalforderungen hilft nicht weiter.“ In dem Positionspapier wird unter anderem verlangt, dass alle Bundesministerien, die bisher ihren Hauptsitz in Bonn haben, diesen dort behalten sollen und auch Bundespräsident und Kanzler nach wie vor einen Amtssitz in der Bundesstadt behalten. Dazu Borghorst: „Über dieses alte Konzept ist die Geschichte hinweggegangen. Die Stiftung Zukunft Berlin schlägt deshalb eine zukunftsorientierte strategische Debatte zur Rolle der Bundeshauptstadt Berlin als Sitz der Bundesregierung und zur Rolle der Bundesstadt Bonn als Verwaltungszentrum des Bundes, UN-Stadt und internationale Wissenschaftsstadt vor. Die Rollen beider Städte müssen in ihrer Verantwortung für Deutschland mit Inhalten gefüllt und definiert werden. Deshalb sollten Berlin und Bonn gemeinsam mit dem Bund in einen konstruktiven Dialog treten, statt vorab nur Vorhandenes festzuschreiben.“ Wichtig ist dabei, – die Bundeshauptstadt Berlin gemeinsam zu entwickeln und zu gestalten und dabei die Funktionsfähigkeit der Arbeit der Bundesregierung in Berlin optimal zu gewährleisten. – die Rolle Bonns als Bundesstadt zu sichern, ggf. durch Verankerung dieser Rolle im Grundgesetz, damit Bonn Kompetenzzentrum bleibt und als UN-Stadt ausgebaut werden kann. Die Stiftung Zukunft Berlin hatte am 20. Juni 2016 einen Zukunftsdialog Hauptstadt Berlin zum Thema „Bonn - Berlin: Ist der Streit überholt?“ in der IHK Berlin durchgeführt. Teilgenommen hatte auch der OB der Stadt Bonn, Ashok Sridharan. Diese Pressemitteilung finden Sie auch auf www.stiftungzukunftberlin.eu Die Stiftung Zukunft Berlin ist ein unabhängiges Forum für bürgerschaftliche Mitverantwortung. Uns geht es um die Zukunft Berlins. Bürgerinnen und Bürger Berlins treiben mit der Stiftung Themen voran. Sie bringen ihre Erfahrungen, Netzwerke und Ideen im Vorfeld von politischen Entscheidungen und gegenüber der Öffentlichkeit ein. Ohne die Verantwortung der Politik in Frage zu stellen, wollen sie so ihre eigenen Beiträge zur Zukunft Berlins leisten. Klingelhöferstraße 7 10785 Berlin Pressekontakt Ulrike Petzold Tel. +49 30 26 39 229-10 Fax +49 30 26 39 229-22 [email protected] Stifter Dieter Rosenkranz Stiftungsrat Markus Schächter (Vorsitzender) Christina Rau (stellv. Vorsitzende) Christine Bergmann Thomas Risse Si Rosenkranz Thomas Rühle Peter Schiwy Stephan Schwarz Vorstand Volker Hassemer (Vorsitzender) Karin Kohler Stefan Richter Geschäftsführung Ulrike Petzold Initiativen Aktive Hauptstadtregion A Soul for Europe Berliner Mitte Cluster Kreativwirtschaft Die Carusos Die Europa-Rede Forum Berlin Forum Freundeskreise Forum StadtSpree Forum Zukunft Kultur Gastfreundliches Berlin Die Grüne Stadt Hauptstadtfrage Hauptstadt-Reden House of One Kulturforum Kulturbaustelle KunstOrt Kongressinitiative Modell Rütli Nachbarn in Europa Sportmetropole Berlin Stadt der Stiftungen Städte für Europa Stadtmanagement Stadtstrategie Wasser als besonderes Potenzial Wissenschaftsstadt Berlin Wohnen
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