Jahresbericht 2015 Broschüre

20 Jahre Internet-Seelsorge
christlich-anonym-kostenlos
Internet-undSMS-Seelsorge
BerichtJubiläumsjahr2015
BerichtJubiläumsjahr2015
Vorwort
20 Jahre Internetseelsorge. Dieses Jubiläum konnte die
Internet-SeelsorgeimBerichtsjahrfeiern.DasInternetwarin
der Schweiz kaum angekommen, als ein reformierter Pfarrer
undeinInformatikerseinPotentialfürdieSeelsorgeerkannten.SeitderGründungvonseelsorge.netimJahr1995haben
über 18‘000 Menschen in der Schweiz per E-Mail Unterstützung gesucht. Über 1‘000 Personen haben im Berichtsjahr
seelsorge.netgenutzt.
Reaktionenwie:„IchdenkeabundzuanDeineWorte,diemich
über ein halbes Jahr begleitet haben. Ich bin Dir so dankbar
dafür!“ erreichen oft die Berater und Beraterinnen von seelsorge.net am Ende der Begleitung. Die „User“, die eher der
jüngeren Generation angehören, schätzen das Angebot. Oft
gelangensieimSchutzdesanonymenInternetsmitSorgenund
Nöten an die Seelsorgerinnen und Seelsorger. Intime und
gerade in religiösen Kreisen häufig schambesetzte Themen
werdenoffenangesprochen:Beziehungen,Sexualität,Einsamkeit,Suizidgedanken.SostelltdieInternetseelsorgeeinewertvolle Ergänzung zur Seelsorge im direkten persönlichen Kontaktdar.
Neben dem Jubiläum bildete die finanzielle Sicherung der
Internet-SeelsorgeeinenSchwerpunktimBerichtsjahr.
FinanzielleEinsparungenwarennotwendig,umdiekurz-und
mittelfristigeWeiterexistenzzugewährleisten.
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Eine einschneidende Massnahme war die Aufgabe der SMSSeelsorge.EswerdenweiterhinAnstrengungenimBereichder
Finanzierung notwendig sein, um das Angebot auch für die
nächstenfünfJahrezusichern.Wirsindjedochzuversichtlich,
dasswirimJahr2020das25-igsteJubiläumderInternetseelsorgewerdenfeiernkönnen.
ClaudiaBretscher,Präsidentin
BerichtderKoordinatorin
1.Organisation
Im vergangenen Jahr gab es verschiedene Umstrukturierungen.DerGeschäftsleiter,HerrArminElser,hatseineStelle
per31.März2015verlassen.GleichzeitigwurdedieGeschäftsleitungineineKoordinationstelleübergeführtundimZugeder
Neubesetzungvonbisher50aufneu30Stellenprozentereduziert. Ebenso wurden anfangs Jahr die Aufgaben der beiden
Mail-unddeseinenSMS-Mastervonje10aufje5%Stellenprozentegekürzt.
DieKoordinationsstellehatinderFolgeFrauClaudiaKriesiangetreten.DasBüroanderStauffacherstrasse10wurdezwecks
Eigenbedarf des Reformierten Stadtverbandes aufgelöst. Die
Postadresse bleibt unverändert. Die benötigten Sitzungsräumlichkeiten werden ebenfalls weiterhin verdankenswerterweise vom Reformierten Stadtverband zur Verfügung gestellt.
Aufgegeben wurde per Ende des Berichtsjahrs die SMSSeelsorge.
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Aufgrund eines kontinuierlichen Rückgangs der Anfragen per
SMSundausfinanziellenGründenbeschlossdieökumenische
Trägerschaft von seelsorge.net sich ganz auf die InternetSeelsorgezufokussieren.DieSMS-Seelsorgewurdevoneiner
anderenTrägerschaftübernommen.
Die Trägerschaft der Internet-Seelsorge besteht aus dem
reformiertenunddemkatholischenStadtverbandZürich,der
Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich
sowie der Katholischen Kirche im Kanton Zürich. Diese vier
TrägerstellenjeeineVertretungindieAufsichts-undBegleitkommission,genanntKommissionInternet-Seelsorge.ImvergangenenJahrgabesinderZusammensetzungderKommission Internet-Seelsorge, welche auch im Berichtsjahr von
Claudia Bretscher, Vertreterin des reformierten Stadtverbandes Zürich, präsidiert wurde, zwei Mutationen aufgrund
vonNeuwahlenindenkirchlichenRäten:
KirchenrätinIreneGyselwurdevonKirchenratAndreaBianca
undSynodalratRolfBezjakvonSynodalratOthmarKleinstein
abgelöst.
Auf der operativen Ebene stand der Koordinatorin die
Personal- und Planungskommission (PPK) zur Seite. Diese
KommissionbestandausdenbeidenMail-Masters,demSMSMaster,einerVertretungdesSeelsorgeteamssowiedemWebMaster.
2.Team
DasSeelsorge-TeamumfassteindiesemJahr24ehrenamtlich
tätigeSeelsorgerinnenundSeelsorger.Siesindoderwarenals
Pfarrerinnen,Pastoralassistenten,Ordensschwesternoder
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Psychotherapeutinnen tätig und verfügen über breite Seelsorge-undBeratungs-Erfahrung.
Einzelne Mitglieder sind pensioniert und finden in dieser
AufgabeeinesinnvolleWeiterbeschäftigung.
ImZusammenhangmitderAblösungderSMS-Seelsorgehaben
wir per Ende Dezember 2015 vier SMS-Seelsorger verabschiedet.EinInternetseelsorgertratausÜberlastungsgründen
zurück.
AnstellederJahresversammlungdurftenwirimSeptemberdas
20-jährigeJubiläumderInternet-Seelsorgefeiern.
Das Seelsorgeteam nahm im Rahmen der Qualitätssicherung
andendafürvorgesehenenSupervisionsgruppenteil,welche
von den beiden Supervisoren Martin Bihr und Theres SpirigHuberbegleitetsind.
3.Seelsorge
Die Internet-Seelsorge versteht sich als eine christliche
Institution, ist konfessionell und religiös nicht ausgrenzend.
IhreKommunikationistgeprägtvonEmpathie,Wertschätzung
undHoffnung,auchimkritischenDiskurs.(AusdemBeratungskonzeptderInternet-Seelsorge).
Zu den aus dem Vorjahr übernommenen Kontakten sind im
Berichtsjahr neu 618 Anfragen dazu gekommen. Insgesamt
sind3474Mails/Beratungendarausentstanden.
ErfahrungsgemässerstreckensichdieseelsorgerlichenBegleitungen/BeratungensehroftübereinelängereZeitspanne.Das
bedeutetimDurchschnittproaktivenSeelsorger/Seelsorgerin
ca.2bis3StundenEngagementproWoche.
DieSMS-SeelsorgewurdeimBerichtsjahrvon114
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Ratsuchendenneukontaktiert.AuchbeidenSMS-Kontakten
bewegen sich die Beratung und Begleitung von Menschen in
komplexen Lebenssituationen über einen längeren Zeitraum
hin.
4.ÖffentlichkeitsarbeitundKommunikation
ImBerichtsjahrhatsichwww.seelsorge.netmiteinemgelungenen neuen Internetauftritt auf verschiedenen Onlineportalen und in kirchlichen Publikationen präsentiert. Der Fokus
der Öffentlichkeitsarbeit war auf das diesjährige 20-jährige
Jubiläum ausgerichtet. In zahlreichen namhaften Medien erschienenentsprechendePresseberichteundInterviews.
In einer reformierten Kirchgemeinde durften wir im Rahmen
einer erwachsenbildnerischen Veranstaltungsreihe mit dem
Namen „Internet- Fluch oder Segen“ die Internet-Seelsorge
präsentieren.SolcheAnfragensindunssehrwillkommen,istes
doch immer wieder erstaunlich, wie vielen Menschen das
Internet-Seelsorge-Angebotnichtbekanntist.
5.Jubiläum20JahreInternet-Seelsorge
DieöffentlicheJubiläumsveranstaltungfandam18.September
2015 in Zürich statt. Die Feier stand unter dem Motto
„Kommunikationistheilig“.
Nach dem einführenden Referat von Marc Böhler, Mediensoziologe, fand unter der Leitung von Irene Gysel eine spannendeundengagiertgeführtePodiumsdiskussionrundumdas
Thema„Washeutekommunizierenbedeutet,woesheilsamist
undwonicht“statt.
EinreichhaltigerApéroricherundetedenöffentlichenTeilder
gelungenenVeranstaltungab.
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6.Finanzen
Der Gesamtaufwand der Internetseelsorge belief sich im
Berichtsjahr auf knapp CHF 137‘000. Das ökumenische
gesamtschweizerischeAngebotwirdfinanzielljezurHälftevon
derreformiertenundderkatholischenKirchengetragen.
Auf der reformierten Seite wird die Internetseelsorge hauptsächlich durch die deutschschweizerische Kirchenkonferenz
(KiKo)finanziert.DerRestbetragdesreformiertenAnteilswird
durch eine Defizitgarantie des Verbandes der EvangelischreformiertenKirchgemeindenderStadtZürichgedeckt.
AufderkatholischenSeitesindesderVerbandderRömischkatholischen Kirchgemeinden der Stadt Zürich und die
Römisch-katholischeKörperschaftdesKantonsZürich,welche
die Internet-Seelsorge massgeblich finanzieren. Zunehmende
BedeutunggewinnendieSpendenundVergabungenvonDritten, von Kirchgemeinden und Kantonalkirchen sowie von
Einzelpersonen.
7.Dank
Wir danken den katholischen und reformierten Trägern, die
mit ihrer finanziellen Unterstützung zur Hilfe an Menschen
beitragen,welcheinseelischerNotsind.
EinbesondererDankgehtandieKommissionsmitglieder,welche mit grossem Geschick und Engagement die InternetSeelsorgeleiten.
Wir danken der Römisch-katholischen Landeskirche Nidwalden. Mit Ihnen durften wir erfreulicherweise Ende 2015
eineLeistungsvereinbarungunterzeichnen,inwelchersiesich
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bereit erklärte, die Internet-Seelsorge mit einem jährlichen
Betragzuunterstützen.
Auch Kyberna AG (Hosting der Website) sowie den
Telekomfirmen Swisscom, Sunrise und Orange (Kurznummer
767)seiherzlichgedanktfürihrelangjährigefinanzielleUnterstützungdurchdiekostenloseDienste.
HerzlichenDankallenSpendernundSpenderinnen,welchemit
ihremBeitragdiebewährteInstitutionderInternet-Seelsorge
unterstützend mittragen. Sie schenken damit ein wertvolles
Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung gegenüber
diesem ausserordentlich hilfreichen und notwendigen Angebot.
OhnedietäglichefreiwilligeseelsorgerlicheTätigkeitistunser
Angebot nicht denkbar. Den kompetenten und engagierten
SeelsorgerinnenundSeelsorgerngilteinbesondererDank.
FürdiewertvolleArbeitderMail-undSMS-Master(Verteilung
dereingehendenAnfragenundÜberwachungderAbläufe),
dem Supervisorenteam sowie dem verantwortlichen Webmasterseiebenfallsherzlichgedankt.
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8.SpendenabCHF500
• ReformierteKirchgemeindeLachen
• ReformierteKirchgemeindePfäffikon
• ReformierteKirchgemeindeRebstein
• ReformierteKirchgemeindeWinterthur
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Römisch-katholischeLandeskircheNidwalden
Römisch-katholischeLandeskircheSchaffhausen
KatholischeKantonalkircheBasel-Stadt
KatholischeKantonalkircheThurgau
KatholischeKirchgemeindeBuochs
KatholischeKirchgemeindeMels
KatholischeKirchgemeindeMenzingen
KatholischeKirchgemeindeNiederuzwil
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KommissionInternet-SMS-Seelsorge
Präsidentin:
Claudia Bretscher, Zürich, Verband der EvangelischreformiertenKirchgemeindenderStadtZürich
Mitglieder:
Irene Gysel-Nef, Kilchberg, Evangelisch-reformierte
LandeskirchedesKantonsZürich,DelegierteKIKO(bis
September2015)
Andrea Bianca, Küsnacht, Evangelisch-reformierte.
LandeskirchedesKantonsZürich,DelegierterKIKO(ab
September2015)
RolfBezjak,Männedorf,KatholischeKircheimKanton
Zürich(bisSeptember2015)
Othmar Kleinstein, Katholische Kirche im Kanton
Zürich(abSeptember2015)
UrsulaGraf,Zürich,VerbandderRömisch-katholischen
KirchgemeindenderStadtZürich
Maria Weibel-Spirig, Stans, Vertreterin SeelsorgeTeam(mitberatenderStimme)
Claudia Kriesi, Zürich, Koordinatorin (mit beratender
Stimme)
Koordinatorin:
ClaudiaKriesi,Stauffacherstrasse10,8004Zürich,
Telefon:0765897806
[email protected]
ClaudiaKriesi/Februar2016
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