7. Juli 2016 Die neuen Königsplätze Neuer Königsbalkon nimmt Form an, die Pflasterarbeiten stocken Die Arbeiten an dem neuen Königsbalkon über dem Imbiss Broer an der Königstraße schreiten stetig voran, das Grundgerüst steht bereits und die erste Platte ist betoniert. Die Arbeiten rund um den Bau des neuen Zentrale Erschließungselementes (ZEE) laufen auf Hochtouren. Auch die ersten Teile der Gassen im Bereich des kleinen Königsplatzes sind mit dem neuen Pflaster versehen- doch genau hier müssen die Arbeiten jetzt unterbrochen werden. Der Aufbau, der sich unter den Pflastersteinen befindet, lässt sich nicht wie geplant umsetzen. Grund ist, dass die Betondecke, die sich im Bereich der Tiefgarage unter den Königsplätzen befindet, unerwartete Höhenunterschiede aufweist, so dass man für einen großen Teil der Königsplätze Anpassungen vornehmen muss, um mit dem neuen Pflaster nicht über dem Niveau der Hauseingänge auszukommen. „Wir haben zu Beginn der Planung an vielen Stellen Probebohrungen gemacht, um die Höhe der Betondecke festzustellen“, erklärt die Amtsleiterin des Straßen- und Brückenbauamtes Margit Hoischen. „Nachdem wir das Pflaster in einigen Bereichen jetzt aber komplett entfernt haben, mussten wir feststellen, dass nicht vorhersehbare Abweichungen der Höhen zwischen den einzelnen Probelöchern so hoch sind, dass sich die Planung in der derzeitigen Form nicht umsetzen lässt.“ Daraufhin zusätzlich durchgeführte Bohrungen bestätigen dieses Problem für einen Großteil der Flächen auf den Königsplätzen. Die alten Pläne aus der Bauzeit der Königsplätze in den 70er Jahren lassen Höhenunterschiede, wie sie jetzt vor Ort vorgefunden wurden, in der Betondecke nicht erkennen – wie sich jetzt herausstellt, wurde damals abweichend von den Plänen gebaut. Powered by TCPDF (www.tcpdf.org) „In der vergangenen Woche haben wir an vielen Stellen weitere Bohrkerne gezogen und können die Höhe der Betondecke jetzt hinreichend genau abbilden. Wir arbeiten mit Hochdruck an der Anpassung der Ausführungsplanung, die wir der Baufirma an die Hand geben können, damit die Arbeiten an den Oberflächen schnell wieder aufgenommen werden“, sagt der zuständige Bauleiter des Straßen- und Brückenbauamtes, Roland Forner. Die Stadt arbeitet eng mit dem im Bereich der Oberflächen tätigen Planerbüros zusammen. „Wir stehen in engem Kontakt, um qualitativ hochwertige und umsetzbare Lösungen für die Abdichtung der Betondecke und den Aufbau unterhalb der neuen Pflastersteine zu finden“, bestätigt Margit Hoischen. Die Stadt geht derzeit davon aus, dass die Planung Ende der nächsten Woche schon soweit fortgeschritten ist, dass genauere Informationen in der Presse bekannt gegeben werden können. Solange pausieren die Arbeiten an den Oberflächen nun vorerst. Dass der Oberflächenaufbau der Königsplätze eine vielschichtige Aufgabe ist, zeigt sich besonders in den diversen Arbeitsschritten, die ausgeführt werden müssen, bevor am Ende gepflastert werden kann. So muss nach dem Entfernen des alten Pflasters eine Spezialfirma anrücken, die kleine Unebenheiten aus der Betondecke fräst und die Betondecke strahlt, damit die Abdichtung auf dem Beton hält. Danach müssen die verschiedenen Schichten der Abdeckung von einem Dachdecker aufgetragen werden, damit kein Wasser in die Gebäude eindringt oder durch die Decke in die Zentralstation oder die Andienungsebene fließt. Erst danach können die eigentlichen Pflasterarbeiten beginnen. Man pflastert sozusagen auf einem Dach, was die Arbeiten um einiges schwerer macht, als Pflasterarbeiten in erdgebundenen Bereichen.
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