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Patientenwegweiser
Entzündungen der
Magenschleimhaut
Handeln bevor es ein Magengeschwür wird
V
om Stress allein bekommt
man in der Regel kein Magengeschwür. „Nur in Extremfällen, und es ist absolut die
Ausnahme“, sagt Prof. Bertram
Wiedenmann. Er ist Leiter der
Medizinischen Klinik mit
Schwerpunkt
Hepatologie
und Gastroenterologie an der
Charité – Universitätsmedizin
Berlin. Zum einen bekommt
man nicht von heute auf morgen ein Magengeschwür. „Das
ist ein Kontinuum“, erklärt Wiedenmann. Am Anfang steht etwa
eine Entzündung der Magenschleimhaut: Die macht sich vor
allem durch Schmerzen vom unteren Brustbein bis zum rechten
Oberbauch bemerkbar. Wird dies
oder andere Vorstufen nicht
behandelt, können Magengeschwüre die Folge
sein.
(dpa)
Foto: dpa
Anzeigen-Sonderveröffentlichung · 8. Juli 2016
Chirurgie mit
W
Mit Hilfe des Skalpell dem Menschen wieder ein neues
enn über plastische
Chirurgie gesprochen wird, dann
denken die meisten Menschen immer noch an Festabsaugen und Brust-Op‘s in
Kombination mit Stars aus
Film und Musik-Business.
Dabei steht dieser Fachbereich der Medizin für sehr
viel mehr. Das fängt schon
beim Titel an. Im Gegensatz
zur landläufigen Meinung ist
der plastische Chirurg nicht
nur ein Schönheitschirurg.
Ein Titel, den sich jeder approbierte Arzt auf sein Türschild schreiben lassen kann.
Denn der Begriff ist in
Deutschland nicht geschützt.
Vielmehr ist eine sechsjährige Facharztausbildung nötig, die im Wesentlichen im
Bereich der wiederherstellenden Chirurgie erfolgt und aus
vier Säulen besteht: ästhetische, rekonstruktive, Handund Verbrennungschirurgie.
Erst nach erfolgreichem Ab-
schluss dieser Facharztausbildung darf sich ein
Mediziner offiziell als
plastischer Chirurg bezeichnen. So wie Dr. Albrecht Krause-Bergmann.
Er ist leitender Arzt in der
Fachklinik Hornheide und
hat damit die größte Abteilung für Plastische und Ästhetische
Chirurgie
in
Münster und Umgebung
unter sich. „Wir decken in
unserer Klinik ein breites
Spektrum an Leistungen ab“,
so der Facharzt und Handchirurg.
Aufgrund der Tatsache,
dass die Fachklinik auch
Haut- sowie Kopf-Hals-Tumorzentrum ist, kommt es
immer wieder vor, dass nach
erfolgreicher Krebsbehandlung regelrechte Löcher am
Körper bleiben. „Das sind
dann die Bereiche, aus denen
wir den Tumor entfernt haben. Aber auch Unfälle können dafür sorgen, dass dem
Neue EBS Therapie bei Grüner Star
D
Neuartige Stimulationstherapie kann Sehleistung bei Glaukom verbessern
as Glaukom (Grüner
Star) ist eine der häufigsten Erblindungsursachen weltweit. Zu den
Symptomen zählen Gesichtsfeldausfälle, die sich in blinden Flecken, schwarzen
Punkten oder einer verschwommenen Sicht äußern
können. Die betroffenen Patienten erhalten in den meisten Fällen Medikamente oder
werden operiert, um den Augeninnendruck zu senken
und ein weiteres Fortschreiten der Krankheit aufzuhalten. Diese Behandlungsansätze zielen jedoch nicht darauf ab, verloren gegangenes
Sehvermögen teilweise wiederherzustellen. Anders die
neuartige EBS Therapie, ein
nicht-invasives und individuell auf den Patienten abgestimmtes
Stimulationsverfahren, das ab sofort auch Patienten aus dem Münsterland
im
Augen-Zentrum-Nordwest zur Verfügung steht.
Die EBS Therapie basiert
auf der Erkenntnis, dass bei
einer Schädigung des Sehnervs das Gewebe nicht immer vollständig zerstört wird.
Viele Zellen überleben das
Trauma, sind aber in ihrer
Körper ganze Stellen entrissen werden“, so KrauseBergmann. „Einmal hatten
wir jemanden, der durch
einen Unfall ein richtiges
Loch durch seinen Fuß hatte. Dieses haben wir dann
sprichwörtlich gestopft.“
Dafür wird dem Patienten
an anderer Stelle des Körpers Gewebe und Haut
entnommen, um eben
diese Löcher zu schließen.
Das wichtigste dabei ist,
dass eine gute Durchblutung der Stelle gewährleistet
bleibt. Dafür wird zum Beispiel Gewebe samt Arterien
aus dem Oberschenkel entfernt und an der betroffenen
Stelle wieder eingesetzt. „Dadurch, dass wir die Arterien
mitnehmen und direkt wieder anschließen, ist eine gute
Durchblutung gewährleistet.
Zudem leiten wir den Blutfluss an der Entnahmestelle
sofort so um, dass auch dieser
Bereich weiterhin
►
Anfällig für
SommerGrippe
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Schwacher Wechselstrom wird bei der Therapie mit einer speziellen Brille an den Patient weitergeleitet.
Foto: BSKOM/Augen-Zentrum-Nordwest
Funktion gestört. Hier setzt
die EBS Therapie mit einer
zweifachen Wirkung an: Zunächst verhindert ein Schutzeffekt, dass weitere Nervenzellen untergehen. Der wissenschaftliche Begriff dafür
ist Neuroprotektion. Dieser
Schutzeffekt bildet außerdem
die Basis für den zweiten
Wirkansatz, die Neuroregeneration. Durch die gezielten
rhythmischen
Stromreize
wird der Stoffwechsel der
Nervenzellen angeregt, was
sie vor weiterer Degeneration
schützt und die Wiederherstellung von Nervengewebe
fördert.
„Als eine der größten augenmedizinischen Einrichtungen Deutschlands decken
wir das gesamte Spektrum
der Augenheilkunde ab. Dabei legen wir großen Wert darauf, unsere Patienten stets
nach den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen
und auf dem neuesten technischen Stand zu versorgen.
Deshalb freuen wir uns sehr,
ab sofort die EBS Therapie
anbieten zu können, mit der
wir jetzt auch Patienten eine
Behandlungsoption anbieten
können, die bisher als austherapiert galten“, sagt Dr.
Stefanie Schmickler, Geschäftsführerin und Augenärztin im Augen-ZentrumNordwest. Die Therapie ist
schmerzfrei, risikoarm und
hat sich in klinischen Studien
bewährt.
(pt)
| www.ebs-therapie.de
rippale Infekte treten
im Sommer weniger
häufig auf. Dennoch
sollte man sein Glück nicht
herausfordern: Zugluft im
Cabrio oder trockene Luft aus
der
Klimaanlage
kann
Schleimhäute austrocknen
und anfällig für Viren machen. Außerdem kann der
Körper auch bei warmen
Temperaturen auskühlen –
zum Beispiel, wenn man mit
nasser Badekleidung auf der
Decke liegt. Dann kann
schon mal die Sommergrippe
zuschlagen. Wobei dieser Begriff eigentlich oft nicht ganz
korrekt ist. Denn bei wärmeren Temperaturen seien vor
allem Viren aktiv, die grippale Infekte auslösen, sagt Prof.
Thomas Löscher. Dazu zählen etwa Adeno- oder verschiedene Enteroviren. Influenza-Viren, welche die
klassische Grippe auslösen,
kommen im Sommer dagegen nur ganz selten vor,
sagt der Fachmann vom Berufsverband Deutscher Internisten
(BDI).
Grund:
„Grippe-Viren sind empfindlicher gegenüber UV-Licht
und Wärme.“
(dpa)