GZA/PPA • 8867 Niederurnen OPTIK Näfels Sommerferien vom 18. bis 31. Juli 2016 Nr. 27, 6. Juli 2016 www.glarnerwoche.ch INHALT ■ PERSÖNLICH Ernst Landolt, Schaffhauser Regierungsrat mit Glarner Wurzeln. Seite 9 ■ MARATHON Zwei Glarnerinnen starten in Südafrika. Seite 15 ■ SELBSTPORTRAIT Schicken Sie uns Ihr liebstes Selfie. Seite 17 ■ SCHWEIZER HOLZ Kopfstehendes Haus in Elm ausgezeichnet. Seite 19 ■ TAG DES KUSSES Kennen Sie den Adabei? Seite 21 IdeeKaffee GmbH Bahnhofstrasse 18 8750 Glarus Tel. 055 534 77 50 www.ideekaffee.ch Öffnungszeiten Mo geschlossen Di - Fr 09.00 - 18.30 Sa 09.00 - 16.00 Ihr Partner für kleine Feste und grosse Events Getränkemarkt & Weinhandlung mit Hauslieferdienst Zaunweg 8, 8754 Netstal walhalla-weine.ch White Dog Suicide aus Linthal geben bei jedem Konzert Vollgas. Bild Reto Jost Punk’s not dead – zumindest in Linthal nicht White Dog Suicide aus Linthal mischen gerade die Glarner Punkszene auf. Die vier Jungs sind laut und frech – und gerade deshalb so erfolgreich. rj. Wenn Gian, Jan, Remo und Mario auf die Bühne treten, steht niemand mehr still. Sie spielen den Punk nicht nur, sie leben ihn. Weil sie so stilecht sind, werden sie von der Szene gefeiert, und Alles für den Haushalt bei: MACASA AG das beschert ihnen Konzerte bis über die Kantonsgrenzen hinaus. Die «Glarner Woche» hat die aufstrebende Band aus Linthal bei der Probe und einem Konzert begleitet. ▸ Mehr auf Seiten 2 und 3 Immobilien Ihr IhreRundumservice! Liegenschaft, unsere Leidenschaft! Für den Verkauf, Kauf, die Vermietung Für Verkauf, Vermietung oder die Sanierung Ihrer Immobilie. und Verwaltung. Rufen Sie uns unverbindlich an, Seit fünf Jahren in der Region, wir freuen uns auf Sie! für die Region! Gar nicht so weit weg – oder? 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Der Name ist eher zufällig entstanden. Als die Jungs einmal miterleben, wie ein weisser Hund selbst verschuldet beinahe unter ein Auto kommt, sagt einer: «White Dog Suicide!» Und der Bandname ist geboren. Warum Punk? «Wir konnten sonst nichts», scherzt Gian. Als er und Jan vor zwei Jahren beschliessen, eine Punkband zu gründen, müssen sie Gitarre spielen erst noch lernen. Genauso auch Mario, der Bassist. «Angefangen hat alles in Gians Haus», erzählt Jan. Die Anfänge der Band finden mit spartani- scher Ausrüstung und ohne Mikrofon in einem Zimmer statt. Doch Gians kleiner Bruder kann nicht schlafen bei der Lautstärke, und so siedeln sie um in einen Proberaum in Betschwanden. Kein Alkohol, dafür Capri Sonne und Milch Die Vorbilder der Linthaler Band sind in der Szene legendäre Bands wie NOFX, Green Day, Sex Pistols, Nirvana und auch die Glarner Punkband A Dogs Revenge. «Diese Musik ist einfach sick. Wir wollten auch so Sachen spielen», so Gian. Doch von den für Punkbands üblichen selbstzerstörerischen Alkohol- und Drogenexzessen halten die Linthaler nichts. «Wir sind straight edge», sagt Jan überzeugt. Will heissen: keinen Alkohol, keine Zigaretten, keine Drogen. «Straight edge» ist eine alternative Bewegung innerhalb der Punkszene, die in den 80er-Jahren entstand und für ein drogenfreies Leben plädiert. Im Bandraum von White Dog Suicide stehen also keine Bierflaschen und Aschenbecher, stattdessen Capri- Sonne, Milchpackungen, Chips und Pizza-Kartons. Punk ist eine Rebellion gegen das Establishment, gegen die Gleichheit der Masse. In den Songtexten von Gian und Jan spiegelt sich diese Haltung wider. «Wir verarbeiten darin Dinge, die uns beschäftigen und wütend machen», so Jan. White Dog Suicide macht keine Feelgood-Songs. Sie singen gegen sinnlose Kriege, gegen übermässigen Konsum, gegen Geldgier. Und gegen Einordnung: «I don’t wanna fall in line», ich will mich nicht anpassen, «Break the chains», zerbrich die Ketten. Never agreed with what they say. Break the chains, they locked you in. Free your minds and free your hands. Break the chains, they locked you in. Der Menge anpassen will sich keiner von den vier Linthalern. «Wir wollen einfach unser Ding leben.» Jan, zurzeit gerade blond, erzählt, die doofen Blicke der Leute amüsieren ihn, wenn er wieder mal mit pinken oder blauen Haaren herumläuft. Gian hat sich kürzlich seinen IrokesenHaarschnitt wieder abrasiert. Remo, mit blauen Haaren, findet: «Jeder soll für sich selbst leben, scheissegal, was andere denken.» Mittwoch, 6. Juli 2016 Glarner Punk glarner woche 3 Luftsprünge und Schlammschlachten Am Himmel braut sich ein Gewitter zusammen, das Gelände des Open Airs Lachen hat sich wegen des Regens in ein Schlammfeld verwandelt. Es ist Freitagabend. Gegen 20.45 Uhr treten White Dog Suicide auf die Bühne. «Hallo zusammen, wir sind White Dog Suicide aus dem schönen Glarnerland», ruft Jan ins Mikrofon. Sie fackeln nicht lange und legen los. Ab dem ersten Akkord spürt man eine unheimliche Energie, die freigesetzt wird. Die Beine breit, die Gitarren tief hängend, die Verstärker bis zum Anschlag aufgedreht, spielen sie ihre Show, als wäre es ihre letzte. Die Jungs greifen in die Saiten, so fest sie können, springen herum, sie leben den Moment. Jeder Muskel scheint angespannt, die Halsschlagader tritt hervor, wenn Jan und Gian in ihre Mikrofone schreien: Fuck your wars. Fuck your hate. Fuck your money. Fuck you. Schon nach den ersten paar Liedern laufen den vier Jungs die Schweissperlen herunter, Jan zieht sein T-Shirt aus und sagt zwischendrin: «Es wird ja richtig heiss hier!» Einmal, hat mir Gian zuvor erzählt, da sei er nur noch in Unterhosen auf der Bühne gestanden. Ein anderes Mal habe er sich die Finger aufgeschlitzt an den Saiten – und weitergespielt. Ja, Punk’s not dead, vier Jungs aus Linthal lassen ihn gerade wieder aufleben. Auch wenn man sonst nicht gerade Punk hört, White Dog Suicide reissen einen mit. Ein paar wenige sind vom Glarnerland angereist. Ganz vorne mit dabei ist Jans Bruder Andreas, der ihn zu jeder Show begleitet. Er feiert, spielt Luftgitarre, singt die Texte mit, als wäre er selbst auf der Bühne. Den Zuschauern ist es egal, dass sie schon nach fünf Songs mit Schlamm vollgepflastert sind, denn sie sind hier, um White Dog Suicide zu feiern. Zwischendurch muss das Konzert für eine halbe Stunde unterbrochen werden, das Gewitter am Himmel kommt zu nahe und wird gefährlich. Zeit für eine Verschnaufpause für die Band: ein Schluck Capri-Sonne, das nass geschwitzte Shirt auswechseln. Als das Gewitter vorbeigezogen ist, geben die Linthaler nochmals alles, ziehen ihre energiegeladene Show bis zum Schluss durch. Wenn dieses Wochenende vorbei ist, gehen alle wieder ihren Ausbildungen nach. Gian lernt Informatiker, Jan Elektriker, Mario Zimmermann und Remo Autolackierer. Doch in sich drin tragen sie den Traum, von der Musik zu leben oder zumindest bald ein Album herauszubringen. Sie tragen den Punk in sich, denn sie spielen ihn nicht nur, sie leben ihn auch. Schon im Proberaum geht es wild zu und her. Jan steigt während der Show zu seinem Bruder Andreas hinunter, der lautstark mitsingt. Tanz im Schlamm: die Fans von White Dog Suicide. Mittwoch, 6. Juli 2016 Glarus glarner woche 4 Glarner Forstwarte diplomiert Oben auf Leuggelen erhielten Ende Juni sechs Glarner Forstwarte von Gemeindepräsident Mathias Vögeli ihr Diplom ausgehändigt. Einer von ihnen ist Remo Russo, Absolvent aus der Gemeinde Glarus. Das sind die frisch diplomierten Forstwarte (von links) Patrick Stüssi, Remo Russo, Tim Landolt, Silas Gamp, Patrick Fischli und Samuel Elmer. Bild Rudolf Etter mitg. Samuel Elmer und Silas Gamp, beide Glarus Süd, Remo Russo aus Glarus sowie Patrick Fischli, Tim Landolt und Patrick Stüssi, jeweils aus Glarus Nord, heissen die jungen Männer, die zum Forstwart diplomiert worden sind. Anwesend waren auch der Ausbildungsverantwortliche, Prüfungs- experten, die Berufsbildner und die drei Gemeindeverantwortlichen und damit Vertreter der Waldbesitzer. Glarus-Süd-Gemeindepräsident Mathias Vögeli, auf dessen «Huben» die Diplomfeier stattfand, übergab die Abschlusszeugnisse zusammen mit einem kleinen Präsent. Da- zu sagte er, die Forstwarte erfüllten eine wichtige Aufgabe, bei der die Sicherheit einen hohen Stellenwert habe, der Rohstoff Holz für uns alle sehr wertvoll sei und dass der Wald eine wichtige Schutzfunktion erfülle. All den jungen, hoffnungsvollen Diplomierten sei an dieser Stelle auf ihrem weiteren Berufs- und Lebensweg alles Gute gewünscht. Verkehrsbehinderungen aufgrund von Belagssanierung Nordstrasse Glarus Noch bis zirka Ende Juli wird in der Buchholz-/Nordstrasse der Belag saniert. Der Verkehr wird während dieser Zeit in beiden Fahrtrichtungen von der Kreuzung Buchholz-/Sonneggstrasse bis Nord-/Elggisstrasse eingeschränkt. Für die Belagserneuerung muss der bestehende Strassenbelag abgefräst und gereinigt werden. Ferner werden schadhafte Schachtdeckel ersetzt. Mit den Fräsarbeiten wird die Strasse im Bereich der Fräsmaschine gesperrt, das Quartier bleibt demzufolge erreichbar. Für den witterungsabhängigen Einbau des Belags hingegen ist das Quartier Buchholz für den motorisierten Verkehr gesperrt. Die Buslinie wird umgeleitet. Während den Belagsarbeiten müssen angrenzende Einfahrten und/oder Hausvorplätze gesperrt werden. Ersatzparkplätze stehen keine zur Verfügung. Der genaue Einbauzeitpunkt des Deckbelages wird auf der Baustelle (Bauabschrankung) signalisiert und auf der Website der Gemeinde Glarus veröffentlicht. Notwendige Sperrungen und Umleitungen sind signalisiert. Schülermannschaft ist schier Unmögliches gelungen eing. Die Schülermannschaft vom Judoclub Yawara Glarnerland holte sich an den Ostschweizer Mannschaftsmeisterschaften in Dornbirn (A) die Bronzemedaille, nachdem sie sich nach insgesamt zwei Vorrunden als Gruppensieger für den Final qualifiziert hatte. Trainer Mimmo Nicoletti, Glarus, startete das Abenteuer ohne grosse Ambitionen. Er wollte nach längerer Pause einfach wieder ein Teil des Wettkampfgeschehens innerhalb der Ostschweizer Mannschaftsmeisterschaften sein und so das Gemeinschaftsgefühl in der Schülergruppe fördern. Mit einem reinen Yawara-Team, ohne jegliche Verstärkung aus andern Vereinen, setzte er seinen Plan auf Anhieb äusserst erfolgreich um. Infos: www.yawara.ch Die Schülermannschaft vom Judoclub Yawara Glarnerland holte sich die Bronzemedaille. Bild zVg Umfrage Mittwoch, 6. Juli 2016 Nicolas Baudet Früher selbst Punk, mit über 30 Zentimeter langem Irokesenkamm, spielte ich in einer Punkband. Vor einem Auftritt betranken wir uns mit Bier. Der Auftritt gelang nicht sehr gut, aber das Publikum hatte auch Alkohol konsumiert, also merkte man es glücklicherweise nicht mehr so. « Karin Götschl Jessica: Ferienhalber in Australien, nahmen wir einen Weg durchs Dickicht. Und sahen riesige, eiergrosse Spinnen. Eine verrückte Exkursion, aber vor Spinnen hab ich heute keine Angst mehr. Moriz: Es war erschreckend. Wir wussten nicht, ob die giftig sind oder nicht. Verena Brunner Meine verrückteste Idee spielt sich in meinem Leben gerade aktuell ab. Ich hab mir mein Herz gefasst und vor drei Jahren mein Nähstübli eröffnet, das ich mit Erfolg führe. Meinen vielen Kunden bei dieser Gelegenheit ein grosses Dankeschön. Was haben Sie Verrücktes getan? Jessica Di Dio und Moriz Maerz glarner woche 5 Letzten Herbst reiste ich mit meinem Sohn drei Wochen durch Madagaskar. Trotz schwierigen Umständen eine Reise in Angriff genommen zu haben, war irgendwie verrückt. Den Mut zu haben, ins Unbekannte zu reisen und dort mit Herzlichkeit belohnt zu werden. » Einmal im Leben etwas Verrücktes, Unbekanntes oder Gewagtes tun. Den Mut haben, spontan und unbefangen zu handeln. Einfach etwas zu wagen und etwaige Hindernisse aus dem Weg räumen. Passanten erzählen von ihren Wagnissen und aussergewöhnlichen Erlebnissen. ■ Susanne von Dach Rolf Böni Seit unzähligen Jahren ist meine verrückteste Zeit die Chilbi Ennenda. Drei Tage und Nächte, mit durchschnittlich zwei Stunden Schlaf. In der restlichen Zeit habe ich allerhand zu tun. Danach eine Woche Erholungsferien im Garten und auf dem Liegestuhl: meine vernünftigste Zeit. ANZEIGE WIE GUT HÖREN SIE? Ein Hörtest ist bei uns immer kostenlos. Hören.. Verstehen.. Aktiv bleiben Dylan Longo An Halloween wollten wir auf einem Friedhof feiern. Wir überlegten es uns anders und gingen in einen Wald. Ein Kollege brachte Leinwand und Horrorfilm mit, den wir uns in der Dunkelheit anschauten. Schlussendlich war es uns nicht mehr wohl, wir waren froh, nach Hause zu gehen. Tatjana Miko Wir langweilten uns in der Schule und waren übermütig. Auf dem Lavabo im Schulzimmer lag ein Holzbrett. Wir haben den Wasserhahn aufgedreht. So wurde der Boden überschwemmt. Die Lehrerin reagierte erst nicht, aber wir mussten lachen. Später gab es natürlich ein Drama. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Hörberatung Glarnerland, Stefan Mathis Gemeindehausplatz 3, 8750 Glarus TELEFON 055 640 60 20 Kultur Mittwoch, 6. Juli 2016 glarner woche 6 Die Mitglieder des Songlinechors Ennenda freuen sich über die positiven Rückmeldungen auf ihren Auftritt. Bild zVg «Sehr gut» bis «vorzüglich» Der Songlinechor Ennenda freut sich zweimal hintereinander über sehr positive Reaktionen auf seine Auftritte. eing. Nach einem gelungenen Auftritt am Gesangsfest in Schänis am 4. Juni mit dem Prädikat «sehr gut» durften wir eine Woche später am Glarner Kantonal-Gesangsfest in Niederurnen gar ein «vorzüglich» entgegennehmen. Sehr gut vorbereitet von unserer Dirigentin Vreni Lins trugen wir unsere auswendig einstudierten Lieder vor. Es waren drei ganz unterschiedliche Lieder, die einen Einblick in unser vielfältiges Repertoire gaben. In den anschliessenden Expertengesprächen nahmen wir gerne Tipps entgegen, in wel- chen Bereichen unseres Gesangs wir künftig noch Verbesserungen anbringen könnten. Umso freudiger überrascht waren wir jeweils am Abend, dass es tatsächlich für ein «sehr gut» und ein «vorzüglich» gereicht hatte. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an unsere Dirigentin; sie hat uns mit viel Geduld und Übung erfolgreich an die Gesangsfeste geführt. der reformierten Kirchgemeinde Glarus in Ennenda am 6. November vorbereiten. Für den 26. März 2017 ist dann eine FrühlingsMatinée im Kunsthaus Glarus vorgesehen. Über neue Sängerinnen und Sänger würden wir uns sehr freuen. Nehmen Sie doch unverbindlich Kontakt mit uns auf. Gerne können Sie auch ein paar «Schnupperproben» bei uns verbringen. Wir proben jeweils am Dienstag, 20 Uhr, im Singsaal des Schulhauses Hof in Ennenda. Kontakt und Informationen: Vreni Lins, Dirigentin, 079 486 69 52 oder unter www.songlinechor.ch Die nächsten Projekte Als Nächstes dürfen wir uns ab August auf die Mitwirkung im Reformationsgottesdienst «Die Frau, die sich traut» in der Badi Schwändi Steffi Kühnert brilliert in der Rolle der Schwimmerin Beate. Bild zVg eing. Openairkino in der Badi Schwändi: In passender Umgebung und bei schönem Wetter zeigt der Spotnix-Filmclub am Freitag, 8. Juli den deutschen Spielfilm «Die Frau, die sich traut». Beate (Steffi Kühnert) kümmert sich nie um sich selbst. Sie ist zu sehr damit beschäftigt, sich um ihre erwachsenen Kin- der und ihre Freundin zu kümmern. Aber als sie erfährt, dass sie an Krebs erkrankt ist, will sich die frühere Leistungsschwimmerin, die wegen ihrer Schwangerschaft auf eine Olympia-Karriere verzichtete, einen alten Traum erfüllen: Sie will den Ärmelkanal durchschwimmen. Ihre Kinder, denen sie ihre Krankheit verschweigt, verstehen die Welt nicht mehr. Unbeirrt verfolgt sie ihr Ziel. Denn manchmal muss man im Leben seinen alten Träumen eine neue Chance geben. Um zu sich selbst zu finden, wie Marc Rensing in seinem feinfühligen Spielfilm aus dem Jahr 2013 zeigt. Freitag, 8. Juli, Badi Schwändi, Apéro ab 18.30 Uhr, Film ab Eindunklen, zirka 21 Uhr. Nur bei schönem Wetter. Info 079 430 04 42 Mittwoch, 6. Juli 2016 Glarnerland glarner woche 7 Gemeinsam sind Glarner Jäger stark An der ausserordentlichen Hauptversammlung des Glarner Jagdvereins im Hotel «Adler» in Schwanden wurde der Nidfurner Fritz Stüssi unter grossem Beifall zum neuen Präsidenten gewählt. zähle selbstverständlich aber auch auf die Unterstützung aller Glarner Jäger. «Packen wirs an – gemeinsam sind wir stark und können viel bewegen», ermahnte Stüssi seine anwesenden Jagdkollegen. Er gab sogleich auch die Marschrichtung bekannt. Er wolle mittels überzeugender Arbeit des Vorstandes, Mehrheiten im Glarner Jagdverein, beziehungsweise der Glarner Jägerschaft, schaffen. «Gesamtinteressen stehen vor Einzelinteressen.» Stets müsse man sich bewusst sein, gerade in dem sehr emotionalen Segment der Jagd, dass man es nicht immer allen recht machen kann. «Das kann auch der Präsident nicht», meinte, mit leichtem Schmunzeln, Präsident Stüssi. Rahel Gmür neues Vorstandsmitglied Die Versammlung wählte im Anschluss an die Präsidentenwahl die in Glarus wohnhafte Rahel Gmür zum neuen Vorstandsmitglied. Sie wird künftig als Kassierin den finanziellen Part im Verein übernehmen. Der neue Präsident Fritz Stüssi und das neue Vorstandsmitglied Rahel Gmür. hasp. Das Interesse an der ausserordentliche Hauptversammlung des Glarner Jagdvereins im Saal des Hotels «Adler» in Schwanden war gross. Für den musikalischen Auftakt war die Jagdhornbläsergruppe Bertini-Spichtig zuständig. Interimspräsident Stephan Imhof konnte vor versammeltem Plenum die freudige Mitteilung überbringen, dass nach einer längeren Übergangzeit endlich ein in jeder Beziehung valabler Kandidat zur Wahl als neuer Präsident des Glarner Jagdvereins zur Wahl vorgeschlagen werden kann. Mit dem Nidfurner Bild Hans Speck Fritz Stüssi, ehemaliger Chef der Militärischen Betriebe des Kantons Glarus, konnte ein Fachmann und Jäger ins Boot geholt werden, welcher die Materie rund um das Jagdwesen und dessen Umfeld gut kennt. Fritz Stüssi ehrenvoll gewählt Als einziger Kandidat stand die Wahl von Fritz Stüssi nie infrage. In seiner Antrittsrede bedankte sich dieser für die ehrenvolle Wahl und das in ihn gesteckte Vertrauen. Er versprach, sich voll und ganz für das Jagdwesen im Kanton Glarus einzusetzen. Er Vortrag Faszination Rotwild Im Anschluss an die Hauptversammlung hielt Peter Eggenberger, Wildhüter a.D., einen hochinteressanten, vielbeachteten Vortag mit dem Thema «Faszination Rotwild», im Speziellen über Hirschwild. Der in Grabs wohnhafte, langjährige Wildhüter ist ein profunder Hirschkenner und zusätzlich ein begnadeter Naturfotograf. Seine tollen Fotos vom Hirschwild in seinem Aufsichtsgebiet und die spannenden Informationen aus berufenem Munde stiessen bei der Zuhörerschaft auf grosses Interesse. Die nachfolgende Diskussion zum Thema wurde von den Glarner Jägern dann auch eifrig benutzt. Glarner Senioren im Tropenhaus Frutigen eing. Glarner Seniorinnen und Senioren sind am 22. Juni mit zwei Reisebussen zum Tagesausflug ins Berner Oberland gestartet. Die Route führte von Glarus über Wädenswil, Sihlbrugg, Zug, Luzern, Lungern, Brünig, Interlaken, Brienz, Kandertal nach Frutigen. Die Reise führte die Gruppe ins Tropenhaus in Frutigen. In der Anlage werden wärmeliebende, exotische Pflanzen wie Bananen, Papayas, Mangos, Avocados oder Ananas produziert. Auch Gewürze wie Chili, Ingwer, Pfeffer oder Vanille werden geerntet. Auf dem Areal werden zudem sibirische Störe gezüchtet, die ein delikates Fleisch sowie die begehrte Delikatesse Kaviar liefern. Nach der eindrücklichen Besichtigung trat die Gruppe die Heimreise an. Herzlichen Dank an Präsident Kaspar Zimmermann und Gertrud Schwander für den schönen Ausflug. Bild zVg Stellen Veranstaltungen Steil am Seil bringt Sie die Standseilbahn auf die Sonnenterasse Braunwald. Zur Erweiterung unseres Güterteams in Braunwald suchen wir in Vollzeitanstellung Betriebsmitarbeiter/-in zum sofortigen Stellenantritt oder nach Vereinbarung Aufgaben x Mitarbeit im Betriebs- und Güterdienst der Standseilbahn x Abfertigung der Güter von und nach Linthal x Einsatz im Fahrdienst und für Unterhaltsarbeiten im Betriebsbereich x Verkaufs- und Gästeberatung an den Kassen der Standseilbahn x Verkauf des Billettesortiments sowie eines reduzierten SBB/OTV-Angebots Anforderungen x Abgeschlossene Berufslehre im technischen Bereich oder gleichwertige handwerkliche Berufserfahrung von Vorteil x Bereitschaft für Arbeitseinsatz an Wochenenden und Schichtbetrieb x Kundenorientierter, freundlicher und gepflegter Auftritt x Teamfähigkeit Angebot x Abwechslungsreiche und vielfältige Aufgabe in einem interessanten Umfeld x Umfangreiche Sozialleistungen Anmeldung: www.hof-theater.ch, www.alpguaet.ch Familie Ch. & R. Beglinger-Urner Wir freuen uns auf Ihre schriftlichen Bewerbungsunterlagen gerne auch per Mail. Braunwald-Standseilbahn AG René Marfurt Dorfstrasse 2, 8784 Braunwald Telefon 055 653 50 30 E-Mail: [email protected] Empfehlungen Wir begleiten Querschnittgelähmte. Ein Leben lang. Kaufe alle Autos + Busse, km und Zustand egal, Barzahlung. Höchstpreis. 079 721 40 71 Willst du lernen, wie man eine Zeitung produziert? Informationen für Lernende unter www.grafischeberufe.ch WIR WÜNSCHEN IHNEN SCHÖNE SOMMERFERIEN! Ihre Mediaberater der «Glarner Woche» Claudia Nicoletti, Tel. +41 55 645 38 58 Kurt Steiner, Tel. +41 55 645 38 62 www.somedia-promotion.ch Persönlich Mittwoch, 6. Juli 2016 glarner woche 9 Regierungsrat mit Glarner Wurzeln Ernst Landolt ist Schaffhauser Regierungsrat und Glarner: allerdings ohne Heimweh. Nur bei Zigerbrüt und Mandelbeggeli wirds ihm warm ums Herz. ■ Tina Wintle Es ist schön, wieder einmal eine IWC-Uhr am Handgelenk eines gut gekleideten Mannes zu sehen. Es sei zwar keine Pflicht, dies als Schaffhauser Regierungsrat zu tun: Wohl ebenso wenig, wie Glarner Regierungsräte das Glarnertüechli umgebunden haben müssen. Aber eine Gattung macht die weltbekannte Uhr aus Schaffhausen allemal. Ernst Landolt befindet sich gerade im Wahlkampf. Zum dritten Mal bereits tritt er als Schaffhauser Regierungsrat an und ist zuversichtlich, als Bisheriger einen der fünf Sitze weiterhin besetzen zu können. Die Wahlen sind Ende August. Er sei gerne Regierungsrat, obwohl es streng sei und mit grossen Präsenzzeiten verbunden, mag er seinen «Gemischtwarenladen», wie er sein doch eher unüblich breites Departement Volkswirtschaft und Justiz, liebenswürdigerweise und mit einem Lächeln auf den Lippen nennt. Hemmungsloser Zigerbrüt-Esser Ernst Landolt ist ein Mensch, der Menschen mag, genauso wie schöne Orte und schöne Landschaften. Er mag die Spaziergänge mit seiner Frau am frühen Sonntagmorgen, «dann gehört der Rhein praktisch uns.» Dann hat er Zeit, sich über die Familie zu unterhalten oder den vielen Regen oder die Welt. Er mag gute Gespräche, gute Debatten und Schaffhauser Wein. Manchmal vermisst er einen guten «Ribel» und er verlasse das Glarnerland nie ohne ein «Mandelbeggeli». Ziger kommt in seiner Familie nicht so gut an, aber wenn er alleine sei, dann esse er hemmungslos Zigerbrütli. «Verruggt» macht es ihn, wenn Leute schlecht über andere reden oder, wenn die Menschen negativ oder destruktiv sind. Und auch wenn die Dinge nicht klappen, nicht nach seinem Willen gehen: «Dann werde ich resolut.» Kraft für seinen Alltag holt sich Landolt durch positives Denken, er versucht, fit und munter zu bleiben, auch mal mit einem Mittagsschläfchen im Büro. Dann stellt er seine Horgen-Glarus-Stühle zusammen und legt sich ein Weilchen hin: Stören verboten. Es ist ja schliesslich Treffen in Winterthur: Ernst Landolt hat generell eher wenig Zeit – freut sich Wahlkampf-Zeit in Schaffhausen, aber über gute Gespräche und interessante Debatten. Bild Tina Wintle und das kann schon in die Knochen gehen. Schaffhausen – mon amour! Seit 30 Jahren wohnt Ernst Landolt in Schaffhausen und ist dort als Glarner gut integriert, fühlt sich wohl. Auf seiner Homepage ist deshalb auch die Liebeserklärung an Schaffhausen zu finden. Näfels bezeichnet er als seine alte Heimat, wo er zur Schule und später in die Klosterschule ging. Aufgewachsen ist er auf dem elterlichen Bauernbetrieb mit sieben Geschwistern. Im Kanton Schwyz besuchte er das Gymnasium und machte später den Abschluss als Agraringenieur. «Ich wollte aber Bauer sein», erinnert sich Ernst Landolt und so kauften er und seine Frau 1985 einen eigenen Bauernhof in Rüdlingen und betrieben Ackerbau. Heute ist der Betrieb fest in den Händen seiner Frau. Landolt bleibt kaum Zeit, sich um die Landwirtschaft zu kümmern. «Es kommt aber schon vor, dass ich mich am Feierabend oder am Wochenende hinter das Steuer des Traktors setze», er könne so gut abschalten. Überhaupt hat er sehr wenig Zeit für Dinge, die nicht in irgendeiner Weise mit seinem Amt als Regierungsrat zu tun haben. «Ich gehe oft kurz vor Mitternacht ins Bett und stehe um vier Uhr bereits wieder auf». Am frühen Morgen habe er seine Ruhe, niemand störe ihn dann, niemand wolle etwas von ihm. «Vielleicht ist aber auch mein Zeitmanagement suboptimal», lacht er. In Gedanken im Glarnerland Er hat Freunde und Verwandtschaft im Glarnerland, welche er besucht, vor allem gerne seine betagte Mutter. Manchmal geht er auch im Glarnerland «z Berg», es müsse aber halt schnell gehen. «Schnell rauf und dann bezeitig auch wieder runter.» Das Geschehen in seiner alten Heimat verfolgt er zu wenig, ausser der Landsgemeinde, da weiss er Bescheid. Dass sich Glarus Nord gut entwickle, freut ihn, allerdings mache ihm das Hinterland etwas Sorge. Die Schliessung von Electrolux in Schwanden habe ihn getroffen, er habe als Volkswirtschaftsdirektor mitgefühlt. Wenn in den Skigebieten von Glarus Süd wieder lange kein Schnee falle, dann denke er: «Gopfriedstutz nomal.» Das sei halt einfach nicht gut. Er zieht Parallelen zwischen den beiden kleinen Kantonen: «Als Wirtschaftsstandort trotz nationaler und internationaler Konkurrenz auf Kurs bleiben, die Arbeitsplätze halten und neue schaffen», ist seine Devise. PERSÖNLICHES Vorname, Name Ernst Landolt Alter, Sternzeichen 63, Sternzeichen Wohnort Rüdlingen Beruf Regierungsrat, Landwirt, Agroingenieur Interessen und Hobbys Meine Berufe, Bergsteigen, Spazieren, Diskutieren Liebster Ort im Kanton Schilt Lieblingsessen Kalbsgeschnetzeltes mit Nüdeli Lieblingsmusik CH-Rock Grösstes Anliegen Wohlbefinden für die Menschen Mittwoch, 6. Juli 2016 Vermischtes Meinung glarner woche 10 KOLUMNE Sind Sie auch schon mal umgezogen? Sicher schon, oder dann steht Ihnen das noch irgendwann mal bevor. Von «meinem» Stromableser habe ich gehört, dass auf den 30.6. in der Gemeinde Glarus 80 Ablesungen angemeldet waren. Ein wahrer Exodus, aber es ist zu hoffen, dass dieser nur innerhalb der Gemeinde stattgefunden hat. Ich habe am 9. Juni gezügelt, und ich glaube, die halbe Stadt hat daran teilgenommen. An diesem Tag hat es nur einmal geregnet, und wie. Alles musste in Plastik verpackt oder sonst wie vor den Wassermassen geschützt werden. Der Lift, der vor dem Haus installiert wurde, wurde offensichtlich von der halben Stadt zur Kenntnis genommen, und die Anteilnahme wegen des schlechten Wetters, das mir gegenüber ausgedrückt wurde, war sehr gross. Mein Zügelmann hatte seine Bedenken schon im Voraus angemeldet und sich gewünscht, dass es nicht in den Tagen vor dem Zügeltermin andauernd regnet, damit die Erde meiner Blumenkisten von der Terrasse nicht mit Wasser vollgesogen wären. Aber sie waren es und darum natürlich auch entsprechend schwer. Man kann ja nicht zwei, drei Tage vor dem Zügeltermin das Zügelunternehmen anrufen und wünschen, dass man den Termin um einige Tage verschieben möchte, um auf strahlendes Wetter zu warten. Einige Absprachen und Vereinbarungen sind im Voraus zu treffen und mein Sohn kam extra von Schottland, um bei diesem Umzug tatkräftig mitzuhelfen. Der Flug musste gebucht werden und das klappt in der Vorferienzeit auch nicht in ein, zwei Tagen. Nun, ich bin jetzt in mein neues Heim eingezogen; lebe allerdings noch mitten in einem Umzugskistenberg. Aber diese Arbeit nimmt mir niemand anders ab und da der Juli ein Monat ohne Sitzungstermine und anderweitige Verpflichtungen ist, werde ich genügend Zeit haben, mich dem Abtragen dieses Berges anzunehmen. Die Herzlichkeit, die mich an meiner neuen Adresse erwartete, hat mich sehr überrascht. Viele meiner neuen Nachbarn kenne ich seit Jahren, aber die Herzlichkeit, mit welcher ich hier empfangen wurde, ist grossartig. «Schön, Sie/Dich hier als neue Nachbarin zu begrüssen», «Herzlich will- Andrea R. Trümpy, alt Gemeindepräsidentin Glarus kommen», «Schön, dass Sie unsere neue Nachbarin sind» sind nur einige der Sätze, die ich hörte, als ich hierher kam. An meiner «alten» Adresse hatte ich auch einige «weitere» Nachbarn, mit denen ich mich hin und wieder unterhalten habe (tschüss Priska, Ruedi und Gusti), aber in diesem Quartier ohne Büros ist man viel näher beieinander und der Kontakt darum auch viel intensiver. Ich geniesse das sehr und ich freue mich über diese herzliche Willkommenskultur und möchte mich bei meinen neuen Nachbarn dafür bedanken. Es ist schön, in diese Nachbarschaft aufgenommen zu werden, und ich hoffe, dass ich meinen Nachbarn auch etwas davon zurückgeben kann. Auf gute Nachbarschaft! Tennisjunioren erfolgreich eing. Die Junioren Roman Glarner (R6) und Lukas Iten (R7), welche bei Walter Iten jun. in der Tennisschule Glarnerland trainieren, starteten für den TC Mollis als Zweierteam in die Interclubmeisterschaft bei den 12&U Boys Liga A. Es ist jeweils eine Einzelpartie und ein Doppel zu absolvieren. Nach aufregenden Partien kann sich das Resultat sehen lassen. Roman Glarner aus Schwanden und Lukas Iten aus Mollis belegen einen tollen 2. Gruppenschlussgang bei den Junioren-Interclub-Tennismeisterschaften. Das freut und motiviert das Team sowie auch den Trainer Walter Iten jun., der auch im nächsten Jahr mit der Tennisschule Glarnerland im Junioren-Interclub erneut starten will. Roman Glarner (rechts) aus Schwanden und Lukas Iten aus Mollis belegen den 2. Gruppenschlussrang. Bild zVg Online: www.facebook.com/glarnerwoche Empfehlungen Überraschen Sie Ihre Frau statt mit Blumen mit dem eigenen Garten. 055 640 01 35 www.remax-glarnerland.ch Immobilien ZU VERMIETEN: Näfels / GL Linthal / GL Rieden / SG Gewerbe zu vermieten Die Liegenschaft mit rund 930 m2 Produktions- & Lagerfläche befindet sich direkt beim Bahnhof und bietet verschiedene Nutzungsmöglichkeiten. Heimeliges 5½ Zimmer DEFH Sonnige Lage, gemütlicher Balkon, Ölzentralheizung, Kachelofen, ält. Bad, grosse Küche mit Gasherd. Wohnfläche, ca. 144 m2. 2 Parkplätze. 5½-Zimmer-Mittelhaus An sehr ruhiger, sonniger Lage mit Sicht auf die Linthebene. Überraschend grosszügiges Platzangebot auf 4 Ebenen. Mietzins: Auf Anfrage J. 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Feinschmecker können sich am vielfältigen Grill à discrétion sowie am reichhaltigen Salatbuffet bedienen und die grillierten Köstlichkeiten beliebig mit den hausgemachten Barbeque-Saucen garnieren. Die Grilladen von der Haus- Metzgerei Fischli in Näfels lassen die Herzen der Fleischliebhaber höherschlagen. Aber auch Vegetarier kommen am Grill nicht zu kurz! Zwischendurch spielen die Gäste zur Verdauung eine Partie Boule auf der Boccia-Bahn vor dem Haus. Tischreservation: Restaurant Panorama Lihn, Panoramastrasse 28, Filzbach, Telefon 055 614 64 64, [email protected] Preisauskunft: www.lihn.ch/freitagsspecial glarner woche 14 Dieser Platz ist für Sie reserviert. Kontaktieren Sie uns unter: Telefon 055 645 38 88 oder per E-Mail [email protected]. glarner woche Ich lese die «Glarner Woche» online. Die «Glarner Woche» als E-Paper Lesen Sie das E-Paper der «Glarner Woche» gratis auf Ihrem PC, Laptop, Smartphone oder Tablet. Das Beste daran? Online erscheint die «Glarner Woche» bereits am Dienstag Nachmittag. So sind Sie bereits einen Tag früher informiert. Weitere Infos und Anleitung auf glarnerwoche.ch/glawo Mittwoch, 6. Juli 2016 Marathon glarner woche 15 Eine höchst empfehlenswerte Strapaze Manuela Böni, Ennenda, und Bea Salvadori, Glarus, sind beim ältesten Ultralauf der Welt gestartet, dem Comrades-Marathon in Südafrika. Das heisst 90 Kilometer laufen, laufen, laufen. eing. Fast jede Sportart hat ihre Mythen oder Highlights. Was den Triathleten Hawaii, ist Wimbledon für den Tennisspieler. Jeder Radrennfahrer träumt davon, einmal an der Tour de France die Alpe d’Huez zu bezwingen, und bei den Ultra-Läufern existiert ebenfalls ein geheimer Favorit. Der Bieler 100-Kilometer-Lauf gehört dazu, doch noch erstrebenswerter ist der älteste und grösste Ultralauf der Welt: der Comrades-Marathon in Südafrika. Bereits zum 91. Mal wurde dieses Jahr Ende Mai die aussergewöhnliche Veranstaltung zwischen Pietermaritzburg und Durban ausgetragen. Erinnerung an erduldete Strapazen Im Jahre 1921 fand der Anlass zum Gedenken der Kriegsopfer (Comrades = Kameraden) zum ersten Mal statt. Der Lauf soll die erduldeten Strapazen der Soldaten aufzeigen. Auf dem Menü stehen 90 Kilometer Asphalt mit zahlreichen Höhenmetern. Die Eigenart des Comrades ist, dass die Strecke jedes Jahr abwechselnd in umgekehrter Richtung gelaufen wird. Der diesjährige Down-Run führt von Pietermaritzburg zirka 800 Meter nach Durban Meereshöhe. Dabei kommen zirka 1000 Höhenmeter hinauf und zirka 1800 Höhenmeter hinunter in einem anspruchsvollen, hügeligen Gebiet hinzu. Der Start ist traditionell vor dem Rathaus des jeweiligen Ausgangsortes, und das Startprozedere folgt einem strengen Ritual. Zu Beginn wird die viersprachige Landeshymne gesungen. Spätestens jedoch beim «Shosholoza»-Gesang ist Hühnerhaut-Feeling angesagt. Hier hilft nur selber mitsingen, auch wenn man den Text nicht kennt. Schliesslich leitet die Melodie «Chariots of Fire» ins Finale über: ein Hahnenschrei ab Konserve (da werden Erinnerungen an den legendären Maarchenlauf wach) und dann der erlösende Startschuss, bei dem sich Tausende Menschen in Bewegung setzen. Zwei Glarnerinnen unter 20 000 Läufern Manuela Böni aus Ennenda und Bea Salvadori aus Glarus machen sich mitten unter den 20 000 Startenden auf die Strecke. Die Dunkelheit und Kälte um 5.30 Uhr sind dank den Tausenden von Zuschauern erträglicher. Während einem stetigen Auf und Ab befinden sie sich im Tal der 1000 Hügel. Nach zirka 25 Kilometern erwartet die beiden Glarnerinnen zum ersten Mal die Schweizer Fangruppe. Die Temperaturen steigen von sechs Grad beim Start auf ange- nehme 25 Grad. Nach der Hälfte der Strecke erreicht man «Arthur’s Seat», eine Steinbank in der Böschung neben der Strasse, auf der sich der fünfmalige Sieger Arthur Newton auszuruhen pflegte. Einer Legende zufolge wird es Läufern, die hier eine Blume mit dem Gruss «Good morning Sir» niederlegen, auf der zweiten Hälfte des Laufes gut ergehen. Wenig später befindet sich die zirka 200 Meter lange «Wall of Honour», hier sind ehemalige Sieger oder Läufer, die mindestens zehn Mal erfolgreich den Lauf beendeten, mit Namensschildern verewigt. Obwohl die zweite Hälfte weniger Steigungen aufweist, ist die Mehrheit der Läufer langsamer unterwegs. Die Beine verkraften das Abwärtslaufen nur noch schlecht und mancher Teilnehmer marschiert zwischendurch. Getragen werden die Sportler durch den enormen Zuschauerandrang. Bei Schulen stehen die Studenten in Schuluniform Spalier. Die Sponsoren beleben ihre Fanmeile mit vier Meter hohen Elvis- oder MichaelJackson-Figuren, verschiedene Musikformationen spielen auf und die Verpflegung ist mit 48 Ständen perfekt organisiert. Mit Schweizerfahne ins Ziel Die Emotionen, mit Schweizerfahne in der Hand für den Zieleinlauf, waren für beide Glarnerinnen überwältigend. Manuela Böni beendete ihren Lauf in sehr guten 9:34:37 Stunden und Bea Salvadori in einer tollen Zeit von 10:14:55. Die Zeitlimite beträgt zwölf Stunden, in welchen die gesamte Strecke absolviert sein muss, um noch ein gültiges Resultat zu erhalten. Regelmässig kommt es zu dramatischen Szenen, wenn das Ziel genau zwölf Stunden nach dem Startsignal mit einem Seil gesperrt wird. Der Lauf bleibt als unglaubliches Erlebnis in bester Erinnerung mit der Bewertung: höchst empfehlenswert. Manuela Böni (links) und Bea Salvadori sind beim legendären Comrades-Marathon in Südafrika gestartet. Bild zVg Südostschweiz Wandertage 24. Juli bis 7. August 2016 Wandern Sie mit uns. Tägliche Attraktionen, musikalische Unterhaltung, prominente Mitwanderer und ein Abschlussapéro. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung aber notwendig (begrenzte Anzahl pro Tag). Anmeldung: suedostschweiz.ch/wandertage oder Telefon 081 255 50 50 suedostschweiz.ch/wandertage Sponsoren In Zusammenarbeit mit Bild Graubünden Ferien/Andrea Badrutt Vom Glarnerland bis ins Engadin Mittwoch, 6. Juli 2016 Vorschau glarner woche 17 Kulturgesellschaft Glarus präsentiert ihr neues Programm An der GV im Freulerpalast Näfels erfuhren die Mitglieder der Kulturgesellschaft Glarus als Erste von den 13 vielversprechenden Veranstaltungen der kommenden Saison. Frock Mime Music präsentierten ein spezielles Programm an der GV der Kulturgesellschaft Glarus. Bild zVg mitg. Seit ihrer ersten Saison 1920/21 hat die Kulturgesellschaft Glarus ihr Angebot immer wieder bedeutend erweitert – und vor einem Jahr kam als viertes Standbein nebst Konzerten, Theater und Kleinkunst auch ein Kinderprogramm dazu, welches ausserordentlich gut besucht war. Martin Leutenegger, seit einem Jahr Präsident, trug den Jahresbericht mit sichtlicher Freude vor: Nicht nur mehr Veranstaltungen, sondern auch mehr Besucher und etliche Neumitglieder geben Anlass zur Freude, der aktuelle Bestand liegt bei 474 Personen. Auch die Kasse ist im Lot und das Vereinsvermögen stabil, liess Kassier Walter Hauser verlauten. Mit der Präsentation des neuen SaisonProgramms wurde der Höhepunkt der Mitgliederversammlung erreicht. Nach dem folgenden Apéro in der Sala terrena im Freulerpalast füllte sich der Festsaal in der belle Etage wiederum mit Publikum, welches der Kurzgala des Ensembles Frock Mime Music beiwohnte, sie war für alle Interessierten offen und gratis. Lello Narcisi (Flöte), Olaf Krüger (Cello) und der Japaner Shinya Murayama, ein Weltstar unter den Pantomimen, erzählten mit Musik und Gesten poetisch, dramatisch, virtuos und witzig alltägliche und unglaubliche Geschichten. www.kulturgesellschaft-glarus.ch Hier könnte Ihr Selfie sein Vor 50 Jahren: Tragischer Flugunfall im Tödigebiet Selfie auf dem «Bergli» Glarus: Redaktionspraktikant Reto Jost und Redaktorin Beate Pfeifer. red. Ein Selfie mit dem Papst oder George Clooney, Selfie unter Wasser, Selfie mit einem wilden Raubtier, Selfie an einem speziellen Ort ... wenn auch Sie ein besonderes Selfie haben, senden Sie es an uns. Wir veröffentlichen die witzigsten, interessantesten, ungewöhnlichsten, aufregendsten, spannendsten, gewagtesten und speziellsten Selfies auf dieser Seite in der «Glarner Woche» und auf unserer Facebookseite. Ganz egal, ob Sie in den Ferien ein besonderes Selfie gesmacht haben, auf einem Ausflug, bei der Arbeit, beim Shoppen oder ob Sie ein Selfie vor einem Glarner Hintergrund geschossen haben. Wir möchten sehen, was Sie gesehen haben. Schicken Sie Ihre besten und schönsten Selfies an [email protected] mit dem Betreff «Selfie». Ein Geschenk für Ihre Empfehlung Abonnenten werben Abonnenten Sie als Abonnent schätzen es, täglich und umfassend durch Ihre Zeitung informiert zu werden. Empfehlen Sie die «Südostschweiz» weiter und wir bedanken uns für jeden neu geworbenen Abonnenten mit einer Scatlavera mit regionalen Produkten im Wert von CHF 50.–. Und der Neuabonnent erhält die «Südostschweiz» 15 Monate, zahlt aber nur 12 Monate. Infos unter www.suedostschweiz.ch/scatlavera-gl Telefon 0844 226 226 oder [email protected] Ich bestelle ein Print-/Online-Jahresabo der «Südostschweiz», Ausgabe Glarus, für CHF 367.– und erhalte als Geschenk 3 Monate Aboverlängerung gratis. Ich bestelle ein Online-Jahresabo der «Südostschweiz», Ausgabe Glarus, für CHF 249.–. Neuabonnent Name/Vorname Adresse PLZ/Ort Geburtsdatum Telefon E-Mail Datum/Unterschrift Bestehender Abonnent (Werber) Name/Vorname Talon einsenden an: Somedia, Kundenservice Abo Sommeraustrasse 32, Postfach 491 7007 Chur Telefon 0844 226 226 E-Mail [email protected] Aktionscode «Abonnenten werben», Angebot gilt nicht für Eigenbestellungen, die Werbung des Ehe-/Lebenspartners oder von in gleichem Haushalt lebenden Personen. Der Werbende (muss Abonnent sein) erhält die Prämie, nachdem der Neuabonnent die Rechnung bezahlt hat. Angebot gültig bis 31. August 2016 und nur beim Abschluss eines Jahresabonnements. Adresse PLZ/Ort Geburtsdatum Telefon E-Mail ABOPLUS-Nr. (zwingend) Scatlavera-Produkte können von der Abbildung abweichen. Mittwoch, 6. Juli 2016 Auszeichnung glarner woche 19 Im Einsatz für Schweizer Holz: Hoch oben auf dem Boden des kopfstehenden Hauses ist am vergangenen Donnerstag die Anerkennung «Herkunftszeichen Schweizer Holz» übergeben worden. Bilder Beate Pfeifer Ein Haus steht Kopf Das kopfstehende Haus auf dem Elmer Riesenweg ist das erste Gebäude im Kanton Glarus, welches mit dem «Herkunftszeichen Schweizer Holz» ausgezeichnet wird. ■ Beate Pfeifer Dass ausgerechnet ein Haus, dessen Dach im Boden steckt und dessen Boden in den Himmel ragt, als erstes Objekt im Kanton Glarus die Auszeichnung der Dachorganisation Schweizer Wald- und Holzwirtschaft Ligum erhält, ist schon besonders. Diese Auszeichnung ist als Dank und Anerkennung für das Engagement zugunsten des Schweizer Holzes vor vier Jahren ins Leben gerufen worden. Seither ist sie schweizweit etwa 200-mal vergeben worden – jetzt erstmals im Kanton Glarus. Markus Brunner, Geschäftsführer der Glarnerischen Arbeitsgemeinschaft für das Holz GAHO, weiss auch warum: «Oftmals weiss die Bauherrschaft, der Unternehmer oder der Architekt nicht, dass ihr Objekt aus Schweizer Holz gebaut ist, oder eine Auszeichnung dafür ist nicht gewollt.» Denn, die Plakette und das Diplom erhält nur der, der es beantragt. Kriterium ist, dass die Bauwerke aus mindestens 80 Prozent Schweizer Holz bestehen müssen. Beim kopfstehenden Haus sind 98 Prozent inländische Hölzer verbaut worden. Prominente Paten Vergangenen Donnerstag haben Regierungsrätin Marianne Lienhard, Gemeindepräsident Glarus Süd und der Präsident von Wald Glarnerland Mathias Vögeli und Markus Küng, Präsident der Glarnerischen Arbeitsgemeinschaft für das Holz GAHO, als Paten die Auszeichnung der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft entgegengenommen. «Ein Haus in einem Schweizer Wald muss auch aus Schweizer Holz gebaut sein», sagt Markus Küng, Präsident GAHO, und erntet Zustimmung bei den Anwesenden. Denn Schweizer Holz ist ein nachhaltiger Baustoff. Das ist es auch, was die Schweizer Holzwirtschaft mit dieser Auszeichnung vermitteln will. «Fragen Sie nach Schweizer Holz!», lautet deren Message. Denn wer Holz für das Eingenheim kauft, weiss oft nicht, woher dieses Holz stammt. Nur rund 40 Prozent des im Handel erhältlichen Holzes sind in der Schweiz geerntet worden. Alles andere kommt aus dem Ausland. Dabei wächst in Schweizer Wäldern reichlich Holz nach. Die 19 Kubikmeter Holz – das entspricht einem Würfel, der zehn Meter lang, zwei Meter breit und einen Meter hoch ist – die beim Bau des umgekippten Hauses auf dem Elmer Riesenweg verbaut worden sind, wachsen in der Schweiz in weniger als einer Minute wieder nach. Ein schöner Wald muss gepflegt werden Ein gesunder Wald liegt allen Beteiligten am Herzen. Denn nur ein gesunder Wald kann seine verschiedenen Funktionen wahrnehmen. «Ohne Wald könnten wir unten im Tal nicht leben», sagt der Gemeindepräsident Glarus Süd, Mathias Vögeli. Neben der Schutzfunktion und der Bedeutung für die Wasserwirtschaft liefert der Wald natürlich noch Holz, einen Rohstoff, den auch das Glarnerland in grösserer Menge besitzt. Diesen Rohstoff auch zu nutzen, ist das Ziel aller an der Auszeichnung Beteiligten. Fragen zum Herkunftszeichen Schweizer Holz bitte per Mail an [email protected] senden. Die Möbel des Hauses bestehen ebenfalls aus Schweizer Holz, auch wenn sich wohl niemand an diesem Tisch niederlassen wird. Mittwoch, 6. Juli 2016 Katzen glarner woche 20 RATGEBER Wenn die Katze ihr Fell verliert Kann eine Katze Allergiker sein und dadurch auch Hautveränderungen bekommen? Katzen, welche unter Allergien leiden, entwickeln oft massive Hautveränderungen und zeigen starken Juckreiz. Oftmals bemerken die Besitzer den übermässigen Juckreiz aber gar nicht, da häufig nicht offensichtlich gekratzt wird, sondern einfach übermässig geputzt oder geleckt wird. Neben Allergien gibt es aber noch viele andere Ursachen für Hauterkrankungen. Diese müssen vom Tierarzt durch verschiedene Untersuchungen ausgeschlossen werden. Am Ende kann dann der Verdacht einer Allergie bestätigt werden. Allergien können mehrere Ursachen haben Es gibt verschiedene Ursachen, welche eine Allergie auslösen können. Parasiten, wie zum Beispiel Flöhe, können eine sogenannte Flohbissallergie auslösen. Dabei kommt es zu einer Überempfindlichkeitsreaktion auf den Flohspeichel. Häufig werden auf den betroffenen Katzen weder Flohkot noch Flöhe gefunden. Weiterhin können auch Allergene aus der Umwelt der Katze Probleme bereiten, beispielsweise Herbstgrasmilben, Hausstaubmilben, Vorratsmilben, Schimmelpilze, Gräser, Pollen, Kontaktallergene oder Futtermittelallergene. Ebenso können Katzen auch aus psychischem Stress kratzen und es kommt dadurch zu Hautveränderungen. Die Ursache herauszufinden kann sehr aufwendig und schwierig sein. Wird der Verdacht Allergie bestätigt und andere offensichtliche Ursachen sind ausgeschlossen, dann muss man einen geeigneten Behandlungsplan aufstellen. Auch das erfordert Geduld und die Behandlungen sind häufig langwierig und teils sogar lebenslang notwendig. Flohprophylaxe ist sinnvoll Wichtig bei allergischen Katzen ist die monatliche Flohprophylaxe mit einem geeigneten Flohmittel vom Tierarzt. Denn häufig ist wirklich eine Flohbissallergie die Grundursache oder es verschlimmert eine bestehende Allergie. In einem zweiten Schritt sollte man das Futter auf eine hypoallergene Diät umstellen. Dabei muss man aber bedenken, dass es acht bis zehn Wochen dauert, bis eine Besserung für das Auge offensichtlich wird. Oftmals braucht es zur Überbrückung Medikamente wie Antibiotika und/oder Kortison. Wenn es sich um eine reine Futtermittelallergie handelt, ist das Problem mit dem Futterwechsel behoben. Dann gibt es noch die Atopien (allergische Reaktionen auf Umweltallergene). Teils kann eine Atopie auch kombiniert mit einer Fut- Die Ursachen für einen Fellverlust bei der Katze können vielfältig sein, in diesem Falle eine Leckdermatitis. Dr. med. vet. Helene Lehmann-Leuzinger, Kleintierpraxis Buchholz, Glarus termittelallergie und/oder Flohbissallergie auftreten. Deswegen ist es wichtig, regelmässig gegen Flöhe zu behandeln und ein hypoallergenes Futter zu füttern. So kann der Druck schon massiv gesenkt werden und die Tiere zeigen weniger Juckreiz. Im besten Fall benötigen sie keine oder nur selten Medikamente. Zur Therapie einer Allergie gibt es mittlerweile viele verschiedene Medikamente. Das Thema Allergie ist sehr komplex. Für genauere Auskünfte lassen sie sich von ihrem Tierarzt beraten. Die «Glarner-Woche»-Experten geben Rat und bieten Hilfe in den Bereichen Garten, Tiere, Ernährung, Recht, Finanzen, Immobilien, Leben und Gesundheit: Senden Sie uns Ihre Fragen – auch anonym: Ratgeber, «Glarner Woche», Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus; [email protected] Bild zVg Tag des Kusses Mittwoch, 6. Juli 2016 glarner woche 21 Der «Adabei» ist kein schräger Vogel Tag des Kusses am 6. Juli: Was es mit dem Wangenkuss, dem Kuss und der «Schickeria» so auf sich hat. Eine nicht ganz ernst gemeinte Betrachtung eines Phänomens, das immer wieder zu beobachten ist. ■ Jürgen Pfister Lippen gespitzt und los: Der Kuss, einmal künstlerisch dargestellt. Kennen Sie den Adabei (lat. Adabai vulgus oder ähnlich)? Eine Spezies, die sich sorgfältig herausputzt, ehe sie das heimische Nest verlässt. Vögel, die irgendwie schräg sind? Nein? Vielleicht kennen Sie den Adabei ja unter einem anderen Namen, denn diese Art steht keinesfalls auf der roten Liste der bedrohten Arten. Man trifft ihre Vertreter fast täglich an, in erster Linie auf Vernissagen, Modeschauen und Aperos. Das Verhalten mutet für Uneingeweihte seltsam an, fast schon befremdlich. Laute des Entzückens, eine Umarmung, Küsschen hier, Küsschen da, Küsschen dort. Apropos Umarmung. Die ist zumindest vom Hals abwärts dann schon wieder sehr distanziert. Küsschen oben, Distanz unten. So fällt es später leichter, über den Kleidungsstil oder die Frisur des gerade geherzten Gegenübers trefflich zu lästern. Ach so. Adabei ist kein Vogel, es ist österreichischer und auch bayerischer Dialekt: Der Begriff bedeutet lediglich «auch dabei». Also ich bin auch dabei, ich gehöre dazu. Der exotische Adabei hat es zumindest schon zu einem Eintrag bei Wikipedia gebracht. Jemand, der überall dabei sein will Laut Wikipedia ist Adabei eine geläufige Bezeichnung für Personen ist, die Mitglieder der «Schickeria» sein wollen. Und der Duden präzisiert: Jemand, der überall dabei Bild Pixelio/O.Meier sein will, sich überall wichtig und dazugehörig fühlt. Der Begriff geht übrigens auf das von Vinzenz Chiavacci geschriebene Werk «Seltsame Reisen des Herrn Adabei» aus dem Jahre 1908 zurück. Die Zugehörigkeit zur «Schickeria» wird daran bemessen, ob man zu Szene-typischen Partys geladen wird, die von Medien wahrgenommen werden. In der «Schickeria» spielen Äusserlichkeiten wie ausgefallene Kleidung, edles Essen, Champagner und ursprünglich als exaltiert geltendes Verhalten (insbesondere der angedeutete Wangenkuss) eine bedeutende Rolle. Kein Wunder, dass die «Schickeria» deshalb auch schnell einmal zur «Bussi-Bussi-Gesellschaft» mutiert. Da ist der angedeutete Wangenkuss eher ein Ritual der Zusammengehörigkeit, denn ein Ausdruck inniger Verbundenheit. Küsschen links, Küsschen rechts, Küsschen links (stimmt die Reihenfolge?), das mediterrane Begrüssungsritual breitet sich seit einigen Jahren unaufhaltsam aus. Vorreiter ist die junge Generation. Es ist der Lauf der Zeit. Wir werden zu einer Bussi-Bussi-Gesellschaft. Überall wird umarmt und geküsst: auf dem diplomatischen Parkett, bei Altpolitikertreffen oder bei den immer beliebter werdenden Charity-Essen und Events. «Suum cuique» würde der Lateiner wohl sagen, jedem, wie es gefällt. Tag des Kusses Ernsthafter geht es am 6. Juli zu, dann feiert man den Tag des Kusses. Der gilt in vielen Kulturen als Ausdruck von Liebe, Freundschaft und Ehrerbietung. Die Bedeutung des Kusses, insbesondere des in der Öffentlichkeit entbotenen Kusses, ist jedoch kulturell unterschiedlich. In der westlichen Kultur wird der Kuss meistens genutzt, um Liebe oder Zuneigung auszudrücken. Forscher haben herausgefunden, dass ein Mensch bis zu 100 000 Küsse in einem 70-jährigen Leben austeilt (Adabeis einmal ausgenommen, denn da dürfte die Zahl wesentlich höher liegen). Diese Zärtlichkeiten seien gut angelegt, denn Küssen macht nämlich nicht nur Spass, sondern ist auch gesund. Und wenn er intensiv genug ist, verbraucht er Studien zufolge sogar bis zu zwölf Kalorien. Ein eindringlicher Kuss stellt den Körper auf den Kopf und löst heftige chemische Reaktionen aus: Puls und Körpertemperatur schnellen in die Höhe, Stoffwechsel und Blutzirkulation werden angekurbelt, Glückshormone lassen Schmerzen vergessen, das Immunsystem läuft auf Hochtouren. Im europäischen Westen und in den meisten Ländern Nordamerikas gilt es heutzutage meist nicht mehr als anstössig, sich in der Öffentlichkeit zu küssen, in anderen Kulturkreisen dagegen schon. In einigen Ländern ist sogar das Küssen unter Erwachsenen verschiedenen Geschlechts, die nicht miteinander verwandt oder verheiratet sind, eine strafbare Handlung. Übrigens: Zwei Drittel aller Menschen drehen beim Küssen ihren Kopf nach rechts. Das hat der Biopsychologe Onur Güntürkün herausgefunden, der 124 Paare beim Küssen auf Flughäfen, in Parks und an Stränden in den USA, der Türkei und in Deutschland beobachtet hat. «In zwei Dritteln der Fälle neigen die Partner beim Kuss auf die Lippen den Kopf nach rechts», sagt Güntürkün. «Unfälle» zwischen Rechts- und Links-Küssern hat der Professor bei seinen Studien nicht erlebt. Da kommt es beim flüchtigen Küsschen der Adabeis und der verlegen hastigen Umarmung schon schneller mal zu Missverständnissen, wenn man sich nicht so recht einig ist, welche Wange man denn jetzt zuerst hinhalten soll. Denn es ist nicht so einfach, sich diesem Begrüssungsritual zu entziehen, selbst wenn einem das Gegenüber abgrundtief unsympathisch ist. Dann heisst es Augen zu und durch, denn den geschürzten Lippen die Wange vorzuenthalten, wäre ja grob unhöflich und könnte zu ernsthaften Verstimmungen führen. Schliesslich gehören wir doch alle irgendwie dazu. Mittwoch, 6. Juli 2016 Glarner Handelskammer glarner woche 22 Umsatz gesteigert – Ziel erreicht Die Metallwarenfabrik Hans Eberle AG in Ennenda investiert auch in diesem Jahr wieder in neue Maschinen und Technologien, um auf dem hart umkämpften Markt weiter erfolgreich tätig zu sein. ■ Edi Huber* Siebdruck ins Haus geholt.» Der Vorteil dieser Prozessoptimierung; der Kunde erhält alles aus einer Hand, und die Durchlaufzeiten können verkürzt werden. Auch beim Laserschweissen sei schon seit längerem eine Erweiterung geplant gewesen. Dank neuen Produkten konnte für die neue Anlage eine gute Auslastung erreicht werden. «Mit der automatischen 2-D-Laserschweissanlage konnte der Einstieg in die LaserschweissTechnologie nun vollzogen werden.» Weitere Schritte sind bereits vorbereitet. Duschrinnen für Geberit «Hier darf man sicher von einer Erfolgsstory für unsere Firma sprechen, denn seit 2015 fertigen wir für die Firma Geberit die neuste Generation der Duschrinnen.» Wie Zweifel weiter ausführte, konnte die Firma in entscheidenden Punkten bei der Entwicklung und Realisierung der Duschrinnen mitwirken. Die komplexe Fertigung der Duschrinne erfolgt mit hoher Automatisierung und in einer eigens eingerichteten Montagabteilung. «Für dieses Jahr sind bereits über 100 000 Stück dieser Duschrinnen, welche im Übrigen den Designpreis ‘reddot design award’ gewonnen hat, geplant.» Die Firma Eberle AG in Ennenda investiert in die Zukunft. «Wir konnten im vergangenen Jahr, trotz dem tiefen Eurokurs, in einem schwierigen Marktumfeld unseren Umsatz erfreulicherweise steigern.» Wie Andreas Zweifel, Geschäftsführer Eberle AG, betonte, konnte dieses Ziel nur dank ständigen namhaften Investitionen und dem Einsatz der rund 130 Mitarbeitenden, erreicht werden. Einsatz einer neuen Einpresszelle Dabei handelt es sich um eine Anlage zum automatischen Einpressen von Gewindebolzen, Einpressmuttern etc. in Bleche. «Diese Arbeit war bisher sehr anspruchsvoll für die Mitarbeiter» und, wie Zweifel weiter ausführte, können mit dieser neuen Zelle komplexe Blechteile mit über 100 Einpresselementen in fünf Varianten bearbeitet werden. Im vergangenen Jahr wurde diese Einpresszelle in Dänemark hergestellt. «Seit rund acht Wochen steht nun die Anlage bei uns in Ennenda und konnte erfolgreich in Betrieb genommen werden.» Es ist, so Zweifel weiter, weltweit erst die dritte Anlage dieser Art. Die Vorteile dieser Zelle sind eine hohe Qualität der Einpressungen, fehlerfreie Teile, und die Automation – was zu Kostenreduktion, Flexibilität und kürzeren Durchlaufzeiten führt. Bilder Edi Huber Neue Prozesse Siebdruck und Laserschweissen «Ein weiterer Investitionsschritt ist die Erweiterung der Kompetenzen im Bereich Beschriftung. Hier haben wir einen älteren strategischen Entscheid umgesetzt und den Übernahme der Blechemballagenfabrik AG «Nachdem die Blechemballagenfabrik AG in Näfels per 30. Juni 2016 ihren Betrieb eingestellt hat, haben wir uns entschieden, von dieser Firma einen Teil der Blechbearbeitung und einen Mitarbeitenden zu übernehmen.» Zudem seien auch für dieses Jahr noch weitere, grössere Investitionen geplant, betonte Zweifel. * Edi Huber ist Pressebeauftragter der Glarner Handelskammer Seit 60 Jahren gehört alles rund um Metallbearbeitung zur Kompetenz der Hans Eberle AG in Ennenda. Mittwoch, 6. Juli 2016 Service glarner woche 23 Bild der Woche Eine braungrüne Mosaikjungfer auf einem Reisbesen. Bild Greth Rohr, Ennenda Haben Sie ein originelles oder einmaliges Bild geschossen? Senden Sie es uns, damit sich auch andere Leser daran erfreuen können. Einsendung per E-Mail an: [email protected] Notfallnummern 117 118 144 145 1414 143 147 Polizei Feuerwehr Ambulanz Gift Rega Dargebotene Hand Kinder-/Jugendnotruf Wegen Ferien bleibt die Praxis Dr. med. Renato Kamm Schwanden vom 16. Juli bis und mit 1. August geschlossen. Besten Dank für Ihr Verständnis. Notfalldienste Ärztliche Dienste Glarus Nord Glarus Nord: 0844 33 66 33 Ärztliche Dienste Glarus Glarus Mitte: 0844 44 66 44 Ärztliche Dienste Glarus Süd Glarus Süd: 0844 55 66 55 Zahnarzt Samstag, 9. Juli, 11–12 Uhr Sonntag, 10. Juli, 11–12/17–18 Uhr Notfall-Zahnarzt Telefon 1811 Augenarzt Samstag/Sonntag, 9./10. Juli Dr. F. Meier-Gibbons, Rapperswil-Jona Tiefenaustrasse 2, Telefon 055 220 65 22 Der Notfalldienst dauert von Freitag, 12.00 bis Montag, 7.00 Uhr. Tox. Infozentrum Telefon 145 oder 044 251 51 51, Zürich Der Notfallarzt steht Ihnen zur Verfügung, wenn Ihr Hausarzt nicht erreichbar ist. Tierarzt Samstag/Sonntag, 9./10. Juli Tierärztliche Notfallklinik Glarnerland und Umgebung Tierklinik am Kreis, Netstal Zaunweg 11, Telefon 055 646 86 86 Permanenter Notfalldienst für alle Tierarten Notfallring Kleintier-Praxis Buchholz Glarus mit Kleintier-Praxis Landerer Näfels: Dieses Wochenende hat die Kleintier-Praxis Buchholz Glarus Dienst, Buchholzstrasse 48, Telefon 055 640 26 40 Permanenter Notfalldienst Samstag/Sonntag, 9./10. Juli Glarner Chueambulanz Ennenda, Dorfstrasse 35, Telefon 055 640 77 88 IMPRESSUM HERAUSGEBERIN: Somedia Publishing AG, Verleger: Hanspeter Lebrument, CEO: Andrea Masüger LEITER WOCHENZEITUNGEN: Jürgen Pfister REDAKTION GLAWO: Tina Wintle (Redaktionsleitung), Beate Pfeifer, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, Telefon 055 645 28 78, E-Mail: [email protected], www.glarnerwoche.ch INSERATE: Somedia Promotion, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, E-Mail: [email protected], glarus nord: Kurt Steiner, Telefon 055 645 38 62, glarus/glarus süd: Claudia Nicoletti, Telefon 055 645 38 58 VERLAG: Somedia, Sommeraustrasse 32, 7007 Chur, Tel. 081 255 50 50, E-Mail: [email protected] KUNDENSERVICE/ABO: Somedia, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, Tel. 0844 226 226, E-Mail: [email protected] ABONNEMENTSPREIS: Fr. 125.–, inkl. MwSt. ERSCHEINT: einmal wöchentlich am Mittwoch VERBREITETE AUFLAGE GLAWO GESAMT: 20 738 Ex. (WEMF-/SW-beglaubigt, 2015) Verteilung im Kerngebiet in allen Glarner Gemeinden sowie in Weesen und Schänis DRUCK: Somedia Partner AG, Scharastrasse 9, 9469 Haag NUTZUNGSRECHTE: Die Nutzungsrechte des Zeitungsinhalts wie Artikel, Fotos sowie Inserate sind ausschliesslich dem Verlag der Somedia Publishing AG vorbehalten. Jeder Verstoss wird gerichtlich geahndet © Somedia BEKANNTGABE VON NAMHAFTEN BETEILIGUNGEN I.S.V. ART. 322 STGB: Südostschweiz Radio AG, Südostschweiz TV AG, Somedia Partner AG Mittwoch, 6. Juli 2016 Sommerdrinks glarner woche 24 Kühle Drinks für heisse Tage Erfrischung gefällig? Wir haben uns in Glarus umgesehen und für Sie drei sommerlich-frische Getränke zusammengestellt. Perfekt für die Sommerferien. «Sea Breeze» von der Freulerbar «Viele Männer denken, alle Cocktails sind süss. Der ‘Sea Breeze’ ist nicht total süss, sondern hat einen sommerlich-herben Geschmack», erklärt Gallus von der Freulerbar. Zubereitung Eis ins Glas geben. 6 cl Vodka, 14 cl Cranberrysaft, 5 cl Grapefruitsaft und einen Viertel ausgedrückte Limette darüber giessen. Der «Sea Breeze» ist ein herber Sommer-Cocktail. Bilder Reto Jost «Brazilian Tea Dream» vom Teeboge Lapacho, die Rinde vom Baum des Lebens, kommt an den klassischen Eisteegeschmack heran. Vollkommen koffeinfrei, dafür etwas herber und extrem erfischend, erklärt Petra Menzi vom Teeboge. Lapacho-Eistee von brasilianischen Baumrinden. Zubereitung Zutaten für 1,5 Liter Eistee: 10–15 g (10–12 TL) Lapacho, 30 Eiswürfel, 400 ml Apfelsaft, einen halben Apfel, frische Minze- und Melisseblätter. «Caffè freddo» vom Ideekaffee Wer Kaffee mag und bei heissem Wetter Lust auf eine Erfrischung hat, der gönne sich einen Eis-Espresso oder einen Eis-Capuccino. «Das ist sommerlicher Kaffeegenuss und dolce vita im Ideekaffee», so Geschäftsführerin Andrea Zannier. Zubereitung • Für den Eis-Espresso: Eis, einen Espresso und nach Belieben Zucker in einen Shaker geben, gut schütteln und abgiessen. • Für den Eis-Cappuccino: Eis, Espresso, Milch, beliebig Zucker in einen Behälter geben, mit dem Stabmixer durchrühren und aufgiessen. Eiskaffee ist erfrischend und macht munter. Lapacho mit einem Liter Wasser aufkochen, acht Minuten ziehen lassen. Die Hälfte der Eiswürfel in einen grossen Krug füllen. Tee zur Schockkühlung darübergiessen. Apfelsaft dazugeben. Apfel in dünne Schnitze schneiden. Restliche Eiswürfel auf vier grosse Gläser verteilen und mit dem Tee auffüllen. Mit Apfelschnitzen, Minze und Melisse dekorieren. Lapacho ist im Teeboge in Glarus erhältlich.
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