Datum: Jahreskreis: Schriftstelle: 3. Juli 2016 14. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr C Lk 10, 1‐9 Impuls: „Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe“ Mit diesen Worten sendet Jesus seine Jünger aus. Und dann auch noch barfuß, ohne Geld und Vorräte. Wenn das eine Stellenbeschreibung für heute wäre – ich bezweifle, dass da Bewerbungen eingehen würden. Warum machen sich die 72 Jünger ‐ und Jüngerinnen? – auf den Weg? Was lockt und motiviert sie? Ist es der Auftrag, den Frieden zu bringen – den unsere Welt heute noch genauso sehnsüchtig erwartet? Ist es die Begeisterung für die Sache des Reiches Gottes, das sie verkünden dürfen? Oder ist es das Bewusstsein als Jesu Stellvertreter unterwegs zu sein, sozusagen als Vorhut für ihn selber? Da muss ich selber schon sehr erfüllt sein von dieser Botschaft, um mich unter diesen gefährlichen und armseligen Bedingungen auf den Weg zu machen. Ich glaube, was letztlich motiviert, ist das Angesprochen sein von Jesus, die Erfahrung: Er meint mich, er braucht mich, mich ganz persönlich. Auch wenn es 72 sind, also eine große Gruppe, es braucht das ganz persönliche Angesprochen sein von Jesus, das was sich in der Beziehung zwischen ihm und mir abspielt. Das bringt mich auf den Weg – und nur das stärkt in mir das Vertrauen, auch ohne Geldbeutel und Vorräte umsorgt zu sein – weil ich in seinem Blick bin. Baustein für die Woche: Ich lebe in dieser Woche im Blick Jesu: Er kennt mich und er hat mich ausgesucht und ausgewählt, seine Botschaft, seine Liebe und damit ihn selbst in die Welt zu tragen. Dazu brauche ich keinen Plan und keine Strategie, sondern nur das Vertrauen, von ihm geführt und umsorgt zu sein. Der Impuls kommt in dieser Woche aus Bad Mergentheim.
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