Elisabeth-Bote 4 - St. Elisabeth Eisenach

Elisabeth-B te
Albrecht Dürer: Allerheiligenbild (1511; Quelle: http://www.wikiart.org/en/albrecht-durer/all- saints- picture-1511)
K at h o l i s c h e P f a r r e i S t . E l i s a b e t h
St. Elisabeth, Eisenach – Herz Jesu, Gerstungen – St. Konrad, Ruhla
Nr. 4
Sommer 2016
Thema: Heilige
Mo
17.151
VAM
10.152 HA
15.003 RK
8.30 L4
Eisenach, Kap.
Schillerstr. 8
Eisenach, Kap.
Elisabethenruhe,
Mariental 21/23
Mi
Do
Fr
8.30 L4
16.30 A
17.30 M
8.30 M
8.30 M
15.454
VAM od.
WGF
Gerstungen,
Herz Jesu,
Wilhelmstr. 82
8.305 M
od. WGF6
Ruhla,
St. Konrad,
Wiesenstr. 57
8.30 M
od. WGF7
A
= Anbetung
KWD = Kinderwortgottesdienst
Di
L
M
HA
= Laudes
= Heilige Messe
= Hochamt
RK = Rosenkranz
VAM = Vorabendmesse
WGF = Wort Gottes-Feier
Die aktuellen Gottesdienstzeiten entnehmen Sie bitte der jeweils gültigen Gottesdienstordnung im Aushang, im Vermeldungsblättchen oder auf der Homepage der Pfarrei.
1 Entfällt
2 Entfällt am 07.08., stattdessen 15 h
am 13.08., stattdessen 17 h Hl. Messe auf dem Elisabethplan.
Festhochamt zur Pfarreinführung von Pfr. Wehner. 3 Kann entfallen. 4 Entfällt im Juli. 5 Am 03.07. um 9.30 h.
6 WGF am 24.07.
7 WGF am 17.07.
Gottesdienstzeiten
So
Regelmäßige Gottesdienste
2
Eisenach,
Pfarrkirche
St. Elisabeth,
Sophienstr. 8
Sa
Editorial
Liebe Gemeinde!
Meine Aufgabe als Pfarrer dieser Gemeinde findet ein Ende und eine neue
(alte) Tätigkeit als Offizial in Erfurt
beginnt. Es soll nicht ein „SchlussWort“, sondern ein Dankes-Wort sein.
Bei einer Verabschiedung wird immer viel Gutes gesagt. Was wurde alles geschaffen und was ist unvollendet
geblieben? Wo gab es Gemeinsamkeiten und wo ist jeder seinen eigenen
Weg gegangen? Das Wichtigste soll
auch das Wichtigste bleiben und das
bedeutet für einen Pfarrer danach zu
fragen, ob es gelungen ist, Gott dem
Einzelnen und der Gemeinde näher
zu bringen.
Bei der Vielzahl der Orte der Pfarrei musste ich oftmals erleben, dass
meine Anwesenheit vor Ort zum Teil
nur sehr begrenzt sein konnte. Eisenach ist eben der „Wohn“-Ort und
dennoch wusste ich mich mit allen
Mitgliedern der Gemeinde verbunden.
Verbunden wusste ich mit den Christen der anderen Konfessionen und mit
allen Bürgern.
Wir haben inzwischen eine offene und damit einladende Kirche. In
die St. Elisabeth-Kirche in Eisenach
kommen viele Menschen zum Gebet,
aber ebenso Mitbürger und natürlich
Touristen. Die Hl. Elisabeth hat vor
der Kirche in der Öffentlichkeit einen
Platz erhalten. Wie oft bin ich an diesem Ort mit Menschen ins Gespräch
gekommen. Sie hat mit ihrer Lebensweise Christus den Weg zu den Menschen bereitet, besonders zu denen,
die am Rande der Gesellschaft lebten.
Ich wünsche mir für uns Christen den Mut und die Offenheit für
alle Menschen, die eine Zuwendung
und Hilfe brauchen. Wir feiern mit
der Weltkirche, auf Anregung unseres Papstes Franziskus, ein Jahr der
Barmherzigkeit. Ich wünsche mir,
dass es nicht nur Mundwerker, sondern Handwerker gibt.
Ich sage Dank für alles Wohlwollen und für das Gebet, das mich auch
weiterhin begleiten sollte.
Ihr Pfarrer Heinz Gunkel
Fußball ist das Heraustreten aus dem versklavten Ernst des Alltags und seiner
Lebensbesorgung in den freien Ernst dessen, was nicht sein muss und gerade
darum schön ist.
Joseph Kardinal Ratzinger (Benedikt XVI.)
3
Thema: Heilige
Inhalt
Regelmäßige Gottesdienste 2
Editorial 3
Besondere Gottesdienste und
Veranstaltungen 4 Heilige 4 Verklärung des Herrn 6 Apostel 7 Heilige
Bischöfe 9
Über das Gebet 10
Heilige Frauen 11
Ordensgründer 15
Feste feiern, wie sie fallen 16
Pfarreinführung 19
Termine, Termine,
Termine 22 Dekanats-Senioren-Wallfahrt 23 Fronleichnam 24 Jubiläen und
Kasualien 25 6. Ruhlaer Kirchennacht 26 Vater-Kind-Wochenende 27 ReliUnterricht 28 In eigener Sache: Urlaubszeiten 29 Pfarrjugend 29 KWD 29
Familienwandertag 30 Weltjugendtag 30 Auszug aus „Amoris Laetitia“ 30
Impressum 32
Besondere Gottesdienste und Veranstaltungen
Sonntag, 03.07.
Mittwoch, 27.07.
Sonntag, 07.08.
Samstag, 13.08.
Sonntag, 14.08.
Montag, 15.08.
15.00 h Andacht
Elisabethplan
14.00 h Seniorenmesse
Ruhla
15.00 h Festhochamt zur Pfarreinführung von
Pfarrkirche
Pfr. Wehner; das Hochamt um 10.15 Uhr enfällt
im Anschluss Pfarreifest, siehe Plakat auf S. 21
17.00 h Hl. Messe zum Gedenken der
Elisabethplan
Niederlegung der Krone durch die Hl. Elisabeth
10.15 h Hochamt mit Segnung der Schulanfänger Pfarrkirche
8.30 h Hl. Messe zum Hochfest der
Pfarrkirche
Aufnahme Mariens in den Himmel
Heilige
Nach Pfingsten hat wieder die „grüne
Zeit“, die Zeit im Jahreskreis begonnen. Sie hat kein besonderes Gepräge
wie Advent oder Ostern, sie spiegelt
eher den Alltag, das „Normale“ wieder.
dennoch durch Feste: Herrenfeste wie
jetzt im Sommer das Fest der Verklärung des Herrn und besonders auch
durch Heiligenfeste und -gedenktage.
Was sind Heilige?
Sie kennen vielleicht folgende GeBesondere Akzente bekommt sie schichte: Ein Kind geht mit der Oma
4
Thema: Heilige
in die Kirche und ist fasziniert von
den bunten Fenstern, durch die die
Sonne scheint. Auf die Frage, was das
da ist, bekommt es die Antwort: „Das
sind Heilige!“ Im Religionsunterricht
wird dann zufällig das Thema behandelt und auf diese Frage: „Was sind
Heilige?“ gibt es die Antwort: „Heilige
sind Menschen, durch die die Sonne
scheint.“
Damit ist tatsächlich etwas sehr
Wesentliches über Heilige gesagt: Sie
sind Menschen, durch die die Sonne
unseres Heiles, Jesus Christus, aufleuchtet. Sie sind Menschen, die Gott
in ihrem Leben wirken lassen und sich
ganz auf Ihn ausrichten. Wie die Glasfenster ohne die Sonne überhaupt keine Wirkung entfalten, so sind auch
die Heiligen ohne Gott nicht denkbar.
Heilige sind eigentlich ganz normale Menschen. Was sie auszeichnet,
sind nicht in erster Linie die besonderen Taten, die sie vielleicht vollbracht
haben. Was sie auszeichnet ist vielmehr ihre große Liebe zu Jesus Christus, zu Gott. Dies war für alle gleichermaßen der Motor, und von hier
aus haben sie ihre Strahlkraft.
Dabei können sie für uns gerade
auch in ihrer Unterschiedlichkeit Ermutigung sein: Unter ihnen gab es
Grantler wie den hl. Hieronymus und
Großmäuler wie den hl. Petrus, es gibt
heilige Ordensleute, Mütter und Väter, Politiker und Handwerker, junge
Frauen und alte Männer. . .
Hl. Radegunde, Fenster in der Kirche Notre Dame, Chalandray
Sébastien Thébault/CC BY-SA 3.0
Papst Benedikt fasst es so zusammen: „Es gibt soviele Wege zu Gott,
wie es Menschen gibt.“ Wir haben
als Christen alle dieselbe Berufung:
Gott zu suchen, Ihn zu lieben, Christus nachzufolgen – und so heilig zu
werden.
„Heilig“ ist nicht dasselbe wie „moralisch gut“ – auch die Heiligen hatten
5
Thema: Heilige
ihre Fehler, oft waren sie sich dieser sind Jesus Christus nachgefolgt. Und
schmerzlich bewusst. Sie haben nicht aus dieser Suche, Sehnsucht und Liebe
immer alles richtig gemacht, aber sie folgten ihr Handeln und ihre Taten.
haben die Nähe Gottes gesucht und
Verklärung des Herrn
In jener Zeit nahm Jesus Petrus,
Johannes und Jakobus beiseite
und stieg mit ihnen auf einen Berg,
um zu beten. Und während Er
betete, veränderte sich das Aussehen Seines Gesichtes, und Sein
Gewand wurde leuchtend weiß.
Und plötzlich redeten zwei Männer mit Ihm. Es waren Mose und
Elija; sie erschienen in strahlendem Licht und sprachen von Seinem Ende, das sich in Jerusalem
erfüllen sollte. Petrus und seine
Begleiter aber waren eingeschlafen,
wurden jedoch wach und sahen
Jesus in strahlendem Licht und die
zwei Männer, die bei Ihm standen.
Als die beiden sich von Ihm trennen wollten, sagte Petrus zu Jesus:
„Meister, es ist gut, dass wir hier
sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für Dich, eine für Mose
und eine für Elija.“ Er wusste aber
nicht, was er sagte.
Während er noch redete, kam eine Wolke und warf ihren Schatten
auf sie. Sie gerieten in die Wolke
hinein und bekamen Angst.
Da rief eine Stimme aus der Wolke:
Das ist Mein auserwählter Sohn,
auf Ihn sollt ihr hören.
Als aber die Stimme erklang, war
Jesus wieder allein. Die Jünger
schwiegen jedoch über das, was sie
gesehen hatten, und erzählten in
jenen Tagen niemand davon.
(Lk 9,28b-36, Evangelium am Fest
der Verklärung des Herrn)
Raphael: Transfiguration (1516–1520), Ausschnitt
6
Die Erscheinung des Göttlichen
leuchtet nur kurz auf. Die drei Jünger
dürfen Jesus einmal in Seiner Herrlich-
Thema: Heilige
keit sehen. Aber Jesu Weg ist noch
nicht vollendet, das Leiden steht Ihm
noch bevor.
Die Jünger können auf dem Berg
nicht bleiben. Sie können auch noch
nicht verstehen, was sie da eigentlich
gesehen haben. Erst Ostern und die
Auferstehung machen ein Verstehen
möglich: Jesus Christus ist wahrer
Mensch und wahrer Gott, so ist er
der Retter der Welt geworden.
Jesus Christus enthüllte auf dem
Berg der Verklärung Seine verborgene Herrlichkeit, Er ließ vor auserwählten Zeugen Seinen sterblichen Leib im Lichtglanz erstrahlen
und gab den Jüngern die Kraft,
das Ärgernis des Kreuzes zu tragen. So schenkte Er der ganzen
Kirche die Hoffnung, vereint mit
ihrem Haupt die ewige Verklärung
zu empfangen. (Präfation am Fest
der Verklärung des Herrn)
Apostel
Die Apostel haben von Anfang an eine
besondere Rolle gespielt: Von Jesus
selbst ausgewählt, bürgen sie für die
Authentizität und Richtigkeit der Lehre. Die Apostolizität ist ein Kennzeichen der Kirche: Gemeint ist, dass wir
bis heute in der Tradition der Apostel und damit letztlich Jesu selbst
stehen – sowohl was die Glaubenslehre als auch die Weitergabe des Amtes
betrifft.
Wir haben gerade das Fest Peter
und Paul (29.06.) gefeiert: Petrus, der
selbstbewusste Fischer, tritt häufig als
Sprecher der Apostelgruppe auf, Jesus selbst übergibt ihm die Leitung
und so wurde er zum ersten Papst.
Paulus dagegen war ein Schriftge-
lehrter, dem es zunächst unmöglich
war, in dem gekreuzigten Jesus den
Messias zu erkennen. Nachdem ihm
der Auferstandene selbst begegnete,
wurde er von einem fanatischen Verfolger zu einem glühenden Verfechter
des christlichen Glaubens.
Die Apostelgeschichte berichtet
von Auseinandersetzungen zwischen
diesen beiden, aber offensichtlich war
7
Thema: Heilige
es ihnen möglich, sich zu einigen.
Auch wenn sie keine dicken Freunde
wurden, waren sie sich sehr wohl bewusst, dass sie beide von der selben
Liebe zu Christus angetrieben wurden.
Das Erkennungszeichen des Petrus ist der Schlüssel. Er bezieht sich
auf das Wort Jesu: „Ich werde dir
die Schlüssel des Himmelreichs geben;
was du auf Erden binden wirst, das
wird auch im Himmel gebunden sein,
und was du auf Erden lösen wirst,
das wird auch im Himmel gelöst sein.“
(Mk 16,19)
Paulus dagegen wird in der Regel
mit dem Schwert dargestellt, durch
das er getötet wurde.
Der Apostel
Thomas (03.07.)
ist uns vor allem
durch seine anfanghaften Zweifel bekannt. Er
war nicht dabei,
als Jesus seinen
Jüngern zum ersten Mal erschien
und konnte die
Botschaft nicht glauben.
Jesus geht auf seine Bedingungen
ein: Er bietet ihm an, seine Hände
8
in Seine Seite zu legen und Thomas
bekennt: „Mein Herr und mein Gott!“
Der Überlieferung nach ist er später bis nach Indien gekommen um
dort das Evangelium zu verkünden.
Bis heute berufen sich die dortigen
Thomaschristen auf ihn. Das Attribut des Thomas ist die Lanze, durch
die er den Märtyrertod erlitten haben
soll.
Am 25.07. feiern wir den Apostel Jakobus den
Älteren. Er war
der Bruder des Johannes, Jesus rief
die beiden Brüder
vom Fischerboot
ihres Vaters ZebeFriedbert Simon/
däus weg in seine
Pfarrbriefservice
Nachfolge.
Zusammen mit Petrus scheinen sie
Jesus besonders nahe gewesen zu sein,
denn diese drei nahm Er sowohl auf
den Tabor als auch in Getsemani mit.
Jakobus hat nach der Auferstehung besonders in Samaria und Jerusalem gewirkt und erlitt als erster
Apostel ca. 44 den Märtyrertod.
Seine Gebeine sollen zunächst auf
den Sinai gebracht worden sein. Von
dort sollen sie im 8. Jh. nach Spanien
Thema: Heilige
gebracht worden sein um sie vor dem tela ein beliebtes Wallfahrtsziel. Die
Zugriff der Sarazenen zu schützen.
Pilgermuschel ist das ErkennungszeiBis heute ist Santiago de Compos- chen des Jakobus geworden.
Heilige Bischöfe
Hl. Ulrich, Nicolas
Schnall (pba)/
Pfarrbriefservice
Heilige Bischöfe kamen größtenteils als
Missionare aus christlichen in die heidnischen
Gebiete und verbreiteten unter großem Einsatz den christlichen
Glauben.
In unserem Gebiet
wurden die Missionare durch den Hl. Bo- 8. Juli
nifatius entsandt, der
von Papst Gregor II.
zum „Bischof der Deutschen“ ernannt wurde.
† 7. Juli 787 (oder 789) in Eichstätt (Bayern)
Hl. Wunibald, Glaubensbote
in Franken, Abt in Heidenheim
* 701 in Wessex (England)
† 18.(?) Dezember 761 in Heidenheim (Franken)
Hl. Kilian, Bischof von Würzburg, Glaubensbote in Franken, Märtyrer – Mitpatron
des Bistums Erfurt
* in Mullagh (Irland)
† 689 (?) in Würzburg (Franken)
4. Juli Hl. Ulrich, Bischof von Augs15. Juli Hl. Bonaventura, Ordensgeburg
neral, Kardinalbischof von Al* um 890 in Wittislingen bei Dilbano, Kirchenlehrer
lingen (Schwaben)
† 4. Juli 973 in Augsburg
* vor 1221 nahe Viterbo (Italien)
† 15. Juli 1274 Lyon (Frankreich)
7. Juli Hl. Willibald, erster Bischof
von Eichstätt, Glaubensbote 23. Juli Hl. Liborius, Bischof von Le
in Deutschland
Mans
* 22. Oktober um 700 in Wes-
† 9. Juni (?) 397 (?) in Le
sex (England)
Mans (Frankreich)
9
Thema: Heilige
Aus einer Katechese über das Gebet
Vom hl. Johannes Maria Vianney, Pfarrer von Ars († 1859)
Schaut, meine
Lieben,
der
Schatz des Christen ist nicht auf
der Erde, sondern im Himmel.
Unser Denken
muss sich also
dahin
richten,
wo unser Schatz
ist.
Dies ist die schöne Aufgabe des
Menschen: zu beten und zu lieben.
Wenn ihr betet und liebt, seht, das ist
das Glück des Menschen auf Erden.
Das Gebet ist nichts anderes als
Vereinigung mit Gott. Wenn jemand
ein reines, mit Gott verbundenes Herz
hat, dann überkommt ihn ein berauschendes Gefühl von Wonne und
Glück, ein Licht, das ihn wunderbar
umleuchtet. In dieser tiefen Vereinigung sind Gott und die Seele wie zwei
ineinander verschmolzene Kerzen, die
keiner mehr trennen kann. Überaus
schön ist die Vereinigung Gottes mit
seinem gereinigten Geschöpf; es ist ein
Glück, das niemand begreifen kann.
Wie waren nicht würdig, zu beten;
10
aber Gott erlaubte uns in Seiner Güte, mit Ihm zu reden. Unser Gebet
ist der Weihrauch, der Ihm am besten
gefällt.
Meine Kinder, ihr habt ein enges
Herz, aber das Gebet weitet es und
macht es fähig, Gott zu lieben. Das
Gebet gibt uns einen Vorgeschmack
des Himmels, etwas vom Paradies
steigt zu uns herab.
Es lässt uns niemals ohne Süßigkeit zurück. Es ist Honig, der in der
Seele fließt und alles versüßt. Im rechten Gebet schmelzen die Schmerzen
wie Schnee in der Sonne.
Das Gebet bewirkt, dass die Zeit
schnell und mit solcher Freude voranschreitet, dass der Mensch die lange
Dauer nicht merkt. Hört: Als ich Pfarrer in Bresse war und einmal fast alle
meine Mitbrüder krank waren, betete
ich auf den weiten Wegen zu Gott,
und – glaubt mir – die Zeit schien mir
nicht lang.
Es gibt Menschen, die sich ganz
ins Gebet versenken wie die Fische
ins Meer, weil sie ganz Gott hingegeben sind. In ihrem Herzen gibt es
Thema: Heilige
keinen Zwiespalt. Wie sehr liebe ich
diese hochherzigen Seelen! Der heilige Franz und die heilige Coleta sahen
unsern Herrn und sprachen mit Ihm
so, wie wir miteinander reden.
Wenn dagegen wir zur Kirche kommen, wie oft wissen wir nicht, was wir
tun oder auch nur was wir beten sollen! Wenn wir aber zu irgendeinem
Menschen gehen, wissen wir gut, weshalb wir ihn aufsuchen. Ja es gibt
Menschen, die Gott zu sagen scheinen:
„Ich will Dir nur zwei Worte sagen, damit Du zu Deinem Recht kommst.“
Wenn wir kommen, um den Herrn
anzubeten, denke ich oftmals: Käme
unser Gebet doch aus lebendigem
Glauben und aus reinem Herzen, dann
würden all unsere Wünsche erfüllt.
Der Gedenktag des hl. Pfarrers von
Ars ist der 4. August.
Heilige Frauen
Im Sommer begegnen uns im Heiligenkalender eine Reihe heiliger Frauen,
die die Jahrhunderte überspannen.
So treffen wir auf Maria Magdalena und Marta von Betanien, Gefährtinnen Jesu im Neuen Testament. Aus
dem 6. Jahrhundert stellt sich uns
die aus Thüringen stammende fränkische Königin Radegunde vor. Mit
Klara von Assisi begegnet uns eine
Ordengründerin aus dem 13. Jh. und
mit Birgitta von Schweden eine vielseitig Heilige aus dem 14. Jh. Schließlich treffen wir Sr. Theresia Benedicta vom Kreuz (Edith Stein), die im
letzten Jahrhundert in Ausschwitz ermordet wurde.
Allen diesen Frauen ist gemein-
sam, dass sie in Jesus Christus den
Mittelpunkt ihres Lebens gefunden
haben. Ihm sind sie auf ihre je ganz
eigene Weise nachgefolgt, als Ordensfrau, als Mutter, als hart arbeitende
Frau, als Philosophin und Lehrerin,
als Königin – und immer als große
Liebende.
Maria Magdalena
Am Hochfest des
Heiligsten Herzen Jesu (3. Juni 2016) unterzeichnete Kardinal Robert Sarah, der Präfekt
der Liturgiekon-
11
Thema: Heilige
gregation, ein Dekret, mit dem der
bisherige „gebotene Gedenktag“ der
Hl. Maria Magdalena in ein „Fest“
umgewandelt wurde.
Der Papst habe sich persönlich für
diese Aufwertung eingesetzt, berichtet das Domradio: „Damit wollte er
im Rahmen des ‚Jubiläums der Barmherzigkeit‘ auf die Bedeutung dieser
Frau hinweisen, die Christus so große
Liebe gezeigt und von Christus selbst
so sehr geliebt worden sei.“
Maria Magdalena wird in den
Evangelien als eine der Frauen in Jesu Gefolge genannt, oft wurde sie in
der Tradition mit der Sünderin, die Jesus mit ihren Tränen die Füße wusch,
identifiziert.
Sie folgte Jesus bis unter das
Kreuz und an Sein Grab. Dort wurde
sie auch eine der ersten Zeugen der
Auferstehung; ja, sie erhielt sogar den
Auftrag, den Aposteln darüber zu berichten.
So ist es auch eine schöne Geste, dass diese Aufwertung gerade am
Herz-Jesu-Fest geschah, da sie dem
Herzen Jesu besonders nahe stand.
Klara von Assisi
Klara stammte aus einer adeligen Familie aus Assisi und sollte natürlich
12
einmal standesgemäß verheiratet werden.
1212 mit ca.
18 Jahren jedoch verließ sie
ihr Elternhaus.
Sie hatte den
heiligen Franziskus kennengelernt und durch
ihn die Berufung
zum Ordensleben in Armut, Keuschheit und Gehorsam.
Gegen den Willen der Eltern legte
sie ihre Gelübde ab. Ihre Schwester
Agnes und weitere Frauen folgten ihr –
so entstand die Gemeinschaft der „Armen Frauen von San Damiano“, nach
ihrem Tod auch „Klarissen“ genannt.
Klara war von Kind an kränklich,
ließ sich dadurch aber nicht von Askese und Armut abhalten. Sie leitete ans
Bett gefesselt den wachsenden Orden.
Dabei wird sie als tief fromm, geduldig und überaus liebevoll geschildert.
Ihre Quelle schildert sie selbst mit
folgenden Worten:
Wähle Christus:
Seine Macht ist stärker,
Seine edle Art erhabener,
Sein Aussehen schöner,
Seine Liebe holder
Thema: Heilige
und alle Seine Anmut feiner.
Von Seinen Umarmungen bist Du
schon umfangen.
Schutzpatroninnen Europas
1999 ernannte Papst Johannes Paul II.
drei Frauen zu Schutzpatroninnen Europas, die auf ihre Weise europäische
Geschichte mitgeprägt und -erlebt haben: Birgitta von Schweden, Katharina von Siena und Teresia Benedicta
vom Kreuz.
Teresia Benedicta
vom
Kreuz (09.08.),
besser bekannt
unter
ihrem
Mädchennamen
Edith Stein, wurde als 11. Kind
in eine orthodoxe jüdische Familie
geboren. Durch ihr Philosophie-Studium lockerte sich die Bindung an den
Glauben ihrer Familie.
Nach dem Tod eines Freundes erlebte sie, dass dessen Witwe nicht ihres Trostes bedurfte, ja sogar noch ihr
Trost spenden konnte. Daraufhin begann Edith Stein, das Neue Testament
zu lesen, ausschlaggebend wurde die
Biographie Teresas von Avilas. Mit 31
Jahren wurde sie in die Katholische
Kirche aufgenommen.
Nach vielfältigen Tätigkeiten als
Lehrerin und Dozentin trat sie 1933
in den Karmel ein. Die in praktischen
Tätigkeiten unbegabte Philosophin
ließ man auch dort das machen, was
sie am besten konnte: Studieren und
Schreiben.
Die Verlegung aus dem Kölner in
den Karmel von Echt (Nierderlanden)
1938 konnte sie am Ende vor den Nazis nicht schützen. Am 2. August 1942
wurden alle 243 Katholiken teiljüdischer oder jüdischer Abstammung in
den Niederlanden verhaftet.
Vorausgegangen war ein gegen die
Behandlung der Juden durch die Nazis gerichteter Hirtenbrief des Erzbischofs von Utrecht, Johannes de Jong,
der von allen niederländischen Kirchenkanzeln verlesen worden war.
Nur sieben Tage später wurde Teresia Benedicta mit ihrer ebenfalls katholisch gewordenen und in den Karmel eingetretenen Schwester Rosa in
Auschwitz ermordet.
Ich muss immer wieder an die Königin Ester denken, die gerade darum aus ihrem Volk genommen
wurde, um für das Volk vor dem
König zu stehen. Ich bin eine sehr
arme und ohnmächtige kleine Es-
13
Thema: Heilige
ter, aber der König, der mich erwählt hat, ist unendlich groß und
barmherzig.
Birgitta
von Schweden
(23.07.) stammte
aus dem schwedischen Hochadel.
Aus
ihrer
Ehe mit dem
Adeligen Ulf Gudmarsson gingen acht
Kinder hervor.
Als Witwe gründete sie, die schon
als Kind Visionen des Gekreuzigten
Jesus hatte, ein Kloster. Sie zog nach
Rom um die Anerkennung ihrer Ordensregel zu erwirken und setzte sich
für den Frieden und die Rückkehr der
Päpste aus Avignon nach Rom ein.
Die nach ihr benannten Birgitten
tragen bis heute als Zeichen für ihre
Kreuzesnachfolge das Kreuz mit den
Wundmalen als „Krone“ über dem
Schleier.
Amor meus crucifixus est. – Meine
Liebe ist der Gekreuzigte.
Katharina von Siena (29.04.) war
das 24. Kind eines wohlhabenden
Pelzfärbers.
Schon als Kind hatte sie Visionen
von Christus und mit sieben Jahren
14
war ihr klar, dass sie ganz Ihm gehören wollte.
Sie trat in
den Dritten Orden der Dominikaner ein und
kümmerte sich
hingebungsvoll
um Kranke und
Arme. In einer
mystischen Vision erlebte sie
ihre Vermählung
mit Christus, in
Schäfer, Ökumenisches
der sie ihr Herz Joachim
Heiligenlexikon (https:
//www.heiligenlexikon.de)
mit Ihm tauschCC BY-NC-SA 4.0
te.
Diese Liebe zu Christus prägte ihr
ganzes Handeln und Sein. Sie ließ sie
auch leiden an den Nöten der Kirche:
Der Papst redsidierte in Avignon,
quasi unter französischer Bevormundung. Sie setzte sich in vielen Briefen und Gesprächen dafür ein, dass er
nach Rom zurückkehrte.
Außerdem plädierte sie für eine
Reform der Kirche: Sie sollte sich wieder mehr um die Seelen sorgen als um
Macht und Geld.
Nicht das Beginnen wird belohnt,
sondern einzig und allein das
Durchhalten.
Thema: Heilige
Ordensgründer
Orden und geistliche Gemeinschaften
waren und sind Antworten auf die Nöte der jeweiligen Zeit.
Benedikt von
Nursia (11.07.)
suchte Anfang
des 5. Jh. das
Leben in der
Einsamkeit, um
ganz für Gott leGerd A. T. Müller/
ben zu können.
CC BY-SA 3.0
Als eine Gruppe von Eremiten ihn
zum Leiter berief, bemühte er sich, dieser Lebensform eine klare Richtlinie
zu geben. So entstand die Benediktsregel, deren Grundpfeiler das „Ora et
labora – Bete und arbeite“ ist.
Diese Regel hat Europa geprägt
durch die vielen Klöster, die von den
Benediktinern gegründet wurden. Sie
waren Inseln des Wissens und der Gottesnähe.
Ignatius von
Loyola (31.07.)
gründete
im
16. Jh. die Societas Jesu (Gesellschaft Jesu). Er
stellte seine Gemeinschaft be-
sonders dem Papst zur Verfügung,
damit er sie an die Brennpunkte sende. Die Jesuiten spielten eine wichtige
Rolle in der Gegenreformation, um
den katholischen Glauben zu erneuern.
Gleichzeitig war ihm die Mission
ein großes Anliegen – Seelen zu retten
aber niemals mit Gewalt sondern mit
Liebe und durch persönliches Beispiel.
Alfons Maria von Liguori (01.08.) gründete im 18. Jh.
die Congregatio
Sanctissimi Redemptoris (Kongregation des allerheiligsten Erlösers), kurz „Redemptoristen“ für die Volksmission.
Er bemühte sich als Priester und
dann als Bischof um die religöse Erneuerung von Klerus und Volk. Dabei
war ihm die Beichte und deshalb die
Schulung der Beichtväter ein besonderes Anliegen: Sie sollten – wie auch
die Seelenführer und Prediger – den
Menschen die Liebe und Barmherzigkeit Gottes vermitteln.
15
Liturgisches
Dominikus
(08.08.) fand seine Lebensaufgabe in der Bekehrung der Katharer und Waldeneser.
Diese Irrlehre sah die Materie als schlecht und böse an und lehnte das Alte Testament
ab. Ihre Vertreter predigten und lebten deshalb eine strenge Askese, die
alles Irdische verachtete, und konnten
durch die Entsprechung von Worten
und Taten im 12. Jh. die armen Bauern Südfrankreichs überzeugen.
Dominikus setzte mit seinem Orden grundlegende Verkündigung des
Wortes Gottes und ebenfalls gelebte evangelische Armut dagegen. Ein
Kennzeichen des Ordo Fratrum Praedicatorum (Predigerorden) war von
Anfang an das gründliche Studium –
so ging aus ihm auch einer der größten
Theologen der Kirche, der hl. Thomas
von Aquin, hervor.
Feste feiern, wie sie fallen
Papst Franziskus hat das Gedächtnis
Maria Magdalenas vom gebotenen Gedenktag zum Fest erhoben (siehe auf
S. 12). Aber was bedeutet das?
Das Kirchenjahr kennt eine Vielzahl von Festen und Gedenktagen.
Manche Feste, wie Ostern, hängen
von einem Wochentag und damit vom
Mondkalender ab, die meisten anderen, wie Weihnachten und die Gedenktage der Heiligen, von einem bestimmten Datum und damit vom Sonnenkalender.
Infolgedessen können in jedem
Jahr andere Feste und Gedenktage
miteinander zusammenfallen. Früher
16
wurden dann schonmal mehrere Gedenktage oder Feste am selben Tag begangen. Um das zu vereinfachen, wurde eine klare Hierarchie eingeführt,
welchem Fest der Vorrang einzuräumen ist.
Es gibt vier Grundkategorien: Wochentag, Gedenktag, Fest und Hochfest. In der Regel steht ein Gedenktag
über dem Wochentag, ein Fest über
dem Gedenktag und ein Hochfest über
dem Fest.
Bei den Gedenktagen wird zudem
noch unterschieden zwischen gebotenen, d. h. verpflichtend zu begehenden, und nicht gebotenen Gedenkta-
Liturgisches
gen, die der Zelebrant frei wählen
kann.
Liturgisch unterscheiden sich die
Kategorien in einigen Punkten.
Alle Gedenktage haben ein eigenes Tagesgebet sowie eigene Lesungen.
Die Lesungen können jedoch auch an
einem Gedenktag vom Wochentag genommen werden. Die meisten Heiligen werden mit einem Gedenktag liturgisch begangen.
An Festen müssen die Lesungen
vom Festtag genommen werden. Außerdem wird das Gloria gesungen.
Manche Feste haben darüber hinaus
eine eigene, das Festgeheimnis reflektierende Präfation (Einführung ins
Hochgebet vor dem Sanctus).
Bedeutende Heilige, wie alle Apostel, aber auch regional bedeutende
Heilige wie Bonifatius in Deutschland,
werden mit Festen geehrt. Außerdem
wird einer Reihe von Ereignissen im
Leben Jesu mit Festen gedacht.
Zu diesen Herrenfesten gehören etwa die Darstellung im Tempel (2. Februar), die Taufe im Jordan (Sonntag
nach dem 6. Januar) und die Verklärung (6. August).
Ebenfalls zu den Festen gehören
die Weihetage besonderer Kirchen wie
der Lateranbasilika (9. November)
und der Bischofskirche eines Bistums
(in unserem Bistum am 27. Oktober).
Hochfeste zeichnen sich vor allem
durch eine Besonderheit aus: Sie beginnen liturgisch nicht um Mitternacht, sondern bereits am Vorabend
zu Sonnenuntergang mit der (ersten)
Vesper. Daher sind Messen, die am
Vorabend eines Hochfestes gefeiert
werden, bereits Messen des Hochfestes
(Vorabendmesse).
In der Messe wird an Hochfesten
zusätzlich zum Festcharakter mit Gloria und den Eigentexten auch noch
das Glaubensbekenntnis gebetet und
eine zweite Lesung gehalten.
Manche Hochfeste haben auch
Einschübe ins Hochgebet oder gar
ganz eigene liturgische Feiern wie die
Prozession an Fronleichnam oder, wie
in der Osternacht, eine Vigil (Nachtwache).
Unter den Hochfesten finden sich
nur wenige Heilige. Die meisten Heiligenhochfeste sind der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria gewidmet. Daneben hat noch ihr Bräutigam Josef ein eigenes Hochfest am
19. März. Ebenfalls als Hochfest wird
die Geburt Johannes’ des Täufers am
24. Juni begangen. Petrus und Paulus müssen sich ein Hochfest am 29.
17
Liturgisches
Juni teilen. Auch das Gedächtnis aller Heiligen am 1. November ist ein
Hochfest. Alle anderen Hochfeste sind
Herrenfeste.
Darüber hinaus gibt es sogenannte
Eigen(hoch)feste, die nur an einem bestimmten Ort oder einer bestimmten
Kirche begangen werden. Am bekanntesten sind hier die Hochfeste des Patrons und der Weihe einer Kirche sowie des Hauptpatrons eines Bistums.
In Eisenach gibt es die Kuriosität, dass das diözesane Eigenfest der
Hauptpatronin des Bistums, St. Elisabeth, durch das Eigenhochfest der
Kirchenpatronin, St. Elisabeth, verdrängt wird – was im wesentlichen
bedeutet, dass wir in Eisenach auch
das Credo beten.
Dem einen oder anderen wird wohl
aufgefallen sein, dass liturgisch jeder
Sonntag als Hochfest begangen wird:
Er beginnt bereits am Vorabend und
wird mit Gloria, Credo und zwei Lesungen begangen. Tatsächlich kann
ein Sonntag auch nur von Hoch- oder
Herrenfesten verdrängt werden.
Neben diesen liturgisch bedeutsamen Kategorien gibt es auch noch den
„gebotenen Feiertag“. Dabei handelt
es sich um alle Sonntage sowie besonders herausragende Hochfeste.
18
Im Bistum Erfurt sind das:
• erster und zweiter Weihnachtstag (25. und 26.12.),
• das Hochfest der heiligen Gottesmutter Maria (1.1.),
• Christi Himmelfahrt,
• Ostermontag,
• Pfingstmontag,
• Erscheinung des Herrn (6.1.),
• Fronleichnam und
• Allerheiligen (1.11.).
Ostern und Pfingsten sind nicht
extra aufgezählt, da diese immer auf
einen Sonntag fallen und schon von
da her gebotene Feiertage sind.
Diese Tage sind als Ruhe- und Feiertage zu begehen, d. h. es ist unter
Verpflichtung schwerer Sünde (3. Gebot) die Heilige Messe zu besuchen
und „sich darüber hinaus jener Werke
und Tätigkeiten zu enthalten, die den
Gottesdienst, die dem Sonntag eigene Freude oder die Geist und Körper
geschuldete Erholung hindern“.
Entschuldigt ist jedoch, wer aus
wichtigem Grund (z. B. Krankheit,
Pflege schwerkranker Angehöriger,
Sorge für kleine Kinder, aber auch unzumutbar weite Wege) physisch oder
psychisch nicht in der Lage ist, diesem
Gebot nachzukommen.
Aus dem Gemeindeleben
Pfarreinführung
Am 7. August wird Pfarrer Bernhard Wehner in den Dienst und die
Aufgaben in unserer Gemeinde eingeführt
Im Namen unseres Herrn Jesus Christus sorgt sich an erster Stelle der Bischof um die Gemeinde in seinem Bistum.
Durch die Priesterweihe werden
Männer beauftragt, ihm Hilfe zu sein.
Immer, wenn ein Priester die Stola
anlegt, ob er Kaplan ist oder Prälat,
handelt er im Namen Jesu; nicht er
vergibt z. B. in der Beichte die Sünden, sondern der Herr.
Der Pfarrer aber soll die Kirche in
seinem Pfarrbezirk vertreten in allen
Belangen der Gemeinde, von den äußeren Dingen, etwa dem Besitz, bis
hin zur Verkündigung und der Seelsorge.
Pfarrei zu sehen und unter Einbezug
der Gemeinde zu erfüllen. Der Pfarrer muss seine Bereitschaft in freier
Zustimmung geben. Die Pfarreinführung ist also ein guter Einblick in die
Aufgaben eines Pfarrers und der Gemeinde.
An den dafür passenden Stellen der heiligen Messe werden dem
neuen Pfarrer verschiedene Dinge
überreicht, die Zeichen oder Symbole seiner Aufgaben sind. Diese Zeichen sprechen für
sich. Sie können
vom Dechanten, von
Priestern des Dekanates, vom Kirchenvorstand und dem
Pfarrgemeinderat
übergeben werden.
Zusätzliche Worte
Martin Manigatterer/
Pfarrbriefservice
deuten die Zeichen.
Die Einführung eines Pfarrers in
sein Amt erfolgt gewöhnlich in einem
Gottesdienst inmitten der Gemeinde
durch den Dechanten, nachdem der
Bischof den Priester zum Pfarrer ernannt hat.
1. Übergabe des Kirchenschlüssels
Zunächst wird der neue Pfarrer der an der Kirchentür
Gemeinde vorgestellt. Danach wird er „Empfange den Schlüssel zur Kirche
nach seiner Bereitschaft gefragt, all St. Elisabeth in Eisenach als Zeichen
die Aufgaben eines Pfarrers in seiner dafür, dass du den Auftrag erhältst,
19
Aus dem Gemeindeleben
diese Gemeinde so zu leiten, dass der Herr den Dienst der Versöhnung aufHerr dir und den dir anvertrauten getragen. Walte dieses Amtes in Güte
Gläubigen das Tor des Himmels öff- und Barmherzigkeit.“
nen kann.“
Der neue Pfarrer fordert die Gemeinde zum Bussakt auf und be2. Übergabe der Taufkanne am
schließt ihn mit der Vergebungsbitte.
Taufstein
„Der Herr hat zu seinen Aposteln ge- 4. Hinführung zum Priestersitz
sagt: ‚Gehet hin und macht alle Völ- „Der Herr hat dich bestellt, dieser Geker zu meinen Jüngern und taufet sie meinde treu zu dienen, die ganze Herim Namen des Vaters und des Sohnes de vor reißenden Wölfen zu schützen
und des Heiligen Geistes.‘ Der Herr und sie in der Kraft des Heiligen Geisgebe dir die Gnade, dass der Kirche tes auf den Wegen des Heils zu fühdurch das Bad der Wiedergeburt neue ren.“
Der neue Pfarrer stimmt das Kyrie
Glieder zugeführt werden und so das
an,
danach das Gloria.
Volk Gottes wachse.“
3. Übergabe der Beichtstola am
Beichtstuhl
„Der Herr Jesus
Christus hat zu
seinen Aposteln
gesagt: ‚Empfanget den Heiligen
Geist. Denen ihr
die Sünden nachlassen werdet,
denen sind sie
nachgelassen; deChristof Stracke/
Pfarrbriefservice
nen ihr sie behalten werdet, denen sind sie behalten.‘
Im Sakrament der Busse hat dir der
20
5. Vor dem Evangelium
„Nimm hin das Evangelium. Du bist
gerufen und gesandt, das Wort Gottes
zu verkünden und zum Glauben an
Christus zu führen. Was du liest, das
glaube, was du glaubst, das verkünde,
was du verkündest, das verwirkliche
in deinem Leben.“
Der neue Pfarrer verliest das Evangelium.
6. Vor den Fürbitten
„Der Herr sagt: ‚Ihr sollt allzeit beten und nicht nachlassen.‘ Die Kirche
hat dir das Stundengebet aufgetragen,
damit du im Namen deiner Gemein-
Aus dem Gemeindeleben
de Fürbitten, Lob und Danksagung
darbringst.“
Der neue Pfarrer eröffnet und beschließt die Fürbitten. Er kann auch
selbst eine Bitte für die Gemeinde einfügen.
Die Pfarreinführung erhellt in besonderer Weise, welche Aufgaben sich
in einer Gemeinde stellen. Mehr denn
je sind alle Aufgaben aber der ganzen
Gemeinde aufgegeben. Insofern ist eine Pfarreinführung auch eine Selbstbesinnung der Gemeinde.
7. Vor der Gabenbereitung am
In diesem Sinne: Herzliche EinlaAltar
dung zum Festhochamt zur AmtseinNun tritt er zum ersten Mal als Pfar- führung von Pfarrer Wehner am 7. Aurer an diesen Altar.
gust um 15 Uhr!
„Die Kirche hat niemals aufgehört,
Achtung: Am 7. August enfällt
sich zur Feier des Paschamysteriums das Hochamt um 10.15 Uhr!
zu versammeln, den Tod des Herrn
zu verkünden und seine Auferstehung
zu preisen, bis er wiederkommt. Es ist
dein priesterliches Amt, diese deine
Gemeinde zur vollen, bewussten und
tätigen Teilnahme zu führen.“
8. Der neue Pfarrer kann seine
Gemeinde um Gemeinschaft und
Zusammenarbeit bitten.
9. Nach dem Schlussgebet
In Grußworten, Sendung und Segen
wird die Verbindung zu anderen bürgerlichen Institutionen und religiösen
Gemeinschaften verdeutlicht, insbesondere auch die ökumenische Verbindung mit den Christen anderer Bekenntnisse.
21
Termine, Termine, Termine
Termine, Termine, Termine
Der Gemeindesaal, die Räume 1–3 sowie der Jugendraum befinden sich im Gemeindehaus.
Das Gemeindehaus befindet sich in der Sophienstr. 8, neben der Pfarrkirche. Das Pfarrhaus
befindet sich in der Alexanderstr. 45, hinter der Pfarrkirche.
Gottesdienstorganisation
Dienstag, 16.08.
19.00 h Arbeitskreis Liturgische Dienste
Kirchenmusik
donnerstags, ab 04.08. 20.00 h Chorprobe
Raum 1
Gemeindesaal
Arbeitskreis Diakonie
Dienstag, 12.07.
16.30 h Arbeitskreis Diakonie
Caritas
Glaubensgespräche
Montag, 18.07.
19.30 h Bibelgesprächskreis (3. Montag im Monat)
Raum 2
Kinder
Samstag, 13.08.
14–17 h Kindersamstag für Vorschulkinder
Raum 3
Bonifatiuskreis
Mittwoch, 13.07.
Mittwoch, 10.08.
15.00 h Bonifatiuskreis
15.00 h Bonifatiuskreis
Gerstungen
Mittwoch, 06.07.
Mittwoch, 03.08.
14.00 h Frauenkreis
14.00 h Frauenkreis
Ruhla
Mittwoch, 27.07.
15.00 h Seniorennachmittag (letzter Mittwoch im Monat) Ruhla
Gemeindesaal
Gemeindesaal
Gerstungen
Gerstungen
Seniorenarbeit, Caritas Eisenach
Caritasregion Südthüringen, Alexanderstraße 45, 99817 Eisenach
Ansprechpartnerin: Frau Ifland, Tel.: 0 36 91 / 20 48 90
Dienstag, 05.07.
9.00 h Vortrag „Neue Gesetze zu den Pflege- Gemeindesaal
stufen“, Referent von „Offene Hilfen“ –
Verband der Behinderten des Wartburgkreises
Mittwoch, 06.07.
14.30 h Seniorentanzkreis
Gemeindesaal
14tg. donnerstags
14.30 h Seniorengymnastik (7./21.7., 4.8.)
Gemeindesaal
mittwochs, ab 03.08.
9.15 h Seniorensingekreis
Gemeindesaal
22
Aus dem Gemeindeleben
Elisabethenruhe
Mittwoch, 6.7.
Mittwoch, 13.7.
Mittwoch, 20.7.
Mittwoch, 27.7.
Mittwoch, 03.08.
Mittwoch, 10.08.
Ökumene
montags
Samstag, 02.07.
Montag, 25.07.
16.00 h „Gedichte und Geschichten“
– ein Nachmittag mit Herrn Pohl
16.00 h „Nimm mich mit, Kapitän, auf die Reise“
– rund um die Seefahrt
16.00 h „Meine afrikanische Familie in Kamerun“
– Vortrag von Fr.Nies
16.00 h Geburtstagsrunde
16.00 h Spiel- und Rätselnachmittag
16.00 h „Musikalische Urlaubsträume“
– ein Nachmittag mit Herrn Pohl
17.00 h Ökumenisches Friedensgebet
Annenkirche
18.00 h Ökumenisches Taizé-Gebet
Schillerstr. 8
18.00 h Ökumenisches Friedensgebet am Friedenspfahl Ruhla
Dekanats-Senioren-Wallfahrt
23 Senioren aus unserer Pfarrei fuhren am 8. Juni in Begleitung von
Gemeindereferent Michael Turbiasz
zur Dekanats-Seniorenwallfahrt nach
Wolfmannshausen, welche unter dem
großen Thema „Beim Herrn ist Barmherzigkeit und reiche Erlösung“ stand.
Schon im Bus wurde die Wallfahrt
mit einer kurzen Andacht begonnen.
Das Wallfahrtsamt wurde vom stellvertretenden Dechanten Andreas Anhalt als Hauptzelebrant und acht weiteren Priestern aus dem Dekanat gefeiert. Schwester Gudula Bonell aus
23
Aus dem Gemeindeleben
Schleusingen hielt die Predigt über
Barmherzigkeit in unserer Zeit und
Leben.
Danach erwartete die Teilnehmer
ein hervorragendes Mittagessen und
ein Programm der Musikgruppe „Kul-
turbeutel“ aus Meiningen.
Mit einer Andacht zur Barmherzigkeit, gehalten von Pfr. Josef Seitz
aus Bad Liebenstein und einem anschließenden Kaffeetrinken mit vielen
Kuchensorten endete die Wallfahrt.
Mit Sequenz und Monstranz
Fronleichnamsfeier in Eisenach
Ausnahmsweise fand das Fronleichnamsfest in diesem Jahr „nur“ am Tag
selber in Eisenach statt.
Auf das Fest in Gerstungen wurde wegen des Katholikentags, an dem
eine ganze Reihe Leute aus unserer
Pfarrei teilnahmen, verzichtet.
So feierten wir ein feierliches Festhochamt um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche, zu dem nicht zuletzt die fünf
Ministranten beitrugen.
Von der Bläsergruppe aus Mitgliedern des evangelischen Posaunenchores unterstützt, ging die Prozession
um die Kirche herum.
An zwei Außenaltären und einer
dritten Station in der Kirche wurde
Jesus Christus unter der Gestalt des
Brotes verehrt. Dabei haben wir im
Heiligen Jahr besonders die Barmher-
24
zigkeit betrachtet.
Auch acht der diesjährigen Erstkommunionkinder haben, größtenteils
in ihrer Festkleidung, dem Allerheiligsten das Geleit gegeben.
Der Segen, der an jeder Station gespendet wurde, wurde auch durch das
schöne Wetter spürbar vom Himmel
unterstützt.
Aus dem Gemeindeleben
Jubiläen und Kasualien
An dieser Stelle werden in Zukunft die Geburtstagsjubilare unserer Pfarrei genannt
werden. Die Erstellung der Liste erfolgt anhand der städtischen Meldedaten. Wessen
Eintrag dort einen Sperrvermerk trägt, den dürfen wir hier nicht auflisten. Wer sich
hier also nicht finden möchte oder wer seinen Eintrag vermisst, möge sich im Pfarrbüro
melden.
75. Geburtstag
31.07. Hans-Jürgen Fröhlich
11.08. Hannelore Göpel
10.08. Edeltraud Knötig
13.08. Cäcilie Möller
80. Geburtstag
05.07. Renate Prelle
07.07. Edeltraud Creutzburg
13.07. Wilfried Fleischmann
19.07. Helga Eberhardt
05.08. Franz Berger
11.08. Josef Müller
85.–89. Geburtstag
04.07. Johanna Zahlmann (86)
05.07. Erika Gebhardt (86)
09.07. Christa Rosenau (89)
16.07. Helga Hüttner (87)
20.07. Hermann Süsker (86)
27.07. Lydia Zimmermann (88)
07.08. Anni Engelhardt (88)
13.08. Christine Hahnel (85)
14.08. Rosa Höll (86)
ab 90. Geburtstag
05.07. Elfriede Rauscher (92)
08.07. Margarete Pollner (91)
21.07. Anna Zach (94)
26.07. Anni Köll (95)
04.08. Franz Richter (94)
13.08. Gerhard Schütrumpf (94)
Die Ehe gingen ein:
Martin Stange und Nicole
Markert am 27.05.2016 in
Eisenach
André Ludwig und Claudia
Kaftan am 28.05.2016 in Stregda
Tim Lorenz und Anna-Maria
Metzner am 28.05.2016 in
Eisenach
Durch die Taufe in die
Gemeinschaft der Kirche
aufgenommen wurden:
Ludwig Heinrich Sieler am
14.05.2016 in Eisenach
25
Aus dem Gemeindeleben
Emilia Schreiter am 05.06.2016
in Eisenach
In die Ewigkeit vorausgegangen:
Erik Ole Storch am 11.06.2016 in
Eisenach
† 04.06.2016 Gertrud Grauel
Mara Bode am 25.06.2016 in
Eisenach
† 08.05.2016 Herta Zeitsch
Vergib ihnen, wo sie gefehlt
haben, vergilt ihnen, was sie uns
Gutes getan haben, nimm sie auf
in Deine Herrlichkeit und mit
ihnen laß auch uns einst zu
Tische sitzen in Deinem Reich!
R. i. P.
Martin Manigatterer/Pfarrbriefservice
6. Ruhlaer Kirchennacht
Bereits zum 6. Mal fand am 4.
Juni die Ruhlaer Kirchennacht der
Evangelisch-Lutherischen, der Neuapostolischen, der Römisch-Katholischen Kirchgemeinden sowie des St.
Trinitatis-Vereins statt.
Traditionell eingeläutet von den
„Rühler Lütern“ begann die Kirchennacht mit einer Eröffnungsandacht in
der St. Concordia Kirche, die Gemeindereferent Michael Turbiasz in Vertretung des erkrankten evangelischen
Pfarrers Gerhard Reuther hielt.
Anschließend arrangierten der
Ruhlaer Nachtwächter Danilo Ritz,
die „Rühler Lüter“ und Antje Brenn
26
Aus dem Gemeindeleben
von der Folklorevereinigung „Alt-Ruhla“ ein kleines Programm mit dem
Vortrag eines Mundart-Gedichtes und
anschließendem Stadtrundgang über
die St. Trinitatis-Kirche hin zur Neuapostolischen Kirche.
Hier begrüßten die Vertreter der
beteiligten Kirchen und Bürgermeister Hans-Joachim Ziegler die über
200 Gäste. Mit der Eurovisions-Fanfare, gespielt mit Orgel und Trompete startete das Konzertprogramm des
Chores der Neuapostolischen Gemeinde, der Gruppe „Mixery“ vom Ruhlaer Gymnasium mit verschiedensten
Gesangs- und Instrumentalstücken.
Unsere Kirchenmusikerin Jurate Turbiasz spielte ein konzertantes Stück
auf der Orgel. Auch unsere eritreischen Gäste stellten einen Gesang aus
ihrer christlichen Liturgie vor.
Vor der Kirche war dann Zeit zu
geselligem Beisammensein, zum gegenseitigen Kennenlernen und Gesprächen. Bestens mit Essen und Getränken versorgt wurden die Gäste
von der Neuapostolischen Gemeinde.
Lichtbilder der vergangenen Kirchennächte riefen Erinnerungen ins Gedächtnis.
Die Kirchennacht endete mit einem Taizé-Gottesdienst unter der Leitung von Kirchenmusikerin Jurate
Turbiasz am Klavier, kräftig unterstütz durch die Sänger des Chores der
Neuapostolischen Gemeinde.
Vater-Kind-Wochenende
Vom 10. bis 12. Juni 2016 fand unser
nun schon traditionelles Vater-KindZelt-Wochenende auf dem Gelände
der Filialgemeinde Gerstungen statt.
Väter mit ihren Kindern erlebten ein
ereignisreiches Wochenende.
Los ging es am Freitag mit einer
27
Aus dem Gemeindeleben
Fahrradtour von der Pfarrkirche nach
Gerstungen. Nach der Ankunft wurden die Zelte aufgebaut und der Grill
angeworfen. Natürlich kam auch die
Fußball-EM nicht zu kurz, allerdings
mussten wir uns auf das Hören beschränken.
Am Samstag ging es
dann mit den
Fahrrädern
nach Lauchröden.
Am
Ufer der Werra
wurden
die
Kinder
und Väter in
Teams aufgeteilt. Jedes
Team musste
dann ein Floß
zusammenbauen. Bei bestem Floßwetter flößten wir die Werra hinunter
bis nach Neuenhof.
Wieder im Camp angekommen,
ging es an die Vorbereitungen für
das Abendbrot, dass aus einer selbstgemachten Gulaschsuppe vom Kanonenofen bestand. Hierfür musste eine
Menge Gemüse geschnitten werden,
wobei alle kräftig mit anpackten. Am
Lagerfeuer klang der Tag aus.
Am Sonntag feierten wir mit den
hinzugekommenen Müttern und Geschwistern zusammen mit Pfarrer
Kramer und der Gerstunger Gemeinde die Hl. Messe.
Im Anschluss gab es Bratwürste
und Brätel vom Grill und die leckeren
Salate und Kuchen, die die Mütter
mitgebracht haben.
Nach dem Aufräumen ging es
dann mit den Fahrrädern zurück nach
Eisenach. Ein großes Dankeschön geht
an die Organisatoren des Wochenendes: Oliver Eckert, Andreas Günther
und Gemeindereferent Michael Turbiasz.
Religionsunterricht im Schuljahr 2016/2017
Der Religionsunterricht beginnt wieder in der zweiten vollen Schulwoche,
also ab dem 22.08.
Da bis zum Redaktionsschluss
noch nicht geklärt war, welcher Lehrer
den Grundschulunterricht übernimmt,
28
können wir die Zeiten noch nicht sicher mitteilen.
Bitte achten Sie auf die Vermeldungen oder schauen Sie zu Beginn
des Schuljahres auf unserer Homepage
nach.
Aus dem Gemeindeleben
In eigener Sache: Urlaubszeiten
• Pfarrer Gunkel ist ab dem 28.
Juni nicht mehr in Eisenach.
• Urlaub von Herrn Turbiasz:
9. bis 31. Juli
• Urlaub von Frau Berndt:
2. bis 31. Juli
• Urlaub von Frau Metzner:
1. bis 3. August
Frau Metzner ist im Juli zu den gewohnten Zeiten im Pfarrbüro erreichbar. Die Vertretung für Pfarrer Gunkel im Juli übernimmt Pfarrer Durstewitz.
Pfarrjugend
Wir starten ins neue Schuljahr mit
einem Willkommensabend am 11.8.
19.00 Uhr im Jugendraum.
Gemeinsam essen, spielen und singen stehen an diesem Abend im Mittelpunkt.
Herzliche Einladung natürlich
auch an unsere Schüler der 8. Klasse!
Die Jugend trifft sich jeden Donnerstag um 19.00 Uhr im Jugendraum
1. Etage Gemeindehaus (in den Ferien
nur manchmal).
Infos unter 01 76/57 80 39 99
Kinderwortgottesdienst startet wieder nach den Ferien
Jeden Sonntag (außer in den Ferien)
feiern wir den Wortgottesdienst der
Hl. Messe mit den Klein- und Vorschulkindern (bis ca. 7 Jahre) im Gemeindehaus. Treffpunkt ist 10.15 Uhr
im Raum 3, 1. Etage.
Die Kinder hören die biblischen
Geschichten in kindgerechter Form,
verknüpfen sie mit ihren eigenen Erfahrungen und manchmal wird dazu
gebastelt und gemalt.
Zur Gabenbereitung ziehen wir in
die „große“ Kirche ein und feiern gemeinsam die Eucharistie mit.
Die mutigen Kinder kommen alleine, wer sich nicht traut, darf Mama,
Papa oder... mitbringen.
Der nächste Kinderwortgottesdienst ist am 21.8. (Bitte beachten
Sie die wöchentlichen Vermeldungen,
siehe auch im Internet)
29
Über den Tellerrand
Familienwandertag
Herzliche Einladung an alle Familien
mit großen und kleinen Kindern gemeinsam am 27.8. zur Familienwanderung. Wir starten in Eisenach, laufen
über die Hohe Sonne, den Alexanderturm nach Ruhla. (Einstieg an der
Hohen Sonne ist möglich) In Ruhla
gibt es Gelegenheit zu einer gemüt-
lichen Kaffeerunde und der Tag endet mit einem Familiengottesdienst
als Vorabendmesse.
Nähere Infos gibt es Anfang August im Aushang und in den Vermeldungen.
Infos bei Susanne Schremmer,
01 78/2 44 31 11.
„Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden“
Unter diesem Motto (Mt 5,7) trifft sich
vom 26. bis 31. Juli die katholische
Jugend mit dem Papst in Krakau, Polen. Der Weltjugendtag, der von Papst
Johannes Paul II. eingeführt wurde,
ist inzwischen ein Großereignis mit
Tradition. Hier wird für die Jugendlichen Weltkirche und die Schönheit
des Glaubens erlebbar. Als Pilgerfahrt
helfen diese Tage, Christus neu zu entdecken und Ihm zu begegnen.
Auf Jesus schauen – die Berufung der Familie
Aus dem dritten Kapitel des nachsynodalen Schreibens „Amoris
Laetitia“ von Papst Franziskus
59. Unsere Lehre über Ehe und Fami- lichkeit Anregung zu schöpfen und
lie darf nicht aufhören, aus dem Licht sich dadurch zu verwandeln, um nicht
der Verkündigung von Liebe und Zärt- zu einer bloßen Verteidigung einer kal-
30
Über den Tellerrand
ten und leblosen Doktrin zu werden.
Denn auch das Geheimnis der
christlichen Familie kann man nur im
Licht der unendlichen Liebe des himmlischen Vaters ganz verstehen, die sich
in Christus offenbarte – in ihm, der
hingegeben wurde bis zum Ende und
lebendig in unserer Mitte weilt.
Deshalb möchte ich den lebendigen Christus betrachten, der in vielen
Geschichten der Liebe gegenwärtig ist,
und das Feuer des Heiligen Geistes auf
alle Familien der Welt herabrufen.
61. Gegenüber denen, die die Ehe
verpönten, lehrt das Neue Testament:
„Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut,
und nichts ist verwerflich“ (1 Tim 4,4).
Die Ehe ist eine „Gnadengabe“ des
Herrn (vgl. 1 Kor 7,7).
Wegen dieser positiven Bewertung
wird zugleich großer Nachdruck auf
das Hüten dieser göttlichen Gabe gelegt: „Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden, und das Ehebett
bleibe unbefleckt“ (Hebr 13,4). Dieses
Geschenk Gottes schließt die Sexualität ein: „Entzieht euch einander nicht“
(1 Kor 7,5).
62. Die Synodenväter erinnerten
daran, dass Jesus unter Bezugnahme
auf die ursprüngliche Absicht hinsichtlich des menschlichen Paares die un-
auflösliche Verbindung von Mann und
Frau [bestätigt], auch wenn er sagt:
„Nur, weil ihr so hartherzig seid, hat
Mose erlaubt, eure Frauen aus der
Ehe zu entlassen. Am Anfang war das
nicht so“ (Mt 19,8).
Die Unauflöslichkeit der Ehe
(„Was aber Gott verbunden hat, das
darf der Mensch nicht trennen“, Mt
19,6) ist nicht vor allem als ein dem
Menschen auferlegtes „Joch“ zu verstehen, sondern als ein „Geschenk“ für
die in der Ehe vereinten Menschen.
Auf diese Weise zeigt Jesus, wie
Gottes Entgegenkommen den Weg der
Menschen immer begleitet, die verhärteten Herzen mit seiner Gnade heilt
und verwandelt und sie über den Weg
des Kreuzes auf ihren Ursprung hin
ausrichtet.
Aus den Evangelien geht klar das
Beispiel Jesu hervor: Er hat „die Botschaft von der Bedeutung der Ehe als
Vollendung der Offenbarung verkündet, die den ursprünglichen Plan Gottes wieder herstellt (vgl. Mt 19,3).“
63. Jesus, der alles in sich versöhnt
hat, hat Ehe und Familie zu ihrer ursprünglichen Form zurückgeführt (vgl.
Mk 10,1–12).
Christus hat Ehe und Familie erlöst (vgl. Eph 5,21–32) und nach dem
31
Über den Tellerrand
Bild der Heiligsten Dreifaltigkeit, dem
Geheimnis, aus dem jede wahre Liebe
entstammt, wieder hergestellt.
Der eheliche Bund, der in der
Schöpfung grundgelegt und in der
Heilsgeschichte offenbart wurde, erhält die volle Offenbarung seiner Be-
deutung in Christus und in seiner Kirche.
Ehe und Familie empfangen von
Christus durch die Kirche die notwendige Gnade, um Gottes Liebe zu bezeugen und ein gemeinsames Leben
zu leben.
Impressum
Herausgeber:
Katholisches Pfarramt St. Elisabeth
Alexanderstraße 45
99817 Eisenach
Telefon:
0 36 91/20 38 80
Fax:
0 36 91/73 26 05
E-Mail:
[email protected]
Homepage:
http://www.katholische-kirche-eisenach.de
Bankverbindung:
IBAN: DE02 8405 5050 0012 0088 77
V. i. S. d. P.:
Pfr. Msgr. Heinz Gunkel (0 36 91/20 38 80)
Redaktion:
Gemeindereferentin Silvia Berndt (0 36 91/7 76 07)
Pfarrsekretärin Silvia Metzner (0 36 91/20 38 80)
Gemeindereferent Michael Turbiasz (01 52/21 65 55 94)
Bürozeiten:
Mo., Mi., Fr. 9–11 Uhr;
Di. 14–17 Uhr;
Do. 16–19 Uhr
Druck, Weiterverarbeitung: 2print Druck + Medien GmbH – „Ruhlaer Zeitung“
Marienstraße 30a, 99842 Ruhla, Tel.: 03 69 29/8 91 94
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http://www.ruhlaer-zeitung.de
Erscheinungstermin dieser Ausgabe: 3. Juli 2016
Stand aller Angaben in dieser Ausgabe: 25. Juni 2016
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 27. Juli 2016
Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe: 14. August 2016
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