die woche vom 2. bis 8. Juli 27/16 3sat/die woche 27/16 Samstag, 2. Juli 2016 6.20 r 3sat Kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD Moderation: Andrea Meier (Erstsendung: 01.07.2016) Magazin Kultur "Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen. 7.00 r 3sat nano Die Welt von morgen Moderation: Alexandra Kröber (Erstsendung: 01.07.2016) Magazin Wissenschaft Technik Umwelt Naturwissenschaften Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das "nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet. 7.30 r ORF/3sat Alpenpanorama Übertragung Reisen/Urlaub/Touristik "Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort. 9.00 r ORF ZIB Nachrichten 30.06.2016 09:21:25 Seite 2 von 134 3sat/die woche 27/16 Samstag, 2. Juli 2016 Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen. Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse. 9.05 r SRF Kulturplatz Die Kunst des Zusammenlebens Das Kulturmagazin von Schweizer Radio und Fernsehen Moderation: Eva Wannenmacher (Erstsendung: 29.06.2016) Magazin Kultur Die sündhaft teure Stadt Zürich Wer kann sich Wohnen in einer Stadt wie Zürich noch leisten? Kampf gegen die Wohnungsnot Die wechselvolle Geschichte der Genossenschaftsbewegung Lieblingshaustier Katze Die Journalistin Birgit Schmid hat in Buchform alles zusammengetragen, was es über Katzen zu wissen gilt Nackt für mehr Toleranz Der israelisch-schweizerische Künstler Daniel Eisenhut malt gegen gesellschaftliche Ausgrenzung von Menschen 9.35 r f ORF Das Jauntal - Eine kulturgeschichtliche Wanderung Film von Helga Suppan (aus der ORF-Reihe "Erlebnis Österreich") (Erstsendung: 08.09.2013) Dokumentation Kultur Reisen/Urlaub/Touristik 30.06.2016 09:21:25 Seite 3 von 134 3sat/die woche 27/16 Samstag, 2. Juli 2016 Ein Geschichtsforscher und ein bildender Künstler entdecken das Jauntal, seine historischen und malerischen Schauplätze sowie einzigartige Kleinode aus Kunst und Natur. Das Jauntal ist der Landstrich östlich des Klagenfurter Beckens entlang der Drau bis zu den Karawanken im Süden Kärntens. Als Schmelztiegel zweier Kulturen hat sich das Gebiet einige Besonderheiten bewahrt. Es ist Siedlungsraum der Kärntner Slowenen. Peter Handke spricht in seinem Stück "Immer noch Sturm" vom "Jaun-Feld" und beschreibt damit den offenen Charakter dieses Tales. Ausgangspunkt der kulturgeschichtlichen Wanderung ist die Bezirkshauptstadt Völkermarkt. Der Weg führt durch die Fremdenverkehrsregion rund um den Klopeiner See, über frühe Gipfelheiligtümer bis zu einem Hotspot zeitgenössischer österreichischer Kunst in Neuhaus bei Lavamünd. Auch der Kulinarik von einst und jetzt wird Beachtung geschenkt. 10.00 Live aus Klagenfurt 40. Tage der deutschsprachigen Literatur Ingeborg-Bachmann-Preis 2016 Lesungen und Diskussionen Moderation: Christian Ankowitsch ORF/3sat Übertragung Kultur Literatur Die 40. Tage der deutschsprachigen Literatur finden vom 29. Juni bis zum 3. Juli 2016 in Klagenfurt am Wörthersee statt. In dem Jahr gibt es gleich zwei Jubiläen zu feiern. 90 Jahre Ingeborg Bachmann, sowie 40 Jahre Ingeborg Bachmann-Preis. Daher ist auch eine große Social Media-Offensive geplant und es gibt eine Kooperation mit dem Radiosender FM4. In diesem Jahr werden 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Lesungen zugelassen. Bei den Lesungen um den Ingeborg-Bachmann-Preis sind ausnahmslos unveröffentlichte, deutschsprachige Prosatexte - auch keine Übersetzungen - mit einer maximalen Lesedauer von 25 Minuten erlaubt. Die Auswahl der Autorinnen und Autoren obliegt ausschließlich der Jury. Bewerber und Bewerberinnen können sich mit ihren Texten an ein oder an mehrere Jurymitglieder wenden. Für die Bewerbung ist es notwendig, von einem Verlag oder einer Literaturzeitschrift schriftlich empfohlen zu werden. Die Adressenliste der Jury unter dem Vorsitz von Hubert Winkels und alle wettbewerbsrelevanten Informationen sowie aktuelle Neuigkeiten rund um den Ingeborg-Bachmann-Preis sind auf "bachmannpreis.eu" abrufbar. In 3sat werden alle Lesungen und Diskussionen sowie die Preisfindung live übertragen. Des Weiteren zeigt 3sat anlässlich des Jubiläums von Ingeborg Bachmann am 3. Juli die Dokumentation "tabula rasa - 90 Jahre Ingeborg Bachmann" von Barbara Frank. 30.06.2016 09:21:25 Seite 4 von 134 3sat/die woche 27/16 Samstag, 2. Juli 2016 14.00 r f ARD/BR Kunst & Krempel Familienschätze unter der Lupe (Erstsendung: 25.06.2016) Magazin Kultur Fischbesteck aus Bremen Jugendstil aus der Bremer Silberwarenfabrik Stuhl "Pirkka" Ein zerlegbarer Stuhl aus Finnland Stuhl "Häring" Ein Modell des "Neuen Bauens" von Hugo Häring Tasse aus Nymphenburg Eine "Mariage" aus dem Jahre 1815 Blinde-Kuh-Gruppe aus Porzellan Höfisches Treiben des Rokoko aus Passau 14.30 ARD/SR Reisewege Pyrenäen Im Land der Dreitausender Film von Ute Casper (Erstsendung: 07.04.2010) Dokumentation Kultur Reisen/Urlaub/Touristik Schwindelerregende Aussichten, großartige Gebirgsmassive. Nirgendwo sind die Pyrenäen spektakulärer als in der Hochgebirgswelt südlich von Toulouse. Es ist das Land der Dreitausender. Es ist ein Paradies für Naturbegeisterte, Wanderer und Radsportler. Hier liegt der "schlimmste" Pass der Tour de France, der Tourmalet, der zur Radsportlegende geworden ist. Gleich nebenan, wie ein U-Boot in den Wolken, die Sternwarte des Pic du Midi. Sie ist dank einer Seilbahn für jedermann zugänglich. Wer eine Nacht auf einem Dreitausender verbringen möchte, kann sich hier einquartieren und die Faszination des fast greifbaren Sternenhimmels genießen. Ganz in der Tradition der Forscher, die schon im 18. Jahrhundert entdeckt haben, dass dieser Berg dank seiner besonderen Lage bestens zur Beobachtung von Wetter und Weltall geeignet ist. Hier wurde in den 1960er Jahren auch die Mondkarte für die NASA ausgearbeitet, und die Riesenteleskope des Pic du Midi haben die ersten Schritte von Astronauten auf dem Mond vorbereitet. Der höchste Gipfel der Pyrenäen ist der nahegelegene spanische Aneto, ein Ziel vieler Bergsteiger, die uralte Passagen zwischen Frankreich und Spanien nutzen. In den sonnigen Tälern liegen berühmte Thermalbäder, schon Bismarck kurte im französischen Luchon. Sehr verliebt soll der spätere Reichskanzler dort gewesen sein. Als sich die politische Lage in Deutschland zu seinen Gunsten geändert hatte, habe er die Pyrenäen schweren Herzens verlassen. 30.06.2016 09:21:25 Seite 5 von 134 3sat/die woche 27/16 Samstag, 2. Juli 2016 15.15 r ARD/HR Zu Gast in Frankreich Von der Loire bis zum Atlantik Film von Monika Birt und Frank Weinert (Erstsendung: 05.04.2013) Dokumentation Kultur Reisen/Urlaub/Touristik Die filmische Reise zeigt die schönsten Orte Frankreichs zwischen Loire und Atlantik. Die Gegend lockt mit prächtigen Gärten, barocken Schlössern und einer normannisch-romantischen Landschaft. Die Reise startet bei den imposanten Schlössern und Gartenanlagen an der Loire, welche ein Hauptanziehungspunkt für Urlauber sind. Dazu gehören die Gärten des Château de Villandry oder die des Château de la Bourdaisière bei Tours, mit über 600 Tomatenarten. Entlang der Loire locken aber auch berühmte Weinregionen wie die des Sancerre. 400 Kilometer weiter nördlich sieht es ganz anders aus: Meterhohe Kreidefelsen überragen ein türkisgrünes Meer. Zwischen Honfleur, Le Havre und Calais erstreckt sich die Normandie, das Land der Apfelbäumchen und des Calvados. Mit Le Touquet besitzt die Region einen vornehmen Badeort mit bezaubernden Villen aus dem 19. Jahrhundert, der stolz den Beinamen "Paris-Plage" (Strand von Paris) trägt und sich mit seinem breiten Sandstrand auch zu ganz besonderen sportlichen Aktivitäten eignet - für die der beständige Wind sogar von großem Vorteil ist. Auch kulinarisch kann der hohe Norden Frankreichs mit den übrigen Regionen durchaus konkurrieren. 16.05 r f ARD/WDR Roter Wein und schwarzes Gold Unterwegs in Frankreichs Südwesten Film von Ellis Fröder (Erstsendung: 08.12.2012) Dokumentation Regionalinformation Ernährung, Küche Die Dordogne schlängelt sich durch Schluchten und liebliche Weinberge im Süd-Westen Frankreichs. Die Ufer des Flusses sind für viele Gourmets ein Schlaraffenland. Die umstrittene Gänsestopfleber wird hier produziert. Für die einen ein Hochgenuss, für andere Tierquälerei. Weniger bekannt ist, dass hier auch "schwarzes Gold" gewonnen wird: In Störzuchtfarmen wird seit den 1990er Jahren tonnenweise Kaviar produziert. Der rote Bordeaux ist weltberühmt. Im Médoc stehen die bekanntesten Wein-Châteaux der Welt: Lafite Rothschild, Pommerol, Cheval Blanc. Sie sind auch die Kulisse für den närrischen "Wein-Marathon": 8.000 Kostümierte rennen bei diesem Läufer-Karneval durch die Weinberge und trinken Rotwein statt Wasser. Weinernte im Médoc - das heißt auch Saisonarbeitsplätze für die vielen Wanderarbeiter, die hier ihr Geld verdienen. Auch Angehörige der sogenannten "Manusch" - in Frankreich lebende Sinti - kommen zur Weinlese ins renommierte Margaux. 30.06.2016 09:21:25 Seite 6 von 134 3sat/die woche 27/16 Samstag, 2. Juli 2016 16.35 r v Peter Alexander Peter schießt den Vogel ab Spielfilm, Deutschland 1959 Peter Schatz Renate Direktor Adler "Vogel" Mathilde Hütchen General Bumm Marilyn Rose Fräulein Lehmann u. a. ARD Spielfilm Peter Alexander Germaine Damar Oskar Sima Ruth Stephan Ernst Waldow Maria Sebaldt Agnes Windeck Edith Hancke Regie: Géza von Cziffra Länge: 87 Minuten Hotelportier Peter fällt aus allen Wolken: Durch eine Erbschaft kann er plötzlich ein Leben in Saus und Braus führen. Kurzerhand fährt er als argentinischer Millionär verkleidet zum Winterurlaub in ein Grandhotel. Doch dort warten eine heiratslustige Hochstaplerin, die betrügerischen Machenschaften eines Hotelbesitzers und die Tücken des Wintersports auf den falschen Rinderbaron. 18.00 r ORF Natur im Garten (8/10) Blumenpracht der Renaissance auf der Schallaburg Moderation: Karl Ploberger (Erstsendung: 19.06.2016) Magazin Ratgeber und Service Pflanzen 30.06.2016 09:21:25 Seite 7 von 134 3sat/die woche 27/16 Samstag, 2. Juli 2016 Karl Ploberger begibt sich auf historische Spurensuche im südlichen Niederösterreich. Am ehemaligen Turnierplatz trifft er Direktor Kurt Farasin, der von der Geschichte des Gartens erzählt. Außerdem: Im Hochsommer ist im Gartenkalender die Zeit zum Säen der Herbstsalate und zur Pflege des Gemüsegartens. Und Uschi widmet sich der Walnuss und bereitet einen Nuss-Kräuter-Likör zu. Biogärtner Karl Ploberger begibt sich in den Schaugarten der "Schallaburg. In der Renaissance diente der Garten der Repräsentation und als große Besonderheit wurden Pflanzen gezeigt, die zuvor noch nie in Europa zu sehen waren. Zu diesen Pflanzen zählen u.a. die Tagetes aus Mexiko, die Iris und die Tulpe aus der Türkei und eine der beliebtesten Balkonpflanzen überhaupt, die Perlagonie, die aus Südafrika stammt. Es entstanden echte Wettrennen unter den Herrscherhäusern mit dem Ziel der Erste zu sein, der eine neue Pflanze präsentiert. In den 1970er Jahren wurde der Garten als Pionierprojekt neu angelegt. Die Elemente des Schallaburger Gartens wurden dem Renaissancestil nachempfunden wie z.B. der Apfelhain und die mauerbegleitenden Pflanzungen mit Damaszenerrosen. Diese kamen durch die Kreuzzüge nach Mitteleuropa und waren, neben Safran und Gold, fast unbezahlbar. Für einen Liter Rosenöl wurden einst 3-4 Tonnen Rosenblätter verwendet. Die Ausbildung der Kompartimente folgte eher dem barocken Stil, mit Buchseinfassung und Ornamentik. 18.30 ARD/NDR Stockholm - Zwischen Schlössern und Schären Film von Claudia Buckenmaier (Erstsendung: 20.06.2009) Dokumentation Gesellschaft Stadtkultur/Landleben 30.06.2016 09:21:25 Seite 8 von 134 3sat/die woche 27/16 Samstag, 2. Juli 2016 Aus der Luft sieht man es auf den ersten Blick: Stockholm ist wie eine schwimmende Stadt - erbaut auf 14 Inseln mit einem eigenen Inselgarten vor der Tür: den Stockholmer Schären. Das Leben am Wasser prägt die Stadt, der hohe Freizeitwert, die Leichtigkeit. Auslandskorrespondentin Claudia Buckenmaier und ihr Team erkunden die sommerliche Königsstadt aus dem Heißluftballon, per Boot und zu Fuß. Stockholm ist vielfältig: königlich, mit Schlössern und Prachtbauten. Modern, mit junger Vorzeigearchitektur am Wasser. Gemütlich, mit den verwinkelten Gassen der Altstadt Gamla Stan. Und hip: mit trendigen Szenelokalen, junger Mode und vorbildlichem Design. Für die Erkundung der Stadt musste das Team schwindelfrei sein: eine Wanderung über das Dach des alten Reichstagsgebäudes von Riddarholmen ermöglicht herrliche und ungewöhnliche Blicke auf Stockholms Altstadt. Es ist nicht leicht, Stockholmer wirklich kennenzulernen. Sie gelten im restlichen Schweden als hochmütig. Aber Claudia Buckenmaier traf einige ungewöhnliche Einwohner der Stadt. Erik Fritzell zum Beispiel. Er ist Bootsführer und fährt mit seinem Bunkerboot raus in die Schären. So ein Boot kann alles bunkern, was draußen auf den Inseln vor Stockholm gebraucht wird. Erik hat sich mit seinen Booten auf Treibstoff spezialisiert und fährt die kleinen Zapfsäulen auf den Inseln an, wo die Schärenbewohner ihre Boote betanken können. Sigrid ist 19. Sie zieht durch die angesagten Second-Hand-Boutiquen der Stadt, immer auf der Suche nach neuen Trends. Sie betreibt auch einen Mode-Blog im Internet. Neues und Altes vermischen, das ist ihre große Leidenschaft. Und dann im Nachtleben der Stadt glänzen, das sich im Sommer fast komplett draußen abspielt. Egal, bei welchen Temperaturen. Da sind die Stockholmer hart im Nehmen. Sommer ist Sommer. Kjerstin Dellert liebt besonders die grünen Seiten ihrer Stadt. Die ehemalige Opernsängerin betreibt das Theater auf Ulriksdal, das ist eines der vielen Schlösser in und rund um Stockholm. Mitten in einem herrlichen Park und natürlich am Wasser gelegen. Die 83-Jährige ist trotz ihres hohen Alters topfit: neben ihrem Engagement für das Theater entwickelt sie auch noch Fitnesskurse für Ältere. 19.00 r f ZDF heute anschl. 3sat-Wetter Nachrichten Die Nachrichtensendung des ZDF. Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den Topthemen des Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und Sport liefert die ZDF-Nachrichtensendung. 30.06.2016 09:21:25 Seite 9 von 134 3sat/die woche 27/16 Samstag, 2. Juli 2016 19.30 r 3sat Kulturpalast Macht Angst kreativ? Fachmagazin für E- und U-Kultur Erstausstrahlung Magazin Kultur Theater "Wenn einer keine Angst hat, dann hat er keine Phantasie", hat schon Erich Kästner gesagt. Und für manche Künstler ist eine tief sitzende Angst sogar der Urgrund ihres Schaffens. Horrorfilme, wie zuletzt "Die Nachtmahr", sind aber immer auch Hinweis darauf, wovor sich eine Gesellschaft am meisten fürchtet. Zu Gast im "Kulturpalast" ist diesmal Ersan Mondtag, gefeierter Shootingstar der Theaterszene und bekennender Liebhaber von Horrorfilmen. Seit zwei Jahren beschäftigt sich Ersan Mondtag in seinen Arbeiten mit Ängsten, die an uns nagen: vor Veränderung, vor Verlust, vor dem Fremden. Mit seinem Stück "Tyrannis" vom Schauspiel Kassel war er vor kurzem zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Über zwei Stunden schaut man – ohne dass ein Wort gesprochen wird – einer Familie bei ihrem ritualisierten Leben zu. Bis die Familie an ihren eigenen Ängsten zerbricht. Eine Horrorvision. Auch der Schweizer Theatermacher Milo Rau ist schon immer dahin gegangen, wo es weh tut. Ob es um den Massenmörder Anders Breivik ging, das Ehepaar Ceausescu, den Völkermord in Ruanda oder den blutigen Bürgerkrieg im Kongo immer hat sich Milo Rau harte Themen gesucht. Jetzt konfrontiert er uns mit der tiefsten Angst, die Eltern haben können: Sein aktuelles Stück handelt von dem belgischen Kindermörder Marc Dutroux. Der zweifache Vater Milo Rau lässt Kinder zwischen 8 und 13 Jahren Szenen aus dessen Leben nachspielen. Die Premiere in Brüssel wurde von der Presse als das große Ereignis des Kunstenfestivals frenetisch gefeiert: "Theater in seiner konfrontierendsten, pursten und beunruhigendsten Form", schrieb eine holländische Tageszeitung. Nun tourt die Inszenierung durch Deutschland. Kunst war schon immer eine kluge Strategie, um uns mit unseren innersten Ängsten zu konfrontieren. Und zwar nicht, in dem sie uns die Ängste nimmt, sondern indem sie Unsicherheiten zulässt. Genau darauf kommt es William Kentridge an. Der große südafrikanische Künstler, dem derzeit eine Retrospektive im Martin-Gropius-Bau und ein Schwerpunkt beim Festival Foreign Affairs gewidmet ist, nennt "Unsicherheit" sein Leitmotiv. Und Angst ist für Kentridge ein Schaffensmotor. Denn selbst wenn sich die Angst in Schlaflosigkeit und Unglück manifestiert, gehört sie für ihn zu dem Prozess dazu, der ihn am Ende zu seinen einzigartigen Bildern bringt. "Das Tollste an der Angst", sagt Schauspieler Edgar Selge, "ist ja die Existentialität, auf die sie einen zurückwirft." 20.00 r f ARD Tagesschau Nachrichten 30.06.2016 09:21:25 Seite 10 von 134 3sat/die woche 27/16 Samstag, 2. Juli 2016 ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen. 20.15 r Festivalsommer Rheingau Musik Festival Eröffnungskonzert, Basilika Kloster Eberbach, 18. Juni 2016 Programm: - Franz Schubert Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 "Unvollendete" - Anton Bruckner Sinfonie Nr. 6 A-Dur WAB 106 Orchester: hr-Sinfonieorchester Musikalische Leitung: Christoph Eschenbach Erstausstrahlung ARD/HR/3sat Konzert Klassik Zur Eröffnung des Festivals präsentiert der weltweit gefeierte Dirigent Christoph Eschenbach im Kloster Eberbach Schuberts "Unvollendete Sinfonie" und die 6. Sinfonie von Bruckner. Bruckners "Sechste" ist die vielleicht ungewöhnlichste der neun Sinfonien des Österreichers. Kammermusikalischer gedacht und mit reduzierteren Mitteln gestaltet, ist sie unbekannter als ihre Schwestern, obwohl sie vielleicht die avantgardistischste unter ihnen ist. Bruckner selbst bezeichnete die "Sechste" denn auch nicht nur des lapidaren Reimes wegen als seine "keckste". Zwischen 1879 und 1881 entstanden, hat er sie selbst nie vollständig gehört. Ihre unkonventionelle Gestaltung brachte ihm allerdings noch posthum manche musikalische Kritik ein, vor allem was die unorthodoxe Konzeption ihrer Motivik, Harmonik und Rhythmik betrifft. Im Rahmen des 3sat-Festivalsommers folgen im Anschluss um 21.45 und um 22.50 Uhr "Esa-Pekka Solonen dirigiert Richard Strauss, Hector Berlioz und Franz Schubert" sowie "András Schiff spielt Haydn und Beethoven" vom Verbier Festival 2016. 21.50 r Festivalsommer Verbier Festival 2015: Esa-Pekka Salonen dirigiert Richard Strauss, Hector Berlioz und Robert Schumann Mit Joyce DiDonato (Mezzosopranistin) Programm: - Richard Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche, Op. 28 - Hector Berlioz: Les nuits d'été, Op. 7 - Robert Schumann: Sinfonie No 3, Op. 97, "Rheinische" Orchester: Verbier Festival Orchester Erstausstrahlung SRF/3sat Konzert Klassik 30.06.2016 09:21:25 Seite 11 von 134 3sat/die woche 27/16 Samstag, 2. Juli 2016 Der finnische Dirigent Esa-Pekka Salonen hat sowohl als Orchester-Chef in London und Los Angeles als auch als Komponist große Bekanntheit erlangt. Mit dem Verbier Festival Orchester und der Mezzosopranistin Joyce DiDonato interpretiert er Werke von Berlioz, Schubert und Richard Strauss. Die amerikanische Mezzosopranistin Joyce DiDonato ist eine der großen Stimmen unserer Zeit. Ihr Repertoire reicht von Händel bis zu Richard Strauss. In Verbier beeindruckt sie mit ihrer Interpretation von Hector Berlioz' "Les nuits d'été". Das Dirigat von Strauss' "Till Eulenspiegels lustige Streiche" und Schumanns "Rheinischer" Sinfonie zeigt Esa-Pekka Salonen als differenzierten Meisterdirigenten ganz unterschiedlicher Musikstile. 23.20 r Festivalsommer Verbier Festival 2015: András Schiff spielt Haydn und Beethoven Programm: - Joseph Haydn: Klaviersonate Es-Dur, Hob. XVI:52, Op. 92 - Ludwig van Beethoven: Klaviersonate No 32, Op.111 Erstausstrahlung SRF/3sat Konzert Klassik Der ungarische Pianist András Schiff gehört zu den Größen der heutigen Musikwelt. Seine Gesamtaufnahmen von Bach, Schumann, Schubert und Beethoven sind Denkmale der Klavierliteratur. In Verbier spielt die Pianisten-Legende die Es-Dur Klaviersonate Op. 92 von Joseph Haydn und Beethovens letzte Klaviersonate No 32, Op. 111. Beethovens Spätwerk hat den Interpreten stets Rätsel aufgegeben - vor allem die Frage, warum sie aus nur zwei Sätzen besteht. Thomas Mann lässt seine Figuren im Roman "Doktor Faustus" darüber spekulieren. Viele Musikwissenschaftler sehen vor allem im zweiten Satz Beethovens musikalisches Vermächtnis. Im Rahmen des diesjährigen Festivalsommers zeigt 3sat am Sonntag, 3. Juli, um 20.15 Uhr live das Eröffnungskonzert vom "Schleswig Holstein Musik Festival 2016". 0.10 r f ARD/WDR Maischberger (Erstsendung: 29.06.2016) Talkshow Unterhaltende Information 30.06.2016 09:21:25 Seite 12 von 134 3sat/die woche 27/16 Samstag, 2. Juli 2016 Viviane Reding ehemalige EU-Kommissarin Heinz-Christian Strache Parteichef der FPÖ Jürgen Trittin, B’90/Die Grünen Ex-Bundesminister Richard Tice Britischer Investor und Brexit-Befürworter Dirk Schümer Journalist Albrecht von Lucke Politikwissenschaftler 1.25 r ORF lebens.art Moderation: Clarissa Stadler (Erstsendung: 27.06.2016) Magazin Kultur In memoriam Manfred Deix Der geniale Karikaturist in seinem letzten großen Interview Symbol Figur Josip Broz, genannt Tito 25 Jahre nach der kroatischen und slowenischen Unabhängigkeitserklärung Richard Swartz über Kroatien Und sein Roman "Blut, Boden & Geld" Studiogast Wolfgang Petritsch Der Europa-Experte und ehemalige Spitzen-Diplomat live Freu(n)de der Blasmusik Von Marsch bis HipHop Menschen-Freund Gerhard Roth Österreichischer Staatspreis für den Literaten 2.20 ARD r Drei verliebte Diebe O (The Maiden Heist) f Spielfilm, USA 2009 Spielfilm 30.06.2016 09:21:25 Seite 13 von 134 3sat/die woche 27/16 Samstag, 2. Juli 2016 Roger Barlow Charles Peterson George McLendon Rose Barlow Lead Villain Donnie u. a. Christopher Walken Morgan Freeman William H. Macy Marcia Gay Harden Joseph McKenna Bhavesh R. Patel Regie: Peter Hewitt Länge: 84 Minuten Die drei altgedienten Museumswächter Roger, Charles und George haben sich jeder in ein Exponat ihres Museums verliebt. Zusammen planen sie den perfekten Coup, um diese an sich zu bringen. Der träumerische Roger ist dem Bildnis einer einsamen Dame verfallen. Sein feinsinniger Kollege Charles schwärmt für ein altmeisterliches Gemälde. Und der durchtrainierte Möchtegern-Macho George hat nicht nur sein Herz an eine männliche Bronzestatue verloren. Die Kunstwerke, so scheint es, entführen sie gedanklich in eine andere, schönere Welt, die so gar nichts mit ihrem tristen Alltag gemein hat. Zunächst wissen die drei nicht einmal von den Passionen des jeweils anderen. Dies stellt sich erst heraus, als bekannt wird, dass der Chefkurator die komplette Sammlung des Hauses auf unbestimmte Zeit als Leihgabe ins ferne Kopenhagen schicken will. Für die Aufseher droht eine Welt zusammenzubrechen. Dem Trio bleibt nur eine Chance: die geliebten Kunstwerke zu stehlen, bevor sie auf Nimmerwiedersehen nach Europa verschwinden. Mit akribischer Detailversessenheit tüfteln sie einen Plan aus, um die streng bewachten Arbeiten in ihren Besitz zu bringen. Am großen Tag verläuft dann allerdings nicht alles so reibungslos wie gedacht. 3.45 ARD r Meerjungfrauen ticken anders O (Ceremony) f Spielfilm, USA 2010 Spielfilm 30.06.2016 09:21:25 Seite 14 von 134 3sat/die woche 27/16 Samstag, 2. Juli 2016 Sam Davis Zoe Marshall Schmidt Whit Coutell Teddy Margaret Cornish Carol Archer u. a. Michael Angarano Uma Thurman Reece Thompson Lee Pace Jake Johnson Brooke Bloom Harper Dill Regie: Max Winkler Länge: 81 Minuten In der originellen Komödie muss ein hoffnungsloser Romantiker lernen, den Realitäten des Lebens ins Auge zu blicken und zu begreifen, wie kompliziert Freundschaft und Liebe sind. Der junge, nicht erfolgreiche Kinderbuchautor Sam aus New York betrachtet die Welt wie ein großes Märchen: Er verarbeitet seine ganz persönlichen Ängste und Konflikte in seinen Bilderbüchern und glaubt, seine Probleme so lösen zu können wie die Helden darin. Als er eines Tages seinen besten Jugendfreund Marshall überredet, ein gemeinsames Wochenende in Long Island zu verbringen, ahnt dieser nicht, dass Sam in Wahrheit gar nicht ihre eingeschlafene Freundschaft auffrischen will, sondern ein viel dramatischeres Ziel vor Augen hat: Der heillose Romantiker will die Hochzeit seiner Exfreundin Zoe mit dem selbstverliebten Dokumentarfilmer Whit verhindern und Zoe für sich zurückerobern. Die Freunde schleichen sich bei den mehrtägigen Feierlichkeiten auf Whits noblem Anwesen ein. Allerdings bleiben die beiden Exzentriker zwischen den feinen Gästen nicht lange unerkannt. Natürlich ahnt Zoe sehr schnell, was Sam vorhat, und auch ihr künftiger Ehemann scheint den Plan seines Konkurrenten zu durchschauen. Trotzdem lädt er die ungebetenen Besucher großzügig dazu ein, übers Wochenende bei ihm zu wohnen. Während Sam sich nach Kräften abstrampelt, um den eitlen Whit auszustechen, erkennt Marshall, dass sein vermeintlich bester Freund ihn nur ausgenutzt hat. 5.05 ARD/SR Reisewege Pyrenäen Im Land der Dreitausender Film von Ute Casper (Erstsendung: 07.04.2010) Dokumentation Kultur Reisen/Urlaub/Touristik 30.06.2016 09:21:25 Seite 15 von 134 3sat/die woche 27/16 Samstag, 2. Juli 2016 Schwindelerregende Aussichten, großartige Gebirgsmassive. Nirgendwo sind die Pyrenäen spektakulärer als in der Hochgebirgswelt südlich von Toulouse. Es ist das Land der Dreitausender. Es ist ein Paradies für Naturbegeisterte, Wanderer und Radsportler. Hier liegt der "schlimmste" Pass der Tour de France, der Tourmalet, der zur Radsportlegende geworden ist. Gleich nebenan, wie ein U-Boot in den Wolken, die Sternwarte des Pic du Midi. Sie ist dank einer Seilbahn für jedermann zugänglich. Wer eine Nacht auf einem Dreitausender verbringen möchte, kann sich hier einquartieren und die Faszination des fast greifbaren Sternenhimmels genießen. Ganz in der Tradition der Forscher, die schon im 18. Jahrhundert entdeckt haben, dass dieser Berg dank seiner besonderen Lage bestens zur Beobachtung von Wetter und Weltall geeignet ist. Hier wurde in den 1960er Jahren auch die Mondkarte für die NASA ausgearbeitet, und die Riesenteleskope des Pic du Midi haben die ersten Schritte von Astronauten auf dem Mond vorbereitet. Der höchste Gipfel der Pyrenäen ist der nahegelegene spanische Aneto, ein Ziel vieler Bergsteiger, die uralte Passagen zwischen Frankreich und Spanien nutzen. In den sonnigen Tälern liegen berühmte Thermalbäder, schon Bismarck kurte im französischen Luchon. Sehr verliebt soll der spätere Reichskanzler dort gewesen sein. Als sich die politische Lage in Deutschland zu seinen Gunsten geändert hatte, habe er die Pyrenäen schweren Herzens verlassen. 5.50 ARD/SR Teneriffa Der Süden Film von Karl-Heinz Walter (Erstsendung: 16.07.2016) Dokumentation Kultur Reisen/Urlaub/Touristik Wenn es um das Klima geht, dann ist die Ferieninsel Teneriffa eigentlich in zwei Zonen geteilt. Den Süden, mit jeder Menge Sonne und heißen Temperaturen und den gemäßigten Norden. Der Süden von Teneriffa ist zur "Badewanne Europas" geworden. Mittlerweile kommen pro Woche 100.000 sonnenhungrige Gäste. Sechs Millionen sind es im Jahr. Dabei ist der Südteil der Insel um Playa de las America und Los Cristianos besonders betroffen. 30.06.2016 09:21:25 Seite 16 von 134 3sat/die woche 27/16 Sonntag, 3. Juli 2016 6.15 r 3sat makro: Philippinen - Die globalen Helden Film von Jürgen Natusch (Erstsendung: 04.09.2015) Dokumentation Wirtschaft Wie Europa steht auch Asien vor der Herkules-Aufgabe, für seine Jugend Arbeitsplätze zu schaffen. Auf den Philippinen drängen jedes Jahr eine Million junge Menschen auf den Arbeitsmarkt. Daryll geht als Koch auf ein Kreuzfahrtschiff, Marnie als Krankenschwester nach Deutschland und Faith arbeitet im Callcenter für Firmen im Ausland. Der geburtenreiche Inselstaat will seiner Jugend Wege aus der Armut, rein in die Mittelschicht, ebnen. Jede fünfte Familie auf den Philippinen lebt noch unter der Armutsschwelle. Ihre Lebensverhältnisse in Wellblechhütten in Manila und draußen auf dem Land sind äußerst ärmlich. Der eine Weg aus der Armut führt über das Ausland als Crew-Mitglied auf Container- und Kreuzfahrtschiffen. Auf den Weltmeeren ist jeder dritte Seefahrer Filipino. Während die Eltern ihr Geld im Ausland verdienen, wachsen ihre Kinder zu Hause bei Großeltern oder Verwandten auf. Zehn Millionen Filipinos arbeiten fern der Heimat. Ihre Überweisungen sind ein Geldsegen für die Familien zuhause und für die philippinische Wirtschaft. Denn im Inselstaat ist jeder Dritte ohne Arbeit. Der andere Weg aus der Armut führt hinauf in die Bürotürme von Manila. Die Philippinen haben Indien als führende Callcenter-Nation abgelöst. In vielen Hochhäusern wird nachts gearbeitet, wenn in den USA Tag ist. Mehr als eine Million Filipinos bieten ihren Service vor allem für amerikanische Firmen an. Schon heute spült dieser neue Wirtschaftszweig fast genau so viel in die Kasse wie die Überweisungen aus dem Ausland. Nach vier Jahrzehnten mit Rückschlägen boomt die Wirtschaft und wächst seit Jahren neben China am schnellsten in Asien. 6.45 r ARD/SWR Tele-Akademie Prof. Dr. Andreas Kruse: Gestaltungsmöglichkeiten im Alter (Erstsendung: 26.06.2016) Vortrag Kultur 30.06.2016 09:21:25 Seite 17 von 134 3sat/die woche 27/16 Sonntag, 3. Juli 2016 In seinem Vortrag untersucht Andreas Kruse die körperlichen, seelischen, geistigen und sozialen Dimensionen des Alterungsprozesses und diskutiert die öffentliche Wahrnehmung darüber. Professor Dr. Andreas Kruse ist Direktor des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg. Er ist Mitglied der Zukunftskommission der Bundeskanzlerin und leitet die Arbeitsgruppe "Generationenbeziehungen". Das Alter ist Thema der Literatur geworden, und mit ihm die Endlichkeit des menschlichen Lebens und damit Fragen der Menschenwürde, der Erinnerung, des Beziehungsverlusts und des Sterbens. Eine besondere Herausforderung geht von der Alzheimer-Krankheit und allen Formen demenzieller Erkrankungen aus, denn sie stellen das cartesianische Menschenbild in Frage und fordern von Angehörigen und Pflegenden ein Höchstmaß an Empathie, Phantasie und Geduld. Der Vortrag zeigt, wie neuere Romane und Essays alte Figuren zeichnen, demenzielle Erkrankungen darstellen und dem Prozess des progressiven Erinnerungsverlusts, des Verlusts der kognitiven Fähigkeiten, der Sprach- und Handlungskompetenz, des körperlichen Verfalls, des Identitätsverlusts und des Zerfalls sozialer Netzwerke damit eine nachvollziehbare Sprache geben. Andreas Kruse zeigt auf, dass sich der Alternsprozess mit sehr verschiedenartigen Entwicklungen beschreiben lässt, je nachdem, welche der Dimensionen, körperlich, seelisch, geistig und sozial, angesprochen ist. Von entscheidender Bedeutung für die Lebensqualität, das Wohlbefinden, die Selbstverantwortung und Teilhabe im Alter sind Faktoren wie Plastizität, Kompensation, Kreativität und Generativität, das heißt Weitergabe von Wissen sowie Bereitschaft, für andere Menschen zu sorgen. Es wird zudem dargelegt, wie wichtig der gesellschaftliche und kulturelle Umgang mit Fragen des Alterns für die subjektive, persönliche Einstellung gegenüber dem eigenen Älterwerden ist. 7.30 r ORF/3sat Alpenpanorama Übertragung Reisen/Urlaub/Touristik "Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort. 9.00 r ORF ZIB Nachrichten Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen. Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse. 30.06.2016 09:21:25 Seite 18 von 134 3sat/die woche 27/16 Sonntag, 3. Juli 2016 9.05 ZDFkultur 100(0) Meisterwerke Henry Raeburn: Reverend Robert Walker beim Schlittschuhlaufen Kultur Bildende Kunst Dokumentarserie über berühmte Gemälde der Malerei. In der Reihe "100(0) Meisterwerke" wird in jeweils zehn Minuten ein Gemälde aus den großen Museen der Welt von Kunsthistorikern vorgestellt und analysiert. 9.15 r SRF Svenja Flaßpöhler: Moralische Schuld und die Kunst des Verzeihens (aus der SRF-Gesprächsreihe "Sternstunde Philosophie") (Erstsendung: 21.02.2016) Gespräch/Diskussion Kultur Barbara Bleisch im Gespräch mit der Philosophin Svenja Flasspöhler: Sie spricht mit ihr über die Kunst und die Grenzen des Verzeihens. Menschen bitten für vieles um Verzeihung: für eine Verspätung, ein grobes Wort, einen Fehltritt. Doch lässt sich auch massives Unrecht verzeihen? Verdient jeder und jede eine zweite Chance? Und wie lernt man zu vergeben? Der Film "Lina", der in Solothurn den Publikumspreis gewonnen hat, erzählt von einer jungen Frau, die 1969 von den Schweizer Behörden wegen ihres angeblich liederlichen Lebenswandels in eine geschlossene Anstalt gesperrt wird und ihren Sohn zur Adoption freigeben muss. Dieses Unrecht wiegt aus heutiger Sicht so schwer, dass es nicht nur unverständlich, sondern auch unverzeihbar scheint. Genau in solchen Fällen stellt sich die Frage des Umgangs mit Schuld erst richtig, meinte der Philosoph Jacques Derrida. Doch wie sollen Täter und Opfer mit Schuld umgehen, die nicht tilgbar scheint? Was leistet staatliche Wiedergutmachung? Und wie gelingt Versöhnung? Die Philosophin Svenja Flasspöhler hat zur Philosophie des Verzeihens ein Buch geschrieben, in dem sie - ausgehend von eigenen leidvollen Erfahrungen - den moralischen Schuldenschnitt ergründet. 10.15 r ORF/3sat Tabula Rasa Ingeborg Bachmann und das große Wettlesen in Klagenfurt Film von Barbara Frank Erstausstrahlung Dokumentation Kultur Literatur 30.06.2016 09:21:25 Seite 19 von 134 3sat/die woche 27/16 Sonntag, 3. Juli 2016 Ein Blick hinter die Kulissen der "Tage der deutschsprachigen Literatur" und in das Leben Ingeborg Bachmanns. Anlässlich der zwei Jubiläen 2016 kommen Literaturexperten und Zeitzeugen zu Wort. 2016 jährt sich nämlich der 90. Geburtstag Ingeborg Bachmanns - einer der wichtigsten Autorinnen der Moderne. Der nach ihr benannte "Ingeborg Bachmann-Preis" wird im Rahmen der "Tage der deutschsprachigen Literatur" zum 40. Mal in Klagenfurt vergeben. Die Verleihung bringt die wichtigsten Vertreter der deutschsprachigen Literaturszene in die "kleine österreichische Stadt". Mehr als Anlass genug für eine Bestandsaufnahme: Welche Bedeutung hat das sogenannte "Klagenfurter Wettlesen" in seinem 40. Jahr für das literarische Leben? Wie kam der Wettbewerb eigentlich zu seinem Namen? Sind die vielzitierten, über Erfolg und Misserfolg entscheidenden "Mechanismen des Wettbewerbes" Realität? Wie sieht das erste Jahr eines frisch gebackenen "Bachmannpreis"-Gewinners aus? Und womit vertreiben sich die Insassen des "Raumschiffs Literatur" die Zeit, wenn im ORF-Theater die Lichter und Kameras ausgegangen sind? Die Dokumentation "Tabula Rasa - Ingeborg Bachmann und das große Wettlesen" geht diesen und anderen Fragen auf den Grund und wirft dabei einen Blick hinter die Kulissen eines der wichtigsten Literaturpreise im deutschsprachigen Raum. Sichtbar wird, was sich während des Wettbewerbs den Augen der Fernseh-Öffentlichkeit entzieht und zum Gelingen der "Tage der deutschsprachigen Literatur" und deren medialer Inszenierung beiträgt. Zu Wort kommen Autoren, Juroren, Kritiker, Organisatoren und Fans. Menschen, die Interessantes über die Anfänge des Wettbewerbes zu berichten wissen. Darunter auch Familienangehörige und Freunde Ingeborg Bachmanns, für die Rom persönlicher Lebensmittelpunkt und eine "selbstverständliche Stadt" war. Hier entstand nicht nur ihr Roman "Malina" - Bachmann hat in der "ewigen Stadt", in der sie 1973 nach einem Brandunfall den Tod findet, bis heute ihre Spuren hinterlassen. "Tabula Rasa", das bedeutet so viel wie ein unbeschriebenes Blatt oder eine leere Tafel. Es spiegelt die Seele als Ort der Erkenntnis des Menschen in ihrem ursprünglichen Zustand wider. Die Bühne des nach Ingeborg Bachmann benannten Literaturpreises - als alljährlich mit Spannung erwartetes gedankliches Tableau einer viertägigen Diskussion darüber, was Literatur ist, in welcher Welt sie sich befindet und was ihre Voraussetzungen sind - bildet den formalen Ausgangspunkt der "Erzählung": Ein Ort, wo Autoren (auch diese vor Klagenfurt zumeist noch unbeschriebene Blätter) nicht nur entscheidende "Eindrücke", sondern auch eine mediale Prägung ihrer Person erfahren - was getrost als einzigartiger Vorgang im deutschsprachigen Raum angesehen werden darf. Zuletzt bestand diese Bühne aus einer aufgespannten weißen Fläche, was Assoziationen zum weißen Blatt Papier wachruft – dem wahrscheinlich größten Schrecken jedes Schreibenden. Wobei bekanntlich jedes leere Blatt auch eine unbegrenzte Anzahl an Möglichkeiten in sich birgt. 11.00 Live aus Klagenfurt 40. Tage der deutschsprachigen Literatur ORF/3sat Übertragung Kultur Literatur 30.06.2016 09:21:25 Seite 20 von 134 3sat/die woche 27/16 Sonntag, 3. Juli 2016 Ingeborg-Bachmann-Preis 2016 Preisverleihung Moderation: Christian Ankowitsch Die 40. Tage der deutschsprachigen Literatur finden vom 29. Juni bis zum 3. Juli 2016 in Klagenfurt am Wörthersee statt. In dem Jahr gibt es gleich zwei Jubiläen zu feiern. 90 Jahre Ingeborg Bachmann sowie 40 Jahre Ingeborg Bachmann-Preis. Daher ist auch eine große Social-Media-Offensive geplant, und es gibt eine Kooperation mit dem Radiosender FM4. In diesem Jahr werden 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Lesungen zugelassen. Bei den Lesungen um den Ingeborg-Bachmann-Preis sind ausnahmslos unveröffentlichte, deutschsprachige Prosatexte - auch keine Übersetzungen - mit einer maximalen Lesedauer von 25 Minuten erlaubt. Die Auswahl der Autorinnen und Autoren obliegt ausschließlich der Jury. Bewerber und Bewerberinnen können sich mit ihren Texten an ein oder an mehrere Jurymitglieder wenden. Für die Bewerbung ist es notwendig, von einem Verlag oder einer Literaturzeitschrift schriftlich empfohlen zu werden. Die Adressenliste der Jury unter dem Vorsitz von Hubert Winkels und alle wettbewerbsrelevanten Informationen sowie aktuelle Neuigkeiten rund um den Ingeborg-Bachmann-Preis sind auf "bachmannpreis.eu" abrufbar. 12.00 r f ARD/BR Ähnlichkeiten mit Ingeborg Bachmann Film von Angelika Kellhammer (Erstsendung: 11.12.2014) Dokumentation Kultur Literatur 30.06.2016 09:21:25 Seite 21 von 134 3sat/die woche 27/16 Sonntag, 3. Juli 2016 Die Filmemacherin Angelika Kellhammer zeichnet die wechselvolle und von vielen Fehlurteilen und männlichen Ressentiments geprägte Rezeptionsgeschichte von Ingeborg Bachmann. Freunde und Weggefährten erzählen von Begegnungen mit der Autorin, die eine vielsprachige, europäische Intellektuelle war, dabei mitunter schüchtern und verletzlich. Sie liebte und lebte, wie die Bachmann-Biografin Andrea Stoll erläutert, kompromisslos. Den Preis für diese sehr freie und schwierige Existenz bezahlte Ingeborg Bachmann mit einer Alkohol- und Medikamentensucht. An den drei wichtigen Lebensstationen Klagenfurt, Wien und Rom unternimmt die Filmautorin den Versuch, Ingeborg Bachmann nahezukommen und zu verstehen, warum das Schreiben für sie Berufung und unverzichtbarer Lebensinhalt war - und warum uns das gerade heute etwas angeht. Bachmanns Auseinandersetzung mit der "Krankheit unserer Zeit" bleibt aktuell, ihr Anspruch an Sprache und Kunst ist radikal und experimentiert mit nichts weniger als dem Paradox und der Utopie. Ingeborg Bachmann fürchtete sich vor Herrn Moll. Die Figur aus ihrer Erzählung "Das dreißigste Jahr" steht für alle Besserwisser, die sich vermeintlich in der Welt auskennen, die andere Menschen einordnen und ihnen ein Etikett umhängen. Die Erzählung aus dem Jahr 1961 war nicht die erste, in der Ingeborg Bachmann das Unrecht thematisierte, das wir denjenigen antun, die wir vorschnell zu kennen glauben. Damals wusste Ingeborg Bachmann noch nicht, wie sehr sie selbst einmal in den Widerstreit von Stilisierungen, Idealisierungen, Gerüchten, Urteilen und Vorurteilen geraten würde: Sie war für Marcel Reich-Ranicki die "vielleicht bedeutendste deutschsprachige Lyrikerin unseres Jahrhunderts", aber er nannte sie auch eine "gefallene Lyrikerin", als sie es wagte, seinen Vorstellungen nicht zu entsprechen und Prosa zu schreiben. Anderen gilt sie als "Ikone des Feminismus". Eine, die mit bedeutenden Schriftstellern, Paul Celan und Max Frisch, zusammen war, aber in der Liebe dennoch gescheitert ist. Viel Neues über Ingeborg Bachmann ist bekannt geworden, etwa ihre Korrespondenz mit Paul Celan und Hans-Werner Henze, zahlreiche Funde sowie verschiedene Biografien und wissenschaftliche Arbeiten. Erstmals äußert sich Heinz Bachmann vor der Kamera zu seiner Schwester, führt durch das Haus ihrer Kindheit in Klagenfurt, wo sich noch heute Ingeborg Bachmanns Habe aus ihrer Wohnung in Rom befindet, und erstmals spricht er auch öffentlich über den tragischen Unfalltod seiner Schwester. 12.45 13.30 r X f In memoriam Manfred Deix Die Ansichten des Herrn Manfred Deix Eine Langzeitstudie Film von Sylwia Rotter (Erstsendung: 26.10.2006) ORF r f In der Asten - Bergbauern in Extremlage Film von Barbara Altersberger (aus der ORF-Reihe "Erlebnis Österreich") (Erstsendung: 23.03.2014) ORF Dokumentation Gesellschaft Bildende Kunst Dokumentation Gesellschaft Lebensstile/-entwürfe 30.06.2016 09:21:25 Seite 22 von 134 3sat/die woche 27/16 Sonntag, 3. Juli 2016 "Alles ist relativ. Wenn man es gewohnt ist und wenn man die Asten liebt, dann ist nichts schwer", sagen die Bergbauern über ihr Leben in Extremlage. "Die Asten" ist rund um 1.600 Meter Seehöhe in der Nähe des Großglockners die höchstgelegene Bergsiedlung Kärntens. Bis zum Jahr 1964 war das Hochtal nur zu Fuß in drei Gehstunden vom Mölltal aus erreichbar. Die serpentinenreiche Güterstraße ist heute die Lebensader zum Tal, wurde aber auch zum Weg der Abwanderung. Auf sieben bewirtschafteten Höfen leben jetzt 26 Bewohner. Menschen mit einer ausgeprägten Heimatliebe zwischen Tradition und Innovation. Sie bewirtschaften extreme Steilhänge, fahren zusätzlich zur Arbeit, Frauen und Kinder "packen ordentlich an". Die einzigartige Schule mit Sonderstatus gibt es seit 2005 nicht mehr. Das bedeutet tägliche - im Winter gefährliche - Fahrten in die Schule oder den Kindergarten. In der faszinierenden Bergwelt suchen rund um das Alpenvereinshaus "Gäste von draußen" Erholung. 13.55 r f ORF Nockberge - Land zwischen Himmel und Erde Film von Waltraud Paschinger (aus der ORF-Reihe "Universum") (Erstsendung: 26.11.2013) Dokumentation Wissenschaft Technik Umwelt Natur/Umwelt/Ökologie Die Nockberge gehören zu den interessantesten Mittelgebirgsformationen Europas und stellen aufgrund ihrer sanften Formensprache und ihrer geologischen Vielfalt eine Seltenheit dar. Die geschwungenen grünen Nocken erinnern an Irland, die Hochplateaus an die helle Weite Kastiliens. Durchbrochen wird diese weiche Landschaft von einem schroffen Felsband mit steilen Karen und scharfen Graten, eisigen Karseen, klaren Bächen und kalten Tümpeln. Bis in die Gipfelregionen weiden Rinderherden und riesige Hirschrudel miteinander, die zahlreichen verfallenen Bergwerke sind längst von alpinen Urwäldern überwuchert. Wilde Natur und uralte Bergbauernkultur prägen den Charakter des Nationalparks Nockberge, der mitten in Österreich eine geradezu exotische Landschaft bildet. 14.40 f ORF Wörthersee - Bühne für Tier und Mensch Film von Kurt Mündl (aus der ORF-Reihe "Universum") (Erstsendung: 16.06.2011) Dokumentation Wissenschaft Technik Umwelt Natur/Umwelt/Ökologie Der Wörthersee, einer der schönsten Seen Österreichs, ist ein international bekanntes Gewässer, das Komponisten, Architekten und Hollywoodstars anlockt. Doch er hat auch stille Seiten. Jenseits des Trubels ist das landschaftlich reizvolle Gewässer mit seinen Inseln und Halbinseln ein Naturjuwel. 30.06.2016 09:21:25 Seite 23 von 134 3sat/die woche 27/16 Sonntag, 3. Juli 2016 15.25 f ORF Wildes Wasser, blanker Fels - Nationalpark Gesäuse Film von Rita und Michael Schlamberger (aus der ORF-Reihe "Universum") (Erstsendung: 22.11.2005) Dokumentation Wissenschaft Technik Umwelt Natur/Umwelt/Ökologie Tief in die Ennstaler Alpen eingeschnitten, an der Grenze zu Oberösterreich, erstreckt sich ein Naturparadies und die größte Felsschlucht Europas: das Gesäuse. Es ist der mit mehr als 11.000 Hektar drittgrößte Nationalpark Österreichs, eine Welt wilden Wassers zwischen senkrecht aufragenden Steilwänden, furchterregenden Kalkmauern und bizarren Felsgestalten. Nirgendwo in den Alpen liegen Wasser, Wald und Fels so steil übereinander. Am Eingang des Gesäuses steht ein ehemals bedeutendes Zentrum der Wissenschaft, das weltberühmte Benediktinerstift Admont. Die Mönche des Stifts begannen bereits Anfang des 19. Jahrhunderts, die Tier- und Pflanzenwelt dieser Berge zu erforschen. 16.15 v X f Peter Alexander Die Fledermaus Komödie, Österreich 1961 Dr. Gabriel Eisenstein Rosalinde Eisenstein Adele Gefängnisdirektor Frank Frosch Pista von Bundassy u. a: ORF Spielfilm Peter Alexander Marianne Koch Marika Rökk Willy Millowitsch Hans Moser Gunther Philipp Regie: Géza von Cziffra Länge: 104 Minuten Wegen Beamtenbeleidigung soll Rechtsanwalt Dr. Gabriel Eisenstein für eine Woche ins Gefängnis. Seine Frau will währenddessen verreisen und das Hausmädchen lädt sich ihren Verehrer ein. In der Komödie nach der gleichnamigen Operette von Johann Strauß (Sohn) spielt Peter Alexander Dr. Gabriel Eisenstein. An seiner Seite agieren unter anderen Marianne Koch, Marika Rökk, Willy Millowitsch und Hans Moser. Eisenstein drückt sich vor einer Inhaftierung und geht stattdessen als Marquis Renard auf einen Ball des Grafen Orlofsky. Dort trifft er nicht nur auf seine Frau Rosalinde, die sich als russische Tänzerin ausgibt, sondern auch auf Hausmädchen Adele, die als Marquise Renard in Erscheinung tritt. Mit diesem Mummenschanz nimmt eine turbulente Verwechslungsgeschichte ihren Anfang. 30.06.2016 09:21:25 Seite 24 von 134 3sat/die woche 27/16 Sonntag, 3. Juli 2016 18.00 r ARD/BR/3sat kinokino extra - Filmfest München 2016 - Bilanz Erstausstrahlung Berichterstattung Kultur Film, Kino, Video Vom 23. Juni bis zum 2. Juli 2016 findet das 34. Filmfest München statt. "kinokino" zieht die Bilanz des 34. Filmfestes, spricht mit Machern und Zuschauern und zeigt große Premieren. "kinokino extra" stellt nicht nur die filmischen Höhepunkte aus zehn Tagen vor, sondern ist auch dabei, wenn bedeutende Auszeichnungen wie der "Förderpreis Neues Deutsches Kino" verliehen werden. Auf dem Filmfest München stellen renommierte Regisseure und junge Talente, bekannte Stars und Newcomer ihre neusten Werke vor und bieten dem Publikum einen spannenden Einblick in aktuelle Trends des internationalen Kinos. 18.30 r ARD/SWR/3sat Museums-Check mit Markus Brock Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main Erstausstrahlung Kultur Bildende Kunst 30.06.2016 09:21:25 Seite 25 von 134 3sat/die woche 27/16 Sonntag, 3. Juli 2016 Gleich an drei Orten in Frankfurt ist das Museum für Moderne Kunst präsent. Es zählt zu den bedeutendsten Museen für Gegenwartskunst. - Moderator Markus Brock und Gundula Gause "checken" es. "Tortenstück" nennen die Frankfurter das Haupthaus des Museums, das MMK 1. Der dreieckige, virtuos mit Formen spielende Bau von Hans Hollein thront mitten in der City. Er beherbergt die Highlights der Sammlung, darunter Werke von Roy Lichtenstein und Bruce Nauman. Aktuell ist eine Sonderausstellung des Künstlers Kader Attia, Jahrgang 1970, zu sehen. Spätestens seit der letzten documenta wird der wegweisende Installationskünstler und Fotograf international geschätzt. Er ist einer der politisch motiviertesten Künstler seiner Generation. Aufgewachsen in Frankreich und Algerien, will Kader Attia mit seiner Kunst dazu beitragen, Stereotypen und Denkmuster aufzulösen. Fast immer geht es um Verletzung und Reparatur. Attia stellt fest, dass in der industrialisierten westlichen Welt Reparaturen stets alle Spuren der Zerstörung beseitigen, während in Ländern der sogenannten Dritten Welt reparierte Dinge immer auch die vorangegangenen Verletzungen offenbaren. In einem seiner Hauptwerke zeigt er in Afrika geschnitzte Köpfe aus Holz, die Fotos von grausam verstümmelten Soldaten des Ersten Weltkriegs nachempfunden sind. Als 2014 das MMK 2 im Taunusturm, einem Hochhaus im Frankfurter Bankenviertel, seine Tore öffnete, war die Skepsis groß. Ein Museum in einem Bürokomplex, das war neu und einzigartig in Deutschland. Doch das Konzept funktioniert. Jetzt wird dort mit der Schau „Das imaginäre Museum“ ein Science-Fiction-Szenario initiiert, die ins Jahr 2052 führt, in dem alle Museen kurz vor der Vernichtung stehen. Drei Museen - das MMK, das Centre Pompidou und die Tate Modern – haben im MMK 2 ein imaginäres europäisches Museum auf Zeit geschaffen, mit 80 Werken der zeitgenössischen Kunst. Die Idee dahinter: Was wäre, wenn die Kunst aus der Welt verschwinden würde? Zu sehen sind unter anderem Arbeiten von Marcel Duchamp, Isa Genzken und Sigmar Polke. Aber wie erinnert man sich an Kunst? Und welche Rolle spielt Kunst überhaupt in unserer Gesellschaft? Moderator Markus Brock fragt nach. Das MMK 3 ist im ehemaligen Hauptzollamt aus dem Jahr 1927 beheimatet. Hier stellen regelmäßig junge Kunststipendiaten ihre Werke aus. 19.00 r f ZDF heute anschl. 3sat-Wetter Nachrichten Die Nachrichtensendung des ZDF. Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den Topthemen des Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und Sport liefert die ZDF-Nachrichtensendung. 19.10 r SRF Zitronen - Kultur und Küche Film von Annette Frei Berthoud Magazin Kultur Ernährung, Küche 30.06.2016 09:21:25 Seite 26 von 134 3sat/die woche 27/16 Sonntag, 3. Juli 2016 (aus der Reihe "NZZ Format") (Erstsendung: 11.06.2015) Zitronen gehören in der Küche einfach dazu: Ernesto Iaccarino vom Restaurant Don Alfonso 1890 in Sant'Agata kocht mit Früchten aus dem eigenen Garten. An den Zitronenbäumen wachsen gleichzeitig Blüten und Früchte. Die Zitronen von der Amalfi-Küste im Golf von Salerno sind besonders schmackhaft, aber auf den steilen Terrassen schwierig zu ernten. Für die filigranen Kreationen aus Zitrusfrüchten im Restaurant Steirereck in Wien verwendet Heinz Reitbauer die seltenen Sorten aus der kaiserlichen Zitrus-Sammlung im Schloss Schönbrunn. Der Zitrusgarten von Mina und Andreas Honegger ist eine Oase. Die beiden sind passionierte Köche und geben Lamm, Fisch und Hähnchen mit Zitrone den letzten Schliff. 19.40 ARD/SWR Schätze der Welt - Erbe der Menschheit Die Unabhängigkeitshalle in Philadelphia, USA Der Klang der Freiheit Film von Ralph Ströhle (Erstsendung: 06.10.2002) Dokumentation Kultur 30.06.2016 09:21:25 Seite 27 von 134 3sat/die woche 27/16 Sonntag, 3. Juli 2016 Wenn es so etwas wie den Geburtsort der Vereinigten Staaten von Amerika gibt, dann ist er in Philadelphia im US-Bundesstaates Pennsylvania zu finden. Dort wurde am 4. Juli 1776 die legendäre "Declaration of Independence" verabschiedet, die zur Gründung einer der mächtigsten Nationen dieser Erde führen sollte. Der vielbeschworenen "Klang der Freiheit" war in Philadelphia gleich im doppelten Sinne zu hören. Er fand sich in der Resolution: "Dass alle Menschen gleich geschaffen sind", und in den Schlägen einer Turmglocke, welche die symbolträchtige Inschrift "Proclaim Liberty" trug. Das Gebäude, in dem sich die historische Abstimmung abspielte, ist dabei aber immer so einfach und puritanisch gewesen, wie seine Bauherren selbst. Es waren englische Einwanderer - sogenannte Quäker - die den schlichten Bau aus Ziegeln und Holz 1737 als Parlament für ihre Kolonie geplant hatten. Obwohl es kein aufwendiges Bauwerk war, zogen sich die Arbeiten fast 15 Jahre hin. "Aus Mangel an erfahrenen Handwerkern", wie es in einem historischen Bericht heißt, kam vor allem der Innenausbau kaum voran. Bei ihrer ersten Sitzung fand sich das Parlament auf einer Baustelle wieder und die Delegierten forderten deshalb einstimmig, "die Arbeiten, endlich zu einem befriedigenden Ende zu bringen". Ein vergeblicher Appell, wie die Geschichte des Turmes deutlich macht. Er ist nur eine Kopie. Das Original war bereits nach 30 Jahren so baufällig, dass es abgerissen werden musste, und erst 50 Jahre später neu errichtet wurde. Auch die Glocke, die ursprünglich im Originalturm schlug, hat eine "bewegte Vergangenheit". 1751 in London gegossen - ein Jahr später beim ersten Schlag gesprungen - mit großem Aufwand repariert - war sie ab 1753 zu jedem bedeutenden Ereignis der amerikanischen Revolution zu hören. Ihre Ernennung und Stilisierung zur einzig wahren "Freiheitsglocke" war dann allerdings eine Erfindung des neunzehnten Jahrhunderts. Erst lange nachdem 1776 die Delegierten aller amerikanischer Kolonien in Philadelphia die Unabhängigkeitserklärung unterzeichneten hatten, entwickelte sich die Stadt mehr und mehr zu einem "Schrein" des amerikanischen Freiheitsgedanken und damit verwandelte sich auch das einst schlichte Parlamentsgebäude des Staates Pennsylvania in die einmalige und weltberühmte Unabhängigkeitshalle. 20.00 r f ARD Tagesschau Nachrichten ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen. 30.06.2016 09:21:25 Seite 28 von 134 3sat/die woche 27/16 Sonntag, 3. Juli 2016 20.15 r Festivalsommer live O Schleswig-Holstein Musik Festival 2016 Eröffnungskonzert, Lübeck Mit Marianne Crebassa (Mezzosopran) Orchester: NDR Elbphilharmonie Orchester Musikalische Leitung: Thomas Hengelbrock Erstausstrahlung ARD/NDR/3sat Konzert Klassik Beim Eröffnungskonzert in Lübeck kombinieren Thomas Hengelbrock und das NDR Elbphilharmonie Orchester die populäre Haydn-Sinfonie "Oxford" mit Bartóks Konzert für Orchester. Sie schlagen damit einen Bogen zurück zu Haydns langjährigen Arbeitgebern, der ungarischen Adelsfamilie Esterházy. Als Solistin des Abends singt die gefeierte französische Mezzosopranistin Marianne Crebassa die Kantate für Sopran und Orchester "Berenice, che fai". Joseph Haydn, der Komponist aus der österreichischen Provinz, hatte bei seinem ersten London-Aufenthalt die Spitze der englischen Gesellschaft im Sturm erobert. Die Verleihung der Ehrendoktorwürde in Oxford war da nur das Tüpfelchen auf dem i. Drei Tage lang hatte man Haydn in Oxford gefeiert, und in den verschiedenen Festkonzerten soll auch jene G-Dur-Sinfonie erklungen sein, die seither den Beinamen "Oxford" trägt. Im Rahmen des diesjährigen Festivalsommers zeigt 3sat am Samstag, 9. Juli, um 21.45 Uhr drei Stunden Live-Musik vom "Hurricane Festival" 2016. 22.10 r v X f Alfred Hitchcock Cocktail für eine Leiche (Rope) Spielfilm, USA 1948 ZDF Spielfilm 30.06.2016 09:21:25 Seite 29 von 134 3sat/die woche 27/16 Sonntag, 3. Juli 2016 Brandon Shaw Phillip Morgan David Kentley Rupert Cadell John Dall Farley Granger Dick Hogan James Stewart Regie: Alfred Hitchcock Länge: 78 Minuten Gibt es den perfekten Mord? Inspiriert von den provokanten Thesen ihres Philosophieprofessors, töten zwei Harvard-Studenten einen Kommilitonen, verstecken ihn in ihrem Apartment. Dann geben sie eine Cocktailparty, bei der jedoch ihrem Professor ihr merkwürdiges Verhalten auffällt. - Raffinierter, in scheinbar einer Einstellung gedrehter spannender Kriminalfilm von Alfred Hitchcock, mit pointierten Dialogen und einem brillanten James Stewart. Hitchcocks "Cocktail für eine Leiche" zählt zu den kühnsten filmischen Experimenten des "Master of Suspense". Ein technischer und inszenatorischer Gewaltakt, denn die gesamte Handlung spielt sich innerhalb eines einzigen Schauplatzes ab: der eleganten Wohnung zweier Harvard-Studenten. Der abenteuerliche Vorsatz, den gesamten Film wie eine einzige, ununterbrochene Einstellung wirken zu lassen, ohne sichtbare Schnitte, unterstützt zusätzlich die kammerspielartige Atmosphäre des Films. Und stellte Hitchcock zudem vor eine kreative Herausforderung: Denn der Wechsel der Filmspulen, die damals nur eine Länge von zehn Minuten hatten, musste möglichst unauffällig kaschiert werden. Während sich die schweren Kameras, deren Fahrten zuvor bis ins kleinste Detail geplant wurden, durch die verschiedenen Räume des Filmsets bewegten, wurden lautlos Wände zur Studiodecke hochgezogen und Requisiten zurechtgerückt. Gleichermaßen war die Position der einzelnen Schauspieler für jeden Moment des Dialogs exakt festgelegt und durch Zeichen auf dem Boden angedeutet. Ging etwas schief, musste die gesamte Einstellung komplett neu gedreht werden. Später tat Hitchcock sein Experiment, einen Film als einzige Plansequenz zu drehen, als Fehlschlag ab: "Denn ich warf damit ja meine eigene Theorie über den Haufen, dass Schnitt und Montage lebenswichtig sind". 3sat widmet dem Altmeister der Spannung im Kino vom 3. bis zum 8. Juli eine siebenteilige Reihe mit Spielfilmen aus vier Jahrzehnten, von "Verdacht" (1941) bis zu Hitchcocks letztem Werk "Familiengrab" (1976). 23.30 r c v X Alfred Hitchcock Verdacht (Suspicion) Spielfilm, USA von 1941 3sat Spielfilm 30.06.2016 09:21:25 Seite 30 von 134 3sat/die woche 27/16 Sonntag, 3. Juli 2016 Johnny Aysgarth Lina McLaid General McLaid Beaky Thwaite Mrs. McLaid Ethel Isobel Sedbusk Cary Grant Joan Fontaine Sir Cedric Hardwicke Nigel Bruce Dame May Whitty Heather Angel Auriol Lee Regie: Alfred Hitchcock Länge: 96 Minuten Lina, eine junge Frau aus der High Society, heiratet gegen den Willen ihrer Eltern den charmanten Taugenichts Johnny. Doch dann nähren erdrückende Indizien einen schlimmen Verdacht in ihr. Johnny scheint sie aus Geldgier kaltblütig ermorden zu wollen. - Ein leiser Psycho-Thriller von Altmeister Alfred Hitchcock, der seine beklemmende Spannung aus einer Atmosphäre der Angst und des Misstrauens bezieht. Die junge Lina McLaid hat den jungen Johnny Aysgarth im Zug kennengelernt. Dieser Johnny ist ganz anders als die jungen Leute ihres eigenen Gesellschaftskreises - liebenswürdig, ungeniert und ein wenig leichtsinnig. Nach der Hochzeitsreise bezieht das junge Paar ein luxuriöses Haus in London - der Haushalt wird aus Linas Vermögen finanziert, denn Johnnys Einkünfte sind spärlich und unregelmäßig. Bald geschehen merkwürdige Dinge, die sich Lina nicht erklären kann. Ein Freund ihres Mannes stirbt unter rätselhaften Umständen in Paris. Wo war Johnny in den fraglichen Tagen? Warum hat er plötzlich Geld? Als Johnny sich bei einer berühmten Kriminalautorin ausführlich nach Giften erkundigt, die keine Spuren hinterlassen, steigt in Lina ein furchtbarer Verdacht auf, der sie in Panik versetzt. "Verdacht" ist Hitchcocks zweiter "englischer Hollywoodfilm" (englische Schauspieler, englisches Milieu, englische Romanvorlage), sein zweiter Film mit Joan Fontaine (sie bekam für diesen Film einen Oscar) und die erste Zusammenarbeit mit Cary Grant. In "Verdacht" ist Grant ein als Mann von Welt getarnter Filou, der das von der Altjüngferlichkeit bedrohte Dornröschen Joan Fontaine wachküsst, um es zu lieben und ein bisschen auszunutzen. In "Verdacht" beobachtet der Zuschauer den ganzen Film hindurch eine Frau, die ihren Mann observiert. Den gesamten Film hindurch besteht der "Suspense" also in einer doppelten Ungewissheit: der der Heldin und derjenigen des Zuschauers, die sich immer mehr zu der Gewissheit verdichtet, dass ihr Verdacht begründet ist. Höhepunkt dieser Verunsicherungsstrategie Hitchcocks ist die berühmte "Vergiftungsszene", in der Grant seiner Frau ein Glas Milch ans Bett bringt, von dessen tödlichem Inhalt Heldin und Zuschauer überzeugt sind. Ein Verdacht, den Hitchcock in einer seiner Requisitenmanipulationen äußerst geschickt nährt: Am Boden des Glases liegt eine Glühbirne, der die Milch ihr dämonisches Leuchten verdankt. Es ist viel über die Frage spekuliert worden, inwieweit das Ende des Films von Hitchcock gewollt, halbherzig akzeptiert oder gar vom Studio aufgezwungen wurde. Während in der Romanvorlage ("Before the Fact" von Francis Iles) die Ehefrau entdecken muss, dass sie tatsächlich einen Mörder geheiratet hat und sich aus Liebe schließlich von ihm umbringen lässt, wollte das produzierende Studio laut Hitchcock seinen Star Cary Grant auf keinen Fall in der Rolle eines Mörders dulden, so dass das ursprüngliche Ende in letzter Minute durch das 30.06.2016 09:21:25 Seite 31 von 134 3sat/die woche 27/16 Sonntag, 3. Juli 2016 Happy-End der endgültigen Kinofassung ersetzt werden musste. Entsprechend bemängelt wurde oft die Aufgesetztheit dieses Endes, das den Kritikern in der vorangehenden Charakterzeichnung Grants nicht vorbereitet erschien. Tatsächlich jedoch bringt das jetzige Ende das emotionale Dilemma der Heldin sehr viel besser auf den Punkt, weil es die subjektive Färbung ihres Blicks, die Projektion ihrer Ängste und Vorurteile auf die Realität, entschiedener deutlich macht. Alfred Hitchcock (1899 - 1980), Sohn eines englischen Obstimporteurs und Geflügelhändlers, begann zunächst als Zeichner von Werbung und von Zwischentiteln für Stummfilme, anschließend als Regieassistent, Drehbuchautor und Dekorateur. Zu Beginn seiner Karriere als Regisseur erwarb sich Hitchcock Anerkennung vor allem mit Kriminalfilmen ("Der Mieter", "39 Stufen"). Spätestens mit der brillanten Romanverfilmung "Rebecca" (1940) wurde deutlich, dass Hitchcock weit mehr war als ein versierter Thriller-Regisseur. Unter seiner Regie wurde das Genre des Kriminalfilms ausgeweitet zu Essays über bürgerliche Moralvorstellungen, über die Fragilität einer scheinbar stabilen Ordnung, meist mit dem Witz einer intelligenten Komödie vorgetragen. Viele seiner Filme befassen sich mit dem Problem des Identitätsverlustes und der Ambivalenz zwischen Gut und Böse. Daneben erwies sich Hitchcock als brillanter Filmtechniker und nimmermüder Experimentator, der mit vielen Szenen Filmgeschichte machte. 1.05 r ORF Himba, Buschmänner und Löwen Wildnis- und Kulturmarketing in Namibia Film von Manuela Zips-Mairitsch und Werner Zips (Erstsendung: 22.09.2015) Dokumentation Gesellschaft Kultur allgemein 30.06.2016 09:21:25 Seite 32 von 134 3sat/die woche 27/16 Sonntag, 3. Juli 2016 Ein Reisebus nähert sich dem San-Dorf Grashoek in Namibia. Ein Schild begrüßt die Besucher im "Bushman Living Museum". Noch im Bus beginnen die Insassen zu fotografieren. Eine typische Szene - und doch hat sie wenig gemeinsam mit üblichen Szenarien im Kultur-Tourismus. Keine anstürmenden Kinderscharen, keine laufenden Frauen, die aufgeregt Handwerkskunst anbieten und auch keine jungen Männer, die gegen Entgelt ihre Dienste anbieten. Ein einzelner San in westlicher Kleidung zückt seine Papiere, die ihn als Tourismus-Bevollmächtigten der Gemeinschaft ausweisen. Höflich fragt er nach dem Gruppenleiter und übergibt eine Mappe - in der Art einer Speisekarte - mit den kulturellen Angeboten und den dafür verlangten Preisen. Abgestuft nach der Anzahl der Touristen und der Anzahl der gewünschten Teilnehmerinnen auf San-Seite: Von einer einfachen Dorfbesichtigung bis zum Trance-Tanz, der Teilnahme an einem Kurz-Workshop zur Schmuckproduktion aus Straußenei-Schalen, dem Training im Bogenschießen, der Teilnahme an einer traditionellen Jagd, und letztlich der Verheiratung auf "Bushmen-Art" ist alles möglich. Jede Aktivität hat ihren fixen Preis und genaue Angaben über die Dauer und Art der Leistung. Im südlichen Afrika sind sogenannte "Bushmen-Walks" und Besuche beim "ockerroten Volk" der Himba ebenso allgegenwärtig wie Großwild-Safaris. Sie haben einen Beigeschmack von zivilisatorischer Ungleichheit und Ungleichzeitigkeit - als eine Art Zeitreise zu uralten, "primitiven" Kulturen. Dementsprechend finden sich in vielen Prospekten und Tourismus-Broschüren die verräterischen Worte vom Besuch in der Vorzeit oder "Steinzeit" menschlicher Kulturen. Folgt man der Auslegung der derzeit international bekanntesten Anthropologen Jean und John Comaroff, handelt es sich dabei um einen weltweiten Trend, der im südlichen Afrika vielleicht besonders auffällig ist: der Errichtung von Ethno-Themenparks oder sogenannten "Lebenden Museen". Nach ihrer Analyse im Buch "Ethnicity, Inc." kann die Musealisierung von traditionellen Kulturen aus kommerziellen Gründen zu sehr unterschiedlichen Prozessen und Situationen führen. Die möglichen Resultate solcher interkultureller Kontaktnahmen erweisen sich als keineswegs so eindeutig, wie die Vorannahmen der meisten Ethnologen erwarten ließen: Vor die Wahl gestellt, unter dem Druck staatlicher Gesetze und Verwaltungsregime ihre Lebensweise völlig aufzugeben oder einen Teil ihrer Lebenszeit in die Selbstdarstellung der kulturellen Traditionen zu investieren, bedeutet die zweite Option zumindest im besten Fall einen Gestaltungsspielraum für Menschen und Kollektive, die sich der Landflucht und dem oktroyierten Kulturverlust widersetzen. 1.55 r ORF Der große Schamane - Heilkunst in der Kalahari Film von Manuela Zips-Mairitsch und Werner Zips (Erstsendung: 01.09.2015) Dokumentation Gesellschaft Alternative Heilmethoden 30.06.2016 09:21:25 Seite 33 von 134 3sat/die woche 27/16 Sonntag, 3. Juli 2016 Boo!Kunta ist der bekannteste Heiler im Nordosten Namibias. Unter den etwa 1.500 San, die im Nyae-Nyae-Schutzgebiet am Rande des Kaudom-Nationalparks leben, ist er eine Lichtgestalt. Der Film erzählt die Geschichte der San und gibt Einblicke in das tägliche Leben von Boo!Kunta, den viele San als Retter ihrer bedrohten Kultur sehen. Seine Augen haben schon vieles gesehen: Kriege und Vertreibung, Genozid und Verbrechen an seinen Verwandten. Dennoch hält sich ein Lächeln in ihnen, trotz des Niedergangs der San-Bevölkerung im vergangenen Jahrhundert und des Landverlusts seiner früheren Heimat. Boo!Kunta ist nicht nur wegen seiner Weitsicht und Führungskraft bekannt, er gilt auch als erfahrener Jäger. Denn die San sind stolze Bewahrer einer alten Jäger-und-Sammler-Kultur. Unter der Bedingung, mit traditionellen Waffen zu jagen, dürfen die Buschmänner im Nyae-Nyae-Schutzgebiet - zumindest auf die nicht geschützten - Wildtiere Jagd machen. Mit der traditionellen Jagd auf Löwen und Elefanten gehen aber auch viele Gefahren einher. Immer wieder gibt es Verletzte. Als Schamane und Mittler zwischen Diesseits und Jenseits gehört der spirituelle Schutz bei der Jagd zu Boo!Kuntas Aufgaben. Er gibt seinem Volk die Kraft, alle Gefahren eines Lebens mit wilden Tieren zu meistern. "Heilungen mussten immer schon vorgenommen werden. Früher, als es noch keine Kliniken gab, war eine Geistheilung durch den Schamanen die einzige Chance für einen kranken Menschen. Während der Heiler mit den anderen Männern rund um die im Kreis sitzenden Frauen tanzt, findet er heraus, wer krank ist. Dadurch sammle ich auch die Kraft zur Heilung, die sonst nur in mir schläft. Beim Heilen lege ich die Hände auf jeden Kranken, sodass die Krankheit auf mich übergehen kann. Ich ziehe sie ihnen regelrecht aus dem Körper." Boo!Kuntas wichtigste Aufgabe ist jedoch der kommunale Heilungstanz. Dieser ist die zentrale Institution der traditionellen Religion der San. Mit der Weitergabe ihres immateriellen Kulturerbes festigen die San die Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Doch die Heilung der tiefen seelischen Wunden von Landverlust, Enteignung und Diskriminierung fällt selbst so mächtigen Heilern wie Boo!Kunta schwer. 2.40 ORF KwaZulu-Natal Der Mythos vom wilden Land Film von Werner Zips und Manuela Zips-Mairitsch (Erstsendung: 11.11.2012) Dokumentation Kultur Reisen/Urlaub/Touristik 30.06.2016 09:21:25 Seite 34 von 134 3sat/die woche 27/16 Sonntag, 3. Juli 2016 Ökotourismus gilt auch in der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal als Königsweg, um die großen Probleme der Landflucht, Arbeitslosigkeit und Armut zu bekämpfen. Doch der Kruger Nationalpark in den benachbarten Provinzen Limpopo und Mpumalanga ist dabei ein fast übermächtiger Konkurrent. Auf der Suche nach dem entscheidenden Mehrwert setzt das Zulu-Land auf die Ressourcen Kultur und Geschichte. Die Dokumentation "KwaZulu-Natal - Der Mythos vom wilden Land" von Werner Zips und Manuela Zips-Mairitsch widmet sich den Sichtweisen der Betroffenen zur Vermarktung ihrer Kultur und Geschichte sowie deren möglichen Konsequenzen. 3.25 r ORF Soldaten der Liebe Senegals mystischer Islam Film von Werner Zips (Erstsendung: 11.11.2013) Dokumentation Gesellschaft Religion, Kirche Die Baye Fall im Senegal vertreten einen sufistischen Islam, der auf Mystik und Askese beruht. Im Vordergrund steht die Liebe zu Gott. Ein Film über die "Soldaten der Liebe". Selbst sehen sie sich als exaktes Gegenteil mancher islamistischer "Hassprediger" und nennen sich "die Prediger der Liebe". Religiöse Toleranz und soziale Solidarität vor allem mit den Ärmsten gehören zu ihren wichtigsten Leitmotiven. Aufgrund ihres auffälligen Äußeren - Dreadlocks, Flickengewänder und unzählige Gebetsketten - werden sie manchmal mit den jamaikanischen Rastas verglichen. Doch in ihrer Spiritualität, den sufistischen Trancetänzen und in ihrer Gefolgschaft zu den mouridischen Cheikhs unterscheiden sie sich deutlich von anderen sozialen und religiösen Bewegungen. Im Einklang mit den Lehren von Ahmadou Bamba und Ibra Fall praktizieren die Baye Fall einen Lebensstil nach dem Ethos von "labora et ora", der im Vergleich mit der protestantischen Ethik den Arbeitseifer noch vor die Pflicht zum Gebet setzt. 4.20 v X ZDF Gebrochene Glut Meine Besuche 1999/2000 bei Jürgen Böttcher/Strawalde Dokumentarfilm von Hans-Dieter Grabe, Deutschland 2001 Länge: 100 Minuten Länge: 100 Minuten Dokumentarfilm Kultur Lebensstile/ -entwürfe 30.06.2016 09:21:25 Seite 35 von 134 3sat/die woche 27/16 Sonntag, 3. Juli 2016 Hans-Dieter Grabe sitzt Jürgen Böttcher/Strawalde mit seiner Videokamera gegenüber. Beide kennen sich seit den 1950er Jahren, als sie Regiestudenten in Potsdam-Babelsberg waren. Grabe verließ die DDR und ging zum Westdeutschen Fernsehen. Böttcher wurde Regisseur im Ostberliner DEFA-Studio für Dokumentarfilme. Immer wieder besuchte Grabe den Regisseur und Maler. Im Dezember 1999 begann er damit, seine Besuche mit der Kamera festzuhalten. "So muss man malen", begeistert sich Dokumentarfilmregisseur Jürgen Böttcher, der sich Maler Strawalde nennt, als aus den Lautsprechern in seiner Berliner Wohnung das Musikstück "Haunted Nights" von Duke Ellington erklingt. Seit der Wende befindet sich Strawalde in einem Schaffensrausch: Es entstehen gegenständliche wie abstrakte Bilder in betörender Vielfalt und Vitalität der Farben und Formen. "Das Wichtigste ist für mich", so Strawalde, getrieben vom Jazz Charlie Parkers, "dass ich in einer bestimmten Spannung eine große Fläche schnell und aggressiv erobere", mit "Farben, die man als dreckig bezeichnen könnte", so dass das Bild sich wie "aus einer gebrochenen Glut heraus entwickelt". Mit "Gebrochene Glut" gratuliert 3sat Jürgen Böttcher zum 75. Geburtstag am 8. Juli. 30.06.2016 09:21:25 Seite 36 von 134 3sat/die woche 27/16 Montag, 4. Juli 2016 6.20 r 3sat Kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD Moderation: Andrea Meier (Erstsendung: 01.07.2016) Magazin Kultur "Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen. 7.00 r 3sat nano Die Welt von morgen Moderation: Alexandra Kröber (Erstsendung: 01.07.2016) Magazin Wissenschaft Technik Umwelt Naturwissenschaften Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das "nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet. 7.30 r ORF/3sat Alpenpanorama Übertragung Reisen/Urlaub/Touristik "Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort. 9.00 r f ORF ZIB Nachrichten Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen. Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse. 30.06.2016 09:21:25 Seite 37 von 134 3sat/die woche 27/16 Montag, 4. Juli 2016 9.05 r 3sat Kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD Moderation: Andrea Meier (Erstsendung: 01.07.2016) Magazin Kultur "Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen. 9.45 r 3sat nano Die Welt von morgen Moderation: Alexandra Kröber (Erstsendung: 01.07.2016) Magazin Wissenschaft Technik Umwelt Naturwissenschaften Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das "nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet. 10.15 r f ARD/MDR Riverboat Die MDR-Talkshow Moderation: Kim Fisher, René Kindermann (Erstsendung: 24.06.2016) Talkshow Unterhaltende Information Lifestyle, Personality 30.06.2016 09:21:25 Seite 38 von 134 3sat/die woche 27/16 Montag, 4. Juli 2016 Matthias Platzeck Politiker und Ex-Ministerpräsident von Brandenburg Maja Nowak Coach für die Kommunikation zwischen Mensch und Hund Jörg Junhold Leipziger Zoodirektor Britta Steffen Schwimmstar Anna Loos & Silly Musikerin mit ihrer Band Tom Beck Schauspieler und Musiker Melanie Müller Dschungelkönigin 2014 12.15 r f ZDF sonntags Unsere Straßen: Asphaltwüste oder Lebensader? Moderation: Andrea Ballschuh (Erstsendung: 03.07.2016) Magazin Ratgeber und Service Religion, Kirche Rund 650 000 Kilometer Straße gibt es in Deutschland. Für die meisten sind sie einfach eine Möglichkeit, von A nach B zu kommen. Doch wie beeinflusst das Straßennetz unser Leben? Wir lieben gut ausgebaute Straßen, um schnell voranzukommen, und wir hassen es, im Stau zu stehen. Straßenbau war schon bei den Römern ein Kulturmotor, heute wird er immer öfter als Umweltkiller kritisiert. "sonntags" denkt über den Wert dieses Alltagsortes nach. 12.45 ARD/SWR Schätze der Welt - Erbe der Menschheit Die Unabhängigkeitshalle in Philadelphia, USA Der Klang der Freiheit Film von Ralph Ströhle (Erstsendung: 06.10.2002) Dokumentation Kultur 30.06.2016 09:21:25 Seite 39 von 134 3sat/die woche 27/16 Montag, 4. Juli 2016 Wenn es so etwas wie den Geburtsort der Vereinigten Staaten von Amerika gibt, dann ist er in Philadelphia im US-Bundesstaates Pennsylvania zu finden. Dort wurde am 4. Juli 1776 die legendäre "Declaration of Independence" verabschiedet, die zur Gründung einer der mächtigsten Nationen dieser Erde führen sollte. Der vielbeschworenen "Klang der Freiheit" war in Philadelphia gleich im doppelten Sinne zu hören. Er fand sich in der Resolution: "Dass alle Menschen gleich geschaffen sind", und in den Schlägen einer Turmglocke, welche die symbolträchtige Inschrift "Proclaim Liberty" trug. Das Gebäude, in dem sich die historische Abstimmung abspielte, ist dabei aber immer so einfach und puritanisch gewesen, wie seine Bauherren selbst. Es waren englische Einwanderer - sogenannte Quäker - die den schlichten Bau aus Ziegeln und Holz 1737 als Parlament für ihre Kolonie geplant hatten. Obwohl es kein aufwendiges Bauwerk war, zogen sich die Arbeiten fast 15 Jahre hin. "Aus Mangel an erfahrenen Handwerkern", wie es in einem historischen Bericht heißt, kam vor allem der Innenausbau kaum voran. Bei ihrer ersten Sitzung fand sich das Parlament auf einer Baustelle wieder und die Delegierten forderten deshalb einstimmig, "die Arbeiten, endlich zu einem befriedigenden Ende zu bringen". Ein vergeblicher Appell, wie die Geschichte des Turmes deutlich macht. Er ist nur eine Kopie. Das Original war bereits nach 30 Jahren so baufällig, dass es abgerissen werden musste, und erst 50 Jahre später neu errichtet wurde. Auch die Glocke, die ursprünglich im Originalturm schlug, hat eine "bewegte Vergangenheit". 1751 in London gegossen - ein Jahr später beim ersten Schlag gesprungen - mit großem Aufwand repariert - war sie ab 1753 zu jedem bedeutenden Ereignis der amerikanischen Revolution zu hören. Ihre Ernennung und Stilisierung zur einzig wahren "Freiheitsglocke" war dann allerdings eine Erfindung des neunzehnten Jahrhunderts. Erst lange nachdem 1776 die Delegierten aller amerikanischer Kolonien in Philadelphia die Unabhängigkeitserklärung unterzeichneten hatten, entwickelte sich die Stadt mehr und mehr zu einem "Schrein" des amerikanischen Freiheitsgedanken und damit verwandelte sich auch das einst schlichte Parlamentsgebäude des Staates Pennsylvania in die einmalige und weltberühmte Unabhängigkeitshalle. 13.00 r f ORF ZIB Nachrichten Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen. Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse. 30.06.2016 09:21:25 Seite 40 von 134 3sat/die woche 27/16 Montag, 4. Juli 2016 13.15 r SRF Die Donau - Reise in ein unbekanntes Europa (1/6) Von der Quelle bis nach Linz mit Werner van Gent (Erstsendung: 24.05.2013) Dokumentation Gesellschaft Reisen/Urlaub/Touristik Schweizer Journalisten reisen entlang der Donau vom Quellgebiet im Schwarzwald bis zur Mündung ins Schwarze Meer. Die erste Etappe führt Werner van Gent bis nach Linz. Bei Immendingen beobachtet der Reporter ein Naturphänomen der besonderen Art: das Versickern des Flusses im Karstgestein. In Ulm wird er Zeuge fastnächtlicher Ausgelassenheit mitten im Sommer. In Bayern erlebt Werner van Gent sowohl die weltliche als auch die geistliche Seite des Benediktinerklosters Weltenburg. Ab Passau macht er sich auf einem der schönsten Fahrradwege Europas auf nach Linz. Die weiteren fünf Teile der sechsteiligen Reihe "Die Donau - Reise in ein unbekanntes Europa" zeigt 3sat an den kommenden Montagen jeweils um 13.15 Uhr. 13.55 SRF unterwegs - USA Südwesten Cowboys, Highways und Casinos Moderation: Wasiliki Goutziomitros (Erstsendung: 18.02.2011) Reportage Gesellschaft Reisen/Urlaub/Touristik Cowboys, Highways und Casinos: Moderatorin Wasiliki Goutziomitros ist diesmal im Südwesten der USA unterwegs und lernt Land und Leute kennen. In der ehemaligen Bergarbeiterstadt Bisbee im Süden von Arizona trifft sie auf den Hutmacher Grant Sergot, der maßgeschneiderte Unikate fertigt. So richtig beginnt das Reiseabenteuer dann auf einer Fahrt mit einem amerikanischen Truck. Von Bisbee nach Phoenix darf die Moderatorin den ausgewanderten Österreicher Günther Zöchbauer auf seiner Dienstfahrt durch atemberaubende Landschaften begleiten. In Cave Creek bei Phoenix lernt Wasiliki Goutziomitros einen richtigen Cowboy kennen: Thor Smith. Er lädt sie zum Rodeo ein, wo er selbst antreten und auf einem Stier reiten wird. Über die berühmte "Route 66" geht es in die Wüstenstadt Las Vegas. Dort ist alles größer, glänzender und verrückter als anderswo. Der "Strip" lockt Zocker und Besucher aus der ganzen Welt an. Gigantische Hotels mit unzähligen Casinos ermöglichen den Besuchern Tag und Nacht, ihr Glück im Spiel zu versuchen. 14.40 r ARD/SR Salzburg, da will ich hin! mit Kerstin Gallmeyer Film von Maria C. Schmitt (Erstsendung: 20.10.2013) Magazin Ratgeber und Service Stadtkultur/Landleben 30.06.2016 09:21:25 Seite 41 von 134 3sat/die woche 27/16 Montag, 4. Juli 2016 Die barocke Altstadt, das musikalische Erbe der Mozartstadt und die futuristischen Neubauten verleihen Salzburg, dem "Rom des Nordens", ein Image zwischen Tradition und Moderne. Mit der Rikscha lässt sich Kerstin Gallmeyer zu den Highlights der Altstadt kutschieren, besucht Mozarts Geburtshaus, lernt, wie Mozartkugeln gemacht werden, erfährt einiges über die Beliebtheit von Trachtenmode, und erkundet die Luftfahrtgeschichte. Ein Spaziergang auf engstem Raum führt sie in ganz verschiedene Welten. Sie lässt sich von Sterneköchen bekochen, besucht traditionelle Kaffeehäuser und die angesagten Restaurants. Wie sehen die Künstler ihre Stadt, und was hat diese den Bischöfen von einst zu verdanken? Salzburg - eine Stadt als Bühne zum Flanieren, Shoppen, Staunen und Entspannen. 15.10 ARD/SR Kalabrien - Italiens vergessene Region Film von Stephan Düfel (Erstsendung: 20.07.2008) Dokumentation Regionalinformation Reisen/Urlaub/Touristik Der Ruf, den Kalabrien in der Welt hat, ist nicht der beste. Kalabrien, eine der ärmsten Regionen Italiens, leidet unter hoher Arbeitslosigkeit und der Abwanderung der jungen Bevölkerung. Außerdem sorgt die kalabrische Mafia immer wieder für Schlagzeilen. Dennoch ist Kalabrien ein wunderschöner Landstrich mit dichten Wäldern, hohen Bergen und malerischen, beinahe menschenleeren Buchten, der Massentourismus hat die Region noch nicht erreicht. Die Dokumentation erkundet die Stiefelspitze Italiens. Ausgangspunkt ist die nördliche Kulturmetropole Cosenza. Von dort geht es weiter zu den Badeorten Pizzo und Tropea, in die Metropole Reggio di Calabria und von der ionischen Küste hoch ins einsame Aspromonte-Gebirge, wo eine seltene und kostbare Frucht wächst: die Bergamotte. 15.30 r ARD/WDR Berchtesgadener Land Hochgefühle in den Alpen Unterwegs mit Stefan Pinnow Film von Beate Höfener (Erstsendung: 09.11.2014) Reportage Wissenschaft Technik Umwelt Reisen/Urlaub/Touristik 30.06.2016 09:21:25 Seite 42 von 134 3sat/die woche 27/16 Montag, 4. Juli 2016 Atemberaubende Gipfel, klare Bergseen und grüne Almen bilden die spektakuläre Kulisse der Berchtesgadener Alpen. Moderator Stefan Pinnow erlebt eine der beliebtesten deutschen Ferienregionen. Kompetente und ortskundige Begleiterin ist die Reiseführer- und (Krimi-)Autorin Lisa Graf-Riemann. Sie führt Stefan Pinnow auf den Berg Jenner, schickt ihn zum Lederhosenmacher in Berchtesgaden und zum Alphornbauer von Bischofswiesen. In Bad Reichenhall begeben sich Stefan Pinnow und Lisa Graf-Riemann auf die Spur des Salzes, und am Obersalzberg besuchen sie das Kehlsteinhaus. Sie wandern zum 470 Meter hohen Röthbachwasserfall am Obersee, durch die Almbachklamm und über den Almerlebnisweg zur Sennerin auf der Mordaualm. Und in Deutschlands einzigem Alpennationalpark beobachten sie die Steinadler. Der Königssee mit der Wallfahrtskirche St. Bartholomä gilt als schönster Gebirgssee des Alpenraumes. Stefan Pinnow fährt auch zu seinem "kleinen Bruder": dem Obersee. Am Ende des glasklaren Gewässers liegt die Fischunkelalm. Dahinter stürzt der Röthbachwasserfall 470 Meter fast senkrecht in die Tiefe. Ein Knochenjob in Traumkulisse: Hubert "Hubsi" Ilsanker ist "Enzianbrenner" und darf ganz offiziell im Nationalpark Berchtesgaden die Wurzeln der unter Naturschutz stehenden Pflanze ausgraben und zu Schnaps verarbeiten. Stefan Pinnow hilft ihm bei der schweißtreibenden Arbeit. Einen Knochenjob in Traumkulisse hat auch Silvia Bierling. Stefan Pinnow und Lisa Graf-Riemann besuchen die junge Sennerin und ihre "Viecherl" auf der Mordaualm. Den Rang als Kurstadt verdankt Bad Reichenhall den Solequellen, die in 500 Metern Tiefe liegen. Die Alte Saline, ein Prachtbau des bayerischen Königs Ludwig I., bildet den Zugang zu den Quellen. Stefan Pinnow begibt sich auf die Spuren des weißen Goldes und stellt die "SalzZeitReise" im Erlebnisbergwerk Berchtesgaden vor. 17.00 r ARD/SWR Abenteuer Alm Eine Eifelbäuerin am Königssee Film von Christian Hattesen (Erstsendung: 25.05.2015) Reportage Gesellschaft Stadtkultur/Landleben 30.06.2016 09:21:25 Seite 43 von 134 3sat/die woche 27/16 Montag, 4. Juli 2016 Die Landwirtschaftsstudentin Christina Frangen aus Sarmersbach in der Eifel erfüllt sich ihren Traum: Sie arbeitet einen Sommer als Sennerin auf einer Alm am Königssee in Berchtesgaden. Sie liebt ihr Leben als Landwirtin, und das, obwohl es ganz schön stressig ist. Neben ihrem Master-Studium verbringt sie jede freie Minute auf dem elterlichen Bio-Hof: Kühe und Ziegen versorgen, melken, Käse machen und die eigenen Produkte auf Märkten verkaufen. Der Königssee in Berchtesgaden ist eine Umgebung wie auf einer Postkarte aber auch abgeschieden und einsam. Von Juni bis Oktober hat es Christina dort außer mit Horden von Tagestouristen - nur mit einer eigenwilligen 72-jährigen Alt-Sennerin zu tun. "Da muss ich durch - aufgeben werde ich nicht". Das ist für die abenteuerlustige Jungbäuerin ganz klar. Doch wird sie auch wirklich mit der Einsamkeit auf der Alm klarkommen? Und mit der Sorge, ob die Familie zu Hause in der Eifel auch wirklich ohne sie zurechtkommt? Eines ist klar: Der Alm-Sommer ist für Christina keine erholsame Auszeit. Schon morgens um fünf muss sie die Kühe einsammeln, melken, Käse machen und die Tiere wieder auf die Alm treiben. Und das alles noch vor dem Frühstück. "Erst die Tiere, dann die Menschen - das ist Gesetz hier." Und dann kommen schon die ersten Tagestouristen. Hunderte, wenn das Wetter schön ist. Und alle wollen frische Milch und Käsebrot. Dann steht Christina stundenlang im Dirndl vor der spartanischen Verkaufstheke und serviert im Akkord. Zeit für einen kurzen Plausch bleibt so gut wie nie. "Da freue ich mich, wenn es einfach nur vorbei ist und wieder Ruhe einkehrt", sagt sie an solchen Tagen. Doch dann ist der Tag noch längst nicht zu Ende, denn die Kühe müssen auch am Abend noch getrieben und gemolken werden. Das zehrt auf Dauer an den Kräften, und trotzdem sagt die Jungbäuerin: "Das war bestimmt nicht mein letzter Sommer als Sennerin". Der Film begleitet die Eifeler Jungbäuerin über ihren ganzen Sommer als Sennerin hinweg - vom abenteuerlichen Almauftrieb im Juni über die Zeit des größten Ansturms von Wandertouristen bis zum Almabtrieb im Oktober. Parallel zeigt der Film auch, wie ihre Eltern auf dem Bio-Hof in der Eifel ohne ihre Tochter klarkommen. 17.45 r ZDF ZDF-History Die Büchse der Pandora - Krieg und Erfindung (Erstsendung: 26.06.2016) Dokumentation Kultur Zeitgeschichte allgemein 30.06.2016 09:21:25 Seite 44 von 134 3sat/die woche 27/16 Montag, 4. Juli 2016 In Kriegen scheint der menschliche Einfallsreichtum unerschöpflich zu sein. Erfinder und Strategen versuchen, den Gegner mittels Technik zu übertrumpfen. Selbst Tiere werden dabei zu Waffen. Der Rüstungswettlauf ist offenbar so alt wie der Krieg selbst. Schon die Römer entwickelten ein Geschütz, das Hagel von Pfeilen auf den Gegner prasseln ließ. Das Mittelalter setzte auf Pulver und Kanonen, und heute werden Drohnen und Kampfroboter entwickelt. "ZDF-History" zeigt, wie Krieg und Technik sich über die Jahrhunderte hinweg gegenseitig befeuerten und damit immer wieder den Lauf der Geschichte beeinflussten. 18.30 r 3sat nano Die Welt von morgen Moderation: Kristina zur Mühlen Magazin Wissenschaft Technik Umwelt Naturwissenschaften Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das "nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet. 19.00 r f ZDF heute anschl. 3sat-Wetter Nachrichten Die Nachrichtensendung des ZDF. Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den Topthemen des Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und Sport liefert die ZDF-Nachrichtensendung. 19.20 r 3sat Kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD Moderation: Cécile Schortmann Magazin Kultur 30.06.2016 09:21:25 Seite 45 von 134 3sat/die woche 27/16 Montag, 4. Juli 2016 "Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen. 20.00 r f ARD Tagesschau Nachrichten ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen. 20.15 r SRF/3sat Auf den Spuren von Odysseus (1/6) Reisegeschichten mit Nina Mavis Brunner (Erstsendung: 16.12.2015) Dokumentation Kultur Reisen/Urlaub/Touristik 30.06.2016 09:21:25 Seite 46 von 134 3sat/die woche 27/16 Montag, 4. Juli 2016 Auf den Spuren von Homers legendärem Abenteurer reist Nina Mavis Brunner durch den Mittelmeerraum, in der ersten Folge von Troja bis Djerba. Dabei trifft sie auf Alltagshelden von heute. Der Geschichtenerzähler Aykut Degre erklärt die strategische Lage von Troja einst und heute. Marcos Karnezos, ein vertriebener Grieche, kehrt auf seine türkische Geburtsinsel zurück und Lina Ben Mhenni lebt in Tunesien heute gefährlicher als vor der Revolution. In Kalabrien wohnt der deutsche Historiker Armin Wolf, der über 50 Jahre die Odyssee studierte. Es gibt unzählige Varianten der Irrfahrt des griechischen Helden. Armin Wolf erklärt, wieso seine Route die wahrscheinlichste ist. Mit seinem Buch im Gepäck macht sich die Reporterin auf Entdeckungsreise. Nach gewonnener Schlacht um Troja ist Odysseus ins Meer gestochen. In den Ausgrabungsstätten der antiken Stadt erklärt der moderne Geschichtenerzähler Aykut Degre, warum Troja damals der Nabel der Welt war. Vor Troja liegt die türkische Insel Gökçeada. Hier trifft die Reporterin Marcos Karnezos. Wie die meisten Griechen wurden Karnezos und seine Familie einst von den Türken von der Insel vertrieben. Es vergingen 50 Jahre, bis er an den Ort zurückkehren konnte, der ihm Heimat bedeutet. Auf Djerba, laut Historiker Wolf das Land der Lotophagen, macht sich Nina Mavis Brunner auf die Suche nach der sagenumwobenen Lotosfrucht, die Odysseus’ Männer um den Verstand gebracht haben soll. Unterstützt wird sie dabei von Sadok Ben Mhenni, einem glühenden Verehrer seiner Insel und stolzen Tunesier. Ben Mhenni kämpfte in den 1970er Jahren für mehr Freiheit und Demokratie und verbrachte viele Jahre im Gefängnis. Seine Tochter Lina scheint nun das Familienerbe fortzuführen. Sie war eine der führenden Stimmen des arabischen Frühlings 2011. Die Tunesische Revolution wurde in ihrem Wohnzimmer vorbereitet. Doch seit dem Sturz von Diktator Ben Ali ist das Leben von Lina Ben Mhenni gefährlicher als je zuvor. Die junge Bloggerin kann heute nur noch mit Leibwächter auf die Straße. 21.05 r SRF/3sat Auf den Spuren von Odysseus (2/6) Reisegeschichten mit Nina Mavis Brunner (Erstsendung: 16.12.2015) Dokumentation Kultur Reisen/Urlaub/Touristik 30.06.2016 09:21:25 Seite 47 von 134 3sat/die woche 27/16 Montag, 4. Juli 2016 Auf den Spuren von Homers legendärem Abenteurer reist Nina Mavis Brunner durch den Mittelmeerraum, diesmal von Tunesien nach Malta. Dabei trifft sie auf Alltagshelden von heute. In Tunesien lebt auf der Insel Djerba eine große jüdische Gemeinschaft. Im Landesinnern lebt man in Höhlen und vor Kerkenna fischt man auf Feldern. Auf Malta beginnt für den homosexuellen somalischen Flüchtling Farah Abdi ein neues Leben. In der zweiten Folge lernt Nina Mavis Brunner einen jungen Somalier kennen, der vor zwei Jahren barfuß als Bootsflüchtling auf Malta europäischen Boden betrat. Heute hält er in Designerkleidern Reden vor den Vereinten Nationen und dem europäischen Parlament. Farah Abdi flüchtete im Alter von 16 Jahren. Er wollte seine Homosexualität nicht länger verstecken und riskierte deshalb eine Gefängnisstrafe. Sieben Monate dauerte seine lebensgefährliche Flucht, die durch die Wüste, libysche Gefängnisse und in einem Schlauchboot übers Mittelmeer führte. Für Farah Abdi hat in Malta ein neues Leben begonnen. Er bloggt für eine Zeitung, engagiert sich bei verschiedenen NGOs und wurde zu einem Sprachrohr für viele Migranten auf Malta. Bevor jedoch Odysseus von Nordafrika nach Malta, auf die Insel des Aiolos, gelangte, erlebte er in der tunesischen Wüste sein wohl bekanntestes Abenteuer. Die listigen Griechen stachen dem Zyklopen Polyphem mit einem Pfahl das Auge aus und konnten so aus seiner Höhle entkommen. Mit dem Journalisten Ridha Maamri fährt die Reporterin Nina Mavis Brunner zu den Höhlen von Matmata. Bis vor wenigen Jahren waren diese ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Szenen von "Star Wars" wurden hier gedreht und noch heute leben Berberfamilien in den kühlen Höhlenwohnungen. Seit der tunesischen Revolution und den Terroranschlägen kommen jedoch immer weniger Besucher. Den Touristenschwund spürt man auch auf Djerba. Auf der Ferieninsel lebt eine der größten jüdischen Gemeinschaften Nordafrikas. Die berühmte Gheriba-Synagoge war einst ein Publikumsmagnet, heute wartet Hausmeister Khoudir Trabelsi oft vergeblich auf Besucher. Mit einem Rückgang ganz anderer Art kämpft man vor der tunesischen Insel Kerkenna. Jede Fischerfamilie besitzt hier ein Feld im Meer. Seit ein paar Jahren gehen Fischer Salem Cheikh aber immer weniger Fische ins Netz. Der industrielle Schleppnetzfischfang zerstört das Ökosystem, auch vor dieser bezaubernden kleinen Insel. 22.00 r SRF/3sat Auf den Spuren von Odysseus (3/6) Reisegeschichten mit Nina Mavis Brunner (Erstsendung: 17.12.2015) Dokumentation Kultur Reisen/Urlaub/Touristik 30.06.2016 09:21:25 Seite 48 von 134 3sat/die woche 27/16 Montag, 4. Juli 2016 Auf den Spuren von Homers legendärem Abenteurer reist Nina Mavis Brunner durch den Mittelmeerraum, diesmal von Malta nach Sizilien. Dabei trifft sie auf Alltagshelden von heute. Malta ist Hollywoods Außenstudio. Ein maltesischer Film schlägt hohe Wellen. Er erzählt die wahre Geschichte einheimischer Fischer, die ertranken, weil sie für Flüchtlinge gehalten wurden. In Sizilien singt ein norwegischer Exil-Barde am Strand. Die dritte Folge von Nina Mavis Brunners Reise beginnt in Malta. Hier soll Odysseus einst von Windgott Aiolos gastfreundlich empfangen worden sein. Heute heißt man hier Hollywood willkommen. "Gladiator", "Troja" oder "Captain Phillips": Alle diese Filme wurden auf Malta gedreht. Die Reporterin besucht mit der lebenden Filmenzyklopädie Jean Pierre Borg die Orte, die Filmfreunde bestens kennen. Malta war schon Kulisse für Jerusalem, Rom oder Beirut, aber Malta war noch nie Malta. Bis ein tragisches Unglück die junge Regisseurin Rebecca Cremona zu "Simshar" inspirierte. Im Zentrum ihres Films steht das Schicksal eines maltesischen Fischerboots, das auf hoher See kenterte. Vorbeifahrende Frachter ignorierten die Schiffbrüchigen, die sie für afrikanische Migranten hielten. Rebecca Cremona erzählt, weshalb ein Spielfilm Menschen mehr berührt als die traurigen Meldungen in den Nachrichten. Der Fotograf Darrin Zammit Lupi widmet sich ebenfalls dem Flüchtlingsdrama. Dank seinen Fotografien hat man in Nordeuropa ein Bild vor Augen, wenn man über Bootsflüchtlinge spricht. Mit seiner Kamera dokumentiert der Fotograf auch das Leben des Somaliers Ahmed Nuur Ibrahim. Dieser musste seine Heimat verlassen, weil er als Journalist mit dem Tod bedroht wurde. Kürzlich hat er auf Malta einen Radiosender gegründet und hofft damit die Integration zwischen seinen Landsleuten und der maltesischen Bevölkerung zu verbessern. Noch vor 50 Jahren zeigten die Flüchtlingsströme in eine andere Richtung. Viele Bewohner von Maltas Nachbarinsel Gozo verließen ihre Heimat als Wirtschaftsflüchtlinge. Auf der Suche nach Arbeit wanderten sie in die USA, Kanada oder Australien aus. Heute sind viele zurück und verbringen ihren Lebensabend in ihrer Heimat. Die Reporterin Nina Mavis Brunner sucht im Dorf Nadur die Rückkehrer. Diese Folge endet mit einem, der sich den Traum vom Haus im Süden erfüllt hat. Seit drei Jahren lebt der norwegische Musiker Erlend Øye, Sänger der berühmten Bands "Kings of Convenience", mit seiner Mutter in Syrakus an der Ostküste Siziliens und genießt das dolce far niente. 22.50 r SRF/3sat Auf den Spuren von Odysseus (4/6) Reisegeschichten mit Nina Mavis Brunner (Erstsendung: 17.12.2015) Dokumentation Kultur Reisen/Urlaub/Touristik 30.06.2016 09:21:25 Seite 49 von 134 3sat/die woche 27/16 Montag, 4. Juli 2016 Auf den Spuren von Homers legendärem Abenteurer reist Nina Mavis Brunner durch den Mittelmeerraum, diesmal via Palermo auf die Insel Ustica. Dabei trifft sie Alltagshelden von heute. Die deutsche Wera Müller findet im Urlaub ihre neue Heimat. Pino Maniaci betreibt einen Anti-Mafia-Fernsehsender. Auf der Insel der Zauberin Kirke hat man sich dem Slow Food verschrieben und in der Unterwelt findet heute ein legendäres Autorennen statt. Die vierte Folge, die Nina Mavis Brunner kreuz und quer durchs Mittelmeer führt, beginnt an dem Ort, wo einst die Laistrygonen Odysseus’ Gefährten aufspießten. Im Westen Siziliens, wo der griechische Held gelandet sein soll, wird die Reporterin jedoch überaus freundlich empfangen mit Trauben, aus denen der berühmte "Marsala" hergestellt wird. Die Griechen gründeten ab dem achten Jahrhundert vor Christus Kolonien in Sizilien. Die deutsche Reiseleiterin Wera Müller führt in Selinunte auf einer der größten archäologischen Tempelanlagen der Insel herum und vergleicht die Migrationsströme von heute mit denjenigen von damals. Auch sie selbst ist eine Auswanderin und weiß, wie viel Hartnäckigkeit es braucht, sich als Frau im ländlichen Sizilien eine neue Heimat aufzubauen. Hartnäckigkeit ist auch der dominante Charakterzug von Pino Maniaci. Der unerschrockene Journalist betreibt zusammen mit seinen Töchtern einen eigenen Anti-Mafia-Fernsehsender. Der Preis dafür ist hoch, aber Maniaci glaubt an eine bessere Zukunft. Genauso wie das Ehepaar Longo auf Ustica. Sie setzen mit ihrer Slowfood-Bewegung auf Entschleunigung und die Kraft der Natur. Auf der Insel Ustica soll Kirke einst mit unheilbringenden Kräutern gezaubert haben. Die Zaubermittel der Longos heißen Bio-Linsen und Bio-Wein. Echte Zauberkräfte oder zumindest überirdische Leidenschaft müssen dagegen in Trapani am Werk sein. An der Osterprozession tragen die Menschen tonnenschwere Statuen 24 Stunden lang durch die Stadt. Das bringt auch die stärksten Männer zum Weinen. Starke Gefühle auch an der Targa Florio, einem der ältesten Autorennen der Welt. Die waghalsigen Piloten riskieren ihr Leben ausgerechnet dort, wo Odysseus einst die toten Seelen im Hades besuchte. 23.45 r SRF/3sat Auf den Spuren von Odysseus (5/6) Reisegeschichten mit Nina Mavis Brunner (Erstsendung: 18.12.2015) Dokumentation Kultur Reisen/Urlaub/Touristik 30.06.2016 09:21:25 Seite 50 von 134 3sat/die woche 27/16 Montag, 4. Juli 2016 Auf den Spuren von Homers legendärem Abenteurer reist Nina Mavis Brunner durch den Mittelmeerraum, diesmal durch den Stretto di Messina auf die liparischen Inseln. Messinas Bürgermeister kämpft wie ein Gladiator in der Arena der Politik. Die Dichterin Maria Costa steht auf der Liste der "lebenden Kulturschätze". Die Suche nach Kalypso führt zu erotischen Hexen und beim Stromboli ist man den Erdkräften ganz nah. In der fünften Folge, in der Nina Mavis Brunner den Spuren von Odysseus folgt, begegnet die Reporterin einem, der seinen Sieg Hartnäckigkeit, Charisma und viel Rebellenblut verdankt. Renato Accorinti trat gegen alle Parteien an und gewann. Nun kämpft der Bürgermeister von Messina unermüdlich gegen Korruption und Vetternwirtschaft. Zudem will er die Menschen zusammenbringen. Der Umgang mit den vielen Flüchtlingen, die übers Mittelmeer auf die Insel strömen, ist dabei eines der zentralen Themen. In einem Auffanglager versucht Ärztin Rita Carravetta den Geflüchteten, die häufig in einem erbärmlichen Zustand ankommen, ihre Würde zurückzugeben. Maria Costa ist eine kulturelle Legende Siziliens. Die Stimme der 90-Jährigen ist brüchiger geworden, aber die Kraft, mit der sie ihre Werke in einer Mischung aus Gedicht und Gesang vorträgt, fasziniert ungebrochen. In der Meerenge von Messina musste Odysseus die Ungeheuer Skylla und Charybdis überleben. Eine Naturgewalt ganz anderer Art sind die lockenden Stimmen der Sirenen. Nicht immer überstand der Held die erotischen Verführungen so bravourös. Bei der schönen Kalypso auf der Insel Ogygia verweilte er ganze sieben Jahre. Tatsächlich kursieren auf den Liparischen Inseln Märchen über freiheitsliebende Hexen, die nachts nackt herumfliegen und die Männer erschrecken, weiß die Sagenforscherin Marilena Macrina Maffei. Als weiblich gilt auch der Vulkan Stromboli. Dies im Gegensatz zum Vulcano auf der Nachbarsinsel, dem die Bevölkerung männliche Charakterzüge zuschreibt. Den Griechen ging es eher um die Frage, welche Götter in den Feuerspeiern hausen. Der Stromboli spuckt ständig, täglich rund 300 Mal, und so wird der Gegensatz zwischen existenzieller Bedrohung und überirdischer Schönheit nirgends so greif- und begreifbar wie auf diesem Vulkan. Odysseus soll den Stromboli als Navigationshilfe verwendet haben. Nicht umsonst wird er auch der Leuchtturm des Mittelmeers genannt. 0.35 r SRF/3sat Auf den Spuren von Odysseus (6/6) Reisegeschichten mit Nina Mavis Brunner (Erstsendung: 18.12.2015) Dokumentation Kultur Reisen/Urlaub/Touristik 30.06.2016 09:21:25 Seite 51 von 134 3sat/die woche 27/16 Montag, 4. Juli 2016 Auf den Spuren von Homers legendärem Abenteurer reist Nina Mavis Brunner durch den Mittelmeerraum, diesmal durch Kalabrien auf die Insel Ithaka. Dort trifft sie auf Alltagshelden von heute. Baldo Interrante kehrte zurück, um zu sterben. Heute betreibt er ein Agriturismo. Ein kalabrisches Dorf überlebt dank Flüchtlingen. Und Odysseus' Heimat Ithaka scheint wie geschaffen für große Liebesgeschichten. Die letzte Folge der sechsteiligen Reise, die Nina Mavis Brunner kreuz und quer durchs Mittelmeer von Troja bis nach Ithaka führt, startet in Sizilien. Dort trifft die Reporterin Baldo Interrante, der ihr von seiner eindrücklichen Lebensgeschichte erzählt. Eigentlich kehrte er aus der Schweiz in seine Heimat zurück, um dort zu sterben. Er war schwer krank und die Ärzte gaben ihn verloren. In Sizilien jedoch blühte er wieder auf und wird deshalb gar als Heiler, teilweise als Heiliger angesehen. Der letzte Stopp vor seiner Rückkehr in die Heimat machte Odysseus im Land der Phaiaken. Die Phaiaken hatten einst Odysseus gastfreundlich empfangen. Heute gilt ein kleines kalabrisches Bergdorf als Ort der Gastfreundschaft. In Riace werden Flüchtlinge mit offenen Armen aufgenommen. Im Gegensatz zu anderen Orten, wo Migranten in großen Zentren zusammengepfercht werden, wohnen sie hier in eigenen Häusern im ganzen Dorf verteilt. Platz gab es genug, denn Riace war wie viele Dörfer im Süden Italiens geprägt von der Abwanderung. Mit den Flüchtlingen kam auch das Leben zurück ins Dorf. Die Phaiaken brachten Odysseus schließlich zurück nach Ithaka, eine Insel vor der griechischen Westküste. Auf den ersten Blick scheint es einfach: Ithaka ist einer der wenigen Orte, die Homer in der Odyssee beim Namen nennt und noch heute auf einem Atlas zu finden ist. Und dennoch lässt sich der Heimatort des Abenteurers nicht eindeutig bestimmen. Die Inselbewohner von Ithaka und Kefalonia streiten energisch darüber, wo das "wahre" Ithaka liegt. Die Reporterin trifft Verfechter auf beiden Inseln und hört sich ihre Argumente an. In Homers Epos wartet Penelope 20 Jahre lang treu auf ihren Odysseus. Und auch heute noch scheint Ithaka geschaffen für große Liebesgeschichten. Olympia und Yiannis Lekatsa sind beide im gleichen Dorf aufgewachsen und verliebten sich schon zu Schulzeiten ineinander. Doch eine Heirat war ausgeschlossen, da ihre Familien dagegen waren. Erst auf großen Umwegen fanden sie zueinander und sind heute seit bald 60 Jahren glücklich verheiratet. 1.30 r v X f ZDF Cocktail für eine Leiche (Rope) Spielfilm, USA 1948 Spielfilm 30.06.2016 09:21:25 Seite 52 von 134 3sat/die woche 27/16 Montag, 4. Juli 2016 Brandon Shaw Phillip Morgan David Kentley Rupert Cadell John Dall Farley Granger Dick Hogan James Stewart Regie: Alfred Hitchcock Länge: 78 Minuten Gibt es den perfekten Mord? Inspiriert von den provokanten Thesen ihres Philosophieprofessors, töten zwei Harvard-Studenten einen Kommilitonen und verstecken ihn in ihrem Apartment. Dann geben sie eine Cocktailparty, bei der jedoch ihrem Professor ihr merkwürdiges Verhalten auffällt. - Raffinierter, in scheinbar einer Einstellung gedrehter spannender Kriminalfilm von Alfred Hitchcock, mit pointierten Dialogen und einem brillanten James Stewart. Hitchcocks "Cocktail für eine Leiche" zählt zu den kühnsten filmischen Experimenten des "Master of Suspense". Ein technischer und inszenatorischer Gewaltakt, denn die gesamte Handlung spielt sich innerhalb eines einzigen Schauplatzes ab: der eleganten Wohnung zweier Harvard-Studenten. Der abenteuerliche Vorsatz, den gesamten Film wie eine einzige, ununterbrochene Einstellung wirken zu lassen, ohne sichtbare Schnitte, unterstützt zusätzlich die kammerspielartige Atmosphäre des Films. Und stellte Hitchcock zudem vor eine kreative Herausforderung: Denn der Wechsel der Filmspulen, die damals nur eine Länge von zehn Minuten hatten, musste möglichst unauffällig kaschiert werden. Während sich die schweren Kameras, deren Fahrten zuvor bis ins kleinste Detail geplant wurden, durch die verschiedenen Räume des Filmsets bewegten, wurden lautlos Wände zur Studiodecke hochgezogen und Requisiten zurechtgerückt. Gleichermaßen war die Position der einzelnen Schauspieler für jeden Moment des Dialogs exakt festgelegt und durch Zeichen auf dem Boden angedeutet. Ging etwas schief, musste die gesamte Einstellung komplett neu gedreht werden. Später tat Hitchcock sein Experiment, einen Film als einzige Plansequenz zu drehen, als Fehlschlag ab: "Denn ich warf damit ja meine eigene Theorie über den Haufen, dass Schnitt und Montage lebenswichtig sind". 2.45 r f ORF Willkommen Österreich - Gäste, Gäste, Gäste Mit Stermann & Grissemann (Erstsendung: 28.06.2016) Kleinkunst/Kabarett 30.06.2016 09:21:25 Seite 53 von 134 3sat/die woche 27/16 Montag, 4. Juli 2016 Ein halbes Jahr im Schnelldurchlauf. Und es waren die innenpolitisch wohl spannendsten sechs Monate seit Jahren. Mit dabei die Highlights von maschek, Polit-Reporter Peter Klien, Austrofred & Hermes und die schönsten Momente mit unseren Stargästen: Moritz Bleibtreu, Christina Stürmer, Benni Raich, Seiler & Speer, Uschi Strauss, Andreas Vitasek, Christian Fuchs und viele mehr. Die Nachwehen der Wien-Wahl, die ungelöste Asyl- und Flüchtlingsfrage, das Ende der Willkommenskultur, ein elendslanger Bundespräsidentschaftswahlkampf mit überraschenden Zwischenergebnissen und einem spannenden Finish, Rücktritte von Innenministerin und Bundeskanzler, samt teilweiser Neubesetzung der Regierungsbank, und, und, und. Dazu das übliche wie: Terror, Fußball und Bingo oder Kirche, Songcontest und Guten Morgen Österreich um nur einige der Rückblicksthemen von "Willkommen Österreich" zu nennen. 3.10 r ORF/3sat Slowenien Magazin Erstausstrahlung Magazin Politik Das Naturreservat Škocjanski Zatok Die Illustratorin Alenka Sottler Tolmin, die Alpenstadt 2016 Autochtone Haustiere Therapiepferde 3.35 r ARD/SWR LEBEN - Im Background Leben hinter Helene Fischer, Materia und Jan Delay (Erstsendung: 25.10.2015) Reportage Gesellschaft Musik allgemein 30.06.2016 09:21:25 Seite 54 von 134 3sat/die woche 27/16 Montag, 4. Juli 2016 Sie stehen immer drei Meter dahinter - hinter den Stars, dem großen Ruhm, ihren eigenen Träumen: Maria Voskania und Ngone Thiam sind Background-Sängerinnen. Der Film porträtiert die zwei Sängerinnen, deren Welten kaum unterschiedlicher sein könnten - trotz desselben Jobs. Aber beide verbindet die unerschütterliche Liebe zur Musik und das Schicksal, dass zehntausende Augen immer drei Meter an ihnen vorbeischauen. Für Maria Voskania, 27, die mit sechs aus Armenien in ein deutsches Asylheim geflohen war, ist Musik alles. Ihr Background-Job bei Helene Fischer soll der Einstieg in ihre Solokarriere als Schlagersängerin sein: "Ich will auch da vorne stehen, mit meiner eigenen Band und eigenen Tänzern." Seit sie 15 ist, träumt Maria von einer eigenen Karriere, scheitert aber immer wieder - an Casting-Shows, an Plattenverträgen, an falschen Beratern. Ihr letzter Versuch: im Sog von Helene Fischer als Schlagersängerin durchstarten. Ob das klappen wird, hängt auch von ihrem ersten Solo-Auftritt in Schweinfurt ab: "Hier sind alle Augen auf mich gerichtet. Wenn ich einen Fehler mache, bekommen das alle mit." On Stage in einer hochprofessionell getakteten Show hinter Helene Fischer und allein vor dem eigenen Publikum - Maria will es schaffen. Auch Ngone, 32, kann sich ein Leben ohne Musik nicht vorstellen. Die Berlinerin singt seit Jahren für Jan Delay und Marteria, oft mit sechs Shows pro Woche. "Ohne Background-Sängerinnen gibt es keinen Jan Delay-Gig", sagt der Künstler Delay selbst. Ngones Background-Job ist mehr als mit den Fingern im Takt zu schnippen. Es ist Tanzen und Singen mit vollem Körpereinsatz. Knochenarbeit: "Du musst immer fit sein, kannst es dir nicht leisten abzukacken." So akzeptiert die Künstlerin auf dem Southside-Festival 2015 auch die doppelte Herausforderung: Delay und Marteria spielen am selben Abend, auf verschiedenen Bühnen. Und die Auftritte überschneiden sich. Ngone muss drei Stunden Stimmpower haben für 60.000 Fans und dabei noch im Laufschritt Kostüm und Bühne wechseln. Ist das überhaupt zu schaffen? Bleibt da noch Kraft und Zeit für den Traum von der ersten Reihe? 4.05 r ARD/SWR New Pop Festival - Das Special Moderation: Barbara Schöneberger (Erstsendung: 18.09.2015) Musikshow Rock, Pop Auch 2015 war Baden-Baden Schauplatz des "SWR3 New Pop Festivals". Barbara Schöneberger präsentiert in einem Special Newcomer und Weltstars im berühmten Festspielhaus der Stadt. Mit dabei sind internationale Acts wie Jess Glynne, Josef Salvat und Hurts, Matthias Schweighöfer beweist sein Gesangstalent, und Silbermond präsentieren ihre brandneue Single. Ein Höhepunkt ist die Verleihung des SWR3 Pioneer Of Pop-Awards. Ein Abend voller Überraschungen, spektakulärer Duette und unterhaltsamer Aktionen. 30.06.2016 09:21:25 Seite 55 von 134 3sat/die woche 27/16 Montag, 4. Juli 2016 30.06.2016 09:21:25 Seite 56 von 134 3sat/die woche 27/16 Dienstag, 5. Juli 2016 6.20 r 3sat Kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD Moderation: Cécile Schortmann (Erstsendung: 04.07.2016) Magazin Kultur "Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen. 7.00 r 3sat nano Die Welt von morgen Moderation: Kristina zur Mühlen (Erstsendung: 04.07.2016) Magazin Wissenschaft Technik Umwelt Naturwissenschaften Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das "nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet. 7.30 r ORF/3sat Alpenpanorama Übertragung Reisen/Urlaub/Touristik "Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort. 9.00 r f ORF ZIB Nachrichten Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen. Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse. 30.06.2016 09:21:25 Seite 57 von 134 3sat/die woche 27/16 Dienstag, 5. Juli 2016 9.05 r 3sat Kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD Moderation: Cécile Schortmann (Erstsendung: 04.07.2016) Magazin Kultur "Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen. 9.45 r 3sat nano Die Welt von morgen Moderation: Kristina zur Mühlen (Erstsendung: 04.07.2016) Magazin Wissenschaft Technik Umwelt Naturwissenschaften Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das "nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet. 10.15 r f ARD/WDR Schuld und Schulden Deutsche Kriegsverbrechen in Griechenland Film von Martin Herzog (Erstsendung: 27.04.2016) Dokumentation Politik 3. Reich (1933-1945) 30.06.2016 09:21:25 Seite 58 von 134 3sat/die woche 27/16 Dienstag, 5. Juli 2016 Manolis Glezos ist Kommunist. Und Volksheld. Vor 75 Jahren hat er die Hakenkreuzfahne von der Akropolis heruntergerissen, wenige Tage, nachdem die Wehrmacht in Athen einmarschiert war. "Dafür haben sie uns in Abwesenheit zum Tode verurteilt", erinnert sich der 93-Jährige. Für die Griechen wurde er damals zum Volkshelden. Seine Forderungen blieben trotzdem jahrzehntelang unbeachtet: Wiedergutmachung. Weder in Deutschland noch in Griechenland interessierte sich jemand für die Reparationsfrage. Doch das hat sich geändert. In der aktuellen Schuldenmisere fragt nicht nur das Syriza-Mitglied Glezos: Wer schuldet hier eigentlich wem etwas? Die Summe, um die es geht, ist beträchtlich: 278,7 Milliarden Euro. Mindestens. Zu diesem Ergebnis kam eine Regierungs-Kommission, eingesetzt auf Drängen von Freiheitskämpfer Glezos. Zwei Jahre lang durchstöberte sie die Nachkriegsbilanzen griechischer Ministerien: Wie viele Straßen sind damals zerstört worden, Häfen, Bahnhöfe, Eisenbahnbrücken? Wie viele Häuser wurden beschlagnahmt, LKW, Fabrikanlagen? Wie heftig wurde die Wirtschaft geplündert, Tabak, Oliven, Chrom, Mangan? Das ist nur die materielle Seite. Nicht eingerechnet sind die menschlichen Opfer, die über 100.000 Hungertoten, die über 50.000 ermordeten Juden, die zehntausenden toten Zivilisten im Partisanen-Krieg. Kommissionsleiter Panagiotis Karakousis sagt: "Die heutigen Deutschen können nichts für ihre Vergangenheit, aber bis heute bezahlen wir Griechen für die Sünden ihrer Großeltern." Und die deutsche Seite? Die stellt sich taub und bleibt stumm. Die Schulden seien längst bezahlt und Reparationen kein Thema mehr, heißt es von der Bundesregierung. Keine Interviews, schriftliche Anfragen bleiben unbeantwortet. Genau so hält sie es bei der Wiedergutmachung für die menschlichen Opfer. Vor kurzem forderte die jüdische Gemeinde von Thessaloniki die Gebühren zurück, die sie bezahlen musste für den Transport ihrer Mitglieder nach Auschwitz: zwei Reichspfennig pro Kopf und Kilometer, was insgesamt 75 Millionen Euro entspricht. Auch in diesem Fall bleibt die Regierung hart und verweist auf alte Verträge, in denen alles geregelt sei. Dieser Umgang mit griechischen Entschädigungs-Forderungen hat Tradition - seit Beginn der Bundesrepublik. Das zeigt der Fall Max Merten. Der Kriegsverwaltungsrat von Thessaloniki presste den Juden dort erst Milliarden Drachmen ab mit dem Versprechen, sie zu schützen - um sie kurz darauf in die Viehwaggons nach Auschwitz zu stecken. Nach dem Krieg in Griechenland verhaftet und verurteilt, wurde Merten von Kanzler Adenauer persönlich freigepresst. Bis heute fordert die Jüdische Gemeinde Thessalonikis das Lösegeld von Deutschland zurück, ist dafür sogar bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gezogen. Erfolglos. Der Film konfrontiert Deutsche und Griechen. Wer hat Recht? Diejenigen, die sagen, irgendwann muss Schluss sein, Deutschland hat genug gezahlt? Oder die, die behaupten, alte Rechnungen seien offen? Der Autor macht sich auf die Suche: Gibt es heute noch Schatten der Besatzungspolitik? Wer waren die Täter, wer die Opfer? - Denn es gibt sie noch, einige wenige: Panagiotis Tsangas, der das Massaker an der männlichen Bevölkerung seines Dorfes überlebte. Oder Heinz Kounio, einer von nur 1.000 Juden, die aus der Hölle von Auschwitz zurückkehrten. Sie sind Zeugen einer Vergangenheit, die lange her ist. Erledigt ist sie nicht. 30.06.2016 09:21:25 Seite 59 von 134 3sat/die woche 27/16 Dienstag, 5. Juli 2016 11.00 r ARD/WDR Wir kämpfen gegen hohe Mieten Film von Jörg Stolpe (Erstsendung: 18.04.2016) Reportage Gesellschaft Gesellschaftliche Problematik /Soziale Brennpunkte Der Film erzählt vom aufreibenden Kampf gegen unbezahlbare Mieten und der Angst vor dem Verlust der Wohnung und der Nachbarschaft. "Das war ein richtiger Schock", sagt Brigitte Leyendecker und ist immer noch fassungslos. 60 Prozent mehr Miete pro Quadratmeter soll sie zahlen, wenn die Modernisierung ihres Wohnblocks in Köln-Zollstock abgeschlossen ist. Das kann sich die Erzieherin nicht leisten. Aber ausziehen? Wohin? Die Mieten in der Innenstadt steigen weiter rasant. Seit Juli 2015 gilt zwar auch in Köln die Mietpreisbremse. Doch diese greift nicht bei Mietwohnungen, die energetisch modernisiert werden. Diese "Hintertür" nutzen viele Immobilienbesitzer, um nach aufwendigen Sanierungen die Mieten drastisch zu erhöhen. Der Hauseigentümer von Brigitte Leyendecker ist ausgerechnet die einst gemeinnützige GAG Immobilien, ein Unternehmen, das zu 88 Prozent der Stadt Köln gehört und mit seinem sozialen Engagement wirbt. "Da müsste die Stadt doch eingreifen und sagen: so nicht!", meint Brigitte Leyendecker. Werner Eggert hat es noch schlimmer erwischt. Er soll 74 Prozent mehr Miete zahlen. "Dafür habe ich jetzt einen Balkon, den ich nicht wollte, und eine Hausdämmung, die so gut wie nichts bringt", sagt der Fachmann für Datenorganisation, der kurz vor der Rente steht. Auch für ihn ist die neue Miete zu hoch. Sein Haus in Köln-Riehl wurde an einen dänischen Immobilienfonds verkauft. Von den neuen Eigentümern hat er noch nie jemanden gesehen. "Dieses Unternehmen interessiert sich nicht für die Menschen, die hier wohnen. Es will nur möglichst hohe Renditen erwirtschaften." Aufreibender Kampf um die eigene Wohnung: Brigitte Leyendecker und Werner Eggert wollen nicht einfach ausziehen. Sie haben sich entschlossen, um ihre günstigen Wohnungen zu kämpfen. Und sich dafür Verbündete gesucht: Architekten, Anwälte und andere Betroffene. Und sie stellen unangenehme Fragen zu dem Sinn und Unsinn der Modernisierungen. Einer, der geantwortet hat, ist Uwe Eichner, Vorstandsvorsitzender der GAG. "Jedes Unternehmen muss wirtschaftlich handeln. Sonst wären wir längst pleite", rechtfertigt er die enorme Mieterhöhung. Wer wird am Ende den Kampf um die Wohnung gewinnen? 11.40 r ORF Natur im Garten (8/10) Blumenpracht der Renaissance auf der Schallaburg Moderation: Karl Ploberger (Erstsendung: 19.06.2016) Magazin Ratgeber und Service Pflanzen 30.06.2016 09:21:25 Seite 60 von 134 3sat/die woche 27/16 Dienstag, 5. Juli 2016 Karl Ploberger begibt sich auf historische Spurensuche im südlichen Niederösterreich. Am ehemaligen Turnierplatz trifft er Direktor Kurt Farasin, der von der Geschichte des Gartens erzählt. Außerdem: Im Hochsommer ist im Gartenkalender die Zeit zum Säen der Herbstsalate und zur Pflege des Gemüsegartens. Und Uschi widmet sich der Walnuss und bereitet einen Nuss-Kräuter-Likör zu. Biogärtner Karl Ploberger begibt sich in den Schaugarten der "Schallaburg. In der Renaissance diente der Garten der Repräsentation und als große Besonderheit wurden Pflanzen gezeigt, die zuvor noch nie in Europa zu sehen waren. Zu diesen Pflanzen zählen u.a. die Tagetes aus Mexiko, die Iris und die Tulpe aus der Türkei und eine der beliebtesten Balkonpflanzen überhaupt, die Perlagonie, die aus Südafrika stammt. Es entstanden echte Wettrennen unter den Herrscherhäusern mit dem Ziel der Erste zu sein, der eine neue Pflanze präsentiert. In den 1970er Jahren wurde der Garten als Pionierprojekt neu angelegt. Die Elemente des Schallaburger Gartens wurden dem Renaissancestil nachempfunden wie z.B. der Apfelhain und die mauerbegleitenden Pflanzungen mit Damaszenerrosen. Diese kamen durch die Kreuzzüge nach Mitteleuropa und waren, neben Safran und Gold, fast unbezahlbar. Für einen Liter Rosenöl wurden einst 3-4 Tonnen Rosenblätter verwendet. Die Ausbildung der Kompartimente folgte eher dem barocken Stil, mit Buchseinfassung und Ornamentik. 12.10 r ORF Ich bin nicht wichtig Elizabeth T. Spira im Porträt Reportage von Robert Neumüller (Erstsendung: 04.07.2016) Reportage Gesellschaft Lebensstile/-entwürfe Elizabeth T. Spira gilt als die Dokumentaristin der österreichischen Seele. Sie ist die Fragende im Hintergrund und stellt Menschen in den Vordergrund, die ansonsten nicht oft zu sehen sind. Nun ändert sich für die legendäre Dokumentaristin die Perspektive: ein Porträt über Elizabeth T. Spira, in dem sie selbst vor der Kamera steht und aus ihrem Leben erzählt. 13.00 r f ORF ZIB Nachrichten Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen. Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse. 30.06.2016 09:21:25 Seite 61 von 134 3sat/die woche 27/16 Dienstag, 5. Juli 2016 13.15 r ARD/SWR Mit dem Zug durch Wales Film von Susanne Mayer-Hagmann (Erstsendung: 05.11.2010) Dokumentation Wissenschaft Technik Umwelt Reisen/Urlaub/Touristik Wohl nirgendwo sonst in Europa sind auf so kleinem Raum so viele Naturschönheiten und so viele historische Eisenbahnlinien vereint wie in dem kleinen Land Wales an der Ostküste Großbritanniens. Schauplatz der Dokumentation ist der Norden von Wales, der fast zur Hälfte als Nationalpark ausgewiesen ist. In der Gebirgswelt des Snowdonia Nationalpark fährt seit über 100 Jahren die Touristenbahn Snowdon Mountain Railway. Sie kämpft sich mit Dampfloks noch aus ihren Anfangsjahren per Zahnradantrieb den höchsten Berg von Wales hinauf, den Mount Snowdon - ein atemberaubendes und unvergessliches Erlebnis. Mehr im Westen von Nord-Wales liegt das liebliche Tal des Dee. Dort fährt die Llangollen Railway, vor einigen Jahren auf einem kleinen Abschnitt von Eisenbahnliebhabern wiedereröffnet. Früher verband sie England mit der walisischen Küste. In der Nähe des Städtchen Llangollen kann man sich auf sogenannten Narrowboats auf Kanälen fortbewegen, entweder von Pferden gezogen oder motorisiert über eine der größten walisischen Attraktionen, das Aquaedukt Pontcysyllte. Die Schmalspurbahnen Welsh Highland Railway und Ffestiniog Railway wurden einst als Transportwege für die blühende Schieferindustrie in Nordwales gebaut. Heute gibt es nur noch wenige Schieferbrüche, dafür sind die beiden Bahnlinien nach ihrer zeitweiligen Stilllegung wieder hundertprozentig für Touristen in Betrieb. Der große Traum ihrer privaten Betreiber ist es, aus beiden Bahnen eine zu machen. 2011 soll die Welsh & Ffestiniog Railway ihre Passagiere von der Küstenstadt Caernarfon über das walisische Hochland bis zur Hafenstadt Porthmadog bringen und noch ein Stück hinein in den Snowdon Nationalpark - 60 Kilometer Schmalspurvergnügen durch alle Landschaftsarten, die Nordwales zu bieten hat. Angereichert sind die kleinen Bahnporträts mit Ausflügen in die englische Trutzburg Caernarfon Castle, in einen gemütlichen Tea Room, in eine Schieferbruchwerkstatt oder zu einem typisch walisischen Männerchor, der allerdings weit über die britische Insel hinaus bekannt ist. In dem Küstenort Portmeirion kann man sich an mediterranem Flair ergötzen und auf der Insel Anglesey läuft man Gefahr, sich mit dem längsten Stationsnamen der Welt die Zunge zu verknoten. Das kleine Land ist vielfältig und überraschend - croeso y cymru - willkommen in Wales. 14.00 r ARD/SWR Eisenbahn-Romantik 200 Jahre Dampfeisenbahn in Leeds Film von Susanne Mayer-Hagmann (Erstsendung: 26.08.2012) Dokumentation Wissenschaft Technik Umwelt Reisen/Urlaub/Touristik 30.06.2016 09:21:25 Seite 62 von 134 3sat/die woche 27/16 Dienstag, 5. Juli 2016 Die Middleton Railway ist die älteste kontinuierlich betriebene Eisenbahn der Welt. Schon 1758 wurde sie im Süden der Industriestadt Leeds in Mittelengland für den Kohletransport eröffnet. Damals wurde sie noch als Pferdebahn betrieben. Am 24. Juni 2012 jährte sich auf der Middleton Railway ein bedeutendes Ereignis: Vor 200 Jahren nahm die erste wirtschaftliche Dampflokomotive Englands auf dieser Linie ihre Arbeit auf. Sie kam aus der Werkstatt der Dampfpioniere John Blenkinson und Matthew Murray und begründete den Ruf von Leeds als Stadt mit der höchsten Konzentration berühmter Dampflokwerke. Seit 1960 fährt sie als Museumsbahn auf einer 1,6 Kilometer langen Strecke und transportiert statt Kohle Ausflügler ins Naherholungsgebiet Middleton Park. 14.30 r ARD/SWR Eisenbahn-Romantik Dampfgeschichten aus Südengland Film von Susanne Mayer-Hagmann (Erstsendung: 01.01.2014) Dokumentation Wissenschaft Technik Umwelt Reisen/Urlaub/Touristik Südengland besitzt nicht nur eine faszinierende grüne Landschaft mit Mooren und Hügeln, sondern auch eine große Vielfalt an verschiedensten historischen Eisenbahnen. "Wir wollen die Vergangenheit bewahren in der Gegenwart für die Zukunft" - so lautet das Credo eines Museumseisenbahners im Film, und dieser Gedanke ist das Anliegen, in deren Dienst sich die Mitarbeiter aller besuchten Museumseisenbahnen gestellt haben. Die Reise durch Südengland mit dem Zug beginnt in der Grafschaft Kent auf der Romney, Hythe & Dymchurch Railway, Loks und Wagen sind im Maßstab 1:3 gebaut. Nicht unweit von ihrem Betriebsmittelpunkt New Romney liegt der Park von Schloss Hever Castle, in dem Anne Boleyn ihre Kindheit verbrachte. An der Küste im einst mondänen Seebad Brighton, fährt die älteste elektrische Straßenbahn am Strand entlang: Volk's Electric Railway. Ihr Erbauer Magnus Volk hat Ende des 19. Jahrhunderts zum Erstaunen der Bevölkerung und der Badegäste ein zweites bahntechnisches Unikum konstruiert, das nach dem langbeinigen Spinnentier Weberknecht "Daddy Long Legs" genannt wurde. Überreste davon gibt heutzutage das Meer nur bei Ebbe frei. Im Landesinneren ist nahe dem Städtchen East Grinstead eine der ältesten Museumsbahnen in Großbritannien die Bluebell Railway. Sie wurde 1960 eröffnet und fährt auf Normalspur unter Dampf. Im Südwesten Englands, an der Steilküste von Devon, liegt einer der ungewöhnlichsten Geheimtipps des Landes in Sache Eisenbahn: die Wasser-Ballastbahn Lynton & Lynmouth Cliff Railway. Und direkt in der wunderschönen Bucht von Minehead ist die längste Museumsbahn in Südengland zuhause. Mit rund 36 Kilometern Länge trägt die West Somerset Railway viel dazu bei, dass die Region zu einem attraktiven Ausflugsziel geworden ist. 30.06.2016 09:21:25 Seite 63 von 134 3sat/die woche 27/16 Dienstag, 5. Juli 2016 15.00 ARD/SWR Eisenbahn-Romantik Durch die Schluchten des Zentralmassivs Film von Alexander Schweitzer (Erstsendung: 18.01.2009) Dokumentation Wissenschaft Technik Umwelt Reisen/Urlaub/Touristik Die kürzeste Eisenbahnverbindung zwischen Paris und dem Mittelmeer ist die Cevennenbahn. Sie ist 300 Kilometer lang und eine der interessantesten Gebirgsstrecken Frankreichs. Der eisenbahntechnisch anspruchsvollste Abschnitt befindet sich zwischen Langeac und Langogne, eine reine Bergstrecke mit 51 Tunnels und 16 Viadukten. Einmal am Tag fährt auf dem 67 Kilometer langen Abschnitt ein Touristenzug. Auf seinem Weg hält er auch in Monistrol d'Allier, hier kreuzt der berühmte Jakobsweg die Eisenbahnlinie. Während in dieser Gegend früher Lachs das Hauptnahrungsmittel war, ist sie heute bekannt für ihre Linsengerichte und den "train touristique des Gorges de l'Allier". 15.30 ARD/SWR Eisenbahn-Romantik Rauchzeichen über dem Douro Bahnschätze in Portugal Film von Alexander Schweitzer (Erstsendung: 04.03.2007) Dokumentation Wissenschaft Technik Umwelt Reisen/Urlaub/Touristik Das Douro-Tal in Portugals Norden gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Seit 300 Jahren wird hier Wein kultiviert. Eisenbahnen fahren noch nicht so lange, dafür auf unterschiedlicher Spurweite. Allerdings ist die ganz große Eisenbahnzeit hier schon zu Ende. Einstmals konnte man mit der Bahn bis ins spanische Salamanca fahren, heute endet die Linie an einem kaum bekannten Dorf. Dennoch ist die Eisenbahn, die sich auf vielen Kilometern am Ufer des Douros entlang windet, an manchen Abschnitten auch heute noch die schnellste Verbindung zwischen den Orten. Schneller als das Auto, das sich über kurvenreiche Bergstraßen quälen muss. An einigen wenigen Wochenenden im Jahr ziehen sogar wieder Rauchwolken durch das Tal des Douro. 16.00 r ARD/SWR Eisenbahn-Romantik El Transcantàbrico Film von Susanne Mayer-Hagmann (Erstsendung: 07.02.2010) Dokumentation Wissenschaft Technik Umwelt Reisen/Urlaub/Touristik 30.06.2016 09:21:25 Seite 64 von 134 3sat/die woche 27/16 Dienstag, 5. Juli 2016 Der Norden Spaniens ist grün, hohe Gebirge und schroffe Küste liegen nah beieinander - hier ist Spanien so ganz anders, als man sonst dieses Land kennt. Eine äußerst angenehme Weise, diesen Landesteil zu erkunden, bietet El Transcantábrico, die Reise auf einer der längsten Schmalspurstrecke Europas beginnt in der alten Königsstadt León und endet rund 1.200 Kilometer weiter westlich in Santiago de Compostela. Übernachtet wird in äußerst komfortablen Schlafwagenabteilen und jeder Tag ist randvoll gefüllt mit Erlebnissen der Spitzenklasse. Zum Beispiel die "gläserne" Kathedrale von León, die romanischen Kirchen auf dem Pilgerweg Camino de Santiago, die moderne Architektur des Guggenheim-Museums in Bilbao oder die berühmten Höhlenmalereien von Altamira. Ziel und Höhepunkt des Bahnurlaubs im "grünen Spanien" ist die Pilgerstadt Santiago de Compostela mit ihrem mittelalterlichen Flair, das jeden Reisenden gefangen hält. 16.30 r ARD/SWR Eisenbahn-Romantik Schmalspurvergnügen im Baskenland Film von Susanne Mayer-Hagmann (Erstsendung: 19.08.2012) Dokumentation Wissenschaft Technik Umwelt Reisen/Urlaub/Touristik Das Baskenland im Norden Spaniens ist eine der vielfältigsten Regionen Europas. Meer und Berge liegen hier nah beieinander. Die baskische Eisenbahn fährt schmalspurig. Als ihre Strecken Ende des 19. Jahrhunderts gebaut wurden, war die Ein-Meter-Spurweite günstigste Lösung in dem landschaftlich schwierigen Gelände entlang der Atlantikküste und in den vielen Tälern. Im Tal des Flüsschen Urola liegt Azpeitia, einstiger Betriebsmittelpunkt einer der ersten elektrischen Bahnen in Spanien, der Linie Zumaia-Zumárraga. Sie ist längst geschlossen, aber seit 1992 zeigt sich hier das "Baskische Eisenbahnmuseum" als einer der wichtigsten Bewahrer der Eisenbahngeschichte von ganz Spanien. Neben den Bahngeschichten stellt der Film auch verschiedene typisch baskische Attraktionen vor - beispielsweise die weltweit bekannte Baskenmütze oder Urgroßmutters Achterbahn hoch über der Provinzhauptstadt San Sebastian. 17.00 r ARD/SWR Eisenbahn-Romantik U Trinighellu - eine Schmalspurreise auf Korsika Film von Susanne Mayer-Hagmann (Erstsendung: 24.06.2012) Dokumentation Wissenschaft Technik Umwelt Reisen/Urlaub/Touristik 30.06.2016 09:21:25 Seite 65 von 134 3sat/die woche 27/16 Dienstag, 5. Juli 2016 "Kalliste" haben die Griechen sie einst genannt, "die Schöne": Ohne Zweifel ist Korsika bis heute eine der attraktivsten Inseln im Mittelmeer. Vor über 120 Jahren wurde quer über die Insel eine Schmalspurbahn mit spektakulärer Streckenführung gebaut: "U Trinighellu" - "der Zitternde" nennt der korsische Volksmund den Zug dank seiner holprigen Gleise. Um die zerklüftete Bergwelt befahrbar zu machen, mussten unzählige Tunnel durch den Fels gebohrt und Viadukte über Täler und Schluchten angelegt werden. Selbst der berühmte Ingenieur Gustave Eiffel hatte es sich damals nicht nehmen lassen, sich mit einem Entwurf für die 140 Meter lange und 80 Meter hohe Ponte Vecchio daran zu beteiligen. 17.30 r ARD/SWR Eisenbahn-Romantik Im Trenino Verde durch Sardinien Film von Alexander Schweitzer (Erstsendung: 26.06.2011) Dokumentation Wissenschaft Technik Umwelt Reisen/Urlaub/Touristik "Wer über das Meer kommt, will uns bestehlen", so lautet ein altes sardisches Sprichwort. Heute kommen vor allem Touristen über das Meer und bringen ihr Geld mit. Einige erkunden die Mittelmeerinsel mit der Bahn. Hierfür eignen sich hauptsächlich die landschaftlich besonders reizvollen Schmalspurstrecken auf denen der Trenino Verde, der kleine grüne Zug, entlang zuckelt. Der berühmte englische Schriftsteller D.H. Lawrence hat das 1919 auch schon gemacht und notiert in seinem Reisetagebuch: "Es ist eine närrische Eisenbahn... sie rattert durch Berg und Tal, nimmt gelassen die schärfsten Kurven; nicht wie das eine richtige große Eisenbahn tut, sondern mit einem tiefen Grunzen wendet sie sich und stänkert durch den Tunnel, rennt wie ein keuchendes Hündchen die Hügel hinan, tut einen Rundblick, saust in eine andere Richtung davon und schleift uns alle bedenkenlos hinter sich her." Das ist noch heute so. Die Reise beginnt in Pálau im Nordosten Sardiniens. Mit dem Zug geht es in die Barbagia, jener wilden, unzugänglichen Gegend, wo einst maskierte Banditen zu Hause waren und Reisende überfielen. Die Räuber lebten zurückgezogen in den Bergen. Das wohl berühmteste Banditendorf war Orgosolo, das heute für seine "Murales", seine politischen Wandmalereien bekannt ist. Feinschmecker können beim Fang und der Zubereitung der "Bottarga di Muggine" des "Sardischen Kaviars" zuschauen. Eine Korkdesignerin macht aus Kork Kleider und Schuhe. Und in den Bergen hört man den "canto a tenore", einen melancholischen Gesang, der unter dem Schutz der UNESCO steht. Die UNESCO wacht auch über alte, große Steinhaufen, die Nuraghen. Sie sind das Wahrzeichen der Insel. Die Reise endet im Süden Sardiniens und D.H. Lawrence schreibt: "Und Wunder über Wunder: auf die Minute pünktlich fahren wir von Cagliari ab. Wir sind wieder unterwegs." 30.06.2016 09:21:25 Seite 66 von 134 3sat/die woche 27/16 Dienstag, 5. Juli 2016 18.00 ARD/SWR Eisenbahn-Romantik Mit Volldampf durch die Toskana Film von Susanne Mayer-Hagmann (Erstsendung: 19.03.2014) Gespräch/Diskussion Wissenschaft Technik Umwelt Reisen/Urlaub/Touristik Die Reise führt durch die herrliche Landschaft Oberitaliens. Mit Dampflokomotiven geht es durch die südlichen Dolomiten und weiter. In der Festspielstadt Verona beginnt eine knapp 100 Kilometer lange Nebenbahn durch die Po-Ebene. Sie führt nach Modena. Am Weg liegen weiterhin Empoli, Bologna und die schönste Stadt der Toskana, Siena. Der Höhepunkt der Sonderfahrt wartet in Florenz. Hier steht eine Lok, bei der Eisenbahnfans aus dem Häuschen geraten: die Franco-Crosti-Maschine 741.120, eine Lokomotive die den Schornstein auf der Seite hat. Mit ihr geht es auf die Gebirgsbahn "Faentina", welche Florenz und Faenza verbindet. Diese einzigartige einspurige Strecke weist nicht weniger als 47 Tunnel sowie 167 Brücken und Viadukte auf. Die Fahrt wird abgerundet mit dem Besuch von Ravenna und der Adria-Stadt Rimini. 18.30 r 3sat nano Die Welt von morgen Moderation: Kristina zur Mühlen Magazin Wissenschaft Technik Umwelt Naturwissenschaften Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das "nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet. 19.00 r f ZDF heute anschl. 3sat-Wetter Nachrichten Die Nachrichtensendung des ZDF. Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den Topthemen des Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und Sport liefert die ZDF-Nachrichtensendung. 30.06.2016 09:21:25 Seite 67 von 134 3sat/die woche 27/16 Dienstag, 5. Juli 2016 19.20 r 3sat Kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD Moderation: Cécile Schortmann Magazin Kultur "Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen. 20.00 r f ARD Tagesschau Nachrichten ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen. 20.15 r s f ORF Janus (1/7) Krimiserie, Österreich 2013 Dr. Leo Benedikt Dr. Agnes Benedikt Cara Horvath Flo Benedikt Miriam Karner Dr. Konstantin Fink Junior u. a. Serie Alexander Pschill Barbara Romaner Franziska Weisz Moritz Uhl Barbara Kaudelka Andreas Kiendl Christopher Schärf Buch: Jacob Groll, Sarah Wassermair Regie: Andreas Kopriva Der forensische Psychologe Dr. Leo Benedikt beschäftigt sich unter anderem damit, was in den Köpfen geistig abnormer Rechtsbrecher vorgeht. Als Leo in einer Serie mysteriöser Selbstmorde nachforscht, stößt er auf den undurchsichtigen Pharmakonzern „Janus“ und ist fassungslos, als er erkennt, was hinter den Selbstmorden tatsächlich steckt. In Teil eins muss die Polizei einen Streit zwischen zwei Männern schlichten. Leo wird hinzugezogen, weil einer der Beteiligten ein ehemaliger Patient ist. Er soll einschätzen, ob Gefahr von ihm ausgeht. Leo gibt Entwarnung - doch noch in derselben Nacht stirbt die Frau des anderen. 30.06.2016 09:21:25 Seite 68 von 134 3sat/die woche 27/16 Dienstag, 5. Juli 2016 21.00 r s f ORF Janus (2/7) Krimiserie, Österreich 2013 Dr. Leo Benedikt Dr. Agnes Benedikt Cara Horvath Flo Benedikt Miriam Karner Dr. Konstantin Fink Junior u. a. Serie Alexander Pschill Barbara Romaner Franziska Weisz Moritz Uhl Barbara Kaudelka Andreas Kiendl Christopher Schärf Buch: Jacob Groll, Sarah Wassermair Regie: Andreas Kopriva Fannys Schrei versetzt ihren Babysitter in Angst. Als er sie bei ihrem kleinen Bruder Benjamin findet, erzählt sie ihm, dass ein Mann sich an ihm vergriffen hätte. Im Gespräch mit Leo nennt Fanny den Täter: den eigenen Vater. Befunde lassen darauf schließen, dass Benjamin schon länger misshandelt wurde – doch sagt das Mädchen tatsächlich die Wahrheit? 21.45 r s f ORF Janus (3/7) Krimiserie, Österreich 2013 Dr. Leo Benedikt Dr. Agnes Benedikt Cara Horvath Flo Benedikt Miriam Karner Dr. Konstantin Fink Junior u. a. Serie Alexander Pschill Barbara Romaner Franziska Weisz Moritz Uhl Barbara Kaudelka Andreas Kiendl Christopher Schärf Buch: Jacob Groll, Sarah Wassermair Regie: Andreas Kopriva Die Juristin Anna Sedlacek kämpft mit ihrem Team gegen eine Gesetzesnovelle, die die Privatisierung von Trinkwasser erlaubt – klar, dass sie viele Feinde hat. Als sie nach einem Überfall unter Panikattacken leidet, wendet sich Anna an Leo Benedikt. Sie vermutet einen Maulwurf in ihrem Team. Leo stellt fest, dass Anna besonders heftig auf ihren Kollegen Harald reagiert. Doch was ist der Auslöser für ihre Reaktion? Und: Führt der richtige Auslöser auch zwangsläufig zum richtigen Täter? Die Teile vier und fünf sendet 3sat am Mittwoch, 6. Juli, ab 20.15 Uhr, die Teile sechs und sieben am Donnerstag, 7. Juli, ab 20.15 Uhr. 30.06.2016 09:21:25 Seite 69 von 134 3sat/die woche 27/16 Dienstag, 5. Juli 2016 22.30 r v f Alfred Hitchcock Marnie Spielfilm, USA 1964 Marnie Edgar Mark Rutland Lil Mainwaring ZDF Spielfilm Tippi Hedren Sean Connery Diane Baker Regie: Alfred Hitchcock Länge: 126 Minuten Ein junger Verleger heiratet die attraktive, aber an Kleptomanie und Berührungsangst leidende Psychopathin Marnie. Behutsam versucht er, hinter ihr Geheimnis zu kommen. Dabei stößt er auf ein schreckliches Kindheitserlebnis Marnies. - Alfred Hitchcocks raffinierter Psychothriller mit Tippi Hedren und Sean Connery. Marnie, blond und schön, verschwindet immer mit hohen Geldsummen aus ihren Jobs, die sie unter falschen Namen angetreten hat - bis sich der Verleger Mark in Marnie verliebt. Erst durch die schockhafte Wiederbegegnung mit der Vergangenheit kann sich Marnie schließlich mit ihrem Trauma auseinandersetzen. Nach seinen an Schockeffekten reichen Thrillern "Psycho" (1960) und "Die Vögel" (1962) knüpft Hitchcock mit "Marnie" an psychoanalytisch getönte Filme wie "Ich kämpfe um dich" (1945) an. Hierbei folgt er einer genau kalkulierten Erzähltechnik und Farb-Dramaturgie, die den Zuschauer in die Bewusstseinswelt seiner Heldin hineinführt, ihn aber zugleich zum distanzierten Zeugen (und zu Marks Komplizen) macht. Mit Sean Connery und Tippi Hedren fand der "Master of Suspense" eine Idealbesetzung für diese traumatisch-erotische Beziehung. Donald Spoto schreibt in seiner Hitchcock-Biographie: "'Marnie' (...) zeigt eine intime und seltsame Anziehungskraft, die in Hitchcocks Werk einzigartig ist. Die traumhafte, fast halluzinatorische Beschaffenheit des Films machen es dem Betrachter möglich, sich in seine quälerischen Emotionen einzufühlen. Im Unterschied zu seinen anderen Arbeiten verzehrt sich der Film in offenem Verlangen nach Liebe." 0.35 r SRF Der Bestatter (4/6) Gespenster Krimireihe, Schweiz 2013 Serie Fernsehspiel 30.06.2016 09:21:25 Seite 70 von 134 3sat/die woche 27/16 Dienstag, 5. Juli 2016 Luc Conrad Anna-Maria Giovanoli Fabio Testi Erika Bürgisser Pedro Lambert Dr. Alois Semmelweis Reto Doerig Louis Lauener u. a. Mike Müller Barbara Terpoorten Reto Stalder Suly Röthlisberger Carlos Leal Martin Ostermeier Samuel Streiff Mathias Gnädinger Regie: Christian von Castelberg Celine Zumthor wird im Schloss Hallwyl erhängt aufgefunden. Offenbar zog die von Wahnvorstellungen geplagte Frau ihre ganze Umgebung in den Bann und sorgte reihum für gebrochene Herzen. Auch Fabio ist fasziniert von der Toten - auf ziemlich bizarre Weise. Luc und Anna-Maria scheinen sich endlich näherzukommen. Und Pedro nimmt mit seiner aggressiven Ermittlungsstrategie einen weiteren Mord in Kauf. Celine Zumthor rennt, wie von Furien gehetzt, durch die Zimmer vom Schloss Hallwyl. Am nächsten Morgen wird sie erhängt aufgefunden. Celine führte ein trauriges Leben - wie Luc und Anna-Maria von Celines Psychiater Krafft erfahren. Sie litt an Wahnvorstellungen, identifizierte sich mit dem Schicksal einer Frau aus einer mittelalterlichen Sage, die ihren Mann betrog und vom eifersüchtigen Herrn des Schlosses Hallwyl für den Rest ihres Lebens eingesperrt wurde. Celine zog die Männer in ihren Bann - speziell Walter Loser, ein Schauspieler, der auf dem Schloss als Minnesänger auftritt, war von Celine hingerissen. Das passte der Kassiererin vom Schloss, Isabelle Widder, nun überhaupt nicht. Denn sie und Walter sind miteinander verbunden und das gleich doppelt. Zum einen hatten die beiden ein Techtelmechtel. Dann wollten Isabelle und Walter auch einen obskuren Plan finanzieller Natur im Zusammenhang mit dem Schloss Hallwyl umsetzen. Und dabei war Celine im Weg. Eifersucht und Geldgier: Isabelle Widder hatte gleich zwei potente Motive, die traurige Schöne aus dem Weg zu räumen. Doch auch Walter Loser könnte etwas mit dem Tod von Celine zu tun haben. Denn ganz gleich, wie heftig Walter seinen Charme spielen ließ, Celine widerstand seinem Begehren fast auf der ganzen Linie. Reto Doerig und Anna-Maria nehmen ihre Hauptverdächtigen Isabelle und Walter in die Mangel, als ein weiterer angeblicher Suizid dem Fall eine neue Wendung gibt. 1.35 r v f ZDF Marnie Spielfilm, USA 1964 Spielfilm 30.06.2016 09:21:25 Seite 71 von 134 3sat/die woche 27/16 Dienstag, 5. Juli 2016 Marnie Edgar Mark Rutland Lil Mainwaring Tippi Hedren Sean Connery Diane Baker Regie: Alfred Hitchcock Länge: 126 Minuten Ein junger Verleger heiratet die attraktive, aber an Kleptomanie und Berührungsangst leidende Psychopathin Marnie. Behutsam versucht er, hinter ihr Geheimnis zu kommen. Dabei stößt er auf ein schreckliches Kindheitserlebnis Marnies. - Alfred Hitchcocks raffinierter Psychothriller mit Tippi Hedren und Sean Connery. Marnie, blond und schön, verschwindet immer mit hohen Geldsummen aus ihren Jobs, die sie unter falschen Namen angetreten hat - bis sich der Verleger Mark in Marnie verliebt. Erst durch die schockhafte Wiederbegegnung mit der Vergangenheit kann sich Marnie schließlich mit ihrem Trauma auseinandersetzen. Nach seinen an Schockeffekten reichen Thrillern "Psycho" (1960) und "Die Vögel" (1962) knüpft Hitchcock mit "Marnie" an psychoanalytisch getönte Filme wie "Ich kämpfe um dich" (1945) an. Hierbei folgt er einer genau kalkulierten Erzähltechnik und Farb-Dramaturgie, die den Zuschauer in die Bewusstseinswelt seiner Heldin hineinführt, ihn aber zugleich zum distanzierten Zeugen (und zu Marks Komplizen) macht. Mit Sean Connery und Tippi Hedren fand der "Master of Suspense" eine Idealbesetzung für diese traumatisch-erotische Beziehung. Donald Spoto schreibt in seiner Hitchcock-Biographie: "'Marnie' (...) zeigt eine intime und seltsame Anziehungskraft, die in Hitchcocks Werk einzigartig ist. Die traumhafte, fast halluzinatorische Beschaffenheit des Films machen es dem Betrachter möglich, sich in seine quälerischen Emotionen einzufühlen. Im Unterschied zu seinen anderen Arbeiten verzehrt sich der Film in offenem Verlangen nach Liebe." 3.40 r s f ORF Janus (1/7) Krimiserie, Österreich 2013 Serie 30.06.2016 09:21:25 Seite 72 von 134 3sat/die woche 27/16 Dienstag, 5. Juli 2016 Dr. Leo Benedikt Dr. Agnes Benedikt Cara Horvath Flo Benedikt Miriam Karner Dr. Konstantin Fink Junior u. a. Alexander Pschill Barbara Romaner Franziska Weisz Moritz Uhl Barbara Kaudelka Andreas Kiendl Christopher Schärf Buch: Jacob Groll, Sarah Wassermair Regie: Andreas Kopriva Der forensische Psychologe Dr. Leo Benedikt beschäftigt sich unter anderem damit, was in den Köpfen geistig abnormer Rechtsbrecher vorgeht. Als Leo in einer Serie mysteriöser Selbstmorde nachforscht, stößt er auf den undurchsichtigen Pharmakonzern „Janus“ und ist fassungslos, als er erkennt, was hinter den Selbstmorden tatsächlich steckt. In Teil eins muss die Polizei einen Streit zwischen zwei Männern schlichten. Leo wird hinzugezogen, weil einer der Beteiligten ein ehemaliger Patient ist. Er soll einschätzen, ob Gefahr von ihm ausgeht. Leo gibt Entwarnung - doch noch in derselben Nacht stirbt die Frau des anderen. 4.25 r s f ORF Janus (2/7) Krimiserie, Österreich 2013 Dr. Leo Benedikt Dr. Agnes Benedikt Cara Horvath Flo Benedikt Miriam Karner Dr. Konstantin Fink Junior u. a. Serie Alexander Pschill Barbara Romaner Franziska Weisz Moritz Uhl Barbara Kaudelka Andreas Kiendl Christopher Schärf Buch: Jacob Groll, Sarah Wassermair Regie: Andreas Kopriva Fannys Schrei versetzt ihren Babysitter in Angst. Als er sie bei ihrem kleinen Bruder Benjamin findet, erzählt sie ihm, dass ein Mann sich an ihm vergriffen hätte. Im Gespräch mit Leo nennt Fanny den Täter: den eigenen Vater. Befunde lassen darauf schließen, dass Benjamin schon länger misshandelt wurde – doch sagt das Mädchen tatsächlich die Wahrheit? 5.10 r s f ORF Janus (3/7) Krimiserie, Österreich 2013 Serie 30.06.2016 09:21:25 Seite 73 von 134 3sat/die woche 27/16 Dienstag, 5. Juli 2016 Dr. Leo Benedikt Dr. Agnes Benedikt Cara Horvath Flo Benedikt Miriam Karner Dr. Konstantin Fink Junior u. a. Alexander Pschill Barbara Romaner Franziska Weisz Moritz Uhl Barbara Kaudelka Andreas Kiendl Christopher Schärf Buch: Jacob Groll, Sarah Wassermair Regie: Andreas Kopriva Die Juristin Anna Sedlacek kämpft mit ihrem Team gegen eine Gesetzesnovelle, die die Privatisierung von Trinkwasser erlaubt – klar, dass sie viele Feinde hat. Als sie nach einem Überfall unter Panikattacken leidet, wendet sich Anna an Leo Benedikt. Sie vermutet einen Maulwurf in ihrem Team. Leo stellt fest, dass Anna besonders heftig auf ihren Kollegen Harald reagiert. Doch was ist der Auslöser für ihre Reaktion? Und: Führt der richtige Auslöser auch zwangsläufig zum richtigen Täter? 30.06.2016 09:21:25 Seite 74 von 134 3sat/die woche 27/16 Mittwoch, 6. Juli 2016 6.20 r 3sat Kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD Moderation: Cécile Schortmann (Erstsendung: 05.07.2016) Magazin Kultur "Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen. 7.00 r 3sat nano Die Welt von morgen Moderation: Kristina zur Mühlen (Erstsendung: 05.07.2016) Magazin Wissenschaft Technik Umwelt Naturwissenschaften Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das "nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet. 7.30 r ORF/3sat Alpenpanorama Übertragung Reisen/Urlaub/Touristik "Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort. 9.00 r f ORF ZIB Nachrichten Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen. Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse. 30.06.2016 09:21:25 Seite 75 von 134 3sat/die woche 27/16 Mittwoch, 6. Juli 2016 9.05 r 3sat Kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD Moderation: Cécile Schortmann (Erstsendung: 05.07.2016) Magazin Kultur "Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen. 9.45 r 3sat nano Die Welt von morgen Moderation: Kristina zur Mühlen (Erstsendung: 05.07.2016) Magazin Wissenschaft Technik Umwelt Naturwissenschaften Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das "nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet. 10.15 r ARD/NDR NDR Talk Show classics (4/12) (Erstsendung: 26.02.2016) Talkshow Unterhaltende Information Lifestyle, Personality 30.06.2016 09:21:25 Seite 76 von 134 3sat/die woche 27/16 Mittwoch, 6. Juli 2016 "NDR Talk Show classics" ist ein Wiedersehen mit spannenden Gästen aus früheren Sendungen. Erinnert wird an besonders aufschlussreiche, witzige, liebenswürdige und offene Gespräche. Am 13. September 2013 war der Komödiant Olli Dittrich zu Gast in der "NDR Talk Show". Im Gespräch mit Hubertus Meyer-Burckhardt ging es um seine Sympathie für die "kleinen Leute", die Zeit vor seinem Erfolg und sein Motto: No Social Networks. Am 27. Oktober 1995 gab sich der letzte große deutsche Weltstar, Hildegard Knef, in der "NDR Talk Show" die Ehre und erzählte Hubertus Meyer-Burckhardt von ihrer Freundschaft mit Marlene Dietrich, ihrem Faible für alte Menschen und wie sie einmal notgedrungen einen Millionen-Dollar-Scheck zerriss. Am 14. Dezember 1984 konnte es Moderator Hermann Schreiber dem Schauspieler Klaus Maria Brandauer irgendwie nicht recht machen. Im launigen Gespräch mit dem vielschichtigen und schillernden Schauspielstar ging es um Eitelkeit, seine Rolle bei "James Bond" und seine Wirkung auf Frauen. "Guter Sex ohne Stress" war am 2. März 2012 ein Thema in der "NDR Talk Show". Die Sexualtherapeutin Carla Thiele erläuterte Barbara Schöneberger, wie man die Hirnanhangdrüse am Laufen hält, dass Sexspielzeuge als Beziehungsretter nichts taugen, und sie verriet die ultimativen fünf Schritte zu gutem Sex. Die "NDR Talk Show classics" erinnern an den beliebten "Löwenzahn-"-Moderator Peter Lustig, der im Februar 2016 gestorben ist. Generationen von Kindern sind mit ihm und seinen Sendungen aufgewachsen. Am 26. September 2007 war er zum ersten Mal überhaupt in einer Talkshow zu Gast und erzählte Julia Westlake, wie ihm vor seiner ersten Sendung ein Toupet verpasst werden sollte. Und er erläuterte die unschätzbaren Vorteile von Latzhosen und seinem gemütlichen Bauwagen. Den musikalischen Abschluss dieser Sendung macht Stephan Remmler mit "Einer muss der Beste sein", aus der "NDR Talk Show" vom 14. Juli 2006. 11.15 ARD/BR Mit Milbergs im Museum (7/14) Max Beckmanns "Versuchung" Film von Andreas Ammer (Erstsendung: 13.02.2011) Kultur Bildende Kunst 30.06.2016 09:21:25 Seite 77 von 134 3sat/die woche 27/16 Mittwoch, 6. Juli 2016 Die erste Doku-Soap über Spitzweg und Picasso - oder, wie in diesem Fall, Max Beckmann. Statt eines Schauspielers sind in dieser Ausgabe sogar zwei zu Gast: Judith und Axel Milberg. Was ist Kunst? Wie redet man darüber? Was darf man fragen? Welche Antworten gibt es? Das muss manchmal einfach ausprobiert werden. Und zwar so, dass jeder neugierig wird und Spaß daran hat. Und vielleicht bekommt man auch Lust, mal wieder ins Museum zu gehen. Deshalb besuchen in dieser Folge eine schlaue Kunsthistorikerin und ein beliebter Schauspieler das eine oder andere Museum, um dort über Bilder zu reden - lebendig, nachvollziehbar und charmant. 11.30 r f ARD/NDR Antonias Reise - Mein Jahr in Israel Film von Rita Knobel-Ulrich (Erstsendung: 25.01.2015) Dokumentation Gesellschaft Lebensstile/-entwürfe Antonia ist 18 Jahre alt und hat gerade das Abitur erlangt. Während es ihre Klassenkameraden richtig krachen lassen, entschließt sie sich, für ein Jahr als Freiwillige nach Israel zu gehen. Der Film begleitet Antonia und andere junge Deutsche im spannendsten Jahr ihres Lebens in einem fremden, zerrissenen und teilweise gefährlichen Land. Sie begegnen Menschen im Alter ihrer Urgroßeltern, die die Katastrophe des Holocaust am eigenen Leib erlebt haben. Einer ist der 103 Jahre alte Israel Tsafuir, der noch bei Sigmund Freud studiert hat. Er und viele weitere Deutschstämmige leben mittlerweile in besonderen Altersheimen in Jerusalem und Tel Aviv. Sie genießen die Gespräche mit den jungen Deutschen. Was haben sich Menschen aus so unterschiedlichen Generationen zu erzählen? Wie gehen die jungen Deutschen, die die Zeit des Nationalsozialismus bislang nur aus Büchern kennen, mit den Erzählungen der Alten um? So berichtet etwa der Künstler Jehuda Bacon von seinen Kindheitserinnerungen an den berüchtigten KZ-Arzt Josef Mengele. Die behüteten deutschen Jugendlichen erleben den Alltag in Israel. Wie groß ist ihre Angst vor Anschlägen und Krieg in diesem zerrissenen Land? Regelmäßig hören sie das Schrillen der Sirenen, wenn es wieder Raketenalarm gibt. Dann versammeln sie sich mit den anderen Bewohnern im Treppenhaus ihres Mietshauses, weil der nächste Schutzraum zu weit entfernt ist. Am Ende ihres Israel-Jahres haben Antonia und die anderen jungen Deutschen herzliche und intensive Beziehungen zu Holocaust-Überlebenden geknüpft. Und sie haben erlebt, welch großes Wunder die Versöhnung ist. 12.00 r f ARD/RBB Raus hier! Die Roma und die Nachbarn Film von Mosjkan Ehrari (Erstsendung: 18.10.2015) Reportage Gesellschaft Lebensstile/-entwürfe 30.06.2016 09:21:25 Seite 78 von 134 3sat/die woche 27/16 Mittwoch, 6. Juli 2016 Eines Tages starren die Bewohner der Grunewaldstraße in Berlin-Schönberg wie gelähmt auf die Hausnummer 87: Etwa 200 Rumänen sind über Nacht dort eingezogen. Der ruhige und bei einkommensstarken Familien beliebte Stadtteil wird zum Brennpunkt. Täglich greift die Polizei ein. Anwohner schildern ein Klima der Angst, das "Horrorhaus" macht Schlagzeilen. Doch die Situation verbessert sich wieder. Im Lauf der Zeit entsteht echte Nachbarschaft, getrieben von gegenseitigem Respekt. Eine Anwohnerinitiative entsteht, die nahe Kirchengemeinde hat sich eingeklinkt. Die Reportage von Mosjkan Ehrari verbindet die Geschichten zweier Protagonistinnen. Anna ist 32 und aktiv in der Anwohnerinitiative G87. Sie will nicht länger weggucken, geht auf die neuen Nachbarn zu, versucht Konflikte auszuhalten und Regeln des Miteinanders auszuhandeln. Olga ist 44. Sie ist eine Romni, der vom Hausbesitzer zunächst Hoffnung gemacht wurde, dass sie mit ihrer Familie bleiben darf - mit einem "echten" Mietvertrag. Olga bemüht sich um Integration, sie hat mehrere Putz-Jobs und lernt dreimal die Woche deutsch. Vom Mietvertrag will der Besitzer jetzt nichts mehr wissen - Olgas Familie droht bald auf der Straße zu landen. Sie versucht zu verstehen, warum sie oft auf Ablehnung stößt. Mosjkan Ehrari hat selbst einige Jahre in diesem Berliner Stadtteil gelebt und nimmt die Zuschauer mit in eine fremde, für viele zunächst befremdende Welt: Ein Haus in Berlin wird exemplarisch für viele in Deutschland seit die Flüchtlingszahlen steigen und EU-Bürger/-innen die Freizügigkeit nutzen. 12.30 r SRF Inge - hinter den Kulissen Wie eine 94-Jährige mit Heavy Metal die Castingjury begeistert Reportage von Vanessa Nikisch (aus der SRF-Reihe "Reporter") (Erstsendung: 14.02.2016) Reportage Gesellschaft Lebensstile/-entwürfe 30.06.2016 09:21:25 Seite 79 von 134 3sat/die woche 27/16 Mittwoch, 6. Juli 2016 "Überleben", so lautet Inge Ginsbergs Antwort auf die Frage nach ihrem Talent. Die 94-Jährige ist mit Abstand die älteste Teilnehmerin der Castingshow "Die größten Schweizer Talente". Die gebürtige Wienerin hat den Holocaust, Flüchtlingslager, Hollywood, Krebs, drei Ehemänner und mehrere Liebhaber überlebt. Mit 94 Jahren tritt Inge Ginsberg zum ersten Mal vor Publikum auf, das Kleid rot und eng, die Haare mit Spray zur Festtagsfrisur geformt. Kein Schlager, nein: Heavy-Metal-Musik brettert über die Bühne. "Wir zertrümmern Atome; wir zertrümmern die Welt. Und kümmern uns nicht, ob es den Atomen gefällt", ertönt Inge Ginsbergs düsterer Sprechgesang. Inge Ginsberg weiß, was Zerstörung bedeutet. Aufgewachsen als Jüdin während der Naziherrschaft musste sie miterleben, wie nahe Familienangehörige deportiert und umgebracht wurden. Ihr selbst gelang die Flucht in die Schweiz - und später ein buntmondänes, ereignispralles Leben, überall auf der Welt. Als Reporterin Vanessa Nikisch Inge Ginsberg trifft, reist diese gerade aus New York an und fliegt wenige Tage später nach Tel Aviv weiter. Dem Gefängnis der Gewohnheiten entrinnen, täglich Neues wagen, lautet eine der Weisheiten ihres Anti-Aging-Gurus. Dank seiner Lehre will die 94-Jährige mindestens 120 Jahre alt werden. 12.50 13.00 r f Notizen aus dem Ausland Außendienst: Kolumbien 3sat ZIB ORF Nachrichten Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen. Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse. 13.15 v ZDF/ARTE Von Vancouver bis in die Rockies Im Zug durch Kanadas Westen Film von Jürgen Hansen und Simone Stripp (Erstsendung: 30.12.2005) Dokumentation Gesellschaft Natur/Geographie 30.06.2016 09:21:25 Seite 80 von 134 3sat/die woche 27/16 Mittwoch, 6. Juli 2016 Die Bahnstrecke von Vancouver an der kanadischen Westküste bis in die Rocky Mountains gehört zu den spektakulärsten Trassen der Welt. - Eine Reise mit dem Vom Luxuszug "Rocky Mountaineer". Spiegelglatte Seen, dichte grüne Wälder und schneebedeckte Berge: Bis zu seinem Zielort Banff, dem Herz der Rocky Mountains und Zentrum eines berühmten Nationalparks, durchquert der Zug nahezu unberührte Landschaften. 14.00 r 3sat Supersturm New York Film von Andrew Barron (Erstsendung: 23.12.2013) Dokumentation Gesellschaft Natur- und Umweltkatastrophen Wirbelsturm Sandy hat sich als Katastrophensturm von gewaltigen Dimensionen erwiesen. Mit ungeheurer Stärke und einer beängstigenden Zerstörungswut zog er 2012 durch Manhattan. Der Hurrikan hatte die Kraft, eine ganze Stadtlandschaft vollständig umzugestalten. Autos trieben in den Straßen von Manhattan, ganze Stadtviertel standen unter Wasser. Welche Naturkräfte waren es, die Sandy über eine riesige Landfläche jagten? Computer-Animationen, Nachrichtenaufzeichnungen, Privatvideos und Interviews mit Betroffenen erklären das Phänomen. 14.45 r 3sat Amerika von oben - Faszinierende Landschaften Film von Toby Beach (Erstsendung: 10.12.2014) Dokumentation Wissenschaft Technik Umwelt Natur/Geographie Welcher Staat in Amerika hat die höchste Leuchtturmdichte? Wo liegen die spektakulärsten Regenwälder außerhalb der Tropen? Aufnahmen aus der Vogelperspektive von Amerikas schönsten Orten. Welcher Staudamm ist im Art Deco-Stil erbaut? Wo liegt der weltweit aktivste Vulkan? Der Film zeigt außergewöhnliche Landschaften, Natur- und Kulturdenkmäler und erzählt überraschende Geschichten, die hinter den berühmten Attraktionen stecken. Von den Großen Seen bis zum Grand Canyon, den Rocky Mountains bis nach Key West. 15.30 r 3sat Amerika von oben - New Mexico Film von Toby Beach (Erstsendung: 10.12.2014) Dokumentation Wissenschaft Technik Umwelt Natur/Geographie 30.06.2016 09:21:25 Seite 81 von 134 3sat/die woche 27/16 Mittwoch, 6. Juli 2016 Von oben sieht man New Mexico als einsames Gebiet voller Geheimnisse, ein Land mit riesigen Ebenen, Bergen, Wüsten und einem unendlich weiten Himmel. In Los Alamos wurde die erste Atombombe gebaut. Noch heute ist das staatliche Forschungszentrum militärisches Schutzgebiet. Nahe der Kleinstadt Roswell stürzte 1947 angeblich ein UFO ab - samt Außerirdischen. Eine Steilvorlage für Medien und Tourismusindustrie. Während die Metropole Albuquerque den Weg in die Zukunft weist, versuchen Filmemacher den Wilden Westen am Leben zu erhalten. Moderne mexikanisch-amerikanische Kultur blüht in einem Land, in dem einst spanische Missionare und Eroberer siedelten und das noch heute Ziel vieler lateinamerikanischer Einwanderer ist. 16.15 r 3sat Amerika von oben - Alaska, Land aus Eis Film von Toby Beach (Erstsendung: 14.12.2014) Dokumentation Wissenschaft Technik Umwelt Natur/Geographie Der Mount McKinley ist mit 6.149 Metern der höchste Berg Nordamerikas. Er überragt eine weitgehend unberührte Naturlandschaft mit riesigen Waldgebieten, tausenden Seen und vielen Tierarten. Der Film zeigt Alaska aus der Vogelperspektive. Der Bundesstaat, den die USA erst 1869 von Russland erwarb, trägt heute durch seine Natur- und Bodenschätze zum Wohlstand der USA bei. Das "Iditarod Trail Schlittenhunderennen" über eine Wegstrecke von 1.049 Meilen ist ein Besuchermagnet. Ebenso locken alte Eisenbahnstrecken und Erkundungen per Kreuzfahrtschiff Touristen an. Wanderer können über den Chilkoot Pass den Spuren der Goldgräber folgen. 17.00 r f ZDF Unter Grizzlys Das Abenteuer beginnt (Erstsendung: 09.06.2013) Dokumentation Wissenschaft Technik Umwelt Tiere 30.06.2016 09:21:25 Seite 82 von 134 3sat/die woche 27/16 Mittwoch, 6. Juli 2016 Top-Wildlife-Kameraleute und Bärenexperten haben einige Wochen in Alaskas Wildnis verbracht, um das Leben der Grizzlys aus nächster Nähe zu verfolgen. Noch nie wurden die riesigen Raubtiere Nordamerikas filmisch so außergewöhnlich nah porträtiert, während sie sich zu Hunderten an den Stromschnellen im Katmai Nationalpark versammeln, um Lachse zu fangen. 35 Kameras waren im Einsatz. Über und unter Wasser, in den Uferzonen, auf Plattformen, im Wald und auf den Weiden dokumentieren die Kameras einen Sommer lang das atemberaubende Spektakel. Die Bärenkenner begleiten die Teams Tag und Nacht, und so kommt es zu ungewöhnlichen Begegnungen. In der ersten Folge kämpft eine noch unerfahrene Grizzly-Mutter unermüdlich um das Überleben ihrer beiden Jungen. Ihr Sommer ist voller tragischer Ereignisse. Hungrig und müde im eiskalten Wasser nach Nahrung suchend, verliert sie eines ihrer Kleinen. Nur die Hälfte der Jungtiere überlebt die Saison in der Wildnis Alaskas. Die Gegend wird beherrscht von einem riesigen Grizzly-Männchen und seiner Partnerin, die die Filmcrew als hoch aggressives Weibchen erlebt. Ausgewachsene hungrige Bären stellen eine tödliche Bedrohung für den Nachwuchs dar. Für die Mutter des überlebenden Jungtiers ist es eine harte Zeit voller unerwarteter Abenteuer und Herausforderungen. Hautnah verfolgt die Crew den Überlebenskampf der Bärenmütter und ihrer Kinder, die bedrohlichen Attacken des großen Clanchefs und die der zu allem entschlossenen Konkurrenten. Dabei erleben selbst die Bärenkenner Dinge, die sie vorher noch nicht gesehen haben. Tag für Tag werden sie Zeuge von großen persönlichen Dramen und überraschend traurigen Ereignissen. Welche großen Risiken sie dafür in Kauf nehmen, wird den Teams immer dann bewusst, wenn sich ein Grizzly unvermittelt bis auf wenige Meter nähert und keiner weiß, was in den nächsten Sekunden passieren wird. Dank jahrzehntelanger Erfahrung im Umgang mit den Raubtieren ist die Crew am Ende des Sommers unversehrt. 17.45 r f ZDF Unter Grizzlys Drama in der Wildnis (Erstsendung: 16.06.2013) Dokumentation Wissenschaft Technik Umwelt Tiere 30.06.2016 09:21:25 Seite 83 von 134 3sat/die woche 27/16 Mittwoch, 6. Juli 2016 Grizzlys hautnah. Ein 25 Mann starkes Team schlägt in Alaskas Wildnis seine Zelte auf und dokumentiert das Leben der riesigen Raubtiere so nah wie nie zuvor. Wenn Millionen von Lachsen auf ihrer Laichwanderung die Flüsse Alaskas bevölkern, drängeln sich Hunderte von Grizzlys an den Stromschnellen, um tonnenweise Fisch zu verschlingen. Ein Hauen und Stechen beginnt. 35 Kameras über und unter Wasser, in den Uferzonen, auf Plattformen, im Wald und auf den Weiden dokumentieren einen ganzen Sommer lang das atemberaubende Spektakel. Die Bärenkenner begleiten die Teams Tag und Nacht, und so kommt es zu ungewöhnlich nahen Begegnungen und Einblicken in das Leben einzelner Bären in dieser Gemeinschaft. Bärenmütter kämpfen bis zur Erschöpfung um das Überleben ihrer Kinder, die Attacken des großen Clanchefs nehmen bedrohliche Ausmaße an. Konkurrenten sind zu allem entschlossen, wenn es um die Lachse aber auch um die Weibchen geht. Selbst die Bärenkenner erleben Dinge, die sie vorher nie gesehen haben. Tag für Tag werden sie Zeuge von großen Dramen und überraschend traurigen Ereignissen. Welche Risiken sie dafür in Kauf nehmen, wird den Teams immer dann bewusst, wenn sich ein Grizzly unvermittelt bis auf wenige Meter nähert und keiner weiß, was in den nächsten Sekunden passieren wird. Dank jahrzehntelanger Erfahrung im Umgang mit den Raubtieren kann die Crew am Ende des Sommers unversehrt zurückkehren. 18.30 r 3sat nano Die Welt von morgen Moderation: Kristina zur Mühlen Magazin Wissenschaft Technik Umwelt Naturwissenschaften Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das "nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet. 19.00 r f ZDF heute anschl. 3sat-Wetter Nachrichten 30.06.2016 09:21:25 Seite 84 von 134 3sat/die woche 27/16 Mittwoch, 6. Juli 2016 Die Nachrichtensendung des ZDF. Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den Topthemen des Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und Sport liefert die ZDF-Nachrichtensendung. 19.20 r 3sat Kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD Moderation: Cécile Schortmann Magazin Kultur "Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen. 20.00 r f ARD Tagesschau Nachrichten ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen. 20.15 r s f ORF Janus (4/7) Krimiserie, Österreich 2013 Serie 30.06.2016 09:21:25 Seite 85 von 134 3sat/die woche 27/16 Mittwoch, 6. Juli 2016 Dr. Leo Benedikt Dr. Agnes Benedikt Cara Horvath Flo Benedikt Miriam Karner Dr. Konstantin Fink Junior u. a. Alexander Pschill Barbara Romaner Franziska Weisz Moritz Uhl Barbara Kaudelka Andreas Kiendl Christopher Schärf Buch: Jacob Groll, Sarah Wassermair Regie: Andreas Kopriva Eine Serie mysteriöser Selbstmorde, ein undurchsichtiger Pharmakonzern und ein großes Geheimnis – das Geheimnis um „Janus“: ein Fall für den forensischen Psychologen Dr. Leo Benedikt. Eine junge Studentin wird im Gang der Universität kaltblütig ermordet. Es gibt weder eine Tatwaffe, noch ein Motiv, noch Zeugen. Die Vorlesung, aus der sie kam, beschäftigte sich mit Mordtheorien. Gibt es da vielleicht einen Zusammenhang? Ein Kommilitone gesteht jedenfalls vor Leo und Cara theoretisch den Mord – praktisch aber ist er nicht nachzuweisen. 21.00 r s f ORF Janus (5/7) Krimiserie, Österreich 2013 Dr. Leo Benedikt Dr. Agnes Benedikt Cara Horvath Flo Benedikt Miriam Karner Dr. Konstantin Fink Junior u. a. Serie Alexander Pschill Barbara Romaner Franziska Weisz Moritz Uhl Barbara Kaudelka Andreas Kiendl Christopher Schärf Buch: Jacob Groll, Sarah Wassermair Regie: Andreas Kopriva In Caras Büro steht das Ehepaar Schmiedinger und behauptet, ein Attentat sei auf sie verübt worden. Skurriles Detail: Er hält sich für den Prinzen von Wales, sie für seine Leibwächterin. Cara bittet Leo um Hilfe. Der ist fasziniert von dieser seltenen Art gemeinsamen Wahnsinns. Aber von welchem der beiden Ehepartner geht er aus? Und: Werden die beiden wirklich bedroht? 21.45 r 3sat Django Asül: Boxenstopp 3sat-Zelt Mainz, 15.9.2015 Fernsehregie: Volker Weicker Kleinkunst/Kabarett 30.06.2016 09:21:25 Seite 86 von 134 3sat/die woche 27/16 Mittwoch, 6. Juli 2016 Er ist ein alter Kabarett-Hase: Der "bayerische Türke" Django Asül blickt auf 20 Jahre Bühnenstrecke zurück und nimmt das Publikum mit auf einen mautfreien, dafür hochamüsanten Trip. Zeit für einen "Boxenstopp": Stimmt die Richtung? Passt das Tempo? Was machen die ewigen Rechtsüberholer? Man sollte es sich nicht allzu gemütlich machen, denn trotz Innehalten und Reflexion geht es gleich weiter auf dem rasanten Kurs des Lebens. Django Asül, gebürtiger Deggendorfer, war 2007 beim legendären Starkbieranstich auf dem Münchner Nockherberg der erste Fastenprediger mit türkischer Staatsangehörigkeit. Mittlerweile ist er laut Pass Deutscher, im Herzen weiterhin Niederbayer. Sein Bühnenjubiläum feiert er beim 3satfestival mit Auszügen aus dem Sonderprogramm "Boxenstopp". 22.30 r f Kalahari Gemsen Drehbuch: Ramesh Nair, Flo Stanek, Jürgen Miedl, Angelika Niedetzky, Thomas Mraz Regie: Thomas Mraz (Erstsendung: 19.01.2016) ORF Kleinkunst/Kabarett In der Sketchcomedy ergeben die Vornamen der Hauptdarsteller und Autoren Angelika Niedetzky ("Echt fett") und Ramesh Nair ("Dancing Stars", DGCC) - neu formiert - den Titel. Unter der Regie von Thomas Mraz ("Die Vorstadtweiber", "Encyclopaedia Niavaranica") gibt es eine rasante Abfolge an skurrilen Pointen. Diesmal versucht der unterdrückte Ehemann, sich das Leben zu nehmen, während sie seelenruhig ihrem Hobby, den Orang-Utans, nachgeht. Das durch eine Kontaktanzeige gefundene Herzblatt entpuppt sich als der schlimmste Alptraum, und die Schrebergartenbesitzerin freut sich, wenn fremde Menschen in ihren Garten pinkeln. Das klingt nach einer Menge Comedy-Potenzial. Und wenn dann noch im Tattoo-Studio nicht alles seinen rechten Lauf nimmt, weil der Tätowierer taub ist, dann ist es wohl wieder Zeit für die "Kalahari Gemsen". 22.55 r v Alfred Hitchcock Der zerrissene Vorhang (Torn Curtain) Spielfilm, USA 1966 3sat Spielfilm 30.06.2016 09:21:25 Seite 87 von 134 3sat/die woche 27/16 Mittwoch, 6. Juli 2016 Michael Armstrong Dr. Sarah Louise Sherman Ballerina Hermann Gromek Professor Karl Manfred Mr. Jacobi Dr. Koska Paul Newman Julie Andrews Tamara Tourmanova Wolfgang Kieling Günther Strack David Opatoshu Gisela Fischer Regie: Alfred Hitchcock Länge: 120 Minuten Wegen einer wissenschaftlichen Formel geht der amerikanische Physiker Michael Armstrong (Paul Newman) nach Ostberlin. Arbeitet er von nun an für das kommunistische Regime? Seine Verlobte Sarah (Julie Andrews), die ihm heimlich hinter den "Eisernen Vorhang" folgt, glaubt, dass er ein Verräter ist. - Alfred Hitchcocks Kalter-Krieg-Spionagethriller wirft einen ebenso spannenden wie humorvollen Blick hinter den "Eisernen Vorhang". In Wirklichkeit will Armstrong nur sein Raketenprojekt beenden, um dann wieder aus der DDR fliehen zu können. Das gestaltet sich jedoch schwieriger als gedacht. Denn als der misstrauische Stasi-Offizier Gromek (Wolfgang Kieling) Armstrongs wahre Absichten durchschaut, findet sich das Paar inmitten einer gefährlichen Verfolgungsjagd wieder. Der Plan droht zu scheitern. Nach dem Vorgänger "Marnie" (1964) kehrt Hitchcock mit "Der zerrissene Vorhang" wieder zu den altbewährten Formen und Motiven seiner frühesten Filme zurück. Die Künstlichkeit der Bilder des DDR-Alltags verleiht dem 50. Film des Altmeisters dabei mitunter einen bizarren Reiz. Legendär ist die quälend lange und grausame Mordszene des Films, in der Armstrong versucht, den gefährlichen Stasi-Mann aus dem Weg zu schaffen. "Mit dieser sehr langen Mordszene wollte ich mich gegen ein Klischee absetzen und einmal zeigen, wie schwierig, mühsam und zeitraubend es ist, einen Mann umzubringen", so Hitchcock. 0.55 r SRF Der Bestatter (5/6) Schlachtplatte Krimireihe, Schweiz 2013 Serie Fernsehspiel 30.06.2016 09:21:25 Seite 88 von 134 3sat/die woche 27/16 Mittwoch, 6. Juli 2016 Luc Conrad Anna-Maria Giovanoli Fabio Testi Erika Bürgisser Pedro Lambert Dr. Alois Semmelweis Reto Doerig Louis Lauener u. a. Mike Müller Barbara Terpoorten Reto Stalder Suly Röthlisberger Carlos Leal Martin Ostermeier Samuel Streiff Mathias Gnädinger Regie: Markus Welter Metzger Ruedi Latz wurde in seinem Betrieb auf bizarre Weise umgebracht. Der mutmaßliche Täter, der deutsche Arzt Norbert Fassbender, ist verschwunden. Er liebte Elsbeth Latz. Hat Fassbender Ruedi Latz skrupellos aus dem Weg geräumt? Anna-Maria Giovanoli und Luc Conrad sind sich nähergekommen, ihre Beziehung ist aber sehr brüchig. Pedro Lambert bereitet eine große Aktion gegen die Organhändler vor - Eva Ciobanu fungiert dabei als Köder. Weil Anna-Maria Giovanoli mit Bundespolizist Pedro Lambert unterwegs ist, um den Hintermännern in Sachen illegaler Organhandel auf die Schliche zu kommen, zieht Reto Doerig den Bestatter für die Ermittlungen hinzu. Norbert Fassbender muss eine getriebene Seele gewesen sein - so viel findet Reto Doerig schnell heraus. Offenbar blieben nach der Praxisübernahme durch Fassbender plötzlich die Patienten weg. Als Grund vermutet Arztgehilfin Birgit Angenfort simpel und einfach Deutschenhass. Hielt Fassbender die gesellschaftliche Isolation nicht mehr aus? Ergriff er die Flucht nach vorne und suchte Zärtlichkeit bei Elsbeth Latz, mit tödlichen Konsequenzen für Ehemann Ruedi? Doch so einfach geben sich Reto Doerig und Luc Conrad nicht mit der eindeutigen Verdachtslage zufrieden. Sie nehmen den gesamten Freundes- und Bekanntenkreis vom Ehepaar Latz in die Zange und fördern allerlei Schmutzwäsche zutage. Offenbar hatten noch andere Männer außer Fassbender Gefallen an der attraktiven Metzgerin gefunden, der gutmütige Ruedi Latz war nicht nur ihm im Weg. So hatte Elsbeth Latzs Jugendliebe Alex Klingler große Pläne mit seiner Verflossenen. Wie sich herausstellt, ist die Wahrheit viel komplizierter, oder viel einfacher - je nach Perspektive. Luc Conrad schwebt im siebten Himmel: Jetzt muss es einfach klappen mit Anna-Maria Giovanoli! Seine Eifersucht auf Pedro Lambert kommt ihm aber sehr schnell wieder in die Quere, zum Ärger von Anna-Maria. In ihrer Not vertraut sich die Polizistin Erika Bürgisser an und macht ihr ein Geständnis, bei dem der eigentlich sonst ziemlich toleranten Frau der Mund offen stehen bleibt. Um die Organhändler zur Strecke zu bringen, plant Pedro Lambert eine spektakuläre Aktion. Er wird dabei nicht davor zurückschrecken, seine Informantin Eva Ciobanu in tödliche Gefahr zu bringen. Eva macht mit. Zum einen will sie die Mörder ihres Mannes ihrer gerechten Strafe zuführen. Und dann will Pedro sie auch für ihre Risikobereitschaft entschädigen und die für Tochter Polina lebensrettende medizinische Versorgung finanzieren. Als Luc Conrad von der geplanten Aktion erfährt, versucht er verzweifelt, Eva von ihrem Vorhaben abzubringen. 30.06.2016 09:21:25 Seite 89 von 134 3sat/die woche 27/16 Mittwoch, 6. Juli 2016 1.55 r SRF Der listige Jäger aus dem Wallis Film von Alexandre Lachavanne (Erstsendung: 29.07.2015) Dokumentation Gesellschaft Lebensstile/-entwürfe Michel Fournier, genannt "Der Räuber", ist ein bisschen Rebell, vom Typ her Beduine mit schwarzen Augen und schnellem Messer. Der Wildhüter liebt Natur und Tiere seiner Walliser Bergwelt. Die Pfeife verschwindet halb unter einem mächtigen Schnauzbart und dahinter ein Mann mit listig wachen Augen. Seine Glücksmomente findet er in den Augen von Freunden und Besuchern, die beim Anblick der imposanten Bergwelt strahlen. Ganz besonders in der Zeit der Zwischensaison, im Frühling und Herbst, wenn die Touristen fehlen und die Gämse und Hirsche auf der Suche nach Nahrung bis ins Tal und zu den Dörfern kommen, herrscht eine Ruhe und Stille, die schon beinahe unwirklich scheint. Michel hat als Philanthrop viele Freunde. Einer davon ist Steve, der Wildhüter des Tales, der Michel auch mal bittet, wenn er Hilfe braucht bei der Bergung eines verstorbenen Tieres. Manchmal sterben allerdings auch Tiere, ohne dass der Wildhüter es erfährt - aber das ist eine andere Geschichte. Man lebt und lässt leben im abgelegenen Walliser Seitental "Val de Réchy". 2.20 r s f ORF Janus (4/7) Krimiserie, Österreich 2013 Dr. Leo Benedikt Dr. Agnes Benedikt Cara Horvath Flo Benedikt Miriam Karner Dr. Konstantin Fink Junior u. a. Serie Alexander Pschill Barbara Romaner Franziska Weisz Moritz Uhl Barbara Kaudelka Andreas Kiendl Christopher Schärf Buch: Jacob Groll, Sarah Wassermair Regie: Andreas Kopriva Eine Serie mysteriöser Selbstmorde, ein undurchsichtiger Pharmakonzern und ein großes Geheimnis – das Geheimnis um „Janus“: ein Fall für den forensischen Psychologen Dr. Leo Benedikt. Eine junge Studentin wird im Gang der Universität kaltblütig ermordet. Es gibt weder eine Tatwaffe, noch ein Motiv, noch Zeugen. Die Vorlesung, aus der sie kam, beschäftigte sich mit Mordtheorien. Gibt es da vielleicht einen Zusammenhang? Ein Kommilitone gesteht jedenfalls vor Leo und Cara theoretisch den Mord – praktisch aber ist er nicht nachzuweisen. 30.06.2016 09:21:25 Seite 90 von 134 3sat/die woche 27/16 Mittwoch, 6. Juli 2016 3.05 r s f ORF Janus (5/7) Krimiserie, Österreich 2013 Dr. Leo Benedikt Dr. Agnes Benedikt Cara Horvath Flo Benedikt Miriam Karner Dr. Konstantin Fink Junior u. a. Serie Alexander Pschill Barbara Romaner Franziska Weisz Moritz Uhl Barbara Kaudelka Andreas Kiendl Christopher Schärf Buch: Jacob Groll, Sarah Wassermair Regie: Andreas Kopriva In Caras Büro steht das Ehepaar Schmiedinger und behauptet, ein Attentat sei auf sie verübt worden. Skurriles Detail: Er hält sich für den Prinzen von Wales, sie für seine Leibwächterin. Cara bittet Leo um Hilfe. Der ist fasziniert von dieser seltenen Art gemeinsamen Wahnsinns. Aber von welchem der beiden Ehepartner geht er aus? Und: Werden die beiden wirklich bedroht? 3.50 r f ORF Nockberge - Land zwischen Himmel und Erde Film von Waltraud Paschinger (aus der ORF-Reihe "Universum") (Erstsendung: 26.11.2013) Dokumentation Wissenschaft Technik Umwelt Natur/Umwelt/Ökologie Die Nockberge gehören zu den interessantesten Mittelgebirgsformationen Europas und stellen aufgrund ihrer sanften Formensprache und ihrer geologischen Vielfalt eine Seltenheit dar. Die geschwungenen grünen Nocken erinnern an Irland, die Hochplateaus an die helle Weite Kastiliens. Durchbrochen wird diese weiche Landschaft von einem schroffen Felsband mit steilen Karen und scharfen Graten, eisigen Karseen, klaren Bächen und kalten Tümpeln. Bis in die Gipfelregionen weiden Rinderherden und riesige Hirschrudel miteinander, die zahlreichen verfallenen Bergwerke sind längst von alpinen Urwäldern überwuchert. Wilde Natur und uralte Bergbauernkultur prägen den Charakter des Nationalparks Nockberge, der mitten in Österreich eine geradezu exotische Landschaft bildet. 4.35 f ORF Karnische Alpen - Ein Gebirge voller Kostbarkeiten Film von Manfred Christ (aus der ORF-Reihe "Universum") (Erstsendung: 14.12.2006) Dokumentation Wissenschaft Technik Umwelt Natur/Geographie 30.06.2016 09:21:25 Seite 91 von 134 3sat/die woche 27/16 Mittwoch, 6. Juli 2016 Die Karnischen Alpen liegen ganz im Süden von Österreich und ziehen sich von Villach aus entlang der italienischen Grenze bis hinüber nach Osttirol. Sie sind eine bemerkenswerte Formation. Für die Dreharbeiten legte das Filmteam viele Tausende Kilometer zurück - auf der Autobahn zwischen Wien und dem Gailtal, mit dem Geländewagen auf sämtlichen Forststraßen der Region. Die Karnischen Alpen sind ein Grenzgebirge, das verbindet: die Italiener mit den Österreichern und die Alpen mit dem Mittelmeer. Naturliebhaber schätzen sie wegen ihrer unverdorbenen Ruhe, wegen der unzähligen beschaulichen Almen und Wanderwege. Redakteur Manfred Christ filmte die Region entlang des Gail- und Lesachtals vom Heißluftballon, vom Hubschrauber, vom Flugzeug und vom Führerstand eines Zugs der Gailtalbahn aus. Mehr als 60 Tage lang machte sein Kamerateam die Gegend zwischen Hermagor und der Osttiroler Grenze unsicher, stieg mit Geologen in steile Wände ein, fuhr mit Raftingbooten in die Lesachtalschlucht. Am Ende wagten sich noch Taucher mit einer Unterwasserkamera in den 2.000 Meter hoch gelegenen Wolayersee. Weltberühmt wurde das Gebirge wegen seiner Vergangenheit. Hier öffnet die Erdgeschichte Grenzlinien zwischen den Zeitaltern. Davon berichten viele versteinerte Pflanzen und Meerestiere. Die Karnischen Alpen gelten als eines der geologisch am besten untersuchten Gebiete der Erde. Schon seit dem Biedermeier beschäftigen sich Forscher mit der Formation. Mit weitem Rock, Hammer und Meißel stiegen sie damals in die Berge. Hans-Peter Schönlaub, Direktor der Geologischen Bundesanstalt, spielt so einen frühen Forscher. Schönlaub ist in Kötschach-Mauthen daheim, also ein Einheimischer, und zieht bereits seit 40 Jahren im Dienste der Forschung durch die Karnischen Alpen. 5.20 f ORF Wörthersee - Bühne für Tier und Mensch Film von Kurt Mündl (aus der ORF-Reihe "Universum") (Erstsendung: 16.06.2011) Dokumentation Wissenschaft Technik Umwelt Natur/Umwelt/Ökologie Der Wörthersee, einer der schönsten Seen Österreichs, ist ein international bekanntes Gewässer, das Komponisten, Architekten und Hollywoodstars anlockt. Doch er hat auch stille Seiten. Jenseits des Trubels ist das landschaftlich reizvolle Gewässer mit seinen Inseln und Halbinseln ein Naturjuwel. 30.06.2016 09:21:25 Seite 92 von 134 3sat/die woche 27/16 Donnerstag, 7. Juli 2016 6.20 r 3sat Kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD Moderation: Cécile Schortmann (Erstsendung: 06.07.2016) Magazin Kultur "Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen. 7.00 r 3sat nano Die Welt von morgen Moderation: Kristina zur Mühlen (Erstsendung: 06.07.2016) Magazin Wissenschaft Technik Umwelt Naturwissenschaften Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das "nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet. 7.30 r ORF/3sat Alpenpanorama Übertragung Reisen/Urlaub/Touristik "Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort. 9.00 r f ORF ZIB Nachrichten Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen. Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse. 30.06.2016 09:21:25 Seite 93 von 134 3sat/die woche 27/16 Donnerstag, 7. Juli 2016 9.05 r 3sat Kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD Moderation: Cécile Schortmann (Erstsendung: 06.07.2016) Magazin Kultur "Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen. 9.45 r 3sat nano Die Welt von morgen Moderation: Kristina zur Mühlen (Erstsendung: 06.07.2016) Magazin Wissenschaft Technik Umwelt Naturwissenschaften Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das "nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet. 10.15 ARD/SWR r Nachtcafé O Die SWR Talkshow Gäste bei Michael Steinbrecher Wohnen - unbezahlbar? (Erstsendung: 08.04.2016) Talkshow Unterhaltende Information Gesellschaftliche Problematik /Soziale Brennpunkte 30.06.2016 09:21:25 Seite 94 von 134 3sat/die woche 27/16 Donnerstag, 7. Juli 2016 Michael Steinbrecher lädt Fachleute, Betroffene und Prominente ins alte E-Werk in Baden-Baden zum Gespräch ein. Thema dieser Ausgabe sind überteuerte Mietpreise. Der Schock sitzt tief: Wer in der Großstadt nach einer Wohnung sucht, hört von Vermietern Preise, bei denen einem der Mund offen stehen bleibt. Um die wenigen Sozialwohnungen buhlen immer mehr Bewerber, auch tausende Flüchtlinge brauchen eine Bleibe. Familien sind die größten Verlierer der grassierenden Mietexplosionen, hingegen blüht für Investoren das Geschäft. Die Mieten steigen rasant, die Renten aber kaum. Die Konsequenz: Alte müssen raus, denn immer mehr Rentner wissen nicht mehr ein noch aus. Sie sind nach einer kräftigen Mieterhöhung aufgrund Altbausanierung zum Umzug gezwungen, müssen Freunde verlassen, fühlen sich aus ihrer vertrauten Umgebung entrissen. Was bleibt, sind wehmütige Erinnerungen und ein Beigeschmack, der nach Gerechtigkeit ruft. Leben bald nur noch Besserverdienende in den Ballungszentren? Was kann die Mietexplosionen stoppen? Wer kann dagegen steuern, damit Problemviertel erst gar nicht entstehen? Darüber diskutiert Michael Steinbrecher mit seinen Gästen. U.a. mit dabei: Der Ludwigshafener "Tatort"-Kommissar Andreas Hoppe. Herausgerissen aus ihrem alten Leben - so fühlt sich Karin Jünke. Nach 71 Jahren musste die Rentnerin ihre geliebte Wohnung in München verlassen. Nachdem das Haus saniert wurde, kletterte ihre Miete auf 2000 Euro unbezahlbar für die Witwe. Somit war sie gezwungen, ihre Umzugskartons zu packen: "Ich bin in diesem Haus geboren worden, mein Herz hängt an dieser Wohnung. Dass ich hier weggehen musste, das tut verdammt weh." "Mieter aus ihren Wohnungen zu werfen, in der sie fast ihr ganzes Leben gewohnt haben - das kann es nicht sein. So eine Entwurzelung hat mit Menschlichkeit nicht viel zu tun", echauffiert sich "Tatort"-Kommissar Andreas Hoppe. Auch von Mieten, die sich nur noch Gutverdiener leisten können, hält der Schauspieler nichts. "Wenn nur noch das Geld regiert und alle in Betonklötze ziehen, um überhaupt eine Wohnung zu kriegen, dann ist eine Stadt todgeweiht." Vier Quadratmeter zu groß, Sie müssen umziehen! Diese Antwort hörte Annette Britsch vom Sozialamt, an das sich die Bad Rappenauerin wandte. Denn ihre Mietkosten, die sie für ihre 50-qm-Wohnung bezahlen musste, waren höher als die ihr zustehende Rente. Doch Annette Britsch wollte sich nicht länger erniedrigen lassen. Nur noch weg hier, beschloss die vierfache Mutter: "Ich bin einfach nach Bulgarien ausgewandert, obwohl ich weder Land noch Sprache kannte. Hier kann ich von meiner Rente wie eine Königin leben." Andreas Ibels Immobiliengesellschaft kauft in Hamburg Altbauten auf und saniert die Objekte. Was nach der Modernisierung folgt, ist meist eine deutlich höhere Miete. Von einer Mietpreisbremse, die vor Horrormieten schützen soll, hält der Verbandspräsident Freier Wohnungsunternehmen überhaupt nichts. Ganz im Gegenteil: "Die Deckelung der Mieten bremst den Wohnungsbau. Dadurch wird die Knappheit noch verschärft." Hingegen sieht der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling die Mietpreisbremse als richtiges Signal, damit Wohnen auch künftig bezahlbar bleibt. Seine Stadt zählt mit zu den teuersten Städten Deutschlands. Wer hier als 30.06.2016 09:21:25 Seite 95 von 134 3sat/die woche 27/16 Donnerstag, 7. Juli 2016 Durchschnittsverdiener nach einer erschwinglichen Wohnung sucht, braucht Ausdauer. Deshalb kurbelt der Mainzer OB den jahrelang vernachlässigten sozialen Wohnungsbau wieder an: "Bis 2020 sollen 6500 neue Wohnungen geschaffen werden." Claudia Treuer sucht seit gut fünf Jahren nach einer bezahlbaren, lebenswerten Wohnung. Nachdem die vierköpfige Familie wegen Eigenbedarfs ausziehen musste, ließ die Buchhalterin nichts unversucht, um auf dem freien Wohnungsmarkt fündig zu werden: Fehlanzeige. Das Ehepaar zählt zwar zu den Geringverdienern, bekommt aber keine staatliche Unterstützung: "Unsere aktuelle Wohnsituation ist unerträglich. Deutschland schreit nach mehr Kindern, ist aber gleichzeitig sehr kinderunfreundlich." "Menschen mit niedrigem Lohn und Familien mit Kindern - das sind die Verlierer der Wohnungspolitik. Am schlimmsten ist die Kombination aus beidem", stellt Wirtschaftsjournalist Christian Rickens fest. Erschwerend komme hinzu, dass es immer mehr Menschen in die Großstädte dränge, so der Handelsblatt-Redakteur: "Dennoch hat nicht jeder ein Grundrecht auf Wohnraum in der Stadt, in der er arbeitet. Aber für jeden muss es in einer zumutbaren Entfernung zum Job eine bezahlbare Wohnung geben." 11.45 r f ORF Aufgetischt - Im Zentrum von Wien Film von Lisa Mörtelmayr (Erstsendung: 14.05.2015) Dokumentation Kultur Ernährung, Küche 30.06.2016 09:21:25 Seite 96 von 134 3sat/die woche 27/16 Donnerstag, 7. Juli 2016 Rund um die Johannesgasse in der Wiener Innenstadt befinden sich kulinarische Institutionen, zum Beispiel das Familienunternehmen Huth mit bereits fünf Restaurants. Auch Christina Rojik zählt dazu, rumänisch-stämmige Bio-Powerfrau, die neben ihrer liebevoll eingerichteten "Bio-Greisslerei" in der Annagasse auch gleich nebenan das Restaurant "Die Bio-Wirtin" führt. Flaniert man durch die Wiener Innenstadt, so bewundert man auch die prachtvollen Fassaden der Domizile der einstigen bürgerlichen Oberschicht. Das weckt die Fantasie und den Entdeckergeist. Doch sind diese erstmal geweckt, so lohnt sich der Blick hinter die Fassaden: Abseits des Offensichtlichen findet man hier auf engstem Raum gegenwärtige Dokumente der vielfältigen kulturellen Geschichte Wiens. Kleinode der darstellenden Kunst, zum Beispiel das 40 Jahre im Dornröschenschlaf gelegene Boulevardtheater im Sankt Annahof, das durch die Neugierde des Jungunternehmers Michael Klier entdeckt und auf etwas unorthodoxe Weise wiederbelebt wurde. Oder auch das renovierte Metro Kino: Das "sichtbare Kino" ermöglicht dem Besucher Einblicke in die Projektionsräume und die Kinosäle. Wir erfahren mehr über die Aufgaben des Filmarchivs Austria, Hausherr im Metro. Außerdem stöbern wir in alten Archiven, wie dem der Wiener Philharmoniker im Haus der Musik, im neuen Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek, dem ehemaligen kaiserlich-königlichen Hofkammerarchiv. Der österreichische Dramatiker Franz Grillparzer, vormals Archivdirektor des Hofkammerarchivs, wohl eher der Literatur zugetan, wäre entzückt zu sehen, was aus seinem alten Arbeitsplatz geworden ist. Ein Blick lohnt sich auch durch die Fenster ins Haus der Musik, wo die Geigenbauerin Anna Hohenberger in ihrer gemütlichen Werkstatt das Handwerk nach Cremoneser Schule ausübt. Rund um die Johannesgasse, zwischen Ringstraße und Kärntnerstraße eröffnet sich dem urbanen Entdecker ein Mikrokosmos, eine Welt in der Welt. Es gibt vielerlei Gründe, sich abseits der eingelernten Pfade zu bewegen. 12.30 r SRF Der listige Jäger aus dem Wallis Film von Alexandre Lachavanne (Erstsendung: 29.07.2015) Dokumentation Gesellschaft Lebensstile/-entwürfe 30.06.2016 09:21:25 Seite 97 von 134 3sat/die woche 27/16 Donnerstag, 7. Juli 2016 Michel Fournier, genannt "Der Räuber", ist ein bisschen Rebell, vom Typ her Beduine mit schwarzen Augen und schnellem Messer. Der Wildhüter liebt Natur und Tiere seiner Walliser Bergwelt. Die Pfeife verschwindet halb unter einem mächtigen Schnauzbart und dahinter ein Mann mit listig wachen Augen. Seine Glücksmomente findet er in den Augen von Freunden und Besuchern, die beim Anblick der imposanten Bergwelt strahlen. Ganz besonders in der Zeit der Zwischensaison, im Frühling und Herbst, wenn die Touristen fehlen und die Gämse und Hirsche auf der Suche nach Nahrung bis ins Tal und zu den Dörfern kommen, herrscht eine Ruhe und Stille, die schon beinahe unwirklich scheint. Michel hat als Philanthrop viele Freunde. Einer davon ist Steve, der Wildhüter des Tales, der Michel auch mal bittet, wenn er Hilfe braucht bei der Bergung eines verstorbenen Tieres. Manchmal sterben allerdings auch Tiere, ohne dass der Wildhüter es erfährt - aber das ist eine andere Geschichte. Man lebt und lässt leben im abgelegenen Walliser Seitental "Val de Réchy". 13.00 r f ORF ZIB Nachrichten Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen. Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse. 13.20 r ZDF/ARTE Hawaii - Inside Paradise (1/5) Big Island - Gesichter der Feuer-Insel Film von Philip Flämig und Klaus Kastenholz (Erstsendung: 06.05.2012) Dokumentation Gesellschaft Natur/Umwelt/Ökologie Hawaii - das ist für viele Europäer noch immer ein Ort der Sehnsucht: der Traum vom palmengesäumten Pazifik-Paradies. Sieben Millionen Touristen reisen jedes Jahr zu den Inseln. Die Reihe "Hawaii - Inside Paradise" enthüllt, was die meisten von ihnen nicht sehen: faszinierende Landschaften und magische Orte jenseits der Klischees. Der erste Teil der Reihe führt nach Big Island. Sie ist die mit Abstand größte der hawaiianischen Inseln. Mit ihr begann vor 800.000 Jahren die Entstehung des Archipels. Noch heute geben die gewaltigen vulkanischen Kräfte unter der Meeresoberfläche keine Ruhe. 14.05 ZDF/ARTE Hawaii - Inside Paradise (2/5) Maui - Das Wasserparadies Film von Thomas Radler (Erstsendung: 08.11.2011) Dokumentation Gesellschaft Natur/Umwelt/Ökologie 30.06.2016 09:21:25 Seite 98 von 134 3sat/die woche 27/16 Donnerstag, 7. Juli 2016 Die Reihe "Hawaii - Inside Paradise" enthüllt, was die meisten von ihnen nicht sehen: faszinierende Landschaften und magische Orte jenseits der Klischees. Maui - die zweitgrößte Insel Hawaiis - ist das Wasserparadies des Archipels, für Menschen und Tiere gleichermaßen. Wale bringen hier ihre Jungen zur Welt, und die mutigsten Surfer der Welt reiten an der Nordküste auf bis zu zwanzig Meter hohen Wellen. 14.50 r ZDF/ARTE Hawaii - Inside Paradise (3/5) Oahu - Das Herz von Hawaii Film von Klaus Kastenholz und Christopher Zahlten (Erstsendung: 09.11.2011) Dokumentation Gesellschaft Natur/Umwelt/Ökologie Die Reihe "Hawaii - Inside Paradise" enthüllt, was die meisten von ihnen nicht sehen: faszinierende Landschaften und magische Orte jenseits der Klischees. Oahu kann beides sein: Moloch und Tropenparadies. Der aus dem Polynesischen stammende Name bezeichnet einen Versammlungsplatz - und genau das ist die Insel: ein Schmelztiegel der Nationen. Hier schlägt das Herz des modernen Hawaii, hier findet es aber auch Ruhe. 15.30 r ZDF/ARTE Hawaii - Inside Paradise (4/5) Kauai - Die Insel der Träume Film von Thomas Radler (Erstsendung: 10.11.2011) Dokumentation Gesellschaft Natur/Umwelt/Ökologie Die Reihe "Hawaii - Inside Paradise" enthüllt, was die meisten von ihnen nicht sehen: faszinierende Landschaften und magische Orte jenseits der Klischees. Kauai ist ein Naturwunder: tropischer Regenwald, endlose Sandstrände, Korallenriffe und steil aufragende Felsformationen. Im Zentrum der Insel liegt ein geheimnisvoller Berg, der zu den feuchtesten Orten der Erde zählt und meistens hinter Wolken verschwindet. 16.15 r ZDF/ARTE Hawaii - Inside Paradise (5/5) Molokai - Die Paradies-Insel Film von Thomas Radler (Erstsendung: 11.11.2011) Dokumentation Gesellschaft Natur/Umwelt/Ökologie 30.06.2016 09:21:25 Seite 99 von 134 3sat/die woche 27/16 Donnerstag, 7. Juli 2016 Die Reihe "Hawaii - Inside Paradise" enthüllt, was die meisten von ihnen nicht sehen: faszinierende Landschaften und magische Orte jenseits der Klischees. Die Insel Molokai ist anders. Stolz und trotzig hat die hawaiianischste der acht Inseln allen ökonomischen Verheißungen des Tourismus widerstanden und sogar ein milliardenschweres Konsortium vergrault, das ein Edel-Resort für Superreiche errichten wollte. 17.00 r f ZDF 17.000 Kilometer KANADA (1/2) Kämpfen, Jagen, Überleben Film von Johannes Hano (Erstsendung: 06.01.2016) Reportage Gesellschaft 30.06.2016 09:21:25 Seite 100 von 134 3sat/die woche 27/16 Donnerstag, 7. Juli 2016 17.000 Flugkilometer, sechs Wochen im Sommer, sind Johannes Hano und sein ZDF-Team in Kanada unterwegs, dem zweitgrößten Land der Erde. Es ist eine Reise an die entlegensten Orte und die kulturellen Zentren eines Landes, das für viele ein Sehnsuchtsort ist, voll magischer Schönheit und Hoffnung auf ein besseres Leben. Und doch ist vieles anders, als es scheint. Es sei ein "einzigartiges Erlebnis, eine Chance, sein eigenes Land einmal richtig kennenzulernen, eine Gelegenheit, die sich so schnell nicht wieder bietet", schwärmt John Tory, der Pilot, der das Team die ganze Zeit begleitet. "17.000 Kilometer KANADA" ist eine Momentaufnahme aus dem kanadischen Sommer, die deutlich werden lässt, wie groß und vielgestaltig dieses Land ist. Die Reisereportage zeigt auch, wie die Menschen die ganz unterschiedlichen Herausforderungen annehmen und niemals aufgeben, immer auf der Suche nach einem besseren Leben. Im ersten Teil sind Johannes Hano und sein Team unterwegs in Kanadas rauem Norden, wo die Menschen der Natur jeden Tag ein Leben abtrotzen. Von Fogo Island in Neufundland an Kanadas stürmischer Nordatlantikküste geht es über die Arktis bis nach Old Crow im Yukon, an den Ort, in dem heute noch die Nachfahren der ersten Menschen leben, die Kanada vor mehr als 10 000 Jahren besiedelten. Auf dem Nordatlantik - vor Neufundland - ist das Team mit irisch- und britischstämmigen Fischern unterwegs, die heute darum kämpfen müssen, ihre Heimat, ihr Leben auf der Insel zu bewahren. Menschen, die nicht bereit sind, ihr einfaches, hartes Leben, ihre Identität aufzugeben. "Es gab hier immer den starken Willen zu überleben, und den gibt es bis heute", sagt Phil Barnes von der Fischereikooperative Fogo. Mit Kreativität und harter Arbeit trotzen sie den zerstörerischen Kräften der Globalisierung und machen sich die Veränderung doch zu Nutze - mit einem der teuersten und außergewöhnlichsten Hotels der Welt. "Wir wollten etwas machen, was tief verwurzelt ist in unserer Heimat, das aber gleichzeitig verhindert, dass es zu einem folkloristischen Spektakel verkommt und wir zu einer Karikatur unserer selbst werden", erklärt Zita Cobb, die die Idee dazu hatte. Aufgeben sei keine Option. Acht Flugstunden weiter nördlich - im ewigen Eis der Arktis - in einer Region, die fast sechsmal so groß ist wie Deutschland und in der nur gut 30 000 Menschen leben, wird klar, dass es keinen Ort auf der Welt mehr gibt, der sich der Hybris der Zivilisation entziehen kann. Fünf Tage ist das ZDF-Team mit Inuit-Jägern unterwegs an einem der unwirtlichsten und doch magischsten Orte der Erde, einem Ort, in dem Vegetarier keine Überlebenschance hätten. Mit der erbarmungslosen Natur, die keine Fehler verzeiht, kommen die Menschen am nördlichen Ende der Welt seit 8000 Jahren klar. Heute aber wird ihr Leben in Frage gestellt durch eine Allianz des westlichen Fortschritts - durch Minenkonzerne und Greenpeace. "Ihr Europäer glaubt wirklich jeden Mist, den man Euch erzählt", sagt uns Charlie Inuarak, der Bürgermeister von Pond Inlet auf Baffin Island. "Und dann erlasst Ihr Verbote und Quoten, die unser Leben betreffen, das ist nicht in Ordnung". Ein Vorwurf, den man überall hört in Kanadas Norden, auch in Old Crow in Yukon, 160 Kilometer nördlich des Polarkreises. 30.06.2016 09:21:25 Seite 101 von 134 3sat/die woche 27/16 Donnerstag, 7. Juli 2016 17.45 r f ZDF 17.000 Kilometer KANADA (2/2) Wölfe, Freiheit, Killerwale Film von Johannes Hano (Erstsendung: 07.01.2016) Reportage Gesellschaft 30.06.2016 09:21:25 Seite 102 von 134 3sat/die woche 27/16 Donnerstag, 7. Juli 2016 Der zweite Teil führt das ZDF-Team durch Kanadas wilden, einsamen Westen über Vancouver zurück nach Montreal, es werden die Widersprüche deutlich, die das moderne Kanada zu schultern hat. Die Reisereportage zeigt auch, wie die Menschen die ganz unterschiedlichen Herausforderungen annehmen und niemals aufgeben, immer auf der Suche nach einem besseren Leben. In Old Crow begleitet Johannes Hano mit seiner Crew Harald Frost vom Stamm der Vuntut Gwitchin. Er gilt als bester Jäger der Vuntut Gwitchin, und er sieht sich im Einklang mit der Natur, wenn er stolz die Felle seltener Blauwölfe präsentiert. Das sei nun mal ihr Leben seit tausenden von Jahren, meint Harald Frost. Mit dem vermeintlichen Fortschritt würde sich die Unfreiheit immer weiter in den Norden fressen. Helm- und Gurtpflicht und die Waffe nicht mehr auf der Rückbank transportieren. "Die Freiheit der Menschen hier oben wird immer mehr eingeschränkt, erzählt Ingrid, die vor mehr als 60 Jahren in Kanadas Westen eingewandert ist. In Alberta ist das Team sieben Stunden mit Roy vom Stamm der Chipewyan auf dem Athabasca River unterwegs - immer auf der Hut, nicht von den Sicherheitskräften der Ölkonzerne aufgegriffen zu werden. Die haben nämlich kein Interesse an Bildern der völligen Zerstörung einer einst grandiosen Landschaft. Sie treffen sich mit den Chiefs der Chipewyan und Cree. Während die einen die Ölfelder bekämpfen wollen, bemühen sich die anderen, in den Vorstand der Konzerne zu kommen. Doch sie eint der Wille nach sauberem Wasser, denn die Erkrankungen an Krebs sind in den vergangenen Jahren dramatisch gestiegen. Auf der andern Seite der Rocky Mountains - in Vancouver- erlebt das ZDF-Team, dass Einwanderung auch in Kanada nicht ohne Probleme funktioniert. Viele fühlen sich durch die Welle reicher chinesischer Einwanderer an den Rand gedrängt, denn Immobilien würden unbezahlbar, und in den Läden könne sie für "ihre Übergröße nichts mehr finden", erzählt Kerry Starchuk. Im Norden Britisch Columbias versucht unterdessen der Fotograf und Umweltschützer Ian McAllister, den letzten intakten Regenwald der nördlichen Hemisphäre gegen Pipelines und Tanker zu schützen, die in Zukunft Öl durch das noch intakte Ökosystem transportieren sollen. Durch Film- und Fotoaufnahmen und Dutzende Unterwasserkameras, die rund um die Uhr live über das Internet senden, will McAllister die Schönheit und Einzigartigkeit der Natur dokumentieren. Damit sollen die Menschen aufgerüttelt werden, diese Schönheit zu bewahren. "Wenn Kanada, wenn wir das nicht schaffen, wer denn sonst?" fragt McAllister. Die ZDF-Crew begleitet Ian McAllister zu Wölfen und Killerwalen und wird Zeuge eines einzigartigen Naturspektakels. Die Reportage endet schließlich in Montreal - nach mehr als 17.000 geflogenen Kilometern - an einem Ort, in dem man sich mehr wie in Europa vorkommt als in Nordamerika. Das Team begleitet die kanadische Newcomer-Band "Mentana" aus Quebec vom Übungsraum bis zum Auftritt auf dem Montreal Jazzfestival am Ende einer Reise durch den kanadischen Sommer, durch ein Land, das in seiner Vielfalt wohl einzigartig ist. 30.06.2016 09:21:25 Seite 103 von 134 3sat/die woche 27/16 Donnerstag, 7. Juli 2016 18.30 r 3sat nano Die Welt von morgen Moderation: Kristina zur Mühlen Magazin Wissenschaft Technik Umwelt Naturwissenschaften Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das "nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet. 19.00 r f ZDF heute anschl. 3sat-Wetter Nachrichten Die Nachrichtensendung des ZDF. Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den Topthemen des Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und Sport liefert die ZDF-Nachrichtensendung. 19.20 r 3sat Kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD Moderation: Cécile Schortmann Magazin Kultur "Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen. 20.00 r f ARD Tagesschau Nachrichten ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen. 30.06.2016 09:21:25 Seite 104 von 134 3sat/die woche 27/16 Donnerstag, 7. Juli 2016 20.15 r s f ORF Janus (6/7) Krimiserie, Österreich 2013 Dr. Leo Benedikt Dr. Agnes Benedikt Cara Horvath Flo Benedikt Miriam Karner Dr. Konstantin Fink Junior u. a. Serie Alexander Pschill Barbara Romaner Franziska Weisz Moritz Uhl Barbara Kaudelka Andreas Kiendl Christopher Schärf Buch: Jacob Groll, Sarah Wassermair Regie: Andreas Kopriva Eine Serie mysteriöser Selbstmorde, ein undurchsichtiger Pharmakonzern und ein großes Geheimnis – das Geheimnis um „Janus“: ein Fall für den forensischen Psychologen Dr. Leo Benedikt. Auf die Wiener Disco "Bron" wird ein Gift-Anschlag verübt. Tote und Verletzte sind zu beklagen, darunter auch Cara. Leo setzt alle Hebel in Bewegung, um den Täter zu finden - und das Gift, denn sonst gibt es keine Rettung für Cara. 21.00 r s f ORF Janus (7/7) Krimiserie, Österreich 2013 Dr. Leo Benedikt Dr. Agnes Benedikt Cara Horvath Flo Benedikt Miriam Karner Dr. Konstantin Fink Junior u. a. Serie Alexander Pschill Barbara Romaner Franziska Weisz Moritz Uhl Barbara Kaudelka Andreas Kiendl Christopher Schärf Buch: Jacob Groll, Sarah Wassermair Regie: Andreas Kopriva Konstantin unterstützt Leo auf seiner Suche nach den Urhebern des Anschlags auf die Disco "Bron". Leo ist sich sicher, dass "Janus" damit zu tun hat. Aber nicht alles ist, wie es scheint. Und als die Schlinge um Caras Hals enger zu werden droht, wagt sich Leo schließlich in die Höhle des Löwen. 21.45 r f ORF Wir sind Kaiser - Die Seyffenstein-Chroniken Der Kaiser und die schönen Frauen Kleinkunst/Kabarett 30.06.2016 09:21:25 Seite 105 von 134 3sat/die woche 27/16 Donnerstag, 7. Juli 2016 Obersthofmeister Seyffenstein Rudi Roubinek (Erstsendung: 08.01.2016) Der brave Seyffenstein schreibt eine Chronik über die glorreichsten Momente und erinnerungswürdigsten Audienzen der Regentschaft Seiner Majestät Robert Heinrich I. Dazu führt er seiner Majestät Ausschnitte aus den besten Audienzen der letzten Jahre vor. Zum Beispiel, wie das "blonde Gift" Sonya Kraus Hand an die Möbel des Hofes legt, oder Anna F., Lena Meyer-Landrut und Michelle mit seiner Majestät hemmungslos flirten. Ein Konkurrent begegnet ihm mit Sänger Sasha; als Held eines Kinder-Romans soll ihn Thomas Brezina darstellen. Aber es gab auch Audienzen, die an die Grenzen seiner Macht führten: Die Köchin Kim etwa ging mit ihm allzu mütterlich um. Und Ina Müller raubte Robert Heinrich nahezu den Verstand! 23.05 r v f Alfred Hitchcock Familiengrab (Family Plot) Spielfilm, USA 1976 3sat Spielfilm 30.06.2016 09:21:25 Seite 106 von 134 3sat/die woche 27/16 Donnerstag, 7. Juli 2016 Fran George Lumley Arthur Adamson aka Edward Shoebridge Blanche Tyler u. a. Karen Black Bruce Dern William Devane Barbara Harris Regie: Alfred Hitchcock Länge: 116 Minuten Eine Hellseherin und ihr Freund werden von einer alten Dame beauftragt, ihren Neffen zu finden, der als Erbe eingesetzt werden soll, weil er der einzig verbliebene Verwandte ist. Die Amateurdetektive finden den Mann, doch er ist ein Krimineller, der gerade einen Bischof entführen will. - Die unterhaltsame Krimi-Persiflage voller ironischer Elemente war der letzte Spielfilm, den Regie-Altmeister Alfred Hitchcock inszenierte. Pseudo-Hellseherin Blanche und ihr Freund und Taxifahrer George wittern die Chance ihres Lebens, als eine wohlhabende, ältere Dame mit der Bitte an sie herantritt, nach ihrem verschollenem Neffen zu suchen. Diesem will sie ihr gesamtes Vermögen vermachen und lockt bei Auffinden des Unbekannten mit einer Belohnung in Höhe von 10.000 Dollar. Doch die Suche nach dem verschollenen Erben gestaltet sich schwieriger, als erwartet: Dieser hat als Arthur Adamson eine falsche Identität angenommen und nutzt seine hochkarätige Stellung als seriöser Juwelier, um gemeinsam mit Komplizin Fran gut situierte Geschäftsleute zu entführen und Lösegeld in Form von wertvollen Brillanten zu erpressen. Ihre Bemühungen, Adamsons zwielichtige Vergangenheit aufzudecken, führen Blanche und George immer näher an dessen dubiose Geschäfte, so dass dieser das scheinbare Detektivpaar schnellstmöglich aus dem Weg räumen will. Ungemein humorvoll und zugleich bitterböse gestaltete Hitchcock den letzten Film seines über 50-jährigen Schaffens. "Familiengrab" ist ein einziges durchtriebenes Spiel der Identitäten - keine der Figuren im Film ist wirklich die, für die sie sich ausgibt. Angedeutet wird dies bereits im Originaltitel des Films, "Family Plot", denn "Plot" bedeutet neben "Grab" oder "Handlung" auch "Intrige" und verweist damit auf das Hauptthema des Films. Hitchcock, der "Master of Suspense", der seine Schauspieler meist an der kurzen Leine hielt, ließ seinen Darstellern diesmal die Freiheit zur Improvisation. Die Spielfreude der Darsteller ist neben den geistreichen, pointierten Dialogen und dem exzellenten Drehbuch von Ernst Lehmann eine der Hauptgründe für die Dynamik und Frische des Films. Von Kritikern begeistert aufgenommen, wurde "Familiengrab" zu einem Kassenerfolg. Im März 1979 verlieh das American Film Institute Hitchcock noch den "Life Achivement Award". Kurz darauf musste er die Arbeiten am nächsten Projekt "The Short Night" aus gesundheitlichen Gründen abbrechen. Hitchcock starb am 29. April 1980 im Alter von 80 Jahren in Los Angeles. 1.00 r SRF Der Bestatter (6/6) Unter der Erde Krimireihe, Schweiz 2012 Serie Fernsehspiel 30.06.2016 09:21:25 Seite 107 von 134 3sat/die woche 27/16 Donnerstag, 7. Juli 2016 Luc Conrad Anna-Maria Giovanoli Fabio Testi Erika Bürgisser Pedro Lambert Dr. Alois Semmelweis Reto Doerig Louis Lauener u. a. Mike Müller Barbara Terpoorten Reto Stalder Suly Röthlisberger Carlos Leal Martin Ostermeier Samuel Streiff Mathias Gnädinger Regie: Markus Welter Den Organhändlern soll endlich das blutige Handwerk gelegt werden. Dafür begibt sich die Polizeiinformantin Eva Ciobanu absichtlich in tödliche Gefahr. Doch die Polizei um Pedro und Anna-Maria versagt auf der ganzen Linie. Luc kriegt von einem todkranken Freund den entscheidenden Hinweis zur Lösung des Falls und Rettung von Eva Ciobanu. Der Tag X ist da: In einer spektakulären Aktion wollen Pedro, Doerig und Anna-Maria den Organhändlern endlich ihr blutiges Handwerk legen. Die Übeltäter ermordeten Leonie Lauener, weil sie ihnen auf der Spur war. Sie haben Gheorgi Ciobanu auf dem Gewissen, der seine Niere verkaufen wollte, um Tochter Polina eine dringend nötige Herzoperation zu finanzieren. Und jetzt begibt sich Witwe Eva selber in die Höhle des Löwen. Sie will dabei mithelfen, die Organhändler dingfest zu machen. Es gibt einen Haken: Eva muss ihre Niere tatsächlich "spenden", um die Beweiskette zwischen Verkäufer und Empfänger schließen zu können. Kontakt zur Polizei soll sie mit einem Peilsender halten. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, das Team der Kantonspolizei ist startbereit. Und Eva verabschiedet sich von Polina. Für immer? Luc Conrad kämpft gegen die Zeit: Wenn er verhindern will, dass Eva ihre Niere spendet, muss er den Fall vorher aufklären. Unter Vortäuschung einer klinischen Schlafstörung hat er sich deshalb im Spital Aarholz eingenistet, wo er den Empfänger von Evas Niere vermutet. Bei seinen Ermittlungen begegnet er einem alten Bekannten. Ein anderes erschütterndes Wiedersehen lässt Lucs Recherchen aber vorübergehend in den Hintergrund treten. In einem Patientenzimmer liegt sein bester Freund aus Jugend- und Pfadfindertagen, Jörg Sommer. Der früher vor Kraft und Energie strotzende Jörg ist jetzt ein Schatten seiner selbst. Er leidet an unheilbarem Bauchspeicheldrüsenkrebs, der Sterbehelfer ist schon bestellt. Doch vorher erklärt er sich bereit, Luc bei seinen Nachforschungen zu unterstützen. Und er besteigt ausgerechnet mit dem Helfershelfer der Organhändler den Lift in Richtung Keller. Beim Hotel Adria sind alle auf ihren Posten: Anna-Maria und Pedro warten im Observationswagen, und Doerig macht sich als Ami-Tourist in der Hotellobby breit, während Eva Ciobanu von einem Finsterling in den Keller des Hotels geführt wird. Stunden vergehen, die Spannung steigt ins Unerträgliche, als plötzlich das Signal vom Peilsender - Evas Lebenslinie - verschwindet. Gegen den Widerstand von Pedro lässt Anna-Maria das Hotel stürmen. Die Polizei durchsucht das gesamte Hotel Adria - ohne Resultat: Eva Ciobanu ist spurlos verschwunden. Nun scheint ihr dasselbe Schicksal gewiss wie ihrem ermordeten Mann Gheorgi. Auch Lucs Hoffnung, den Fall zu lösen, zerschlägt sich: Als er im Keller vom 30.06.2016 09:21:25 Seite 108 von 134 3sat/die woche 27/16 Donnerstag, 7. Juli 2016 Spital Aarholz Verstorbene zur Überführung ins Institut abholen will, entdeckt er zu seiner Bestürzung Jürg. Für ihn ist ganz klar: Jürg wurde ermordet. Jetzt ist er ebenso wie die Polizei am Tiefpunkt angelangt. Sein bester Freund ist tot. Eva Ciobanu wird wohl erst wieder als Leiche auftauchen. Es gibt nicht die geringste Spur, der Polizei und Bestatter nachgehen könnten, um den Organhandelfall zu klären. Und Luc und Anna-Maria haben sich wegen Eva Ciobanus Rolle in der Aktion so tief zerstritten, dass sie weiter voneinander entfernt sind denn je. Im Institutskeller stöbert Luc in alten Pfadfinderfotos herum, schwelgt in Erinnerungen an Jürg und weiß plötzlich: Sein toter Freund hat ihm den entscheidenden Hinweis gegeben, wie er den Fall lösen und Eva Ciobanu vielleicht doch noch retten kann. 2.00 r SRF Bodenseepolizei (1/4) Grenzenloser Einsatz Film von Thomas Justus, Barbara Frauchiger und Kurt Gehring (Erstsendung: 16.10.2015) Dokumentation Gesellschaft Verbrechen, Kriminalität Sie retten, sichern und ermitteln: Die Bodenseepolizei ist das ganze Jahr rund um die Uhr im Einsatz. Erstmals durften Reporter Polizisten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz begleiten. Die Polizei nimmt Unfälle auf, kontrolliert, ob Freizeit- und Berufsskipper die Gesetze einhalten, hilft Bootscrews in brenzligen Situationen und verfolgen kleinere und größere Straftaten. In Folge eins suchen sie nach Phosphorbomben aus dem Zweiten Weltkrieg. Mai 2015 - Noch ist der Bodensee fast menschenleer, doch schon in wenigen Wochen kommen Hunderttausende zum Segeln, Baden und zur Erholung an das Gewässer. Im Flachwasserbereich vor Friedrichshafen sollen mehrere Phosphorbomben aus dem Zweiten Weltkrieg liegen. Speziell ausgebildete Taucher der Wasserschutzpolizei versuchen - mit Unterstützung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes - die gefährlichen Sprengkörper zu bergen und unschädlich machen. Aber die Suche gestaltet sich schwieriger als gedacht. Bei der größten Regatta am Bodensee mit 350 teilnehmenden Segelbooten, der "Rund um", kommt es zu einem grenzüberschreitenden Zwischenfall. Ein Zeuge meldet den Absturz eines Heißluftballons. Boote aus Deutschland und der Schweiz machen sich gleichzeitig auf den Weg zur Unfallstelle. Der Bodensee und sein Umland sind eines der wichtigsten Naturreservoirs im Herzen Europas. Dem Schutz dieses einzigartigen Gebiets wird alles untergeordnet. Die Anrainerstaaten Deutschland, Österreich und die Schweiz teilen sich das mit 532 Quadratkilometern drittgrößte Binnengewässer Mitteleuropas untereinander auf. Auf dem Wasser jedoch ist die Zusammenarbeit der nationalen Polizeieinheiten der drei Länder grenzenlos. Die drei weiteren Folgen von "Die Bodenseepolizei" zeigt 3sat an den drei kommenden Donnerstagen im Nachtprogramm. 30.06.2016 09:21:25 Seite 109 von 134 3sat/die woche 27/16 Donnerstag, 7. Juli 2016 2.40 r SRF Inge - hinter den Kulissen Wie eine 94-Jährige mit Heavy Metal die Castingjury begeistert Reportage von Vanessa Nikisch (aus der SRF-Reihe "Reporter") (Erstsendung: 14.02.2016) Reportage Gesellschaft Lebensstile/-entwürfe "Überleben", so lautet Inge Ginsbergs Antwort auf die Frage nach ihrem Talent. Die 94-Jährige ist mit Abstand die älteste Teilnehmerin der Castingshow "Die größten Schweizer Talente". Die gebürtige Wienerin hat den Holocaust, Flüchtlingslager, Hollywood, Krebs, drei Ehemänner und mehrere Liebhaber überlebt. Mit 94 Jahren tritt Inge Ginsberg zum ersten Mal vor Publikum auf, das Kleid rot und eng, die Haare mit Spray zur Festtagsfrisur geformt. Kein Schlager, nein: Heavy-Metal-Musik brettert über die Bühne. "Wir zertrümmern Atome; wir zertrümmern die Welt. Und kümmern uns nicht, ob es den Atomen gefällt", ertönt Inge Ginsbergs düsterer Sprechgesang. Inge Ginsberg weiß, was Zerstörung bedeutet. Aufgewachsen als Jüdin während der Naziherrschaft musste sie miterleben, wie nahe Familienangehörige deportiert und umgebracht wurden. Ihr selbst gelang die Flucht in die Schweiz - und später ein buntmondänes, ereignispralles Leben, überall auf der Welt. Als Reporterin Vanessa Nikisch Inge Ginsberg trifft, reist diese gerade aus New York an und fliegt wenige Tage später nach Tel Aviv weiter. Dem Gefängnis der Gewohnheiten entrinnen, täglich Neues wagen, lautet eine der Weisheiten ihres Anti-Aging-Gurus. Dank seiner Lehre will die 94-Jährige mindestens 120 Jahre alt werden. 3.05 r ARD/HR Hessenreporter Reportage Regionalinformation Nachtschicht mit der Frankfurter Polizei, Frauen, die einen Schrottplatz besitzen, oder auf Fahrt mit einem Tauchglockenschiff – Reportagen aus dem Bundesland in der Mitte Deutschlands. "Hessenreporter" geht auf Spurensuche und erzählt von Hessen, die ein besonderes Ziel verfolgen oder in ihrem Alltag eine Herausforderung meistern. Die Reporter geben einen Einblick in unbekannte Welten in der hessischen Nachbarschaft. 3.35 r s f ORF Janus (6/7) Krimiserie, Österreich 2013 Serie 30.06.2016 09:21:25 Seite 110 von 134 3sat/die woche 27/16 Donnerstag, 7. Juli 2016 Dr. Leo Benedikt Dr. Agnes Benedikt Cara Horvath Flo Benedikt Miriam Karner Dr. Konstantin Fink Junior u. a. Alexander Pschill Barbara Romaner Franziska Weisz Moritz Uhl Barbara Kaudelka Andreas Kiendl Christopher Schärf Buch: Jacob Groll, Sarah Wassermair Regie: Andreas Kopriva Eine Serie mysteriöser Selbstmorde, ein undurchsichtiger Pharmakonzern und ein großes Geheimnis – das Geheimnis um „Janus“: ein Fall für den forensischen Psychologen Dr. Leo Benedikt. Auf die Wiener Disco "Bron" wird ein Gift-Anschlag verübt. Tote und Verletzte sind zu beklagen, darunter auch Cara. Leo setzt alle Hebel in Bewegung, um den Täter zu finden - und das Gift, denn sonst gibt es keine Rettung für Cara. 4.20 r s f ORF Janus (7/7) Krimiserie, Österreich 2013 Dr. Leo Benedikt Dr. Agnes Benedikt Cara Horvath Flo Benedikt Miriam Karner Dr. Konstantin Fink Junior u. a. Serie Alexander Pschill Barbara Romaner Franziska Weisz Moritz Uhl Barbara Kaudelka Andreas Kiendl Christopher Schärf Buch: Jacob Groll, Sarah Wassermair Regie: Andreas Kopriva Konstantin unterstützt Leo auf seiner Suche nach den Urhebern des Anschlags auf die Disco "Bron". Leo ist sich sicher, dass "Janus" damit zu tun hat. Aber nicht alles ist, wie es scheint. Und als die Schlinge um Caras Hals enger zu werden droht, wagt sich Leo schließlich in die Höhle des Löwen. 5.05 f ORF Wildes Wasser, blanker Fels - Nationalpark Gesäuse Film von Rita und Michael Schlamberger (aus der ORF-Reihe "Universum") (Erstsendung: 22.11.2005) Dokumentation Wissenschaft Technik Umwelt Natur/Umwelt/Ökologie 30.06.2016 09:21:25 Seite 111 von 134 3sat/die woche 27/16 Donnerstag, 7. Juli 2016 Tief in die Ennstaler Alpen eingeschnitten, an der Grenze zu Oberösterreich, erstreckt sich ein Naturparadies und die größte Felsschlucht Europas: das Gesäuse. Es ist der mit mehr als 11.000 Hektar drittgrößte Nationalpark Österreichs, eine Welt wilden Wassers zwischen senkrecht aufragenden Steilwänden, furchterregenden Kalkmauern und bizarren Felsgestalten. Nirgendwo in den Alpen liegen Wasser, Wald und Fels so steil übereinander. Am Eingang des Gesäuses steht ein ehemals bedeutendes Zentrum der Wissenschaft, das weltberühmte Benediktinerstift Admont. Die Mönche des Stifts begannen bereits Anfang des 19. Jahrhunderts, die Tier- und Pflanzenwelt dieser Berge zu erforschen. 5.50 r ORF Newton Zwischen Sicherheit und Kontrollwahn Neues aus der Welt der Wissenschaft Film von Julia Harnoncourt und Stefan Emrich Moderation: Matthias Euba (Erstsendung: 30.04.2016) Magazin Wissenschaft Technik Umwelt Wissensch./techn. Neuheiten Vor dem Pariser Stade de France sprengten sich am 13. November Selbstmordattentäter in die Luft. Die Anschläge in der Brüsseler U-Bahn liegen nur wenige Wochen zurück. Wie sicher ist es also heute, eine Massenveranstaltung zu besuchen? "Newton" wirft einen Blick auf die Gegenwart und Zukunft von Zutrittstechnologien. 30.06.2016 09:21:25 Seite 112 von 134 3sat/die woche 27/16 Freitag, 8. Juli 2016 6.20 r 3sat Kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD Moderation: Cécile Schortmann (Erstsendung: 07.07.2016) Magazin Kultur "Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen. 7.00 r 3sat nano Die Welt von morgen Moderation: Kristina zur Mühlen (Erstsendung: 07.07.2016) Magazin Wissenschaft Technik Umwelt Naturwissenschaften Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das "nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet. 7.30 r ORF/3sat Alpenpanorama Übertragung Reisen/Urlaub/Touristik "Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort. 9.00 r f ORF ZIB Nachrichten Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen. Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse. 30.06.2016 09:21:25 Seite 113 von 134 3sat/die woche 27/16 Freitag, 8. Juli 2016 9.05 r 3sat Kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD Moderation: Cécile Schortmann (Erstsendung: 07.07.2016) Magazin Kultur "Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen. 9.45 r 3sat nano Die Welt von morgen Moderation: Kristina zur Mühlen (Erstsendung: 07.07.2016) Magazin Wissenschaft Technik Umwelt Naturwissenschaften Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das "nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet. 10.15 f ZDF Markus Lanz (Erstsendung: 30.06.2016) Talkshow Unterhaltende Information Lifestyle, Personality Markus Lanz spricht in seiner Talkshow mit seinen Gästen über aktuelle und gesellschaftlich relevante Themen - unterhaltend und journalistisch hintergründig. 11.30 r ORF STÖCKL. Moderation: Barbara Stöckl (Erstsendung: 07.07.2016) Gespräch/Diskussion Gesellschaft Lifestyle, Personality 30.06.2016 09:21:25 Seite 114 von 134 3sat/die woche 27/16 Freitag, 8. Juli 2016 Einmal wöchentlich lädt Barbara Stöckl prominente Persönlichkeiten und Menschen mit interessanter Lebensgeschichte in ihre Talkshow "STÖCKL.". Die Themen geben die Gäste selbst vor. Sie sprechen über ihr Leben, ihre Erfahrungen, Haltungen, Zukunftsvisionen und über gesellschaftlich relevante Themen. 12.30 r 3sat Besonders normal Ich muss den Bauch fühlen - Andrea Antonello öffnet sich Film von Ramona Sirch (Erstsendung: 10.04.2015) Dokumentation Gesellschaft Soziale Beziehungen allgemein Andrea Antonello ist drei Jahre alt, als die Ärzte die Diagnose „Autismus“ stellen. Für seine Familie bricht eine Welt zusammen, ihr komplettes Leben verändert sich. Andrea spricht nicht, in seinem Verhalten ist er auffällig. Er hat eine schwere Form von Autismus. Die Eltern versuchen viele Therapien, keine hilft. Als die Ehe zerbricht, bleibt Andrea bei seinem Vater Franco, Chef einer großen Werbeagentur im Veneto. Eigentlich brauchen Autisten Routine, sagen die Ärzte. Franco Antonello aber bricht aus. Gemeinsam mit Andrea fährt er mit dem Motorrad durch Amerika. Für Vater und Sohn ist dieses Abenteuer auch eine Reise zu sich selbst. Nie habe er seinen Sohn so gelöst erlebt, nie habe er so oft gelacht, erzählt Franco. Mit der Gründung der Stiftung „I bambini delle fate“ setzen sich Franco und Andrea Antonello inzwischen erfolgreich für die Anliegen autistischer Kinder und ihrer Familien ein. 13.00 r f ORF ZIB Nachrichten Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen. Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse. 13.15 r f ARD/SWR Mythos Osterinsel Polynesiens Erbe in Südamerika Film von Michael Stocks (Erstsendung: 28.02.2015) Dokumentation Kultur Reisen/Urlaub/Touristik 30.06.2016 09:21:25 Seite 115 von 134 3sat/die woche 27/16 Freitag, 8. Juli 2016 Sie schreien laut und schneiden martialische Grimassen, um ihren Gegnern Furcht einzuflößen. Das ist Tradition beim Tapati-Fest, mit dem die Einwohner der Osterinsel ihre Geschichte feiern. "Te pito o te henua", so beschreiben die Ureinwohner ihre Heimat. "Nabel der Welt" heißt das auf Deutsch. Gemeint ist damit ihre Insel in der Muttersprache Rapa Nui. Kaum ein anderer Ort auf Erden liegt so abgeschieden wie die Osterinsel. Mitten im Südpazifik, fünf Flugstunden von Chile, sechs bis Tahiti. Nabel der Welt? Ein Mythos auf jeden Fall. Optisch wird das schon durch die 900 Moai klar. Kolossale Steinfiguren mit übergroßen Köpfen. Manche über 1.000 Jahre alt. Zeugen einer Kultur, die fast verschwunden wäre. Kannibalismus, Kriege, Sklaverei und Krankheiten, von Seefahrern eingeschleppt, führten dazu, dass 1877 nur noch 111 Einwohner übrig waren. Fast wäre die polynesische Kultur untergegangen. Aber dann griff Chile zu. 1888 versprach das südamerikanische Land seinen Schutz. Seitdem gehört die Osterinsel zu Chile und ist nun auch wirtschaftlich und politisch von dem südamerikanischen Land abhängig. Heute leben rund 6.000 Menschen auf der Insel. "Wir sind Polynesier, als Chilenen haben wir uns nie gefühlt!" sagen die meisten. Auch deshalb gibt es alljährlich ein zweiwöchiges Fest. Spektakulär und nah an den Traditionen der Vorfahren, mit Tanz und Kräftemessen - die Tapati-Wettkämpfe. Die Kontrahenten sehen furchterregend aus. Fast nackt, nur mit Lendenschurz bekleidet, die Haut bemalt: So geht es in Wettrennen auf Bambuskanus, auf Bananenschlitten und in einer Art Triathlon durch den Vulkankrater. So hatten sich schon die Vorfahren auf ihre Kriege vorbereitet. 13.45 ARD/SWR Samoa - Stevensons Schatzinsel in der Südsee Film von Sven Rech (Erstsendung: 22.11.2009) Dokumentation Kultur Reisen/Urlaub/Touristik 30.06.2016 09:21:25 Seite 116 von 134 3sat/die woche 27/16 Freitag, 8. Juli 2016 1889 geht der Schriftsteller Robert Louis Stevenson in Apia, der Hauptstadt von Samoa, an Land. Eigentlich will er nur bis zum nächsten Dampfer bleiben, doch er bleibt sein Leben lang. Türkisblaues Wasser, Korallenriffe, Palmen, Strand, üppige Regenwälder - mitten in diesem Paradies hat sich Stevenson eine prachtvolle Villa bauen lassen. Heute ist sie ein Museum zu seinem Andenken. Noch heute wird der schottische Autor dort verehrt. Hatte er - der Autor des berühmten Abenteuerromans "Die Schatzinsel" - dort einen wirklichen Schatz gefunden? Jedenfalls lebte Stevenson auf Samoa wie ein König, hochgeachtet von der einheimischen Bevölkerung und in einem geradezu märchenhaften Reichtum. Manche behaupten sogar, dass Samoa den Schriften und Reden Stevensons letztlich seine Unabhängigkeit verdanke. Der Film zeigt Samoa als ein Land, in dem Traditionen gepflegt werden. Die Samoaner scheinen eins mit sich und ihrer traditionellen Kultur. Und doch liegt eine unerklärliche Melancholie über der schönen Insel. Samoa - Schatzinsel oder verlorenes Paradies? 14.30 r ARD/HR Zu Gast in Thailand Film von Josef Kirchmayer und Susie Maass (Erstsendung: 17.11.2013) Dokumentation Gesellschaft Reisen/Urlaub/Touristik Für viele ist Thailand ein Traumziel: einsame Buchten mit türkisfarbenem Wasser, lange Strandspaziergänge und aufregende Ausflüge in das Hinterland. Khao Lak hat all dies zu bieten. Weitere Entdeckungstouren führen in den Nationalpark Khao Sok und in eine faszinierende Unterwasserwelt mit Korallengärten und Riffen - und natürlich nach Bangkok, in die quirlige Hauptstadt des Königreichs Thailand. Die aufregende Mischung aus Großstadtgewühl, Verkehrschaos, Shoppingmeilen und stillen Tempeln macht den Reiz dieser Metropole aus. Gleichzeitig zeigt sie ein ländliches Gesicht, die Bootsfahrt am frühen Morgen durch die so genannten Klongs ist ein unvergleichliches Erlebnis. Hier bieten die schwimmenden Märkte eine Fülle an Obst und Gemüse und einen Einblick in die thailändische Kochkunst. Thais kochen mit Leidenschaft und geben ihr Wissen in Kursen gerne an ihre Gäste weiter. 15.15 ARD/BR Tauchabenteuer auf den Malediven Film von Michael Mandlik und Michele Barone (Erstsendung: 25.05.2006) Dokumentation Kultur Tauchen 30.06.2016 09:21:25 Seite 117 von 134 3sat/die woche 27/16 Freitag, 8. Juli 2016 Die Unterwasserwelt der Malediven ist berühmt für ihre atemberaubende Schönheit und die Vielfalt ihrer Korallenriffe. Tauchen auf den Malediven ist nicht nur ein unvergessliches Urlaubserlebnis, sondern erinnert auch an die Verantwortung des Menschen gegenüber Natur und Umwelt: Hier darf nicht zerstört werden, was anderswo bereits unwiederbringlich verloren ist. 15.45 ARD/SR La Réunion - Naturwunder im Indischen Ozean Film von Kerstin Woldt (Erstsendung: 01.01.2008) Dokumentation Kultur Reisen/Urlaub/Touristik 30.06.2016 09:21:25 Seite 118 von 134 3sat/die woche 27/16 Freitag, 8. Juli 2016 Wer nach La Réunion reist, fährt nach Frankreich - die offizielle Sprache ist Französisch, die Währung Euro - die Insel ist französisches Übersee-Departement. Bei der Ankunft fühlt sich der Reisende allerdings eher wie auf Hawaii oder in der Karibik - Réunion ist eine tropische Insel und fasziniert durch eine überwältigende vulkanisch geprägte Landschaft und traumhafte Sandstrände. Die Insel liegt vor der ostafrikanischen Küste im Indischen Ozean, in Nachbarschaft zu Madagaskar und Mauritius. Der Piton de la Fournaise, zu Deutsch Schmelzofen, ist einer der aktivsten Vulkane der Erde. Die ganze Insel ist aus vulkanischer Aktivität entstanden zahlreiche spektakuläre - inzwischen grün überwucherte - Kraterkessel und der über 3.000 Meter hohe erloschene Vulkan Piton de la Neige zeugen davon. Eine Wanderung auf den Piton de la Fournaise zum Sonnenaufgang gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen auf Réunion. Grund für das Filmteam, die Tour zu machen - wenn nicht gerade vor einem erneuten Ausbruch gewarnt wird. Das erfährt man rechtzeitig vom vulkanischen Observatorium zu Füßen des Piton de la Fournaise. Der Film beobachtet den Leiter Thomas Staudacher und sein Team bei der Arbeit. Er lässt auch Augenzeugen des letzten Ausbruchs zu Wort kommen und dokumentiert, wie sich die Landschaft durch die letzte Eruption verändert hat. Außerdem besucht die Film-Crew das Museum Maison du Volcan, das viele Bilder und Zeugnisse der Vulkangeschichte auf Reunion beherbergt. Réunion ist ein Naturparadies, das man sich soweit wie möglich zu Fuß erschließen sollte - und auch muss, denn viele großartige Regionen sind anders gar nicht erreichbar. Auch als Reiseziel wird die Insel überwiegend als ideales Terrain für Aktivurlaub angepriesen. Eine der herausragenden Touren ist die durch die drei Kraterkessel Cirque de Salazie, Cirque de Mafate und Cirque de Cilaos. Das Film-Team schließt sich einer deutschen Reisegruppe an, die gerade während unseres Aufenthalts zu einer Trekkingtour startet. Im März 2007 wurde ein Teil von Reunion zum Nationalpark erklärt. Die Filmemacher durchstreifen ihn mit einem Guide, der unter anderem die Hintergründe seiner Entstehung erklärt. Eines der großen Probleme der Insel ist die wachsende Bevölkerung. Die meisten Menschen leben in den Orten an der Küste, die sich mittlerweile schon so ausdehnen, dass sie eine fast durchgehende Siedlung bilden. Zum Teil wird schon das Hinterland bebaut. Damit die großartige Natur der Insel nicht gefährdet wird, wurde sie nun - zumindest ein Stück weit - unter Schutz gestellt. Der Antrag auf Anerkennung als UNESCO-Weltnaturerbe soll bald folgen. Auf Réunion leben Menschen ganz unterschiedlicher ethnischer Herkunft zusammen: neben den Franzosen aus dem Mutterland vor allem Inder, Madagassen, Chinesen und Muslime. Sie sind Nachfahren asiatischer Plantagenarbeiter, die nach der Abschaffung der Sklaverei auf der Insel in Asien als billige Arbeitskräfte angeworben wurden. Der Film widmet sich verstärkt ihren Kulturen. Die meisten indischen Nachfahren zum Beispiel leben in und um St. André. Die Filmemacher zeigen ihre Tempel, besuchen eine Familie, die ein Bed & Breakfast betreibt und ihren Gästen bevorzugt die indische Küche näher bringt, und berichten von den Vorbereitungen für das neue Museum für indische Kunst und Kultur, das demnächst eröffnen soll. Réunion gilt als Musterbeispiel für religiöse und kulturelle Toleranz, denn 30.06.2016 09:21:25 Seite 119 von 134 3sat/die woche 27/16 Freitag, 8. Juli 2016 Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen und verschiedener Religionen leben hier ganz friedlich nebeneinander, während andernorts auf der Welt Religionskriege toben. Der Film geht der Frage nach, warum das gerade in diesem Inselparadies so gut funktioniert beziehungsweise ob hier nicht vielleicht auch ein Image gepflegt wird, das der Realität nicht entspricht. Die wechselvolle Geschichte der Insel hat auch Eingang gefunden in die heutige Musik und Folklore der Insel. Der Film begleitet eine Band bei ihrem Auftritt, erklärt das Typische von Sega und Maloya, den typisch reunionesischen Gesängen und Tänzen. Die kreolische Küche auf Réunion ist ebenfalls von vielen verschiedenen Kulturen beeinflusst. Spezialität der Insel ist "carri", eine Art Curry, das in allen Variationen zubereitet wird. Das ungewöhnliche Curry enthält Wespen- oder Fischlarven. Während der Osten der Insel mit dem Piton de la Fornaise und der vulkanischen Umgebung eher rau und abweisend wirkt, ist der Westen tropisch grün und geradezu lieblich. Hier ist Réunion auch ein Badeparadies, denn St. Gilles besitzt traumhafte palmengesäumte Sandstrände wie auf den Seychellen. St. Gilles ist auch die Partystadt der Insel, hier tummeln sich am Wochenende die jungen Leute - nicht nur am Strand, auch in den vielen Kneipen und Diskotheken. 16.30 r f ARD/NDR Palau - Auf Entdeckungsreise im Pazifik Film von Philipp Abresch (Erstsendung: 05.04.2014) Dokumentation Gesellschaft Reisen/Urlaub/Touristik 30.06.2016 09:21:25 Seite 120 von 134 3sat/die woche 27/16 Freitag, 8. Juli 2016 Wer nach Palau reisen will, braucht Flügel oder Flossen. Der Inselstaat liegt mitten im türkisblauen Wasser des Pazifiks, 1.000 Kilometer entfernt von der nächsten Zivilisation. Nur etwas mehr als 20.000 Menschen leben auf den kleinen und größeren Inseln. Palau ist gesegnet mit einzigartiger Natur. Der tropische Regenwald leuchtet tief grün, Palmen säumen die weißen Südseestrände. Die Unterwasserwelt ist außergewöhnlich schön und artenreich - der Traum jedes Tauchers. Den Bewohnern der Insel ist ihre intakte Natur heute sehr wichtig, nirgends in der Region gibt es so viele Schutzgebiete wie hier. Manche sagen, das läge an den Frauen, die seit Jahrhunderten auf Palau das Sagen haben. Zwar gibt es einen Präsidenten, aber wichtiger noch ist die Königin von Palau - ihr Wort hat Gewicht. In den Familien halten Großmütter, Mütter und Töchter Geld und Verwandtschaft beisammen. Ein ungewöhnliches Land. Der Königin liegt Palaus Naturschatz am Herzen. Sie wirbt auf der ganzen Welt für den Schutz dieser einzigartigen Landschaft. Die Meeresgründe rund um die Inseln wurden gerade zum Meeresschutzgebiet erklärt, das ist einmalig. In Zukunft ist kommerzieller Fischfang streng verboten. Philipp Abresch begleitet auf seiner abenteuerlichen Reise durch Palau zum Beispiel eine Spezialeinheit von Natur-Rangern, die illegalen Fischern auf die Spur kommen will. Dabei sieht er mit eigenen Augen, was für eine großartige Tierwelt hier geschützt werden soll: Haie, Mantas, riesige Schwärme bunt glitzernder Fische in den Korallenriffs. Das Leben auf den Inseln ist eher entspannt. Es wird gern gefeiert, die Königin musste sogar schon das Feiern von Familienfesten einschränken. Denn so manche Familie hat sich mit den hohen Ansprüchen an die Festkultur schon finanziell übernommen. Hart gearbeitet wird vor allem von den Familienmitgliedern im Ausland, die Geld nach Hause schicken. Es gibt nicht viele Jobs auf den Inseln, aber jede Menge Kreativität. Zum Überleben selbst im Paradies muss man sich etwas einfallen lassen. Aber der Alltag kann manchmal auch gefährlich sein. Im tiefgrünen Regenwald der Inseln, den auch die Touristen langsam erobern, lauern gefährliche Überreste des Zweiten Weltkriegs. Bomben, Granaten, Munition, ganze Panzer werden von den gierigen Lianen überwuchert. Philipp Abresch darf die Sprengmeister von Palau auf ihrer lebensgefährlichen Mission begleiten. Sie wollen die Inseln endgültig vom Kriegsschrott befreien - sogar in den Tiefen eines bizarren Kalksteinhöhlen-Labyrinths. Palau zu entdecken ist ein echtes Abenteuer für Philipp Abresch - in der Luft, zu Land und unter Wasser. 17.00 r ARD/NDR Trauminsel Neukaledonien Film von Charles-Antoine de Rouvre (Erstsendung: 16.11.2006) Dokumentation Gesellschaft Reisen/Urlaub/Touristik 30.06.2016 09:21:25 Seite 121 von 134 3sat/die woche 27/16 Freitag, 8. Juli 2016 Neukaledonien ist eine zu Frankreich gehörende Inselgruppe im südlichen Pazifik. Die ehemalige Strafkolonie mit der Hauptinsel "Grande Terre" zählt knapp 230.000 Einwohner. Sie ist ein Naturparadies, umgeben von Korallenriffen. Durch die isolierte Lage der Inseln konnten sich hier viele Tiere und Pflanzen erhalten, die woanders längst ausgestorben sind. Der Film porträtiert die Inselgruppe im Südpazifik. Der Alltag und die Kultur der Bewohner - vor allem der Ureinwohner, der Kanak, und der Nachfahren der französischen Kolonisten, der "Caldoche" - schwanken zwischen Traditionswahrung und vorsichtiger Öffnung für einen sanften Tourismus. 17.45 ARD/SR Hawaii - Zwischen Aloha und Amerika Film von Karl Teuschl (Erstsendung: 27.12.2008) Dokumentation Kultur Reisen/Urlaub/Touristik Hawaii ist ein Südsee-Paradies mit grandiosen Naturlandschaften, brodelnden Vulkanen und atemberaubenden Küstenlandschaften. Der weitab von jedem Kontinenten liegende Archipel hat seit der Entdeckung durch Captain Cook vor gut 200 Jahren eine wechselvolle Geschichte durchlaufen. Seit 1959 ist es der 50. Bundesstaat der USA. So regiert denn auch der "American Way of Life" in der Großstadt Honolulu, und in den modernen Ferienhotels und Einkaufszentren der Inseln. Doch Hawaii ist mehr als nur ein Teil Amerikas. Der ursprünglich von den Polynesiern besiedelte Archipel mitten im Pazifik hat sich den viel gerühmten "Aloha Spirit" bewahrt, den Geist der Gastfreundschaft und polynesischen Freundlichkeit, der über die Generationen auch die Einwanderer aus vielen Ländern der Erde angesteckt hat. In den letzten Jahrzehnten hat dieser "Aloha Spirit" gemeinsam mit einer Renaissance der alten hawaiischen Kultur eine deutliche Bestärkung erfahren. Folge dieser Bewegung ist, dass verstärkt der alte Hula-Tanz wieder gelehrt wird und nicht mehr nur als Spektakel für Touristen dient. Dass in eigenen Schulen und Kindergärten die hawaiische Sprache wieder zum Leben erweckt wird. Dass uralte Fischteiche der Hawaiianer wieder in Betrieb genommen werden und mit Hightech und kaltem, nährstoffreichem Tiefenwasser aus dem Pazifik die Aquakultur der Hawaiianer fortgeführt wird. Die grandiose Natur der Vulkan-Inseln tut das ihre, um Hawaii zu einem einzigartigen Ziel zu machen. Paradiesische Palmenstrände und Felsküsten, üppige Farnwälder und dampfender Dschungel wechseln sich ab mit blühenden Gärten und Ranches im Hinterland. Und wo sonst kann man nur wenige Meter von glühender Lava entfernt zusehen, wie der stetige und verblüffende ungefährliche Ausbruch des Kilauea-Vulkans Big Island Hawaii jeden Tag um einige Quadratmeter wachsen lässt. 30.06.2016 09:21:25 Seite 122 von 134 3sat/die woche 27/16 Freitag, 8. Juli 2016 18.30 r 3sat nano Die Welt von morgen Moderation: Kristina zur Mühlen Magazin Wissenschaft Technik Umwelt Naturwissenschaften Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das "nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet. 19.00 r f ZDF heute anschl. 3sat-Wetter Nachrichten Die Nachrichtensendung des ZDF. Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den Topthemen des Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und Sport liefert die ZDF-Nachrichtensendung. 19.20 r 3sat Kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD Moderation: Cécile Schortmann Magazin Kultur "Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen. 20.00 r f ARD Tagesschau Nachrichten ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen. 30.06.2016 09:21:25 Seite 123 von 134 3sat/die woche 27/16 Freitag, 8. Juli 2016 20.15 r v f Alfred Hitchcock Topas Spielfilm USA, 1969 André Devereaux Nicole Devereaux Juanita de Cordoba Rico Parra Jacques Granville u. a. 3sat Spielfilm Frederick Stafford Dany Robin Karin Dor John Vernon Michel Piccoli Regie: Alfred Hitchcock Länge: 121 Minuten Im Kalten Krieg erfahren die USA, dass die Sowjetunion immer wieder an geheime Interna der NATO gelangt. Ein französischer Attaché soll für den CIA den Informanten enttarnen. Dabei kommt er dem sowjetischen Spionagering "Topas" auf die Spur, der in unmittelbarer Verbindung zu höchsten Regierungsmitgliedern steht. - Alfred Hitchcock inszenierte seinen packenden Agententhriller nach dem gleichnamigen Roman von Leon Uris. Mit Hilfe des amerikanischen Geheimdienstagenten Michael Nordstrom flüchtet der hochrangige russische Beamte Boris Kusenow mit seiner Familie nach Washington. Nordstrom, der sich wichtige Informationen von dem Überläufer erhofft, erfährt von einem Spionagering namens "Topas", der geheime NATO-Informationen über Paris nach Moskau weiterleitet. Er beauftragt den französischen Attaché André Devereaux, sich der Sache anzunehmen. Devereaux gelingt es, einem kubanischen UNO-Delegierten Papiere zu entwenden, die Aufschluss über "Topas" geben. Er fliegt nach Havanna, um gemeinsam mit seiner früheren Geliebten Juanita de Cordoba sowie einheimischen Regimegegnern weitere Einzelheiten über die russischen Pläne auszukundschaften. Doch die Suche nach Beweisen und die Überführung von "Topas" erweisen sich schon bald als äußerst gefährlich. "Topas" ist ein Spielfilm aus Alfred Hitchcocks später Schaffensphase, in der er zum Spionage- und Agentengenre seines frühen Werks zurückkehrt. Auf den ersten Blick erscheint der Film als wenig Hitchcock-typisch: Er hat keine komplexe Erzählstruktur und keine Schauspielstars, und auch die typischen Schockmomente fehlen. Bereits während der Produktion gab es Schwierigkeiten: Hitchcock verwarf kurz vor Drehstart die aktuelle Drehbuchfassung, ließ jede Szene kurzfristig neu schreiben und direkt drehen. Trotz seiner ungewöhnlichen Produktionsbedingungen ist Hitchcocks "Topas" ein spannender Spionagethriller, mit einer gehörigen Portion Ironie und frei von den Kinoklischees seiner Zeit. 22.15 r s f Alfred Hitchcock Frenzy Spielfilm, Großbritannien 1972 ZDF Spielfilm 30.06.2016 09:21:25 Seite 124 von 134 3sat/die woche 27/16 Freitag, 8. Juli 2016 Richard Blaney Robert Rusk Brenda Blaney Babs Milligan Jon Finch Barry Foster Barbara Leigh-Hunt Anna Massey Regie: Alfred Hitchcock Länge: 112 Minuten Ein pathologischer Triebtäter, der seine weiblichen Opfer mit einer Krawatte stranguliert, versetzt London in Angst und Schrecken. Ein ehemaliger Pilot gerät ins Visier der Polizei. Seine Exfrau ist ebenfalls ermordet worden, und kurz zuvor hatte er sich mit ihr heftig gestritten. Der Verdächtige muss nun seine Unschuld beweisen. Thriller-Meisterwerk aus dem späten Filmschaffen des Großmeisters Alfred Hitchcock. Während ein Londoner Politiker seine Zuhörer am Ufer der Themse mit rosigen Visionen über die zukünftige Sauberkeit und den Umweltschutz der Stadt begeistert will, treibt am Flussufer plötzlich eine nackte, nur mit einer Krawatte bekleidete Frauenleiche. Ein weiteres Opfer des seit geraumer Zeit gefürchteten "Krawattenmörders". Zeitgleich verliert der ehemalige Royal-Air-Force-Pilot Richard Blaney seinen Job als Barkeeper und vertraut sich seiner Ex-Frau, der erfolgreichen Geschäftsfrau Brenda Blaney an. Am nächsten Tag wird Brenda tot aufgefunden - vergewaltigt und mit einer Krawatte stranguliert. Zeugenaussagen und weitere Indizien bestärken den ermittelnden Inspektor darin, Blaney für den gesuchten Krawattenmörder zu halten. Der spannende Plot, gekonnt gespickt mit schwarzem Humor und brillanten Dialogen, macht Alfred Hitchcocks "Frenzy" absolut sehenswert. Nach seiner langjährigen amerikanischen Schaffensphase kehrte der Meister mit diesem Film Hollywood den Rücken zu und versetzt seine kriminalistische Handlung um eine Art modernen "Jack the Ripper" nach London, mitten ins geschäftige Treiben von Covent Garden. Der Thriller wird gern als Hitchcocks "bösester" Film bezeichnet. Zu Recht, denn man kann sich dem brillanten Sarkasmus des Films und den kleinen Seitenhieben auf die britische Gesellschaft kaum entziehen. Insbesondere die Nebenhandlung um den ermittelnden Inspektor Oxford, der bei Tisch den aktuellen Stand der Mordfälle erörtert, während seine Gattin ihn mit ungenießbaren französischen Kochexperimenten quält, ist köstlich. Die Tatsache, dass Hitchcock für "Frenzy" relativ unbekannte britische Schauspieler engagierte, schadet dem Film nicht: Bis zum Schluss fiebert der Zuschauer mit Pechvogel Blaney. 0.10 r f ARD/NDR extra 3 Spezial: Der reale Irrsinn XXL mit Janin Reinhardt (Erstsendung: 25.02.2015) Magazin Kultur Slapstick, Ulk, Humor 30.06.2016 09:21:25 Seite 125 von 134 3sat/die woche 27/16 Freitag, 8. Juli 2016 Schrankenwärter Laumann Der letzte Posten der Deutschen Bahn Unterführung ohne Ausgang Eine Million Euro führen vor ne Mauer Tempo 50 in der 30er-Zone In Lörrach wird erst ab 50 geblitzt Illegales Blumenbeet in Hamburg Gärtner gefährden innere Sicherheit Blaue Bänke beim Grünen C Hier kann jeder die Aussicht genießen Denkmalgeschütze Mauer von Görlitz Die Mauer muss fallen ... Touristik-Highlight Flughafen BER Geführte Tour durch die Attrappe 0.40 r f ARD/WDR Ladies Night Kabarettistischer Abend mit reiner Frauenbesetzung aus dem Gloria Theater in Köln Moderation: Gerburg Jahnke (Erstsendung: 26.05.2016) Kleinkunst/Kabarett 30.06.2016 09:21:25 Seite 126 von 134 3sat/die woche 27/16 Freitag, 8. Juli 2016 Längst ein Muss für alle Fans des weiblichen Humors: die "Ladies Night". Gastgeberin Gerburg Jahnke präsentiert an diesem "kabarettistischen Abend" erfolgreiche Künstlerinnen. Bekannt sind die Gäste Christine Prayon, Lisa Feller, Dagmar Schönleber und das Duo Knuth & Tucek von ihren Auftritten im Fernsehen, Radio und auf der Bühne, bei denen sie regelmäßig das Publikum begeistern. Christine Prayon, den TV-Zuschauern als Außenreporterin Birte Schneider in der "heute-show" bekannt, verblüfft stets mit ihrer Skurrilität, ihrem Imitationstalent und dem Mut zum außergewöhnlichen Experiment. Unkonventionell und mit satirischem Blick widmet sie sich den großen Fragen, denn, so Christine Prayon: "Ich muss halt auch bleiben, wo ich gucke." Ihr Leben als berufstätige und alleinerziehende Mutter von zwei Kindern schildert Lisa Feller in ihrem aktuellen Programm "Guter Sex ist teuer!" und fragt: Was bleibt nach der Trennung von Mann und Haus? Und wo bleibt die Zärtlichkeit? Mit viel Humor beweist sie: Es gibt noch genug Alternativen zwischen Herdprämie und "50 Shades of Grey". Sie habe altersmäßig ihre Schuhgröße überholt, stellt Dagmar Schönleber in ihrem Bühnenprogramm "40 Fieber - zwischen Dope und Doppelherz" fest. 40 sei das neue 30, hieße es überall. Aber wenn der eigene Körper das Gegenteil behaupte? Und was sei mit einer Gesellschaft los, die immer älter werde, aber gleichzeitig immer länger jung bleiben müsse? Meisterlich und temperamentvoll mischen sie Satire mit Musik und Gesang, geistreich und wortgewandt teilen sie dabei aus: das Schweizer Duo "Knuth & Tucek" (Nicole Knuth und Olga Tucek). Ob Politik, Wirtschaft, Spiritualität oder volkstümlicher Schlager: Bei den beiden "satirischen Rockstars" kriegen alle ihr Fett ab - und das nicht zu knapp! 1.25 r ARD/SWR Spätschicht Die SWR-Comedy-Bühne Florian Schroeder mit Gästen (Erstsendung: 10.06.2016) Kleinkunst/Kabarett Glyphosat im Essen, Schlappe beim ESC, Despoten vor der europäischen Haustür – es wird Zeit, dass die Comedy das Land wieder auf Vordermann bringt. Humor-Bundestrainer Florian Schroeder stellt aus seinen Gästen eine schlagkräftige Mannschaft auf: Dieses Mal mit Sascha Grammel, Mathias Richling, Lisa Fitz, Willy Astor und Tobias Mann. 2.10 r ARD/BR Willy Astor live! Reimgold (Erstsendung: 21.02.2013) Kleinkunst/Kabarett 30.06.2016 09:21:25 Seite 127 von 134 3sat/die woche 27/16 Freitag, 8. Juli 2016 Seit fast 30 Jahren steht der bayerische Wortakrobat Willy Astor auf deutschen Kabarettbühnen und erfreut seine Fans mit verrückten Sprachspielen und virtuosen Spinnereien. In seinem Programm macht er sich auf die Suche nach dem "Reimgold" und präsentiert sich vielseitig, zungenfertig und humorvoll. Damit es den wehklagenden Deutschen nicht langweilig wird, nimmt Willy Astor sein Publikum mit auf eine Reise quer durch Deutschland. Vom bayerischen Süden, der stolz auf seinen "Rat-Singer" in Rom ist, geht es "Wart amol gschwind" ins Schwäbische. Weiter über Hessen segelt er schließlich mit seiner Jolle bis an die Waterkant nach Hamburg. Auch sein Publikum lässt er mitspielen: Schwaben, Hessen und Hamburger müssen mitmachen und solange herhalten, bis der ganze Saal tobt. So verschieden die Länder und Menschen sind, denen er auf seiner Deutschlandtour begegnet, so abwechslungsreich ist sein Programm. Vom Marmeladenbrot-Liebeslied bis hin zum Eis-Märchen, in dem der "Braune Bär" eine "Vanille" gründen will. Selbst ein erstes politisches Protestlied "Wen der Stabilitäts Pakt" präsentiert der Wortakrobat. Bei dieser Parodie muss man schon ganz genau hinhören, um die Fülle seiner Wortwitze einzufangen. Und bei der Mitsing-Hymne "Immer bist du der Bestimmer" lässt sich das Publikum nur allzu gern von ihrem Liebling Astor bestimmen und gibt alles. 2.55 r f ARD/RBB Nuhr ab 18 - Junge Comedy (5/6) (Erstsendung: 19.11.2015) Kleinkunst/Kabarett 30.06.2016 09:21:25 Seite 128 von 134 3sat/die woche 27/16 Freitag, 8. Juli 2016 In der fünften Ausgabe von Dieter Nuhrs Comedy-Mis-Show stehen zwei Stand-Up-Comedians, ein Digital-Kabarettist und eine junge Filmemacherin mit Hang zum Poetry Slam auf der Bühne. Maxi Gstettenbauer ist erst 27, aber schon ein alter Hase. Man merkt dies an der unerschütterlich wirkenden Sicherheit, mit der er auf der Bühne steht. Er durfte sich bereits sieben Mal bei Stefan Raabs "TV Total" ausprobieren. Wie es sich für einen leidenschaftlichen Gamer und Nerdbrillenträger gehört, beschäftigt er sich bei "Nuhr ab 18" mit Smartphones, Internet und den Privatsphäre-Einstellungen bei Facebook. Mit 21 Jahren ist Jacqueline Feldmann die Jüngste in der Runde. Seit drei Jahren steht sie neben ihrem "normalen" Job auf der Stand-up-Bühne. Wenn man sie sieht, denkt man nicht, dass sie hauptberuflich etwas anderes tut, als mit ihrer jugendlichen Begeisterung Dinge aus ihrem Leben zu erzählen. Und wenn man dann noch hört, wo sie Montag bis Freitag von 7 bis 16 Uhr arbeitet, mag man es nicht glauben. Jacqueline ist tatsächlich Finanzbeamtin. Aus Wien nach Berlin angereist ist der 32-jährige Soso. Weil sein afrikanischer Name mehr als nur die Bestellungen beim chinesischen Lieferservice erschwert, hat er ihn einfach auf Soso abgekürzt. Mit seinen Eltern vor einigen Jahren aus Burundi geflüchtet, ist er nach einer längeren Odyssee in Österreich gelandet. Dort arbeitet er aktuell daran, eine Stand-up-Szene in Wien zu etablieren und veranstaltet unter anderem einmal im Monat die Show "Schmäh kontra Rassismus". Eine deutlich kürzere Anreise hatte Sarah Bosetti. Vor 31 Jahren in Aachen geboren, lebt sie heute in Berlin. Während ihres Regie-Studiums ist sie auf einer Lesebühne gelandet und dort auch geblieben. Ab und zu auch als Filmemacherin tätig, findet man sie jedoch häufiger auf Slam-, Lese- und Kabarettbühnen in ganz Deutschland. Gerade ist ihr erstes Buch mit einer Auswahl ihrer Texte erschienen. Bei "Nuhr ab 18" liest sie daraus "Wenn ich mal groß bin, möchte ich alt werden". 3.25 r f ARD/RBB Nuhr ab 18 - Junge Comedy (6/6) (Erstsendung: 26.11.2015) Kleinkunst/Kabarett 30.06.2016 09:21:25 Seite 129 von 134 3sat/die woche 27/16 Freitag, 8. Juli 2016 Zum sechsten Mal begrüßt Dieter Nuhr vier junge Künstler in seiner Mix-Show. Heute stehen auf dem Programm: Stand up, Poetry Slam und witzige Zauberei. In den bisherigen Folgen hat der Berliner Tourguide Stefan Danziger in kurzen Einspielfilmen wissenswerte und lustige Anekdoten zu Berliner Sehenswürdigkeiten und Plätzen präsentiert. Heute steht er live auf der Bühne im Gretchen. Dabei schweift er gedanklich vom Checkpoint Charlie Richtung James Bond ab. Mit seinem Stand up tritt Stefan auch international auf. Bis jetzt spielt er seine Nummern regelmäßig auf Deutsch, Englisch, Russisch und Französisch und bald auch auf Schwedisch. Die 30-jährige Lena Liebkind kam in Kiew zur Welt und lebt seit vielen Jahren in Frankfurt. Nach eigener Aussage wegen des Apfelweins. Bevor sie sich auf die Stand-up-Bühne gewagt hat, war sie im Marketing tätig - was sie zu der Nummer inspirierte, die sie für "Nuhr ab 18" geschrieben hat: Eine Erinnerung an die eigene Langeweile im Job. Zudem zeigt Lena noch einen selbstgedrehten Clip, in dem sie im Stil einer leicht überdrehten Youtuberin "Life Hacks" präsentiert, also Tipps gibt, mit denen man für mehr Action im drögen Büroalltag sorgen kann. Sulaiman Masomi ist 36 und kommt aus dem Poetry Slam. Geboren ist er in Kabul und lebt heute in Köln. Mit einem Magister in Literaturwissenschaften, Medienwissenschaften und kulturwissenschaftlicher Anthropologie in der Tasche, schreibt er Slam-Texte und Drehbücher und reist ab und zu als kultureller Botschafter für das Goethe-Institut in der Welt herum, um dort Workshops zu geben. Seine Texte sind angefüllt mit kreativen und kritischen Wortspielen. Seit der 31-jährige Christopher Köhler mit sieben Jahren einen Zauberkasten geschenkt bekommen hat, lässt ihn die Zauberei nicht mehr los. Nach seiner Ausbildung zum Mediengestalter entschied er sich vor ein paar Jahren komplett für die Bühne. Mit seiner eigenen Comedy-Zaubershow tritt er regelmäßig auf und arbeitet gerade an einer TV-Sendung, in der er mit versteckter Kamera unwissende Mitbürger auf der Straße mit Zaubertricks verblüfft. Für "Nuhr ab 18" hat er eine sehr lustige Kostprobe davon mitgebracht. Auch in dieser Folge eröffnen die Berliner Jungs von Onkel Berni mit ihrem "Nuhr ab 18"-Song die Show und begleiten jeden Künstler mit einem personalisierten musikalischen Vierzeiler auf die Bühne. 3.55 r ARD/NDR Krude TV (1/6) Comedy von Norden (Erstsendung: 12.09.2014) Kleinkunst/Kabarett 30.06.2016 09:21:25 Seite 130 von 134 3sat/die woche 27/16 Freitag, 8. Juli 2016 "Krude TV" geht in die zweite Runde! Die norddeutsche Sketch-Comedy feierte im Jahr 2013 ihr Debüt und avancierte von jetzt auf gleich zum Geheimtipp. Die Sendung bietet ein liebenswertes Panoptikum kurioser norddeutscher Gestalten. Sie alle sind getrieben von der Suche nach Erfolg, Glück, Anerkennung und Liebe - dies allerdings leider meist vergeblich. Natürlich gibt es auch in der zweiten Staffel ein Wiedersehen mit lieb gewonnenen alten Freunden: "Krude TV" begleitet weiterhin im Dokumentarstil die sechs preisgekrönten, übermotivierten Turniertänzer von "Shake und Tanz" ebenso wie Filialleiter Detlefsen, der mit seinen zweideutigen Supermarktdurchsagen verzweifelt versucht, die Damenwelt auf sich aufmerksam zu machen. Die Agentenfamilie Tiedemann unterhält immer noch zur Tarnung ein Gardinengeschäft, arbeitet aber für den Norddeutschen Geheimdienst. Der talentfreie Schriftsteller Jacob Binder scheitert - wie gehabt - grandios daran, in kreativen Berufen Fuß zu fassen. Und selbstredend geht es auch weiter mit der kultigen Musikdoku-Persiflage über den Comeback-Versuch der 1980er-Heavy-Metal-Band "Vikktim" und ihren Manager Manfred "Angel" Engler. Doch die Macher von "Krude TV" haben bei der zweiten Staffel auch eine Vielzahl neuer Figuren und Ideen im Gepäck wie etwa skurrile Pärchen-Spieleabende, Bürgeramt-Schalterbeamte, seltsame Auktionen und Lebenshilfetipps, die die Welt nicht braucht. Dabei arbeitet "Krude TV" nach dem Monty-Python-Prinzip: Die Ensemblemitglieder Nils Holst ("Die Probe", "Ganz schön dreist") und Oliver Kleinfeld ("Pimp My Fahrrad", "Steven liebt Kino") sind gleichzeitig Autoren und Schauspieler, die in ihren eigenen Geschichten die verschiedensten Rollen besetzen und selbst Regie führen. In Gastauftritten zu sehen sind unter anderen die Moderatoren Domenica Berger und Yared Dibaba, Schauspielerin und Moderatorin Nova Meierhenrich, Blitzkids-Komponist Malte Pittner und viele mehr. 4.25 r ARD/NDR Krude TV (2/6) Comedy von Norden (Erstsendung: 19.09.2014) Kleinkunst/Kabarett 30.06.2016 09:21:25 Seite 131 von 134 3sat/die woche 27/16 Freitag, 8. Juli 2016 "Krude TV" bietet ein liebenswertes Panoptikum kurioser norddeutscher Gestalten. Alle sind getrieben von der Suche nach Erfolg, Glück, Anerkennung und Liebe - allerdings meist vergebens. Natürlich gibt es auch in der zweiten Staffel ein Wiedersehen mit liebgewonnenen alten Freunden: "Krude TV" begleitet weiterhin im Dokumentar-Stil die sechs preisgekrönten, übermotivierten Turniertänzer von "Shake und Tanz" ebenso wie Filialleiter Detlefsen. Der versucht mit seinen zweideutigen Supermarktdurchsagen verzweifelt, die Damenwelt auf sich aufmerksam zu machen. Die Agentenfamilie Tiedemann unterhält immer noch zur Tarnung ein Gardinengeschäft, arbeitet aber für den Norddeutschen Geheimdienst. Der talentfreie Schriftsteller Jacob Binder scheitert - wie gehabt - grandios daran, in kreativen Berufen Fuß zu fassen. Und selbstredend geht es auch weiter mit der kultigen Musikdoku-Persiflage über den Comeback-Versuch der 80er-Jahre-Heavy-Metal-Band "Vikktim" und ihren Manager Manfred "Angel" Engler. Doch die Macher von "Krude TV" haben bei der zweiten Staffel auch eine Vielzahl neuer Figuren und Ideen im Gepäck wie etwa skurrile Pärchen-Spieleabende, Bürgeramt-Schalterbeamte, seltsame Auktionen und Lebenshilfetipps, die die Welt nicht braucht. Dabei arbeitet "Krude TV" nach dem Monty-Python-Prinzip: Die Ensemblemitglieder Nils Holst ("Die Probe", "Ganz schön dreist") und Oliver Kleinfeld ("Pimp My Fahrrad", "Steven liebt Kino") sind gleichzeitig Autoren und Schauspieler, die in ihren eigenen Geschichten die verschiedensten Rollen besetzen und selbst Regie führen. In Gast-Auftritten zu sehen sind u. a. die NDR Moderatoren Domenica Berger und Yared Dibaba, Schauspielerin und Moderatorin Nova Meierhenrich, "Blitz Kids"-Komponist Malte Pittner und viele mehr. 4.55 r ARD/SWR So lacht der Südwesten (6/7) (Erstsendung: 31.03.2015) Kleinkunst/Kabarett 30.06.2016 09:21:25 Seite 132 von 134 3sat/die woche 27/16 Freitag, 8. Juli 2016 Die Karlsruher Kabarettistin Alexandra Gauger präsentiert Ausschnitte aus Comedy, Kabarett und Unterhaltung. Willy Reichert und Bernd Kohlhepp, Christoph Sonntag und Walter Schultheiss sind Urgesteine der schwäbischen Unterhaltung. Alle vereint, dass sie zu unterschiedlichen Zeiten nur eines im Sinn hatten beziehungsweise haben: Ihre Zuschauer aufs Beste zu unterhalten. Auch wenn die Auswahl schwer fiel - die Karlsruher Kabarettistin Alexandra Gauger hat sich in die Tiefen des Archivs gewagt, sie tatsächlich alle gesehen und für die Zuschauer die schönsten Stücke ausgewählt. Ob Willy Reichert im ewigen Kampf mit der Tücke des Objektes oder in der Auseinandersetzung mit seinem kongenialen Partner Oskar Heiler - hier kann man sie wiedersehen. Ob Christoph Sonntags schräges Philosophieren oder die Alltagsbeobachtungen von Klaus Birk - Lachen ist garantiert! Aber nicht nur die Freunde bester schwäbischer Comedy kommen auf ihre Kosten: Liebhaber des feinen saarländischen Humors dürfen sich auf Detlef Schönauer und Alice Hoffmann freuen. Für die Zuschauer in Rheinland-Pfalz sind Kay Scheffel und Christian Habekost genauso bekannt wie "Häberle und Pfleiderer" im Schwäbischen. Und so darf man ruhig sagen: "So lacht der Südwesten" 5.25 r ARD/SWR So lacht der Südwesten (7/7) (Erstsendung: 07.04.2015) Kleinkunst/Kabarett Die Karlsruher Kabarettistin Alexandra Gauger präsentiert Ausschnitte aus Comedy, Kabarett und Unterhaltung. Willy Reichert und Bernd Kohlhepp, Christoph Sonntag und Walter Schultheiss sind Urgesteine der schwäbischen Unterhaltung. Alle vereint, dass sie zu unterschiedlichen Zeiten nur eines im Sinn hatten beziehungsweise haben: Ihre Zuschauer aufs Beste zu unterhalten. Auch wenn die Auswahl schwer fiel - die Karlsruher Kabarettistin Alexandra Gauger hat sich in die Tiefen des Archivs gewagt, sie tatsächlich alle gesehen und für die Zuschauer die schönsten Stücke ausgewählt. Ob Willy Reichert im ewigen Kampf mit der Tücke des Objektes oder in der Auseinandersetzung mit seinem kongenialen Partner Oskar Heiler - hier kann man sie wiedersehen. Ob Christoph Sonntags schräges Philosophieren oder die Alltagsbeobachtungen von Klaus Birk - Lachen ist garantiert! Aber nicht nur die Freunde bester schwäbischer Comedy kommen auf ihre Kosten: Liebhaber des feinen saarländischen Humors dürfen sich auf Detlef Schönauer und Alice Hoffmann freuen. Für die Zuschauer in Rheinland-Pfalz sind Kay Scheffel und Christian Habekost genauso bekannt wie "Häberle und Pfleiderer" im Schwäbischen. Und so darf man ruhig sagen: "So lacht der Südwesten" 30.06.2016 09:21:25 Seite 133 von 134 3sat/die woche 27/16 Herausgegeben von der Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat Verantwortlich: Stefanie Wald Redaktion: Birgit Ebel, Christine Eckert und Claudia Hustedt Tel.: 06131/70-16406, -16322 und -15952 E-Mail: [email protected], [email protected] und [email protected] Verantwortlich für den Programmablauf: Programmplanung 3sat Tel.: 06131/70-16424 E-Mail: [email protected] c/o ZDF 55100 Mainz Tel.: 06131/70-16479, -16407 Fax: 06131/70-16120 E-Mail: [email protected] Online: www.3sat.de www.pressetreff.3sat.de Bilderdienst Hotline: Tel.: 06131/70-16100 E-Mail: [email protected] Mainz, 30. Juni 2016 30.06.2016 09:21:25 Seite 134 von 134
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