Gesundheitsreport 2016 Sachsen

1 ǀ Gesundheitsreport 2016 – Sachsen
2 ǀ Gesundheitsreport 2016 – Sachsen
Inhalt
Zum TK-Gesundheitsreport ........................................................................................ 4
Erwerbspersonen – Versichertenstruktur ................................................................. 4
Arbeitsunfähigkeit ....................................................................................................... 4
Arzneiverordnungen .................................................................................................... 5
Schwerpunktthema Gesundheit zwischen Beruf und Familie ................................ 6
Abbildungen und Tabellen.......................................................................................... 9
Schwerpunktthema Gesundheit zwischen Beruf und Familie –
Abbildungen und Tabellen........................................................................................ 20
Gesundheitsreport 2016 – Arbeitsunfähigkeit und Arzneiverordnungen: Auswertungen für Sachsen
Herausgegeben von der Techniker Krankenkasse, Hauptverwaltung, Hamburg 22291, Internet: www.tk.de, Bereich Markt und Kunde, Fachbereich
Gesundheitsmanagement, Dr. Sabine Voermans (verantwortlich). Autoren: Dr. Thomas G. Grobe, Julia Gerr, Susanne Steinmann, AQUA – Institut für
angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH, Göttingen. Redaktion: Gudrun Ahlers. Gestaltung: The Ad Store GmbH,
Hamburg.
© Techniker Krankenkasse. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und sonstige Formen der Vervielfältigung – auch auszugsweise – nicht gestattet.
Gesundheitsreport 2016 – Sachsen ǀ 3
Zum TK-Gesundheitsreport
Auswertungsbasis des Gesundheitsreports
bildeten anonymisierte Routinedaten der
Techniker Krankenkasse zu Erwerbspersonen
(Berufstätige und Arbeitslose)1, also zur
Gesamtgruppe derjenigen Versicherten, bei
denen im Krankheitsfall mit der Abgabe einer
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung gerechnet
werden kann. Die regionale Auswertung stellt
eine Aktualisierung im Hinblick auf das Arbeitsunfähigkeitsmeldegeschehen sowie Arzneiverordnungen dar und ergänzt den bundesweiten
Gesundheitsreport 2016. Berichtet werden
vorrangig Ergebnisse zum Jahr 2015.
Ergebnisse
2015 wohnten in
Sachsen 97.193
Erwerbspersonen
mit Versicherung
in der TK. Etwa
6,2 Prozent der
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten des Bundeslandes waren bei der
TK versichert.
Nahezu allen Darstellungen im TK-Gesundheitsreport liegen alters- und gegebenenfalls
geschlechtsstandardisierte Ergebnisse zugrunde. Die zwischen einzelnen Bundesländern oder im zeitlichen Verlauf hinsichtlich der
Alters- und Geschlechtsstruktur von Erwerbspersonen bestehenden Unterschiede werden
bei der Standardisierung rechnerisch ausgeglichen. Dargestellte Ergebnisdifferenzen
zwischen den Bundesländern bestehen damit
sinngemäß unter der Annahme einer einheitlichen Geschlechts- und Altersstruktur bei
Erwerbspersonen für alle Bundesländer und
lassen sich daher nicht auf entsprechende
Strukturdifferenzen zwischen den Bundesländern zurückführen.
Beginnend mit Auswertungen im Jahr 2013
wurde zur Standardisierung aller Ergebnisse,
auch aus zurückliegenden Jahren, eine aktualisierte Standardpopulation verwendet. Die
Lesart der Ergebnisse innerhalb des Reports
wird dadurch nicht verändert, allerdings können die hier präsentierten Zahlen nicht mehr
direkt den bis 2012 publizierten Zahlen gegenübergestellt werden. Erläuterungen finden
sich im bundesweiten Gesundheitsreport der
TK 2013 ab Seite 9.
Erwerbspersonen –
Versichertenstruktur
In der TK waren 2015 durchschnittlich 4,6 Millionen Erwerbspersonen versichert. Der Anteil
von berufstätigen TK-Mitgliedern an allen
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in
Deutschland betrug nach Gegenüberstellungen
zu vorläufigen bundesdeutschen Zahlen im
Jahresdurchschnitt 2015 etwa 14,6 Prozent.
Sachsen
2,1 Prozent aller Erwerbspersonen im Alter
zwischen 15 und 65 Jahren mit Versicherung
in der TK wohnten 2015 in Sachsen (im
Jahresmittel 97.193 Erwerbspersonen). Der
Anteil von Berufstätigen mit Versicherung in
der TK an allen sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten in Sachsen betrug nach
Gegenüberstellungen zu vorläufigen Landeswerten 6,2 Prozent. Etwa jeder sechzehnte
abhängig Beschäftigte in Sachsen war im
Jahr 2015 bei der TK versichert.
Arbeitsunfähigkeit
Bundesweit wurden im Jahr 2015 in der TK
durchschnittlich 1,20 Arbeitsunfähigkeitsfälle
(AU-Fälle) je Erwerbsperson registriert. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der gemeldeten
Fälle damit um 7,8 Prozent gestiegen. Auch
der Krankenstand lag im Jahr 2015 mit 4,23
Prozent über dem Vorjahreswert. 2006 hatte
er auf einem historischen Tiefstand bei nur
3,13 Prozent gelegen, 2007 bei 3,27 Prozent,
2008 bei 3,35 Prozent, 2009 bei 3,62 Prozent,
2010 bei 3,67 Prozent, 2011 bei 3,83 Prozent,
2012 bei 3,88 Prozent, 2013 bei 4,02 Prozent
und im Jahr 2014 bei 4,06 Prozent.
Der für 2015 bundesweit ermittelte Krankenstand von 4,23 Prozent entspricht, bezogen
auf eine durchgängig versicherte Erwerbsperson, durchschnittlich 15,43 Fehltagen. Im Jahr
2014 wurden demgegenüber nur 14,80 Fehltage je Erwerbsperson erfasst. Damit ergibt
sich 2015 eine Zunahme der Fehlzeiten im
Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent.
Von 2014 auf 2015 zeigten Fehlzeiten mit
Diagnosen aus einzelnen Diagnosekapiteln
unterschiedliche Entwicklungen. Eine ausgeprägte Grippe- und Erkältungswelle zu Beginn
des Jahres 2015 führte zu einem erheblichen
Anstieg der Fehlzeiten unter der Diagnose von
Atemwegserkrankungen um 24,4 Prozent.
Auch bei Fehlzeiten mit infektiösen und parasitären Krankheiten sowie mit psychischen
und Verhaltensstörungen zeigte sich 2015 erneut ein leichter Anstieg, während im Hinblick
auf andere Erkrankungen nur geringe Veränderungen der Fehlzeiten im Vergleich zum
Vorjahr zu verzeichnen waren.
Sachsen
1
Ab dem Jahr 2006 werden bei den Auswertungen aus der Gruppe der arbeitslos gemeldeten Mitglieder nur noch Arbeitslosengeld-IEmpfänger berücksichtigt, da Arbeitslosengeld-II-Empfänger nicht zur Abgabe einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bei der Krankenkasse verpflichtet sind.
4 ǀ Gesundheitsreport 2016 – Sachsen
Die Anzahl der 2015 je Versicherungsjahr (VJ)
gemeldeten AU-Fälle ist in Sachsen gegenüber dem Vorjahr um 10,7 Prozent auf durchschnittlich 1,33 Fälle je Person gestiegen (vgl.
Abbildung 1 auf Seite 9). In Sachsen wurden
damit diagnoseübergreifend 10,3 Prozent
mehr AU-Fälle als im Bundesdurchschnitt
erfasst (vgl. letzte Zeile in Tabelle 1 auf
Seite 11).
Mit 44,5 Fällen je 100 Versicherungsjahre die
höchste Zahl an AU-Fällen lässt sich auch in
Sachsen den Krankheiten des Atmungssystems zuordnen (ICD-10-Diagnosekapitel X,
zu dem insbesondere Erkältungskrankheiten,
aber auch die klassische Grippe zählen; vgl.
auch Abbildung 3). Im Vergleich zum Vorjahr
ist es bei Krankheiten des Atmungssystems
auch in Sachsen zu einem erheblichen Anstieg der Fallzahlen, hier um 25,4 Prozent,
gekommen. Die häufigste Diagnose einer
Arbeitsunfähigkeit war auch im Jahr 2015
die ICD-10-Diagnose J06 - „Akute Infektionen
der oberen Atemwege“ mit 23,64 AU-Fällen
je 100 VJ (vgl. Tabelle 3 auf Seite 13).
Der Krankenstand in Sachsen lag im Jahr
2015 mit 4,21 Prozent (entsprechend 15,4
Fehltagen je Versicherungsjahr) 0,4 Prozent
unter dem Bundesdurchschnitt. Im Vergleich
zum Vorjahr sind die Fehlzeiten in Sachsen
damit insgesamt um 6,1 Prozent angestiegen
(vgl. Abbildung 2 auf Seite 9 sowie letzte Zeile
in Tabelle 4 auf Seite 14).
Die Arbeitsunfähigkeitszeiten von Erwerbspersonen in Sachsen mit Diagnosen aus
den vier im Hinblick auf Fehlzeiten anteilig relevantesten ICD-10-Diagnosekapiteln zeigen
unterschiedliche Abweichungen von bundesweiten Werten (vgl. Abbildung 4 auf Seite 10).
Die Fehlzeiten liegen bei Erkrankungen des
Bewegungsapparates um 14,7 Prozent und
bei psychischen Störungen um 7,2 Prozent
unter den bundesweiten Ergebnissen. Bei
Atemwegserkrankungen werden bundesweite
Werte um 21,7 Prozent und bei Verletzungen
um 1,8 Prozent überschritten.
Der in Sachsen im Vergleich zum Vorjahr
insgesamt feststellbare Anstieg der Fehlzeiten
resultiert überwiegend aus den um 28,6 Prozent höheren Fehlzeiten mit Atemwegserkrankungen (vgl. Tabelle 4 auf Seite 14 sowie
Abbildung 6 und Tabelle 5 auf Seite 15).
Ein Blick auf anteilig für die Fehlzeiten bei
Erwerbspersonen mit Mitgliedschaft in der TK
relevanten dreistelligen ICD-10-Diagnosen
zeigt in Sachsen unterschiedliche Abweichungen zu bundesweiten Ergebnissen (vgl.
Tabelle 6 auf Seite 16). Akute Infekte der
oberen Atemwege (J06), Rückenschmerzen
(M54) sowie depressive Episoden (F32) waren 2015 mit 144 bzw. 81 und 62 AU-Tagen je
100 Versicherungsjahre als Einzeldiagnosen
für die höchsten Fehlzeiten verantwortlich.
Arzneiverordnungen
Nach einem erheblichen Rückgang der Arzneiverordnungen von 2003 auf 2004, der vorrangig aus dem Wegfall der Erstattungspflicht für
nahezu alle rezeptfrei erhältlichen Arzneimittel
resultierte, war es zwischen 2004 und 2008
und dabei insbesondere nach 2006 zu einem
erneuten Anstieg des Verordnungsvolumens
gekommen. Das Ausbleiben eines weiteren
Anstiegs des Verordnungsvolumens im Jahr
2009 resultierte aus einer seit 2009 veränderten Bemessung von definierten Tagesdosen
bei einigen Lipidsenkern und spiegelte damit
keinen realen Rückgang der Verordnungen
wider. 2015 ist das Verordnungsvolumen erneut leicht gestiegen.
Insgesamt wurden Erwerbspersonen in der
TK 2015 bundesweit 21,6 Millionen Präparate
mit 1.201 Millionen Tagesdosen verordnet.
Nach altersstandardisierten Auswertungen
erhielt 2015 eine Erwerbsperson im Rahmen
von durchschnittlich 3,19 Arztkontakten Verordnungen über 4,53 Präparate mit insgesamt
248 Tagesdosen (Männer: 4,11 Präparate
mit 252 Tagesdosen; Frauen: 5,02 Präparate
mit 245 Tagesdosen). 2006 hatten die geschlechtsübergreifend ermittelten durchschnittlichen Verordnungszahlen noch bei
4,03 Präparaten mit 181 Tagesdosen je
Erwerbsperson gelegen.
Sachsen
Substanzübergreifend ermittelte Maßzahlen
zu Arzneiverordnungen lagen in Sachsen
auch im Jahr 2015 unter den Durchschnittswerten in der TK. In Sachsen wurden innerhalb des Jahres je Erwerbsperson bei durchschnittlich 2,7 Arztkontakten 3,9 Präparate mit
insgesamt 242 Tagesdosen je Erwerbsperson
verordnet. Die Zahl der Arztkontakte lag damit
um 14,0 Prozent, die Zahl der verordneten Präparate um 13,1 Prozent und die der Tagesdosen um 2,5 Prozent unter den bundesweiten
Ergebnissen.
Ergebnisse
Eine Erwerbsperson
war 2015 in Sachsen
durchschnittlich 15,4
Tage krankgeschrieben, 0,4 Prozent weniger als im Bundesdurchschnitt.
In Sachsen wurden
2015 je Erwerbsperson 3,9 Präparate mit
insgesamt 242 Tagesdosen verordnet. Die
Zahl der verordneten
Präparate lag um 13,1
Prozent und die der
Tagesdosen um 2,5
Prozent unter den
bundesweit ermittelten
Ergebnissen.
Die Verordnungsvolumen, gemessen in definierten Tagesdosen, zeigen bei den anteilig
relevantesten Arzneigruppen (nach anatomischen ATC-Gruppen) unter Erwerbspersonen
mit Versicherung in der TK in Sachsen im
Vergleich zum Bundesdurchschnitt unterschiedlich ausgeprägte Abweichungen (vgl.
Abbildung 7). Präparate für das kardiovaskuläre System (Gruppe C) wurden beispielsweise in überdurchschnittlichem Umfang verordnet
während Antiinfektiva zur systemischen Anwendung (Gruppe J), systemische Hormonpräparate (Gruppe H, mit Schilddrüsenhormonen) sowie Präparate zur Behandlung
der Atemwege (Gruppe R) in geringerem
Maße als im Bundesdurchschnitt verordnet
wurden (vgl. Tabelle 7 auf Seite 17).
Gesundheitsreport 2016 – Sachsen ǀ 5
Abbildung 8 auf Seite 18 zeigt relative Veränderungen des Arzneiverordnungsvolumens
zwischen 2000 und 2015 zu ausgewählten
Arzneigruppen (Verordnungsvolumen im Jahr
2000 jeweils auf 100 Prozent gesetzt). Die der
Darstellung zugrunde liegenden Verordnungswerte sowie Werte zu einer Reihe weiterer
verordnungsrelevanter Arzneimittelgruppen
sind der Tabelle 8 auf derselben Seite zu entnehmen.
Ergebnisse
In den Grundzügen
entsprechen die relativen Veränderungen
des Verordnungsvolumens bei verordnungsrelevanten
Arzneimittelgruppen
in Sachsen dem
bundesweit beobachteten Trend.
Bei einer Betrachtung der bundesweit ermittelten Trends (dünne Linien) offenbaren sich
recht unterschiedliche längerfristige Entwicklungen hinsichtlich einzelner Arzneimittelgruppen. Während das Verordnungsvolumen
von Herz-Kreislauf-Medikamenten zwischen
2000 und 2003 stetig zunahm und durch den
Wegfall der rezeptfreien Medikamente im Jahr
2004 nur mäßig zurückging, zeigen sich bei
anderen Gruppen erhebliche Verordnungsrückgänge von 2003 auf 2004. Dies gilt für
Arzneiverordnungen bei Krankheiten der
Atemwege (Respirationstrakt) sowie für die
Verordnung von Sexualhormonen, die allerdings auch zwischen 2000 und 2003 bereits
merklich rückläufig waren.
Von 2004 auf 2005 war es bei einigen Arzneigruppen bereits zu einem erneuten Anstieg
des Verordnungsvolumens gekommen. Bei
kardiovaskulär wirksamen Arzneimitteln (vorrangig Blutdruckmittel) setzte sich dieser Anstieg in abgeschwächter Form bis 2015 fort.
Ein rechnerisch zwischenzeitlich ermittelter
Rückgang im Jahr 2009 resultierte aus einer
veränderten Bemessung von Tagesdosen bei
einigen Lipidsenkern.
Zuwächse von 2014 auf 2015 sind, wie in den
vorausgehenden Jahren, vor allem bei Verordnungen zur Behandlung des Verdauungsund Stoffwechselsystems und bei Präparaten
zur Behandlung des Nervensystems sowie
bei kardiovaskulär wirksamen Medikamenten
und systemischen Hormonpräparaten zu beobachten (vgl. Tabelle 8).
Sachsen
In den Grundzügen entsprechen die relativen
Veränderungen des Verordnungsvolumens
bei verordnungsrelevanten Arzneimittelgruppen in Sachsen dem bundesweit beobachteten Trend. Einen Überblick zum regionalen
Verordnungsvolumen im Hinblick auf die wesentlichsten Arzneimittel auf dreistelliger Differenzierungsebene des ATC im Vergleich zu
überregionalen Ergebnissen 2015 gibt Tabelle
9 auf Seite 19. Auf die aufgeführten Arzneimittelgruppen entfallen bundesweit fast 90
Prozent des Verordnungsvolumens. Die Sortierung der Tabelle erfolgte dabei absteigend
nach den verordneten Tagesdosen je Versicherungsjahr im Bundesdurchschnitt unter
Erwerbspersonen mit Mitgliedschaft in der TK.
6 ǀ Gesundheitsreport 2016 – Sachsen
Medikamente mit Wirkung auf einen erhöhten
Blutdruck (Antihypertensiva, ATC-Code C03,
C07, C08, C09) werden in Sachsen unter Ausnahme der Gruppe C03 (Diuretika) in höherem
Umfang als im Bundesdurchschnitt verordnet.
Ein überdurchschnittlicher Verordnungsumfang ist unter anderem auch für Allergene
(Gruppe V01), Ophthalmika (Gruppe S01)
sowie Antidiabetika (Gruppe A10) zu verzeichnen. In geringerem Umfang als im
Bundesdurchschnitt werden beispielsweise
Antacida und Mittel zur Behandlung des peptischen Ulkus (beziehungsweise die Gruppe
A02, die vorrangig Protonenpumpenhemmer
zur Behandlung und Prophylaxe von säurebedingten Magenerkrankungen umfasst),
Diuretika (Gruppe C03), Antibiotika zur systemischen Anwendung (Gruppe J01) sowie
Corticosteroide zur systemischen Anwendung
(Gruppe H02) verordnet.
Schwerpunktthema
Gesundheit zwischen Beruf
und Familie
Der Schwerpunkt des diesjährigen Gesundheitsreports befasst sich mit Erwerbspersonen
im „mittleren Erwerbsalter“, worunter hier
Menschen aus den Geburtsjahrgängen 1971
bis 1985 verstanden werden sollen, die zum
Ende des aktuell betrachteten Beobachtungsjahres 2015 zwischen 30 und 44 Jahre alt
waren.
Alterstypisch sind diese Jahrgänge aktuell
relativ häufig mit der Betreuung von eigenen
Kindern befasst, weshalb im Rahmen der
Schwerpunktauswertungen auch Informationen zur familiären Situation der Erwerbspersonen berücksichtigt wurden. Hinweise auf
die familiäre Situation enthalten Daten einer
Krankenkasse regelmäßig bei einer kostenfreien Mitversicherung von (Ehe-)Partnern
sowie von Kindern im Rahmen der sogenannten Familienversicherung. Sind beide Ehepartner berufstätig, werden Kinder jedoch
immer nur über einen der beiden Elternteile
krankenversichert, weshalb nicht alle Eltern
in den Daten einer Krankenkasse als solche
identifiziert werden können.
Sachsen
Bei Auswertungen zu Sachsen konnten
36.210 Erwerbspersonen im Alter zwischen
30 und 44 Jahren berücksichtigt werden, die
am 1. Januar 2015 in diesem Bundesland
wohnten und bei der TK versichert waren,
darunter 18.115 Männer und 18.095 Frauen.
Erwerbspersonen im mittleren
Erwerbsalter – Partner
Nach den vorliegenden Daten waren 2015
bundesweit lediglich bei 14,6 Prozent der
männlichen Erwerbspersonen im mittleren
Erwerbsalter (Ehe-)Partner familienversichert.
Die traditionelle Familienkonstellation „berufstätiger Mann mit Ehefrau ohne relevantes eigenes Einkommen“ ist demnach heutzutage
nur noch relativ selten anzutreffen. Noch
deutlich seltener als im Bundesdurchschnitt
waren ggf. vorhandene Partner bei männlichen
Erwerbspersonen in den neuen Bundesländern familienversichert (vgl. Tabelle 10 auf
Seite 20 mit Ergebnissen zu einzelnen Bundesländern). Dabei erscheinen die Ergebnisse innerhalb der alten und neuen Bundesländern jeweils relativ homogen (vgl. Abbildung 9
auf Seite 21).
In der ehemaligen DDR lag die Erwerbsbeteiligung von Frauen traditionell merklich höher
als in den alten Bundesländern, was auch aktuell noch zu einer höheren Erwerbsbeteiligung
von Müttern beziehungsweise zu einem geringeren Anteil familienversicherter Ehefrauen
beitragen dürfte. Da das Einkommen in den
neuen Bundesländern durchschnittlich niedriger als in den alten Bundesländern ist, dürften, neben Kinderbetreuungsmöglichkeiten,
auch ökonomische Aspekte eine Rolle spielen.
Erwerbspersonen im mittleren
Erwerbsalter – Kinder
Bei 32,8 Prozent, also rund einem Drittel der
Erwerbspersonen im mittleren Erwerbsalter
war 2015 mindestens ein Kind familienversichert. Auffällig erscheint dabei, dass bei
Personen im mittleren Erwerbsalter bundesweit Kinder deutlich häufiger über weibliche
als über männliche Erwerbspersonen versichert waren. So fand sich bundesweit bei lediglich 26,9 Prozent der männlichen Erwerbspersonen im Alter von 30 bis 44 Jahren 2015
in den Daten der Hinweis auf ein familienversichertes Kind, weibliche Erwerbspersonen
aus derselben Altersgruppe waren mit 38,9
Prozent deutlich häufiger betroffen. Noch
stärker auf Frauen beziehungsweise Mütter
konzentriert sich die Familienversicherung von
Kindern bei Erwerbspersonen mit Wohnort in
den neuen Bundesländern. Während in den
neuen Bundesländern bei nur rund 20 Prozent
der männlichen Erwerbspersonen Kinder
familienversichert waren, war dies bei etwa
60 Prozent der weiblichen Erwerbspersonen
der Fall – von Frauen mit Erwerbspersonenstatus wurden in den neuen Bundesländern
also rund dreimal so häufig Kinder familienversichert wie von altersentsprechenden
Männern. Demgegenüber differieren die Anteile der Männer und Frauen mit familienversicherten Kindern bei Erwerbspersonen in
den meisten alten Bundesländern um weniger
als 10 Prozentpunkte (vgl. Tabelle 10 auf
Seite 20). Entsprechend werden von Männern
in den neuen Bundesländern im Regionalvergleich unterdurchschnittlich häufig Kinder
familienversichert, von Frauen mit entsprechendem Wohnort demgegenüber überdurchschnittlich häufig (vgl. Abbildung 10
auf Seite 22).
Art der Beschäftigung im mittleren
Erwerbsalter – Befristung
Bundesweit arbeiteten 2015 19,5 Prozent der
Berufstätigen im mittleren Erwerbsalter in
befristeten Beschäftigungsverhältnissen (vgl.
Tabelle 11 auf Seite 23). Die Anteile der befristet Beschäftigten unterscheiden sich auf
der Ebene von Bundesländern moderat. Am
häufigsten waren 2015 mit einem Anteil von
29 Prozent Berufstätige in Berlin befristet
beschäftigt.
Regionale Ergebnisse zu Anteilen befristeter
Beschäftigungsverhältnisse werden – separat
für männliche und weibliche Berufstätige –
auch in Abbildung 11 auf Seite 24 sowohl auf
der Ebene von Bundesländern als auch auf
der Ebene von Kreisen dargestellt. Auswertungen auf der Ebene von Kreisen und kreisfreien Städten zeigen erhebliche Differenzen
auch innerhalb der einzelnen Bundesländer
insbesondere bei männlichen Berufstätigen.
Befristete Beschäftigungsverhältnisse sind
nach den vorliegenden Ergebnissen dabei
tendenziell häufiger in städtischen Kreisen
anzutreffen (die typischerweise als kleinflächige Regionen in der Kartendarstellung imponieren). Diese Beobachtung dürfte maßgeblich
auch aus der Verteilung von Hochschul- und
Universitätsstandorten resultieren, da Arbeitsverträge in entsprechenden Einrichtungen
überdurchschnittlich häufig befristet sind –
dies legt zumindest eine Sichtung besonders
betroffener Kreise nahe. So handelt es sich
beispielsweise bei der (ausnahmsweise eher
großflächigen) Region im südlichen Zipfel
von Niedersachsen um Göttingen, aus der ein
nicht unerheblicher Anteil der Mitglieder der
TK im universitären Bereich beschäftigt sein
dürfte.
Ergebnisse
Sowohl Befristungen
von Arbeitsverhältnissen als auch Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse finden sich
gehäuft in städtischen
Regionen.
Zu entsprechenden
regionalen Unterschieden dürften
maßgeblich auch
Hochschulen und Universitäten als Arbeitgeber beitragen, bei
denen Beschäftigte
überdurchschnittlich
häufig befristet oder
mit reduzierter Stundenzahl arbeiten.
Art der Beschäftigung im mittleren
Erwerbsalter – Teilzeit
Teilzeitbeschäftigt waren von den Berufstätigen im Alter zwischen 30 und 44 Jahren 25,2
Prozent, wobei Frauen mit einem Anteil von
42,4 Prozent erheblich häufiger in einem Arbeitsverhältnis mit einer vereinbarten Arbeitszeit unterhalb der tariflich festgelegten Regelarbeitszeit als Männer mit nur 8,7 Prozent beschäftigt waren (vgl. Tabelle 11 auf Seite 23).
Auswertungen zu Teilzeitbeschäftigungsverhältnissen bei Männern zeigen ein ähnliches
regionales Muster wie die vorausgehend
Gesundheitsreport 2016 – Sachsen ǀ 7
dargestellten Auswertungen zu befristeten
Beschäftigungen. Auf Bundeslandebene lässt
sich unter Beschäftigten im mittleren Erwerbsalter der höchste Anteil von Teilzeitbeschäftigten an den Berufstätigen mit 18,3 Prozent für
Berlin ermitteln. Auf Kreisebene findet sich ein
noch höherer Anteil teilzeitbeschäftigter Männer mit 21,5 Prozent lediglich in Freiburg (vgl.
auch Abbildung 12 auf Seite 25). Anteile mit
Teilzeitbeschäftigungsraten oberhalb von 15
Prozent fanden sich bei männlichen Berufstätigen im mittleren Erwerbsalter 2015 ansonsten auch noch in Kiel, Göttingen, Münster,
Kassel, Bamberg, Frankfurt (Oder), Leipzig,
Halle (Saale) sowie in Jena.
Ergebnisse
Bei Gruppen von
Erwerbspersonen
mit und ohne familienversicherte Kinder werden im mittleren Erwerbsalter
insgesamt ähnlich
viele erkrankungsbedingte Fehltage
erfasst.
Unter Frauen fallen die relativen Abweichungen der regionalen Teilzeitbeschäftigungsquoten von der bundesweit ermittelten Quote
im mittleren Erwerbsalter erheblich geringer
aus, was maßgeblich aus der insgesamt ausgesprochen hohen Teilzeitbeschäftigungsquote bei Frauen von 42,4 Prozent resultiert.
Auffällig erscheinen bei den Ergebnissen zu
Frauen verhältnismäßig niedrige Teilzeitbeschäftigungsquoten unterhalb von 30 Prozent
bei berufstätigen Frauen in Düsseldorf (27,8
Prozent), Frankfurt am Main (28,9 Prozent)
sowie in München (29,0 Prozent), wobei in
diesen drei Regionen jeweils mehr als 10.000
Frauen im mittleren Erwerbsalter berücksichtigt werden konnten, weshalb die Ergebnisse
schwerlich als Zufallseffekte zu erklären sind.
Gemeinsam dürften diesen drei Regionen
verhältnismäßig hohe Lebenshaltungskosten
sein. Die Beobachtungen könnten möglicherweise jedoch auch aus spezifischen Konstellationen bei TK-Mitgliedern resultieren.
Arbeitsunfähigkeiten im mittleren
Erwerbsalter
Insgesamt bewegen sich die Fehlzeiten im
mittleren Erwerbsalter nach bundesweiten
Auswertungen mit 12,3 AU-Tagen je Versicherungsjahr 2015 auf einem unauffälligen
und noch deutlich niedrigeren Niveau als im
höheren Erwerbsalter. Im mittleren Erwerbsalter zeigten sich bei Erwerbspersonen mit
familienversicherten Kindern 2015 nach bundesweiten Auswertungen weitgehend übereinstimmende durchschnittliche Fehlzeiten
wie bei altersentsprechenden Erwerbspersonen insgesamt (vgl. letzte Zeile von Tabelle
12 auf Seite 26). Die Betreuung von Kindern
scheint in diesem Alter demnach grundsätzlich weder mit relevant erhöhten noch mit
wesentlich reduzierten erkrankungsbedingten
Fehlzeiten assoziiert zu sein.
Leicht überdurchschnittliche Fehlzeiten
wurden bundesweit bei jungen berufstätigen
Eltern(teilen) erfasst, wohingegen sich insbesondere bei älteren männlichen Erwerbspersonen mit (noch) familienversicherten Kindern
8 ǀ Gesundheitsreport 2016 – Sachsen
eher unterdurchschnittliche Fehlzeiten zeigten
(vgl. bundesweiter Gesundheitsreport).
Arzneiverordnungen im mittleren
Erwerbsalter
Informationen zu Verordnung von Arzneimitteln erlauben mit gewissen Einschränkungen
und bei bestimmten Verordnungen auch
Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand
und behandelte Erkrankungen. Bei Erwerbspersonen im mittleren Erwerbsalter wurden
2015 bundesweit durchschnittlich 147 definierte Tagesdosen (DDD) an Arzneimitteln je
Versicherungsjahr verordnet. Das substanzübergreifend ermittelte Gesamtverordnungsvolumen unterscheidet sich zwischen Männern
und Frauen mit 137 DDD sowie 157 DDD in
diesem Alter eher gering. In der Subgruppe
der Erwerbspersonen mit familienversicherten
Kindern wurden durchschnittlich 144 DDD je
Versicherungsjahr verordnet, 142 DDD bei
Männern und 145 DDD bei Frauen (vgl. Tabelle 13 auf Seite 27). Während das Gesamtverordnungsvolumen bei Männern mit familienversicherten Kindern damit etwas höher
als bei Männern ohne Kinder lag, erhielten
Frauen mit Kindern im mittleren Erwerbsalter
ein geringeres Arzneiverordnungsvolumen als
altersentsprechende Frauen ohne familienversicherte Kinder. Ein geringeres Arzneiverordnungsvolumen bei Frauen mit Kindern ließ
sich dabei in allen Bundesländern nachweisen.
Mögliche Ursachen könnten ein eher zurückhaltender Arzneimittelkonsum oder auch ein
vergleichsweise guter Gesundheitszustand
von Müttern mit familienversicherten Kindern
sein.
Erst im höheren Erwerbsalter zeigten sich
noch deutlichere Unterschiede zwischen den
betrachteten Personengruppen (vgl. bundesweiter Gesundheitsreport).
Abbildungen und Tabellen
AU-Fälle nach Bundesländern 2000 bis 2015
1,5
Sachsen
1,4
AU-Fälle je VJ in 16 Bunesländern
1,33
1,3
1,23
1,20
1,2
1,12
1,08
1,1
1,0
1,00
0,99 1,00
1,14
1,06
0,98
0,95
0,95
0,87 0,87 0,87
0,9
0,8
0,7
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Abbildung 1 (Arbeitsunfähigkeitsfälle je VJ in Bundesländern 2000 bis 2015, standardisiert)
AU-Tage nach Bundesländern 2000 bis 2015
20
Sachsen
19
AU-Tage je VJ in 16 Bunesländern
18
17
16
15,4
15
14,3
13,8
14
13
14,5
13,4
12,6
12,8 12,8
12,7 12,6
12,1
12
11,5
11,7
11,4 11,5
10,8
11
10
9
2000 2001 2002 2003 2004
2005 2006 2007 2008 2009 2010
2011 2012 2013 2014 2015
Abbildung 2 (Arbeitsunfähigkeitstage je VJ in Bundesländern 2000 bis 2015, standardisiert)
Hinweis: graue Linien ohne Zahlenangaben entsprechen den jeweils bundesweit ermittelten
Werten
Gesundheitsreport 2016 – Sachsen ǀ 9
AU-Fälle nach ICD–10-Diagnosekapiteln 2015
13,0
12,6
Bestimmte infektiöse und parasitäre Krankheiten
2,3
1,7
Neubildungen
0,7
0,6
Endokrine, Ernährungs- u. Stoffwechselkrankheiten
Psychische u. Verhaltensstörungen
7,0
6,3
Krankh. des Nervensystems und der Sinnesorgane
6,7
5,9
3,3
2,7
Krankh. d. Kreislaufsystems
44,5
Krankh. d. Atmungssystems
38,3
15,3
Krankh. d. Verdauungssystems
11,5
1,7
1,5
Krankh. d. Haut u. d. Unterhaut
14,5
15,5
Krankh. d. Muskel-Skelett-Systems u. d. Bindegewebes
3,6
2,8
Krankh. d. Urogenitalsystems
1,6
1,4
Schwangerschaft, Geburt u. Wochenbett
Sachsen
gesamt
7,0
8,1
Symptome u. abnorme klinische und Laborbefunde
8,5
8,2
Verletzungen, Vergiftungen u. Folgen äußerer Ursachen
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
AU-Fälle je 100 VJ
Abbildung 3 (Arbeitsunfähigkeitsfälle je 100 VJ nach Diagnosekapiteln 2015, standardisiert)
AU-Tage nach ICD–10-Diagnosekapiteln 2015
77
71
Bestimmte infektiöse und parasitäre Krankheiten
60
57
Neubildungen
12
11
Endokrine, Ernährungs- u. Stoffwechselkrankheiten
252
Psychische u. Verhaltensstörungen
271
64
70
Krankh. des Nervensystems und der Sinnesorgane
63
57
Krankh. d. Kreislaufsystems
297
Krankh. d. Atmungssystems
244
87
Krankh. d. Verdauungssystems
74
18
18
Krankh. d. Haut u. d. Unterhaut
254
Krankh. d. Muskel-Skelett-Systems u. d. Bindegewebes
298
31
24
Krankh. d. Urogenitalsystems
22
21
Schwangerschaft, Geburt u. Wochenbett
Sachsen
gesamt
66
Symptome u. abnorme klinische und Laborbefunde
86
167
164
Verletzungen, Vergiftungen u. Folgen äußerer Ursachen
0
25
50
75
100 125 150 175 200 225 250 275 300 325 350
AU-Tage je 100 VJ
Abbildung 4 (Arbeitsunfähigkeitstage je 100 VJ nach Diagnosekapiteln 2015, standardisiert)
10 ǀ Gesundheitsreport 2016 – Sachsen
AU-Fälle je 100 Versicherungsjahre nach ICD–10-Diagnosekapiteln
Ergebnisse
Diagnosekapitel
Abweichungen regional vs. TK gesamt in 2015
Abweichungen 2015
zum Vorjahr
regional
regional
TK gesamt
relativ
absolut
relativ
absolut
[Fälle je
100 VJ]
[Fälle je
100 VJ]
[%]
[Fälle je
100 VJ]
[%]
[Fälle je
100 VJ]
13,0
12,6
3,2 %
0,4
21,5 %
2,3
II. Neubildungen
2,3
1,7
37,8 %
0,6
-0,5 %
0,0
IV. Endokrine, Ernährungs- u.
Stoffwechselkrankheiten
0,7
0,6
25,2 %
0,1
-3,3 %
0,0
V. Psychische u. Verhaltensstörungen
7,0
6,3
11,0 %
0,7
6,7 %
0,4
VI-VIII. Krankheiten des Nervensystems und der Sinnesorgane
6,7
5,9
13,2 %
0,8
2,2 %
0,1
IX. Krankheiten d. Kreislaufsystems
3,3
2,7
23,2 %
0,6
-3,0 %
-0,1
X. Krankheiten d. Atmungssystems
44,5
38,3
16,0 %
6,2
25,4 %
9,0
XI. Krankheiten d. Verdauungssystems
15,3
11,5
33,2 %
3,8
0,6 %
0,1
XII. Krankheiten d. Haut u. d.
Unterhaut
1,7
1,5
16,3 %
0,2
3,9 %
0,1
XIII. Krankheiten d. MuskelSkelett-Systems u. d. Bindegewebes
14,5
15,5
-6,2 %
-1,0
-0,9 %
-0,1
XIV. Krankheiten d. Urogenitalsystems
3,6
2,8
30,9 %
0,9
-3,4 %
-0,1
XV. Schwangerschaft, Geburt
u. Wochenbett
1,6
1,4
11,9 %
0,2
14,6 %
0,2
XVIII. Symptome u. abnorme
klinische und Laborbefunde
7,0
8,1
-12,7 %
-1,0
7,1 %
0,5
XIX. Verletzungen, Vergiftungen u. best. a. Folgen äußerer Ursachen
8,5
8,2
3,7 %
0,3
4,3 %
0,3
132,7
120,3
10,3 %
12,4
10,7 %
12,8
I. Bestimmte infektiöse und
parasitäre Krankheiten
insgesamt
Tabelle 1 (Erwerbspersonen TK, standardisiert)
Gesundheitsreport 2016 – Sachsen ǀ 11
Ausgewählte ICD–10-Diagnosekapitel: relative Veränderungen
der AU-Fallzahlen 2000 bis 2015 (Werte 2000 = 100 Prozent)
Relative Veränderungen der AU-Fallzahlen (Wert im Jahr 2000 = 100 %) .
220 %
Sachsen
210 %
Psychische u.
Verhaltensstörungen
200 %
190 %
bundesweit
180 %
170 %
Krankh. d.
Atmungssystems
160 %
bundesweit
150 %
140 %
Krankh. d. Muskel-SkelettSystems u. d.
Bindegewebes
130 %
120 %
bundesweit
110 %
Verletzungen, Vergiftungen
u. Folgen äußerer Ursachen
100 %
90 %
bundesweit
80 %
70 %
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
ab 2006 ohne ALG-II-Empfänger
Abbildung 5 (Relative Veränderungen AU-Fallzahlen nach Diagnosekapiteln, standardisiert)
AU-Fälle je 100 Versicherungsjahre nach ausgewählten
ICD–10-Diagnosekapiteln 2006 bis 2015
Arbeitsunfähigkeitsfälle je 100 VJ
Diagnosekapitel
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
V. Psychische u. Verhaltensstörungen regional
3,6
3,7
4,2
4,6
5,1
5,6
6,0
5,9
6,6
7,0
bundesweit
3,8
4,1
4,4
4,7
5,1
5,6
5,7
5,7
6,2
6,3
X. Krankheiten d.
Atmungssystems
regional
24,7
29,2
29,7
37,1
31,5
33,7
33,3
42,0
35,5
44,5
bundesweit
24,3
27,8
29,3
33,1
28,9
31,1
30,4
37,3
31,5
38,3
XI. Krankheiten d. Verdauungssystems regional
13,9
15,4
15,9
15,4
14,5
14,8
15,2
14,6
15,2
15,3
bundesweit
10,9
12,1
12,5
12,2
11,4
11,5
11,3
11,4
11,7
11,5
XIII. Krankheiten d. Muskel-Skelett-Systems u. d.
Bindegewebes regional
10,5
11,0
11,1
11,2
12,2
12,8
13,4
13,6
14,7
14,5
bundesweit
12,6
13,1
13,5
13,6
14,2
14,8
15,0
14,8
15,7
15,5
XIX. Verletzungen, Vergiftungen u. best. a. Folgen
äußerer Ursachen
regional
7,6
7,3
7,4
7,5
8,0
8,2
8,2
8,0
8,1
8,5
bundesweit
7,5
7,4
7,5
7,7
8,1
8,1
8,0
8,0
8,2
8,2
Erkrankungen insgesamt
regional
87,1
95,5
98,4 107,9 105,7 112,0 113,6 122,8 119,9 132,7
bundesweit
85,5
92,9
96,8 102,2 100,2 106,1 106,4 114,9 111,6 120,3
Tabelle 2 (Erwerbspersonen TK, standardisiert)
12 ǀ Gesundheitsreport 2016 – Sachsen
Anteilig relevante dreistellige ICD–10-Diagnosen: AU-Fälle je 100 VJ 2015
ICD–10-Diagnose
regional
TK gesamt
[Fälle je
100 VJ]
[Fälle je
100 VJ]
Abweichungen
regional vs.
TK gesamt in
2015
23,64
17,96
31,6 %
M54 Rückenschmerzen
5,91
5,90
0,2 %
A09 Sonst. u. n. n. bez. Gastroenteritis und
Kolitis infektiösen und nicht näher
bezeichneten Ursprungs
6,58
5,78
13,8 %
K08 Sonstige Krankheiten der Zähne und
des Zahnhalteapparates
6,86
3,63
89,0 %
B34 Viruskrankheit nicht näher
bezeichneter Lokalisation
3,41
3,53
-3,4 %
J20 Akute Bronchitis
3,07
3,18
-3,6 %
J40 Bronchitis, nicht als akut oder chronisch
bezeichnet
1,78
2,96
-39,9 %
K52 Sonstige nichtinfektiöse Gastroenteritis
und Kolitis
2,86
2,71
5,6 %
F43 Reaktionen auf schwere Belastungen
und Anpassungsstörungen
2,38
1,85
28,8 %
J32 Chronische Sinusitis
1,37
1,83
-25,0 %
J01 Akute Sinusitis
1,91
1,76
8,3 %
R10 Bauch- und Beckenschmerzen
1,78
1,72
3,5 %
J03 Akute Tonsillitis
2,35
1,65
42,6 %
J02 Akute Pharyngitis
1,95
1,61
21,1 %
K29 Gastritis und Duodenitis
1,57
1,45
8,1 %
J00 Akute Rhinopharyngitis
[Erkältungsschnupfen]
1,67
1,38
21,2 %
F32 Depressive Episode
1,18
1,37
-13,5 %
T14 Verletzung an einer nicht näher
bezeichneten Körperregion
1,04
1,33
-21,7 %
J98 Sonstige Krankheiten der Atemwege
1,42
1,26
12,7 %
G43 Migräne
1,42
1,25
13,6 %
55,9 %
53,3 %
132,7
120,3
J06 Akute Infektionen an mehreren oder
nicht näher bezeichneten Lokalisationen der
oberen Atemwege
Anteil der aufgeführten AU-Fälle an allen
AU-Fällen
AU-Fälle alle Diagnosen
10,3 %
Tabelle 3 (Erwerbspersonen TK, standardisiert)
Gesundheitsreport 2016 – Sachsen ǀ 13
AU-Tage je 100 Versicherungsjahre nach ICD–10-Diagnosekapiteln
Ergebnisse
Diagnosekapitel
Abweichungen regional vs. TK gesamt in 2015
Abweichungen 2015
zum Vorjahr
regional
regional
TK gesamt
relativ
absolut
relativ
absolut
[Tage je
100 VJ]
[Tage je
100 VJ]
[%]
[Tage je
100 VJ]
[%]
[Tage je
100 VJ]
I. Bestimmte infektiöse und
parasitäre Krankheiten
77
71
7,6 %
5
23,8 %
15
II. Neubildungen
60
57
5,2 %
3
-4,8 %
-3
IV. Endokrine, Ernährungs- u.
Stoffwechselkrankheiten
12
11
7,9 %
1
5,6 %
1
V. Psychische u. Verhaltensstörungen
252
271
-7,2 %
-19
4,1 %
10
VI-VIII. Krankheiten des Nervensystems und der Sinnesorgane
64
70
-8,6 %
-6
-2,1 %
-1
IX. Krankheiten d. Kreislaufsystems
63
57
11,7 %
7
-3,2 %
-2
X. Krankheiten d. Atmungssystems
297
244
21,7 %
53
28,6 %
66
XI. Krankheiten d. Verdauungssystems
87
74
18,0 %
13
1,0 %
1
XII. Krankheiten d. Haut u. d.
Unterhaut
18
18
0,3 %
0
-2,5 %
0
XIII. Krankheiten d. MuskelSkelett-Systems u. d. Bindegewebes
254
298
-14,7 %
-44
0,9 %
2
XIV. Krankheiten d. Urogenitalsystems
31
24
27,6 %
7
-5,0 %
-2
XV. Schwangerschaft, Geburt
u. Wochenbett
22
21
3,6 %
1
5,5 %
1
XVIII. Symptome u. abnorme
klinische und Laborbefunde
66
86
-23,6 %
-20
-3,1 %
-2
XIX. Verletzungen, Vergiftungen u. best. a. Folgen äußerer Ursachen
167
164
1,8 %
3
0,8 %
1
1537
1543
-0,4 %
-6
6,1 %
88
insgesamt
Tabelle 4 (Erwerbspersonen TK, standardisiert)
14 ǀ Gesundheitsreport 2016 – Sachsen
Ausgewählte ICD–10-Diagnosekapitel: relative Veränderungen
der Fehlzeiten 2000 bis 2015 (Werte 2000 = 100 Prozent)
250 %
Sachsen
Relative Veränderungen der Fehlzeiten (Wert im Jahr 2000 = 100 %) .
240 %
230 %
Psychische u.
Verhaltensstörungen
220 %
210 %
bundesweit
200 %
190 %
Krankh. d.
Atmungssystems
180 %
170 %
bundesweit
160 %
150 %
Krankh. d. Muskel-SkelettSystems u. d.
Bindegewebes
140 %
130 %
bundesweit
120 %
110 %
Verletzungen, Vergiftungen
u. Folgen äußerer Ursachen
100 %
90 %
bundesweit
80 %
70 %
60 %
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
ab 2006 ohne ALG-II-Empfänger
Abbildung 6 (Relative Veränderungen Arbeitsunfähigkeitstage nach Diagnosekapiteln,
standardisiert)
AU-Tage je 100 Versicherungsjahre nach ausgewählten
ICD–10-Diagnosekapiteln 2006 bis 2015
Arbeitsunfähigkeitstage je 100 VJ
Diagnosekapitel
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
V. Psychische u. Verhaltensstörungen regional
120
123
140
165
181
199
223
217
242
252
bundesweit
144
158
170
193
219
233
246
246
266
271
X. Krankheiten d.
Atmungssystems regional
173
202
201
256
211
224
220
286
231
297
bundesweit
156
175
184
214
183
196
191
238
196
244
XI. Krankheiten d. Verdauungssystems regional
84
88
91
88
82
79
85
80
86
87
bundesweit
72
76
77
77
72
72
72
73
75
74
XIII. Krankheiten d. Muskel-Skelett-Systems u. d.
Bindegewebes regional
185
191
189
205
209
228
241
231
252
254
bundesweit
244
250
255
270
280
282
289
286
301
298
XIX. Verletzungen, Vergiftungen u. best. a. Folgen
äußerer Ursachen
regional
148
137
144
152
154
165
156
162
166
167
bundesweit
147
143
142
151
162
164
163
161
165
164
Erkrankungen insgesamt
regional
1081
1144
1153
1274
1261
1337
1381
1430
1449
1537
bundesweit
1144
1193
1224
1320
1340
1397
1417
1466
1480
1543
Tabelle 5 (Erwerbspersonen TK, standardisiert)
Gesundheitsreport 2016 – Sachsen ǀ 15
Anteilig relevante dreistellige ICD–10-Diagnosen: AU-Tage je 100 VJ 2015
ICD–10-Diagnose
regional
TK gesamt
[Tage je
100 VJ]
[Tage je
100 VJ]
Abweichungen
regional vs.
TK gesamt in
2015
144,1
103,1
39,7 %
F32 Depressive Episode
62,2
83,2
-25,2 %
M54 Rückenschmerzen
81,4
79,3
2,5 %
F43 Reaktionen auf schwere Belastungen und
Anpassungsstörungen
50,8
49,7
2,3 %
F33 Rezidivierende depressive Störung
34,2
30,8
11,0 %
M51 Sonstige Bandscheibenschäden
17,3
28,9
-40,1 %
A09 Diarrhoe und Gastroenteritis, vermutlich
infektiösen Ursprungs
30,7
26,3
16,8 %
F48 Andere neurotische Störungen
20,3
25,2
-19,5 %
J20 Akute Bronchitis
26,2
22,8
14,8 %
F45 Somatoforme Störungen
23,3
21,2
10,1 %
J40 Bronchitis, nicht als akut oder chronisch
bezeichnet
14,3
20,9
-31,4 %
M75 Schulterläsionen
13,7
20,7
-33,8 %
B34 Viruskrankheit nicht näher bezeichneter
Lokalisation
20,8
20,4
2,0 %
F41 Andere Angststörungen
15,8
19,6
-19,4 %
T14 Verletzung an einer nicht näher bezeichneten Körperregion
12,7
18,5
-31,3 %
M23 Binnenschädigung des Kniegelenkes [internal derangement]
17,2
18,1
-4,8 %
C50 Bösartige Neubildung der Brustdrüse
[Mamma]
18,6
16,0
16,5 %
Z98 Sonstige Zustände nach chirurgischem
Eingriff
11,4
15,1
-24,6 %
S83 Luxation, Verstauchung und Zerrung des
Kniegelenkes und von Bändern des Kniegelenkes
16,9
14,5
17,2 %
S93 Luxation, Verstauchung und Zerrung der
Gelenke und Bänder in Höhe des oberen
Sprunggelenkes und des Fußes
13,5
12,8
5,4 %
Anteil der aufgeführten AU-Tage an allen AUTagen
42,0 %
41,9 %
AU-Tage alle Diagnosen
1537,3
1543,3
J06 Akute Infektionen an mehreren oder nicht
näher bezeichneten Lokalisationen
Tabelle 6 (Erwerbspersonen TK, standardisiert)
16 ǀ Gesundheitsreport 2016 – Sachsen
-0,4 %
Verordnungsvolumen Arzneimittel nach anatomischen ATC-Gruppen 2015
30,2
36,1
Alimentäres System und Stoffwechsel
6,4
6,6
Blut und Blut bildende Organe
99,3
Kardiovaskuläres System
88,5
6,4
6,0
Dermatika
11,2
12,9
Urogenitales System und Sexualhormone
20,9
25,4
Systemische Hormonpräparate
4,3
5,9
Antiinfektiva zur systemischen Anwendung
2,9
2,9
Antineoplastische u. immunmod. Mittel
10,6
12,0
Muskel- und Skelettsystem
19,8
22,0
Nervensystem
Sachsen
gesamt
12,0
14,6
Respirationstrakt
4,9
4,1
Sinnesorgane
13,1
11,2
Varia
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
110
120
DDD je VJ
Abbildung 7 (Verordnung von definierten Tagesdosen [DDD] je VJ nach ATC-Gruppen 2015)
Verordnungsvolumen Arzneimittel nach anatomischen ATC-Gruppen 2015
Ergebnisse
ATC
ATC-Gruppe
Abweichungen regional vs. TK
gesamt in 2015
regional
TK gesamt
relativ
absolut
[DDD
je VJ]
[DDD
je VJ]
[%]
[DDD
je VJ]
30,2
36,1
-16,4 %
-5,9
6,4
6,6
-3,3 %
-0,2
99,3
88,5
12,3 %
10,9
6,4
6,0
5,8 %
0,3
A
Alimentäres System und Stoffwechsel
B
Blut und Blut bildende Organe
C
Kardiovaskuläres System
D
Dermatika
G
Urogenitales System und Sexualhormone
11,2
12,9
-13,0 %
-1,7
H
Systemische Hormonpräparate
20,9
25,4
-17,9 %
-4,6
J
Antiinfektiva zur systemischen Anwendung
4,3
5,9
-27,2 %
-1,6
L
Antineoplastische u. immunmodierende Mittel
2,9
2,9
0,0 %
0,0
M
Muskel- und Skelettsystem
10,6
12,0
-11,7 %
-1,4
N
Nervensystem
19,8
22,0
-9,9 %
-2,2
R
Respirationstrakt
12,0
14,6
-17,8 %
-2,6
S
Sinnesorgane
4,9
4,1
20,0 %
0,8
V
Varia
13,1
11,2
17,0 %
1,9
Y
nicht klassifiziert
0,0
0,0
242,1
248,3
insgesamt
0,0
-2,5 %
-6,3
Tabelle 7 (Erwerbspersonen TK, standardisiert)
Gesundheitsreport 2016 – Sachsen ǀ 17
Relative Veränderungen des Verordnungsvolumens in ausgewählten
anatomischen ATC-Gruppen 2000 bis 2015
240 %
230 %
Sachsen
220 %
Alimentäres System
und Stoffwechsel
Relative Veränderungen des Verordnungsvolumens
(Wert im Jahr 2000 = 100 %) .
210 %
200 %
bundesweit
190 %
180 %
Kardiovaskuläres
System
170 %
160 %
bundesweit
150 %
140 %
Nervensystem
130 %
120 %
bundesweit
110 %
100 %
Respirationstrakt
90 %
80 %
bundesweit
70 %
Urogenitalsystem
und Sexualhormone
60 %
50 %
bundesweit
40 %
30 %
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Abbildung 8 (Erwerbspersonen regional sowie bundesweit TK 2000 bis 2015, standardisiert,
Verordnungsvolumen [DDD je VJ] in einzelnen Gruppen; Wert im Jahr 2000 = 100 Prozent)
Verordnete DDD je VJ nach anatomischen ATC-Gruppen: 2006 bis 2015
ATC-Gruppe
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Alimentäres System
und Stoffwechsel
17,7
21,9
23,4
23,9
25,4
26,4
28,2
29,2
29,7
30,2
17,6
21,5
23,9
24,6
26,7
28,9
31,2
33,2
35,0
36,1
85,2
92,1
98,7
96,5
98,6
98,9
98,5
100,6
100,1
99,3
68,2
73,6
79,9
78,2
81,3
83,3
84,5
87,1
87,9
88,5
13,8
13,2
13,2
12,4
11,4
10,6
10,1
10,5
10,9
11,2
16,3
15,9
15,4
14,4
13,9
13,3
12,7
12,7
13,0
12,9
16,7
16,8
17,0
17,3
18,3
18,5
19,0
19,6
20,4
20,9
21,2
21,7
22,2
22,1
22,8
23,3
23,5
24,4
25,1
25,4
9,9
10,3
10,5
10,3
10,1
10,4
10,4
10,7
10,5
10,6
bundesweit
9,9
10,4
10,8
10,9
11,0
11,4
11,4
11,8
11,9
12,0
Nervensystem
12,7
13,8
15,0
15,2
16,5
17,6
18,4
18,4
19,0
19,8
bundesweit
12,8
14,2
15,7
16,4
18,0
19,3
20,1
20,7
21,4
22,0
9,7
10,3
9,9
10,2
10,2
10,4
10,5
11,2
11,8
12,0
bundesweit
12,2
13,0
12,9
13,1
12,9
13,5
13,2
13,9
14,4
14,6
Arzneimittel
insgesamt
190,0
203,9
214,1
212,6
217,6
220,4
222,6
232,2
240,6
242,1
bundesweit
181,1
194,4
206,3
205,2
212,6
219,5
223,1
234,7
245,1
248,3
bundesweit
Kardiovaskuläres
System
bundesweit
Urogenitalsystem
und Sexualhormone
bundesweit
Systemische
Hormonpräparate
bundesweit
Muskel- und Skelettsystem
Respirationstrakt
Tabelle 8 (Erwerbspersonen TK regional sowie bundesweit, standardisiert)
18 ǀ Gesundheitsreport 2016 – Sachsen
Arzneimittel mit relevantem Verordnungsvolumen nach dreistelligem
ATC-Code 2015
ATC
ATC-Gruppe
regional
[DDD je VJ]
TK gesamt
Abweichungen regional
[DDD je VJ] vs. TK gesamt
in 2015
C09
Mittel mit Wirkung auf das ReninAngiotensin-System
61,6
53,5
15,1 %
A02
Antacida, Mittel zur Behandlung des peptischen Ulkus und der Flatulenz
15,2
22,0
-30,9 %
H03
Schilddrüsentherapie
17,8
21,3
-16,6 %
N06
Psychoanaleptika
13,0
14,3
-9,1 %
C07
Beta-Adrenorezeptor-Antagonisten
13,3
10,9
22,5 %
G03
Sexualhormone und Modulatoren des
Genitalsystems
8,7
10,7
-18,2 %
R03
Antiasthmatika
7,9
9,9
-20,7 %
C08
Calciumkanalblocker
10,9
9,5
14,9 %
A10
Antidiabetika
9,7
9,5
2,2 %
M01
Antiphlogistika und Antirheumatika
7,5
9,2
-18,8 %
C10
Lipid senkende Mittel
8,9
9,2
-2,4 %
V04
Diagnostika
8,7
8,2
5,5 %
B01
Antithrombotische Mittel
5,1
5,3
-2,8 %
J01
Antibiotika zur systemischen Anwendung
3,5
4,9
-27,7 %
H02
Corticosteroide zur systemischen
Anwendung
2,9
4,0
-27,1 %
S01
Ophthalmika
4,8
3,9
22,0 %
C03
Diuretika
2,4
3,5
-30,4 %
D07
Corticosteroide, dermatologische
Zubereitungen
3,5
3,1
13,5 %
V01
Allergene
4,4
2,9
50,0 %
R01
Rhinologika
2,3
2,7
-15,5 %
Anteil an allen Tagesdosen
88 %
88 %
alle Präparate
242,1
248,3
-2,5 %
Tabelle 9 (Erwerbspersonen TK, standardisiert)
Gesundheitsreport 2016 – Sachsen ǀ 19
Schwerpunktthema Gesundheit zwischen Beruf und
Familie – Abbildungen und Tabellen
Erwerbspersonen im mittleren Erwerbsalter – Anteile mit familienversicherten
Partnern sowie Kindern nach Bundesländern 2015
Männer
Bundesland
Frauen
Gesamt
Partner
Kinder
Partner
Kinder
Partner
Kinder
Schleswig-Holstein
15,1 %
30,2 %
1,9 %
43,9 %
8,3 %
37,2 %
Hamburg
12,4 %
22,2 %
2,5 %
34,5 %
7,3 %
28,5 %
Niedersachsen
16,5 %
30,9 %
1,9 %
39,9 %
9,5 %
35,2 %
Bremen
15,2 %
24,3 %
2,4 %
32,0 %
9,1 %
27,9 %
Nordrhein-Westfalen
16,8 %
29,4 %
2,3 %
34,9 %
9,7 %
32,1 %
Hessen
15,9 %
30,1 %
2,3 %
35,7 %
9,2 %
32,9 %
Rheinland-Pfalz
16,2 %
30,7 %
1,9 %
37,4 %
9,2 %
34,0 %
Baden-Württemberg
16,0 %
28,6 %
1,8 %
34,4 %
9,3 %
31,3 %
Bayern
14,9 %
26,5 %
1,7 %
34,2 %
8,5 %
30,3 %
Saarland
15,2 %
27,5 %
2,1 %
36,3 %
8,9 %
31,7 %
Berlin
11,0 %
19,1 %
3,2 %
41,8 %
7,0 %
30,9 %
Brandenburg
6,7 %
20,0 %
1,5 %
61,8 %
4,0 %
42,0 %
Mecklenburg-Vorpommern
5,5 %
17,1 %
1,5 %
64,0 %
3,5 %
40,6 %
Sachsen
9,0 %
19,8 %
1,8 %
54,2 %
5,4 %
37,0 %
Sachsen-Anhalt
6,8 %
18,0 %
1,7 %
60,7 %
4,2 %
39,6 %
Thüringen
6,8 %
19,0 %
1,4 %
59,4 %
4,1 %
39,3 %
14,6 %
26,9 %
2,1 %
38,9 %
8,4 %
32,8 %
Gesamt
Tabelle 10 (Anteile der Erwerbspersonen im Alter von 30 bis 44 Jahren und Versicherung bei
der TK am 1. Januar 2015 mit familienversicherten Partnern sowie Kindern nach Geschlecht
und Wohnregion 2015)
20 ǀ Gesundheitsreport 2016 – Sachsen
Männliche Erwerbspersonen im mittleren Erwerbsalter – Anteile mit familienversicherten Partnern nach Kreisen 2015
Abbildung 9 (Anteile der männlichen Erwerbspersonen im Alter von 30 bis 44 Jahren und Versicherung bei der TK am 1. Januar 2015 mit familienversicherten Partnern nach Wohnkreisen
2015)
Allgemeine Erläuterungen zu Kartendarstellungen: Alle Kartendarstellungen zu Bundesländern sowie zu Kreisen wurden nach einem einheitlichem Vorgehen eingefärbt. Entsprechen die
regionalen Werte den bundesweiten Ergebnissen (Verhältnis regionale Ergebnisse zu bundesweiten Ergebnissen = 1) sind die Flächen weiß eingefärbt. Bei Abweichungen reicht die Einfärbung von Dunkelblau (regional höchstens halb so hohe Ergebnisse wie bundesweit) bis zu
dunkelrot (regional mindestens doppelt so hohe Ergebnisse wie bundesweit).
Gesundheitsreport 2016 – Sachsen ǀ 21
Männliche und weibliche Erwerbspersonen im mittleren Erwerbsalter – Anteile
mit familienversicherten Kindern nach Bundesländern sowie Kreisen 2015
Männer
Frauen
Bundesländer
Bundesländer
Kreise
Kreise
Abbildung 10 (Anteile der männlichen und weiblichen Erwerbspersonen im Alter von 30 bis
44 Jahren und Versicherung bei der TK am 1. Januar 2015 mit familienversicherten Kindern
nach Bundesländern sowie Wohnkreisen 2015)
22 ǀ Gesundheitsreport 2016 – Sachsen
Berufstätige im mittleren Erwerbsalter – Anteile mit befristeten Beschäftigungsverhältnissen sowie mit Teilzeitbeschäftigung nach Bundesländern 2015
Bundesland
Befristet
Männer
Frauen
Teilzeit Befristet
Teilzeit
Befristet
Gesamt
Teilzeit
Schleswig-Holstein
14,4 %
8,4 %
18,5 %
48,1 %
16,5 %
28,6 %
Hamburg
19,7 %
11,1 %
22,3 %
37,3 %
21,1 %
24,5 %
Niedersachsen
16,0 %
6,9 %
20,4 %
46,8 %
18,1 %
26,0 %
Bremen
22,7 %
12,3 %
28,3 %
41,0 %
25,3 %
25,8 %
Nordrhein-Westfalen
17,4 %
8,0 %
20,7 %
40,4 %
19,0 %
23,8 %
Hessen
16,0 %
7,9 %
19,6 %
42,7 %
17,8 %
25,1 %
Rheinland-Pfalz
16,3 %
7,1 %
20,3 %
46,2 %
18,3 %
26,2 %
Baden-Württemberg
16,2 %
6,8 %
20,9 %
42,1 %
18,4 %
23,4 %
Bayern
14,3 %
6,6 %
19,7 %
40,9 %
16,9 %
23,3 %
Saarland
19,1 %
7,2 %
23,3 %
43,5 %
21,1 %
24,6 %
Berlin
27,8 %
18,3 %
30,1 %
41,7 %
29,0 %
30,4 %
Brandenburg
17,5 %
9,6 %
19,6 %
45,2 %
18,6 %
28,4 %
Mecklenburg-Vorpommern
17,2 %
8,4 %
20,1 %
41,0 %
18,6 %
24,8 %
Sachsen
23,2 %
11,7 %
26,5 %
45,6 %
24,9 %
28,6 %
Sachsen-Anhalt
19,9 %
10,2 %
21,2 %
42,7 %
20,6 %
26,7 %
Thüringen
19,4 %
8,4 %
22,6 %
44,2 %
21,0 %
26,3 %
Gesamt
17,6 %
8,7 %
21,5 %
42,4 %
19,5 %
25,2 %
Tabelle 11 (Anteile der Erwerbspersonen im Alter von 30 bis 44 Jahren und Versicherung bei
der TK am 1. Januar 2015 mit befristeten Arbeitsverhältnissen sowie Arbeitsverhältnissen mit
einer vereinbarten Arbeitszeit unterhalb der Regelarbeitszeit [Teilzeit] nach Geschlecht und
Wohnregion 2015)
Gesundheitsreport 2016 – Sachsen ǀ 23
Männliche und weibliche Berufstätige im mittleren Erwerbsalter – Anteile mit befristeten Beschäftigungsverhältnissen nach Bundesländern sowie Kreisen 2015
Männer
Frauen
Bundesländer
Bundesländer
Kreise
Kreise
Abbildung 11 (Anteile der männlichen und weiblichen Berufstätigen im Alter von 30 bis 44 Jahren
und Versicherung bei der TK am 1. Januar 2015 mit befristeten Beschäftigungsverhältnissen
nach Bundesländern sowie Wohnkreisen 2015)
Hinweis: Vergleichbare regionale Muster zeigten bereits geschlechts- und altersübergreifende
Auswertungen im Rahmen des Gesundheitsreportes 2013 der TK zum Thema Berufstätigkeit,
Ausbildung und Gesundheit auf der Basis von Daten zum Jahr 2012 (vgl. Gesundheitsreporte
auf Bundeslandebene 2013, Abbildung 9).
24 ǀ Gesundheitsreport 2016 – Sachsen
Männliche und weibliche Berufstätige im mittleren Erwerbsalter – Anteile mit
Teilzeitbeschäftigungsverhältnissen nach Bundesländern sowie Kreisen 2015
Männer
Frauen
Bundesländer
Bundesländer
Kreise
Kreise
Abbildung 12 (Anteile der männlichen und weiblichen Berufstätigen im Alter von 30 bis 44 Jahren
und Versicherung bei der TK am 1. Januar 2015 mit Teilzeitbeschäftigungsverhältnissen nach
Bundesländern sowie Wohnkreisen 2015)
Gesundheitsreport 2016 – Sachsen ǀ 25
Erwerbspersonen im mittleren Erwerbsalter – AU-Tage je Versicherungsjahr bei
Personen mit und ohne familienversicherte Kinder nach Bundesländern 2015
Männer
Bundesland
Frauen
Gesamt
ohne
Kind
mit
Kind
Gesamt
ohne
Kind
mit
Kind
Gesamt
ohne
Kind
mit
Kind
Gesamt
12,6
12,6
12,6
17,1
15,0
16,2
14,6
14,1
14,4
9,5
10,2
9,7
13,7
15,1
14,2
11,5
13,2
12,0
11,0
11,9
11,3
15,2
14,5
14,9
12,9
13,3
13,1
9,6
10,6
9,9
13,5
12,8
13,3
11,3
11,8
11,5
Nordrhein-Westfalen
10,8
11,4
11,0
14,5
14,4
14,4
12,5
13,0
12,7
Hessen
10,5
11,1
10,7
14,3
14,2
14,3
12,3
12,8
12,5
Rheinland-Pfalz
11,5
12,3
11,8
14,8
14,5
14,7
13,0
13,5
13,2
8,6
8,8
8,7
12,2
11,3
11,9
10,3
10,1
10,2
Schleswig-Holstein
Hamburg
Niedersachsen
Bremen
Baden-Württemberg
8,8
8,9
8,8
11,8
10,8
11,5
10,2
10,0
10,1
Saarland
12,8
13,5
13,0
16,5
16,2
16,4
14,4
15,0
14,6
Berlin
10,0
8,6
9,8
14,3
15,6
14,8
11,9
13,6
12,4
Brandenburg
13,7
12,2
13,4
18,2
18,1
18,2
15,2
16,8
15,9
MecklenburgVorpommern
14,7
12,8
14,4
18,3
17,3
17,6
15,8
16,3
16,0
9,7
9,4
9,7
15,7
14,0
14,8
11,9
12,8
12,2
Sachsen-Anhalt
13,4
12,9
13,4
18,2
17,9
18,0
15,0
16,8
15,7
Thüringen
12,1
11,4
12,0
17,0
17,2
17,1
13,8
15,8
14,6
Gesamt
10,4
10,6
10,5
14,1
14,2
14,2
12,1
12,7
12,3
Bayern
Sachsen
Tabelle 12 (AU-Tage je Versicherungsjahr bei Erwerbspersonen im Alter von 30 bis 44 Jahren
und Versicherung bei der TK am 1. Januar 2015 nach Vorhandensein familienversicherter Kinder,
Geschlecht und Wohnregion 2015)
26 ǀ Gesundheitsreport 2016 – Sachsen
Erwerbspersonen im mittleren Erwerbsalter – verordnete Tagesdosen (DDD) je
Versicherungsjahr bei Personen mit und ohne familienversicherte Kinder nach
Bundesländern 2015
Männer
Bundesland
Frauen
Gesamt
ohne
Kind
mit
Kind
Gesamt
ohne
Kind
mit
Kind
Gesamt
ohne
Kind
mit
Kind
Gesamt
Schleswig-Holstein
149
147
149
180
149
166
164
148
158
Hamburg
122
124
122
157
144
152
138
136
138
Niedersachsen
151
161
154
178
153
168
163
156
161
Bremen
128
126
127
157
128
148
141
127
137
Nordrhein-Westfalen
148
157
151
181
159
173
164
158
162
Hessen
134
138
135
163
148
158
147
143
146
Rheinland-Pfalz
152
159
154
183
158
174
166
159
164
Baden-Württemberg
123
124
123
158
139
151
139
132
137
Bayern
123
130
125
149
136
145
135
133
135
Saarland
148
164
153
172
163
169
159
164
160
Berlin
114
114
114
131
124
128
122
121
121
Brandenburg
133
132
133
155
140
146
141
138
140
MecklenburgVorpommern
147
147
147
166
149
155
153
148
151
Sachsen
122
107
119
152
123
136
133
119
128
Sachsen-Anhalt
153
157
154
179
165
170
162
163
162
Thüringen
143
141
143
161
138
147
149
139
145
Gesamt
135
142
137
164
145
157
148
144
147
Tabelle 13 (Verordnete DDD je Versicherungsjahr bei Erwerbspersonen im Alter von 30 bis
44 Jahren und Versicherung bei der TK am 1. Januar 2015 nach Vorhandensein familienversicherter Kinder, Geschlecht und Wohnregion 2015)
Gesundheitsreport 2016 – Sachsen ǀ 27
28 ǀ Gesundheitsreport 2016 – Sachsen