Theatermagazin Juli - Nationaltheater Mannheim

THEATERMAGA ZIN
JULI 2016
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#PLAY / 11. _ 17. Juli 2016 //JUNGES N
FESTIVAL /
heim.de
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Liebes Publikum,
wir freuen uns sehr über die positive Resonanz, die wir
in unserer letzten Spielzeit durch Gespräche im Foyer,
E-Mails, Briefe und ausverkaufte Vorstellungen von
Ihnen erfahren haben. Besonders die Karten für Farewell! sind immer in kürzester Zeit vergriffen. Deswegen
laden wir Sie zusätzlich am 13. Juli zu Farewell! Hautnah
ein, einer Durchlaufprobe in unseren Probenräumen im
Tanzhaus Käfertal.
Am 26. Juli fällt dann der letzte Vorhang für das Kevin
O’Day Ballett NTM. Wir haben Mannheim als eine Stadt
mit einem großartigen Theater- und Tanzpublikum kennengelernt. Sie haben uns loyal und interessiert, begeistert und auch kritisch durch den ganzen Spielplan
begleitet, von Fielding Sound und Collective Sonatas über
Der kleine Prinz und Delta Blues bis hin zur Zusammenarbeit mit spannenden, zeitgenössischen Musikern und
Komponisten wie in Alpha – Omega und NAKED.
Wir haben hier auch ein besonderes Theaterleben kennengelernt. Die Energie hinter der Bühne prägt immer die
Energie auf der Bühne. Gerade, wenn man gemeinsam
das Wagnis einer Uraufführung eingeht. Wir konnten hier stets auf Kompetenz, Motivation und Erfindungsreichtum zählen.
Der letzte Monat dieser Theaterspielzeit bietet noch einmal zwei Höhepunkte: Acht Tänzerinnen und
Tänzer feiern im Rahmen der Choreografischen Werkstatt die Uraufführung ihrer Kurzchoreografien und
die Oper lädt zur sechsten Ausgabe des »Mannheimer Mozartsommers« ein, in dessen Rahmen Idomeneo zur Premiere kommt.
Wir wünschen Ihnen eine schöne Restspielzeit und bedanken uns ganz herzlich für die gemeinsamen
Jahre mit Ihnen.
Ihre Dominique Dumais und Kevin O’Day
Intendanz Ballett
Eine Beilage zur Ausgabe vom 27. Juni 2016
TITEL # PLAY – JUGEND SPIELT THEATER – Festival
11. bis 17. Juli 2016 // Mannheimer Mozartsommer
Festival 16. bis 24. Juli 2016
REDAKTION
Doris Brachmann (db), Elena Garcia Fernandez (egf), Dr.
Merle Fahrholz (mf), Stefanie Gottfried (sg), Johanna
Hosenfeld (jh, CvD), Anita Kerzmann (ak), Dr. Dorothea
Krimm (dk), Claudio Lieberwirth (V.i.S.d.P.), Nadine
Nonnenmacher (nn), Michaela Oswald (mo), Josefine
Rausch (jr), Anne Richter (ari), Charlotte Sabiel (cs), Eva
Wagner (ew), Linda von Zabienski (lvz)
MITARBEIT AN DIESER AUSGABE
Freunde und Förderer des ­Nationaltheaters
Mannheim e. V., BB-Promotion
KONZEPTION
Anzinger | Wüschner | Rasp
GESTALTUNG
Michael J. Böhm
FOTOS
Hans Jörg Michel, Christian Kleiner
ANZEIGEN
Doris Horwedel
DRUCK
Mannheimer Morgen ­Großdruckerei und Verlag GmbH
Sämtliche personenbezogenen Bezeichnungen, die
in dieser Publikation im Maskulin verwendet werden,
sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind
alle Geschlechter.
SERVICE
Theaterkasse 0621 1680 150
Vorverkauf Junges NTM 0621 1680 302
Abobüro 0621 1680 160
Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der
Stadt Mannheim, wird gefördert durch
Wir stecken überall
unsere Nase rein.
Die Innovationskraft ist zentral für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Deshalb arbeiten wir als nachhaltig
ausgerichtetes Energieunternehmen an Lösungen zukunftsfähiger Energieversorgung, insbesondere im Bereich erneuerbare Energien. Mehr unter www.mvv-energie.de/nachhaltigkeit
PERSÖNLICHE SUCHE MIT VIELEN FACETTEN
Choreografische Werkstatt 2016
Die diesjährige Choreografische Werkstatt ist die letzte Premiere des Kevin
O’Day Ballett NTM, bevor sich Ende des Monats das Ensemble in alle Winde
verstreut. Unsere letzte Premierenfeier steht selbstverständlich allen Tanzfreunden offen, auch wenn sie nicht an der Premiere teilnehmen: Am 8. Juli
beginnt um 20 Uhr die Vorstellung und gegen 22.30 Uhr unsere letzte Feier mit
unserem Publikum im Casino.
Seit 12 Jahren steht die Choreografische Werkstatt als letzte Premiere jeder
Spielzeit im Programm. Es ist das kleine, aber ganz besondere Programm der
Ballettsparte im Studio, bei dem Mitglieder des Ensembles für sich und ihre
Kollegen choreografieren: von kurzen Szenen über Bewegungsstudien bis hin
zu work in progress ist vieles denkbar, um in diesem Format nah am Publikum
präsentiert zu werden. In diesem Jahr werden acht Stücke zur Uraufführung
gebracht.
Brian McNeal, der seit vielen Jahren Stücke für die Studiobühne und bereits
zwei Mal für die Schauspielhausbühne choreografiert hat, erarbeitet ein Solo
für Michael Bronczkowski. Er will autobiografische Erfahrungen vermitteln:
»Das Thema ist sehr persönlich, deswegen könnte ich es nicht selbst tanzen.
Aber ich will mich öffnen und etwas teilen, was man sonst nicht unbedingt in
Gesprächen mitteilt«, erklärt der 33-jährige Tänzer zu Beginn der Proben.
Auch Zoulfia Choniiazowa choreografiert seit vielen Jahren und kreiert nun
schon zum zweiten Mal für ihre Kollegin Agata Zajac ein Solostück. Die russische Dichterin Marina Zwetajewa hat sie inspiriert: ihre Suche nach sich selbst
und ihr Umgang mit Sprache, bei dem das Augenmerk besonders auf Melodie
und Akzenten, Zäsuren und Einkehr liegt.
Ein Trio für Zoulfia Choniiazowa, Veronika Kornová-Cardizzaro und sich selbst
wird Tyrel Larson schaffen. Sie sind seit 14 Jahren Kollegen und ihre Zusammenarbeit wird von Verbundenheit, Vertrauen und Freundschaft getragen. So
soll auch das Stück entstehen, in familiärer Atmosphäre und mit gemeinsamem Ausprobieren.
Starke Kontraste prägen das neue Stück von Dávid Kristóf für vier Tänzer. Dabei
interessiert ihn, wie die Wahrnehmung, das Interesse und die Neugier des
Zuschauers durch Gegensätze, Kontrapunkte und Widersprüche wachgehalten
und gesteigert werden können.
Hitomi Kuhara hat schon einige Ensemblestücke geschaffen und arbeitet dieses Mal mit vier Herren des Ensembles: »Es geht mir um viel Energie. Ich habe
immer wieder komische Stücke gemacht, aber dieses Mal möchte ich zurück
zur Bewegung an sich. Was mich leitet, ist das Grundgefühl der Dunkelheit«,
erklärt die japanische Tänzerin ihr Thema.
Mit einer englisch-spanischen Mixtur betitelt Jamal Rashann Callender sein
Duett für Veronika Kornová-Cardizzaro und Tyrel Larson. You Y Yo, du (englisch)
und ich (spanisch), steht für die Erfahrung einer jahrelangen Fernbeziehung, in
der die Sprachen gemischt werden und ebenso die Kommunikationswege, die
zwischen Ferne und Nähe wechseln. Und es steht für das Vertrauen: »Distanz
heißt nicht Trennung«.
Hugo Mercier will spielerisch vorgehen: Ausgehend von Wörtern und Sätzen, die
er mit einer Gruppe Tänzer gesammelt hat, entstehen Bewegungsphrasen. Ob
sie dann assoziativ oder mit einem roten Faden verbunden werden, wird sich
allerdings erst im Lauf der Proben zeigen.
Michael Bronczkowski erarbeitet ein Duett für Maggie Forgeron und Tyrel Larson, der als Alter Ego die Tänzerin begleitet. Wie man nach vorne streben und
dennoch seine Wurzeln spüren kann, wie man seine Vergangenheit als Fundus
von Erfahrungen für die Zukunft begreifen kann, interessiert den jungen Choreografen. Ein weit verzweigtes Wurzelwerk hat er dabei vor Augen, bei dem
alles schon da ist und genutzt werden kann, wenn man sich die Mühe macht,
tief genug zu graben. ew
CHOREOGRAFISCHE WERKSTATT 2016 (UA)
Choreografien von und mit Ensemblemitgliedern des Kevin O’Day Ballett
Premiere Freitag, 08. Juli 2016 im Studio
anschließend Premierenfeier im Casino
Weitere Vorstellungen Sa, 09., So, 10. und zum letzten Mal So, 24. Juli
2016, Studio
Karten unter Tel. 0621 1680 150 | [email protected]
oder unter www.nationaltheater-mannheim.de
PUSH THE BUTTON AND START TO PLAY!
#PLAY – JUGEND SPIELT THEATER // Ein neues Festival am Jungen NTM: Mo, 11. bis So, 17. Juli 2016
Das Nationaltheater Mannheim gibt vom 11. bis 17. Juli 2016 die Bühnen frei für
den Theaternachwuchs Mannheims und der Region. Junge Akteure zwischen
sechs und 25 Jahren haben im Rahmen des Festivals #PLAY die Möglichkeit,
ihre Theaterarbeit des Jahres zu präsentieren. #PLAY führt in dieser Spielzeit erstmalig die Mannheimer Schultheaterwoche mit der Premierenwoche
der Spielclubs der Jungen Bürgerbühne (JBB) in einem gemeinsamen Festival zusammen. So sind die Produktionen der JBB-Spielclubs, der zahlreichen
Kooperationsgruppen mit den Mannheimer Schulen sowie einige Schultheatergruppen aus der Region zu Gast. #PLAY setzt es sich zum Ziel, vielfältige
inhaltliche, formale, pädagogische und künstlerische Strömungen in der Theaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen innerhalb Mannheims und der Region
abzubilden und den teilnehmenden Gruppen einen Austausch auf Augenhöhe
zu ermöglichen. So begegnen sich die Festivalteilnehmer in Nachgesprächen,
interkulturellen Workshops und Flashmob-Aktionen im öffentlichen Raum.
Auf diese Weise werden die jungen Theatermacher im Stadtraum sichtbar und
spiegeln in ihren Produktionen ihre Sicht auf die Welt.
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DAS FESTIVAL-PROGRAMM
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Mit freundlicher Unterstützung des Regierungspräsidiums Karlsruhe und des
Rotary Club Mannheim-Friedrichsburg.
09.30 – 10.00 Uhr // Studio Alte Feuerwache // 5+
Klasse 2c der Mozartschule Mannheim: Dornröschen – Ein Schattenspiel
MONTAG, 11. JULI 2016
11.30 – 11.50 Uhr // Studio Werkhaus // 6+
Neckarschule GS in Koop. mit der JBB: Die schlauen Frauen
18.00 Uhr // Alter Messplatz //
#EXTRAS Push The Button
Festival-Kick Off mit dem Club der Hochsteiger
14.00 – 15.10 Uhr // Studio Alte Feuerwache // 12+
Theatergruppe der Stephen-Hawking-Schule Neckargemünd:
Der Weg ist die Kunst
19.00 – 19.45 Uhr // Schnawwl // 10+
#FESTIVALERÖFFNUNG
Club der Hochsteiger : Heimathafen
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17.00 – 18.10 Uhr // Studio Werkhaus // 8+
Club Double Feature: Die unscheinbaren Talente
DIENSTAG, 12. JULI 2016
19.00 – 21.00 Uhr // Schnawwl // 14+
#EXTRAS Literatur & Theater – Abiturienten präsentieren ihre Abschlussarbeiten
10.00 – 10.35 Uhr // Schnawwl // 10+
Club der Hochsteiger : Heimathafen
11.30 – 12.30 Uhr // Studio Werkhaus // 6+
Theater AG der Johannes-Kepler-Grundschule und der Maria-Montessori-Schule in Koop. mit der JBB: Maximaschine
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DONNERSTAG, 14. JULI 2016
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FREITAG, 15. JULI 2016
11.00 – 12.10 Uhr // Studio Werkhaus // 8+
Club Double Feature: Die unscheinbaren Talente
16.00 – 16.40 Uhr // Studio Werkhaus // 6+
6. Klasse der Rheinau Förderschule in Koop. mit der JBB:
Könige der Farben
11.30 – 12.05 Uhr // Studio Alte Feuerwache // 6+
Club der Farben: Der Geschmack von …
17.30 – 18.35 Uhr // Schnawwl // 14+
The Pink Poodle Performers: We Walk Faust Forward
17.00 – 17.45 Uhr // Studio Werkhaus // 14+
Theater AG der Friedrich-List-Schule in Koop. mit der JBB: Peer Gynt (AT)
MITTWOCH, 13. JULI 2016
18.30 – 20.00 Uhr // Schnawwl // 12+
Theater AG des Ottheinrich-Gymnasiums Wiesloch: Etwas Besseres als
den Tod finden wir überall
09.30 – 10.15 Uhr // Studio Alte Feuerwache // 5+
Club der Sammler: Die Sprachensammler
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11.00 – 12.05 Uhr // Schnawwl // 14+
The Pink Poodle Performers: We Walk Faust Forward
11.00 – 11.35 Uhr // Studio Alte Feuerwache // 6+
Club der Farben: Der Geschmack von …
11.30 – 12.15 Uhr // Studio Werkhaus // 7+
Theatergruppe der Erich-Kästner-Grundschule: Angst? Kenn ich nicht
16.00 – 17.10 Uhr // Studio Werkhaus // 12+
»Herausforderung Klasse 8« der Pfingstbergschule in Koop. mit der
JBB: Auf und davon
SAMSTAG, 16. JULI 2016
18.30 – 19.40 Uhr // Schnawwl // 10+
Choreografisches Theater »Halle 4« der Integrierten Gesamtschule
Mannheim-Herzogenried in Koop. mit der JBB: Uffchaka
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SONNTAG, 17. JULI 2016
11.00 – 11.45 Uhr // Studio Alte Feuerwache // 5+
Club der Sammler: Die Sprachensammler
Ausführliche Infos zu den Stücken und Teilnehmern entnehmen Sie bitte dem ausliegenden Programmflyer oder unter www.nationaltheater-mannheim.de.
#PLAY - JUGEND SPIELT THEATER
Festival 11. bis 17. Juli 2016 am Jungen Nationaltheater
Karten € 5,-/2,50 // Karten für die Veranstaltungen des Jungen NTM unter Tel. 06 21 16 80 3 02 oder [email protected]
TASTEN-STAR IN MANNHEIM: JOJA WENDT
JUNGE OPER KONZERT – MUSIK VERBINDET
»Geschwindigkeitsrekorde am
Klavier, hehre Klassik mit
Boogie-Woogie-Potential und
origineller
kompositorischer
Eigenbau, den er leutselig
unters Fanvolk bringt: Der Hamburger Tasten-Star Joja Wendt
ist ein begnadeter Alleinunterhalter«, schrieb die Kritik
neulich nach einem Konzert in
der Alten Oper Frankfurt. Nun
betritt Joja Wendt endlich auch
die Bühne des Nationaltheaters Mannheim – mit einem
fulminanten und höchst unterhaltsamen Soloprogramm. Er
nennt es »Klaviermusik«, und
Joja Wendt
es mischt Klassik, Pop und
»Ahnungen« von Jazz, Blues
und Weltmusik – heutige Musik von klassischer Schönheit.
Joja Wendt hat etwas erreicht, das nicht vielen Musikern vergönnt ist: Sein
Name steht synonym für das Instrument, mit dem er groß geworden ist. Joja
Wendt ist der Pianist. Nicht nur in seiner Heimat, auch weit darüber hinaus:
Von Südafrika über Singapur, China und Russland bis auf die Bühnen von New
Yorks Carnegie Hall und anderen legendären Spielstätten haben ihn seine
Konzertreisen geführt. Einzigartig ist, dass er sich diesen Erfolg nicht nur mit
blendender Technik und virtuoser Interpretation erspielt hat. Sondern auch mit
seiner ganz eigenen Musik.
In Mannheim pulsiert das Leben und
das ist kein Wunder, denn rund 170
verschiedene Nationen leben in der
Stadt zwischen Rhein und Neckar und
bringen eigene Kultur, Spezialitäten
und Musik aus ihrer Heimat mit. Die
Konzertreihe der Jungen Oper Weltsprache Musik stellt im Zuge dessen
Musik und Künstler aus verschiedenen Ländern vor und präsentiert die
musikalische und kulturelle Vielfalt
unserer Stadt.
Im Juli nimmt das Junge Nationaltheater das Konzert Weltsprache Musik:
Türkei wieder in den Spielplan auf. Die
drei Mannheimer Musiker Mehmet
Ungan, Ali Ungan und Muhittin TheJoja Wendt
mel
stellen die Instrumente und die
Musik ihres Heimatlandes vor. Heraus
kommt ein farbenfrohes, moderiertes Konzert, bei dem die jungen Zuschauer
viel ausprobieren, mitsingen und mitgestalten, vor allem aber besonderen
Klängen lauschen können!
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Eine Kooperation mit der Orientalischen Musikakademie Mannheim
Mit freundlicher Unterstützung des Rotary Club Mannheim-Brücke
Für das Konzert Weltsprache Musik: Türkei erhalten Sie bei Vorlage ihrer Eintrittskarte vom 6. Familienkonzert »Alla Turca« ermäßigte Eintrittspreise an
der Theaterkasse.
JOJA WENDT – LIVE 2016
WELTSPRACHE MUSIK: TÜRKEI
Termine: So, 3. Juli 2016, 20.00 Uhr, Opernhaus
Karten von € 20,- bis 35,- unter Tel. 0621 1680 150
Termine: So, 03. und Mo, 04. Juli 2016 im Studio Alte Feuerwache | 5+
Karten unter 0621 1680 302
»AUF EINEM BAUM EIN KUCKUCK SASS«
EUROPÄISCHES FESTIVAL
DATE
SAVE THE
.11.M2AN0NHE1IM6
20. – 27EA
TER
NALTH
IM NATIO
MUSIKTHEATER
FÜR JUNGES PUBLIKUM
Der Kinderchor des NTM
Volkslieder, in klassischer Form oder in neuem Gewand erklingen im diesjährigen Sommerkonzert des Kinderchors NTM.
»Wenn alle Brünnlein fließen«, »Lauf Jäger lauf«, »Zum Tanze da geht ein
Mädel« und viele andere mehr gilt es wieder zu entdecken. Neben allen
Chorgruppen, werden auch die frisch gekürten Bundespreisträger »Jugend
musiziert«-Ensembles aus den Reihen des Kinderchors zu hören sein.
Ein sommerlich-fröhliches Konzert für alle Altersklassen!
cs
»AUF EINEM BAUM EIN KUCKUCK SASS«
Kinderchorkonzert
Termin: So, 10. Juli 2016, 11.00 Uhr, Opernhaus
Karten von € 4,- bis 12,- unter Tel. 0621 1680 150
Happy New Ears – Musiktheater für junges Publikum ist eine Veranstaltung des Nationaltheater Mannheim (Europäisches Festival)
und des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland (Internationaler Kongress), gefördert durch die
Kulturstiftung des Bundes. Mit freundlicher Unterstützung durch den Innovationsfonds Kunst Baden-Württemberg, die Stiftung
Nationaltheater Mannheim und die Karin und Carl-Heinrich Esser Stiftung.
20 JAHRE HAUSAUTOREN AM NATIONALTHEATER
Wie die »Freunde und Förderer des Nationaltheaters« junge Dramatiker fördern
Ulrike Syha
Der erste Hausautor des Nationaltheaters – der allerdings noch ohne
unsere Hilfe auskommen musste ! –
war einst Friedrich Schiller. Nach der
Mannheimer Uraufführung der Räuber im Januar 1782 hatte Intendant
Freiherr von Dalberg den jungen Schiller für die Dauer eines Jahres als
»Theaterdichter« verpflichtet.
Albert Ostermeier (1996/97)
Simone Schneider (1997/98)
Werner Fritsch (1998/1999)
Feridun Zaimoglu (1999/2000)
Direktorenwechsel, kein Hausautor (2000/2001)
Vera Kissel (2001/2002)
Andri Beyeler (2002/2003)
Rebekka Kricheldorf (2003/2004)
Tim Crouch (2004/2005)
Tine Rahel Völcker (2005/2006)
Reto Finger (2006/2007)
Christoph Nußbaumeder (2007/2008)
Jan Neumann (2008/2009)
Ewald Palmetshofer (2010/2011)
Philipp Löhle (2011/2012 )
Felicia Zeller (2012/2013)
In der Spielzeit 2016/2017 ist Akın E. Sipal unser Hausautor.
STAFFELÜBERGABE
Ein Hausautorenabend mit
Thomas Köck und Akın E. Sipal
Thomas Köck
HAUSAUTOREN AM NATIONALTHEATER
Ulrike Syha (2009/2010)
Diese Tradition hat das Nationaltheater als erste deutsche Bühne in der Spielzeit
1996/97 wieder aufgegriffen. Seit nunmehr zwanzig
Jahren bieten wir zusammen mit dem Theater jungen
Dramatikern diese Chance, den Theaterbetrieb in der Realität
kennen zu lernen – eine kontinuierliche Förderung, die es an
keinem anderen deutschen Theater so gibt. Für viele junge
Autoren wurde dieser Aufenthalt der Start in eine erfolgreiche
Karriere, so etwa für Albert Ostermeier oder Feridun Zaimoglu.
Theresia Walser
Ewald Palmetshofer ©_Georg_Petermichl
Feridun Zaimoglu © Melanie Grande
Wie wird aus einem Text eine bühnenreife Aufführung? Das
muss jeden jungen Autor interessieren, der für das Theater
schreibt. Aber erfahren kann
er es nur auf, vor und hinter
den »Brettern, die die Welt
bedeuten«. Hier leisten seit
zwanzig Jahren die Freunde
und Förderer des Nationaltheaters Hilfestellung. Dank
ihrer Unterstützung verbringen junge Autoren, die von
der Schauspielintendanz vorgeschlagen werden, einen einjährigen Studienaufenthalt am Nationaltheater.
Theresia Walser (2013/2014)
Anne Lepper (2014/2015)
Thomas Köck (2015/2016 )
Akın. E. Sipal (2016/2017)
FITNESS
URLAUB
Wozu in die Ferne schweifen?
Wie jedes Jahr hat das Nationaltheater auch in dieser
Spielzeit wieder einen Hausautor. Akın E. Sipal, dessen
Stück Santa Monica im Juli auf dem Spielplan steht,
folgt Thomas Köck: Die beiden haben sich in der Werkhaus-Lobby zu einer Übergabe des Staffelholzes verabredet und nehmen zugleich die Lage in den Ländern, das
geschriebene und das gesprochene Wort und die besten TV-Serien unter die Lupe. Danach gibt es Musik und
Getränke im Casino. sg
Ermöglicht wird der Aufenthalt des Hausautors durch
die freundliche Unterstützung der Freunde und Förderer
des Nationaltheaters Mannheim e. V.
4 WOCHEN
59€
Ohne Vertragsbindung
Nutzung aller Clubs
Einmalig zum Testen
Akın E. Sipal
JETZT BUCHEN: PFITZENMEIER.DE / URLAUB
STAFFELÜBERGABE
Sa, 2. Juli 2016, 20.00 Uhr, Lobby Werkhaus
Eintritt frei
Limitiertes Angebot (Einmalig buchbar ab 16 J.)
AKIN E. SIPAL IST DER 20. HAUSAUTOR, dessen
einjährigen Aufenthalt am Nationaltheater in der
Spielzeit 2016/2017 die Freunde und Förderer
unterstützen. Akın, ein junger Dramatiker deutschtürkischer Abstammung, wurde 1991 in Essen
geboren und studiert zur Zeit an der Hochschule für
Bildende Künste in Hamburg. Sein erstes Stück Vor
Wien wurde 2012 ebenso ausgezeichnet wie 2013
sein auch in Mannheim gespieltes Stück Santa
Monica. Sein drittes Theaterstück Kalami Beach hat
zu Beginn der neuen Spielzeit am Nationaltheater
Premiere.
Fabian Raabe
DIE NTHUSIASTEN, die jungen Freunde des Nationaltheaters, folgen einer Einladung des Deutschen
Fundraising-Verbands und des Württembergischen
Landesmuseums, die sich am 4. Juli in Stuttgart
mit dem Thema »Zukunft Kulturfundraising – Wie
kann Fundraising groß werden?« beschäftigen. Teilnehmer aus deutschen Kulturinstitutionen wollen
dort über die immer wichtiger werdende Beschaffung von Drittmitteln jenseits der Möglichkeiten
der öffentlichen Hand sprechen. Teamleiter Markus Mertens wird von der Tätigkeit der NThusiasten
berichten, die unlängst von der Stiftung Zukunft
Berlin für ihre Ideen zu einem jungen Kulturförderverein ausgezeichnet worden sind.
Stefan Reck
BEI UNSERER NÄCHSTEN BEGEGNUNG am 20.
Juli, diesmal in der Lobby Werkhaus, stellt die Dramaturgin Katharina Parpart die Schauspieler Stefan Reck und Fabian Raabe vor. Stefan Reck spielt
u.a. den Claudius in Hamlet und den Mann ohne
Mund in An und Aus. Fabian Raabe ist als Herold in
den Schutzflehenden und als Mann mit dem brennenden Herz in An und Aus zu sehen.
BEGEGNUNG
DIE FREUNDE UND FÖRDERER BERICHTEN
NACHLESE. Nicht nur die Musik, auch Temperament und Humor kennzeichneten die Begegnung
mit Julia Faylenbogen. Die ukrainische Mezzosopranistin, deren elterliche Familie immer noch in
dem bedrohten Land lebt, fand nach Studien am
Klavier »den Mut zu singen«. Die Überlegungen um
Zukunft und Arbeitsplatz führten sie in das theaterreiche Deutschland, wie sie Moderatorin Elena Garcia Fernandez offen sagte. Noch vor dem Abschluss
ihrer Studien in Berlin fand sie hier aber auch den
Ehemann – der inzwischen vierjährige Sohn begleitete die Mama schon auf mancher Gastspielreise,
auch nach Salzburg zu Wolfgang Rihms Dionysos. In
Berlin war sie bereits Dan Ettinger begegnet, damals
Assistent von Daniel Barenboim (»der erste Dirigent
meines Lebens«), bevor es weiterging zum Düsseldorfer Opernstudio (»man leidet ohne Ende«) und
schließlich sechs Jahre lang nach Hannover (»35
mal Anatevka im ersten Jahr«). In Mannheim soll
die kommende Spielzeit Julia Faylenbogen stärker
in die dramatische Richtung führen. Begleitet von
Dr. Stephen Marinaro, sang sie vor einem begeisterten Publikum Arien, Lieder und auch ein Volkslied.
UNSERE NÄCHSTE THEATERFÜHRUNG bietet am 23. Juli einen Blick hinter die Kulissen
mit Matthias Müller. Die Führung endet im Bühnenbild von Mozart in Moskau. Treffpunkt ist
die Lobby im Werkhaus Mozartstraße. Eintritt
frei, auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen. Anmeldung nur an Doris Brachmann
Tel. 0621 1680 532; [email protected]
Freunde und Förderer des
Nationaltheaters Mannheim e. V.
c/o Nationaltheater Mannheim
Mozartstr. 9 · 68161 Mannheim
Fax 06 21 16 80 434
[email protected]
www.freunde.nationaltheater.de
Geschäftsführer R. Dietmann, Tel. 06 21 73 47 21
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»Les Ballets Trockadero de Monte Carlo« beehren erstmals Mannheim
terung der außergewöhnlichsten Compagnie der Welt sicher
ist, reicht ihr anspruchsvolles Repertoire von Originalchoreografien der berühmten »Ballets Russes« über klassische
Meisterwerke bis hin zu den Marksteinen von Neoklassik und
Modern Dance. Diese einzigartige Mixtur aus höchstem Tanzgenuss und mal stillem, mal zwerchfellerschütterndem Witz ist
so überzeugend, dass auch die New York Times attestiert: »für
Balletfans wie Tanzneulinge gleichermaßen großartig.«
Seit mehr als 40 Jahren sorgen Les Ballets Trockadero de Monte Carlo mit ihren sagenhaften
Parodien in der Ballettwelt für Furore. Während Spitzenschuhe der XXL-Größe 47 in klassischen Compagnien immer noch die Ausnahme sind, inszeniert das ausschließlich aus Männern bestehende Ensemble seine »Primaballerinen« liebevoll und bis ins kleinste Detail. So
entstehen Alter Egos wie die lebendige Springflut Helen Highwaters, die bemerkenswert
paranoide Maria Paranova oder die realsozialistische Ida Nevasayneva. Allesamt mit eigener Biografie ausgestattet, bestechen sie auch auf der Bühne durch einzigartige Brillanz und
unerschütterliche Extravaganz.
VON DEN FEINNERVIGEN SCHWÄNEN DER RUSSISCHEN
SCHULE ZU DEN KLAREN LINIEN BALANCHINES
Seit ihrer Gründung im Jahr 1974 werden Les Ballets Trockadero de Monte Carlo international gefeiert. In Japan, so wird
erzählt, haben sie einen eigenen Fanclub. In Deutschland
feierten sie zuletzt große Erfolge an der Deutschen Oper am
Rhein, im Berliner Admiralspalast sowie an der Hamburgischen
Staatsoper.
Im Juli und August 2016 kommen die außergewöhnlichen Primaballerinen für eine vierwöchige Tournee nach Deutschland
und sind in ihrer inzwischen über 40-jährigen Geschichte
erstmals in Mannheim und anschließend auch in Stuttgart zu
erleben. Das Nationaltheater Mannheim beehren die »Trocks«
mit ihrem kultverdächtigen Programm 1, das gleich mehrere
Klassiker der Ballettgeschichte vereint: Da darf der II. Akt aus
Tschaikowskis Schwanensee nach der Choreografie von Lew
Iwanowitsch Iwanow ebenso wenig fehlen wie der Grand Pas
de Deux aus Marius Petipas Paquita. Go for Barocco entfaltet
sich zur Musik von Johann Sebastian Bach und ist eine bestechende Hommage an die Neoklassik und ihren großen Meister George Balanchine. Alle Tanzfreunde dürfen außerdem
gespannt sein, welches Schmuckstück sich hinter dem streng
geheimen Pas de Deux Mystérieux verbirgt.
Bürgerorchester sucht Mitspieler!
»FÜR BALLETFANS WIE TANZNEULINGE GLEICHERMASSEN GROSSARTIG«
Doch wer bei Männerbeinen in Spitzenschuhen und Tutus im Großformat plumpen Humor
vermutet, wird enttäuscht. Die Parodien der »Trocks« sind Ausdruck größter Verehrung für
das Ballett. Sie setzen höchstes tänzerisches Niveau ebenso voraus wie die Liebe zu den
Figuren des klassischen Repertoires, zu grazilen Schwänen, hinreißenden Bauerstöchtern
und feinnervigen Prinzessinnen. Und weil kein Werk der Ballettgeschichte vor der Begeis-
LES BALLETS TROCKADERO DE MONTE CARLO
Termine: Di, 02. – So, 07. August 2016, Nationaltheater Mannheim
Di – Fr 20.00 Uhr | Sa 15.00 und 20.00 Uhr | So 14.00 und 19.00 Uhr
Karten: NTM-Kartentelefon 0621 1680 150 oder Tickethotline 01806 10 10 11
Das Bürgerorchester beim Theaterfest 2015
BÜHNE FREI FÜR DIE SELBSTHILFE
13. Selbsthilfetag in Mannheim
Bunt, kulturell und vielfältig: Zum ersten Mal öffnet das Nationaltheater Mannheim für einen
Selbsthilfetag seine Türen. Von 11.00 bis 17.00 Uhr präsentieren sich zahlreiche Selbsthilfegruppen im Oberen und Unteren Foyer und bieten Möglichkeiten zu Austausch und Vernetzung. Die Betroffenen an den Ständen berichten aus der Arbeit in einer Gruppe und
ermöglichen den direkten Kontakt zu weiteren Betroffenen. Auch Kooperationspartner werden mit vor Ort sein und beraten.
Höhepunkte sind um 12.30 Uhr die Lesung der bekannten Autorin Giulia Enders und um 16.00
Uhr eine Tanzshow der Tausendfüßler, die über 130 Aktive auf die Bühne bringen wird. Auch
im Theatercafé gibt es abwechslungsreiche Unterhaltung, neben dem Nationaltheater selbst
präsentieren Mitglieder aus Selbsthilfegruppen ihre künstlerischen Talente. Im Ballettsaal
finden weitere Vorträge, z. B. zum Thema Depression, und Infomeetings statt. db
Termin: Samstag 17. September 2016
Auch in der kommenden Spielzeit 2016/2017 haben Bürgerinnen und Bürger der Stadt Mannheim wieder die Möglichkeit,
zusammen mit den Profis des Nationaltheater-Orchesters auf
der Opernhaus-Bühne aufzutreten. Im Zeitraum vom 17. bis
23. September 2016 wird gemeinsam ein Programm mit Werken von Wagner, Mozart und Dvorák erarbeitet. Im Rahmen
des Theaterfests am Sonntag, den 25. September 2016 werden dem Publikum dann die Früchte dieser Zusammenarbeit
präsentiert. Anmelden können sich interessierte Spielerinnen
und Spieler eines Orchesterinstruments bis zum 18. Juli 2016
unter Angabe folgender Informationen: Name / Anschrift / Instrument / Telefon / E-Mail / kurzer musikalischer Lebenslauf,
Instrument und Stimme/Position (z. B. 1./2. Violine, 3. Flöte etc.)
Wir versuchen Ihre Wünsche zu berücksichtigen, ein Anspruch
besteht aber nicht.
Kontakt:
Laura Eisen (Orchesterbüro/Notenbibliothek)
Tel. 06 21 16 80 4 92, Mail: [email protected]
IHR SPIELPLAN IM JULI 2016
Oper
NAKED (UA) *
Zum letzten Mal Fr, 22., Schauspielhaus
Il barbiere di Siviglia
Fr, 1. und Sa, 9.•, Opernhaus
Götterdämmerung
Sa, 2. und Do, 28.•, Opernhaus
LA JUIVE
La Juive *
Zum letzten Mal in Mannheim Do, 7., Opernhaus
holperdiestolper (UA) 1+
Fr, 1., So, 3. und Mo, 4.•, Studio Alte Feuerwache
Schauspiel
Dunkel lockende Welt
Fr, 1. und Mi, 27.•, Studio
Mannheimification (UA) 8+
Di, 5., Sa, 9., Mo, 11. und Mo, 18.•, Treffpunkt
Schnawwl
Die Schutzflehenden **
So, 3., Fr, 15. und Do, 28.•, Schauspielhaus
Faust. Der Tragödie erster Teil 16+
Mi, 6., Do, 7. und Fr, 8.•, Schnawwl
Götterspeise (UA)
Mo, 4., Mi, 20. und Mo, 25.•, Studio
Blues Brothers
So, 24. •, Opernhaus
Der Spieler *
Mo, 25.•, Opernhaus
Ballett
Der kleine Prinz (UA) *
Zum letzten Mal Fr, 1., Schauspielhaus
Choreografische Werkstatt (UA)
Fr, 8. PREMIERE, Sa, 9., So. 10. und zum letzten Mal
So, 24., Studio
FAREWELL!
Farewell! *
Fr, 15. und zum letzten Mal Di, 26, Opernhaus
Specials
Die Heilige Johanna der Schlachthöfe
Di, 5.•, Schauspielhaus
Staffelübergabe
Ein Hausautorenabend mit Thomas Köck
und Akın E. Sipal
Sa, 2., Lobby Werkhaus
An und Aus (DSE)
Mi, 6. •, Schauspielhaus
Joja Wendt – Live 2016 – Nightmoves Spezial
So, 3., Opernhaus
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel (UA)
Do, 7. und zum letzten Mal Di, 26., Schauspielhaus
Kinderchorkonzert
»Auf einem Baum ein Kuckuck saß«
So, 10., Opernhaus
ICH BIN WIE IHR, ICH LIEBE ÄPFEL
Der Golem *
Zum letzten Mal So, 10., Opernhaus
Weltsprache Musik: Türkei 5+
So, 3. Wiederaufnahme und Mo, 4.•,
Studio Alte Feuerwache
Hamlet
Sa, 2. und Mo, 4.•, Schauspielhaus
Mädchen in Not (UA)
So, 3. und So, 17.•, Studio
Carmina Burana – konzertant
Fr, 8.•, Opernhaus
Junges NTM
# PLAY – Jugend spielt Theater
Festival Mo, 11. bis So, 17. Juli 2016
Informationen finden Sie im Magazin auf Seite 4,
im Programmflyer und auf unserer Website
Farewell! Hautnah
Öffentliche Probe zu Farewell!
Mi, 13., Tanzhaus Käfertal
Mannheimer Mozartsommer
Festival 16. bis 24. Juli 2016
Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben
Fr, 8., Sa, 9., Do, 14., Sa, 16., Sa, 23. und So, 24.•,
Schauspielhaus
Phantom (ein Spiel) (UA)
So, 10. •, Schauspielhaus
Bitchfresse – Ich rappe also bin ich
Sa, 16. •, Studio
Santa Monica (UA)
Zum letzten Mal Mo, 18., Studio
Amphitryon (Voraufführung)
Mi, 27., Schauspielhaus
Karten unter Telefon 06 21 16 80 1 50
Kartentelefon Junges NTM 0621 1680 302
[email protected]
www.nationaltheater-mannheim.de
* Kurzeinführung/Happening vor Vorstellungsbeginn
** Im Anschluss Nachgespräch
• Zum letzten Mal in dieser Spielzeit
Gerne senden wir Ihnen unsere Monatsvorschau
kostenfrei zu.
Ab dem 29. Juli sind Theaterferien. Wir wünschen Ihnen allen einen schönen Sommer!
Wir sind immer für Sie da! – Abos und Eintrittskarten ab sofort auch im Sommer buchbar
Damit Sie schon jetzt entspannt Ihren Besuch im Nationaltheater planen können, werden wir unsere Tageskasse und Kartentelefon für Sie auch während
der Sommerspielzeitpause öffnen. Gern nehmen wir Ihre Abonnement-Bestellungen auf und verkaufen Karten für die Veranstaltungen im September und
Oktober 2016, die Festlichen Opernabende der Spielzeit 2016/2017 sowie alle Blues Brothers- und Parsifal-Vorstellungen.
Vorverkauf in den Theaterferien: Tageskasse und Telefon (29.7. bis 16.9.2016): Mo 11.00 – 13.00 Uhr | Di – Fr 11.00 – 18.00 Uhr. Abonnements können in den
Theaterferien an der Theaterkasse bestellt werden. Unser Abonnementbüro ist ab dem 16. September 2016 wieder für Sie geöffnet.
Programmübersicht Mannheimer Mozartsommer 2016
Mittwoch, 20.Mittwoch,
Juli 2016 20. Juli 2016
Samstag, 16. Samstag,
Juli 2016 16. Juli 2016
0 Uhr, Nationaltheater
11.00 Uhr, Nationaltheater
– Unteres Foyer
– Unteres Foyer
ffnungskonzert
Eröffnungskonzert
00 Uhr, Nationaltheater
– Oberes Foyer
18.00 Uhr, Nationaltheater
– Oberes Foyer
tvortrag Festvortrag
von Anselm Gerhard
von Anselm Gerhard
e Frage der
Autoritäten.
Idomeneo
Eine
Frage derMozarts
Autoritäten.
Mozarts Idomeneo
die Legitimität
von
Herrschaft
und die
Legitimität
von Herrschaft
S. 6
S. 16
19.30 Uhr, Nationaltheater
19.30 Uhr, Nationaltheater
– Opernhaus–* Opernhaus *
Idomeneo
S.Idomeneo
6
Drammavon
perWolfgang
musica von
Wolfgang
Amadeus Mozart S.
Dramma per musica
Amadeus
Mozart
20.00 Schwetzingen
Uhr, Schloss Schwetzingen
– Minerva-Tempel
20.00 Uhr, Schloss
– Minerva-Tempel
Zaide
Zaide
Wolfgang
Amadeus Mozart
S. Singspiel
16
S.
vonSingspiel
Wolfgangvon
Amadeus
Mozart
00 Uhr, Nationaltheater
– Unteres Foyer
19.00 Uhr, Nationaltheater
– Unteres Foyer
ffnung der
Klanginstallation
I »Basta vincesti«
Eröffnung
der Klanginstallation
I »Basta vincesti«
Peter Missotten
S. 17
von Peter Missotten
22.00 Uhr, Nationaltheater
– Festivallounge
22.00 Uhr, Nationaltheater
– Festivallounge
Nachtmusik
mit Twintett
dem Ditzner Twintett
Nachtmusik mit
dem Ditzner
S. 17
Donnerstag,
Donnerstag, 21.
Juli 2016 21. Juli 2016
30 Uhr, Nationaltheater
– Opernhaus– Opernhaus
19.30 Uhr, Nationaltheater
meneo Idomeneo
mma per musica
Amadeus
Mozart
Drammavon
perWolfgang
musica von
Wolfgang
Amadeus Mozart S. 12
19.30 Schwetzingen
Uhr, Schloss Schwetzingen
– Rokokotheater
*
19.30 Uhr, Schloss
– Rokokotheater
*
Mitridate, re Mitridate,
di Ponto re di Ponto
S. Opera
12
Opera
seria von
Wolfgang
Amadeus Mozart
seria von
Wolfgang
Amadeus
Mozart
S.
22.00 Uhr, Nationaltheater
– Festivallounge
00 Uhr, Nationaltheater
– Festivallounge
Nachtmusik
mit dem
htmusik mit
dem Moz’Art
Trio Moz’Art Trio
20.00
Uhr, Dom zu Speyer
20.00 Uhr, Dom
zu Speyer
S. Mozart
56
Mozart
Requiem
– Sieben Klangräume
Requiem
– Sieben
Klangräume
S. 56
Sonntag, 17. Juli
Sonntag,
2016 17. Juli 2016
00 Uhr, Schloss
– Schlossgarten
14.00 Schwetzingen
Uhr, Schloss Schwetzingen
– Schlossgarten
zart im Park
Mozart im Park
Eröffnungmit
derEröffnung
Klanginstallation
II »Basta vincesti«
der Klanginstallation
II »Basta vincesti«
Peter Missotten
S. 18
von Peter Missotten
19.30 Uhr, Nationaltheater
Opernhaus **
30 Uhr, Nationaltheater
– Opernhaus–**
puro cielChe puro ciel
Mehta
und die
Alte Musik Berlin S. 20
un Mehta Bejun
und die
Akademie
fürAkademie
Alte Musikfür
Berlin
20.00 Schwetzingen
Uhr, Schloss Schwetzingen
– Minerva-Tempel
00 Uhr, Schloss
– Minerva-Tempel
Zaide
de
Wolfgang
Amadeus Mozart
gspiel vonSingspiel
Wolfgangvon
Amadeus
Mozart
S. 24
22.00 Uhr, Nationaltheater
– Festivallounge
00 Uhr, Nationaltheater
– Festivallounge
Nachtmusik
mit Oscar & Wolferl
htmusik mit
Oscar & Wolferl
S. 56
Montag,
Montag, 18. Juli
2016 18. Juli 2016
19.30 Uhr, Nationaltheater
30 Uhr, Nationaltheater
– Opernhaus–* Opernhaus *
meneo Idomeneo
Drammavon
perWolfgang
musica von
Wolfgang
Amadeus Mozart S. 12
mma per musica
Amadeus
Mozart
20.00 Schwetzingen
Uhr, Schloss Schwetzingen
– Minerva-Tempel
00 Uhr, Schloss
– Minerva-Tempel
Zaide
de
Wolfgang
Amadeus Mozart
gspiel vonSingspiel
Wolfgangvon
Amadeus
Mozart
S. 24
22.00 Uhr, Nationaltheater
– Festivallounge
00 Uhr, Nationaltheater
– Festivallounge
Nachtmusik
mit Koi Mozart
htmusik mit
Koi Mozart
S. 56
19.30 Schwetzingen
Uhr, Schloss Schwetzingen
– Rokokotheater
*
30 Uhr, Schloss
– Rokokotheater
*
ridate, re Mitridate,
di Ponto re di Ponto
Opera
seria von
Wolfgang
Amadeus Mozart
ra seria von
Wolfgang
Amadeus
Mozart
S. 28
22.00 Uhr, Nationaltheater
– Festivallounge
00 Uhr, Nationaltheater
– Festivallounge
Nachtmusik
mit Mozarts Delight
htmusik mit
Mozarts Delight
ChorWerk
Ruhr und
Ensemble Resonanz
ChorWerk Ruhr
und Ensemble
Resonanz
S.
22.00 Uhr, Nationaltheater
– Festivallounge
22.00 Uhr, Nationaltheater
– Festivallounge
Nachtmusik
Mozart à gogo
Nachtmusik mit
Mozart à mit
gogo
S.
Freitag,
Freitag, 22. Juli
2016 22. Juli 2016
S. 18
11.00 Uhr, Nationaltheater
11.00 Uhr, Nationaltheater
– Opernhaus– Opernhaus
Mozart in Moskau
Mozart in Moskau
von Kurtund
Schwertsik
und Ad de Bont
S.
von Kurt Schwertsik
Ad de Bont
S. 20
19.30 Schwetzingen
Uhr, Schloss Schwetzingen
– Rokokotheater
19.30 Uhr, Schloss
– Rokokotheater
… Spuren
auf Mozarts Spuren
… auf Mozarts
Nils Mönkemeyer
und William Youn
Nils Mönkemeyer
und William Youn
S. anschließend
24
anschließend
Weinprobe
mit
Live-Musik
AmaDeus
Weinprobe mit
Live-Musik
von
AmaDeusvon
Five
S.
Samstag, 23. Samstag,
Juli 2016 23. Juli 2016
S. 17.00
56 Uhr, Nationaltheater
17.00 Uhr, Nationaltheater
– Opernhaus– Opernhaus
Mozart in Moskau
Mozart in Moskau
von Kurtund
Schwertsik
und Ad de Bont
von Kurt Schwertsik
Ad de Bont
S.
19.30 Schwetzingen
Uhr, Schloss Schwetzingen
– Rokokotheater
*
19.30 Uhr, Schloss
– Rokokotheater
*
S. Mitridate,
12
re Mitridate,
di Ponto re di Ponto
Opera
seria von
Wolfgang
Amadeus Mozart
Opera seria von
Wolfgang
Amadeus
Mozart
S.
20.00 Uhr, Nationaltheater
– Studio
20.00 Uhr, Nationaltheater
– Studio
S. Midnight
24
Midnight
von Lynsey
und Tilman HeckerS.
Performance Performance
von Lynsey Peisinger
undPeisinger
Tilman Hecker
Dienstag, 19. Dienstag,
Juli 2016 19. Juli 2016
20.00 Uhr, Nationaltheater
– Schauspielhaus
00 Uhr, Nationaltheater
– Schauspielhaus
Don
Giovanni.
Giovanni.
Letzte
Party Letzte Party
Eine Bastardkomödie
frei /nach
Mozart / da Ponte
e Bastardkomödie
frei nach Mozart
da Ponte
S.
S. 32
S. 56
S. 56
Sonntag,
Sonntag, 24. Juli
2016 24. Juli 2016
20.00 Schwetzingen
Uhr, Schloss Schwetzingen
– Schlossgarten
20.00 Uhr, Schloss
– Schlossgarten
Schloss in Flammen
Schloss in Flammen
Festliche Open-Air-Gala
mit Synchronfeuerwerk
Festliche Open-Air-Gala
mit Synchronfeuerwerk
S.
S. 28
täglich
täglich
Nationaltheater
Mannheim
– Unteres Foyer
Nationaltheater
Mannheim – Unteres
Foyer
Schloss Schwetzingen
– Schlossgarten
Schloss Schwetzingen
– Schlossgarten
»Basta vincesti«
vincesti«
S. »Basta
32
Zwei Klanginstallationen
von Peter Missotten
Zwei Klanginstallationen
von Peter Missotten
S. 56
* Kurzeinführung*30
Kurzeinführung
Minuten vor Veranstaltungsbeginn
30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
** Autogrammstunde
** Autogrammstunde
nach der Veranstaltung
nach der Veranstaltung
S.
… auf Mozarts Spuren – mit Spitzenwein
Fr, 22. Juli, 19.30 Uhr
Nils Mönkemeyer, einer der »international erfolgreichsten Bratschisten«
(Süddeutsche Zeitung), widmet sich zusammen mit dem Pianisten William
Youn Mozarts frühem Sonatenschaffen. Im Anschluss können Sie im illuminierten Schlossgarten die Erzeugnisse der drei Spitzenweingüter Reichsrat
von Buhl, Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan und Tischmacher Weine
verkosten.
Mozart in Moskau – ein musikalisches Roadmovie!
Nils Mönkemeyer und William Youn © Irène Zandel
Mozart im Park
So, 17. Juli, 14.00 – 17.00 Uhr
Dann wird zu Mozart getanzt, über Mozart geslammt und von
Mozart gespielt. Unter anderem Klaviersonaten im Porzellanhäuschen. Alle sitzen mit Klappstühlen draußen auf der Wiese
und lauschen andächtig dem Klavierspiel, zwei alte Frauen
nähern sich dem Häuschen, eine schaut hinein, nickt ihrer Freundin bestätigend zu: »Klavier!« und die beiden kehren wieder um.
Ja, meine Damen, vertrauen Sie ruhig Ihren Ohren.
Danach geht es weiter in den Tempel der Botanik, wir erleben ein
Divertimento für Bassetthörner und Regenschirme. Die H
­ örner
hätten 3:4 verloren, hätte nicht der Regen eine Runde aussetzen
müssen und die Schirme damit in der Halbzeit in die Defensive
gezwungen.
aus dem Blog des Stipendiatenprogramms MozartPrisma 2014
Fr, 22. Juli, 11.00 Uhr | Sa, 23. Juli, 17.00 Uhr
Mozart schnarcht zu Anfang dieser Aufführung. Aber vor allem träumt er von
der großen Freiheit. Endlich raus aus dieser Tretmühle und weg mit der gepuderten Perücke! Mozart hat es satt, das Noten setzen im Akkord, das nie durch
eine feste Anstellung belohnt wird. Nicht im knauserigen Mannheim, nicht im
undankbaren München. Nirgends. Und im provinziellen Salzburg will er auch
nicht bleiben. Übermächtig wird »der ewig alte Wunsch, zu sein, was nicht
geschrieben«. Mozart möchte endlich einmal Schwein und Casanova sein,
nicht Komponist. Lieber Kosak im Kaukasus: »Gebt mir die spröde Steppe!«, fordert er.
Viel mehr geht nicht, und es zahlt sich aus: Der Witz des Stücks besitzt enorm viel Geist – wie
es sich ja für echten Witz gehört. Er ist zwar ab acht Jahren freigegeben […], aber auch große
Kinder können damit glücklich werden.
Mannheimer Morgen
Midnight
Sa, 23. Juli, 20.00 Uhr
Mitternacht – die Stunde, in der die Sonne am tiefsten unter dem Horizont steht. Die Stunde
der Wiedergänger, der Erscheinungen, der herausgeforderten Wahrnehmung. Midnight ist
eine Kombination aus Klangkunst, Tanztheater und experimentellem Musiktheater. Sie
spielt mit dem hochdramatischen Timing, das Mozarts Kompositionsstrukturen innewohnt.
Mozarts Musik ist in der Performance von Lynsey Peisinger und Tilman Hecker vorerst nicht
zu hören, sondern vor allem zu sehen. Erst in einem zweiten Durchgang erklingen Mozarts
Werke, die zuvor in Form von Bewegung, Licht und Video zu erahnen waren.
HERZLICHEN DANK!
Wir danken unseren Förderern und Sponsoren, die uns den
diesjährigen Mannheimer Mozartsommer ermöglicht haben:
Hauptsponsor:
Mit freundlicher Unterstützung durch:
Die Junge Oper wird
präsentiert von:
Midnight
Che puro ciel wird
präsentiert von:
Midnight wird gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.
Mit freundlicher Unterstützung des Watermill Centers New York
Das Stipendiatenprogramm wird unterstützt von Ralph und
Virginia Stange.
Unser herzlicher Dank gilt unseren Kooperationspartnern:
Nachtmusik mit …
16. - 21. Juli, ab 22 Uhr
Der Soundcheck ist schon längst gemacht, das Barteam ist auch bereit. Das Theatercafé ist in
wunderbar gedämpftes Licht getaucht und die letzten Sektgläser werden noch schnell gefüllt,
als die ersten Besucher das Foyer erreicht haben. Dann legt das Jazz-Trio los: speziell für diesen Abend haben die drei Musiker frei nach Mozart eigene neue Kompositionen entworfen.
Auch das Wetter hat sich gehalten und erlaubt draußen, auf den gemütlichen Campingstühlen
Platz zu nehmen. Mit Palmen, Fackelschein und blauem Teppich ist die Nachtmusik perfekt.
aus dem Blog des Stipendiatenprogramms MozartPRISMA 2014
Schloss in Flammen
So, 24. Juli, 20.00 Uhr
Zum glanzvollen Schlussakt des Mannheimer Mozartsommers präsentieren sich Sänger und
Orchester des Nationaltheaters Mannheim unter der Leitung von Joseph Trafton auf einer
Open-Air-Bühne im Schwetzinger Schlossgarten. Der Pfälzer Kultmoderator Chako Habekost
führt durch einen Abend mit großen Arien, Ensembles und anderen Highlights der Opernwelt.
Ein Fest für die Sinne, wenn die Gala mit einem Synchronfeuerwerk als Gesamtkunstwerk
aus Landschaft, Musik, Architektur und Himmel ausklingt.
BEJUN MEHTA UND DIE AKADEMIE FÜR ALTE MUSIK BERLIN
Festlicher Opernabend
Sonntag, 17. Juli, 19.30 Uhr – Opernhaus
Er studierte in den USA mit Auszeichnung deutsche Literaturgeschichte, war
Cellist, Grammy-gekrönter Musikproduzent, Bariton, davor gefeierter Kindersopran, dem Leonard Bernstein Rosen streute. Nun ist er einer der weltbesten
Countertenöre: Bejun Mehta. Sein Programm »Che puro ciel« trägt den Titel
einer Arie aus Glucks Oper Orfeo ed Euridice. Im Untertitel heißt es »Der Aufstieg
der klassischen Musik«. Mehta selbst erläutert die Auswahl dieser außergewöhnlichen Gala wie folgt: »Die Werke stammen aus einem sehr kurzen Zeitraum, 1758 bis 1772, aber von Komponisten aus drei Generationen, dem jungen
Mozart, dem alte Hasse und mittendrin Johann Christian Bach und Gluck. Das
war eine Phase des Experimentierens, der Versuch, die alten Formen zu öffnen.
Viele der Stücke sind keine Da-capo-Arien mehr, sondern durchkomponiert.
Arbaces »Vo solcando un mar crudele« aus Johann Christian Bachs Artaserse
ist vielleicht die altmodischste Arie des Programms, aber manches klingt schon
sehr neu. Bewusst wählten wir Farnaces »Già dagli occhi« aus dem Mitridate
des 14-jährigen Mozart, wo man ahnen kann, was später passieren wird. Das ist
bereits der Beginn von etwas ganz Neuem.«
Begleitet wird Bejun Mehta von der international renommierten Akademie für
Alte Musik Berlin.
Mit freundlicher Unterstützung unseres Hauptsponsors
MOZARTS ZAIDE IM SCHWETZINGER SCHLOSSGARTEN
Figurine ZAIDE
Zaide ist eines der spannendsten Fragmente im Oeuvre Wolfgang Amadeus Mozarts: Nicht nur
wurden Beginn und Schluss nie
geschrieben, es fehlen auch die
gesprochenen Dialoge dieses Singspiels. Das künstlerische Team
einer Zaide-Produktion sieht sich
daher vor die interessante Aufgabe
gestellt, hier zu ergänzen, neu zu
erfinden, und Mozarts wunderbarer Musik mit heutigen Mitteln
zu begegnen. Am Ausgangspunkt
der Überlegungen steht der ungewöhnliche Aufführungsort, der für
den Mozartsommer 2016 gewählt
wurde: Der Minerva-Tempel im Schwetzinger Schlossgarten mit seiner fast intimen Bühnensituation. Ein Orchester wäre zu groß für diesen Ort, und die OpenAir-Idee verlangt nach besonderem Instrumentarium: So schuf der Stuttgarter
Komponist Fredrik Zeller ein Arrangement der Zaide-Musik für ein Ensemble
aus Saxophon, Akkordeon, Marimba, Violoncello und Kontrabass. Die musikalische Leitung übernimmt Lorenzo di Toro, die Regie verantwortet Jakob Seidl,
Bühne und Kostüme gestaltet Charlotte Werkmeister – alle drei gehören zu den
hochbegabten Nachwuchskräften am Nationaltheater Mannheim.
So, 17. (Premiere), Mo, 18. und
Mi, 20. Juli, 20.00 Uhr –
Minerva-Tempel Schwetzingen
Die Orchidee. Wunderschön
und überall in der Welt zu
Hause. Botaniker benannten
bis jetzt 30.000 Arten.
Atemberaubend schön.
Die Festlichen Opernabende im Nationaltheater.
Als führende Regionalbank sind wir in Baden-Württemberg fest verwurzelt und
kennen Land und Leute. Deshalb ist es uns wichtig, kulturelle Veranstaltungen
vor Ort tatkräftig zu unterstützen. Mit Begeisterung engagieren wir uns daher
für die Festlichen Opernabende mit internationalen Stars und aufstrebenden
Talenten am traditionsreichen Nationaltheater Mannheim. Das Vierspartenhaus
repräsentiert die ganze Welt der modernen Oper – sowohl mit klassischen Werten
als auch mit zukunftsorientiertem Engagement.
www.bw-bank.de
Baden-Württembergische Bank
E0316004_01_01_AZ_BW_Orchid_225x150_NatTheaMA.pdf - Mar_18_2016
09_33_49
DON GIOVANNI. LETZTE PARTY
Eine Bastardkomödie frei nach Mozart/da Ponte, in einer Inszenierung des jungen Regisseurs
Antù Romero Nunes – Gastspiel des Thalia Theaters Hamburg
Di, 19. Juli 2016, 20.00 Uhr – Schauspielhaus
Ein Hit, dieses Stück! — Bild
Nunes hatte sich für seine Trieb-Jagd, dieses Stellungsspiel sehr frei nach Mozart, ein
Ensemble ohne klassische Stimmen zusammengestellt, die mit diesem vermeintlichen
Manko genüsslich kämpften, und eine Freestyle-Textfassung erstellt, die ebenso amüsant
war wie direkt. — Hamburger Abendblatt
Geht es in der klassischen Mozart-Vorlage
schon turbulent zur Sache, dreht Regisseur Antú
Romero Nunes im Thalia noch ein wenig doller auf. Sehr frisch, gar nicht fromm, ungemein
fröhlich und selbstbewusst frei setzt er sich
mit dem Original auseinander. Sein Genre-Mix
garantiert einen kurzweiligen, ironischen, mal
berührenden, mal albernen Abend. — Hamburger Morgenpost
Bei aller Ausgelassenheit vergisst Nunes nicht
die ernsten Zwischentöne: Wenn Don Giovanni
(spielstark: Sebastian Zimmler) ins Publikum
schreit, die Ehe sei doch bloß eine persönliche
Festung, in der jeder allein sei, wird klar, dass
es um grundsätzliche Fragen des Zusammenlebens geht. ›Wie wären wir alle aufgehoben, wenn
sich alle liebten?‹ Der große Verführer meint dies
an diesem Abend ganz wörtlich. — focus.de
© Armin Smailovic
MOZARTS REQUIEM: UNANTASTBAR?
ChorWerk Ruhr und Ensemble Resonanz musizieren im Speyerer Dom
Do, 21. Juli, 20.00 Uhr – Dom zu Speyer
Ende April des Jahres 1791 bewarb sich Wolfgang Amadeus Mozart um die stellvertretende Kapellmeisterstelle am Wiener Stephansdom. Zwei Wochen darauf
erhielt er ein Dekret, das ihn aufforderte, dem amtierenden »Herrn Kapellmeister in seinem Dienste unentgeltlich an die Hand [zu] gehen, ihn, wenn er selbst
nicht erscheinen kann, ordentlich [zu] supplieren«, und sich schließlich, falls
die Stelle tatsächlich frei werden sollte, »mit dem Gehalt und allem deme, was
der Magistrat zu verordnen und zu bestimmen für gut finden wird, [zu] begnügen«. Den vollständigen und ziemlich hochnäsigen Text dieses Schriftstücks
wählte der österreichische Komponist Georg Friedrich Haas als Grundlage seiner Sieben Klangräume aus, die er mit Bezug auf Mozarts Requiem-Fragmente
komponierte und zwischen sie einfügte.
»Die Würde des Fragments zu respektieren und Bruchstückhaftes nicht zu
übertünchen« - so lautet der Grundsatz des Komponisten Haas bei seiner
Begegnung mit Mozart. Er stellt damit eine Lösung vor, die diametral zum Vorgehen der Witwe Constanze Mozart steht, die nach dem Tod ihres Mannes dessen
Schüler Franz Xaver Süßmayr mit der »Vollendung« des Requiems beauftragt
hatte. Tatsächlich haben wir heute meist Süßmayrs Requiem im Ohr. Doch der
Abend mit dem ChorWerk Ruhr und dem Ensemble Resonanz lädt dazu ein,
Mozarts Fragmente im Original und darum herum Klänge unserer Zeit zu erleben, die den Tod als Raumerfahrung hörbar machen. Der hohe Innenraum des
Speyerer Doms scheint für dieses Experiment geeignet wie kein zweiter. dk
Das Programm des Abends um Mozarts Requiem erweitert sich noch um eine
doppelchörige Motette von Johann Sebastian Bach, Komm, Jesu, komm BWV
229, und zwei Werke von György Ligeti – Ramifications für 12 Solo-Streicher
und Lux aeterna für 16 Stimmen a cappella, die den Rahmen bilden. Bei der
Ruhrtriennale im September 2015 führte das ChorWerk Ruhr dieses Programm
unter der Musikalischen Leitung von Florian Helgarth auf. Bei der Aufführung im
Speyerer Dom im Rahmen des Mannheimer Mozartsommers 2016 tritt mit dem
Ensemble Resonanz eines der weltweit führenden Kammerorchester hinzu.
Leise zunächst, flirrend und sirrend, stimmen die Streicher mit Ligetis Ramifications das Publikum auf knapp zwei Stunden unterschiedlicher Klangfolgen ein,
die im Wechsel mit beeindruckendem Chorgesang und Soli auf höchstem Niveau
erfolgen. (WAZ)
Das Experiment gelingt: In diesem Kontext und in dieser Fassung klingt das allzu
vertraute Mozartsche Requiem aufregend anders. (Online Musik Magazin)
DIE UTOPIE EINER BESSEREN GESELLSCHAFT
Zur Premiere von Mozarts Idomeneo
Idomeneus’ Geschichte ist vielgestaltig. Der kretische König war einer der Heerführer im Trojanischen Krieg und einer der Soldaten, die sich im Bauch des Trojanischen Pferdes verbargen, um Troja endgültig einzunehmen. Auf der Heimreise
geriet er in einen schweren Seesturm. In seiner Todesangst flehte er den Meeresgott Poseidon um Rettung an und versprach, ihm den ersten Menschen zu opfern,
der ihm an Land begegnen würde. Zu seinem Entsetzen war dies sein Sohn Idamantes. Doch den Schwur konnte er nicht rückgängig machen und so opferte er
sein eigenes Kind. Einige Quellen berichten, dass sein Land hierauf von der Pest
heimgesucht wurde und das Volk seinen König ins Exil verbannte. Andere besagen, Idomeneus habe seinen Sohn verschonen wollen, sei jedoch von Poseidon
zum Opfer gezwungen worden. Auch heißt es, Idamantes habe sich selbst getötet. Über die Jahrhunderte wurde Idomeneus’ Geschichte weitergegeben, ergänzt
und verändert. Sie erscheint nicht als geschlossene Erzählung, sondern als eine
Überlagerung verschiedener Schichten, in der Figuren hinzutreten, neue Konflikte eingeführt und verschiedene Lösungen der Konflikte beschrieben werden.
Mit diesen Schichten sah sich auch Wolfgang Amadeus Mozart konfrontiert,
als er 1780 mit einer Oper für die Münchner Karnevalssaison beauftragt und
ihm der Idomeneus-Stoff vorgegeben wurde. Obwohl für München komponiert,
besitzt sein Idomeneo einen starken Bezug zu Mannheim. Auftraggeber war der
von Mannheim nach München übergesiedelte Kurfürst Carl Theodor. Mit der
ehemaligen Mannheimer Hofkapelle stellte er Mozart eines der seinerzeit besten Orchester zur Verfügung. Auch einige der Sänger waren Mozart aus seiner
Mannheimer Zeit bekannt: Die Sopranistinnen Dorothea und Elisabeth Wendling verkörperten in der Uraufführung die Figuren der Ilia und der Elettra. Einen
Großteil der Oper komponierte Mozart erst während des Probenprozesses in
München. Der ausführliche Briefwechsel mit seinem Vater in Salzburg gibt
interessante Einblicke in die Kompositionswerkstatt des berühmten Komponisten. Durch zahlreiche Änderungen am Text und durch seine Musik versuchte
er, der uneinheitlichen Geschichte einen Sinn zu verleihen.
Für den Regisseur Ingo Kerkhof liegt dieser Sinn der Mozart-Oper in ihrem
utopischen Potenzial. Im Spannungsfeld von Absolutismus, Aufklärung und
bevorstehender Französischer Revolution entstanden, beschreibt Idomeneo in
seinen Augen die Utopie einer besseren Gesellschaft. Nicht der König steht hier
im Zentrum, sondern der private Mensch. Das »Meer in sich«, das Idomeneo in
seiner großen Arie »Fuor del mar« besingt und das sinnbildlich für sein Ausgeliefertsein an das Schicksal und die Götter steht, vermag er nicht zu überwinden. Daher muss er als König abdanken und den Platz frei geben für zwei junge
aufgeklärte Menschen. Durch ihre Liebe haben Ilia und Idamantes alle durch
den Krieg entstandenen Fronten überwunden. Sie sind frei in ihrem Empfinden
und Handeln. »Bei Mozart kommt eine Qualität in der Geschichte hinzu, die es
vorher nicht gab«, so Kerkhof. »Die Idee, dass Ilia und Idamante eine bessere
Art von Gesellschaft begründen, ist die neue Utopie, an die Mozart geglaubt
hat.« egf
Sa, 16. (Premiere), Mo, 18. und
Mi, 20. Juli 2016 – Opernhaus
Mit Eunju Kwon, Cornelia Ptassek; James Elliot,
David Lee, ­Ciprian Marele/Daniel Claus Schäfer,
Lothar Odinius/Mirko Roschkowski, Juhan Tralla
EINE REFLEXION ÜBER DIE LIEBE
Zur Wiederaufnahme von Mozarts Mitridate, re di Ponto im Schwetzinger Rokokotheater
Auf den ersten Blick scheint die Handlung von Mitridate,
re di Ponto etwas konstruiert: Der König Mitridate befindet sich im Kampf gegen Rom. Um seine beiden zu Hause
gebliebenen Söhne auf die Probe zu stellen, lässt er die
Nachricht von seinem Tod verbreiten. Nicht unberechtigt, denn beide Söhne werben um Mitridates Verlobte
Aspasia und Farnace scheint zudem mit den römischen
Feinden zu sympathisieren.
MITRIDATE, RE DI PONTO
»Bei Mozart wird daraus aber eine Reflexion über die
Liebe«, erklärt der Regisseur Nicolas Brieger. »Wer hat
welches Interesse in Sachen Liebe? Was ist Liebe überhaupt? Ist Liebe eine Funktion von Machtpolitik wie bei
Mitridate? Oder ist sie der Wunsch, sich an Mitridate zu
rächen wie beim ungeliebten Sohn Farnace? Oder ist es
die Liebe des Vatersöhnchens Sifare, der selber ohne
Initiative bleibt und von Aspasia geliebt und ausgewählt
wird? Mozart war wohl der größte Musikdramatiker, den
es jemals gegeben hat. Jeder Augenblick ist von ihm im
Hier und Jetzt gedacht als eine Auseinandersetzung zwischen Menschen. Das wirklich unglaubliche Phänomen
dieser Oper ist, dass ein Vierzehnjähriger in der Lage ist,
im strengen Regelsystem der Seria Charaktere so mit
seiner Musik zu vertiefen.« egf
Di, 19. (Wiederaufnahme), Do, 21. und Sa, 23. Juli 2016 – Rokokotheater Schwetzingen
Mit Vera-Lotte Böcker, Astrid Kessler, Mary-Ellen Nesi; Antonio Giovannini, Daniel Jenz, Clint van der
Linde, Mirko Roschkowski
Ein ganz normaler Samstag in der Mannheimer Innenstadt. Die
Stadt erstrahlt magentafarben. Hirsche soweit das Auge reicht.
Magenta, versteht sich. Wer mit dem Zug nach Mannheim reist,
wird bereits am Bahnhof von einer Hirschskulptur empfangen, liebevoll restauriert in den Werkstätten des Nationaltheaters, befreit
von amputierten Beinen, Geweihen und Bierflaschen im Allerwertesten – den Nachwirkungen des letzten Mozartsommers.
Wenn wieder alles magenta wird, ist klar, dass ein musikalischer
Höhepunkt der Spielzeit ansteht. Die letzten Kräfte werden mobilisiert, um dieses städteverbindende Festival zu Ehren Mozarts
unter die Leute zu bringen – und natürlich auch, um es selbst zu
genießen. Was gibt es schöneres als an einem lauen Sommertag
(der dann hoffentlich passend zum Wochenende auftaucht – zur
Not geht es auch in der Strickjacke) bei MOZART IM PARK durch
die wunderschöne Schlossanlage in Schwetzingen zu spazieren
und an verschiedenen Stellen auf musikalische Überraschungen
zu stoßen. Oder beim fulminanten Abschlusskonzert SCHLOSS IN
FLAMMEN die barocke Pracht im Feuerwerk erstrahlen zu sehen,
begleitet von der Musik unseres Orchesters…
aus dem Blog des Stipendiatenprogramms MozartPrisma 2014
MOZART – OHNE GROSSE WORTE
Ein Eröffnungskonzert der besonderen Art
Sa, 16. Juli 2016, 11.00 Uhr – Unteres Foyer
Mit Andreas Staier, Vera-Lotte Böcker, dem
Kallias Quartett, Wolfgang Fuchs, Ji Yoon,
Olga Pogorelova u. a.
Am 16. Juli um 11.00 Uhr ist
es soweit: Wir eröffnen den
Mannheimer Mozartsommer
2016. Wenn Sie nun ein großes
Konzert mit vollem Orchester und den Highlights des
Salzburger Genies erwarten,
werden Sie enttäuscht. Dann
sollten Sie sich aber schnell
Tickets für das Konzert von
Bejun Mehta und der Akademie für Alte Musik Berlin
(So, 17. Juli) oder die festliche Open-Air-Gala »Schloss
in Flammen« (So, 24. Juli)
besorgen. Wenn Sie eine
lange Reihe von elaborierten
Ansprachen erwarten, werden
Sie ebenfalls enttäuscht. In
diesem Falle haben wir keinen
Alternativvorschlag.
Wenn
Sie jedoch Mozart in bester
Mannheimer Manier hören
möchten, dann sind Sie an
diesem Vormittag richtig im
NTM.
Eigentlich müsste man jedoch
sagen: Mozart ist es, der uns
sein Mannheim zeigt. In den musikalischen Portraits zweier Frauen. Zum einen
ist das die junge Sopranistin Aloisia Weber, die er hier kennen lernte und in
die er sich prompt verliebte. Welchen schöneren Anlass gibt es, um zu komponieren? Fairerweise muss dazugesagt werden, dass er diese musikalischen
Geschenke auch noch nach der Hochzeit mit der Schwester Constanze bereit
war zu geben. Das zweite Portrait ist eines aus familiärer Zuneigung. Es ist in
der Klaviersonate KV 309 versteckt, dessen Andante so sein soll wie die Tochter
des Kapellmeisters und Freundes Cannabich. Dieses sanfte Klangportrait wird
auf dem Hammerklavier wiedergegeben, interpretiert von
Andreas Staier.
Doch wie sehen wir Mozart
heute – weit weg von Mozartkugeln und Fahrstuhlmusik?
Vier zeitgenössische Komponisten, die alle in den letzten
Jahren am NTM eine Uraufführung
herausgebracht
haben, schenken uns ihren
Blick auf das Wunderkind.
Adriana Hölszky (Böse Geister, UA 2014), Lucia Ronchetti
(Esame di Mezzanotte, UA
2015), Salvatore Sciarrino
(Superflumina, UA 2011) und
Bernhard Lang (Montezuma
UA 2010, Der Golem UA 2016)
nähern sich in ihrer eigenen
Sprache der Musik des großen
Vorgängers.
Und manche Fragen sind
über die Jahrhunderte gleich
geblieben – beispielsweise
diejenige, wie man sich als
junger Künstler in der Berufswelt etablieren kann. Dem geht eine eigens komponierte ›Mini-Oper‹ von Lucia
Ronchetti nach. Viel Neugier spielt dabei natürlich eine große Rolle. Auch die
Neugier für das Fremde, wie bei Adriana Hölszkys Komposition für Koto, einer
traditionellen japanischen Wölbbrettzither. So wie Mozart mit offenem Blick
und geschärften Ohren durch Mannheim ging, so wollen wir uns während dieses Festivals mit seiner Musik auseinandersetzen. Denn nicht umsonst schrieb
er 1778 an seinen Vater: »... es ist recht das Geriß um mich; mit einem Wort, wie
ich Mannheim liebe, so liebt auch Mannheim mich.« mf