Bericht - Sportfreunde Reichenberg

17. Süddeutsche Karate Meisterschaft des DTKV in Triftern
Reichenberg dominiert „dahoam“
Erstmal in der Vereinsgeschichte richteten die DJK-Sportfreunde Reichenberg die Süddeutsche
Meisterschaft der Schüler des Deutschen Traditionellen Karate Verbandes (DTKV) aus. Dabei
belegte das 37 Nachwuchskämpfer starke Team mit 16mal Gold, 12mal Silber, 16mal Bronze und
3mal Platz 4 zum 3. Mal den 1. Platz in der Vereinswertung vor Shingikan Backnang (12mal Gold),
Nellmersbach (4mal Gold) und Landshut (3mal Gold). Da in Pfarrkirchen keine Halle verfügbar
war, wurde die Doppelturnhalle Triftern als Austragungsort gewählt. Gekämpft wurde auf vier
Kampfflächen in den Altersklassen von 7 bis 15 Jahren um die begehrten Medaillen und Tickets für
die Deutsche Meisterschaft in Hoym (Sachsen-Anhalt) in den Disziplinen Kata Einzel
(Schattenkampf), Kumite (Zweikampf) und Kata Team (Synchronwettbewerb). Nicht nur aus
sportlicher Sicht ist für die Gastgeber alles bestens gelaufen. Auch das Organisationsteam um
Abteilungsleiter Roland Hager und Ulrike Huber bekam viel Lob von allen Seiten.
Gut in Szene setzen konnten sich die Weißgelb-, Gelb- und Orangegurttäger, für die es alle die
erste oder zweite Teilnahme war.
Gleich zu Beginn der Wettkämpfe sorgte Anna Poschenrieder für eine Sensation. Die
Weißgelbgurtträgerin, die erst vor wenigen Monaten zum Karatesport kam, siegte in Kata Einzel
der Schülerinnen A1 (Jahrgänge 2009-2007) vor Teamkollegin Janine Hartmüller, die
anschließend den Kihon-Ippon-Kumite-Wettbewerb (Einschrittkampf) für sich entscheiden konnte.
Bei den gleichaltrigen Jungen gelang den Reichenbergern Fabrizio Seminara (Gold), Jonas Rieger
(Silber) und Etienne Fleck (Bronze) ein Dreifacherfolg in Kihon-Ippon-Kumite.
Schokrollah Ahmad holte sich souverän Gold in der nächsthöheren Altersgruppe in Kata Einzel vor
den beiden Nellmersbachern Felix Glass und Leon Kreinz.
Die Dietersburgerin Amelié Karlstätter konnte ihr Talent in der Gruppe der Schülerinnen von 13 bis
15 Jahren bis Orangegurt eindrucksvoll unter Beweis stellen. Die Realschülerin holte sich sowohl
in Kata Einzel als auch in Kihon-Ippon-Kumite den Titel.
Auch die Starter in der Mittelstufe (Grün- und Blaugurte), die schon über etwas mehr Erfahrung
verfügen, entwickelten sich zu echten Leistungsträgern und konnte entscheidend zum
sensationellen Abschneiden der Sportfreunde Reichenberg beitragen.
Einen sensationellen Sieg feierte Jessica Theil in Kata Einzel der Schülerinnen B2 (bis 9 Jahre)
vor der Favoritin Elisabeth Bauer aus Landshut. In Kihon-Ippon-Kumite holte Enna Lange Gold vor
Jessica Theil.
In der nächsthöheren Altersgruppe der 10 bis 12jährigen Schülerinnen erkämpften sich Jacqueline
Theil und Lea Krumlovsky Gold und Silber im Kihon-Ippon-Kumite. Erst im Finalkampf musste sich
Lea ganz knapp ihrer Freundin Jacqueline beugen, was den Sportfreunden den nächsten
Doppelerfolg einbrachte.
In der Parallelgruppe der Jungen deklassierte Marc Criado die gesamte Konkurrenz. Zuerst
dominierte der 10jährige Stubenberger den Kata-Wettbewerb und siegte mit einem Mix aus
unglaublicher Schnellkraft und Sauberkeit vor den Landshuter Felix Nguyen. Auch im Kihon-IpponKumite bestimmte Marc auf Pool A das Geschehen und sein Einzug ins Finale war als Poolsieger
nie wirklich in Gefahr. Auf Pool B konnte sich Andreas Huber vor Teamkollegen Justin Feicht
durchsetzen. Im Finalkampf erwies sich Andreas Huber als würdiger Finalgegner und konnte
gegen Marc Criado als einziger Gegner auf Augenhöhe kämpfen. Am Ende siegte Marc knapp vor
Andreas Huber. Justin Feicht machte mit Bronze das tolle Teamergebnis der Sportfreunde perfekt.
In der Gruppe der Grün- und Blaugurt-Jungen von 13 bis 15 Jahren konnte der Trifterner Shawn
Thieme, der unter Reichenberger Flagge antrat seinen Vorjahressieg in Kihon-Ippon-Kumite
wiederholen.
Bei den Mädchen gleichen Alters konnte Evi Criado ihre große Wettkampferfahrung nutzen. Die
Realschülerin aus der Gemeinde Stubenberg konnte ihre Überlegenheit voll ausspielen und holte
sich in Kata Einzel und Kihon-Ippon-Kumite ungefährdet den Süddeutschen Meistertitel.
Auch im Oberstufenbereich (Violett- und Braungurte) gab es zwei Reichenberger Siege zu
bejubeln.
Maya Massali gewann in Kata Einzel der Schülerinnen von 13 bis 15 Jahre mit „Heian
Sandan“ und „Heian Godan“ verdient die Goldmedaille. Auch im Jiyu-Ippon-Kumite (halbfreier
Kampf) konnte sich Maya Massali gegen ihren Konkurrentinnen durchsetzen und schaffte erneut
den Sprung auf die höchste Stufe des Podestes.
von Roland Hager
Die Ergebnisse im Überblick:
Oberstufe (Violett- und Braungurte):
Maya Massali, 1. Kata Einzel, 1. Kumite, 3. Kata Team;
Florian Baier, 3. Kata Einzel, 2. Kumite, 2. und 3. Kata Team;
Leo Vendolsky, 2. Kata Einzel, 2. und 3. Kata Team;
Stephanie Wieland, 2. Kata Einzel, 2. Kata Team;
Luis Vendolsky, 2. und 3. Kata Team;
Mittelstufe (Grün- und Blaugurte):
Marc Criado, 1. Kata Einzel, 1. Kumite, 2. Kata Team;
Evi Criado, 1. Kata Einzel, 1. Kumite, 3. Kata Team;
Jessica Theil, 1. Kata Einzel, 2. Kumite, 2. Kata Team;
Enna Lange, 3. Kata Einzel, 1. Kumite, 2. Kata Team;
Jacqueline Theil, 3. Kata Einzel, 1. Kumite, 2. Kata Team;
Shawn Thieme, 3. Kata Einzel, 1. Kumite;
Lea Krumlovsky, 2. Kata Einzel, 2. Kumite;
Justin Feicht, 3. Kumite, 2. Kata Team;
Andreas Huber, 2. Kumite;
Henri Kadiu, 4. Kata Einzel, 3. Kumite;
David Probst, 3. Kata Team;
Unterstufe (bis Orangegurt):
Amelié Karlstetter, 1. Kata Einzel, 1. Kumite;
Janine Hartmüller, 2. Kata Einzel, 1. Kumite;
Schokrollah Ahmad, 1. Kata Einzel, 3. Kata Team;
Fabrizio Seminara, 1. Kumite, 3. Kata Team;
Anna Poschenrieder, 1. Kata Einzel;
Jonas Rieger, 3. Kata Einzel, 2. Kumite, 3. Kata Team;
Michelle Hartmüller, 3. Kata Einzel, 3. Kumite;
Diana Wittermann, 4. Kata Einzel, 3. Kumite;
Gaia Cianciarulo, 3. Kumite;
Maria Spateneder, 3. Kumite;
Etienne Fleck, 3. Kumite
Samira Schuhbauer, 4. Kata Einzel;
„SM2016 Sieger“: Das erfolgreiche Team der Sportfreunde Reichenberg mit den Betreuern und
Kampfrichtern:
Hintere Reihe (auf Siegerpodest), von links: Amelié Karlstetter, Diana Wittermann, Gaia Cianciarulo,
Michelle Hartmüller, Matthias Spateneder, Stephanie Wieland, Jessica und Jacqueline Theil, Samira
Schuhbauer, Evi Criado, Enna Lange, Maya Massali, Janine Hartmüller, Maria Spateneder, Marc Criado,
Anna Poschenrieder, David Probst, Justin Feicht, Florian Baier und Valentino Haider
zweite Reihe (stehend), von links: Antonia Karlstetter (Betreuerin), Dojoleiter und Trainer Roland Hager,
Simon Wieland (verletzt, Betreuer), Luis Vendolsky, Jonas Rieger, Ilias Ajam-Oghli, Tobias Prost, Fabrizio
Seminara, Lea Krumlovsky, Michael Bittner, Etienne Fleck, Shawn Thieme, Balint Szabados, Andreas Huber,
Frederico Haider, Erik Heimbichner, Schokrollah Ahmad, Leo Vendolsky, Theresa Kis, Ramona Huber
(Betreuerin), Henri Kadiu und Ulrike Huber (Betreuerin, Organisation)
Vorne (kniend), von links: Felix Müller, Fabian Stiegler, Rhonda Quilling, Jana Farek, Andrea Bauer,
Christian Eichinger und Manfred Stadler (alle Kampfrichter)
„Maya Massali Kumite“ und Maya Massali Sieger“ Maya Massali (rechts) besiegte im Finale ihre Gegnerin
und holte verdient Gold
„Evi Criado Kumite“ und Eva Criado Sieger“: Evi Criado aus Stubenberg trug mit zweimal Gold maßgeblich
zum Teamerfolg der Reichenberger bei. Im Halbfinalkampf besiegte Evi die Landshuterin Jacqueline Thews
(rechts) souverän.
„Amelie Sieger“ und „Amelie Kata“: Amelie Karlstetter lieferte ein starkes Debut und siegte in Kata Einzel
und Kumite
„Marc – Andreas Kumite“ und „Marc Sieger“: Marc Criado siegte souverän in Kata Einzel und lieferte sich in
Kumite mit Teamkollegen Andreas Huber (rechts) einen spannenden Finalkampf, den Marc (links) für sich
entscheiden konnte.