Aktuelle Arbeitslosenzahlen vom Juni 2016

AKTUELLE ARBEITSLOSENZAHLEN VOM JUNI 2016
Die offizielle Zahl der Arbeitslosen in Sachsen-Anhalt ist im Juni um 4.047
auf 106.748 zurückgegangen. Die Quote sank auf 9,3 Prozent. In Halle (Saale)
sank die Zahl um 171 auf 12.569, die Quote liegt mit 10,9 Prozent über der
des Landes. Allerdings werden auch diverse Arbeitslose nicht erfasst, weil
sie in Maßnahmen stecken. Nimmt man diese mit hinzu, sind insgesamt 150.500
Menschen in Sachsen-Anhalt ohne Job.
In der Aktivierung und beruflichen Eingliederung waren 8,686 Personen, die
Sonderregelung für Ältere (§ 53a SGB II) galt für 10.625 Personen, in der
beruflichen Weiterbildung waren 6.461 Personen, 9.417 Menschen hatten
Arbeitsgelegenheiten (Einst Ein-Euro-Jobs genannt), in der Fremdförderung
befanden sich 3.636 Personen, 140 Arbeitsverhältnisse wurden gefördert, 79
erhielten einen Beschäftigungszuschuss, 1.067 Personen waren im
Bundesprogramm „soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“, 2.673 galten als
kurzfristig Arbeitsunfähig, 860 Personen erhielten einen Gründungszuschuss,
166 Personen bekamen Einstiegsgeld.
Rund 8.700 Ausländer waren im Juni in Sachsen-Anhalt arbeitslos gemeldet.
Etwa ungefähr so viele wie im Mai. Damit setzt sich der ansteigende Trend der
vergangenen Monate erstmal nicht weiter fort. Ein Grund: Immer mehr
Schutzsuchende nehmen an Integrationsmaßnahmen teil. Trotzdem sind 3.200 mehr
Ausländer arbeitslos als im Jahr zuvor. Im Vergleich ein Anstieg von nahezu
60 Prozent. Größte Gruppe sind mit Abstand Arbeitslose syrischer
Nationalität.
„Die Konjunktur läuft stabil, die Beschäftigungsaussichten sind gut und auch
die Demografie führt zu einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit“,
kommentiert Markus Behrens, Geschäftsführer der BA-Regionaldirektion SachsenAnhalt-Thüringen, die Zahlen. „Der Arbeitsmarkt verkraftet auch weiterhin den
Zuzug von Geflüchteten. Immer mehr von ihnen nutzen unsere
Integrationsangebote. In den kommenden Wochen wird die Arbeitslosigkeit aus
saisonalen Gründen wieder steigen, weil die Einstellungsbereitschaft der
Unternehmen in den Ferien traditionell geringer ist. Nach der Urlaubszeit
wird dann wieder Personal eingestellt. Das wirkt sich dann auch positiv auf
die Arbeitslosenzahlen aus.“