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VINUM PLUS
Spezialpublikation
2016
www.vinum.CH
PLUS
Schweizer
Bioweinpreis 2016
03 Piwi-Sorten trumpfen auf
04 Eleganz und Esprit: Das ist der Biowinzer des Jahres
06 Die 30 besten Bioweine der Schweiz
Unsere Weinexperten
empfehlen:
Naturaplan BioBlanc Château Barillet,
75 cl
12.50
(10 cl = 1.67)
Naturaplan BioNeuchâtel AOC
Rosé Œil de Perdrix, 75 cl
15.50
(10 cl = 2.07)
Naturaplan BioLa Côte AOC
Cuvée Noble Rouge, 75 cl
24.95
(10 cl = 3.33)
Vier feine Beispiele
Schweizer Bioqualität.
Reine Natur, von der Rebe bis ins Glas. Feine Aromen, ausgewogene Strukturen. Schweizer
Weine, wie man sie natürlicher nicht keltern kann. Weitere Weinempfehlungen fi nden Sie auf
mondovino.ch. Coop verkauft keinen Alkohol an Jugendliche unter 18 Jahren. Erhältlich in
grossen Coop Supermärkten sowie unter coopathome.ch und mondovino.ch
Naturaplan BioValais AOC
Rebbio, 75 cl
17.95
(10 cl = 2.39)
Dynamik im Glas
Natürlich rein
Der Schweizer Bioweinpreis ist ein perfekter Gradmesser für
die dynamische Entwicklung in diesem Bereich. Schon beim letztjährigen Wettbewerb hatten Weine aus pilzwiderstandsfähigen
Neuzüchtungen bewiesen, dass sie den Gewächsen aus traditionellen Sorten (Chasselas, Chardonnay, Pinot Noir) ebenbürtig sind.
Dieses Jahr hat sich diese Tendenz weiter akzentuiert. Das Weingut Sitenrain im luzernischen Meggen, das 2015 mit seinem Solaris
die Kategorie Weisswein gewann, landete nun mit dem Solaris
Barrique auf dem zweiten Platz. Geschlagen wurde er einzig vom
Johanniter der Domaine La Capitaine aus dem Waadtland. Auch
bei den Rotweinen gewann mit dem Merlot-Cabernet vom Turmgut
von Barbara und Markus Weber im zürcherischen Erlenbach ein
Wein, der aus den Piwi-Sorten Cabernet Jura, Cabertin und Merlotin
gekeltert worden ist. Bemerkenswert ist, dass vor allem klar strukturierte Weine reüssiert haben, die eher mit Frische und Finesse und
weniger mit opulentem Charme zu überzeugen vermochten. Ein
möglicher Grund dafür ist das modifizierte Selektionsverfahren.
Wie im letzten Jahr sind rund 140 Weine von 45 Produzenten zum
Schweizer Bioweinpreis eingereicht worden. Doch während in den
Vorjahren jeweils ein Panel aus rund 50 VINUM-Lesern/-Leserinnen
die Finalweine bewertet hat, so war dieses Jahr erstmals ein hochkarätig besetztes Profipanel mit zwölf renommierten Weinpersönlichkeiten im Einsatz. Zum «Biowinzer des Jahres» kürte dieses
Panel den überaus eigenständig agierenden Jean-Denis Perrochet
von La Maison Carrée in Auvernier, der mit seinem Neuchâtel
Blanc Vin Sur Lie und seinem Pinot Noir Le Lerin die beste Durchschnittsnote aller Finalwinzer erreichte. Mit burgundischem
Esprit und biodynamischem Anbau produziert er ungeschliffene
Diamanten im besten Sinne. Wir können uns keinen besseren
Botschafter für den Schweizer Biowein vorstellen!
Ehrlichkeit verzeiht keine Fehler. Das gilt insbesondere im Biorebbau, wo ein nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen und das
Gleichgewicht von Mensch, Tier und Natur zentral sind. Dies
beginnt bei der Pflege der Böden. Sie bilden das nährstoffreiche
Fundament, auf dem kraftvolle Reben wachsen können. Mit
gesunden Böden und resistenten Reben fällt es Knospe-Winzern
leicht, auf chemisch-synthetische Pestizide und Kunstdünger zu
verzichten. Gefragt ist zudem Pioniergeist, der viele Biowinzer pilzwiderstandsfähige Reben von Piwi-Sorten wie Solaris, Johanniter
oder Cabernet Jura anbauen lässt. Die aus dem Boden gewonnene
Energie der Reben fliesst in die Trauben, die es mit Aromenvielfalt
danken. Die sorgfältige Kelterung und das Savoir-faire der Biowinzer
bringen charakterstarke Weine hervor, die vermehrt aus den Kellern namhafter Spitzengüter stammen. Bioweine sind ehrlich, denn
sie verzichten auf Schönungsmittel und offerieren unverfälschten
Genuss. Kein Wunder, besetzen bei nationalen und internationalen
Prämierungen immer häufiger Bioweine die oberen Ränge. Wir
freuen uns, bereits zum dritten Mal den Schweizer Bioweinpreis zu
begleiten, und schätzen die fachkundige Zusammenarbeit mit
unserem Partner VINUM. Besonders stolz sind wir auf die KnospeWinzer, die mit sachkundigem Einsatz neue Wege einschlagen
und bei der Weinqualität keine Kompromisse eingehen.
Thomas Vaterlaus
Chefredaktor VINUM
Jürg Schenkel
Bio Suisse
Trophäe für die Besten:
Die Pokale zum dritten Schweizer
Bioweinpreis wurden aus alten
Rebstöcken des Aescher Weinguts
Tschäpperliweine gefertigt.
Jean-Denis Perrochet, La Maison Carrée
Ein Mann, ein Dorf
und seine Weine
Er ist der Inbegriff des geerdeten Winzers. Alle Weine
von Jean-Denis Perrochet die gleiche Handschrift.
Wir erkennen geradlinige Individualität und naturbelassene Ehrlichkeit. Diese burgundische Dimension
seiner Crus basiert auf kalkhaltigen Terroirs und biodynamischer Bewirtschaftung. Text: Thomas Vaterlaus
E
s gibt viele gute Gründe, um kontrolliert biologische Weine zu produzieren. Für die einen stehen
gesundheitliche Aspekte, sowohl für den
Menschen als auch für die Natur, im Vordergrund. Andere sehen im Biowein ein
interessantes Marktsegment, das in der
Schweiz noch immer nur eine Nische ist.
Und dann gibt es noch jene, die besonders im biodynamischen Anbau nach der
Philosophie des Anthroposophen Rudolf
Steiner (1861–1925) die beste Methode
sehen, um Terroir-Weine anzubauen.
Also Weine mit einem Höchstmass
an individuellem Ausdruck, geprägt von
dem Ort, an dem sie gewachsen sind.
Gesunde, vitale Reben sollen dabei nicht
nur gehaltvolle Trauben produzieren,
sondern das intakte Ökosystem Rebberg
garantiert, dass mit der Ernte auch jene
rebbergseigenen Hefen mit in den Keller
kommen, die eine natürliche Transformation von Trauben zu Wein garantieren. Die prestigeträchtigsten Domänen
im Burgund arbeiten aus diesem Grund
nach dieser Methode, und eben auch
Jean-Denis Perrochet von La Maison
Carrée in Auvernier, dem bis heute wohl
einzige Schweizer Spitzenweingut mit
Pinot Noir als Leitsorte. Wer ausserhalb
der Touristensaison abends durch das
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vinum PLUS Schweizer BioweinPreis 2016
beschauliche Auvernier mit seinen behäbigen, bernisch-frankophil anmutenden Bürgerhäusern spaziert, tritt in eine
Ruhe ein, die einzig vom Plätschern des
Dorfbrunnens und vom Läuten der Kirchenglocke unterbrochen wird. Und das
Gefühl, dass die Zeit hier vielleicht vor
ein paar Jahrhunderten stehengeblieben
ist, verstärkt sich beim Besuch von La
Maison Carrée.
Alt ist oft besser als neu
Die Domäne gleicht einem verschachtelten Labyrinth, das sich über drei Liegenschaften im Zentrum des Dorfes erstreckt. Mit jedem Schritt entfernt man
sich hier vom dahinrasenden Zeitgeist
der Aussenwelt – eine überraschend
wohltuende Erfahrung. Wer dann die
alten Fässer und die zwei betagten Vertikalpressen aus Holz sieht, mag einen
Moment lang glauben, in einem Museum gelandet zu sein. Doch spätestens
beim zweiten Blick wird klar, dass dieses
Equipment bestens in Schuss ist, weil immer noch täglich damit gearbeitet wird.
Trotzdem ist Jean-Denis Perrochet kein
Nostalgiker. Er hat nur einfach erkannt,
dass die Weinwirtschaft in den letzten
hundert Jahren zwar vieles erfunden
hat, um rationeller und oberflächlich
Die siebte Generation der Familie
Perrochet im Weingut La Maison
Carrée in Auvernier steht bereit:
Der 28-jährige Alexandre Perrochet
(links) hat sich – wie auch schon
zuvor sein Vater Jean-Denis (neben
ihm) – nach einer Winzerlehre
in der Schweiz im Burgund weitergebildet. In Beaune studierte er
Weinbau und Önologie. Seit rund
einem Jahr arbeitet er nun im
elterlichen Betrieb mit. Christine
Perrochet (rechts) ist im Zürcher
Weinland aufgewachsen. Sie ist
die Tochter des bekannten Zürcher
Winzers Waldemar Zahner aus
Truttikon. In der Reblage (links) im
Dorf Auvernier bewirtschaftet
die Familie Perrochet eine Parzelle,
die mit Chasselas bepflanzt ist.
Die Perrochets keltern aus der Sorte geradlinige Weine mit Struktur
und viel Biss.
Schweizer Bioweinpreis 2016: Biowinzer des Jahres
gesehen optimierter zu arbeiten, aber
letztlich wenig dazu beigetragen hat,
um die Weinqualität zu steigern. Die alten Vertikalpressen können heute noch
sanfter pressen als jeder pneumatische
Hightech-Vollautomat. Und die alten Eichenfässer sind für den Ausbau von auf
Kalkböden gereiften Pinot-Noir-Weinen
viel besser geeignet als Stahltanks, auch
wenn diese einfacher zu reinigen sind.
Wenn aber etwas wirklich Sinn macht, ist
Perrochet durchaus bereit, sein Konzept
zu modifizieren. So durchlaufen auch
seine Pinots heute eine mehrtägige kalte
Maischenstandzeit, bevor sie, teilweise
mit den Rappen, vergoren werden.
Schon 1827 kaufte die Familie Perrochet die Domäne. Der heutige Patron
Jean-Denis repräsentiert die sechste Generation, die Wein produziert. Dass die
Uhren hier anders ticken, zeigt sich auch
darin, dass sein Vater ihm die Domäne
formal erst 2008 übergab, als er schon
auf die 50 zusteuerte.
Jean-Denis Perrochet arbeitete während seiner Lehre auch in der Deutschschweiz, wo er seine Frau Christine
kennenlernte, die Tochter des Zürcher
Winzers Waldemar Zahner. Prägend für
seine Weinbauphilosophie war sein Önologiestudium in Dijon. Mit ihrer fast
schon kristallin-feingliedrigen Finesse
und ihrer beschwingt-saftigen Säure erinnern denn auch die Crus von La Maison
Carrée in fast schon frappanter Weise an
die grossen Klassiker im Burgund.
Viel Kalk = viel Eleganz
Für die Finesse verantwortlich sind
aber wohl hauptsächlich die speziellen
Bodenverhältnisse in den Toplagen der
Domäne. So stammt die Pinot-NoirSelektion Le Lerin aus der gleichnamigen Parzelle, wo 60-jährige Stöcke in
einem fast puren weissen Kalkfels mit
einer minimalen, allenfalls 30 Zentimeter dicken Erdauflage wurzeln. Der Pinot
Noir Hauterive reift dagegen auf einem
eher gelblich schimmernden, poröseren
Kalkfelsen. Wie im Burgund verfügt fast
die ganze, rund zehn Hektar umfassende
Rebfläche der Familie Perrochet über einen hohen Anteil von Kalk. Folgerichtig
werden fast ausschliesslich Burgundersorten kultiviert. Die einzige wichtige
Ausnahme ist der Chasselas, doch auch
dieser erinnert mit seiner geradlinigfrischen Art weniger an die milden Gewächse aus dem Waadtland als an einen
kernigen Aligoté de Bourgogne.
Die Weine von La Maison Carrée
haben glühende Anhänger, aber auch
Gegner. Kalt lassen sie niemanden. Manche bezeichnen die Weine als rustikal.
Die Verteidiger der Perrochet-Gewächse
entgegnen dann jeweils, dass wir in
der heutigen Epoche der im Keller auf
Frucht getrimmten Mainstream-Weine
mehr solche rustikalen Gewächse mit
Ecken und Kanten brauchen. Wer sich
intensiv mit diesen Crus aus Neuchâtel
befasst, kommt zum Schluss, dass rustikal nicht der treffende Ausdruck ist, richtiger wäre: temperamentvoll, lebendig,
vibrierend und belebend.
Schweizer BioweinPreis 2016 vinum PLUs
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«Die Weissweine waren von
guter Qualität und Frische, auch
wenn erstaunlich viele etwas
Restzucker hatten. Bei den Rotweinen sah ich die Qualität
als etwas tiefer an. Insgesamt
bin ich beeindruckt von der
Qualität und der Vielseitigkeit
der Schweizer Bioweine. Ich
werde mit Freude beobachten,
was diese Produzenten
künftig keltern.»
Kat Morse Gründerin von wiine.me
Turmgut Erlenbach, Meilen
Zürichsee AOC Merlot-Cabernet 2014
17.3 Punkte | 2016 bis 2022
Zum ersten Mal triumphiert in der Kategorie Rotwein nicht ein Pinot Noir.
Hinter dem Merlot-Cabernet verbirgt sich eine Cuvée aus den Piwi-Sorten
Cabernet Jura und Cabertin sowie Merlotin. Der Siegerwein von Barbara
und Markus Weber und ihrem Team gedeiht in Steillagen am rechten Zürichseeufer – da erscheint der Begriff Goldküste plötzlich in neuem Licht. Oder
soll man jetzt Côte d’Or sagen? Fast so geschichtsträchtig wie die Burgunder
Goldhänge sind die Rebberge in Erlenbach, auf denen seit über tausend
Jahren Wein wächst. Gekeltert wird in Meilen. Im Fall des Merlot-Cabernet
reift der Wein während zwölf Monaten in Barriques. Daraus resultiert
ein saftig-fruchtiger Wein mit viel Opulenz und Würze. Von Brombeere über
Kirsche und Lakritz bis zu Pfeffer, Kaffee, Zimt und Tabak wird das volle
Programm geboten. Dahinter blumige und herbale Nuancen. Im Gaumen
schön strukturiert mit viel Trinkfluss und griffigem Gerbstoff. Komplex,
ausbalanciert und tiefgründig.
Preis: 25 Franken | www.turmgut.ch
Biorotweine des Jahres 2016
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Harry Zech Weinbau,
Schaanwald
Vaduz AOC
Le Rendez-vous 2014
17.3 Punkte | 2016 bis 2023
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Das Rendez-vous mit dem Liechtensteiner
Winzer Harry Zech, ausgebildet in Wädenswil,
ist kein Versehen – wo sonst sollte der BioSuisse-Betrieb seine Weine ins Rennen schicken? Zum Glück haben wir diesen Grenzgänger zugelassen: Die Cuvée aus Gamaret,
Merlot und Cabernet Sauvignon besticht
mit Dichte, Tiefgang und Temperament. Die
Frucht ist reif und dunkel, daneben viel Würze,
strammes Tannin, eine fordernde Säure,
mit ätherischen Noten im Abgang.
Preis: 24 Franken | www.hz-weinbau.li
Clavadetscher, Malans
Graubünden AOC Pinot Noir
Scadena Barrique 2013
17.1 Punkte | 2016 bis 2022
Mit dem Küng Pinot Noir Barrique 2011 stand
die Familie Clavadetscher bei der Premiere
des Schweizer Bioweinpreises vor zwei Jahren
ganz oben. Auch dieses Mal belegt das Weingut aus der Bündner Herrschaft einen Podestplatz. Der Scadena Barrique verfügt über
eine zarte Frucht, dunkelbeerige Aromen,
feines Holz und eine schöne Sättigung.
Ätherisch mit Anklängen von Wiesenkräutern,
Marzipan und Nuancen von Lakritz und
Gewürznelke. Ausgewogen, kräftig und mit
sehr schöner Tanninstruktur.
Preis: 25 Franken | www.malanser.ch
«Die Weissweine haben gegenüber dem letztjährigen
Wettbewerb einen Quantensprung gemacht! Fruchtbetonte, spannende Crus, die einen nicht erschlagen.
Die Roten empfand ich oft als fruchtbetont und von
guter Harmonie.» Roland Lenz Biowinzer des Jahres 2015
Schweizer BioweinPreis 2016 vinum PLUs
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4. Platz
Bosshart + Grimm, Berschis
St. Gallen AOC
Walenstadtner Pinot Barrique 2014
17 Punkte | 2016 bis 2020
Nachdem sich das Auge am strahlenden
Rubinrot erfreut hat, wittert die Nase feine
Aromen von Erdbeere und Kirsche, dahinter
eine noble Holznote und ein würziges Rückgrat mit Anklängen von Zimt, Tabak und Schokolade. Auch am Gaumen mit schöner Frucht,
herbalen Akzenten, einer animierenden Säure
und toller Länge. Dieser Wein rechtfertigt
jeden Abstecher an den Walensee.
Preis: 28 Franken | www.bosshartweine.ch
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7. Platz
Domaine de la Devinière, Satigny
Genève AOC Le Devin 2013
16.6 Punkte | 2017 bis 2025
Seit über zwei Dekaden werden auf der
Domaine de la Devinière Weine nach Biorichtlinien gekeltert. Insgesamt bewirtschaften
Lucienne und Willy Cretegny 13,5 Hektar.
Ihr Le Devin, eine Assemblage aus Gamaret,
Diolinoir und Garanoir, schmeichelt mit einer
weichen dunklen Frucht, etwa Zwetschge
und Brombeere und mit Noten von Veilchen
und Holundertee. Im Mund saftig, würzig und
gut strukturiert mit ätherisch-frischem Finish.
Preis: 15 Franken | www.la-deviniere.ch
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vinum PLUS Schweizer BioweinPreis 2016
5. Platz
Javet & Javet, Lugnorre
Vully AOC Gamaret & Merlot Sans Titre 2013
16.9 Punkte | 2016 bis 2023
Am Mont Vully zwischen Neuenburgerund Murtensee gewachsen, im Keller angetrocknet und während zwei Jahren in Barriques ausgebaut. Diese Cuvée aus Gamaret
und Merlot gibt Geschichten und Gerüche
mit auf den Weg. Etwa ein opulentes Bouquet
voller reifer Zwetschgen und Brombeeren,
Dörrpflaumen und mit einem Hauch Tabak. Im
Gaumen rund, würzig und dicht mit griffigen
Tanninen und einer prägnanten Säure.
Preis: 45 Franken | www.javet-javet.ch
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8. Platz
Domaine de La Maison Carrée, Auvernier
Auvernier AOC Pinot Noir Le Lerin 2013
16.5 Punkte | 2016 bis 2022
Dieser kernige Pinot ist eines der Flaggschiffe
von Jean-Denis Perrochet, frischgebackenem
«Biowinzer des Jahres». Die biodynamisch
bewirtschafteten Trauben stammen von kalkhaltigen Böden in den ältesten Reblagen.
Neben seiner klaren dunklen Frucht zeigt der
Le Lerin auch florale Noten von Veilchen
und Pfingstrose, dahinter dunkles Roggenbrot,
Waldboden und eine ätherische Würzigkeit.
Saftig und mit perfekt ausgereiftem Tannin.
Preis: 42 Franken | www.lamaisoncarree.ch
6. Platz
Quergut, Arlesheim
Basel-Landschaft AOC
Cabernet Jura Im Steinbruch 2014
16.6 Punkte | 2018 bis 2023
Kaum Bio-zertifiziert wird Quergut-Winzer
Thomas Löliger um ein Haar «Biowinzer des
Jahres». Sein Cabernet Jura vermag genauso
zu überzeugen wie der Johanniter. Sauber
und süffig mit dunkler Frucht, die an Brombeeren, Cassis und Holunder erinnert. Im
Gaumen dicht, ohne dabei üppig zu wirken.
Gekeltert aus einer Piwi-Sorte, die wenige
Kilometer entfernt gezüchtet worden ist.
Preis: 15 Franken | www.quergut.ch
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9. Platz
Bio-Weinbau Geiger, Thal
Ostschweizer Landwein Bio-Cuvée
Jana 2014
16.5 Punkte | 2016 bis 2020
Kein Wunder, trumpft Edy Geiger mit einer
Piwi-Cuvée auf – schliesslich kann er auf drei
Dekaden Erfahrung mit pilzwiderstandsfähigen Sorten zurückblicken. Kein Wunder auch,
dass der Cru stimmig daherkommt mit kühler,
würziger Nase, reifer dunkler Frucht, ätherischen Akzenten und Noten von Pfeffer und
Wacholderbeeren. Im Gaumen saftig, kraftvoll und mit feingliedrigem Tannin.
Preis: 20 Franken | www.bioweingeiger.ch
Biorotweine des Jahres 2016
10. Platz
Anne Müller Le Vin, Yvorne
Yvorne AOC Pinot Noir de Plaisir 2014
16.3 Punkte | 2016 bis 2020
Die junge Winzerin Anne Müller bewirtschaftet ihre 2,7 Hektar Reben im Chablais
nach biodynamischem Prinzip. Ihr Pinot Noir
de Plaisir präsentiert sich strahlend im Glas,
von klarer Frucht und filigraner Finesse. In
Nase und Gaumen sind viele rotbeerige Aromen wie Erdbeere und Himbeere auszumachen, aber auch Weichseln, Mandeln und eine
feine Würze. Ein strammer Säurenerv sorgt
für eine anhaltende Spannung.
Preis: 27 Franken | www.annemuller.ch
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11. Platz
Bruno Martin, Ligerz
Bielersee AOC
Ligerz Schiffreben Barrique 2014
16.3 Punkte | 2016 bis 2020
Bruno Martins Betrieb über dem Bielersee
ist seit 25 Jahren Bio-zertifiziert und trägt seit
2015 das Demeter-Label. Wichtiger als jedes
Etikett ist aber der Flascheninhalt: Die Cuvée
aus Maréchal Foch und Léon Millot wirkt
ehrlich, frisch und mit opulenter Aromatik von
Johannisbeere, Holunder und Lakritz, daneben eine süssliche Würze. Im Gaumen rauchigspeckig mit etwas scharfer Säure.
Preis: 25 Franken | www.biovin-martin.ch
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13. Platz
Weinbau und Brennerei zur Krone, Malans
Graubünden AOC Le Cafos 2011
16.2 Punkte | 2016 bis 2020
Dieser Wein ist eine Wucht. Die Cuvée aus
den Piwi-Sorten Leon Millot, Cabernet Foch
und Cabernet Jura wurde nach drei Jahren
in der Barrique abgefüllt und präsentiert entsprechend eine ganze Palette an Holznoten
wie Pfeffer und Zimt. Opulent im Duft mit
Aromen von Brombeerkonfitüre, eingelegten
Zwetschgen und Veilchen, aber auch mit
grünen Akzenten wie Lorbeer oder Salbei.
Im Gaumen mit viel Rasse und guter Balance.
Preis: 37 Franken | www.boner-wein.ch
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14. Platz
Weingut FiBL, Frick
Aargau AOC
Blauburgunder Alte Reben 2015
15.8 Punkte | 2017 bis 2022
Die Weine des Fricker Forschungsinstituts
für biologischen Landbau tummeln sich regelmässig im Bioweinpreis-Final. Der Blauburgunder Alte Reben hat ein intensives Bouquet
mit Aromen von gekochten und angetrockneten Früchten und einem oxidativen Touch.
Auch nussige Nuancen und Lakritz sind
auszumachen. Im Gaumen saftig-würzig und
rasch sättigend.
Preis: 21 Franken | www.weingut.fibl.org
12. Platz
Domaine de Mythopia, Arbaz
Valais AOC Pinot Noir Illusion 2013
16.2 Punkte | 2016 bis 2021
Die Weine von Romaine und Hans-Peter
Schmidt sind alles ausser langweilig. Kompromisslos hergestellt ohne technische Eingriffe
und önologische Hilfsmittel – oft erst nach
längerer Lagerung unfiltriert abgefüllt. Der
Illusion ist ein vibrierender Mix aus fruchtigen,
erdigen und würzigen Aromen. Neben reifen
Waldbeeren, eingelegten Zwetschgen und
einer süssen Würze sind auch gut integrierte
nussige und oxidative Noten auszumachen.
Preis: 35 Franken | www.mythopia.ch
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15. Platz
Jean-René Germanier, Vétroz
Vuège Assemblage de Vollèges 2013
15.5 Punkte | 2017 bis 2022
Schön dunkel in der Farbe mit einem dunkelbeerigen, pfeffrigen Duft, der an einen Walliser
Syrah erinnert. Allerdings haben wir es mit
einer Cuvée aus Gamaret und Garanoir zu tun.
Ein temperamentvoller Rotwein, der in der
Nase auch ätherische, vegetale und animalische Noten aufweist. Von durchaus satter
Struktur und mit einer guten Balance zwischen
Säure, Frucht und Holz. Im Abgang mit
leichter Bitternote.
Preis: 26 Franken | www.jrgermanier.ch
Schweizer BioweinPreis 2016 vinum PLUs
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«Die Qualität der eingereichten
Bioweine war ausserordentlich gut. Die meisten Weissweine
offenbarten sehr viel Frische
und eine schöne Klarheit. Auch die
roten Crus hatten ein sehr tolles
Niveau, wobei mir die fruchtigeren
Exemplare besser gefallen haben
als die strukturierten. Es waren
einige Bijoux darunter.»
Gilles Besse Präsident Swiss Wine Promotion
Domaine La Capitaine, Begnins
La Côte AOC Johanniter Grand Cru 2014
16.8 Punkte | 2016 bis 2018
Mit diesem Johanniter ist dem Waadtländer Winzer Reynald Parmelin
ein so beeindruckender wie facettenreicher Cru gelungen. Intensiv in Farbe
und Bouquet mit exotischen und floralen, aber auch würzigen Aromen.
Hier treffen gelbes Steinobst, Ananas und Mango auf Litschi, Rhabarber
und Grapefruit. Vollmundig und stoffig und dennoch mit vibrierender
Säure, aromatischem Tiefgang und langem Nachhall. Gekeltert aus einer
pilzwiderstandsfähigen Neuzüchtung – 1968 in Freiburg im Breisgau
gekreuzt von Johannes Zimmermann –, merkt man Parmelins Johanniter
an, dass die Piwi-Sorte Riesling und Pinot Gris im Stammbaum stehen hat.
Auch Chasselas ist beteiligt. Kein Wunder, gedeiht die Traube am Genfersee so gut. Auf der inzwischen elf Hektar grossen Domaine La Capitaine,
gelegen auf halbem Weg zwischen Lausanne und Genf, wird seit 1994 biologischer Rebbau betrieben – damit war sie das erste Bioweingut im
Kanton Waadt. Und nun ist die Domaine der erste Bioweinpreis-Gewinner
vom Genfersee.
Preis: 23.50 Franken | www.lacapitaine.ch
Bioweissweine des Jahres 2016
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Weingut Sitenrain, Meggen
Luzern AOC Solaris
Barrique 2014
16.7 Punkte | 2016 bis 2020
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Auch der zweite Platz bei den Weissweinen
gehört einer Piwi-Sorte. Er ist sozusagen der
grosse Bruder des letztjährigen Gewinners –
dem Solaris 2014 des Bioweinguts Sitenrain
aus Meggen. Diesmal hat die holzgereifte
Spätlese die Jury begeistert. Entsprechend
würzig präsentiert sich der Solaris mit Anklängen von Waldhonig und Butter, gereiftem
Steinobst und Zitrusaromen sowie Nuancen
von Wiesenkräutern und weissen Blüten. Eine
saftige Säure sorgt für Balance und Frische.
Preis: 35 Franken | www.sitenrain.ch
Mythopia, Arbaz
Valais AOC Finito 2013
16.6 Punkte | 2016 bis 2020
Der Slogan der Domaine de Mythopia
bei Arbaz passt perfekt zum Bild, das dieser
Johannisberg bei der Verkostung abgab:
«Weine rein aus Trauben und dem Summen
wilder Bienen und genügend Wahnsinn,
alles etwas anders zu machen.» Der maischevergorene, kupferfarbene Naturwein ist
ein Querschläger im positiven Sinn. Nussigoxidativ mit Aromen von Orangen- und
Apfelschale, kandierten Früchten und Tee
und einem salzig-mineralischen Finish.
Spannend und strukturiert.
Preis: 32 Franken | www.mythopia.ch
«Viele Rotweine wurden im Holz ausgebaut und
bringen entsprechend eine aromatische Komplexität mit – vor allem die Pinots. Einige Weine könnten
allerdings etwas mehr Struktur vertragen, doch
auch sie waren gelungen.» Ivan Barbic Master of Wine
Schweizer BioweinPreis 2016 vinum PLUs
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4. Platz
Weinbau und Brennerei zur Krone, Malans
Graubünden AOC
Malanser Weissburgunder 2014
16.6 Punkte | 2016 bis 2018
Kraftvoll und strukturiert mit reifen gelben
Fruchtaromen und floralen, kräuterwürzigen
und rauchig-speckigen Akzenten. Die frische
Säure hält die Vielfalt an Eindrücken zusammen. Struktur und Tiefe deuten an, dass dieser
Wein eine spannende Entwicklung durchleben
dürfte. Luzi Boner und seine Familie zeigen,
dass Burgunder Sorten in der Bündner Herrschaft hervorragend gedeihen.
Preis: 19 Franken | www.boner-wein.ch
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7. Platz
Domaine Jean-René Germanier, Vétroz
Vétroz AOC Grand Cru Amigne trocken 2014
16.5 Punkte | 2016 bis 2020
Amigne. Was denn sonst? Die Domaine
Jean-René Germanier schickt eine weisse
Spezialität aus Vétroz ins Rennen – und
begeistert damit. Der Cru offenbart nicht
nur eine reife, gelbfleischige Frucht, sondern
auch exotische Nuancen wie Litschi, florale
Akzente von Rosenblüte und einen Hauch
von Honig. Im Gaumen mit viel Frische,
tollem Spannungsbogen und einem langen,
von Marzipannoten begleiteten Finish.
Preis: 26 Franken | www.jrgermanier.ch
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vinum PLUS Schweizer BioweinPreis 2016
5. Platz
Domaine de La Maison Carrée, Auvernier
Auvernier AOC
Neuchâtel Blanc Vin sur Lie 2015
16.6 Punkte | 2016 bis 2019
Ein Chasselas mit Charakter und Finesse!
Geradlinig, frisch und kernig. Mit seinem
Neuchâtel Blanc beweist Jean-Denis Perrochet,
dass man auch mit einem subtilen Wein aus
der Masse herausstechen kann. Lindenblüten,
Akazie und Salzzitrone, dazu Honig und Birne
und eine animierende Säure. Eine Neuenburger
Perle, mitverantwortlich für Perrochets Wahl
zum «Biowinzer des Jahres».
Preis: 12 Franken | www.lamaisoncarree.ch
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8. Platz
Quergut, Arlesheim
Johanniter 2015
16.5 Punkte | 2016 bis 2018
Die pilzwiderstandsfähigen Johanniter-Trauben
des 2014 lancierten Baselbieter Weinprojekts
Quergut wachsen auf der Schutthalde eines
ehemaligen Steinbruchs über Arlesheim
in Sichtweite des Anthroposophen-Tempels
Goetheanum. Der Johanniter stammt zwar
aus dem heissen 2015, schmeichelt aber mit
zartem Bouquet und Noten von Quitte, reifen
Aprikosen und Birnen. Am Gaumen elegant
und mit schöner Länge.
Preis: 16 Franken | www.quergut.ch
6. Platz
Weingut FiBL, Frick
Aargau AOC Fricker Chardonnay 2015
16.5 Punkte | 2016 bis 2020
Die FiBL-Weine sind beim Bioweinpreis regelmässig auf den vorderen Rängen zu finden.
Besonders überzeugt haben die Fricker dieses
Jahr mit ihrem Chardonnay. Was in der Nase
verhalten beginnt, mit Anklängen von reifem
Apfel und gelbem Kernobst, mausert sich
im Mund zu einem üppigen Tropfen, aus dem
man das heisse Jahr 2015 herausspürt.
Dennoch von frischer Säure, mit guter Struktur
und exotisch-würzigem Nachhall.
Preis: 17 Franken | www.weingut.fibl.org
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9. Platz
Domaine de Beudon, Fully
Valais AOC Petite Arvine 2014
16.5 Punkte | 2016 bis 2019
Seit Jahrzehnten keltern Marion und Jacques
Grange in ihrer Domaine hoch über Fully
eigenständige Weine – nicht nur biologisch,
sondern biodynamisch. Mit ihrem Petite
Ar­vine machen die beiden diesem Walliser
Berg-Bijou alle Ehre: in der Nase mit opulentem Duft nach Johannisbeere und Zitrusfrüchten sowie Rhabarbernoten. Im Auftakt
mit fordernder Säure, im Abgang mineralisch und mit sortentypischer Salzigkeit.
Preis: 30 Franken | www.beudon.ch
Bioweissweine des Jahres 2016
10. Platz
Winzerkeller Strasser, Uhwiesen
Zürich AOC
Riegelhüsli Riesling-Sylvaner 2015
16 Punkte | 2016 bis 2018
Der einzige Müller-Thurgau im BioweinpreisFinal kommt von Nadine und Cédric BessonStrasser aus dem Zürcher Weinland. Im
Bouquet mit klarer Frucht, floral und mit grünwürzigen Reflexen. Die Aromenpalette
reicht von frischem Kernobst über Zitrusfrüchte bis zu Roten Johannisbeeren und Wiesenkräutern. Von toller Struktur und Länge,
mit reifer Säure und leicht salzigem Finish.
Preis: 15 Franken | www.wein.ch
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11. Platz
Domaine des Faverges, Saint-Saphorin
Lavaux AOC
Saint-Saphorin Grand Cru 2015
16 Punkte | 2017 bis 2022
Ein charmanter Chasselas vom Genferseeufer,
ausgewogen mit einer zarten, sortentypischen
Amertume. Die Nase zeigt sich offen und
fruchtbetont mit gelbfleischiger Frucht, Agrumen, Minze und etwas Akazienhonig. Trinkig,
schlank und mineralisch mit subtil-cremiger
Textur. Dem Wein bekommt auch eine dezente
Lagerung durchaus gut.
Preis: 16.90 Franken
www.domainedesfaverges.ch
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13. Platz
Domaine Henri Cruchon, Echichens
La Côte AOC Le Chapitre Grand Cru 2015
16 Punkte | 2017 bis 2022
Über die Hälfte der 35 Hektar der Domaine
Henri Cruchon werden biodynamisch bewirtschaftet – Tendenz steigend. Der Chasselas
Le Chapitre trägt als erster Wein des Hauses
das Demeter-Label. Er ist ein floral-fruchtiger,
weicher Wein mit sanftem Bouquet und
einem spannenden Gaumenspiel mit Aromen
von gelben Früchten, Apfel, Rhabarber und
Kamille. Die laktischen Nuancen spiegeln sich
in der cremigen Textur wider.
Preis: 16 Franken | www.henricruchon.com
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14. Platz
Domaine Les Balisiers, Peney
Vin Suisse de Pays Chardonnay 2013
16 Punkte | 2016 bis 2022
Dieser exotisch anmutende Cru läuft kaum
Gefahr, bei einer Verkostung überhört zu
werden – die Aromen schreien förmlich aus
dem Glas, dass hier ein opulenter Wein
voller Exotik und Würze ausgeschenkt wurde.
Reife Mango, Papaya, Ananas, Dörraprikosen – alles vorhanden. Dazu Noten von Karamell und Gebäck. Im Gaumen strukturiert
und geradlinig, aber auch etwas eindimensional. Im Finish lang und würzig.
Preis: 17 Franken | www.balisiers.ch
12. Platz
ck-Weine, Schinznach-Dorf
Aargau AOC Schinznacher Riesling 2014
16 Punkte | 2016 bis 2018
Claudio und Kathrin Hartmann kreieren auf
ihrem Familienbetrieb Weine, die – wie sie
sagen – «aus der Reihe tanzen». Tatsächlich
versprüht der ck-Riesling viel Temperament.
In der Nase zunächst mit dezenten und etwas
unsicheren Bewegungen, legt der Cru im
Gaumen einen schwungvollen Tanz aufs Parkett mit Anklängen von Mandarine, Salzzitrone,
Stachelbeere, zarten Pfirsichnoten und einem
guten Mix aus Frische und Opulenz.
Preis: 17 Franken | www.ck-weine.ch
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15. Platz
Cru de l’Hôpital, Môtier-Vully
Vully AOC Traminer 2015
16 Punkte | 2016 bis 2018
Noch einmal Opulenz im Überfluss. Da wir
es mit Traminer zu tun haben, liegt das definitiv auch an der Traubensorte, die nicht mit
Aromen von Rosenblüten, Litschi, Pfirsich und
Aprikose geizt. Auch Zitrusanklänge, Holunder
und Brennnessel sind auszumachen. Wuchtig
vom Mundgefühl her, mit etwas zu feiner Säure
und einem Hauch Bitterkeit im Nachhall.
Ein extrovertierter Tropfen, an dem sich Geister
und Gaumen spalten.
Preis: 27 Franken | www.cru-hopital.ch
Schweizer BioweinPreis 2016 vinum PLUs
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Der Wettbewerb
Die Jury (von links nach rechts)
Zum dritten Schweizer Bioweinpreis wurden 139 Weine von 45 Winzern
eingereicht. Die 73 Weiss- und 66 Rotweine wurden in einem zweistufigen Auswahlsystem blind verkostet und bewertet. Nach der Benotung auf der VINUM-Redaktion wurden die 15 besten Gewächse jeder
Kategorie Ende Mai an der Finalverkostung in «Caduff’s Wineloft» in
Zürich von Grund auf neu bewertet. Neu wurden die Sieger nicht von
einem 50-köpfigen Leserpanel erkoren, sondern von einer Fachjury.
Dieses Profipanel bestand aus Weinexperten der Deutsch- und Westschweiz sowie aus Roland Lenz, dem «Schweizer Biowinzer 2015»,
der selber keine Weine eingereicht hatte. Neben den besten Rot- und
Weissweinen wurde der «Schweizer Biowinzer des Jahres» gekürt –
jener Winzer, der mit seinem bestklassierten Weisswein und seinem
bestklassierten Rotwein im Final die höchste Durchschnittsnote erhielt.
Die Preise wurden im Rahmen einer öffentlichen Siegerverkostung verliehen. Der Wettbewerb wird von VINUM unter dem Patronat von Bio
Suisse durchgeführt. Ähnlich wie der FC Vaduz in der Schweizer Super
League hat 2016 auch beim Schweizer Bioweinpreis ein Liechtensteiner
Vertreter mitgemischt: Die Weine von Harry Zech sind mit der Knospe
von Bio Suisse zertifiziert, da es im Fürstentum keine eigenen Biolabels
oder Biowein-Wettbewerbe gibt. Seine Cuvée Le Rendez-Vous landete
in der Kategorie Rotwein auf dem zweiten Platz.
Thomas Vaterlaus Chefredaktor VINUM, Zürich | Favorit: Weingut
Sitenrain, Solaris Barrique 2014, Meggen LU | Lidwina Weh Sommelière,
Wohlen | Favorit: Javet & Javet, Sans Titre Gamaret & Merlot 2013,
Lugnorre FR | Joël Gernet Redaktor VINUM, Zürich | Favorit: La Maison
Carrée, Pinot Noir Le Lerin 2013, Auvernier NE | Roland Lenz «Biowinzer
des Jahres 2015», Uesslingen TG | Favorit: Turmgut Erlenbach,
Merlot-Cabernet 2014, Meilen ZH | Sigi Hiss Weinjournalist, Einsiedeln
Favorit: Bosshart + Grimm, Pinot Barrique 2014, Berschis SG
Beat Caduff Gastgeber «Caduff’s Wineloft« | Favorit: Harry Zech Weinbau, Le Rendez-vous 2014, Schaanwald FL | Ursula Geiger Redaktorin
VINUM, Zürich | Favorit: Anne Müller Le Vin, Pinot Noir de Plaisir 2014,
Yvorne VD | Ivan Barbic MW Weinhändler und Consultant, Zürich
Favorit: Clavadetscher, Pinot Noir Scadena Barrique 2013, Malans GR
Gilles Besse Präsident Swiss Wine Promotion, Codirektor Cave
Jean René Germanier | Favorit: Domaine de la Devinière, Le Devin 2013,
Satigny GE | Kat Morse Gründerin des Wein-Start-ups wiine.me
Favorit: Mythopia, Finito 2013, Arbaz VS Hans Babits Académie du Vin,
Zürich | Favorit: Domaine de Beudon, Petite Arvine 2014, Fully VS
Paul Liversedge MW Weinhändler, Zürich | Favorit: Weinbau zur Krone,
Weissburgunder 2014, Malans GR | Samuel Panchard Önologe, Sierre
Favorit: Weingut Sitenrain, Solaris Barrique 2014, Meggen LU
Die VINUM-Spezialpublikation
«Schweizer Bioweinpreis» ist eine Sonderbeilage
von VINUM, Europas Weinmagazin,
ISSN 1663-2567, Erscheinen Juli 2016.
VERLEGER
Roland Köhler
Patronatspartner:
14
HERAUSGEBER / VERLAG
Intervinum AG, Thurgauerstrasse 66, CH-8050 Zürich
Tel. +41 (0)44 268 52 40, Fax +41 (0)44 268 52 65
[email protected], www.vinum.ch
Nicola Montemarano, Verlagsleitung
Dana Muñoz, Leitung Verlagsmarketing
Stefania Tedesco, Leitung Eventmarketing
Maria Grazia Fiori, Onlinemarketing
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VINUM-LESERSERVICE
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Tel. +41 (0)71 844 91 53, Fax +41 (0)71 844 93 45
[email protected]
REDAKTION
VINUM-Redaktion, Postfach 59 61, CH-8050 Zürich
Tel. +41 (0)44 268 52 60, Fax +41 (0)44 268 52 65
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GESTALTUNG UND PRODUKTION
Grafik und Layout: Philippe Rérat
Titelbild: iStock/thawats, Philippe Rérat
Fotos: Siffert/weinweltfoto.ch
Lektorat: Anne Fries | Lektorat & Übersetzungen,
D-Düsseldorf
Thomas Vaterlaus, Chefredaktor,
Wettbewerbs-Kommission
Joël Gernet, verantwortlicher Redaktor, Texte/Bilder,
Wettbewerbs-Kommission
Ursula Geiger, Wettbewerbs-Kommission
vinum PLUS Schweizer BioweinPreis 2016
ANZEIGEN / WERBUNG
Peter Heer, [email protected]
Intervinum AG, Thurgauerstrasse 66,
8050 Zürich
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Alle Urheber- und Verlagsrechte an dieser Pub­
likation oder Teilen davon sind vorbehalten. Jede
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Schwäntenmos 14 • CH-8126 Zumikon • T. +41 44 918 18 86 • F. +41 44 918 10 87 • [email protected] • www.b-j.ch