VINUM PLUS Spezialpublikation 2016 www.vinum.CH PLUS Schweizer Bioweinpreis 2016 03 Piwi-Sorten trumpfen auf 04 Eleganz und Esprit: Das ist der Biowinzer des Jahres 06 Die 30 besten Bioweine der Schweiz Unsere Weinexperten empfehlen: Naturaplan BioBlanc Château Barillet, 75 cl 12.50 (10 cl = 1.67) Naturaplan BioNeuchâtel AOC Rosé Œil de Perdrix, 75 cl 15.50 (10 cl = 2.07) Naturaplan BioLa Côte AOC Cuvée Noble Rouge, 75 cl 24.95 (10 cl = 3.33) Vier feine Beispiele Schweizer Bioqualität. Reine Natur, von der Rebe bis ins Glas. Feine Aromen, ausgewogene Strukturen. Schweizer Weine, wie man sie natürlicher nicht keltern kann. Weitere Weinempfehlungen fi nden Sie auf mondovino.ch. Coop verkauft keinen Alkohol an Jugendliche unter 18 Jahren. Erhältlich in grossen Coop Supermärkten sowie unter coopathome.ch und mondovino.ch Naturaplan BioValais AOC Rebbio, 75 cl 17.95 (10 cl = 2.39) Dynamik im Glas Natürlich rein Der Schweizer Bioweinpreis ist ein perfekter Gradmesser für die dynamische Entwicklung in diesem Bereich. Schon beim letztjährigen Wettbewerb hatten Weine aus pilzwiderstandsfähigen Neuzüchtungen bewiesen, dass sie den Gewächsen aus traditionellen Sorten (Chasselas, Chardonnay, Pinot Noir) ebenbürtig sind. Dieses Jahr hat sich diese Tendenz weiter akzentuiert. Das Weingut Sitenrain im luzernischen Meggen, das 2015 mit seinem Solaris die Kategorie Weisswein gewann, landete nun mit dem Solaris Barrique auf dem zweiten Platz. Geschlagen wurde er einzig vom Johanniter der Domaine La Capitaine aus dem Waadtland. Auch bei den Rotweinen gewann mit dem Merlot-Cabernet vom Turmgut von Barbara und Markus Weber im zürcherischen Erlenbach ein Wein, der aus den Piwi-Sorten Cabernet Jura, Cabertin und Merlotin gekeltert worden ist. Bemerkenswert ist, dass vor allem klar strukturierte Weine reüssiert haben, die eher mit Frische und Finesse und weniger mit opulentem Charme zu überzeugen vermochten. Ein möglicher Grund dafür ist das modifizierte Selektionsverfahren. Wie im letzten Jahr sind rund 140 Weine von 45 Produzenten zum Schweizer Bioweinpreis eingereicht worden. Doch während in den Vorjahren jeweils ein Panel aus rund 50 VINUM-Lesern/-Leserinnen die Finalweine bewertet hat, so war dieses Jahr erstmals ein hochkarätig besetztes Profipanel mit zwölf renommierten Weinpersönlichkeiten im Einsatz. Zum «Biowinzer des Jahres» kürte dieses Panel den überaus eigenständig agierenden Jean-Denis Perrochet von La Maison Carrée in Auvernier, der mit seinem Neuchâtel Blanc Vin Sur Lie und seinem Pinot Noir Le Lerin die beste Durchschnittsnote aller Finalwinzer erreichte. Mit burgundischem Esprit und biodynamischem Anbau produziert er ungeschliffene Diamanten im besten Sinne. Wir können uns keinen besseren Botschafter für den Schweizer Biowein vorstellen! Ehrlichkeit verzeiht keine Fehler. Das gilt insbesondere im Biorebbau, wo ein nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen und das Gleichgewicht von Mensch, Tier und Natur zentral sind. Dies beginnt bei der Pflege der Böden. Sie bilden das nährstoffreiche Fundament, auf dem kraftvolle Reben wachsen können. Mit gesunden Böden und resistenten Reben fällt es Knospe-Winzern leicht, auf chemisch-synthetische Pestizide und Kunstdünger zu verzichten. Gefragt ist zudem Pioniergeist, der viele Biowinzer pilzwiderstandsfähige Reben von Piwi-Sorten wie Solaris, Johanniter oder Cabernet Jura anbauen lässt. Die aus dem Boden gewonnene Energie der Reben fliesst in die Trauben, die es mit Aromenvielfalt danken. Die sorgfältige Kelterung und das Savoir-faire der Biowinzer bringen charakterstarke Weine hervor, die vermehrt aus den Kellern namhafter Spitzengüter stammen. Bioweine sind ehrlich, denn sie verzichten auf Schönungsmittel und offerieren unverfälschten Genuss. Kein Wunder, besetzen bei nationalen und internationalen Prämierungen immer häufiger Bioweine die oberen Ränge. Wir freuen uns, bereits zum dritten Mal den Schweizer Bioweinpreis zu begleiten, und schätzen die fachkundige Zusammenarbeit mit unserem Partner VINUM. Besonders stolz sind wir auf die KnospeWinzer, die mit sachkundigem Einsatz neue Wege einschlagen und bei der Weinqualität keine Kompromisse eingehen. Thomas Vaterlaus Chefredaktor VINUM Jürg Schenkel Bio Suisse Trophäe für die Besten: Die Pokale zum dritten Schweizer Bioweinpreis wurden aus alten Rebstöcken des Aescher Weinguts Tschäpperliweine gefertigt. Jean-Denis Perrochet, La Maison Carrée Ein Mann, ein Dorf und seine Weine Er ist der Inbegriff des geerdeten Winzers. Alle Weine von Jean-Denis Perrochet die gleiche Handschrift. Wir erkennen geradlinige Individualität und naturbelassene Ehrlichkeit. Diese burgundische Dimension seiner Crus basiert auf kalkhaltigen Terroirs und biodynamischer Bewirtschaftung. Text: Thomas Vaterlaus E s gibt viele gute Gründe, um kontrolliert biologische Weine zu produzieren. Für die einen stehen gesundheitliche Aspekte, sowohl für den Menschen als auch für die Natur, im Vordergrund. Andere sehen im Biowein ein interessantes Marktsegment, das in der Schweiz noch immer nur eine Nische ist. Und dann gibt es noch jene, die besonders im biodynamischen Anbau nach der Philosophie des Anthroposophen Rudolf Steiner (1861–1925) die beste Methode sehen, um Terroir-Weine anzubauen. Also Weine mit einem Höchstmass an individuellem Ausdruck, geprägt von dem Ort, an dem sie gewachsen sind. Gesunde, vitale Reben sollen dabei nicht nur gehaltvolle Trauben produzieren, sondern das intakte Ökosystem Rebberg garantiert, dass mit der Ernte auch jene rebbergseigenen Hefen mit in den Keller kommen, die eine natürliche Transformation von Trauben zu Wein garantieren. Die prestigeträchtigsten Domänen im Burgund arbeiten aus diesem Grund nach dieser Methode, und eben auch Jean-Denis Perrochet von La Maison Carrée in Auvernier, dem bis heute wohl einzige Schweizer Spitzenweingut mit Pinot Noir als Leitsorte. Wer ausserhalb der Touristensaison abends durch das 04 vinum PLUS Schweizer BioweinPreis 2016 beschauliche Auvernier mit seinen behäbigen, bernisch-frankophil anmutenden Bürgerhäusern spaziert, tritt in eine Ruhe ein, die einzig vom Plätschern des Dorfbrunnens und vom Läuten der Kirchenglocke unterbrochen wird. Und das Gefühl, dass die Zeit hier vielleicht vor ein paar Jahrhunderten stehengeblieben ist, verstärkt sich beim Besuch von La Maison Carrée. Alt ist oft besser als neu Die Domäne gleicht einem verschachtelten Labyrinth, das sich über drei Liegenschaften im Zentrum des Dorfes erstreckt. Mit jedem Schritt entfernt man sich hier vom dahinrasenden Zeitgeist der Aussenwelt – eine überraschend wohltuende Erfahrung. Wer dann die alten Fässer und die zwei betagten Vertikalpressen aus Holz sieht, mag einen Moment lang glauben, in einem Museum gelandet zu sein. Doch spätestens beim zweiten Blick wird klar, dass dieses Equipment bestens in Schuss ist, weil immer noch täglich damit gearbeitet wird. Trotzdem ist Jean-Denis Perrochet kein Nostalgiker. Er hat nur einfach erkannt, dass die Weinwirtschaft in den letzten hundert Jahren zwar vieles erfunden hat, um rationeller und oberflächlich Die siebte Generation der Familie Perrochet im Weingut La Maison Carrée in Auvernier steht bereit: Der 28-jährige Alexandre Perrochet (links) hat sich – wie auch schon zuvor sein Vater Jean-Denis (neben ihm) – nach einer Winzerlehre in der Schweiz im Burgund weitergebildet. In Beaune studierte er Weinbau und Önologie. Seit rund einem Jahr arbeitet er nun im elterlichen Betrieb mit. Christine Perrochet (rechts) ist im Zürcher Weinland aufgewachsen. Sie ist die Tochter des bekannten Zürcher Winzers Waldemar Zahner aus Truttikon. In der Reblage (links) im Dorf Auvernier bewirtschaftet die Familie Perrochet eine Parzelle, die mit Chasselas bepflanzt ist. Die Perrochets keltern aus der Sorte geradlinige Weine mit Struktur und viel Biss. Schweizer Bioweinpreis 2016: Biowinzer des Jahres gesehen optimierter zu arbeiten, aber letztlich wenig dazu beigetragen hat, um die Weinqualität zu steigern. Die alten Vertikalpressen können heute noch sanfter pressen als jeder pneumatische Hightech-Vollautomat. Und die alten Eichenfässer sind für den Ausbau von auf Kalkböden gereiften Pinot-Noir-Weinen viel besser geeignet als Stahltanks, auch wenn diese einfacher zu reinigen sind. Wenn aber etwas wirklich Sinn macht, ist Perrochet durchaus bereit, sein Konzept zu modifizieren. So durchlaufen auch seine Pinots heute eine mehrtägige kalte Maischenstandzeit, bevor sie, teilweise mit den Rappen, vergoren werden. Schon 1827 kaufte die Familie Perrochet die Domäne. Der heutige Patron Jean-Denis repräsentiert die sechste Generation, die Wein produziert. Dass die Uhren hier anders ticken, zeigt sich auch darin, dass sein Vater ihm die Domäne formal erst 2008 übergab, als er schon auf die 50 zusteuerte. Jean-Denis Perrochet arbeitete während seiner Lehre auch in der Deutschschweiz, wo er seine Frau Christine kennenlernte, die Tochter des Zürcher Winzers Waldemar Zahner. Prägend für seine Weinbauphilosophie war sein Önologiestudium in Dijon. Mit ihrer fast schon kristallin-feingliedrigen Finesse und ihrer beschwingt-saftigen Säure erinnern denn auch die Crus von La Maison Carrée in fast schon frappanter Weise an die grossen Klassiker im Burgund. Viel Kalk = viel Eleganz Für die Finesse verantwortlich sind aber wohl hauptsächlich die speziellen Bodenverhältnisse in den Toplagen der Domäne. So stammt die Pinot-NoirSelektion Le Lerin aus der gleichnamigen Parzelle, wo 60-jährige Stöcke in einem fast puren weissen Kalkfels mit einer minimalen, allenfalls 30 Zentimeter dicken Erdauflage wurzeln. Der Pinot Noir Hauterive reift dagegen auf einem eher gelblich schimmernden, poröseren Kalkfelsen. Wie im Burgund verfügt fast die ganze, rund zehn Hektar umfassende Rebfläche der Familie Perrochet über einen hohen Anteil von Kalk. Folgerichtig werden fast ausschliesslich Burgundersorten kultiviert. Die einzige wichtige Ausnahme ist der Chasselas, doch auch dieser erinnert mit seiner geradlinigfrischen Art weniger an die milden Gewächse aus dem Waadtland als an einen kernigen Aligoté de Bourgogne. Die Weine von La Maison Carrée haben glühende Anhänger, aber auch Gegner. Kalt lassen sie niemanden. Manche bezeichnen die Weine als rustikal. Die Verteidiger der Perrochet-Gewächse entgegnen dann jeweils, dass wir in der heutigen Epoche der im Keller auf Frucht getrimmten Mainstream-Weine mehr solche rustikalen Gewächse mit Ecken und Kanten brauchen. Wer sich intensiv mit diesen Crus aus Neuchâtel befasst, kommt zum Schluss, dass rustikal nicht der treffende Ausdruck ist, richtiger wäre: temperamentvoll, lebendig, vibrierend und belebend. Schweizer BioweinPreis 2016 vinum PLUs 05 - n o Bi wei z t t a l ro 1 . P «Die Weissweine waren von guter Qualität und Frische, auch wenn erstaunlich viele etwas Restzucker hatten. Bei den Rotweinen sah ich die Qualität als etwas tiefer an. Insgesamt bin ich beeindruckt von der Qualität und der Vielseitigkeit der Schweizer Bioweine. Ich werde mit Freude beobachten, was diese Produzenten künftig keltern.» Kat Morse Gründerin von wiine.me Turmgut Erlenbach, Meilen Zürichsee AOC Merlot-Cabernet 2014 17.3 Punkte | 2016 bis 2022 Zum ersten Mal triumphiert in der Kategorie Rotwein nicht ein Pinot Noir. Hinter dem Merlot-Cabernet verbirgt sich eine Cuvée aus den Piwi-Sorten Cabernet Jura und Cabertin sowie Merlotin. Der Siegerwein von Barbara und Markus Weber und ihrem Team gedeiht in Steillagen am rechten Zürichseeufer – da erscheint der Begriff Goldküste plötzlich in neuem Licht. Oder soll man jetzt Côte d’Or sagen? Fast so geschichtsträchtig wie die Burgunder Goldhänge sind die Rebberge in Erlenbach, auf denen seit über tausend Jahren Wein wächst. Gekeltert wird in Meilen. Im Fall des Merlot-Cabernet reift der Wein während zwölf Monaten in Barriques. Daraus resultiert ein saftig-fruchtiger Wein mit viel Opulenz und Würze. Von Brombeere über Kirsche und Lakritz bis zu Pfeffer, Kaffee, Zimt und Tabak wird das volle Programm geboten. Dahinter blumige und herbale Nuancen. Im Gaumen schön strukturiert mit viel Trinkfluss und griffigem Gerbstoff. Komplex, ausbalanciert und tiefgründig. Preis: 25 Franken | www.turmgut.ch Biorotweine des Jahres 2016 o- ein i B w tz t a ro 2 . P l Harry Zech Weinbau, Schaanwald Vaduz AOC Le Rendez-vous 2014 17.3 Punkte | 2016 bis 2023 o- ein i B w tz t a ro . P l 3 Das Rendez-vous mit dem Liechtensteiner Winzer Harry Zech, ausgebildet in Wädenswil, ist kein Versehen – wo sonst sollte der BioSuisse-Betrieb seine Weine ins Rennen schicken? Zum Glück haben wir diesen Grenzgänger zugelassen: Die Cuvée aus Gamaret, Merlot und Cabernet Sauvignon besticht mit Dichte, Tiefgang und Temperament. Die Frucht ist reif und dunkel, daneben viel Würze, strammes Tannin, eine fordernde Säure, mit ätherischen Noten im Abgang. Preis: 24 Franken | www.hz-weinbau.li Clavadetscher, Malans Graubünden AOC Pinot Noir Scadena Barrique 2013 17.1 Punkte | 2016 bis 2022 Mit dem Küng Pinot Noir Barrique 2011 stand die Familie Clavadetscher bei der Premiere des Schweizer Bioweinpreises vor zwei Jahren ganz oben. Auch dieses Mal belegt das Weingut aus der Bündner Herrschaft einen Podestplatz. Der Scadena Barrique verfügt über eine zarte Frucht, dunkelbeerige Aromen, feines Holz und eine schöne Sättigung. Ätherisch mit Anklängen von Wiesenkräutern, Marzipan und Nuancen von Lakritz und Gewürznelke. Ausgewogen, kräftig und mit sehr schöner Tanninstruktur. Preis: 25 Franken | www.malanser.ch «Die Weissweine haben gegenüber dem letztjährigen Wettbewerb einen Quantensprung gemacht! Fruchtbetonte, spannende Crus, die einen nicht erschlagen. Die Roten empfand ich oft als fruchtbetont und von guter Harmonie.» Roland Lenz Biowinzer des Jahres 2015 Schweizer BioweinPreis 2016 vinum PLUs 07 4. Platz Bosshart + Grimm, Berschis St. Gallen AOC Walenstadtner Pinot Barrique 2014 17 Punkte | 2016 bis 2020 Nachdem sich das Auge am strahlenden Rubinrot erfreut hat, wittert die Nase feine Aromen von Erdbeere und Kirsche, dahinter eine noble Holznote und ein würziges Rückgrat mit Anklängen von Zimt, Tabak und Schokolade. Auch am Gaumen mit schöner Frucht, herbalen Akzenten, einer animierenden Säure und toller Länge. Dieser Wein rechtfertigt jeden Abstecher an den Walensee. Preis: 28 Franken | www.bosshartweine.ch P 4. lat z P 5. lat z 7. Platz Domaine de la Devinière, Satigny Genève AOC Le Devin 2013 16.6 Punkte | 2017 bis 2025 Seit über zwei Dekaden werden auf der Domaine de la Devinière Weine nach Biorichtlinien gekeltert. Insgesamt bewirtschaften Lucienne und Willy Cretegny 13,5 Hektar. Ihr Le Devin, eine Assemblage aus Gamaret, Diolinoir und Garanoir, schmeichelt mit einer weichen dunklen Frucht, etwa Zwetschge und Brombeere und mit Noten von Veilchen und Holundertee. Im Mund saftig, würzig und gut strukturiert mit ätherisch-frischem Finish. Preis: 15 Franken | www.la-deviniere.ch 08 vinum PLUS Schweizer BioweinPreis 2016 5. Platz Javet & Javet, Lugnorre Vully AOC Gamaret & Merlot Sans Titre 2013 16.9 Punkte | 2016 bis 2023 Am Mont Vully zwischen Neuenburgerund Murtensee gewachsen, im Keller angetrocknet und während zwei Jahren in Barriques ausgebaut. Diese Cuvée aus Gamaret und Merlot gibt Geschichten und Gerüche mit auf den Weg. Etwa ein opulentes Bouquet voller reifer Zwetschgen und Brombeeren, Dörrpflaumen und mit einem Hauch Tabak. Im Gaumen rund, würzig und dicht mit griffigen Tanninen und einer prägnanten Säure. Preis: 45 Franken | www.javet-javet.ch P 6. lat z P 7. lat z 8. Platz Domaine de La Maison Carrée, Auvernier Auvernier AOC Pinot Noir Le Lerin 2013 16.5 Punkte | 2016 bis 2022 Dieser kernige Pinot ist eines der Flaggschiffe von Jean-Denis Perrochet, frischgebackenem «Biowinzer des Jahres». Die biodynamisch bewirtschafteten Trauben stammen von kalkhaltigen Böden in den ältesten Reblagen. Neben seiner klaren dunklen Frucht zeigt der Le Lerin auch florale Noten von Veilchen und Pfingstrose, dahinter dunkles Roggenbrot, Waldboden und eine ätherische Würzigkeit. Saftig und mit perfekt ausgereiftem Tannin. Preis: 42 Franken | www.lamaisoncarree.ch 6. Platz Quergut, Arlesheim Basel-Landschaft AOC Cabernet Jura Im Steinbruch 2014 16.6 Punkte | 2018 bis 2023 Kaum Bio-zertifiziert wird Quergut-Winzer Thomas Löliger um ein Haar «Biowinzer des Jahres». Sein Cabernet Jura vermag genauso zu überzeugen wie der Johanniter. Sauber und süffig mit dunkler Frucht, die an Brombeeren, Cassis und Holunder erinnert. Im Gaumen dicht, ohne dabei üppig zu wirken. Gekeltert aus einer Piwi-Sorte, die wenige Kilometer entfernt gezüchtet worden ist. Preis: 15 Franken | www.quergut.ch P 8. lat z P 9. lat z 9. Platz Bio-Weinbau Geiger, Thal Ostschweizer Landwein Bio-Cuvée Jana 2014 16.5 Punkte | 2016 bis 2020 Kein Wunder, trumpft Edy Geiger mit einer Piwi-Cuvée auf – schliesslich kann er auf drei Dekaden Erfahrung mit pilzwiderstandsfähigen Sorten zurückblicken. Kein Wunder auch, dass der Cru stimmig daherkommt mit kühler, würziger Nase, reifer dunkler Frucht, ätherischen Akzenten und Noten von Pfeffer und Wacholderbeeren. Im Gaumen saftig, kraftvoll und mit feingliedrigem Tannin. Preis: 20 Franken | www.bioweingeiger.ch Biorotweine des Jahres 2016 10. Platz Anne Müller Le Vin, Yvorne Yvorne AOC Pinot Noir de Plaisir 2014 16.3 Punkte | 2016 bis 2020 Die junge Winzerin Anne Müller bewirtschaftet ihre 2,7 Hektar Reben im Chablais nach biodynamischem Prinzip. Ihr Pinot Noir de Plaisir präsentiert sich strahlend im Glas, von klarer Frucht und filigraner Finesse. In Nase und Gaumen sind viele rotbeerige Aromen wie Erdbeere und Himbeere auszumachen, aber auch Weichseln, Mandeln und eine feine Würze. Ein strammer Säurenerv sorgt für eine anhaltende Spannung. Preis: 27 Franken | www.annemuller.ch . P 10 lat z P 11 . lat 11. Platz Bruno Martin, Ligerz Bielersee AOC Ligerz Schiffreben Barrique 2014 16.3 Punkte | 2016 bis 2020 Bruno Martins Betrieb über dem Bielersee ist seit 25 Jahren Bio-zertifiziert und trägt seit 2015 das Demeter-Label. Wichtiger als jedes Etikett ist aber der Flascheninhalt: Die Cuvée aus Maréchal Foch und Léon Millot wirkt ehrlich, frisch und mit opulenter Aromatik von Johannisbeere, Holunder und Lakritz, daneben eine süssliche Würze. Im Gaumen rauchigspeckig mit etwas scharfer Säure. Preis: 25 Franken | www.biovin-martin.ch z 13. Platz Weinbau und Brennerei zur Krone, Malans Graubünden AOC Le Cafos 2011 16.2 Punkte | 2016 bis 2020 Dieser Wein ist eine Wucht. Die Cuvée aus den Piwi-Sorten Leon Millot, Cabernet Foch und Cabernet Jura wurde nach drei Jahren in der Barrique abgefüllt und präsentiert entsprechend eine ganze Palette an Holznoten wie Pfeffer und Zimt. Opulent im Duft mit Aromen von Brombeerkonfitüre, eingelegten Zwetschgen und Veilchen, aber auch mit grünen Akzenten wie Lorbeer oder Salbei. Im Gaumen mit viel Rasse und guter Balance. Preis: 37 Franken | www.boner-wein.ch . 12 Pl z at . 13 Pl z at 14. Platz Weingut FiBL, Frick Aargau AOC Blauburgunder Alte Reben 2015 15.8 Punkte | 2017 bis 2022 Die Weine des Fricker Forschungsinstituts für biologischen Landbau tummeln sich regelmässig im Bioweinpreis-Final. Der Blauburgunder Alte Reben hat ein intensives Bouquet mit Aromen von gekochten und angetrockneten Früchten und einem oxidativen Touch. Auch nussige Nuancen und Lakritz sind auszumachen. Im Gaumen saftig-würzig und rasch sättigend. Preis: 21 Franken | www.weingut.fibl.org 12. Platz Domaine de Mythopia, Arbaz Valais AOC Pinot Noir Illusion 2013 16.2 Punkte | 2016 bis 2021 Die Weine von Romaine und Hans-Peter Schmidt sind alles ausser langweilig. Kompromisslos hergestellt ohne technische Eingriffe und önologische Hilfsmittel – oft erst nach längerer Lagerung unfiltriert abgefüllt. Der Illusion ist ein vibrierender Mix aus fruchtigen, erdigen und würzigen Aromen. Neben reifen Waldbeeren, eingelegten Zwetschgen und einer süssen Würze sind auch gut integrierte nussige und oxidative Noten auszumachen. Preis: 35 Franken | www.mythopia.ch . 14 Pl z at . 15 Pl z at 15. Platz Jean-René Germanier, Vétroz Vuège Assemblage de Vollèges 2013 15.5 Punkte | 2017 bis 2022 Schön dunkel in der Farbe mit einem dunkelbeerigen, pfeffrigen Duft, der an einen Walliser Syrah erinnert. Allerdings haben wir es mit einer Cuvée aus Gamaret und Garanoir zu tun. Ein temperamentvoller Rotwein, der in der Nase auch ätherische, vegetale und animalische Noten aufweist. Von durchaus satter Struktur und mit einer guten Balance zwischen Säure, Frucht und Holz. Im Abgang mit leichter Bitternote. Preis: 26 Franken | www.jrgermanier.ch Schweizer BioweinPreis 2016 vinum PLUs 09 - ein o Bi sw z s l at i we 1. P «Die Qualität der eingereichten Bioweine war ausserordentlich gut. Die meisten Weissweine offenbarten sehr viel Frische und eine schöne Klarheit. Auch die roten Crus hatten ein sehr tolles Niveau, wobei mir die fruchtigeren Exemplare besser gefallen haben als die strukturierten. Es waren einige Bijoux darunter.» Gilles Besse Präsident Swiss Wine Promotion Domaine La Capitaine, Begnins La Côte AOC Johanniter Grand Cru 2014 16.8 Punkte | 2016 bis 2018 Mit diesem Johanniter ist dem Waadtländer Winzer Reynald Parmelin ein so beeindruckender wie facettenreicher Cru gelungen. Intensiv in Farbe und Bouquet mit exotischen und floralen, aber auch würzigen Aromen. Hier treffen gelbes Steinobst, Ananas und Mango auf Litschi, Rhabarber und Grapefruit. Vollmundig und stoffig und dennoch mit vibrierender Säure, aromatischem Tiefgang und langem Nachhall. Gekeltert aus einer pilzwiderstandsfähigen Neuzüchtung – 1968 in Freiburg im Breisgau gekreuzt von Johannes Zimmermann –, merkt man Parmelins Johanniter an, dass die Piwi-Sorte Riesling und Pinot Gris im Stammbaum stehen hat. Auch Chasselas ist beteiligt. Kein Wunder, gedeiht die Traube am Genfersee so gut. Auf der inzwischen elf Hektar grossen Domaine La Capitaine, gelegen auf halbem Weg zwischen Lausanne und Genf, wird seit 1994 biologischer Rebbau betrieben – damit war sie das erste Bioweingut im Kanton Waadt. Und nun ist die Domaine der erste Bioweinpreis-Gewinner vom Genfersee. Preis: 23.50 Franken | www.lacapitaine.ch Bioweissweine des Jahres 2016 o- ein i B sw tz is . P l a e w 2 Weingut Sitenrain, Meggen Luzern AOC Solaris Barrique 2014 16.7 Punkte | 2016 bis 2020 o- ein i B sw tz is . P l a e w 3 Auch der zweite Platz bei den Weissweinen gehört einer Piwi-Sorte. Er ist sozusagen der grosse Bruder des letztjährigen Gewinners – dem Solaris 2014 des Bioweinguts Sitenrain aus Meggen. Diesmal hat die holzgereifte Spätlese die Jury begeistert. Entsprechend würzig präsentiert sich der Solaris mit Anklängen von Waldhonig und Butter, gereiftem Steinobst und Zitrusaromen sowie Nuancen von Wiesenkräutern und weissen Blüten. Eine saftige Säure sorgt für Balance und Frische. Preis: 35 Franken | www.sitenrain.ch Mythopia, Arbaz Valais AOC Finito 2013 16.6 Punkte | 2016 bis 2020 Der Slogan der Domaine de Mythopia bei Arbaz passt perfekt zum Bild, das dieser Johannisberg bei der Verkostung abgab: «Weine rein aus Trauben und dem Summen wilder Bienen und genügend Wahnsinn, alles etwas anders zu machen.» Der maischevergorene, kupferfarbene Naturwein ist ein Querschläger im positiven Sinn. Nussigoxidativ mit Aromen von Orangen- und Apfelschale, kandierten Früchten und Tee und einem salzig-mineralischen Finish. Spannend und strukturiert. Preis: 32 Franken | www.mythopia.ch «Viele Rotweine wurden im Holz ausgebaut und bringen entsprechend eine aromatische Komplexität mit – vor allem die Pinots. Einige Weine könnten allerdings etwas mehr Struktur vertragen, doch auch sie waren gelungen.» Ivan Barbic Master of Wine Schweizer BioweinPreis 2016 vinum PLUs 11 4. Platz Weinbau und Brennerei zur Krone, Malans Graubünden AOC Malanser Weissburgunder 2014 16.6 Punkte | 2016 bis 2018 Kraftvoll und strukturiert mit reifen gelben Fruchtaromen und floralen, kräuterwürzigen und rauchig-speckigen Akzenten. Die frische Säure hält die Vielfalt an Eindrücken zusammen. Struktur und Tiefe deuten an, dass dieser Wein eine spannende Entwicklung durchleben dürfte. Luzi Boner und seine Familie zeigen, dass Burgunder Sorten in der Bündner Herrschaft hervorragend gedeihen. Preis: 19 Franken | www.boner-wein.ch P 4. lat z P 5. lat z 7. Platz Domaine Jean-René Germanier, Vétroz Vétroz AOC Grand Cru Amigne trocken 2014 16.5 Punkte | 2016 bis 2020 Amigne. Was denn sonst? Die Domaine Jean-René Germanier schickt eine weisse Spezialität aus Vétroz ins Rennen – und begeistert damit. Der Cru offenbart nicht nur eine reife, gelbfleischige Frucht, sondern auch exotische Nuancen wie Litschi, florale Akzente von Rosenblüte und einen Hauch von Honig. Im Gaumen mit viel Frische, tollem Spannungsbogen und einem langen, von Marzipannoten begleiteten Finish. Preis: 26 Franken | www.jrgermanier.ch 12 vinum PLUS Schweizer BioweinPreis 2016 5. Platz Domaine de La Maison Carrée, Auvernier Auvernier AOC Neuchâtel Blanc Vin sur Lie 2015 16.6 Punkte | 2016 bis 2019 Ein Chasselas mit Charakter und Finesse! Geradlinig, frisch und kernig. Mit seinem Neuchâtel Blanc beweist Jean-Denis Perrochet, dass man auch mit einem subtilen Wein aus der Masse herausstechen kann. Lindenblüten, Akazie und Salzzitrone, dazu Honig und Birne und eine animierende Säure. Eine Neuenburger Perle, mitverantwortlich für Perrochets Wahl zum «Biowinzer des Jahres». Preis: 12 Franken | www.lamaisoncarree.ch P 6. lat z P 7. lat z 8. Platz Quergut, Arlesheim Johanniter 2015 16.5 Punkte | 2016 bis 2018 Die pilzwiderstandsfähigen Johanniter-Trauben des 2014 lancierten Baselbieter Weinprojekts Quergut wachsen auf der Schutthalde eines ehemaligen Steinbruchs über Arlesheim in Sichtweite des Anthroposophen-Tempels Goetheanum. Der Johanniter stammt zwar aus dem heissen 2015, schmeichelt aber mit zartem Bouquet und Noten von Quitte, reifen Aprikosen und Birnen. Am Gaumen elegant und mit schöner Länge. Preis: 16 Franken | www.quergut.ch 6. Platz Weingut FiBL, Frick Aargau AOC Fricker Chardonnay 2015 16.5 Punkte | 2016 bis 2020 Die FiBL-Weine sind beim Bioweinpreis regelmässig auf den vorderen Rängen zu finden. Besonders überzeugt haben die Fricker dieses Jahr mit ihrem Chardonnay. Was in der Nase verhalten beginnt, mit Anklängen von reifem Apfel und gelbem Kernobst, mausert sich im Mund zu einem üppigen Tropfen, aus dem man das heisse Jahr 2015 herausspürt. Dennoch von frischer Säure, mit guter Struktur und exotisch-würzigem Nachhall. Preis: 17 Franken | www.weingut.fibl.org P 8. lat z P 9. lat z 9. Platz Domaine de Beudon, Fully Valais AOC Petite Arvine 2014 16.5 Punkte | 2016 bis 2019 Seit Jahrzehnten keltern Marion und Jacques Grange in ihrer Domaine hoch über Fully eigenständige Weine – nicht nur biologisch, sondern biodynamisch. Mit ihrem Petite Arvine machen die beiden diesem Walliser Berg-Bijou alle Ehre: in der Nase mit opulentem Duft nach Johannisbeere und Zitrusfrüchten sowie Rhabarbernoten. Im Auftakt mit fordernder Säure, im Abgang mineralisch und mit sortentypischer Salzigkeit. Preis: 30 Franken | www.beudon.ch Bioweissweine des Jahres 2016 10. Platz Winzerkeller Strasser, Uhwiesen Zürich AOC Riegelhüsli Riesling-Sylvaner 2015 16 Punkte | 2016 bis 2018 Der einzige Müller-Thurgau im BioweinpreisFinal kommt von Nadine und Cédric BessonStrasser aus dem Zürcher Weinland. Im Bouquet mit klarer Frucht, floral und mit grünwürzigen Reflexen. Die Aromenpalette reicht von frischem Kernobst über Zitrusfrüchte bis zu Roten Johannisbeeren und Wiesenkräutern. Von toller Struktur und Länge, mit reifer Säure und leicht salzigem Finish. Preis: 15 Franken | www.wein.ch . P 10 lat z P 11 . lat 11. Platz Domaine des Faverges, Saint-Saphorin Lavaux AOC Saint-Saphorin Grand Cru 2015 16 Punkte | 2017 bis 2022 Ein charmanter Chasselas vom Genferseeufer, ausgewogen mit einer zarten, sortentypischen Amertume. Die Nase zeigt sich offen und fruchtbetont mit gelbfleischiger Frucht, Agrumen, Minze und etwas Akazienhonig. Trinkig, schlank und mineralisch mit subtil-cremiger Textur. Dem Wein bekommt auch eine dezente Lagerung durchaus gut. Preis: 16.90 Franken www.domainedesfaverges.ch z 13. Platz Domaine Henri Cruchon, Echichens La Côte AOC Le Chapitre Grand Cru 2015 16 Punkte | 2017 bis 2022 Über die Hälfte der 35 Hektar der Domaine Henri Cruchon werden biodynamisch bewirtschaftet – Tendenz steigend. Der Chasselas Le Chapitre trägt als erster Wein des Hauses das Demeter-Label. Er ist ein floral-fruchtiger, weicher Wein mit sanftem Bouquet und einem spannenden Gaumenspiel mit Aromen von gelben Früchten, Apfel, Rhabarber und Kamille. Die laktischen Nuancen spiegeln sich in der cremigen Textur wider. Preis: 16 Franken | www.henricruchon.com . 12 Pl z at . 13 Pl z at 14. Platz Domaine Les Balisiers, Peney Vin Suisse de Pays Chardonnay 2013 16 Punkte | 2016 bis 2022 Dieser exotisch anmutende Cru läuft kaum Gefahr, bei einer Verkostung überhört zu werden – die Aromen schreien förmlich aus dem Glas, dass hier ein opulenter Wein voller Exotik und Würze ausgeschenkt wurde. Reife Mango, Papaya, Ananas, Dörraprikosen – alles vorhanden. Dazu Noten von Karamell und Gebäck. Im Gaumen strukturiert und geradlinig, aber auch etwas eindimensional. Im Finish lang und würzig. Preis: 17 Franken | www.balisiers.ch 12. Platz ck-Weine, Schinznach-Dorf Aargau AOC Schinznacher Riesling 2014 16 Punkte | 2016 bis 2018 Claudio und Kathrin Hartmann kreieren auf ihrem Familienbetrieb Weine, die – wie sie sagen – «aus der Reihe tanzen». Tatsächlich versprüht der ck-Riesling viel Temperament. In der Nase zunächst mit dezenten und etwas unsicheren Bewegungen, legt der Cru im Gaumen einen schwungvollen Tanz aufs Parkett mit Anklängen von Mandarine, Salzzitrone, Stachelbeere, zarten Pfirsichnoten und einem guten Mix aus Frische und Opulenz. Preis: 17 Franken | www.ck-weine.ch . 14 Pl z at . 15 Pl z at 15. Platz Cru de l’Hôpital, Môtier-Vully Vully AOC Traminer 2015 16 Punkte | 2016 bis 2018 Noch einmal Opulenz im Überfluss. Da wir es mit Traminer zu tun haben, liegt das definitiv auch an der Traubensorte, die nicht mit Aromen von Rosenblüten, Litschi, Pfirsich und Aprikose geizt. Auch Zitrusanklänge, Holunder und Brennnessel sind auszumachen. Wuchtig vom Mundgefühl her, mit etwas zu feiner Säure und einem Hauch Bitterkeit im Nachhall. Ein extrovertierter Tropfen, an dem sich Geister und Gaumen spalten. Preis: 27 Franken | www.cru-hopital.ch Schweizer BioweinPreis 2016 vinum PLUs 13 Der Wettbewerb Die Jury (von links nach rechts) Zum dritten Schweizer Bioweinpreis wurden 139 Weine von 45 Winzern eingereicht. Die 73 Weiss- und 66 Rotweine wurden in einem zweistufigen Auswahlsystem blind verkostet und bewertet. Nach der Benotung auf der VINUM-Redaktion wurden die 15 besten Gewächse jeder Kategorie Ende Mai an der Finalverkostung in «Caduff’s Wineloft» in Zürich von Grund auf neu bewertet. Neu wurden die Sieger nicht von einem 50-köpfigen Leserpanel erkoren, sondern von einer Fachjury. Dieses Profipanel bestand aus Weinexperten der Deutsch- und Westschweiz sowie aus Roland Lenz, dem «Schweizer Biowinzer 2015», der selber keine Weine eingereicht hatte. Neben den besten Rot- und Weissweinen wurde der «Schweizer Biowinzer des Jahres» gekürt – jener Winzer, der mit seinem bestklassierten Weisswein und seinem bestklassierten Rotwein im Final die höchste Durchschnittsnote erhielt. Die Preise wurden im Rahmen einer öffentlichen Siegerverkostung verliehen. Der Wettbewerb wird von VINUM unter dem Patronat von Bio Suisse durchgeführt. Ähnlich wie der FC Vaduz in der Schweizer Super League hat 2016 auch beim Schweizer Bioweinpreis ein Liechtensteiner Vertreter mitgemischt: Die Weine von Harry Zech sind mit der Knospe von Bio Suisse zertifiziert, da es im Fürstentum keine eigenen Biolabels oder Biowein-Wettbewerbe gibt. Seine Cuvée Le Rendez-Vous landete in der Kategorie Rotwein auf dem zweiten Platz. Thomas Vaterlaus Chefredaktor VINUM, Zürich | Favorit: Weingut Sitenrain, Solaris Barrique 2014, Meggen LU | Lidwina Weh Sommelière, Wohlen | Favorit: Javet & Javet, Sans Titre Gamaret & Merlot 2013, Lugnorre FR | Joël Gernet Redaktor VINUM, Zürich | Favorit: La Maison Carrée, Pinot Noir Le Lerin 2013, Auvernier NE | Roland Lenz «Biowinzer des Jahres 2015», Uesslingen TG | Favorit: Turmgut Erlenbach, Merlot-Cabernet 2014, Meilen ZH | Sigi Hiss Weinjournalist, Einsiedeln Favorit: Bosshart + Grimm, Pinot Barrique 2014, Berschis SG Beat Caduff Gastgeber «Caduff’s Wineloft« | Favorit: Harry Zech Weinbau, Le Rendez-vous 2014, Schaanwald FL | Ursula Geiger Redaktorin VINUM, Zürich | Favorit: Anne Müller Le Vin, Pinot Noir de Plaisir 2014, Yvorne VD | Ivan Barbic MW Weinhändler und Consultant, Zürich Favorit: Clavadetscher, Pinot Noir Scadena Barrique 2013, Malans GR Gilles Besse Präsident Swiss Wine Promotion, Codirektor Cave Jean René Germanier | Favorit: Domaine de la Devinière, Le Devin 2013, Satigny GE | Kat Morse Gründerin des Wein-Start-ups wiine.me Favorit: Mythopia, Finito 2013, Arbaz VS Hans Babits Académie du Vin, Zürich | Favorit: Domaine de Beudon, Petite Arvine 2014, Fully VS Paul Liversedge MW Weinhändler, Zürich | Favorit: Weinbau zur Krone, Weissburgunder 2014, Malans GR | Samuel Panchard Önologe, Sierre Favorit: Weingut Sitenrain, Solaris Barrique 2014, Meggen LU Die VINUM-Spezialpublikation «Schweizer Bioweinpreis» ist eine Sonderbeilage von VINUM, Europas Weinmagazin, ISSN 1663-2567, Erscheinen Juli 2016. VERLEGER Roland Köhler Patronatspartner: 14 HERAUSGEBER / VERLAG Intervinum AG, Thurgauerstrasse 66, CH-8050 Zürich Tel. +41 (0)44 268 52 40, Fax +41 (0)44 268 52 65 [email protected], www.vinum.ch Nicola Montemarano, Verlagsleitung Dana Muñoz, Leitung Verlagsmarketing Stefania Tedesco, Leitung Eventmarketing Maria Grazia Fiori, Onlinemarketing Maria Viessmann, Sekretariat VINUM-LESERSERVICE AVD Goldach AG, Sulzstrasse 10–12, 9403 Goldach Tel. +41 (0)71 844 91 53, Fax +41 (0)71 844 93 45 [email protected] REDAKTION VINUM-Redaktion, Postfach 59 61, CH-8050 Zürich Tel. +41 (0)44 268 52 60, Fax +41 (0)44 268 52 65 [email protected] GESTALTUNG UND PRODUKTION Grafik und Layout: Philippe Rérat Titelbild: iStock/thawats, Philippe Rérat Fotos: Siffert/weinweltfoto.ch Lektorat: Anne Fries | Lektorat & Übersetzungen, D-Düsseldorf Thomas Vaterlaus, Chefredaktor, Wettbewerbs-Kommission Joël Gernet, verantwortlicher Redaktor, Texte/Bilder, Wettbewerbs-Kommission Ursula Geiger, Wettbewerbs-Kommission vinum PLUS Schweizer BioweinPreis 2016 ANZEIGEN / WERBUNG Peter Heer, [email protected] Intervinum AG, Thurgauerstrasse 66, 8050 Zürich Produktions-/Vertriebsleitung: Agentur Graf, CH-9001 St. Gallen [email protected] Alle Urheber- und Verlagsrechte an dieser Pub likation oder Teilen davon sind vorbehalten. Jede Verwendung oder Verwertung, wie Nachdruck, Vervielfältigung, Mikroverfilmung, Speicherung und Nutzung auf optischen wie elektronischen Datenträgern, bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags. Alle Inhalte wurden sorgfältig geprüft. Dennoch übernehmen Autoren, Redaktion und Verlag keine Haftung für ihre Richtigkeit. Ferien in aller Ruhe Weg vom Alltag, die Seele baumeln lassen, abschalten und auftanken… Das Biohotel Ucliva im malerischen Waltensburg bietet genau den richtigen Rahmen für Ihre persönliche Auszeit. Fernab von Alltag, Stress und Druck umgeben von der Sursilvaner Bergwelt verwöhnen wir Sie mit unserer gesunden, herzhaften und geschmackvollen Bioküche sowie auserlesenen Bioweinen. 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