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Die telefonische Mord(s)beratung,
Samstag 25.06.2016
Unsere Topp-Tipps:
Ein Buch drei Leser:
3:1 Empfehlung: Ingrid Müller Münch
Olen Steinhauer: „Der Anruf“, Blessing, 11.04.2016, 19,99 Euro, Ü. aus amerik. Friedrich Mader,
ISBN 9783896675545
Auf dem Rollfeld des Wiener Flughafens steht ein Airbus mit 120 Passagieren. Gekapert von
Terroristen. Alle werden sterben, das steht bald schon fest. Doch wer ist schuld daran, dass der
einzige CIA-Kontaktmann, der zufällig an Bord war und die Lage möglicherweise hätte entschärfen
können, verraten und erschossen wurde? Es kann nur jemand aus den eigenen Reihen gewesen
sein, das steht fest. Fünf Jahre später, Celia, die damals an vorderster Front für den CIA dabei war
und Henry, noch immer im Dienst, treffen sich im beschaulichen kalifornischen Städtchen Carmel, um
sich noch einmal dieser Frage zu widmen. Ein unsäglich spannendes Kammerspiel beim Abendessen
beginnt und endet damit, dass der Bessere, der Vorausschauende, derjenige, der alles, aber auch
alles mit einplante, mit dem Leben davon kommt. CIA vom feinsten, Spionage, wie sie auch mir gefällt.
Ein Knaller, dieses Buch. Ein Walk auf Messers Schneide von zwei Menschen, die beinahe, aber auch
nur beinahe eine gemeinsame Zukunft gehabt hätten. Wenn da nicht dieser Verrat in den eigenen
Reihen gewesen wäre. Für mich eine Entdeckung. Denn die Liebesgeschichte zweier ehemaliger
Spione entpuppt sich als ein Katz- und Mausspiel auf höchstem Niveau. Ingrid Müller-Münch
Kritik Ulrich Noller:
Großartige Idee, brillant konzipiert und toll inszeniert, dieser Spionagethriller von Olen Steinhauer; ein
Thriller-Drama von grandioser Fatalität. Allerdings leidet „Der Anruf“ - wie alle Romane Steinhauers unter der biederen Betulichkeit, mit der dieser Autor erzählt. Steinhauer wird zurecht mit John Le
Carré verglichen, dessen Fußstapfen er exakt ausfüllt, allerdings auch ohne die ausgetretenen Pfade
des Altmeisters zu verlassen.
Kritik Reinhard Jahn:
Ein im besten Sinn angenehm altmodischer Spionageroman, ein Kammerspiel, das die gesamte
Action der Geschichte in Rückblenden verlagert und sich auf die Beziehung zwischen Henry und Celia
fokussiert: eine Liebe unter Spionen, zwischen Menschen, die sich vertrauen wollen, es aber in einer
Welt des gegenseitigen Misstrauens nichts dürfen.
3:1 Empfehlung: Reinhard Jahn
Theresa Prammer: „Mörderische Wahrheiten“, List, 15.04.2016, 14,99 Euro, ISBN 139783471351376
Carlotta Fiores, Ladendetektivin, stets leicht hektischer Familienmensch, kümmert sich um Konrad
Fürst, ihren Vater, der gerade jetzt aus dem Koma erwacht ist. Und gerade jetzt beginnt ein
Serienmörder in Wien nach dem modus operandi des "21er-Killers" zu töten, der vor Jahren die Stadt
in Angst und Schrecken versetzte. Konrad Fürst konnte las leitender Ermittler den Täter seinerzeit
fassen, der Killer starb vor kurzem im Gefängnis. Wer also ahmt jetzt diesen Täter nach? Carlotta
gerät immer wieder in die aktuellen Ermittlungen, aber sie drängt sich oft auch aus Neugier und
Interesse hinein. Zur zum Ärger der Polizei.
Eine Heldin, die man womöglich erst für eine Nervensäge hält, weil sie immer etwas zu erzählen oder
zu regeln oder zu organisieren hat. Aber je weiter man ihr in die verwickelte Geschichte folgt, desto
sympathischer wird einem diese Carlotta.
Dieses Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt.
Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen
Genehmigung des WDR.
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Die telefonische Mord(s)beratung,
Samstag 25.06.2016
Kritik Ingrid Müller-Münch:
Jeder gute Krimi hat zwei Hürden zu nehmen: Er muss die Spannung halten und die Auflösung muss
schlüssig und überzeugend sein. Die Spannung hält dieser Krimi anfänglich schon. Was aber nun gar
nicht passte und mich zutiefst verärgerte war das Ende. Meine Güte welch ein Klamauk. Welch ein
Kitsch. Welch ein Unsinn. Nein. So lasse ich mich nicht gerne an der Nase herumführen. Hollywood
pur. Nur leider auf wienerische Art. Ganz schlechter Wiener Schmäh. Einfach nur ganz schlechter
Schmäh.
Kritik Ulrich Noller:
Wiener Krimi-Großstadtmärchen mit netten Charakteren und vielen hübschen kleinen Ideen, leider
allerdings nicht sonderlich spannend und bar jeglicher Plausibilität. „Mörderische Wahrheiten“ leidet in
besonderer und exemplarischer Weise an einer Krankheit, die sich wie eine Epidemie in der
Krimilandschaft verbreitet hat: Die Geschichte erstickt an ihrer Geschwätzigkeit; 200 Seiten weniger
wären wahrscheinlich 200 Prozent mehr Qualität gewesen. Schade eigentlich.
3:1 Empfehlung: Ulrich Noller
Candice Fox: „Hades“, Suhrkamp Verlag, 09.05.2016, 14,99 Euro, Ü. Anke Caroline Burger,
ISBN: 9783518466735
Eine private Mülldeponie nahe Sydney; Hades, der Besitzer hat einen sehr speziellen Nebenjob:
Gegen Entgelt beseitigt er Leichen, allerdings bloß solche von fiesen Verbrechern, Vergewaltigern,
Psychopathen etc. Eines Tages liefert ein kleiner Ganove in Teppiche eingerollt zwei Kinder an, Eric
und Eden, Opfer einer fehlgeschlagenen Entführung. Die beiden, das bleibt Hades nicht verborgen,
leben noch. Der Hüter des Totenreichs zögert keine Sekunde – und zieht die Konsequenzen. Schnitt.
20 Jahre später sind beide Kommissare bei der Kripo, und dort haben sie einen ganz besonders
heftigen Fall zu ermitteln: Im Meer nahe des Hafens werden Dutzende Fässer mit Leichen gefunden;
den Mord-opfern hat man – chirurgisch professionell – die verwertbaren Organe entnommen.
Offensichtlich tötet da jemand, damit andere Leben können, gegen Geld. Und weil der Täter weiter
töten wird, wird die Ermittlung schnell zum Wettlauf gegen die Zeit...
Eine Wahnsinnsgeschichte, und zwar im doppelten Wortsinn: phantastisch verrückt, irre montiert.
Entscheidend ist weniger die Geschichte, die Candice Fox, eine junge Debütantin aus Australien sich
ausgedacht hat, denn die Art und Weise, wie sie konstruiert und erzählt: Inhalt und Form ergänzen
und befruchten sich bei „Hades“ in beeindruckender Zwangsläufigkeit. Und die gewaltigen, mythisch
unter-fütterten Bilder, die einem dieser Roman ins Hirn pflanzt, bleiben und wirken über den Tag
hinaus: „Hades“ ist nicht einfach bloß ein weiterer Genreroman, sondern ein Kunstwerk – ein
Statement des literarischen Geschichtenerzählens in der globalen Medienkonkurrenz. Eines jedenfalls
ist klar: Candice Fox ist eine Entdeckung, ihr Roman setzt Maßstäbe.
Kritik Reinhard Jahn:
Candice Fox mixt in ihrem Auftaktband zu einer Trilogie um Eden und Eric Archer und ihren Ziehvater
Hades eine Handvoll leicht verträglicher Horror-Elemente mit einer konventionellen Bullengeschichte
wie wir sie seit James Ellroy schon dutzendmal gelesen haben. Das ist schon gekonnt erzählt, aber
auch absehbar und bleibt letztlich recht oberflächlich.
Dieses Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt.
Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen
Genehmigung des WDR.
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Die telefonische Mord(s)beratung,
Samstag 25.06.2016
Kritik Ingrid Müller-Münch:
Ein gigantisches Epos. Eine Orgie der Gewalt. Ein Blutstrom, der einen regelrecht mitreißt und aus
dem ich mich nicht mehr befreien konnte. Zwei tickende Zeitbomben unterwegs, deren Kreise der IchErzähler Frank stört, dadurch mit dem Leben spielt und sich dem Ganzen dennoch gewachsen zeigt.
Wirklich umwerfend grandios.
III: Aktuelle Krimitipps: hier eure Tipps mit kürzesten Statements
Fiona Barton: Die Witwe, Wunderlich, Juni 2016, 432 Seiten, 16,99 Euro, Ü. engl. Sabine Längsfeld,
ISBN 9783805250979
GB. Debut Die Autorin, eine erfahrene Gerichtsreporterin, hatte schon immer eine fixe Idee: Sobald
sie im Gerichtssaal einen Angeklagten beobachtete, hielt sie Ausschau nach dessen Frau. Wie mag
sie mit dem Verbrechen ihres Mannes klar kommen? Blieb sie bei ihm? Und wenn ja, um welchen
Preis? Nun hat Barton genau aus diesem Sujet einen Krimi, ihren ersten geschrieben. Und bis auf ein
paar Längen ist ihr ein wunderbares Portrait genau eines solchen Paare gelungen. Die Friseurin Jean
Taylor, lieb, anpassungsbereit, eher unscheinbar, ist ganz auf ihren Gatten fixiert. Beide leben ein
beschauliches Leben. Zwar ohne Kinder, das hat nicht geklappt, aber sonst fehlt es ihnen an nichts.
Dann eines Tagesverschwindet ein kleines Mädchen, weitab von ihrem Wohnort. Und so nach und
nach stellt sich heraus, dass Glen, ihr Mann, offenbar zum Zeitpunkt des Verschwindens der Kleinen
Bella mit seinem Zustellbus ganz in der Nähe war. Als dann die Polizei das Haus der Taylors
durchsucht, stößt sie im Computer von Glen auf ausgesprochen anstößige Pornoseiten – fiese Akte
mit Kindern. Seitdem belagert die Presse das Haus der Taylors, gilt ihr Mann Glen allgemein nur noch
als Monster. War er es oder war er es nicht, der Bella entführte? Doch dann verunglückt er – und Jean
kann endlich tun und lassen, was sie immer schon wollte. Gelungen, mit seinen gebrochenen
Menschen und den kleinbürgerlichen Konflikten, vor dem Hintergrund eines unglaublichen
Verbrechens.
(Ingrid Müller-Münch)
Tove Alsterdal: „Die Verschwundenen von Jakobsberg“, Lübbe, 2016, Ü schwe. Hanna Granz, 14,99
Euro, ISBN 9783404173624
Schweden. Jakobsberg in der Nähe von Stockholm. In den 70er Jahren verlässt eine junge Mutter
ihren Mann und die beiden Töchter, folgt einem Guerillero ins faschistische Argentinien und wurdet nie
mehr wieder gesehen. Fast 40 Jahre später stürzt Charlie, eine einerseits depressive, andererseits
fast manisch fröhliche Frau von Balkon ihrer Hochhauswohnung in den Tod. Es ist eine Tochter dieser
Mutter. Helene, die Schwester der angeblichen Selbstmörderin glaubt nicht daran, dass Charlie sich
umgebracht hat. Vor allem, als sie erfährt, dass die Tote kurz zuvor in Argentinien war. Hat sie sich
auf die Suche nach ihrer gemeinsamen Mutter begeben? Einer Frau, von der alle Welt davon ausging,
sie sei damals wie so viele Tausende und Abertausende in den Folterkellern der Junta ermordet
worden oder von einem der Todesschwadrone mit dem Flugzeug übers Meer abgeworfen worden
war. Also macht sich Helene auf die Suche, reist ebenfalls ins heutige Argentinien, muss erleben, wie
stark noch immer die alten Kämpen und Massenmörder die Zügel in der Hand halten. Sie begibt sich
mehr und mehr in ein Milieu, wo sie zwar der Lebens- und Leidensgeschichte ihrer Mutter immer
näher kommt, aber letztlich den Schleier über deren Leben nicht ganz lüften wird. Das ist auch gut so.
Die Wahrheit, die der Leser am Schluss erfährt, hätte Helene mit Sicherheit nicht verkraftet. Ein
politisches Thema, gut verpackt in Krimispannung, manchmal kaum auszuhalten, manchmal einfach
nur von verblüffender Raffinesse.
(Ingrid Müller-Münch)
Leon Sachs alias Mark Merten: „Falsche Haut“, Emons, 16.03.2016, 14,95 Euro,
ISBN 9783954517732
Alex Kaufmann lebt das friedliche Dasein eines Singles, Geschichtsprofessors an der Schweizer Uni
in Fribourg. Bis zu dem Tag, als ihn Natalie anruft, seine Kindheitsfreundin, mit der er einige Jahre in
einem Waisenhaus verbrachte. Beide sind Juden. Natalies Adoptivvater Régis ist gestorben. Und um
Dieses Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt.
Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen
Genehmigung des WDR.
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Die telefonische Mord(s)beratung,
Samstag 25.06.2016
seinen Nachlass ranken sich einige Merkwürdigkeiten: Sein Testament wurde aus der Kanzlei des
Notars gestohlen, der es verwahrte. Aus Briefen, die seine Witwe findet geht hervor, dass ihr Mann
erpresst wurde. Und außerdem stoßen die Hinterbliebenen noch auf Akten eines merkwürdigen
Falles, den Regis offenbar vor Gericht ausfechten wollte. Das ganze Buch eine Auseinandersetzung
mit der französischen Kollaboration und dem Umgang damit nach dem Zweiten Weltkrieg. Politisch,
spannend, nah an der Wirklichkeit. Gelungen.
(Ingrid Müller-Münch)
Elisabeth Herrmann: „Totengebet“, Goldmann, 2016, 9,99 Euro, ISBN: 9783442482498
Anwalt Joachim Vernau hat das Gedächtnis verloren – teilweise wenigstens. Er kann sich nicht
erinnern, was vor dem jüdischen Antiquariat geschehen ist, als der Buchhändler von zwei rechten
Schlägern angegriffen wurde. Kurz darauf steht Vernau schon unter Mordverdacht und flieht Hals über
Kopf nach Israel. Dort war er mit andere Deutschen in den 80ern zum Aufbau eines Kibbuz hingereist.
Und dort liegt auch der Schlüssel für die aktuellen Geschehnisse.
Ein spannendes Krimiplot vor der Kulisse der jüngeren Zeitgeschichte. Und von Buch zu Buch gewinnt
Elisabeth Herrmanns Serienheld Joachim Vernau immer mehr an Profil.
(Reinhard Jahn)
Rosa Ribas: „Sonst ist er tot“, Suhrkamp, 2016, Ü. Kirsten Brandt, 9,99 Euro, ISBN: 9783518466742
Im Großraum Frankfurt greifen Express-Entführungen um sich. Wohlhabende Männer wie etwa
Thorsten Hagendorf werden morgens beim Einsteigen in ihren Wagen gekidnappt. Die Ehefrau wird
telefonisch bedroht und gezwungen, sofort alles verfügbare Geld zu einem Übergabepunkt zu bringen.
Alles eine Sache von nicht mehr als fünf Stunden.
Kriminalkommissarin Cornelia Weber-Tejedor erfährt von der Serie erst, als eines der Opfer den
Kidnappern entkommen kann. Und dann eskaliert die nächste Entführung….
Eine spannende, zeitgemäße Story mit einer sympathischen Heldin.
(Reinhard Jahn)
Eric Ambler: „Die Maske des Dimitrios“, Atlantik-Verlag, 2016 / Original: 1939, Ü. Matthias Fienbork,
22,00 Euro, ISBN: 9783455405620
Charles Latimer ist ein britischer Erfolgsschriftsteller auf der Suche nach einem neuen Romanstoff. Da
stößt er in Istanbul auf einen Toten im Bosporus - angeblich handelt es sich um Dimitrios, einen
international gesuchten Verbrecher. Latimer beginnt die recherchieren und das Leben diese Mannes
nachzuvollziehen.
Der erste moderne Kriminalroman, der das Zeitalter des Landhauskrimis ablöst. Heute noch so gut
und so aktuell wie damals. Eric Amblers Interesse galt, wie er es formulierte, nicht der Frage, wer die
Kugel abgefeuert hat, sondern wer den Mörder bezahlt hat.
(Reinhard Jahn)
Andreas Föhr: „Eisenberg“, Piper, 2016, 14,99 Euro, ISBN: 9783426653968
Dr. Rachel Eisenberg, Anwältin, ein Ass im Strafrecht, alleinerziehende Mutter einer pubertierenden
Tochter und mit ihrem Ex-Mann immer noch als Kanzleipartner verbunden, hat einen neuen Klienten:
Heiko Gerlach, obdachlos, wird beschuldigt, eine Frau getötet zu haben – und ihre abgehackten
Hände links und rechts an ihren Kopf genagelt zu haben. Unfassbar, unglaublich – besonders, weil
Rachel Eisenberg Heiko Gerlach kennt - er war einmal ein bekannter Physikprofessor. Und früher
Rachels Liebhaber.
Der erste Auftritt einer neuen, spannenden und interessanten Ermittlerin: Und es kommt dem Roman
zugute, dass der Autors selbst Jurist. Das wird das Milieu der Kanzleien und Gerichtssäle und
Juristen-Kneipen ganz vorzüglich und stimmig geschildert.
(Reinhard Jahn)
Simone Buchholz: Blaue Nacht (Suhrkamp, 14,99 Euro)
Elegante, stilsichere Mischung aus Krimi und Komödie, klasse Unterhaltung.
Dieses Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt.
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Die telefonische Mord(s)beratung,
Samstag 25.06.2016
Guillaume Musso: 24 Stunden (Pendo, 16,99 Euro)
Wie geht Liebe, wenn einer der Liebenden ein Zeitreisender ist? Unbefangener Love & Crime GenreMix vom Meister des Genre-Mixens.
Gerald Kersh: Die Toten schauen zu (Pulp Master, 12,80 Euro)
Düsterer Klassiker aus den vierziger Jahren über das Massaker von Lidice, erstmals auf Deutsch erschienen.
Sara Gran: Come Closer (Droemer, 9,99 Euro)
Frühe Stilübung der amerikanischen Krimi-Virtuosin; eine Genre-Hommage an Kafkas „Die Verwandlung“.
Dieses Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt.
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