Unsere aktuelle Gemeindebeilage

Beilage der Zeitung «reformiert.» - ZH 417
Nr. 7 – 24. Juni 2016
Jetzt oder nie
Mein sind die Jahre nicht,
die mir die Zeit genommen;
mein sind die Jahre nicht,
die etwa möchten kommen;
der Augenblick ist mein,
und nehm ich den in acht,
so ist der mein, der Jahr
und Ewigkeit gemacht.
Andreas Gryphius
Von links nach rechts: Obere Reihe, BegleiterInnen: Maurice Keiser, Adriana Mendez, Samuel Burkhardt, Athina Weber,
Fabiano Vanetta, Claire Büsser, Dominic Zuber, Dominic Bersnak, Joelle Toggweiler, Sarah Gloor, Camille Büsser
Mittlere Reihe: Joelle Bischoff, Tim Hofmann, Anna-Lea Wölfle, Yannis Bär, Fabian Möri, Aline Freund,
Carin Hächler, Sophia Heller, Bronte Lehmann, Celestino Gorgi (B), Walter Hauser
Untere Reihe: Flurin Meile, Robin Kopp, Kevin Litscher, Carmen Hurschler, Noah Von der Crone, Nico Knüsli,
Valentin Schneider, Aline Rüegg, Sarah Hofmann, Laura Della Torre, Nicht auf dem Bild: Leonie Schilliger
Jetzt oder nie war das Thema, das die Hedinger Konfirmandinnen und Konfirmanden für ihre Konfirmation erfanden
und auswählten. Mit verschiedenen selber gestalteten Szenen, Geschichten und Liedern, dachten sie nach über die
richtige Entscheidung im rechten Augenblick. Soll ich ans
Konzert meiner Lieblingsband heute Abend oder doch besser auf die wichtige Prüfung morgen lernen? Soll ich diesen
wunderbaren Tiefschneehang hinunter fahren oder der Absperrung gehorchen und brav die Piste nehmen? Soll ich als
älterer Sohn ans Fest gehen, das der Vater zur Wiederkehr
meines jüngeren Bruders gibt oder lasse ich das auf jeden
Fall bleiben, denn er hat sein ganzes Erbe und Vermögen
sinnlos verprasst? Der Augenblick ist mein und seine Entscheidung liegt bei mir. Mit Engagement und Witz haben die
Konfirmanden solche Entscheidungssituationen dargestellt
und abgewogen. Dann liessen sie sich konfirmieren und vier
von ihnen taufen.
Ein glückliches Konfirmandenjahr ging damit zu Ende. Ein
gutes Dutzend freiwillige jugendliche ehemalige Konfirmanden begleiteten die Konfklasse nicht nur in der Lagerwoche
in den sommerlichen Bergen, sondern auch an allen Dienstagabenden durch das ganze Jahr.
So feierten wir Abschied - aber auch vielfältigen Aufbruch in
neue Zeiten. Vor allem aber sind wir dankbar für all die erfüllten
Augenblicke, in welchen wir erahnen: Gott geht mit. Er führt
zusammen und führt auch jeden Einzelnen auf seinem Weg.
Walter Hauser
KirchGemeindePlus (KG+) geht in eine entscheidende Phase
(Teil 2)
(Projekt der Landeskirche zum Zusammenschluss einzelner heutiger Kirchgemeinden zu grösseren Einheiten)
In der Mai Nummer unserer Gemeindeseiten haben wir Sie über Sinn und Zweck des Projektes KG+ informiert. Heute richten wir unser Augenmerk speziell auf die Situation in unserem Bezirk.
Situation im Bezirk Affoltern
Im Bezirk Affoltern gibt es 13 Kirchgemeinden bei 14 politischen Gemeinden. Jede Kirchgemeinde hat
ihre besondere Geschichte, ihre
eigenen Milieus und ihre individuelle Ausstrahlung. Die Unterschiede
werden aber nur schon durch einige Zahlen sichtbar. Die Zahl der
Kirchenmitglieder liegt zwischen
294 und 3514 und das Kirchengut (jährliche Einnahmen) geht von
Fr. 77‘000.-- (bei einem Steuersatz
von 14%) bis zu Fr. 1‘199‘000.-- bei
einem mittleren Steuersatz von 13%.
Gemäss Kirchenordnung haben aber
alle Gemeinden die gleichen Aufgaben hinsichtlich Organisation und
Leistungsinhalte zu erfüllen. Dies ist
schon heute in vielerlei Hinsicht für
kleinere Gemeinden, trotz zusätzlicher Finanzhilfe der Landeskirche,
kaum mehr möglich.
Wo liegen im Bezirk die
Probleme?
Jede Kirchgemeinde im Bezirk Affoltern ist innerhalb der Grenzen der
politischen Gemeinde organisch gewachsen. Mit den ihr zur Verfügung
stehenden Mitteln und mit grossem
Engagement versucht jede Kirchenpflege die ihr von der Kirchenordnung vorgegebenen Aufgaben zu
erfüllen. Dabei gibt es Aufgaben,
die sich sehr an den persönlichen
Bedürfnissen der Kirchenmitglieder
orientieren. Sie finden auf der Ebene der Beziehungen statt, bedürfen
der persönlichen Nähe und werden
neben der Pfarrperson und den Behördenmitgliedern auch durch viele
Freiwillige erbracht.
Jede der 13 Kirchenpflegen kämpft
aber auch mit einer zunehmenden
Menge administrativer Probleme,
seien es die Finanzen, die Buchhaltung, die Liegenschaften, die Organisationsstrukturen und -reglemente,
etc. Viele dieser Aufgaben sind aus
Qualitätsgründen stark reglementiert
und verlangen zur Erledigung grosses spezifisches Fachwissen, das in
einer Milizbehörde nicht automatisch
vorhanden sein muss. Zudem macht
es wenig Sinn in 13 Gemeinden das
Rad jeweils neu zu erfinden… Diese
administrativen Aufgaben sollte man
zentralisieren können und durch
Fachleute erledigen lassen.
Was wäre eine Lösungsmöglichkeit?
Man könnte sich grundsätzlich 2
Varianten vorstellen:
1. Belassen der 13 Kirchgemeinden
und enge Zusammenarbeit auf
jenen Gebieten, wo dies sinnvoll
ist (sicher im Bereich Administration, Liegenschaften, Finanzen
etc.) oder
2. Zusammenschluss einzelner Kirchgemeinden zu grösseren Einheiten mit starken dezentralen
Zentren zur Erledigung jener Aufgaben, die Nähe brauchen und
von persönlichen Beziehungen
leben.
Eignung der Varianten
1. Variante 1 geht von Zusammenarbeit aus, die aus rechtlichen
Gründen vor allem im Bereich
Finanzen, Liegenschaften, Personal, ohne das Vorhandensein
verbindlicher rechtlicher Strukturen nicht praktikabel ist.
2. Variante 2 geht von einer oder einigen Grossgemeinden aus, die
durch den Zusammenschluss aller oder einiger der heutigen Kirchgemeinden entstehen würde.
Dabei wären die zentral zu erledigenden Aufgaben an einem Ort
zusammengefasst und könnten
durch entsprechende Fachkräfte erledigt werden. (Finanzen,
Buchhaltung,
Liegenschaften,
Personaladministration
etc.).
Jene Aufgaben, die Nähe brauchen (Gottesdienste, Seelsorge,
Jugendarbeit, Bildung, etc.) und
von persönlichen Beziehungen
leben, würden zur Ausführung
von der Kirchenpflege der neuen Kirchgemeinde an regionale
Zentren delegiert, die in etwa den
heutigen Kirchgemeinden entsprechen könnten. Eine solche
Organisation wäre nachhaltig
und könnte flexibel sich verändernden Rahmenbedingungen
anpassen.
Zielgrösse für "neue"
Kirchgemeinde
1. Wenigstens so gross, dass sie
weitgehend autark und selbst tragend ist und dass sie den von der
Gesellschaft erwarteten Service
public in guter Qualität erbringen
kann und
2. höchstens so gross, dass sie die
Nähe zu den Mitgliedern direkt
und unbürokratisch wahrnehmen
und pflegen kann.
Wie geht es nun weiter?
Voraussichtlich an der Gemeindeversammlung vom Juni 2017 sollen die
Resultate des Vorprojektes mit den
entsprechend begründeten Anträgen
der Kirchenpflegen den Gemeindeversammlungen vorgelegt werden.
Diese haben den letzten Entscheid
in Bezug auf den Entscheid zur Aufnahme von Zusammenschlussverhandlungen.
Bis dahin ist durch die Arbeitsgruppen, die Projektgruppe und die Kirchenpflegen noch viel Arbeit zu
leisten. Wir werden Sie auf den
Gemeindeseiten über weitere Zwischenresultate laufend orientieren.
Ihre Meinung zum Thema interessiert uns; Sie können uns diese jederzeit per Mail mitteilen.
Für den Ergebnisworkshop am
17.09.2016 werden wir Sie wiederum per Inserat im "Anzeiger aus dem
Bezirk Affoltern" und auf unserer Gemeindeseite einladen.
Peter Ott, Präsident Kirchenpflege
Gottesdienst im Frohmoos
Sonntag, 3. Juli 2016 um 10.00 Uhr
Wir feiern gemeinsam mit der Kirchgemeinde Bonstetten,
Jugendlichen und Kindern am oberen Frohmoos-Waldrand
Richtung Waldhütte Bonstetten, mit herrlichem Blick
über das Reusstal und die Alpen.
Pfarrerin Susanne Sauder, Pfarrer Walter Hauser,
Organistin Anette Bodenhöfer und viele Mitwirkende
Abmarsch ab Kirche Hedingen um 09.15 Uhr
(Fahrdienst ab Chilehuus um 09.30 Uhr)
Nach dem Gottesdienst: Apéro
Ein Feuer zum
Bräteln ist bereit
Bei Regen:
Gemeinsamer
Gottesdienst in der
Kirche Bonstetten
anschliessend Apéro
Info-Tel.:
044 / 701 15 82 ab
So. 08.00 Uhr
Feuer und Flamme
Das Feuer übt seit Tausenden von Generationen eine ungeheure Faszinationskraft auf uns Menschen aus - ein unbändiges Element, als Feuersbrunst ganze Landstriche verwüstend und wieder Neues entstehen
lassend, eine reinigende Kraft. In den Religionen aus aller Welt gibt es
besondere Rituale und Geschichten um das Feuer. Im Alten Testament
offenbart sich Gott Moses im brennenden Dornbusch. Die pfingstlichen
Feuerzungen, welche die Jünger Jesu in vielen Darstellungen über ihren
Köpfen tragen, stehen für die Erleuchtung durch den Heiligen Geist. In
der griechischen Mythologie luchst Prometheus den Göttern das Feuer
ab, um es an die Menschen weiterzugeben und entzündet damit den
Funken der schöpferischen Kraft im Menschen.
Die nächste regionale
Veranstaltung zum Thema
Israel / Palästina
Montag, 27. Juni 2016 um 19.30 Uhr
im reformierten Chilehuus Affoltern
"Oase des Friedens: Newe Shalom Wahat al-Salam"
Vortrag und Gespräch mit Evi Guggenheim Shbeta
Die Schweizer Jüdin Evi Guggenheim
heiratete vor 28 Jahren den muslimischen Palästinenser Eyas Shbeta
und lebt mit ihm und den drei Töchtern im israelisch-palästinensischen
Friedensdorf Newe Shalom - Wahat
al-Salam. Sie erzählt von der Geschichte des Dorfes und den Herausforderungen und Bedingungen friedlichen Miteinanders.
Kolibri
•
So. 26. Juni
10.00 Uhr
•
Di. 28. Juni
15.30 Uhr
•
So. 03. Juli
Kolibritag
Jugendgottesdienste
Jugendliche, die später konfirmiert
werden möchten, besuchen im
sechsten und siebten Schuljahr die
Jugendgottesdienste. Mit dem neuen Schuljahr kommen die neuen Daten und Einladungen.
Konfirmandenlager
Unsere Vorfahren haben auf verschiedenste Arten versucht, das Feuer
herbei zu locken. Eine uralte Feuermach-Technik ist das Feuerbohren,
bei dem mit Holz auf Holz Reibung, Wärme und schliesslich eine Glut
erzeugt wird. Es braucht Durchhaltewillen...
"HeBo KreAktiv" verbrachte einen Tag im Wald zum Thema "Feuer". Wir
diskutierten verschiedene Feuermythen, versuchten uns im Feuerbohren und haben Brot auf der Glut gebacken.
Interessiert am Feuerbohren? Melde dich bei Jeremy Notz,
Tel. 078 700 08 84 oder Mail: [email protected]
Vom Sonntag, 17. bis Freitag,
22. Juli weilen wir in Selva bei
Tschamut am Oberalppass.
Gottesdienste
Während der Innenrenovation der Kirche finden die Gottesdienste
im Saal des Chilehuus statt.
So. 26. Juni
10.00 Uhr
Gottesdienst im Chilehuus
Pfarrer Walter Hauser
Flüchtlingskollekte HEKS, Hilfswerk der Ev. Kirchen Schweiz
So. 3. Juli
09.15 Uhr
Gottesdienst im Frohmoos (siehe Kästchen Seite 3)
Abmarsch ab Chilehuus (Fahrdienst 09.30 Uhr)
Anschliessend Kolibritag
Kollekte für CEVI Bonstetten - Hedingen
So. 10. Juli
10.00 Uhr
Gottesdienst
Spitalpfarrerin Daniela Hess
Kollekte für die Menschenrechte
So. 17. Juli
10.00 Uhr
Regionalgottesdienst in Hedingen
Pfarrerin Renate Hauser
Kollekte für die Menschenrechte
So. 24. Juli
10.00 Uhr
Regionalgottesdienst in Aeugst
Pfarrerin Bettina Stephan
Fahrdienst auf Anf. bei Th. Rinderknecht (079 318 22 30)
So. 31. Juli
10.00 Uhr
Gottesdienst
Pfarrer Walter Hauser
Kollekte für die Evangelischen Schulen
So. 7. August
10.00 Uhr
Regionalgottesdienst in Ottenbach
Pfarrerin Sonja Weisenhorn
Fahrdienst auf Anfrage bei Peter Ott (044 761 34 90)
So. 14. August
10.00 Uhr
Regionalgottesdienst in Affoltern
Pfarrer Werner Schneebeli
Fahrdienst auf Anf. bei J. Grossmann (044 760 08 76)
So. 21. August
09.30 Uhr
Regionalgottesdienst in Obfelden
Pfarrer Andres Boller
Fahrdienst auf Anf. bei Gaby Vanetta (044 760 37 47)
So. 28. August
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Taufe
Pfarrer Walter Hauser
Trauungen
Samstag, 2. Juli 2016 um 12.00 Uhr in der Kirche Aeugst
Fabian Hämmerli und Rahel Bächler, Rainstrasse 25
Samstag, 13. August 2016 um 13.00 Uhr
Bettina Meier und Yves Menzi, Kaltackerstrasse 2
Samstag, 27. August 2016 um 14.00 Uhr
Marianne Wetli und René Bösch, Haldenrebensteig 4
Seniorenessen
Im Restaurant Krone
jeweils dienstags um 11.30 Uhr am:
•
05. Juli 2016
•
09. und 23. August 2016
Auskunft: Emmi Weber (044 761 65 56)
Amtswochen
19. bis 26. Juli 2016
Pfarrer Urs Boller
Obere Seewadelstrasse 1
8910 Affoltern am Albis
Tel. 044 760 11 23
5. bis 23. August 2016
Pfarrer Hanns Walter Huppenbauer
Loorenstrasse 25b
8910 Affoltern am Albis
Tel. 044 760 18 08
Eben noch schien die Sonne...
Impressum
Evangelisch - reformierte
Kirchgemeinde Hedingen
Redaktion
Walter und Renate Hauser
Haldenstr. 16, 8908 Hedingen
Tel. 044 761 64 34
[email protected]
Sekretariat / Layout
Rolf Studer
Alte Affolternstr. 17 E, 8908 Hedingen
Tel. 043 817 18 00
[email protected]
Nächster Redaktionsschluss
Dienstag, 9. August 2016
Nächste Ausgabe
Nr. 9, Freitag, 26. August 2016
www.kirchehedingen.ch