Die kleine Andacht in der Landeszeitung vom 25. Juni 2016

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Vor 25 Jahren
Dienstag, 25. Juni 1991
Die
Scharnhorst-Kaserne
kommt immer mehr ins Gespräch als möglicher Standort
für den Ausbau der Lüneburger
Universität. Das Problem: Die
Kaserne wird nach dem derzeitigen Informationsstand im
Zuge des Truppenabbaus erst
Anfang 1995 vollständig geräumt.
LG in Kürze
■ Die Gewinnnummern der
Ferienkalender-Aktion des Ladies‘ Circle 56 Lüneburg für
heute, 25. Juni, lauten: 0640,
1699 und 1303 (ohne Gewähr).
■ Zu einer „Langen Nacht des
Yoga“ lädt heute, Sonnabend,
die Yoga Connection an der
Gaußstraße 15 auf dem Bockelsberg ein. Beginn des ersten
Kurses ist um 18 Uhr. Ein Teil
der Einnahmen wird für einen
guten Zweck gespendet.
■ Am Sonntag, 26. Juni, wandert die Wanderbewegung Lüneburg von Häcklingen nach
Melbeck und durch die Melbecker Heide wieder zurück. Treffen zur 18 Kilometer langen
Tour ist um 9 Uhr am hinteren
Parkplatz des Behördenzentrums Auf der Hude oder um
9.15 Uhr am Wanderstart auf
dem Parkplatz der Grundschule
in Häcklingen, Am Wischfeld.
Fahrtkosten: ein Euro.
■ Zum
Literatur-Frühstück
lädt wieder einmal das Geschwister-Scholl-Haus
am
Montag, 27. Juni, ein. Beginn
ist um 10 Uhr an der Carl-vonOssietzky-Straße auf dem Bockelsberg.
■ Zum Lachyoga im Lüneburger Kurpark bittet Monika
Budig am Montag, 27. Juni, 18
Uhr.
■ „Fremdheitskontruktionen
und Postkolonialismus in Europa“, so lautet der Titel eines
Vortrages von Dr. Steffi Hobuß.
Die Prodekanin an der Fakultät für Kulturwissenschaften
spricht am Dienstag, 28. Juni,
18.30 Uhr auf Einladung der
Lüneburger
Universitätsgesellschaft im Museum an der
Willy-Brandt-Straße. Vor dem
Vortrag wird ein kostenpflichtiger Imbiss gereicht.
Sonnabend, 25. Juni 2016 · Nr. 147
LZ freut sich auf Urlaubsgrüße
Fotoaktion startet wieder – Leser können Digitalkamera gewinnen
lz Lüneburg. Die Lüneburger kommen wieder weit rum
im Urlaub 2016. Und wir wollen sie dabei – wie in den vergangenen Jahren – begleiten.
Nicht nur in Australien, Amerika oder Andorra können die
Ferien Spaß machen, auch in
der Heimat kann der Sommer
Freude bereiten: Reiten, Planschen oder Waldspaziergang.
Deshalb bitten wir Sie wieder
um Ihre Schnappschüsse und
Urlaubserinnerungen. Die LZ
zeigt mindestens sechs Wochen
lang die schönsten und skurrilsten Ferienbilder.
Unter den
Einsendern
verlost die LZ
eine Digitalkamera, die der
Lüneburger
Media Markt
zur Verfügung
stellt. Foto: nh
[email protected]
Mitmachen kann jeder: Egal
ob lustiges Motiv, verträumt romantisch oder vielleicht dokumentarisch – schicken Sie uns
einfach Ihr bestes Urlaubsfoto
an folgende Adresse: Landeszeitung, Redaktion, Am Sande
18 in 21335 Lüneburg. Schnel-
ler geht es per E-Mail oder als
MMS per Handy an die Adresse
[email protected].
Natürlich können Sie auch
gerne persönlich in der Redak-
tion vorbeikommen, sobald Sie
wieder zu Hause sind.
Wichtig ist in jedem Fall:
Teilen Sie uns mit, wer auf dem
Foto zu sehen ist, wann es gemacht wurde, eventuell noch
von wem und wo er oder sie gerade seinen oder ihren Urlaub
verbringt.
In den vergangenen Jahren
haben sich die Leser rege beteiligt. Sie waren in aller Welt
unterwegs, aber eben auch in
heimischen Gefilden. Sie fühlten sich an der Ostsee in Timmendorf ebenso wohl wie im
Harz. Stolze Großeltern haben
ihre Enkel fotografiert, glückliche Paare ihre Liebsten, aber
auch stolze Wanderer auf Gipfeln waren zu sehen.
Natürlich müssen die abgebildeten Personen mit einer
Veröffentlichung
einverstan-
den sein. Jeden Mittwoch und
Sonnabend werden die originellsten Schnappschüsse in der
gedruckten LZ veröffentlicht,
viele weitere dazu auf www.landeszeitung.de im Internet.
Zu gewinnen gibt es auch
etwas: Unter allen Einsendern
verlosen die Landeszeitung eine
Digitalkamera, die der Media
Markt Lüneburg zur Verfügung
stellt.
Jugendlicher schießt auf Auto
Beamte stellen Waffe sicher – Tödlicher Unfall mit gestohlenem Motorroller bei Bad Bevensen
ca Lüneburg. Eine Erklärung
hat der 17-Jährige nicht, warum er mit einem Luftgewehr
aus seinem Fenster schoss.
Am Donnerstagabend traf der
Jugendliche am Grasweg den
Wagen einer 48-Jährigen, die
zwei junge Beifahrer dabei hatte. Glücklicherweise wurde nur
eine Scheibe beschädigt, alle
blieben unverletzt. Die Polizei
kam durch Hinweise relativ
schnell auf den mutmaßlichen
Schützen. Bei einem „Hausbesuch“ stellten die Beamten die
Waffe sowie eine geringe Menge
Drogen sicher. Ermittelt wird
wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
■ Lüneburg. Der angebliche
Gewinn wurde ein dicker Verlust: Mehrere 1000 Euro hat
ein 81-Jähriger jetzt verloren.
Laut Polizei hatte ihm ein Unbekannter am Telefon versprochen, dass er mehr als 100 000
Euro gewonnen habe. Doch
bevor das Geld fließen könne,
müsse der Rentner Gebühren
zahlen. Das tat der Rentner –
Geld futsch, kein Gewinn. Die
Polizei warnt eindringlich vor
solchen Gewinnversprechen.
■ Lüneburg. Zwei Männer stehen im Verdacht, in der Nacht
zu gestern die Tür eines Lokals
an der Julius-Leber-Straße in
Kaltenmoor beschädigt zu haben. Als eine Streife kurz darauf
an der Apfelallee ein verdächtiges Duo überprüfte, trat einer
der beiden um sich. Die Polizisten waren kräftiger, bei einer
Durchsuchung fanden sie Marihuana bei dem 31-Jährigen.
■ Lüneburg. Automarder griffen zweimal zu: An der Hinrich-Wilhelm-Kopf-Straße stahlen Täter am Mittwochabend
aus einem offenen Wagen
Geld, EC- und Kreditkarten.
In der Parkpalette am Graalwall knackten Unbekannte am
Nachmittag einen Wagen, eine
Handtasche war die Beute.
Polizeibericht
■ Lüneburg. Leicht verletzt
wurde eine 35-Jährige an der
Ecke Dahlenburger Landstraße/Bahnhofstraße am Freitagabend. Eine 81-Jährige hatte die
Radlerin beim Abbiegen übersehen und angefahren.
■ Reppenstedt. Zehn Tage
nach einem Raubüberfall auf
einen 69-Jährigen sucht die
Polizei gezielt nach Zeugen.
Der Mann hatte am 15. Juni
am Ortseingang Erdbeeren verkauft und war von zwei Tätern
mit einer Waffe bedroht und
zudem mit Reizgas besprüht
worden. Es geht um eine Kundin, die kurz vor der Tat zwei
Kilo Früchte gekauft hatte und
mit einem schwarzen BMWGeländewagen unterwegs war.
Auch die Insassen eines moosgrünen VW Golf könnten etwas
beobachtet haben. Hinweise:
83 06 22 15.
☎
■ Adendorf. Schmuck haben
Einbrecher am Donnerstagvormittag in einem Haus am
Papageienweg erbeutet. Dabei
wurde ein Tresor geknackt.
Die Polizei beziffert den Schaden mit mehr als 10 000 Euro.
■ Winsen/Luhe. Dicker Stau
nach einem Lkw-Unfall gestern auf der A 39 bei Maschen.
Laut Polizei war der Fahrer eines Sattelzuges aus ungeklärter
Ursache von der Fahrbahn abgekommen, als er gegenlenkte,
kippte das Gespann auf eine
Betonwand. Ein auf der anderen Spur entgegenkommender
Laster fuhr auf. Beide Fahrer
wurden verletzt. Die Aufräumarbeiten dauerten Stunden.
■ Bad Bevensen. Mit einem gestohlenen Motorroller ist in der
Nacht zu gestern ein 22-Jähriger tödlich verunglückt. Nach
bisherigen Ermittlungen geht
die Polizei davon aus, dass der
junge Mann mit dem Roller in
einer Kurve von der Medinger
Allee abkam. Er wurde später
tot in einem Graben gefunden.
Die
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kleine
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Bürgermeister Andreas Meihsies (2.v.l.)
empfing die Biker
auf dem Marktplatz,
links neben ihm der
Chinese Liu Zhengron aus Zhuhai, der
mit einer Harley von
Rom nach Lüneburg
fuhr.
Foto: t & w
Chinesen touren auf Harleys
50 Biker machen Zwischenstation auf dem Lüneburger Markt
rast Lüneburg. „Das ist echte Liebe zur Harley, wenn man
den gefährlichen Weg von Rom
nach Hamburg auf sich nimmt.“
Das sagt Liu Zhengron, der diese Tour mit acht chinesischen
Freunden meisterte. Bevor die
Motorradfahrer gestern Abend
als erste Teilnehmer aus China
bei den Harley Days in Hamburg auf der großen Bühne
begrüßt wurden, machten sie
mit 41 deutschen Harley-Fans
Station auf dem Lüneburger
Markt.
„Ein tolles Erlebnis, Europa
auf diese Weise kennenzulernen“, freut sich Liu Zhengron
aus Zhuhai in der Provinz Guangdong, der sich die Tour leisten kann. Als Makler verdient
er sehr gut: „Ich habe mehrere
Motorräder, nicht nur meine
Harley.“ Mit den Bikern aus
Shanghai und Guangdong flog
er nach Rom, wo die vom Reiseveranstalter China Tours aus
Hamburg nach Italien transportierten Harleys bereitstanden.
Am 13. Juni startete ihre Tour
mit Stationen in Rothenburg ob
der Tauber, Frankfurt und Köln.
In Lüneburg begrüßte Bürgermeister Andreas Meihsies die
Biker vor dem Rathaus, stellte
sich selbst als Motorradfan vor,
der eine „Gummikuh“ fährt,
eine 1200er BMW. Er hieß die
Gäste auf Chinesisch in Lüneburg willkommen. Auf die Verbindungen Lüneburgs zu China
ging auch Stefanie Sivkovic
vom China Forum ein, die das
Lüneburg-Programm
organisiert hatte.
Urlaub und
ein Segen
Ich sehe mich schon wieder.
In gut einer Woche: Die Karten
für die Radtour liegen bereit, die
Koffer sind gepackt, die Katze
weiß, wer ihr Futter bringt. Jetzt
kann es in den Urlaub gehen.
Aber ich kenne das schon. Bevor es wirklich losgeht, kommt
mir der Gedanke: Eigentlich
müsstest du jetzt gar nicht verreisen. Eigentlich könntest du
auch gut zu Hause bleiben.
Ein kleines Zaudern. Der kleine Zweifel, ob es gut ist. Das
kleine Zögern, ob es gut wird.
Gewohntes verlassen, Aufbrechen ins Unbekannte, das ist
bei mir immer mit einer Scheu
verbunden.
Mein Zögern am Anfang des
Urlaubs ist nur ein kleiner Hinweis dafür. Jeder von uns kennt
größere Aufbrüche, wichtigere
Veränderungen. Und da suchen
wir auch nach Zuspruch und
Segen. Ein Kind ist geboren,
und wir bringen es zur Tau-
fe. Die 14-, 15-Jährigen treten
ins Erwachsenenalter ein: Mit
der Konfirmation segnen wir
sie ein. Wir gehen in eine Ehe
und stellen uns in der Kirche
unter den Trausegen. Wenn wir
Abschied nehmen müssen von
einem Leben.
Lebensmomente, in denen
wir nach Segen suchen, nach
Zuspruch. Ganz sicher können
wir selbst viel dafür tun, dass
es gut wird. Für unsere Kinder,
in der Ehe, oder wenn wir denen beistehen, die Abschied
nehmen müssen von einem
Menschen. Aber wir ahnen: Da
bleibt noch was übrig, damit es
wirklich gut ist, gut sein und gut
werden kann. Da ist noch mehr
Bedarf an Gutkraft und Mutkraft. Mehr als wir uns auf Karten schreiben, ins Ohr flüstern
oder in die Hand versprechen
können.
Wir haben einen Segensbedarf. Auch für unser Arbeiten.
Landessuperintendent
Dieter
Rathing ist zu erreichen unter der
Rufnummer 40 10 25. Foto: A/t&w
Im Juni bin ich viel zu Ordinationen unterwegs. Junge Pastorinnen und Pastoren beginnen
ihren Dienst. Wir feiern das mit
einem Gottesdienst zur Ordination. Auch dabei geht es viel
um Zuspruch und Segen. Eine
der neuen Kolleginnen hat sich
dazu als Bibelwort gewählt:
„Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr,
dein Gott, ist mit dir in allem,
was du tun wirst.“ Ein schönes
Segenswort für alle Aufbrüche,
für alle Neuanfänge. Sie nimmt
es mit in ihren Dienst, ich nehme es mit in den Urlaub.
Landessuperintendent
Dieter Rathing