Pfarreiblatt.13.2016 - Katholische Kirchgemeinde Sursee

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PFARREIBLATT
Nr. 13/2016
SURSEE
1. – 31. Juli 2016
Auf dem Versöhnungsweg...
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1. bis 31. Juli 2016
Pfarrei aktuell
Freitagsgottesdienst
Am Freitag, 1. Juli, 9 Uhr, lädt die
Liturgiegruppe zum Wortgottesdienst
in die Klosterkirche ein. Thema:
«Begegnung». Wir freuen uns auf das
gemeinsame Feiern.
Vorbereitungsteam Frauenliturgiegruppe
Herz-Jesu-Freitag
Am ersten Freitag im Monat, 1. Juli,
beten wir in der Chrüzlikapelle um
14.15 Uhr vor dem Allerheiligsten.
Nach einer Stille gemeinsames Beten
des Rosenkranzes. Um 15.15 Uhr wird
die Anbetungsstunde mit dem eucharistischen Segen abgeschlossen.
Ein Sommersegen für alle
im Familiengottesdienst am 3. Juli
Die Sonne lacht vom Himmel und die
Ferientage stehen vor der Tür! Bald
werden die Koffern gepackt oder die
Lagerzelte geschnürt. Die einen verreisen und die anderen geniessen die
Sommerzeit hier am See. Abenteuer
und Lebensfreude liegen in der Luft!
Deshalb laden wir die ganze Pfarrei,
alle Familien und Alleinstehenden,
Nächste Pfarreiblattausgabe: Doppelnummer
Die nächste Ausgabe des Pfarreiblattes Sursee (Nummer 14)
erscheint als Doppelnummer für die
Zeit vom 1. bis 31. August. Redaktionsschluss ist am Montag, 18. Juli.
Das Pfarreiblatt erscheint am Freitag, 29. Juli.
Titelbild: Im Juni sind 66 Kinder der
Pfarrei St. Georg den Versöhnungsweg
gegangen. Am Sonntag, 11. Juni, spendete Josef Mahnig, priesterlicher Mitarbeiter, im Gottesdienst den Kindern
das Versöhnungssakrament.
Bericht auf Seite 5
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Gross und Klein zu einem sonnenfrohen Gottesdienst am Sonntag, 3. Juli,
um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche Sursee ein.
Die Feier mit dem besonderen Sommersegen für alle gestalten wir
zusammen mit der Behindertenseelsorge und der Stiftung Brändi, und wir
freuen uns, dass das Jugendorchester
der Musikschule Region Sursee mit
schwungvollen Melodien mitfeiert.
Anschliessend sind alle zum Pfarreiapéro eingeladen. Wir freuen uns auf
alle, die mitfeiern.
Marlis Rinert, Bruno Hübscher,
Claudio Tomassini
Dägersteingottesdienste
Am Mittwoch, 20. Juli, feiert die Kirche die heilige Margareta und am Mittwoch, 27. Juli, den heiligen Pantaleon. Zum ehrenden Andenken an diese
beiden Nothelfer laden wir Sie jeweils
um 7 Uhr zu einer Eucharistiefeier in
die Dägersteinkapelle ein.
Themenführung: «In Teufels
Küche» – Abwehr des Bösen
Samstag, 2. Juli und 6. August. Treffpunkt: 14 Uhr vor dem Rathaus. Die
öffentlichen Surseer Stadtführungen
nehmen das Thema der diesjährigen
Sommerausstellung im Museum Sankturbanhof auf und bieten jeweils am
ersten Samstag des Monats statt der
normalen Führung einen Themenrundgang «Abwehr des Bösen» an. Die
Menschen im alten Sursee waren der
Unbill der Natur und des Schicksals
viel stärker ausgeliefert als heute.
Feuersbrünste, Pest und Unwetter,
gefolgt von Missernten und Hunger,
prägten den Alltag.
Auf einem Rundgang durch die Altstadt erfahren wir, wie die Menschen
mit dem Bösen umgingen, mit welchen
Mitteln sie dagegen ankämpften und
welche Rolle Dämonen und Hexen,
Feuereimer und Pestheilige dabei
spielten.
Ökumenische
Schulschlussgottesdienste
Zum Schuljahresschluss feiern wir
die Gottesdienste wie folgt:
Reformierte Kirche Sursee
(Primarschulen Sursee):
Donnerstag, 7. Juli, 15.20 Uhr
Kapelle Namen Jesu Schenkon:
Freitag, 8. Juli, 8.10 Uhr
Mehrzweckhalle Mauensee:
Freitag, 8. Juli, 10 Uhr
Senioren-Mittagstisch
Die Seniorinnen und Senioren von Sursee treffen sich am Mittwoch, 13. Juli,
12 Uhr, zum gemeinsamen Essen im
Alterszentrum St. Martin. Anmeldungen für den Mittagstisch nimmt das
Café St. Martin bis spätestens am
Dienstag, 12. Juli, unter Telefon 041
925 07 07 (9 bis 17 Uhr) entgegen.
Goldene Hochzeit 2016
Der Bischof des Bistums Basel, Dr.
Felix Gmür, lädt auch im Jahr 2016
diejenigen Paare ein, welche dieses
Jahr das Jubiläum der «Goldenen
Hochzeit» feiern dürfen. Bei dieser
Feier danken wir Gott für diese Gnade und beten für weitere glückliche
Jahre. Der Festgottesdienst wir am
Samstag, 3. September, 15 Uhr, in der
Pfarrkirche St. Martin in Olten stattfinden. Im Anschluss an den Festgottesdienst sind die Jubelpaare zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Einladungen liegen im Schriftenstand auf.
Anmeldeschluss ist der 12. August
2016. Sie können sich direkt bei der
Bischöflichen Kanzlei, Telefon 032
625 58 41 oder per Mail [email protected] oder über das Pfarreisekretariat (Telefon 041 926 80 60)
anmelden.
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Editorial
Unterwegs Altes neu entdecken...
Genau wie auch der Bundesrat alljährlich auf das «Bundesratsreisli» durch die Schweiz
geht, und genau wie sich alle Schulkinder auf die langersehnte Schulreise begeben, machte sich auch das Pfarreiteam für zwei Tage aus dem Staub. In der urchigen Schönheit des
Lötschentals unterwegs und in der Einfachheit der «Herru-Hytta» auf der Faldumalp zu
Gast verbrachten wir zwei Tage ausserhalb des Arbeitsalltags, um den Kopf richtig zu lüften...
Die Geschichte der Menschheit ist von Beginn an geprägt durch die Fortbewegung. Faszinierende Reiseberichte finden sich bei Herodot, Paulus oder Marco Polo, die alle die elementare Erfahrung des Fremden, welche dem Reisen inhärent ist, gemacht haben. Sucht
man nach den Gründen für Reisen, so findet man zahlreiche Motivationen. Seien es kriegerische Feldzüge, Handelsreisen, die Flucht vor Naturkatastrophen, die Suche nach neuen Ressourcen, der Drang nach Eroberung und Ausdehnung oder eine religiös motivierte Pilgerreise.
Wenn wir heute in die Ferien reisen oder uns auf eine Reise begeben, liegt das auch daran, dass wir es uns leisten können. Erst mit der Differenzierung von Arbeits- und Freizeit wurde das Phänomen des Massen-Tourismus überhaupt möglich. Das Charakteristische einer modernen Reise in die nahe oder ferne Fremde besteht darin, dass man mit
der Absicht verreist, am Ziel etwas Besonderes zu erleben und dann wieder zurückzukehren. Die Reise impliziert somit eine Sesshaftigkeit, ein Gefühl des «Daheimseins», aus
welchem man zeitlich begrenzt «ausbricht» auf der Suche nach etwas Neuem...
Wie weit muss man heute, im Zeitalter des «Globalen Dorfes» reisen, um etwas wirklich
Neues zu entdecken? Findet man überhaupt noch etwas Unbekanntes? Kann es nicht sein,
dass das Neue einfach das Alte, unter einem anderen Blickwinkel betrachtet, ist? Alltägliches wird mit dem Blick aus der Fremde, aus einer neuen Perspektive möglicherweise
ganz neu belichtet und bewertet. Um Neues zu entdecken, reicht manchmal schon die
Bereitschaft, genauer unter die Decke zu schauen...
Ob in den Strandferien in Übersee (was von Mariazellhügel aus gesehen auch der Campingplatz in Sempach sein kann) oder beim Wandern in den Bergen, auf all Ihren Reisewegen wünsche ich Ihnen die wohlverdiente Pause und die Fähigkeit, das zu entdecken,
was für Sie entdeckenswert ist...
Fabrizio Misticoni
Bereichsleiter Jugend
Angesteckt vom Reisefieber erlaube ich mir eine Zukunftsspekulation; angenommen die Entwicklung der Mobilität galoppiert in ähnlichen Verhältnissen weiter wie jetzt, so wird in mittlerer Zukunft möglicherweise das permanente Unterwegssein die Regel sein. Als Folge davon
müssten dann aber unsere heutigen «Ferienreisen» zu einem «Stillstand» beziehungsweise
zur ersehnten Pause von der pausenlosen Mobilität umfunktioniert werden...
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Zur Sempacher Schlachtfeier: Emotionsgeladene Begriffe ‹Krieg› – ‹Frieden› – ‹Schlachten›
Millionen von Menschen sterben im Krieg,
und ihr feiert Schlachten
1986 sprayte ein ‹Friedensaktivist› diesen Text auf die Mauer der Sempacher
Schlachtkapelle. Ob der Täter je gefasst
wurde, weiss man kaum. Jahre später,
bei einem Pfadfinder-Treffen,wurde die
Inschrift für einen Friedensposten bei
der Velotour um den See sorgfältig auf
eine Kulisse gemalt und vor die Kapelle gestellt. Innerst kürzester Zeit war
die Polizei da.
«Lasst hören aus alter Zeit
Von kühner Ahnen Heldenstreit,
VonSpeerwuchtundwildemSchwertkampf,
Von Schlachtstaub und heissem Blutdampf.
Wir singen heut’ ein heilig Lied,
Es gilt dem Helden Winkelried.»
Das Thema reizte und reizt noch heute
zu heftigen Wortgefechten. Die Brisanz
von Themen wie Krieg, Frieden, Waffenausfuhr, humanitäre und christliche Mitverantwortung liegt förmlich in der Luft.
Frieden ist ungefährlich bei Wünschen,
Reden, im Gottesdienst, beim Friedensgruss, immer dann, wenn er nicht allzu
konkret und mit patriotisch gefärbter
Geschichte konfrontiert wird.
Nützliche Idioten?
Als fanatische Ideologen und wirklichkeitsblinde Idioten diffamierte ein früherer Chefredaktor in einem früheren Leitartikel des ‹Luzerner Landbote› eine
Gruppe von Frauen und Männern, die
sich regelmässig vor das Rathaus zum
‹Schweigen für den Frieden› stellte. Der
darauf folgende Briefwechsel zwischen
dem damaligen reformierten Pfarrer,
Mitgliedern der Gruppe und dem Redaktor gestaltete sich nicht ganz friedlich.
Söldnerheere aus der Innerschweiz
Innerschweizer Kriegsknechte und Söldner waren schon vor der Gründung der
Alten Eidgenossenschaft auf den damaligen Kriegsschauplätzen gefürchtet und
begehrt. Zwischen 1400 und 1848 verdienten viele Schweizer ihren Lebensunterhalt als Söldner in fremden Armeen,
die meisten von ihnen flohen damit vor
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Bilder:‹Schlacht-Zeitung›Sempach 2011
der Armut. Sie wurden seit den militärischen Erfolgen der Eidgenossen in den
Burgunderkriegen im grossen Stil angeworben. Auf Grund der Schlachten von
Morgarten und Sempach galten die eidgenössischen Truppen als ‹unbesiegbar›.
Die neue Infanterietaktik des ‹Gewalthaufens› mit Spiessen, Hellebarden,
Schweizerdegen und Dolchen war den
zeitgenössischen Ritterheeren überlegen. Sie wurden in Chroniken aber auch
als «Mörder, Räuber, Brenner, Kirchenaufbrecher, Frauenschänder, Unglückbringer, Martererfinder und Bösewichete» bezeichnet. Nutzniesser und grosse
Gewinner der Reisläuferei waren die
Feldherren – ihre Frauen wirkten oft als
Anwerber- und PersonalvermittlerAgenturen. Reichtum, Prunk, Macht und
Einfluss zahlreicher Patrizierfamilien
aus Luzern, Zug und Schwyz zeigten das
mit aller Deutlichkeit.
Höchster Schweizer Waffenexport...
Der globale Handel mit Waffen hat in den
vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Das Friedensforschungsinstitut Sipri berichtet: Die Schweizer Rüstungsverkäufe sind zwischen 2011 und 15 um
14 Prozent gewachsen. Weltweit wird seit
der Jahrtausendwende kontinuierlich
aufgerüstet. Im globalen Rüstungsgeschäft sind die USA (33%) vor Russland
(25%) und China (5,9%) Spitzenreiter,
gefolgt von Frankreich und Deutschland.
Und die Schweiz folgt bereits auf dem 14.
Platz der Waffenexporteure. Von 2011bis
15 hat sie laut Sipri für insgesamt 1,44
Milliarden US-Dollar Waffen verkauft.
Im vergangenen Jahr setzte die Schweiz
370 Millionen um, so viel wie seit sieben
Jahren nicht mehr. Die Hälfte der Exporte ging nach Indonesien und Saudiarabien. Katar und die USA waren ebenfalls
wichtige Abnehmer. Dass ausgerechnet
Saudiarabien ein so grosser Abnehmer
von Schweizer Rüstungsgütern ist, müsste zu denken und zu reden geben. Das
Land steigerte seine Einfuhren in fünf
Jahren um 275 Prozent und setzt die
Waffen laut Sipri-Experten vor allem im
Konflikt im Jemen ein, wo eine Koalition arabischer Staaten die Huthi-Rebellen bekämpft. Zur Allianz gehört neben
Saudiarabien auch Katar, dorthin gehen
16 Prozent der Schweizer Exporte.
Eine amerikanische ‹Fremdenlegion›
Im Film ‹Soy Nero› spürt Regisseur Rafi
Pitts, ein Exil-Iraner mit britischem und
französischem Pass, den für ihn zentralen Fragen nach Grenzen nach. Dabei
kommt Erstaunliches zu Tage. Gemäss
des US Centre of Naval Analyses rücken
jährlich 8000 Menschen ohne Staatsbürgerschaft in die US-Armee ein. Um
vom Land aufgenommen zu werden, die
Staatsbürgerschaft für sich und ihre Familien zu erlangen, sind sie bereit, fernab der ‹Heimat› zu kämpfen und notfalls
zu sterben. Viele der Soldaten im Irak
und in Afghanistan zählen Englisch nicht
zu ihrer ersten Sprache, würden Befehle lieber in ihrer Muttersprache, meist
Spanisch, entgegennehmen. Ein Präsidentenerlass von 2002 erlaubte NichtBürgern im Militär zu dienen, um eine
beschleunigte Staatsbürgerschaft zu erlangen – nach dem geleisteten Dienst.
Präsident Obama änderte den Erlass
dahingehend, dass ausländische Soldaten die Staatsbürgerschaft schon vor dem
militärischen Einsatz erhalten können.
Unter den US-Soldaten sind Dunkelhäutige überdurchschnittlich vertreten, sie
zählen auch zu den ersten und meisten
militärischen Opfern. Hanspeter Bisig
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Sakrament der Versöhnung gespendet
Josef versöhnte sich mit seinen Brüdern
Am Sonntag, 11. Juni, spendete Josef
Mahnig, priesterlicher Mitarbeiter, in
einem feierlichen Gottesdienst den Kindern der vierten Klasse das Versöhnungssakrament.
«Wir alle können immer wieder über Steine stolpern, wir alle können aber auch
Edelsteine sammeln und diese weitergeben.» Mit diesen Worten begrüsste Silvia
Hergöth die Kinder und Besucherinnen
und Besucher des Gottesdienstes. Mit dem
Lied «Mached mit, tüend en Schritt» lud
sie ein zur Versöhnung. Denn Mensch sein
heisse ja zu sagen zu seinen Stärken und
zu seinen Schwächen.
Diesen Gedanken sind die Kinder der vierten Klasse in den vergangenen Stunden
im Religionsunterricht nachgegangen
und an den beiden Samstagen vom 4. und
11. Juni wanderten sie im Kloster auf dem
Versöhnungsweg. Anschliessend wurden
sie zum Versöhnungsgespräch eingeladen (siehe Kasten).
Biblische Geschichte von Josef
Mit eindrücklichen Szenen stellten die
Kinder die biblische Geschichte von Josef
dar. Josef, der Sohn aus gutem Haus, wurde vom Vater Jakob bevorzugt. Seine Brü-
Mit eindrücklichen Szenen stellten die Kinder die biblische Geschichte von Josef dar.
Foto: Werner Mathis
der hassten ihn und so verkauften sie ihn
als Sklave. In Ägypten arbeitete Josef als
Diener in gutem Haus. Josef, der Träumer, wurde immer bekannter und sagte
Schicksale, nachdem Gott diese ihm offenbart hatte, voraus. Selbst Pharao, nachdem er rätselhafte Träume hatte, suchte
bei Josef Rat. Josef deutete, dass die Träume auf sieben Jahre des Überflusses und
sieben Jahre der Hungersnot hinweisen.
So wurde das Getreide gelagert. Und als
auch seine Brüder zum Getreidekauf
nach Ägypten zogen, erkannte Josef sie.
Josef erfuhr, dass sich seine Brüder geändert hatten. Er gab sich zu erkennen und
versöhnte sich. «Wir alle können immer
wieder über Steine stolpern, wir alle können uns aber auch wieder versöhnen»,
gab sich Josef Mahnig bei der Spende des
Sakraments überzeugt. Werner Mathis
Versöhnung: Aufeinander zugehen
Im Juni sind 66 Kinder den Versöhnungsweg gegangen. Viele Schritte dem Seil entlang, durch die Klosterräume bis in die
Pfarrkirche. Zusammen mit einer Begleitperson wurden in verschiedenen Ateliers bei Spiel und Gespräch Stolpersteine
benannt und Edelsteine erkannt. Wie wohltuend war es, im Gespräch mit der Seelsorgerin die Stolpersteine in den Brunnen zu werfen, loszulassen, sie in die versöhnende Hände Gottes zu legen. Die Edelsteine aber haben bei vielen Kindern
zuhause in ihren Zimmern einen besonderen Platz gefunden. Sich Zeit nehmen, zu zweit sich in Ruhe auf Fragen einlassen, war eine kostbare Erfahrung. Was die Kids auf dem Versöhnungsweg als befreiend erfahren haben, ist jederzeit in
einem Gespräch mit einer vertrauten Person wieder möglich. Die Versöhnungskarte, eine Erinnerung an den Versöhnungsweg, nennt mögliche Schritte:
Was ist schön und gefällt mir im Zusammenleben?
Was ist mit meinen Mitmenschen nicht gut gelaufen?
Was will ich verändern? Wie kann ich mich entschuldigen?
Welche Stärken freuen mich und will ich wieder einsetzen?
Ich bitte Gott um Begleitung und lasse mich von seiner versöhnenden und bedingungslosen Liebe erfüllen.
Was für Kinder wohltuende Schritte waren, können auch für Erwachsene zu lohnenswerten Erfahrungen werden.
Versöhnungsteam: Vreni Odermatt
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Pfarrei St. Georg Sursee
Im Gedenken an Georg Lütolf-Lang
Am 11. Juni ist Georg Lütolf auf dem
Weg zum Dienst in unserer Pfarrei völlig überraschend vor seiner geliebten
Kapelle Mariazell gestorben. Seit mehr
als 13 Jahren wirkte er dort als Sakristan. Vor allem verlieren wir durch den
Tod einen lebensfrohen, gütigen und
feinfühligen Mitmenschen!
Er war unermüdlich und fast jeden Tag
im Einsatz – sei es als Sakristan, als
Lektor oder Kommunionspender, als
Sänger im Kirchenchor oder mit der
Choralschola. Bei jedem Wetter war er
schwungvoll unterwegs mit seinem
Velo von einem Ort zum anderen. Vor
jedem Gottesdienst meldete er sich in
der Sakristei mit der Frage, ob noch
Hilfe nötig sei. Trotz Krankheiten und
Schicksalsschlägen war er ein optimistischer Zeitgenosse und schenkte seinen Mitmenschen immer ein frohes
Lachen. Die Pfarrei und das Feiern der
Gottesdienste waren ihm sehr wichtig.
Er war nicht einfach nur dienstbereit,
sondern immer mit ganzem Herzen
wie immer am Samstag in der Pfarrkirche Sursee als Kommunionspender im
Morgengottesdienst.
dabei – hat mitgearbeitet, mitgedacht
und mitgefeiert. Anfang Juni nahm
Georg noch an der Pfarreireise der Pensionierten teil. Kurz vor seinem Tod,
eine gute Stunde vorher, wirkte Georg
Begleitete Ferienwoche: 31. Juli bis 5. August in Weggis
Raum für Trauer
Am Vierwaldstättersee in Weggis wird
eine Ferienwoche mit Raum für Ihre
Trauer angeboten. Wenn Sie einen lieben Menschen durch den Tod verloren
haben und immer noch viel Trauer in
sich tragen, dann sind Sie herzlich willkommen in dieser Ferienwoche vom
31. Juli bis 5. August.
In einer kleinen Gruppe (6 bis 8 Teilnehmende) werden Sie reichlich Zeit und
Raum finden, um sich mit dem erlittenen Verlust auseinander zu setzen. Sie
werden ähnlich betroffene Menschen
kennenlernen und können sich miteinander austauschen. Rituale und Gespräche helfen, die persönliche Situation
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wahrzunehmen und neuen Lebenssinn
zu finden.
Das Leitungsteam begleitet die Gruppe
mit langer beruflicher und persönlicher
Erfahrung im Umgang mit Verlusten. Sie
sorgen für eine gute Mischung aus Zeit
und Raum für die Trauer und erholsame, entspannende Aktivitäten, Naturund Kulturerlebnisse, Bewegung und
für Stille. Sich selbst sein können und
wohlwollendes Miteinander sind wichtige Aspekte dieser Ferienwoche.
Flyers liegen im Schriftenstand der
Pfarrkirche auf. Anmeldungen so bald
wie möglich an Regina Scherer (Seelsorgerin und Trauerbegleiterin), E-Mail
[email protected], Telefon 078 687
Lieber Georg!
Du warst ein treuer Freund und wir
konnten immer auf dich zählen! Für
deine jahrelangen und unzähligen
Dienste – mehr noch für dein Dasein in
unserer Pfarrei danken wir dir aus tiefem Herzen. Im starken Vertrauen auf
Gottes Liebe und im Gebet sind wir ganz
fest mit deiner lieben Frau Rita und deiner ganzen Familie verbunden! Du
warst stolz und immer mit Freude
erfüllt, weil du am Tag unseres Schutzheiligen und Pfarreipatrons St. Georg
geboren wurdest und auch seinen
Namen trägst. Wir bitten dich um deine bleibende Verbundenheit mit uns im
Gebet und in der Fürsprache für unsere Pfarreigemeinschaft. Wir vermissen
dich. DANKE GEORG!
Seelsorgeteam und Kirchenrat
04 12. Kosten für die ganze Ferienwoche im Hotel mit Einzelzimmer, Vollpension und Trauerseminar: 1‘550 Franken. Bei Fragen rufen Sie unbekümmert
an für weitere und detaillierte Auskünfte.
Seesteg in Weggis.
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K
Kirche – Welt – Politik
Blick in die Weltkirche
Flugblätter zur Zwangsheirat
An Berufsschulen, Jugendtreffs und Beratungsstellen verteilt der Kanton Luzern
Flugblätter mit Tipps und Beratungsangeboten zur Zwangsheirat. «Viele Familien mit Migrationshintergrund reisen
in den Ferien in ihre Herkunftsländer»,
schreibt er in einer Medienmitteilung. In
der Schweiz ist seit 2013 das Bundesgesetz über Massnahmen gegen Zwangsheirat in Kraft. Demnach werden unter
Zwang geschlossene Ehen unter Strafe
gestellt. Eheschliessungen mit Minderjährigen werden auch bei Ausländerinnen und Ausländern nicht mehr toleriert, selbst wenn sie den Gesetzen des
Heimatstaates entsprechen.
Stiftung plant ein Friedenshaus
Das Haus St. Dorothea in Flüeli-Ranft mit
dem bisherigen Kursbetrieb wurde Ende
Juni geschlossen. ‹Via Cordis› plant im
Gebäude ein Seminarzentrum mit der
Suche nach innerem und äusserem Frieden. Die von den Dorothea-Schwestern
erworbene Liegenschaft soll ein breiteres Publikum aus Wirtschaft, Politik und
Wissenschaft erreichen.
Bischofskonferenz in Wittenberg dabei
Die Bischofskonferenz der Schweiz beschloss, sich zusammen mit dem Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund
an der Weltausstellung «Tore der Freiheit» zum Gedenkjahr der Reformation
in Wittenberg zu beteiligen. Sie findet
vom 20.Mai bis10.September 2017 statt.
Bildungsangebote gebündelt
DasTheologisch-pastoraleBildungsinstitutderdeutschschweizerischenBistümer
(TBI) ist das neue Kompetenzzentrum
für theologische Bildung Erwachsener
und Weiterbildung von Mitarbeitenden
der Kirche. Es bündelt die bisherigen Angebote von theologiekurse.ch, IFOK (Institut für kirchliche Weiterbildung) sowie
denLenkungsausschüssen ‹Vierwochenkurse› und ‹Gemeinde leiten›. Zudem hat
das TBI die Geschäftsführung für den
Bildungsgang ‹Kirchliche Jugendarbeit›
mit Fachausweis übernommen.
In Abweichung der vorbereiteten Rede
Papst Franziskus hat bei seinem Besuch
in Eriwan der Massenmorde an Armeniern vor über hundert Jahren gedacht.
Er bezeichnete die Massaker an 1,5 Millionen Armeniern als Völkermord. Zunächst gab es keine offizielle Reaktion
aus der Türkei.
Elisabeth Moltmann-Wendel gestorben
Elisabeth Moltmann-Wendel, Pionierin
der feministischen Theologie, ist im Alter
von 89 Jahren verstorben. Schwerpunkte ihrer Arbeit lagen auf den Frauen um
Jesus in der Bibel und auf Gottesbildern,
die Männern und Frauen gerecht werden. Die Tübinger Theologin erhielt 1997
den Luzerner Herbert-Haag-Preis.
Wie die übrigen Apostel
Der Vatikan stuft den Gedenktag der heiligen Maria Magdalena am 22. Juli künftig als Fest ein und veröffentlichte ein entsprechendes Dekret. Dabei betonte Papst
Franziskus den Apostelrang von Maria
Magdalena ausdrücklich. «Sie ist Zeugin
Christi und verkündet die Botschaft der
Auferstehung, wie die übrigen Apostel.»
Konzil der Orthodoxen auf Kreta
Seit mehr als tausend Jahren fand kein
Konzil der mehr als 300 Millionen Christinnen und Christen umfassenden orthodoxen Weltkirche statt. Voller Hoffnung
wagte man sich an grundlegende Themen. Doch kurz vor Beginn machte sich
Skeptik und Kritik laut. Wegen der Spannungen zwischen der Türkei und Russland war Istanbul als Tagungsort ausgeschieden. Die mächtige russisch-orthodoxe Kirche sowie die Patriarchate von
Georgien, Antiochien und Bulgarien sagten in letzter Minute ab. Die Diskussion
über die Beziehungen zur übrigen
christlichen Welt verlief besonders kontrovers und langwierig. Trotzdem endete
das Konzil mit einem ökumenischen
Akzent. Zur Schlussversammlung durften auch eingeladene Beobachter aus anderen Kirchen wieder teilnehmen. Unter
ihnen war der vatikanische ‹Ökumeneminister› Kardinal Kurt Koch und Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, der
Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirchen in Deutschland.
Petition für religiöse Sendungen
Die Religionssendungen im Westschweizer Radio RTS werden doch nicht gestrichen. RTS wollte fünfzig Prozent weniger Geld ausgeben. Alle religiösen Sendungen wären gestrichen, die Gottesdienste aber weiterhin ausgestrahlt worden. Mit Protesten und 25 000 Unterschriften kämpften Hörerinnen und Hörer für die religiösen Radiosendungen.
Frauenrechte sind Menschenrechte
Einfach gesagt, aber in vielen Ländern
alles andere als Realität. Ein Aktionsprogramm von ‹mission 21› setzt folgende
Schwerpunkte: Frauenmorde in Südamerika, weil dort Frauen ganz einfach
wenig wert sind (Männer morden ihnen
überdrüssige Freundinnen und Ehefrauen); Menschenhandel in Asien (Frauen
werden als billige Hausangestellte, Sexobjekte und Prostituierte verkauft); Aids
in Afrika («Wenn unsere Männer angesteckt sind, brauchen wir uns nicht
zwangsläufig zu infiszieren», sagen Afrikanerinnen und kämpfen für ihr Recht).
Dorothee-Sölle-Platz in Köln
Die Stadt Köln widmet der evangelischen
Theologin (1929–2003) einen Platz vor
der Christuskirche. Die Theologin, Lyrikerin und Friedensaktivistin sei für die
Geschichte der evangelischen Kirche in
ihrer Geburtsstadt bis heute eine tragende Säule und wichtige Identifikationsfigur. Das Politische Nachtgebet mit politischen Statements, biblischen Texten,
Meditation und gemeinsamen Aktionen
habe die Gottesdienstkultur weit über
Köln hinaus geprägt und sei fest mit
ihrem Namen verbunden.
ZR/HB
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1. bis 31. Juli 2016
Gottesdienste
Pfarrkirche St. Georg
Samstag, 2. Juli
10.00 Eucharistiefeier
14. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: Paradiesgässli Luzern
Samstag, 2. Juli (Vorabend)
16.15 Beichtgelegenheit
Walter Bühlmann
17.30 Kein Gottesdienst wegen
Städtli-Fäscht
Sonntag, 3. Juli
10.30 Familiengottesdienst zusammen
mit Behindertenseelsorge, FamilienReise-Segen, Jugendorchester Musikschule Region Sursee
Predigt: Claudio Tomassini
13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch
19.30 Eucharistiefeier
Predigt: Josef Mahnig
Montag, 4. Juli
9.00 Eucharistiefeier
Mittwoch, 6. Juli
10.00 Eucharistiefeier
Samstag, 9. Juli
10.00 Eucharistiefeier
15. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: Papstopfer/Peterspfennig
Samstag, 9. Juli (Vorabend)
16.15 Beichtgelegenheit
Josef Mahnig
17.30 Eucharistiefeier
Predigt: Josef Mahnig
Sonntag, 10. Juli
10.30 Eucharistiefeier
Predigt: Josef Mahnig
19.30 Eucharistiefeier
Predigt: Josef Mahnig
Montag, 11. Juli
9.00 Eucharistiefeier
Mittwoch, 13. Juli
10.00 Eucharistiefeier
Samstag, 16. Juli
10.00 Eucharistiefeier
16. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: Lasalle-Haus Bad Schönbrunn
Samstag, 16. Juli (Vorabend)
16.15 Beichtgelegenheit
Walter Bühlmann
17.30 Eucharistiefeier
Predigt: Walter Bühlmann
Sonntag, 17. Juli
10.30 Eucharistiefeier
Predigt: Walter Bühlmann
13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch
19.30 Eucharistiefeier
Predigt: Walter Bühlmann
Montag, 18. Juli
9.00 Eucharistiefeier
Mittwoch, 20. Juli
10.00 Eucharistiefeier
Samstag, 23. Juli
10.00 Eucharistiefeier
17. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: Akut – Aktion Kirche und Tiere
Samstag, 23. Juli (Vorabend)
16.15 Beichtgelegenheit
Thomas Müller
17.30 Eucharistiefeier
Predigt: Thomas Müller
Sonntag, 24. Juli
10.30 Eucharistiefeier
Predigt: Josef Mahnig
19.30 Eucharistiefeier
Predigt: Josef Mahnig
Montag, 25. Juli
9.00 Eucharistiefeier
Mittwoch, 27. Juli
10.00 Eucharistiefeier
Samstag, 30. Juli
10.00 Eucharistiefeier
18. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: miva Schweiz
Samstag, 30. Juli (Vorabend)
16.15 Beichtgelegenheit
Thomas Müller
17.30 Eucharistiefeier
Predigt: Thomas Müller
Sonntag, 31. Juli
10.30 Eucharistiefeier
Predigt: Thomas Müller
19.30 Eucharistiefeier
Predigt: Thomas Müller
Alterszentrum St. Martin
Freitag, 1. Juli
16.45 Wortgottesdienst, Kommunion
Sonntag, 3. Juli
9.30 Eucharistiefeier
Dienstag, 5. Juli
16.45 Eucharistiefeier
Freitag, 8. Juli
16.45 Wortgottesdienst, Kommunion
Sonntag, 10. Juli
9.30 Wortgottesdienst, Kommunion
8
Dienstag, 12. Juli
16.45 Eucharistiefeier
Freitag, 15. Juli
16.45 Wortgottesdienst, Kommunion
Sonntag, 17. Juli
9.30 Eucharistiefeier
Dienstag, 19. Juli
16.45 Eucharistiefeier
Freitag, 22. Juli
16.45 Wortgottesdienst, Kommunion
Sonntag, 24. Juli
9.30 Wortgottesdienst, Kommunion
Dienstag, 26. Juli
16.45 Eucharistiefeier
Freitag, 29. Juli
16.45 Wortgottesdienst, Kommunion
Sonntag, 31. Juli
9.30 Eucharistiefeier
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1. bis 31. Juli 2016
Gottesdienste
Liturgische Bibeltexte
Kapelle Namen Jesu Schenkon
Freitag, 1. Juli
8.10 Wortgottesdienst, Kommunion
19.00 Eucharistiefeier auf Kroatisch
Samstag, 2. Juli
17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch
Sonntag, 3. Juli
14. Sonntag im Jahreskreis
9.15 Gottesdienst entfällt. Alle sind
zum Familiengottesdienst um10.30 Uhr
in die Pfarrkirche Sursee eingeladen.
Donnerstag, 7. Juli
9.00 Eucharistiefeier
Freitag, 8. Juli
8.10 Ökumenische Schulschlussfeier
Schule Schenkon
Samstag, 9. Juli
17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch
Sonntag, 10. Juli
15. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: Papstopfer/Peterspfennig
9.15 Eucharistiefeier
Predigt: Josef Mahnig
Sonntag, 17. Juli
16. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: Lasalle-Haus Bad Schönbrunn
9.15 Eucharistiefeier
Predigt: Walter Bühlmann
Sonntag, 3. Juli
14. Sonntag im Jahreskreis
Erste Lesung
Jes 66,10–14c
Zweite Lesung
Gal 6,14–18
Evangelium
Lk 10,1–12.17–20
Donnerstag, 21. Juli
9.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 10. Juli
15. Sonntag im Jahreskreis
Erste Lesung
Dtn 30,10–14
Zweite Lesung
Kol 1,15–20
Evangelium
Lk 10,25–37
Sonntag, 24. Juli
17. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: Akut – Aktion Kirche und Tiere
9.15 Eucharistiefeier
Predigt: Josef Mahnig
Donnerstag, 28. Juli
9.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 17. Juli
16. Sonntag im Jahreskreis
Erste Lesung
Gen 18,1–10a
Zweite Lesung
Kol 1,24–28
Evangelium
Lk 10,38–42
Sonntag, 31. Juli
18. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: miva Schweiz
9.15 Eucharistiefeier
Predigt: Thomas Müller
Sonntag, 24. Juli
17. Sonntag im Jahreskreis
Erste Lesung
Gen 18,20–32
Zweite Lesung
Kol 2,12–14
Evangelium
Lk 11,1–13
Antoniuskapelle Schenkon
Mittwoch, 6. Juli
19.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 31. Juli
18. Sonntag im Jahreskreis
Erste Lesung
Koh 1,2; 2,21–23
Zweite Lesung
Kol 3,1–5.9–11
Evangelium
Lk 12,13–21
Donnerstag, 14. Juli
9.00 Eucharistiefeier
Mehr aus dem Pfarreiblatt
Klosterkirche
Chrüzlikapelle
Freitag, 1. Juli
9.00 Wortgottesdienst, Kommunion
Gestaltung: Frauenbund
17.00 stilles Sitzen
Freitag, 1. Juli
14.15 Anbetungsstunde und
eucharistischer Segen
Samstag, 2. Juli
18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch
Reformierte Kirche Sursee
Donnerstag, 7. Juli
15.20 Ökumenischer Schulschlussfeier
Primarschulen Sursee
Dägersteinkapelle
Mittwoch, 20. Juli
7.00 Eucharistiefeier, Hl. Margareta
Mittwoch, 27. Juli
7.00 Eucharistiefeier, Hl. Pantaleon
Mehrzweckhalle Mauensee
Freitag, 8. Juli
10.00 Ökumenische Schulschlussfeier
Schule Mauensee
Die Zentralredaktion des kantonalen
Pfarreiblattes Luzern, die unsere
Kirchgemeinde mitfinanziert, stellt
den örtlichen Pfarreiblatt-Redaktionen jeweils ein Angebot von neun Seiten zur Verfügung. Aus Platzgründen
können davon nicht alle Seiten übernommen werden. Alle Beiträge findet
man auf www.pfarreiblatt.ch, wo sie
im PDF-Format heruntergeladen
werden können.
Auch die Ausgaben des Pfarreiblattes
Sursee sind auf auf der Web-Seite
www.pfarrei-sursee.ch im PDF-Format vorhanden.
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1. bis 31. Juli 2016
Gottesdienste
Pfarrkirche
St. Georg
Kapelle Mariazell
Freitag, 1. Juli · Herz-Jesu-Freitag
19.00 Rosenkranz.
19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Segen
20.15 - 8.00 Euchar. Anbetungsnacht
mit stillen und gestalteten Gebetsstunden
Samstag, 2. Juli
8.00 Rosenkranz
8.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 3. Juli
8.00 Eucharistiefeier. Predigt. Kollekte
17.00 Rosenkranz
Montag – Donnerstag, 4. – 7.Juli
8.30 Eucharistiefeier
17.00 Rosenkranz
Freitag, 8. Juli
19.00 Rosenkranz
19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Segen
Samstag, 9. Juli
8.00 Rosenkranz
8.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 10. Juli
8.00 Eucharistiefeier. Predigt. Kollekte
17.00 Rosenkranz
Montag – Donnerstag, 11. – 14. Juli
8.30 Eucharistiefeier
17.00 Rosenkranz
Freitag, 15. Juli
19.00 Rosenkranz
19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Segen
Samstag, 16. Juli
8.00 Rosenkranz
8.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 17. Juli
8.00 Eucharistiefeier. Predigt. Kollekte
17.00 Rosenkranz
Montag, 18. Juli
8.30 Eucharistiefeier
17.00 Rosenkranz
10
Dienstag, 19. Juli
8.30 Eucharistiefeier
14.00 - 16.00 Gebetsnachmittag der
Marianischen Frauen- und Müttergemeinschaft MFM mit Eucharistiefeier
rund Beichtgelegenheit
17.00 Rosenkranz
Mittwoch – Donnerstag, 20. – 21. Juli
8.30 Eucharistiefeier
17.00 Rosenkranz
Freitag, 22. Juli
19.00 Rosenkranz
19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Segen
Sonntag, 24. Juli
8.00 Eucharistiefeier. Predigt. Kollekte
17.00 Rosenkranz
Samstag, 23. Juli
8.00 Rosenkranz
8.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 31. Juli
8.00 Eucharistiefeier. Predigt. Kollekte
17.00 Rosenkranz
Montag – Donnerstag, 25. – 28. Juli
8.30 Eucharistiefeier
17.00 Rosenkranz
Freitag, 29. Juli
19.00 Rosenkranz
19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Segen
Samstag, 30. Juli
8.00 Rosenkranz
8.30 Eucharistiefeier
Kapelle Spital und Seeblick Sursee
Freitag, 1. Juli · Herz-Jesu-Freitag
10.30 Eucharistiefeier
Samstag, 3. Juli
16.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 17. Juli
9.00 Wort- und Kommunionfeier. Orgel
Opfer: Einsätze «Ärzte ohne Grenzen»
in Afrika
Sonntag, 3. Juli
14. Sonntag im Jahreskreis
9.00 Wort- und Kommunionfeier. Orgel
Opfer: Unschuldige Kinder vor Aids
bewahren (BMI)
Mittwoch, 20. Juli
10.30 Eucharistiefeier
Freitag, 22. Juli
9.30 Eucharistiefeier
Samstag, 23. Juli
16.00 Eucharistiefeier
Jahrzeit: Elisabeth Elmiger, Mühlehofstrasse 21
Mittwoch, 6. Juli
10.30 Eucharistiefeier
Freitag, 8. Juli
9.30 Eucharistiefeier
Samstag, 9. Juli
16.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 10. Juli
9.00 Wort- und Kommunionfeier. Orgel
Opfer: Sitftung Kapelle Spital und
Pflegeheim Seeblick
Mittwoch, 13. Juli
10.30 Eucharistiefeier
Freitag, 15. Juli
9.30 Eucharistiefeier
Samstag, 16. Juli
16.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 24. Juli
9.00 Wort- und Kommunionfeier. Orgel
Opfer: Fachstelle Begleitung von Fehlgeburt und Kindstod
Mittwoch, 27. Juli
10.30 Eucharistiefeier
Freitag, 30. Juli
9.30 Eucharistiefeier
Samstag, 30. Juli
16.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 31. Juli
9.00 Wort- und Kommunionfeier. Orgel
Opfer: Kovive – Ferien für Kinder in Not
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1. bis 31. Juli 2016
Pfarreichronik
Kollekten
Paradiesgässli Luzern
Am Wochenende vom 2./3. Juli ist die
Kollekte für das Paradiesgässli Luzern
bestimmt. Das Paradiesgässli ist eine
Anlaufstelle speziell für Familien, die
von Sucht betroffen sind. Fachleute
beraten und begleiten Mütter und
Väter mit Suchtproblemen. Dabei geht
es unter anderem um die Förderung
von Verantwortungsbewusstsein und
Erziehungskompetenz, um Unterstützung in rechtlichen und finanziellen
Fragen sowie Hilfe bei der Vermittlung
sozialer Kontakte. Parallel zur Unterstützung der Eltern soll die Lebenssituation der Kinder verbessert werden.
Ziel des Paradiesgässli ist es, suchtbetroffene Familien zu stützen, ihnen
Zugang zu Hilfe und zu sozialen Kontakten zu ermöglichen und so die
Lebensqualität von Eltern und Kindern
zu verbessern. Vielen Dank für Ihre
Spende.
Papstopfer/Peterspfennig
Als Kollekte vom Wochenende vom
9./10. Juli nehmen wir das Papstopfer
auf. «Du aber stärke deine Brüder» (Lk
22,32). So lautet Jesu Auftrag an
Petrus. Das Papstopfer ist nicht für die
römische Verwaltung bestimmt, sondern für die vielen weltweiten Beihilfen an Werke der Bistümer in der weiten Welt, wie sie dem Papst in seinem
Dienst an der Einheit obliegen. Wie
schon die ersten Christengemeinden in
der gegenseitigen Unterstützung
christliche Solidarität lebten, tragen
wir heute durch diese Kollekte zu
einem solidarischen Ausgleich bei, vor
allem zu Gunsten von Bistümern in
wirtschaftlich schlechter gestellten
Ländern. Eine grosszügige Spende
wird so zum Zeichen der Verbundenheit in der Gesamtkirche.
Lasalle-Haus Bad Schönbrunn
Am Wochenende vom 16./17. Juli nehmen wir die Kollekte für das Lasalle-
Taufen
Haus Bad Schönbrunn auf. Spiritualität, Dialog und Verantwortung, das
sind die Grundpfeiler des LassalleHauses in Bad Schönbrunn im Kanton
Zug, einem der führenden christlichen
Tagungszentren im Bistum Basel. In
Trägerschaft der Schweizer Jesuiten
dient das bekannte Kompetenzzentrum seit über 80 Jahren der geistigen
und ethischen Orientierung. Über 300
Kurse führen Menschen zu den Quellen des Christlichen Glaubens und
ermöglichen den Dialog mit anderen
spirituellen Traditionen. Die Kurse
dienen der Persönlichkeitsentwicklung des Menschen und seinem Engagement in der Welt.
Akut – Aktion Kirche und Tiere
Die Kollekte vom 23./24. Juli ist für den
Verein Akut – Aktion Kirche und Tiere
bestimmt. Aktion Kirche und Tiere ist
eine Bewegung, die vom Inneren der
Kirche ausgeht. Sie ist der Auffassung,
dass Gott der Schöpfer aller Wesen ist
und dass darum alle Geschöpfe miteinander verbunden sind. Aus dieser
ganzheitlichen Sicht wendet sich
AKUT in besonderer Weise dem Tier
zu, im Bewusstsein freilich, dass sich
auch dieses Engagement nicht vom
Ganzen lösen darf: «Wir sehen unsere
Arbeit als wichtigen Impuls für eine
zeitgemässe Kirche. Die Tiere, ihre
Lebensqualität und ihre Stellung zu
uns Menschen, müssen Teil christlich
verantworteten Denkens und Handelns sein. Die Nächstenliebe, die
Jesus von seinen Nachfolgern erwartet, schliesst unseres Erachtens die
Tiere mit ein.»
miva Schweiz
Am Wochenende vom 30./31. Juli ist
die Kollekte für die Organisation miva
Schweiz bestimmt. miva Schweiz setzt
sich ein für Benachteiligte in ausgewählten Ländern des Südens. Sie
unterstützt die professionelle Beschaf-
Durch die Taufe haben wir in unsere
christliche Gemeinschaft aufgenommen: Elena Joséphine Weibel, Keiserhüserstrasse 31, Sursee; Jean-Bastian
Küng, Abeschweg 4, Sursee.
Ehen
Das Sakrament der Ehe spenden sich:
Jonas Glanzmann, von Altishofen, in
Sursee und Ramona Bättig, von Alberswil, in Sursee; Daniel Bachmann, von
Oberkirch, in Oberkirch und Sabine
Schumacher, von Hasle, in Oberkirch;
Marc Henseler, von Emmen, in Sursee
und Katia Ribeiro, von Rothenburg, in
Sursee.
Den Ehepaaren gratulieren wir herzlich und wünschen für die gemeinsame Zukunft Glück und Gottessegen.
Todesfälle
Aus unserer Pfarrei sind verstorben:
Regula Boog, Centralstrasse 16, Sursee; Philipp Boog, Centralstrasse 16,
Sursee.
Der Gott der Vollendung schenke den
Verstorbenen die ewige Ruhe und den
Angehörigen Trost.
fung und den Einsatz von Transportund Kommunikationsmitteln und der
dazugehörigen Infrastruktur, damit
die Begünstigten ihre Lebenssituation
aus eigener Kraft verbessern können.
Die Partner der miva Schweiz sind
Organisationen und Gemeinschaften,
die im Bildungs- und Gesundheitsbereich, in der Pastoral-, Sozial- und
Menschenrechtsarbeit sowie in wirtschaftlichen Kleinprojekten aktiv sind.
Sie sind in der Bevölkerung breit verankert und engagieren sich für die
Menschen unabhängig von deren Weltanschauung, politischen, religiösen
und ethnischen Zugehörigkeit.
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Pfarreiblatt Layout Nr. 13_2016_1_Pfarreiblatt_NEU 26.06.16 17:48 Seite 12
1. bis 31. Juli 2016
Jahrzeiten und Gedächtnisse
Kirche St. Georg · 10.00 Uhr
Samstag, 2. Juli
Jahrzeit: Hans Ambühl-Randegger,
Libellenstrasse 32, Luzern; Alois und
Anna Hellmüller-Bürli, Engelweid,
Oberkirch; Eheleute Josef HellmüllerMeier und Sohn Franz, Engelweid,
Oberkirch; Werner und Elise HüslerMarbach, Feld; Eheleute MarbachMeier, Mauensee; Adolf und Marie Marti-Lang, Grüt, Gunzwil; Marie SelmoniBächler, St. Martinsgrund 7.
Samstag, 9. Juli
Jahrzeit: Josef und Elisabeth MeierHäfliger, Münsterstr. 23; Familie RölliMeier, Leidenberg, Oberkirch; Pierre
Sigrist-Gassmann, Wilemattstrasse 20;
Walter Trüb-Meier, Münsterstrasse 23;
Marie und Hans Willi-Rölli, Leidenberg, Oberkirch.
Samstag, 9. Juli, 17.30 Uhr
1. Jahresgedächtnis: Hubert KupperJunk, Badrain 9.
Samstag, 16. Juli
Dreissigster: Margrith Fallegger-Zurbuchen, Spitalstrasse 16b; Georg
Lütolf-Lang, Kyburgerstrasse 7.
Jahresgedächtnis: Marie Vogel-Kämpf,
Badstrasse 8.
Jahrzeit: Hans Bieri-Möstl, Zellgrundstrasse 5; Familie Josef Kottmann,
Münigen; Vierherr Anton Sommaruga,
Herrenrain 8.
Samstag, 23. Juli, 17.30 Uhr
Jahrzeit: Berta und Josef FalleggerWidmer, Lienertweg 3.
Samstag, 30. Juli
Jahrzeit: Josef Ruckli-Felber, Christoph-Schnyder-Strasse 47.
Kapelle Mariazell · 8.30 Uhr
Freitag, 1. Juli
Jahrzeit: Alter Jahrzeitfonds; Mitglieder
der St. Josefsstiftung; Anna Brunner
und Verwandte; Anna Stadelmann.
Donnerstag, 14. Juli
Jahrzeit: Josef Häfliger,
Geschwister, Schenkon.
Dienstag, 5. Juli
Jahrzeit: Peter und Maria Brunner-Jost,
Badstrasse; Hansruedi Brunner-Vonarburg, Luzern.
Donnerstag, 7. Juli
Jahrzeit: Jost Bühler, Grosswangen.
Samstag, 9. Juli
Jahrzeit: Katharina Huber, Eltern,
Geschwister und Verwandte; Friedrich
und Marie Eichmann-Marbach; Alfred
und Frieda Marbach-Minder, Zellweg;
Franz Mignon, Innsbruck; Friederike
Zimmermann-Marbach, Thal, Vitznau;
Karl Kaiser-Marbach, Fläsch.
Eltern,
Samstag, 16. Juli
Jahrzeit: Anton und Agatha Süess-Bühlmann und Verwandte.
Dienstag, 19. Juli
Jahrzeit: Anton und Josepha GrafAndermatt, Eltern, Geschwister und
Verwandte von Richenthal.
Montag, 25. Juli
Jahrzeit: Franz Xaver Studer, Kaplan
Mariazell.
Dienstag, 26. Juli
Jahrzeit: Schwestern Anna und Elisa
Roos, Badstrasse.
Mittwoch, 27. Juli
Jahrzeit: Leo und Rosa Weltert-Hurni,
Münsterstrasse 34.
Samstag, 16. Juli, 17.30 Uhr
Jahrzeit: Hans Stocker-Felber, Zellgrundstrasse 3.
Montag, 18. Juli, 9.00 Uhr
Jahrzeit: Familie Jakob Beck-Fellmann
und Marie Beck.
Samstag, 23. Juli
Jahrzeit: Martha Baumeler-Keller,
Merkurstrasse 15; Eheleute Bartolomäus und Marie Boog-Albisser, Wiesenau.
12
«Noch em Räge schint z’Sonne». Traumhafte Stimmung nach einem Gewitter.
Foto: Georges Achermann
Pfarreiblatt Layout Nr. 13_2016_1_Pfarreiblatt_NEU 26.06.16 17:48 Seite 13
Kirchenchor Sursee: Vereinsreise in die Franche-Comté
Beeindruckende Naturlandschaften
und eine reiche Geschichte
Die wunderbare französische Region
Franche-Comté war am 4. und 5. Juni
das Ziel der zweitägigen Reise des Kirchenchors in seinem Jubiläumsjahr.
Direkt westlich der Schweiz gelegen,
macht die Franche-Comté vor allem mit
einer unverfälschten Natur, bedeutenden Sehenswürdigkeiten und natürlich
mit feinen Köstlichkeiten auf sich aufmerksam.
So traf sich an diesem ersten JuniWochenende eine Gruppe von 40 Sängerinnen und Sängern samt Begleitung und
machte sich auf in Richtung Frankreich.
Über Biel und Neuenburg fuhr der Car
durch das herrliche Val de Travers nach
Môtiers, wo ein erster Kaffee samt Gipfeli genossen wurden. Was wäre eine
Fahrt durch das Val de Travers ohne
einen Besuch in einer Absinth-Distillerie? Die muntere Schar liess sich alsbald
von Willy Bovet in seiner eigenen
schmucken Brennerei «Bovet la Valote»
in die Geheimnisse des Absinths einweihen. Mit vielen amüsanten Anekdoten
und der anschliessenden Degustation
von Hochprozentigem war dies ein sehr
gelungener Start.
In Sängerlaune ging die Fahrt weiter
nach Salins les Bains. In dieser typischen
Kleinstadt in der Franche-Comté, auch
bekannt als Thermalbäderstadt, wartete ein feines Mittagessen auf die Gruppe.
Salzsaline – Unesco-Weltkulturerbe
Danach ging die Fahrt weiter nach Arcet-Senans zur imposanten «Saline Royale». Mit einem Reiseführer, mit dem viele ihre Französischkenntnisse wieder
einmal auffrischen konnten, oder selbstständig in Deutsch per Audio-Guide, hatte man die Gelegenheit, dieses beeindruckende Bauwerk zu erkunden. Die
von Louis XV in Auftrag gegebene und
vom damaligen Stararchitekten ClaudeNicolas Ledoux grosszügig geplante,
herrschaftliche Manufaktur zur Salzgewinnung wurde 1982 nicht ohne Grund
in das Unesco-Weltkulturerbe aufge-
Gute Stimmung auf der Vereinsreise des Kirchenchores Sursee.
nommen. Nach diesen lehrreichen Ausführungen zu philosophischen wie auch
revolutionären Ideen der damaligen Zeit
freute man sich auf die Ankunft in Besançon. Im hübschen Hotel machte man sich
frisch für das Abendprogramm, welches
mit einer fröhlichen, luftigen Schifffahrt
auf dem Doubs startete. Mit Manöver
durch schmale Schleusen, einer Fahrt
mit dem Schiff unter der imposanten
Zitadelle durch, vorbei an schöner Landschaft, genoss man diese wunderbare
Abendfahrt begleitet von einem feinen
Aperitif. Mit einem «Dîner» in einem
typischen Bistro ganz in französischer
Manier, lustigen Einlagen von Chormitgliedern und mit einem Absacker direkt
auf einem der vielen schönen Plätze dieser Stadt klang dieser Abend gemütlich
aus.
Unterwegs in Besançon
Am Sonntagmorgen wurde die Gruppe
von zwei charmanten Stadtführerinnen
bereits erwartet. Äussert interessante
Ausführungen mit vielen geschichtlichen
Hintergründen liessen staunen, was
Besançon, Hauptort des Departements
Franche-Comté, alles zu bieten hat.
Schweren Herzens und mit der Gewissheit, sicher wieder einmal in diese malerische Stadt nahe der Schweiz zurückzukehren, fuhr der Car anschliessend
nordwärts nach Ronchamp für einen
Mittagsrast.
Nach der Fahrt auf einer schmalen, steilen Strasse hinauf, erreichte man am
Nachmittag die «Chapelle Notre-Damedu-Haut». Die eindrückliche Kapelle,
erbaut 1955 vom schweizerischen-französischen Architekten und Designer Le
Corbusier, thront erhaben auf dem Hügel
in einer Lichtung. Dank einer Führung
hörten wir interessante Geschichten zu
dieser einzigartigen Kapelle und zu den
Umgebungsbauten, zu denen auch ein
kleines Clarissenkloster gehört. Natürlich möchte man es als Chor nicht missen, die faszinierende Akustik dieses
meisterlichen Bauwerks kennenzulernen. Das Singen in der Kapelle wurde für
alle zu einem berührenden, ergreifenden und unvergesslichen Moment.
Zufrieden mit all den gewonnenen Eindrücken und Erlebnissen dieses
Wochenendes kehrte man glücklich und
gesund nach Sursee zurück.
Doris Kaufmann
13
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Rückblick auf das Schuljahr 2015/16
Ein Schuljahr mit Hand und Fuss
Erst noch hat die Bereichsleiterin Silvia Hergöth uns KatechetInnen unter
dem Motto «Hand und Fuss» ins neue
Schuljahr aufbrechen lassen. Ja und
zuverlässig haben uns unsere Füsse
unzählige Male vom Pfarrhaus zum
Schulhaus, vom Kloster zur Kirche
und wieder nach Hause getragen, und
unsere Hände haben Lektionsabläufe
auf Papier gebracht, Arbeitsblätter
kopiert und immer wieder haben wir
von neuem unsere Körbe und Taschen
mit Material bepackt. Mit Händen und
Füssen haben wir Geschichten erzählt
und immer wieder einander auch die
Hand zum Gruss gereicht – zwischendurch einem Schüler freudig über die
Strasse zugewinkt – und vielleicht
auch mal tröstend oder ermutigend
auf die Schulter gelegt – und nicht
zuletzt auch immer wieder mal die
Hände gefaltet und innegehalten und
den tragenden Boden unter unseren
Füssen gespürt.
Nun gehen wir mit grossen Schritten
den Sommerferien entgegen, und das
Tempo wird nochmals erhöht, bevor
wir dann die Hände in den Schoss
legen können ☺ . Zügig gehen wir von
Auswertungssitzung zum Schulhausapéro, dazwischen werden Übergabehefter ausgefüllt. Und während die
letzten Vorbereitungen für die Schulschlussfeier an die Hand genommen
werden, fädeln wir bereits die Feier
zum Schulstart ein. Und immer näher
Klassenzuteilung katholischer Religionsunterricht Schuljahr 2016/17
Primarstufe
1. Klasse
2. Klasse
3. Klasse
4. Klasse
5. Klasse
6. Klasse
Mauensee
1./2. Klasse
1./2. Klasse
3. Klasse
4. Klasse
5. Klasse
6. Klasse
Neufeld A
Kaufmann Gerda
Kaufmann Gerda
Stadelmann Schosi
Regli Karin
Regli Karin
Regli Karin
Neufeld B
Kaufmann Gerda
Kaufmann Gerda
Piani Monika
Regli Karin
Regli Karin
Regli Karin
Kotten
Piani Monika
Piani Monika
Stadelmann Schosi
Odermatt Vreni (Mauensee)
Stadelmann Schosi
Stadelmann Schosi
Schenkon B
Wyss Anneliese
Wyss Anneliese
Schenkon C
Wallimann Carina
St. Martin A
Wyss Anneliese
Wyss Anneliese
Wyss Anneliese
Regli Karin
Regli Karin
Regli Karin
Piani Monika
Piani Monika
Stadelmann Schosi
Stadelmann Schosi
Stadelmann Schosi
Schenkon
ADL 1./2. Kl.
ADL 3./4. Kl.
ADL 3./4. Kl.
5. Kl.
6. Kl.
Schenkon A
Wyss Anneliese
Wyss Anneliese
Wallimann Carina
Odermatt Vreni
Odermatt Vreni
HPS:
Mariazell:
PS+OS+Werkstufe (4 Lektionen):
PS (4 Lektionen):
OS (2 Lektionen):
Tann
1./2. Monika Piani (2)
Odermatt Vreni
Aurelia Gwerder/Lucia Schmid
Odermatt Vreni
Lauber Alex
Sekundarstufe
Sek 1 NSG
Wallimann Carina
(7. Schuljahr) Hergöth Silvia
1.2 / 1.4 / 1.6 / 1.7
1.1 / 1.3 / 1.5 / 1.8 / 1.9
Sek 2 GEO
(8. Schuljahr)
Wegmüller Theresa
Brüniger Pia
2.1 / 2.2 / 2.3 / 2.4 / 2.5 / 2.6 / 2.7 / 2.9
2.8 / 2.10
Sek 3 ASG
(9. Schuljahr)
Neu ausserschulisch «Get out» (Katechetinnen und Jugendarbeit)
14
St. Martin B
Wyss Anneliese
Wyss Anneliese
Regli Karin
Pfarreiblatt Layout Nr. 13_2016_1_Pfarreiblatt_NEU 26.06.16 17:48 Seite 15
Im Dienste der Pfarrei
Auf Ende des Schuljahres verlässt Katechetin Ina Lukic die Pfarrei St. Georg Sursee und wird das Nachdiplomstudium Berufseinführung als Pastoralassistentin
absolvieren.
rückt der Abschied – es heisst abgeben – übergeben und loslassen! Nicht
nur unsere im vergangenen Jahr vertraut und liebgewordenen lustig-leise-frech-bunt-laut-vorsichtig-mutigen Kinder und Jugendlichen, sondern auch von unsere KatechetenKollegin Ina Lukic.
auch unserem Team viel gegeben – ein
grosses riesiges DANKE! Bevor du im
August mit dem Nachdiplomstudium
Berufseinführung den Schritt in das
Berufsleben als Pastoralassistentin
machst, hoffen wir, dass du deine Füsse noch ein paar Tage hochlagern
kannst.
Während den letzten drei Jahren
packte sie in unserem Team engagiert
mit an. Gut geerdet, mit beiden Füssen auf dem Boden und viel Enthusiasmus und jugendlicher Lebensfreude unterrichtete sie in dieser Zeit über
30 Klassen an der Oberstufe.
Auf jeden Fall wünschen wir dir – wie
auch allen SchülerInnen und ihren
Familien von Herzen «… dass die
Engel euch auf Händen tragen und ihr
euren Fuss nicht an einen Stein stosset …» (vgl. Ps 91,11-12).
Herzlich.
Liebe Ina – mit deiner liebenswürdig
aufmerksamen und lebensbejahenden Art hast du den SchülerInnen, wie
Pia Brüniger-von Moos
Bereichsleitung Katechese
Katholisches Pfarramt St. Georg
Rathausplatz 1, 6210 Sursee
Telefon 041 926 80 60
Mail: [email protected]
Internet: www.pfarrei-sursee.ch
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag,
8.30 – 11.30 und 14.00 – 17.00 Uhr
Pfarreisekretariat
n Franz Bieri, Leiter
Claudia Andermatt und Doris Buck
Seelsorge
n Claudio Tomassini, Seelsorger/Pfarreileiter
041 926 80 60
[email protected]
n Josef Mahnig, mitarbeitender Priester
mit Pfarrverantwortung
041 280 04 78, [email protected]
n Pia Brüniger-von Moos, Seelsorgerin
Bereichsleiterin Katechese
041 926 80 62
[email protected]
n Silvia Hergöth, Seelsorgerin
041 926 80 63
[email protected]
n Luzia Häller-Huber,
Alters- und Spitalseelsorgerin
041 921 67 66, [email protected]
n Fabrizio Misticoni, Bereichsleiter Jugend
041 926 80 65
[email protected]
n Martina Helfenstein, Sozialarbeiterin
041 926 80 64
[email protected]
n Dr. Walter Bühlmann, Vierherr
041 920 31 46, [email protected]
n Thomas Müller, Vierherr
041 920 18 04, [email protected]
n Gerold Beck, Kaplan in Mariazell
041 921 12 84
Sakristan
n Josef Arnold, Hauptsakristan
041 926 80 60,
[email protected]
Pfarreirat
n Josef Greter, Pfarreiratspräsident
041 921 51 27, [email protected]
Kirchenrat
n Anton Kaufmann, Kirchenratspräsident
041 921 56 58
[email protected]
Kirchenverwaltung
Theaterstrasse 2, 6210 Sursee
Telefon 041 926 80 66
Mail: [email protected]
n Hanspeter Wyss, Kirchgemeindeschreiber,
Alice Gut-Broch
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Pfarreiblatt Layout Nr. 13_2016_1_Pfarreiblatt_NEU 26.06.16 17:48 Seite 16
Familiengottesdienst in der Pfarrkirche St. Georg mit Bewohnern des Wohnheims Brändi
«Friede wünsch ich dir – Friede wünsch ich mir»
Um den grossen Tisch im Pausenraum
des Wohnheims der Stiftung Brändi sitzen einige Bewohnerinnen und Bewohner. Sie sind gekommen, um mit Bruno
Hübscher, Behindertenseelsorger der
Landeskirche, und Marlis Rinert einen
Gottesdienst vorzubereiten. Doch vorerst werden Liedtexte ausgesucht, und
während Bruno Hübscher mit der Gitarre begleitet, werden verschiedene Lieder, wie «Singen, beten, lobet den
Herrn...» und andere gesungen. «Wir
möchten in diesem Gottesdienst um den
Sommersegen bitten», leitet Bruno Hübscher ein und Marlis Rinert ergänzt:
«Wir werden in zwei Koffern all das
reintun, das uns wichtig ist und das wir
unbedingt in die Ferien mitnehmen
möchten.»
Brändi-Bewohnerinnen und -Bewohner bereiten mit Marlis Riner (links) und Behindertenseelsorger Bruno Hübscher (rechts) den Familiengottesdienst vom Sonntag,
3. Juli in der Kirche St. Georg in Sursee vor.
Foto: Werner Mathis
Ich nehme ein Foto
von meiner Freundin mit
Kaum hat Marlis Rinert diese Idee eingebracht, da sprudelt es nur so von Vorschlägen: Gameboy, Hut, Foto von meiner Freundin, ich gehe mit dem Töff in
die Ferien, dann braucht es einen Helm,
Handarbeit, Sommersandalen, Sonnencreme, gute Schuhe, Zahnbürsteli,
Medikamente, Kuscheltierli, dickes
Portemonnaie, Natel, Pass, Badehose,
Notfallmedikamente und vieles mehr.
Bei all den vielen Vorschlägen und Ideen kommt plötzlich auch der Vorschlag:
«Gott zu danken, um den Frieden und
um unsere Gesundheit zu bitten, das
dürfen wir nicht vergessen.» Dieser
Gedanke wird aufgenommen und einige
melden sich auch, im Gottesdienst diese
Bitten vorzutragen. Vorerst wird, passend zu den Ideen: «Friede wünsch ich
dir – Friede wünsch im mir...» gesungen.
Das Engagement der Anwesenden und
die Begeisterung in der Gruppe verrieten, das wird ein ganz besonderer Gottesdienst. Mitgestaltet wird der Gottesdienst vom Jugendorchester der Musikschule Region Sursee unter der Leitung
von Kasu Watanabe.
WM
Familiengottesdienst am Sonntag, 3.
Juli, 10.30 Uhr, in der Kirche St. Georg
Sursee.
Pizzatag der Mädchenpfadi war ein Erfolg
Am Samstag, 11. Juni, lud die Mädchenpfadi zum Pizzatag auf
dem Martigny-Platz. Die Einnahmen des Pizzatages fliessen in
die Kasse des Sommerlagers 2016 in Ricken. «Erstaunlich, dass
unsere Angebote trotz Gewitter so guten Anklang fanden», meinte Pfadileiterin Michèle Koch. Im Angebot hatten die Leiterinnen und Mädchen Pizza Margherita, Pizza Prosciutto und Pizza
Hawaii und Toasts. Zum Kaffee gab es noch feine Kuchen. Besonders stolz war die Mädchenpfadi darauf, dass sie ihr gesamtes
Angebot am Pizzatag unter der Marke «alles selbst gemacht»
anbieten konnten. Auch im Lager wird das Essen eine wichtige
Rolle spielen, denn die Mädchenpfadi beteiligt sich am Projekt
«Faires Lager». Das «Faires Lager» ist mit einem Wettbewerb
verbunden und nimmt das Thema auf: «Mit dem Essen spielt
man (nicht)».
Text und Foto: Werner Mathis
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Sursee: Von Hiyam Marzouqa und ihrer Arbeit tief beeindruckt
Caritas Baby Hospital – Ort der Begegnung
und Geborgenheit
Am Mittwoch, 14. Juni, besuchte Hiyam
Marzouqa, Chefärztin des Kinderspitals
Bethlehem, Sursee und berichtete über
ihre Arbeit. Vielen Menschen der Pfarrei
Sursee und der Region ist das Kinderspital bestens bekannt, und so war das
Interesse gross. Die Besucherinnen und
Besucher des Vortrages in der Klosterkirche waren von den sehr persönlichen
Beiträgen der Chefärztin und ihrer
humanitären und selbstlosen Arbeit tief
beeindruckt.
«Es freut uns sehr, Hiyam Marzouqa, Chefärztin des Caritas Baby Hospital Bethlehem, und Sybille Oetliker, Geschäftsleiterin der Kinderhilfe Bethlehem, begrüssen
zu dürfen», erklärte Jules Zehnder, Koordinator der Schoggiherzen-Aktion zugunsten des Kinderspitals. «Wir bedanken
uns sehr für die Möglichkeit, ihnen das
Caritas Baby Hospital Bethlehem und die
Arbeit des Teams etwas näher vorzustellen», betonte Sybille Oetliker, denn 2015
verzeichnete das Spital 35‘311 ambulante und 4‘654 stationäre Behandlungen.
Finanziert wird das Spital zu 88 Prozent
von Spendengeldern.
Oetliker gab sich überzeugt: «Das Caritas
Baby Hospital wird immer mehr ein wichtiger Ort der Begegnung und Geborgenheit.» Die politische Situation aber sei für
die Bevölkerung Palästinas sehr schwierig, denn Bethlehem befindet sich in der
West Bank im Gebiet, das von Palästina
kontrolliert wird.
Neugeborene werden in den Armen
der Mutter gebracht
«Palästina ist ein wunderbares Land, und
die Menschen sind sehr offen und gastfreundlich», hielt Hiyam Marzouqa fest.
Hiyam Marzouqa ist Palästinenserin und
studierte in Deutschland Medizin. «Wir
sind mehr als ein Spital, denn nebst hochstehender Medizin und Pflege haben wir
eine umfassende Mütterabteilung mit
Sozialdienst und seit einigen Jahren eine
eigene Intensivstation. Besonders wichtig
ist uns auch die Ausbildung von Medizin-
Hiyam Marzouqa, Chefärztin des Kinderspitals Bethlehem, sprach in Sursee.
studenten.» Das Spital ist im palästinensischen Gesundheitssystem inzwischen eine
wichtige Institution geworden. Hiyam
Marzouqa verriet: «Nicht nur die Krankheiten sahen ganz anders aus, als ich es
in Deutschland lernte, auch die Patienten
kommen nicht mit der Ambulanz, nein die
Neugeborenen werden in den Armen der
Mutter oder der Grossmutter gebracht. Oft
seien Armut, mangelnde Ernährung,
unzureichende medizinische Behandlung,
genetische Erkrankungen oder Infektionen die Gründe für eine Hospitalisation.
Hoffnung auf Frieden ist gestorben
Die Chefärztin bedauerte den Bau der
Mauer und damit die Abschottung Palästinas von der Welt. «Unsere Hoffnung auf
Frieden ist gestorben, und mein Jerusalem ist für mich nicht ohne Hindernisse
erreichbar. Ich darf mich im eigenen Land
nicht mehr frei bewegen», beklagte sich
Hiyam Marzouqa. Doch ihre Heimat verlassen würde sie nie. Die Arbeit mit den
Kindern geht ihr über alles. «Dank Internetverbindungen sind wir nicht mehr so
isoliert und wir schätzen die Kommunikation, wie live Videokonferenzen mit
andern Kliniken auf der ganzen Welt.»
Auch wenn die Situation im Kinderspital
Bethlehem schwieriger und anspruchsvoller geworden ist, engagiert sich Hiyam
Marzouqa nach wie vor mit voller Überzeugung.
Die Besucherinnen und Besucher in der
Klosterkirche waren von den sehr persönlichen Beiträgen der Chefärztin und ihrer
humanitären und selbstlosen Arbeit tief
beeindruckt und dankten für ihre Beiträge und wohl auch für ihr Engagement mit
einem lange anhaltenden Applaus
Werner Mathis
Jules Zehnder, Koordinator Schoggiherz-Aktion und Sybille Oetliker, Geschäftsleiterin Kinderhilfe Bethlehem.
Fotos: Werner Mathis
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Pfarreiblatt Layout Nr. 13_2016_1_Pfarreiblatt_NEU 26.06.16 17:48 Seite 18
Katholische Kirche im Kanton Luzern vergibt dritten «Dank Dir!»-Preis
Sie schenken Zeit und teilen Leben
Einfach da sein für Menschen, die am
Rand der Gesellschaft leben: Das sind die
Begleiterinnen und Begleiter von Menschen mit einer Behinderung. Ihre Auszeichnung mit dem «Dank Dir!»-Preis
soll sichtbar machen, was an Freiwilligenarbeit in diesem Bereich geschieht.
Frauen und Männer, die Menschen mit
einer Behinderung betreuen und begleiten, machen kein Aufhebens darum. Wie
jene, die Jahr für Jahr in den Ferien- und
Besinnungskursen und an den Wochenenden der katholischen Behindertenseelsorge für die Gäste da sind. Stellvertretend für
viele solcher Helferinnen und Helfer wurden sie am Fronleichnamstag in der Ferienwoche in Delsberg mit dem dritten
«Dank Dir!»-Preis überrascht. «Behindertenbetreuung ist unspektakulär und findet
weitgehend unbemerkt statt», sagt Thomas Villiger vom Fachbereich Pastoral der
Landeskirche.
«Aber
Ferien
für
solche Menschen sind oft nur durch solche
freiwillige Hilfe möglich und wären sonst
für viele Familien und Angehörige kaum
tragbar.»
Die Begleiterinnen und Begleiter von Menschen mit einer Behinderung schenken
diesen einen Teil ihrer Freizeit. Sie hören
zu, sind Stütze, schenken Zeit und Aufmerksamkeit und helfen pflegen. Der
Bei der Preisübergabe beim Ferien- und Besinnungskurs für Menschen mit einer
Körperbehinderung in Delsberg Ende Mai.
Bilder: Herbert Stöckli
«Dank Dir!»-Preis benennt scheinbare
Selbstverständlichkeiten wie diese und
macht sie damit sichtbar. Und: «Durch die
Begleiterinnen und Begleiter wird auch
bewusst: Menschen mit einer Behinderung bereichern unsere Gesellschaft»,
sagt Thomas Villiger.
Hinschauen vor Ort
Die Jury hofft, dass die diesjährige Preisvergabe Kreise zieht. «Begleiterinnen und
Begleiter von Menschen mit einer Behin-
Synodalrätin Annegreth Bienz (rechts) überreicht Betreuerin Marlis Rinert (Sursee)
den symbolischen Geldbetrag.
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derung gibt es in vielen Pfarreien»,
schreibt sie in ihrer Begründung. Dies solle aufgedeckt und bewusst gemacht werden – vor Ort. Durch genaues Hinschauen
etwa, was baulich getan werde, um behinderten Menschen den Zugang zum Pfarreialltag zu ermöglichen. Oder durch die
besondere Wertschätzung in diesem Jahr
von Menschen, die sich für Behinderte
engagieren.
«Sie gehen oft vergessen»
Die Landeskirche und der Seelsorgerat
(sie schreiben den «Dank Dir!»-Preis aus)
zeichnen diese engagierten Frauen und
Männer stellvertretend aus, um zu zeigen,
wie wichtig ihr Einsatz, die Arbeit im Kleinen, im Stillen, im Verborgenen ist und
doch Grosses bewirkt. «Sie setzen sich ein
für Menschen, die oft an den Rand
gedrängt werden, die Politik und Gesellschaft kaum wahrnehmen und die also oft
vergessen gehen», sagte Hans-Christoph
Heim (Büron) bei der Preisübergabe. Er ist
Präsident der Synode und Mitglied der
Jury, welche die Begleiterinnen und
Begleiter von Menschen mit einer Behinderung aus elf Nominationen als Preisträgerin erkor.
Dominik Thali
Pfarreiblatt Layout Nr. 13_2016_1_Pfarreiblatt_NEU 26.06.16 17:48 Seite 19
Menschen unter uns: Karin Reinmüller und ihr Weg in die Seelsorge
Die Physikerin findet Theologie cool
Sie hat Physik studiert, fürs englische Wetteramt und Schweizer Banken Software entwickelt – und wird
jetzt, mit 48, Seelsorgerin. Diesen
Sommer schliesst Karin Reinmüller
das Theologiestudium in Luzern ab.
Ihr Lachen steckt an und ihre Überzeugung ist fest: «Ich kann Menschen
helfen.» Im ersten Semester arbeitete
die quirlige Frau aus Schwaben noch
nebenher als Software-Ingenieurin,
setzte dann aber ganz auf die Theologie. «Ein cooles Fach. Hab’ ich nie
bereut», meint sie. Es sei ihr dann bald
klar geworden, dass sie auch in der
Kirche arbeiten wolle. Karin Reinmüller lockt die Spezialseelsorge; vorerst
macht sie in einer Pfarrei in Winterthur das Pastoraljahr.
Der Wendepunkt im Leben
Dieser Weg war keineswegs vorgezeichnet. Reinmüllers Vater war Che-
Fernstudium boomt
An der Universität Luzern studierten
im Frühlingssemester 2016 169 Personen Theologie. Dank des vor drei
Jahren eingeführten Fernstudiums
steigt das Interesse. 71 Personen
waren im Fern- und 75 im Präsenzstudium eingeschrieben, hinzu
kamen 23 Doktorierende. Insgesamt
zählte die Fakultät 264 Studierende;
dazu gehören beispielsweise auch
jene des Religionspädagogischen
Instituts.
«Es gibt eine ganze Reihe von Studierenden mit interessanten Werdegängen», stellt Fakultätsmanager Stephan Müller fest. «Nicht selten packt
heute jemand Theologie als Zweitstudium an, dies nach einem ersten Studium und Berufspraxis. Auch für die
Kirche ein interessantes neues Feld.»
do
Sie doktorierte in Computerphysik und schliesst jetzt das Zweitstudium in Theologie ab: Karin Reinmüller.
Bild: Sibylle Peter
mielehrer, in dessen Bibliothek fand
sie die Bücher über Relativitätstheorie am spannendsten. In einem nicht
praktizierenden, lutherischen Elternhaus aufgewachsen, fand die junge
Frau über eine charismatische Gruppe zum katholischen Glauben und konvertierte mit 23. Heute bezeichnet sie
sich als «viel progressiver», sie sei
aber «froh darum, diesen Wendepunkt
in meinem Leben zu haben».
Weil sie die damals aufkommenden
grossen Rechner faszinierten, doktorierte Karin Reinmüller in Computerphysik, fing an, fürs englische Wetteramt Programme zu schreiben, wurde
IT-Consulterin in Deutschland und
landete schliesslich als Software-Entwicklerin für Banken in der Schweiz.
Bis die innere Unruhe wuchs. «Es hat
mir nicht ausgehängt. Aber ich brannte nicht mehr für mein Fach. Und wollte nochmals etwas Neues machen.»
Reinmüller war schon an der Hochschulgemeinde aktiv gewesen, machte in Bibelkreisen mit oder begleitete
Online-Exerzitien. Weil sie dann «mal
sehen [wollte], was Theologie so ist»,
schrieb sie sich für den Studiengang
Theologie ein und wechselte später an
die Universität Luzern, wo sie das Studium jetzt abschliesst.
Die ungelöste Frage
Die Verbindung ihrer Fächer gefällt
Karin Reinmüller. «Wo die Naturwissenschaft aufhört zu fragen, fängt die
Theologie erst an und kommt Gott ins
Spiel.» Eine «grosse Frage» ist für sie
freilich ungelöst: «Den Urknall und die
Schöpfung bringt die Theologie wunderbar
zusammen.»
Reinmüller
schmunzelt: «Sie geht aber auch
davon aus, dass die Welt mal ein Ende
hat. Das lässt sich mit der Physik kaum
vereinbaren.»
Dominik Thali
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Pfarreiblatt Layout Nr. 13_2016_1_Pfarreiblatt_NEU 26.06.16 17:48 Seite 20
AZA 6210 Sursee
Erscheint
vierzehntäglich
Redaktionsschluss
Nr. 14/2016
Montag, 18. Juli 2016
Erscheint am
Freitag, 29. Juli 2016
AKTUELL
•
Herausgeberin: Katholische Kirchgemeinde Sursee
Redaktionsteam: Georges Achermann (Leitung),
Werner Mathis, Hanspeter Bisig, Franz Bieri,
Claudio Tomassini, Claudia Andermatt
Zuschriften: Redaktion Pfarreiblatt, Postfach 376,
6210 Sursee, 041 921 55 04, [email protected]
Bestellungen, Abbestellungen, Adressänderungen:
Katholisches Pfarramt, Rathausplatz 1, 6210 Sursee
041 926 80 60, Mail: [email protected]
KIRCHGEMEINDE UND PFARREI ST. GEORG SURSEE
Herz-Jesu-Freitag
Chrüzlikapelle: Freitag, 1. Juli,
14.15 Uhr, Gebet Rosenkranz
und eucharistischer Segen.
Ein Sommersegen
für alle im
Familiengottesdienst
Kapelle Mariazell: Freitag, 1. Juli,
19.30 Uhr, Eucharistiefeier mit
eucharistischer Anbetung
und Segen.
Familiengottesdienst am Sonntag,
3. Juli, 10.30 Uhr in der Kirche
St. Georg mit Behindertenseelsorge
Kanton Luzern und Stiftung Brändi.
Mitwirkung: Jugendorchester der
Musikschule Region Sursee.
Kapelle Mariazell: Freitag, 1. Juli,
20.15 – 8.00 Uhr, eucharistische
Anbetungsnacht mit stillen und
gestalteten Gebetsstunden.
Senioren-Mittagstisch
Die Seniorinnen und Senioren von
Sursee treffen sich am Mittwoch,
13. Juli, 12 Uhr, zum Mittagstisch
im Alterszentrum St. Martin.
Nächste Pfarre
iblattausgabe als Dopp
elnummer
Di
e nächste Ausgab
e des Pfarreiblattes Sursee (N
ummer 14)
erscheint als Dopp
elnummer
für die Zeit vom
1. bis 31. August
.
Redaktionsschlus
s:
Montag, 18. Juli.
Ökumenische
Schulgottesdiens
te
Reformierte Kirche
Sursee
(Primarschulen Su
rsee):
Donnerstag, 7. Ju
li, 15.20 Uhr
Kapelle Namen Je
su
Freitag, 8. Juli, 8. Schenkon:
10 Uhr
Mehrzweckhalle
Mauensee:
Freitag, 8. Juli, 10
Uhr
Dägersteingottesdienste
Eucharistiefeiern in der
Dägersteinkapelle:
Mittwoch, 20. Juli, 7 Uhr,
heilige Margareta.
Mittwoch, 27. Juli, 7 Uhr,
heiliger Pantaleon.
Themenführung:
«In Teufels Küche» –
Abwehr des Bösen
Samstag, 2. Juli und 6. August,
Treffpunkt um 14 Uhr vor dem
Rathaus zu den öffentlichen
Surseer Stadtführungen zum
Ausstellungensthema im
Sankturbanhof «In Teufels
Küche» – Abwehr des Bösen.
Schöne und erholsame
Ferien
Wir wünschen Ihnen schöne
und erholsame Ferien.
Redaktion Pfarreiblatt