können Sie schon einen ersten Blick in das Heft werfen

Regens Wagner
Holzhausen
HOLZWURM
Sommer 2016
Inhalt der 42. Ausgabe im Juni 2016
Die Sache mit dem Lächeln – Neues vom Holzwurm 4
Unser Gesicht: das Fenster zu unserer Seele 5
(Harald Walter)
Verabschiedung der Dillinger Franziskanerinnen
Abschied in Dankbarkeit (Red.)7
Wir verdanken ihnen alles! (Red.)14
Die T-ENE sagt Danke und Auf Wiedersehen 17
Entdeckerfreude aus Elektroschrott
(Nikolas Zips, Christian Müller)
Hurra, endlich Schnee (Manuel Büttner)46
Gitarrenkurs für Lehrer (Martin Lederle)46
Schulkonzert 2016 (Kathrin Mayrock)47
Faschingstreiben in der Turnhalle (Julia Böhm)48
Sushi-Abend in der Gruppe Kompass
49
(Sabrina Oswald)
Begegnung beim Deutschlernen
(Elisabeth Engel)
Frühlingshafte Stimmung contra Wehmut
18
Eine ganz besondere Verbindung
20
(Sr. Sulamith Pfaudler)
Interview mit Sr. Sulamith (Samuel Beer)21
Wir gratulieren (Rosemarie Fritz)22
Gewinner Winter-Preisrätsel
22
Ehrung für langjährige Tätigkeit (Red.)23
Impressionen vom Tag der offenen Tür 2016
24
Schlaglichter: Der Tag der offenen Tür (Red.)26
Aktuelles von Regens Wagner Holzhausen
27
(Ulrich Hauser)
Filmpremiere (Red.)28
Appartements und Wohnungen gesucht
29
Die Regens-Wagner-Bibel (Sr. Sulamith Pfaudler)30
Feierliche Osternachtsfeier (Sr. Sulamith Pfaudler)31
Nachruf auf Christl Hauck (Gruppe St. Klara)32
Lech-Line-Dancer beim Seniorennachmittag
33
(Rosemarie Fritz)
Überregionales Treffen der Beiräte (Rainer Schoder) 34
Beirat neu gewählt (Red.)35
Malwerkstatt „Das Gesicht der Anderen“ (Iris Duttke)36
Mitgliederversammlung „Freunde und Förderer
38
von Regens Wagner Holzhausen“ (Red.)
3. Benefiz-Fußballturnier zugunsten des
39
Fördervereins (Red.)
Impressionen vom Benefiz-Fußballturnier
42
Veggie-Woche in der HPT (Hilde Rampp)44
Den Innenhof geputzt (Cedric Schwarz)45
49
(Gruppe Lindenberger)
Besuch im Berufsbildungswerk Mosbach
(Jürgen Deininger)
45
50
(Barbara Straub)
Ausbildung im CAP-Markt Penzing (Lukas Schütz)51
Lehrfahrt in den botanischen Garten (Nina K.)52
Den richtigen Weg gefunden! (Jürgen Deininger)52
Interview mit Andreas Hölzle
53
(Johannes Schwarzenbacher)
Der Förder-Stätten-Express
54
(Jennifer Bilge, gegengelesen von Petra Teschke)
Mein Arbeitsplatz
55
(Jürgen Dosch und Cilli Felber, gegengelesen von Lukas Matzner)
Im Fasching zeigen wir mal ein anderes Gesicht (Red.)56
Sonnige und rätselhafte Urlaubsgrüße (Peperonis)57
Die neue Wohngruppe Luna
58
(Naser, Emad, Dadullah, Javad, Reza, Hussain)
Montana + Lotus = Wiesenring (Simone Carl)59
Wie die Gruppen Nepomuk und Zaubergarten
60
zu ihrem Namen kamen
(Conny Grimm-Hahn, Josefine Asemann)
Inklusiver Volkstanzabend (Maria Altaner)61
Kunst im Seniorencafé Buchloe (Barbara Schneider)63
Osterferien am Chiemsee (Gerlinde Biedermann)64
Weißwurstessen im Pferdestall (Angelika Luy)66
Meine Arbeit als Lagerist (Florian Simmerl)66
Mein Tag beim Film (Beate Kienberger)67
Neues aus der „Karotte“ (Norberta Asemann)68
Holzwurmrezept (Norberta Asemann)69
Termine, Veranstaltungen und Öffnungszeiten
70
Impressum 71
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CD
Beiträge, die mit Inklusion zu tun haben, sind
im Heft mit diesem Symbol gekennzeichnet.
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71
Regens Wagner Holzhausen
Magnusheim
Magnusstraße 1, 3-10
Gesamtleitung:
86859 Igling-Holzhausen
Ulrich Hauser
Telefon 08241 999-0
Telefax 08241 999-100
E-Mail-Adresse:
rw-holzhausen
@regens-wagner.de
Internet-Adresse:
www.regens-wagnerholzhausen.de
Dienste für
Menschen mit
Behinderung
Liebe Leserinnen und Leser unseres Holzwurms,
zum Sommerfest erscheint die neue Ausgabe unserer Hauszeitschrift „Holzwurm“ mit einer bunt gefächerten
Palette von Artikeln, die Ihnen Einblicke in das Leben bei Regens Wagner Holzhausen geben wollen.
Wir versuchen für jede Ausgabe unseres Holzwurms ein Heftthema zu finden. Dieses Mal hat uns die Ausstellung
beim Tag der offenen Tür inspririert: „Das Gesicht der Anderen“. Sie hat nicht nur Gäste beeindruckt, sondern
auch in der Redaktion des Holzwurms den Anstoß gegeben zum Heftthema: Gesicht.
In vielen Beiträgen werden unterschiedliche Aspekte des Themas behandelt oder berührt. Zum Beispiel beim
Bericht über den WfbM-Fasching: Da haben die Menschen eine besondere Freude daran, der Welt mal ein
anderes Gesicht zu zeigen als das eigene.
Am Tag der offenen Tür, von dem wir vor allem mit zahlreichen Bildern berichten, haben wir nach außen unser
Gesicht gezeigt: Wer sind wir? Was machen wir? Welche Aufgaben erfüllen wir? Wo bestehen Berührungspunkte
mit der Öffentlichkeit? – Dem gleichen Ziel dient auch der neue Informationsfilm über Regens Wagner
Holzhausen. Im Heft können Sie einen Beitrag lesen über den aufregenden Abend, als der Film im Stadttheater
Landsberg der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Sehr großen Raum nimmt in dieser Holzwurm-Ausgabe der Abschied von den Schwestern unseres Konvents ein,
der inzwischen vollzogen ist. Es ist uns allzu bewusst, dass sich durch ihr Weggehen das Gesicht von Regens
Wagner Holzhausen verändern wird. Doch hoffen wir, dass wir als Mitarbeiterschaft einspringen und die Lücken
ein Stück weit schließen können, die die Schwestern hinterlassen haben.
Umso wichtiger werden nun auch die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die uns schon seit
Jahren in unserer Arbeit unterstützen. Auch in diesem Holzwurm können wir wieder von verschiedenen Aktionen
berichten. Dafür und für alle Spenden ein herzliches Danke!
Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt und schöne Stunden bei unserem Sommerfest und für die
kommende Zeit erholsame, schöne Urlaubstage.
Ulrich Hauser
Gesamtleiter
Interview mit Schwester Sulamith
von Samuel Beer
Samuel und Sr. Sulamith
Wie lange sind Sie schon bei Regens Wagner?
52 Schuljahre.
Werden Sie sehr traurig sein, wenn Sie gehen?
Ja, ich war gerne bei den Kindern in Holzhausen.
Was war Ihr schönstes Erlebnis bei Regens Wagner?
Eine Bergtour meiner Wohngruppe zum Edelsberg. (Der Berg gehört zu den Allgäuer Alpen – Anm. d. Red.)
Wie alt sind Sie?
Ich feiere im Mai meinen 75. Geburtstag.
Welche Hobbys haben Sie?
Radfahren, Kreuzworträtsel, meine Ministrantengruppe und meine Musikgruppe: die Holzhausener Stubenmusik.
Wo werden Sie nach dem Abschied von Holzhausen wohnen?
Bei Regens Wagner Lautrach in der Nähe von Memmingen.
Wie war die Zeit, als Sie bei Regens Wagner Holzhausen angekommen sind?
Das Zentrum hier war viel kleiner, es waren weniger Häuser. Aber die Kindergruppen waren größer. Ganz früher
waren 20 Kinder und vor ungefähr 35 Jahren noch 16 Kinder in einer Wohngruppe.
Was haben Sie all die Jahre hier gemacht?
Zuerst war ich Erzieherin im Kinderbereich, dann viele Jahre dort als Heilpädagogin im therapeutischen Fachdienst tätig und seit der Rente arbeite ich im Bereich Seelsorge.
Vielen Dank für das Interview!
21
Schlaglichter: Der Tag der offenen Tür 2016
Redaktion
Es kamen:
… viele, viele Gäste.
Sie wollten:
… sehen, was bei Regens Wagner Holzhausen
angeboten und gearbeitet wird.
Ein ganz besonderer Gast war:
… Bischof Dr. Konrad Zdarsa in Begleitung von seinem
Sekretär Johannes Steber. Auch Direktor Rainer
Remmele, Pfarrer Johannes Huber, Diakon Thomas
Knill, Diakon Harald Walter und Pater Aurelian waren
im Haus.
Als neue Angebote stellten wir vor:
… die Offenen Hilfen Landsberg und Buchloe.
Außerdem die drei neuen Ausbildungsberufe Werker
im Gartenbau mit Fachrichtung Garten- und
Landschaftsbau, Fachpraktiker Landwirtschaft und
Verkäufer.
Das Wetter war:
… herrlich frühlingshaft mit strahlendem
Sonnenschein, blauem Himmel und angenehmen
Temperaturen.
Um 14 Uhr gab es:
… die Vernissage zur Kunstausstellung „Das Gesicht der
Anderen“. Die Ausstellung hat einen starken Eindruck
hinterlassen. (Siehe auch S. 36 ff.)
Der Kinder- und Jugendbereich:
… lud ein zum Ausprobieren: z. B. Relaxen auf dem
Wasserklangbett, mit Rhythmus experimentieren im
Musikzimmer, Oberflächen erspüren an der Tastwand,
boxen im Bewegungsraum, klettern im Boulderraum.
Die Bioland-Gärtnerei bot:
… einen großen Jungpflanzenverkauf und eine
Führung durch die Anlagen mit vielen Informationen
und Gärtner-Tipps.
Die Schmuck-Werkstatt zeigte:
… wie Colliers geknüpft und gefädelt werden. Und
natürlich ihr ganzes Angebot an Schmuckstücken.
In den Magnus-Werkstätten:
… gab es zu sehen, wie Schlauchkomponenten
für Küchen-Großgeräte zusammengesteckt oder
Luftschläuche für Großküchen-Geräte zugeschnitten
werden … und vieles, vieles mehr.
In der Bioland-Landwirtschaft:
… führten die Milchkühe selbst vor, wie gut es
ihnen geht mit Weidegang, Melkroboter und
Bürstenmassage.
Was es sonst noch zu entdecken gab:
… lesen Sie auf www.regens-wagner-holzhausen.de
(Suche: Tag der offenen Tür 2016)!
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Tag der offenen Tür bei herrlichem Frühlingswetter
Bischof Dr. Konrad Zdarsa informiert sich über den Ausbildungsbereich
In der Bioland-Gärtnerei findet ein großer Jungpflanzenverkauf statt
Freunde und Förderer von Regens Wagner Holzhausen
Malwerkstatt „Das Gesicht der Anderen“
Kreativangebot im November 2015
von Iris Duttke
Vier Gesichtsformen zum Leben erwacht – Margit Straßer
A
n einem Samstag Anfang November trafen sich
sechs kunstinteressierte erwachsene Bewohnerinnen in den Werkräumen unserer Schule in Holzhausen.
Begleitet und angeleitet wurden wir an diesem herrlichen Sonnentag von Gerhard Müller (Gestaltpädagoge), Rainer Schoder (Mitglied im Förderverein) und
Mira-Anna Müller (Gestaltungsabsolventin, Tochter
von Herrn Müller).
Der Stimmung auf den Grund gehen
Nach einer freudigen Begrüßung und Vorstellungsrunde mit Angabe der bevorzugten Lieblingsfarben durfte
sich jede Teilnehmerin eine Karte mit einem Begriff
ziehen und — schwupps! — wurden zwei große Spiegel
vor unseren Gesichtern hochgehoben. Nun hatten wir
die Aufgabe, uns gegenseitig verschiedene Stimmungen vorzuspielen: fröhlich, wütend, traurig, müde, ablehnend, enttäuscht, überrascht ...
36
Klassische Musik im
Das Geheimnis der Kunst
Hintergrund (Denise
liegt darin, dass man nicht
erkannte Antonio Vivalsucht, sondern findet.
dis „Vier Jahreszeiten“),
Pablo Picasso
die Pastellkreiden in der
Hand – die nächste Herausforderung lag in Form eines großen leeren Blattes
vor uns. Jeder hatte vier Lieblingsfarben ausgewählt
und malte seine Stimmung(en) auf das Papier. Mit Wasser und Pinsel ließen sich die Farben anschließend sanft
vermischen.
Auf einmal war es ganz still im Raum, denn jeder konzentrierte sich auf die Klänge der Musik und die Farbvielfalt.
Wie zeichnet man ein Gesicht?
Herr Müller erklärte uns die vier verschiedenen Grundformen: Es gibt runde, ovale, birnenförmige und eckige
Gesichter. An der Schultafel wurde dann geübt. Wo ist
die Mitte des Kopfes? Und wie setzen wir Augen, Brauen, Nase und Mund?
Mithilfe eines Kartonmodells wurden verschiedene
Gesichtsausdrücke und Stimmungen gezeigt. Wie steht
der Mund, wenn ich
traurig bin? Wenn
Kunst wird erst dann
ich lache? Wie
interessant, wenn wir vor
könnte ein zorniges
irgendetwas stehen, das wir
Gesicht aussehen?
nicht gleich restlos erklären
Verändern sich die
können.
Mundwinkel dabei?
Christoph Schlingensief
Oder die Größe der
Augen?
Alle Teilnehmerinnen versuchten die verschiedenen
Kopfformen zu malen und suchten sich zuletzt noch
ein Modell aus, das sie zeichnen wollten. Und klar – für
mich gab es jetzt kein Entrinnen mehr! So saß ich dann
brav und still auf meinem Stuhl …
Gerd Müller erklärt das Karton-Modell ...
Abschlussrunde
In der Abschlussrunde wurde zusammengetragen, was
für jeden am schönsten war:
• Margit liebte es, frei mit den Farben zu malen und
rechtzeitig aufzuhören, wenn das Bild am schönsten ist.
• Heidi ließ ihre ganze schöpferische Kraft farbig
leuchtend auf das Papier fließen.
• Denise war froh über die erworbene Fertigkeit,
schöne Gesichter zu zeichnen.
• Gunda wollte gern nach der Anstrengung ausruhen und dann … ja, weitermalen! Sie freut sich
auf’s nächste Mal.
• Angelika konnte gar nicht mehr aufhören und war
am Ende so in Fahrt, dass ich ihr noch Modell sitzen musste. Und zuletzt verkündete sie charmant:
„Jetzt finde ich alle Gesichter und Köpfe rund und
schön!“
Wenn das nicht eine runde Sache war!
... und wir hören wirklich genau zu, was uns Gerd jetzt erklärt
Meine bleibende Erinnerung:
 Malen mit Musik bringt Schwung.
 Mein Kopf ist oval – Angie betont, er ist rund.
 Male eine Gesichtsform, ziehe ein Linienkreuz
darauf, setze rechts und links davon die Augen.
 Eine gute Brotzeit draußen verlängert den Sommer.
 6 Frauen + 3 Anleitungen = 6 unterhaltsame
lehrreiche Stunden.
 Jeder Mensch ist ein Künstler.
Gerd und Mira setzen letzte Akzente beim Bild von Denise
Dankeschön!
Herzlichen Dank Dir, Mira – Du warst eine super einfühlsame Begleitung an diesem Tag.
37
Herzlichen Dank Dir, Gerd –
Du hast Dein Kunstwissen
ideenreich und begreifbar
rübergebracht.
Herzlichen Dank Ihnen, Rainer – Sie haben uns tatkräftig
unterstützt und motiviert an diesem schönen Tag.
Herzlichen Dank an Euch Teilnehmerinnen: Angelika,
Sieglinde, Heidi, Margit, Denise und Gunda. Das gibt
eine richtig tolle Ausstellung!
Herzlichen Dank an unsere Küche. Denn natürlich war
für das leibliche Wohl wie immer bestens gesorgt.
Nachdenken und Malen … das macht hungrig. Wir
konnten sogar draußen vor der Schulaula unsere Brotzeit einnehmen, dank der warmen 19 Grad – und das
im November!
Und nicht zuletzt: Herzlichen Dank an unseren Förderverein – er hat die Kosten übernommen und die Aktion
in die Wege geleitet.
Zeichnen ist die Kunst,
Striche spazieren zu
führen.
Paul Klee
Turbulente Stimmungen sind hier festgehalten
Freunde und Förderer von Regens Wagner Holzhausen
Anhänger schon fast in Sichtweite
Mitgliederversammlung 2016
Redaktion
A
m 15. März 2016 fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Vereins „Freunde und Förderer
von Regens Wagner Holzhausen“ statt. Die Bilanz
lautet: Der Verein steht auf soliden Beinen und kann
in absehbarer Zeit sein aktuelles Großprojekt zum Abschluss bringen (s.u).
Der Tätigkeitsbericht der 1. Vorsitzenden Gudrun Berstecher begann mit dem letztjährigen Benefiz-Fußballturnier in Hurlach. Bei dieser Gelegenheit konnte ein
neuer Kleinbus an das Magnusheim übergeben werden.
Damit fand das damalige Spendenprojekt des Fördervereins seinen Abschluss. Daneben war es dem Verein
mit seiner rührigen Vorstandschaft möglich, weitere
Aktionen und Veranstaltungen zu bezuschussen.
Der Blick in die nächste Zukunft richtete sich vor allem
auf das neue Spendenprojekt des Vereins. Dabei geht
es um die Unterstützung des Bereichs Berufsausbil-
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2. Vorsitzender Werner Alig, 1. Vorsitzende Gudrun Berstecher, Gesamtleiter
Ulrich Hauser, Schatzmeister Johann Hartmann (v. li.)
dung durch die Anschaffung eines Anhängers. Dieser
wird von den Auszubildenden zum „Werker im Gartenbau, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau“
für den Transport von Gerätschaften und Materialien
benötigt.
„Eine Zitrone ist sauer … ich nicht!“
Im Fasching zeigen wir mal ein anderes Gesicht
Redaktion
M
al ganz jemand anders sein!
Mal so aussehen wir der Star, den ich schon immer bewundere!
Mal böse sein … dabei bin ich sonst immer lieb!
Mal für einen Nachmittag meinen Traumberuf haben
dürfen! (Zum Beispiel als Zahnarzt den Leuten die Zähne ziehen …)
Mal in eine Tiergestalt schlüpfen und mich von allen
kraulen lassen!
Der Fasching macht es möglich. Im Fasching darf jeder
ein anderes Gesicht zeigen.
Der Holzwurm war beim WfbM-Fasching unterwegs
und hat sich umgeguckt. Wer tummelte sich denn
in unserer Werkstatt? Da waren viele Menschen aus
fernen Ländern: eine Inderin, Afrikaner, Indianer, Mexikaner, Menschen in orientalischen Gewändern. Aber auch
Clowns und Märchenfiguren, Tiere und sogar eine Zitrone!
Ein paar Maskierte haben dem Holzwurm verraten,
warum sie ihre Verkleidung gewählt haben:
„Mit meiner Erzieherin habe ich das Kostüm ausgesucht
und heute habe ich mich anmalen lassen. Niemand erkennt
mich. Eine Zitrone ist sauer, ich nicht.“ (Sieglinde Port)
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Ob diese Zauberfee wohl die beiden Schlafmützen aufgeweckt hat?
„Es gibt Engel und Teufel und ich will ein netter Teufel
sein, auch wenn ich gefährlich ausschaue.“ (Stefan
Wirth)
„Tiere mag ich gerne. Auch Katzen. Ich habe Katzenohren und kann ganz gut miauen.“ (Elke Sailer)
„Ich schau mir gerne Zirkus an. Die Clowns sind lustig.
Darum mache ich einen Clown.“ (Barbara Hehl)
Sonnige und „rätselhafte“ Urlaubsgrüße
von den Peperonis
57
Montana + Lotus = Wiesenring
Die neuen Wohngruppen stellen sich vor
von Simone Carl
W
ir sind die neuen Wohngruppen für Erwachsene im Wiesenring in Landsberg am Lech. Unser
Wohnheim eröffnete im Oktober letzten Jahres. Unsere beiden Gruppen heißen „Montana“ und „Lotus“.
Platz für 16 Bewohner
Die Gruppe Montana wohnt im Erdgeschoss. Dort
werden acht Frauen und Männer betreut. Sie heißen
Helmut, Fabian, Maria, Markus, Roswitha, Jana, Gerd
und Felix.
Im ersten Stock wohnt die Gruppe Lotus und die Bewohner heißen Ina, Melanie, Sophie, Verena, Florian,
Dennis und Benjamin.
Ein Platz in der Gruppe Lotus ist im Moment noch
unbesetzt, aber das wird sich sicher bald ändern.
Zwei Bewohner des Hauses, Felix und Rosi, gehen in
die Magnus-Werkstätten zum Arbeiten. Alle anderen
besuchen die Förderstätte.
Ein Ort zum Wohlfühlen
Die Bewohner selbst beurteilen ihre neue Wohnsituation folgendermaßen:
„Jeden Tag holen uns die Busse ab und bringen uns
nach Holzhausen, Buchloe und in die Förderstätte
im Forum.
Unsere Gruppen liegen mitten in einem Wohngebiet,
das heißt Wiesenring.
Wir können mit dem Stadtbus in die Landsberger
Innenstadt fahren.
Gleich hinter unserem Haus gibt es einen schönen
Wald, in dem man lange Spaziergänge machen
kann.
Und mit unserem Rolli-Bus können wir Ausflüge in
die Umgebung machen.
In unserem großen Garten haben wir eine Vogelnestschaukel und viel Platz zum Fußballspielen.“
Willkommen in den Gruppen Montana und Lotus
Die Zimmer sind bunt, freundlich und sehr persönlich eingerichtet
Wir lieben unseren großen Garten mit der Vogelnestschaukel
59
Offene Hilfen Buchloe
Malen und pinseln, was das Zeug hält
Kunst im Seniorencafé Buchloe
von Barbara Schneider
Die stolzen Künstlerinnen vor ihrem sehr schönen Bild
R
egelmäßig besucht eine Gruppe der T-ENE Holzhausen unser Seniorencafé. Diese Veranstaltung findet
einmal im Monat in den Räumen der Offenen Hilfen in
Buchloe statt.
Dabei hat sich gezeigt, dass unsere Senioren durchaus multi-tasking-fähig sind. („Multi-tasking“ heißt,
dass man mehrere Dinge zur selben Zeit tun kann.)
Warum? Ganz einfach: Weil sie es geschafft haben,
Kaffee und Brezen zu genießen und sozusagen nebenher noch Kunst zu erschaffen.
An insgesamt vier Nachmittagen wurde gemalt und
gepinselt, was das Zeug hielt: Ein farbenprächtiges
Großbild war das Ergebnis.
Jeder, der wollte, konnte nach Lust und Laune am Bild
mitgestalten. Auch die Senioren- und Behindertenbeauftragten der Stadt Buchloe waren zeitweise am
Schaffensprozess beteiligt.
Wir von den Offenen Hilfen Buchloe sind mit dem
Ergebnis mehr als zufrieden – haben wir nun doch ein
farbenfrohes Büro in Buchloe erhalten! Und die Künstler bekommen bei jedem Besuch im Seniorencafé ihr
Werk erneut zu Gesicht.
Schon beim Ausmalen der Farbflächen kann man sich vorstellen,
wie fröhlich das fertige Bild aussehen wird!
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Neues aus der „Karotte“
Willkommen beim vegetarischen Mittagstisch!
von Norberta Asemann
Die Karotte in der Bahnhofstraße 10 in Buchloe
I
n der „Karotte“ in Buchloe gibt es einen vegetarischen Mittagstisch mit täglich wechselnden, leckeren Gerichten. Der Speiseplan ist auf der Internetseite
von Regens Wagner Holzhausen einzusehen:
www.regens-wagner-holzhausen.de. Schaut doch
mal vorbei in der „Karotte“!
Exklusiv für unsere Holzwurm-Leserinnen und -Leser
ist auf der nächsten Seite ein Rezept für eine Gemüse-Quiche aus der „Karotte“ abgedruckt.
Der Holzwurm wünscht gutes Gelingen und guten
Appetit!
In einer Wohlfühl-Atmosphäre zu Mittag essen
Unsere Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag
9.00 bis 18.00 Uhr
Samstag
8.30 bis 12.30 Uhr
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Sie erreichen uns:
„die Karotte“
Bahnhofstraße 10, 86807 Buchloe
Telefon: 08241 9626575
E-Mail: [email protected]
Holzwurm-Rezept: Gemüsequiche
Zutaten
250 g Mehl
4 Eier
Salz
125 g Butter
300 g Brokkoli
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
200 g Tomaten
20 g Mandelstifte
ca. 3 EL Olivenöl
1 TL getrockneter Oregano
Pfeffer
50 g entsteinte schwarze Oliven
125 g Schafskäse
3 EL Paniermehl
100 g Magerquark
100 ml Milch
Petersilie zum Garnieren
Fett für die Form
Die gelungene Gemüse-Quiche, frisch aus dem Backofen
Zubereitung
– Mehl, 1 Ei, etwas Salz und ca. 2 Esslöffel kaltes Wasser in eine Rührschüssel geben.
– Butter in Würfel schneiden, zufügen und mit dem Knethaken des Rührgerätes verkneten.
– Dann mit den Händen schnell zu einem glatten Teig verarbeiten, diesen in Folie wickeln und ca. 30 Minuten
kühl stellen.
– Inzwischen Brokkoli putzen, waschen und in Röschen teilen. Den Stiel schälen und würfeln.
– Brokkoli in kochendes Salzwasser geben und ca. 3 Minuten bissfest garen. Auf ein Sieb geben, unter kaltem
Wasser abschrecken und abtropfen lassen.
– Zwiebel und Knoblauch schälen. Zwiebel fein würfeln, Knoblauch durch eine Knoblauchpresse drücken.
– Tomaten waschen, abtropfen lassen und in Spalten schneiden.
– Mandeln in einer Pfanne ohne Fett leicht rösten und herausnehmen.
– Olivenöl in die heiße Pfanne geben und die Zwiebeln darin anbräunen.
– Tomaten, Knoblauch und Oregano zufügen, kurz in der heißen Pfanne schwenken und mit Salz und Pfeffer
würzen. Abkühlen lassen.
– Oliven vierteln, Schafskäse zerbröseln.
– Teig ausrollen und in eine gefettete Quicheform (oder runde Kuchenform) geben. Den Rand ca. 2 cm hoch
drücken.
– Teigboden mit der Gabel mehrmals einstechen, mit Paniermehl bestreuen.
– Brokkoli und Tomaten-Zwiebel-Mischung, Schafskäse und Oliven in der Form verteilen.
– Für den Guss den Quark, Milch, restliche Eier, etwas Salz und Pfeffer verrühren. Guss gleichmäßig über das
Gemüse gießen und mit Mandeln bestreuen.
– Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad ca. 60 Minuten backen.
– Quiche etwas abkühlen lassen und in Tortenstücke schneiden. Mit Petersilie garnieren und lauwarm servieren.
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