Juni 2016 - Journal Graz

Erscheinungsort Graz, Ausgabe 6, Juni 2016, gratis an jeden Haushalt. P.b.b. Verlagsort 8054 Graz/Seiersberg Plus.Zeitung 13Z039714 P / Foto: Rudolf Ferder / Anzeige
P ersönlich E ngagiert R outiniert T aktvoll Z ielstrebig L esbar
WERNER GRÖBL,KARIN GUTSCHI,
BARBARA UND MARTIN AUER
Neu ab Juli:
Der größte Auer-Standort
im Wohnpark Graz-Gösting
ANZEIGE
EDITORIAL
Zu unserem Titel:
Im Wohnpark
Graz-Gösting werden
in diesem Jahr
120 Wohnungen
übergeben und
72 Wohnungen
neu gebaut.
HWB 32 KWh / m2 / Jahr.
Anzeige
Persönliche Termine
und Anfragen unter
0316 8160 111-0 oder
www.groebl.com
Inhalt
Titelstory Martin Auer und Werner Gröbl:
Unternehmer die gerne „anbacken“
4,5
SP-Landesrat Anton Lang:
Bahn frei für neue Infrastrukturprojekte
7
Angelika Kresch:
Zwischen Babys, Business und Bangen
Tritsch-Tratsch von Waltraud Pertzl
9
20-25
Amokfahrt in Graz:
Eine Stadt stand still
Impressum
JOURNAL GRAZ 2
32-37
39
Liebe
Leserinnen,
liebe
Leser!
Keine Ferien für die Bildungsreform
Der Countdown läuft, die letzten Schultage sind gezählt. Erleichterung macht sich breit, bei Schülern und vor allem bei Eltern
und Erziehungsberechtigten. Auch, was die Kosten für das Schuljahr betrifft. Alleine in der Steiermark werden jährlich rund elf
Millionen Euro nur dafür ausgegeben, um die Kindern außerhalb
der vier Schulwände das zu lehren, was sie innerhalb dieser nicht
vermittelt bekommen. Eltern, die dem Wissensmanko ihrer Kinder finanziell gerne auf die Sprünge helfen, lassen dafür - inklusive Nachhilfe für den Nachzipf - pro Schuljahr fast 600 Euro
springen. Ein satter Betrag, geht man davon aus, dass diese Kosten für viele nicht gerade aus der Nähschatulle zu bezahlen sind.
Finanziell eng wird es dann, wenn mehrere Schüler in einem
Haushalt auf die teure „Schärfung“ ihres Wissens angewiesen
sind. Angesichts solcher Zahlen sollten die Experten im Land ihren bereits jahrelangen Kampf um eine dringend notwendige Bildungsreform endlich zu einem erfolgreichen Ende führen. Sofern
dieses Ende überhaupt von Erfolg getragen sein kann. Ich frage
mich seit vielen Jahren, warum man Kinder um teures (Nachhilfe-)Geld zur Matura peitscht, nur weil viele Eltern denken, die
Matura sei nach wie vor ein Freischein für einen Top-Job. Die
Matura alleine öffnet längst keine Job-Türen mehr. Wer nicht studiert, hat kaum Chancen, beruflich anzudocken. Nicht selten ist
dann eine Lehre der letzte Ausweg, um eine Ausbildung mit Hand
und Fuß zu haben. Da frage ich mich oft, warum öffnet man solchen Zielgruppen nicht schon viel früher die Türen hin zu einer
dualen Ausbildung. Lehre und Matura, das ist für mich die perfekte Form, in ein Berufsleben mit allen Möglichkeiten einsteigen
zu können. Weil diesen Absolventen alle Türen offen stehen, auch
jene zu den Universitäten. Ich kann mir vorstellen, dass zum Beispiel ein Architekt mit einer abgeschlossenen Lehre als Tischler
seine Marktchancen mehr als verdoppelt. Zudem sind Akademiker mit einer handwerklichen - oder auch einer anderen praxisorientierten Ausbildung - auch sehr geerdet, was bei den Kunden
gut ankommt. Die Steiermark ist ein Land mit erstklassigen Betrieben, die allerdings mit großen Sorgen in die Zukunft blicken,
weil ihnen ganz einfach der Nachwuchs fehlt. Die händeringende
Suche vieler Unternehmer nach Lehrlingen ist für mich Bestätigung genug, dass wir zu viele Kinder ohne Talente für die Wissenschaft in den AHS vergeuden. Ja, und noch etwas, die Grundschulen müssen dramatisch verbessert werden. Wenn 14-Jährige
keine Prozente im Kopf ausrechnen und auch keinen geraden Satz
schreiben können, dann ist das Bildungssystem nicht nur schwer
leidend, sondern fast schon todkrank. Eile tut not. Da darf niemand darauf hoffen, dass in heißen Sommerferien Gras über diese Problematik wächst.
Ihr Fritz Pertzl
JOURNAL GRAZ 3
ANZEIGE
W
enn ein Bäcker verspricht, dem Brot die Seele
zurückzugeben, dann lässt sich das nicht mit Fertigbackmischungen bewerkstelligen. Das wusste Martin
Auer, als er dem Familienunternehmen mit langer
Tradition innovative Flügeln verlieh. Seit fünf Jahren
beweist der Roggenmehl-Allergiker, dass man eine
Branche aufmischen kann. Nicht nur mit neuen Ideen,
sondern eben auch mit dem Versprechen, dem Brot
die Seele zurück zu geben. Ab Mitte Juli gibt’s für Fans
eine neue Destination, im neuen Gröbl-Wohnpark
in Graz-Gösting.
GRÖBL-WOHNPARK:
WERNER GRÖBL UND MARTIN AUER
Foto: Volksbank / Anzeige
Mehr Wachstum bringen
Fonds von Union Investment
Adin Hodzic, Kundenberater
[email protected]
W
o keine Haare sprießen,
gibt es nichts zu frisieren. Und wo es keine Zinsen
gibt, da kann man in der Regel
nicht von einer sinnvollen
Geldanlage sprechen. Die Zeiten, in denen Zinsen ein Vermögen erfreulich wachsen ließen, sind vorbei.
Gute Alternativen mit reicheren Ertragsaussichten können
Fonds unseres Partners Union
JOURNAL GRAZ 4
Investment sein. Ihr Vorteil: Sie
müssen nicht unbedingt auf einen Schlag einen Großteil Ihres
Vermögens in Fonds umschichten – Sie können dies auch in
überschaubaren Schritten schon
ab kleinen Ansparbeträgen monatlich tun.
Investmentfonds bieten heute
häufig attraktive Renditen im
Vergleich zu klassischen Formen der Geldanlage wie zum
Beispiel Tages- oder Festgeld –
auch wenn dabei Risiken, wie
zum Beispiel marktbedingte
Kursschwankungen, zu beachten sind. Sie entscheiden dabei
selbst, in welche Anlageformen
Sie investieren möchten: Aktien,
Renten oder Immobilien, bzw.
lieber in eine Kombination davon.
Sprechen Sie uns an in einer
Filiale der Volksbank Steiermark. Wir informieren Sie ausführlich über Ihre Möglichkeiten. Informationen auch unter:
www.volksbank-stmk.at
Unternehmer, die „anbacken“
M
artin Auer (45 Jahre) er ist in der Familie bereits Martin der VI. in
unterbrochener Reihenfolge - definiert sich als Filialbäcker, der
das, was produziert wird, ausschließlich in den eigenen 27 Filialen in Graz verkauft. Allen
Lockversuchen, die Marke Martin
Auer in die Regale von Supermarktketten zu schlichten, hat der
dreifache Vater eine Abfuhr erteilt: „Wir setzen auf den persön-
lichen Kontakt mit Menschen, die
eine Bäckerei durchaus auch als
geselligen Spielplatz (auch für
Kinder) erleben möchten.“ Das
gelingt nicht nur dann, wenn das
Frühstücksgebäck
eingekauft
wird, sondern auch, wenn zu Brot
und Gebäck kleine Köstlichkeiten
serviert werden, „um etwas Besonderes zu leisten, statt nur satt
zu machen.“ Dass jedes einzelne
Produkt geschmacklich Hand und
Fuß hat, dafür setzen sich 250
Barbara und Martin Auer wurden mit dem renommierten
„Marktkieker 2016“ in Berlin ausgezeichnet
Mitarbeiter ein, die die Philosophie des Unternehmens authentisch mittragen. Barbara Auer
(39 Jahre), der von ihrem Mann ein „unglaubliches Feeling für die so wichtige menschliche
Komponente bei uns“ zugeschrieben wird,
zeichnet aber nicht nur für die Mitarbeiterentwicklung verantwortlich. Die optimale Organisation der ineinandergreifenden Bereiche im
Betrieb fußt auf ihrer Arbeit.
Die Entwicklung des Filialnetzes überwacht Martin Auer mit großer Vorsicht,
„weil weniger oftmals einfach mehr ist“. Jeder neue Standort wird mit Akribie ausgesucht und erst dann für wert befunden, wenn
auch das Umfeld stimmt. So geschehen auch
im Wohnpark von Werner Gröbl, wo Martin
Fotos: Rudi Ferder,Thomas Rosenthal
Ist Geldanlegen ohne Zinsen nicht wie kämmen ohne Haare?
Im Wohnpark Graz-Gösting
eröffnet der größte
Martin Auer-Standort
Österreichs!
Auer künftig in einem besonderen Ambiente
die Menschen in Gösting für sich gewinnen
wird. Mit Werner Gröbl und seiner Lebenspartnerin Karin Gutschi, die nicht nur innovative Ideen einbringt, sondern auch 100
Prozent hinter ihm steht, hat Martin Auer
grenzgeniale Partner gefunden, die dem
Wohngefühl in Graz neues Leben einhauchen. Nicht nur als Investor, sondern als Bewohner, die den Lebenswert ihres Projektes
jeden Moment selbst erfahren möchten. Der
innovative Kurzschluss der beiden Unternehmer hat rasch gezündet, im Juli wird die
(zur Zeit) größte Filiale eröffnet. 160 m2 Geschäftsfläche und ein großer Gastgarten werden zu einer „backenden“ Schaubühne für
Qualitätssuchende und Genießer. Auer:
„Wenn wir neben Arbeitsplatz und den eigenen vier Wänden zum dritten, wichtigen Lebensraum werden, dann haben wir erreicht,
dass wir nicht nur als Bäckerei definiert werden, sondern als ein Ort, der einfach ein gutes Gefühl gibt und schöner Treffpunkt sein
kann.“ Nicht nur inhaltlich, auch optisch
geht Martin Auer neue Wege, wie Blicke in
seine Geschäfte beweisen. Die starke, wegweisende Entwicklung hat auch zur größten
europäischen Auszeichnung, geführt die Bäckereiunternehmen alle zwei Jahre im verliehen wird. Martin und Barbara Auer haben
diesen Preis Anfang Juni in Berlin entgegen
nehmen können.
Wenn Martin Auer und Werner Gröbl im
Juli ihr erstes gemeinsames Projekt „anbacken“, dann darf man das bestimmt als Startschuss für eine weitere unternehmerische
Kooperation werten.
JOURNAL GRAZ 5
ANZEIGE
SP-LANDESRAT ANTON LANG
Bahn frei für neue Infrastrukturprojekte
Der Neue geht es rasant an! Viel vorgenommen hat sich Anton Lang als steirischer Landesrat für Verkehr, Umwelt, Erneuerbare Energien, Sport und Tierschutz. Er will die starke Achse zwischen dem steirischen Verkehrsressort und dem Verkehrsministerium in Wien, in das kürzlich ja Jörg Leichtfried eingezogen ist, für neue Investitionen und Projekte nützen.
A
Foto: Strawo
ls echter Profi, Durchsetzer und
hemdsärmeliger Politiker wird er
auch über die Parteigrenzen hinweg
geachtet und geschätzt: Anton Lang, der sich
bisher als SP-Landtagsabgeordneter und Finanzstadtrat von Leoben seine Verdienste erwarb. Der 56-jährige Leobner ist mittlerweile
in die Landesregierung aufgestiegen und hat
dort die wichtigen Bereiche Verkehr, Umwelt
und Erneuerbare Energien, Sport und Tierschutz von Jörg Leichtfried übernommen.
Und er geht mit Feuereifer ans Werk: „Vor
allem der weitere Ausbau und die Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs sind mir
ein zentrales Anliegen.“ Ab Dezember starten die zwei neuen S-Bahnlinien S8 und S9
in der Obersteiermark, geplant ist auch eine
bessere Anbindung der Seitentäler an das
Verkehrsnetz, außerdem sollen die Steirer
demnächst auf 18 komfortable Nahverkehrszüge, die City-Jets, umsteigen.
JOURNAL GRAZ 6
Im Straßenbereich will der Neo-Landesrat große Projekte wie Grazer Südgürtel,
Kreuzung Trautenfels oder Ortsumfahrung
Weiz sowie die geplanten Straßensanierungen weiter vorantreiben. „Für unser Bundesland kann es da nur von Vorteil sein, dass mit
Jörg Leichtfried der ehemalige Verkehrslandesrat der Steiermark das wichtige Verkehrsministerium in Wien leitet“, sagt Lang, der
sich auf eine gute Zusammenarbeit freut.
Sein Motto lautet: Die Achse SteiermarkWien weiter stärken!
„Vor allem
der weitere Ausbau und
die Attraktivierung des
Öffentlichen Verkehrs sind mir
ein zentrales Anliegen.“
Anton Lang
Überaus wichtig ist dem Sozialdemokraten auch die Verkehrssicherheit: So möchte
er nach schwedischem Vorbild Möglichkeiten ausloten, wie man die Zahl der Unfalltoten reduzieren könne: „Unser Ziel ist es, die
Steiermark zum sichersten Bundesland in
Österreich zu machen“, gibt der engagierte
Landesrat die Marschrichtung für die Zukunft vor.
Nicht zu kurz darf für ihn natürlich auch
der Sport kommen. Unter dem Motto „Mehr
Menschen zum Sport! Mehr steirischer Erfolg im Sport“ unterstützt sein Ressort zahlreiche entsprechenden Initiativen und Projekte. „Ohne Breitensport gibt es keinen Spit-
zensport und ohne Spitzensport, fehlen die
notwendigen Vorbilder, damit der Breitensport entsprechenden Zulauf bekommt“, betont Anton Lang, der als Obmann des SV Leoben-Hinterberg die Sorgen und Probleme
der kleinen Vereine gut kennt. Auf seiner
Agenda steht darüber hinaus der Ausbau der
Erneuerbaren Energien, z. B. Wasser- und
Windkraft und Photovoltaik sowie die Steigerung der Energie-Effizienz. Die wirksamen Luftreinhalte-Maßnahmen werden fortgesetzt, Aktionen für die kommende Feinstaub-Saison vorbereitet. Besonderen Stellenwert räumt der „Neue“ dem Tierschutz
ein, schließlich gilt die „Grüne Mark“ in diesem Bereich ja als Vorzeigeland. „Unsere
Tiere haben keine Lobby, sie können sich
selbst nicht helfen. Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Gesellschaft kann
man daher daran messen, wie sie die Tiere
behandelt“, bekräftigt Lang, der Förderungen
für diverse Vereine und Projekte verspricht.
Der 56-Jährige wurde vom steirischen
Landtag mit 39 Stimmen in die Regierung
gewählt. Er bedankte sich für das Lob und
die Vorschusslorbeeren: „ An alle Abgeordneten, die mich heute noch nicht wählen
konnten - bitte beurteilen Sie mich nach einiger Zeit der Einarbeitung und anhand meiner Arbeit!“
JOURNAL GRAZ 7
Hans-Peter Fink, HGA-Siegerin
Hannah Schwarz, Koch-Sieger
Christoph Fürnschuß, Barbara
Krenn, Service-Sieger Georg
Brandtner und Klaus Friedl
Die Landessieger der Landesmeisterschaften für Tourismusberufe stehen fest. In der Landesberufsschule für Tourismus in Bad Gleichenberg wurden die besten Lehrlinge in den Kategorien Küche, Service sowie Hotel- und Gastgewerbeassistenz ausgzeichnet.
I
m wohl ältesten Kurort Österreichs wagten es
34 Lehrlinge aus der gesamten Steiermark,
sich mit den Besten der Besten zu messen. Unter
den strengen Augen der hochkarätig besetzten
Jury wurden nicht nur die Theorie, sondern auch
die Praxiskenntnisse der Lehrlinge getestet. Dabei achtete man akribisch genau auf Bug und
Falte, auf Etikette und Sauberkeit. Jeder Teilnehmer fand bei diesem von der Landesberufsschule
Bad Gleichenberg und der Wirtschaftskammer
Steiermark organisierten Ranking dieselben Bedingungen und Ausgangsprodukte vor.
Unter den Juroren gesichtet: Christoph Widakowich, Christian Übeleis (Zum Forsthaus,
Fischbach), Michaela Muster (Ratscher Land-
haus), Bernhard Atzenhofer (Lorenzhof), Reinhard Rois (Landhaus Rois) und viele mehr. Barbara Krenn, Fachgruppenobfrau der Gastronomie, begrüßte mit LBS-Direktor Josef Schellnegger eine ausgewählte Gästeschar, die das
von den Köchen kredenzte Prüfungsessen verkosten durfte. Starkoch und Schlossbergkulinariker Christoph Widakovich war begeistert:
„Von den Ideen her kann man doch wieder etwas für die eigene Küche mit nach Hause nehmen, so kreativ sind die Lehrlinge heute!“ Die
Königsdisziplin „Küche“ wurde diesmal einer
Blindverkostung unterzogen, da wurden die
Gerichte nur mit Nummern gekennzeichnet und
bewertet. Wir gratulieren allen Preisträgern!
HGA:
1. Hannah Schwarz, Vulkanlandhotel,
Bairisch Kölldorf
2. Christina Greimel, Vitalhotel
Fladnitz an der Teichalm
3. Julia Daum, Schlosshotel Pichlarn,
Aigen im Ennstal
Service:
1. Georg Brandtner, Hotel Pierer,
Fladnitz an der Teichalm
2. Theresa Windhofer, Hotel Wasnerin,
Bad Aussee
3. Juliana Mandl, Hotel Retter, Pöllau
Küche:
1. Christoph Fürnschuß, Finks Haberl,
Walkersdorf
2. Sebastian Tauschmann,
Genusshotel Riegersburg
3. Stephan Hirschmann,
Landgasthaus Lorenzhof, Weinitzen
Familienidylle: Wolfgang, Sonja, Angelika mit Frederika, Otto, Bernd, Leonie und Susanne Kresch
Angelika Kresch:
Zwischen Babys, Business und Bangen
Anzeige
Die Besten der Besten
DIE STARS UND GEWINNER
Mit Ehemann Otto hat Angelika Kresch „Remus“ an die Weltmarktspitze geführt und auch die Gradwanderung
Job und Familie bravourös geschafft. Nichts konnte den Erfolgslauf der Unternehmerin und mehrfach ausgezeichneten Managerin stoppen, bis eine Krebserkrankung alle (Zukunfts-)Pläne auf Eis legte. Ein Gespräch, das berührt,
weil Angelika Kresch eine taffe Frau mit viel Tiefgang ist.
I
hr Aufstieg an die unternehmerische Weltspitze war keineswegs (vor)programmiert
und ihr schon gar nicht in die Wiege gelegt.
Kresch ist als ganz normales Mädchen in der
Weststeiermark aufgewachsen und hatte nach der
Matura auch gar keine Lust, sich auf Empfehlung
ihres Direktors bei Sebring vorzustellen: „Ich
wollte eigentlich studieren, aber mein Wunsch
stieß bei meinen Eltern auf wenig Gegenliebe.“
Die Bewerbung bei Sebring sollte ihr Leben in
eine ganz neue Richtung steuern. Otto Kresch,
Betriebsleiter im Unternehmen, war sofort Feuer
und Flamme für die Bewerberin. Beruflich und
vor allem auch privat, was bei A.Kresch auf wenig Gegenliebe stieß. Die anfängliche Antipathie
war nur von kurzer Dauer, nur wenige Monate
nach dem ersten Rendez-vous wurde geheiratet.
Im Maturaballkleid, erinnert sich die Unternehmerin, die ihren Eltern nur mit dem Versprechen
ein neues weißes Kleid abringen konnte, in diesem auch zu heiraten. Ein Versprechen, das gehalten wurde, und seit vielen Jahren Talkrunden
immer wieder erheitert.
1990 gründeten Angelika und Otto Kresch
„Remus“, in dem seit 26 Jahren Sportauspuffanlagen produziert und in die ganze Welt exportiert
werden. Mit der Übernahme von Sebring 1997
bekannte sich das Unternehmerehepaar zum
Standort Weststeiermark, obwohl die Verlockungen, den Headquarter auszusiedeln, immer groß
waren, weil sich weltweit Kommunen um die
Ansiedelung des weiß-grünen Paradebetriebes
JOURNAL GRAZ 8
bemüht haben. Mit Standorten in den USA,
Asien und vor allem mit einem kraftvollen Produktionsstandort in Bosnien haben Angelika und
Otto Kresch versucht, vor allem der österreichischen Bürokratie ein Schnippchen zu schlagen. „Wir haben immer gesagt, wir bleiben so
lange in Österreich, solange wir es uns leisten
können.“
Anderen rot-weiß-roten Leitbetrieben ist die
finanzielle Luft längst ausgegangen, sie sind ab-
„Wenn man plötzlich merkt,
wie endlich das Leben ist,
dann beginnt man Werte ganz neu
zu definieren!“
Angelika Kresch
gewandert, sprechen aber darüber in der Öffentlichkeit nicht. Die Gründe für den Ausstieg aus
der Wirtschaft in Österreich sind hinlänglich bekannt, kritisiert Kresch: „Die Bürokratisierung
hemmt unternehmerische Initiativen, und die hohen Lohnstückkosten bremsen ganz einfach die
Chancen auf internationalen Wettbewerbsmärkten.“ Ihr Bekenntnis für den Standort Lipizzanerheimat ist dennoch ungebrochen, „weil unsere
Familien hier Wurzeln haben und wir hier sehr
gerne leben. In unserem Unternehmensleitbild
haben wir sogar festgeschrieben, wir arbeiten
dort, wo andere Urlaub machen.“
Die Krebserkrankung
Die Familie ist und bleibt das Kraftfeld für die
Unternehmerin, aus der sie auch die Energien geschöpft hat, um ihre Krebserkrankung zu überstehen, die 2015 ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt hat: „Wenn man plötzlich merkt, wie endlich das Leben ist, dann beginnt man Werte ganz
neu zu definieren“, erzählt Angelika Kresch. Superstars im Familienverband mit Sohn, Tochter
und Schwiegerkindern sind natürlich die beiden
Enkeltöchter-Prinzessinnen Leonie und Frederika, 14 und zwei Jahre alt, zu denen sich im Juli
dank Tochter Sonja und Schwiegersohn Wolfgang noch ein Enkelprinz gesellen wird. Grund
genug, sich noch mehr Zeit für familiäre Aufgaben abseits vom Business zu nehmen, was auch
neue Partner möglich machen: „Mit Dr. Hans Peter Haselsteiner und Stephan Zöchling sind zwei
hochkarätige und erfahrene Unternehmer bzw.
Manager heuer bei Remus-Sebring eingestiegen,
die Expansionspläne gemeinsam mit uns weiter
tragen“, freut sich Angelika Kresch über die Verstärkung an der Unternehmensspitze und ihren
ganz persönlichen Zeitgewinn. Was für die Unternehmerin und Mutter noch zählt, das sind eine
Hand voll Freunde, „die mich auch immer wieder
auffangen, wenn ich Sorgen habe.“
Für die Zukunft wünscht sich Angelika
Kresch nur eines, „wieder ganz gesund zu werden“. Die Erfüllung ist programmiert, schließlich
gibt es für die 57-Jährige nur einen Leitsatz:
„Geht nicht, gibt s nicht.“
Ulli Glettler
JOURNAL GRAZ 9
LOKALES
LESERSERVICE
G
Stefanie Gsöls (Kindergarten Gaswerkstraße), Stadtrat Gerhard Rüsch, Isabella Schwaiger
(Kindergarten Gaswerkstraße), GBG-GF Günter Hirner und Anita Ziegler (GBG, Team
Foto: Fischer
Reinigung und Service)
„Grazer Noppelbad“
leich die erste Tat unseres
neuen Kanzlers war die Ankündigung einer Maschinensteuer.
Das mit dem Titel, dass die Kosten
der Arbeitskraft niedriger werden.
Wenn nicht gleichzeitig entsprechende Lohnabgaben verkürzt
werden verstehe ich nicht, wie
damit Arbeitsplätze geschaffen
werden sollen. Natürlich, wenn
man mit der Maschine die Produktionskosten steigert, werden die
Arbeitskosten relativ billiger. Aber
nur relativ. Insgesamt steigen
dadurch natürlich die Kosten und
die Wettbewerbsfähigkeit unserer
Wirtschaft sinkt weiter.
WP/STB
MAG. JUR. KLAUS
UND WP/STB
EKKEHARD KIFFMANN
soweit ich mich zurückerinnern kann,
spricht, die aber nie wirklich in Angriff genommen wurde.
Gastwirte werden wenig Verständnis dafür
haben, dass sie komplizierte Allergene auf
der Speisekarte anführen müssen, während
die EU der Flüchtlingsprobleme und der
Das Städtische Kinderbad Gaswerkstraße ist wieder geöffnet.
as im Eigentum der GBG Gebäude- und
Baumanagement Graz GmbH befindliche und von dessen Team „Reinigung und
Service“ rundum betreute, beliebte „Grazer
Noppelbad" in Eggenberg ist wieder geöffnet. Das Areal in der Gaswerkstraße 7 umfasst eine gepflegte Grünfläche im Ausmaß
von 2.500 Quadratmetern und eine Wasserfläche von 150 Quadratmetern . Zusätzlich
gibt es auch einen Tischtennistisch, sowie
Bänke zum Erholen und einige Schattenzonen.
„Uns ist wichtig, dass die Kinder und die
Aufsichtspersonen sich hier wohl fühlen.
Das GBG-Team „Reinigung und Service“
sorgt im Auftrag der Stadt Graz dafür,
dass das Kinderbad den BesucherInnen
täglich sauber und den Badehygienevorschriften entsprechend zur Verfügung
steht", so Eigentümervertreter Stadtrat DI
Dr. Gerhard Rüsch. „Wir freuen uns, dass
wir auch heuer wieder den Kleinsten unter uns einen gratis Badespaß bieten können. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen“, so GBG-Geschäftsführer Mag.
Günter Hirner schmunzelnd.
Das Bad kann bis Anfang September
von Familien mit Kleinkindern bei guter
Wetterlage täglich von 10 bis 18 Uhr gratis genutzt werden!
Maschinenst euer - Latrinensteuer - Dachsteuer -
Zwangsabgabe auf Bankguthaben
Wer schafft in Österreich
die Arbeitsplätze. Die Beamten
oder gar die Unternehmer?
Die Rahmenbedingungen müssen natürlich
passen. Dazu wäre zu sagen, dass Politiker
natürlich Voraussetzungen für neue Arbeitsplätze schaffen können, aber die Arbeitsplätze selbst schaffen nur Unternehmer, die positiv eingestellt sind und an die Zukunft unserer Wirtschaft glauben.
Entgeltliche Einschaltung
Manchmal glaubt man, das Erfinden
neuer Steuern ist der Politiker
liebste Beschäftigung.
Da erinnern wir uns an einen römischen Kaiser, der eine Latrinensteuer eingeführt hat, daher stammt das Sprichwort „Geld stinkt nicht“.
Erinnern wir uns an Kaiser Joseph II, der eine
Dachsteuer eingeführt hat. Die Folge war, dass
viele ihre Dächer abgedeckt haben, weil sie
sich die Steuer nicht leisten konnten. Deshalb
haben wir in Österreich so viele Burgruinen.
Im alten Ägypten gab es sogar circa 2.500 verschiedene Steuern, das wäre ein reicher Lesestoff für unsere Politiker zur Steuerfindung!
Auch der ständige Ruf nach einer neuen VerJOURNAL GRAZ 10
mögenssteuer und einer neuen Erbschaftssteuer führt nur zu einer neuerlichen Doppelbesteuerung. Uns wurde in der letzten Zeit eine
Wertpapiersteuer und eine Immobilienertragsteuer beschert. Wir zahlen also die Vermögenssteuer und die Erbschaftssteuer ohnehin,
nur unter einem anderen Titel.
Ein bekannter österreichischer
Politiker hat einmal erklärt:
„Lernen Sie Geschichte ...“.
Damit hat er mehr als recht. In den vergangenen Jahrhunderten hatte Preußen gewaltige
Fortschritte, während Österreich stagniere.
Die Ursache dafür lag darin, dass preußische
Herrscher und Politiker sehr früh der Wirtschaft Freiheit gewährten, während Österreich an alten Formen festhielt.
Ganz besonders möchte ich hier
Freiherr von Hardenberg erwähnen.
Er hob die Zünfte auf, verkündete Gewerbefreiheit, jeder durfte Rittergüter kaufen,
ein Bürger dürfte Bauer werden, ein Bauer
dürfte Bürger werden, es konnte also jeder
nach seinen Vorstellungen sein Leben autonom gestalten. Die Folge war, dass Preußen
einen gewaltigen wirtschaftlichen Aufschwung hatte und das immerhin zur Zeit
der Napoleonkriege.
Was lernen wir daraus?
Die Wirtschaft muss Freiheit haben, um sich
frei entwickeln zu können. Zu viele Vorschriften behindern die Wirtschaft und automatisch stagniert die Wirtschaft. Gerade in
der jetzigen Zeit neigen wir dazu, alles zu
überregulieren. Österreich produziert pro
Jahr circa 5.000 Seiten neue Gesetze. Diese
Gesetze behindern oft die Wirtschaft mehr,
als sie sie fördern. Gerade hier wäre eine Verwaltungsvereinfachung, von der man schon,
massiven Überschuldung völlig hilflos gegenübersteht.
Auch die EU hat uns viele Freiheiten versprochen. Was ist davon geblieben?
Die Eckpfeiler der EU sind die vier Grundfreiheiten. Trotzdem dürfen wir uns kurz der
Maschinensteuer an Hand eines Praxisbeispiels widmen: Eine Elektrolok ist auch eine
Maschine. Insofern müsste die ÖBB auch
Maschinensteuer zahlen. Schließlich wurde
der Kohlenschaufler schlichtweg wegrationalisiert. Der steuerrechtlichen Tatbestand ist
erfüllt. Insofern muss die Steuer sachlich gerechtfertigt vorgeschrieben werden.
Sollte sich der Verlust der ÖBB dadurch erhöhen - kein Problem, der staatliche Zuschuss in Form einer Förderung oder Subvention muss einfach erhöht werden.
Wenn es in der Realwirtschaft auch nur so
leicht wäre ... !
Kiffmann KG · Wirtschaftsprüfung- und Steuerberatungsgesellschaft
Anzeige
D
Mariatrosterstraße 36 · A-8010 Graz · Telefon:0316/ 810616 / Telefax: 0316 / 810616 - 17 · E-Mail: [email protected] · www.kiffmann.at
JOURNAL GRAZ 11
ANZEIGE
Foto: Joel Kernasenko
Sommer, Sonne, Sonnentherme:
Familienspaß der Extraklasse
Orientiert, wertgeschätzt, familienfreundlich
Langweile hat Hausverbot! Denn am 11. Juli 2016 starten die Sonnentherme Lutzmannsburg und die beteiligten Partnerhotels in den Supersommer. Ein abwechslungsreiches Programm erwartet kleine Wasserratten ebenso wie flotte
Events auf den Riesenrutschen. Der Outdoor-Bereich avanciert zum Spielparadies und Event-Area unter freiem Himmel.
Spaß auf den Mega-Rutschen!
Auf die Rutschen, fertig, los! Langweilig?
Jetzt wird’s extrem: die sieben längsten Rutschen mit mehr als 800 Rutschmeter runterflitzen, sich mutig vom Sprungturm in die
Tiefe stürzen oder die überhängende Kletterwand bewältigen. Das ist nichts für
Angsthasen.
JOURNAL GRAZ 12
R
und 3.000 MitarbeiterInnen sorgen in
der Holding dafür, dass Graz eine lebenswerte Stadt ist und bleibt. Das
alles fällt natürlich nicht vom Himmel. Es
braucht eine gemeinsame Richtung. In der
Holding Graz gibt es eine Vielzahl an Prinzipien, Werten und Visionen, die eine erfolgreiche ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Entwicklung des Unternehmens
zum Ziel haben.
Sunny Bunny`s Show Bühne!
Magisch wird es auf der Sunny Bunny’s
Show-Bühne bei Zauberer Hermann. Nicht
weniger faszinierend ist Mister Stefano. Er
entführt auf die große Bühne der Kinderkomik. In die Welt der Trommelklänge lädt
Raymond Walker, der Percussion- und
Trommelkünstler aus dem fernen Jamaika.
Besonders lustig geht es beim Programm
von Zauberlehrling Zwicki zu und bei seinen
„shows4kids“ bringen Kurt und Raphael die
Kinder zum Lachen, Singen und Tanzen.
Let`s Party!
Am Sonntag, den 3.7.2016 ist es endlich
wieder so weit. Pünktlich zum Beginn der
Sommerferien ist das Animationsteam von
Smart World Entertainment mit neuem Programm wieder zu Gast in der Sonnentherme. Ein Feuerwerk an Mitmachspielen, Action und Programmhighlights erwartet die
kleinen und großen Thermengäste. Weitere
Termine: 31.7., 14.8., 4.9.!
Infos zu den Sommer-Angeboten der
Summer Party der Sonnentherme auf:
www.sonnentherme.at
Entgeltliche Einschaltung
Volles Programm den ganzen Sommer!
Mit der Zauberbahn in Sunny Bunny’s Wunderland eintauchen, eine Ausfahrt mit den
Bumper Boats machen und in die Unterwasserwelt beim Schnorchelabenteuer eintauchen. Oder doch lieber den Go Kart Grand
Prix gewinnen? Dieses und vieles mehr bietet das tägliche Sommerprogramm der Sonnentherme. Die mutigen Kids können Turmspringen lernen und ihr Können beim „Kopfsprung“ unter Beweis stellen. Körperbeherrschung und Beweglichkeit hingegen ist beim
„Stand Up Paddling“ gefragt.
Ein Arbeitgeber ist nur so gut, wie sich seine Mitarbeiter wohlfühlen. In der Holding Graz wird viel dafür getan,
um für die MitarbeiterInnen eine gute Balance zwischen Arbeitsleben und Privatleben zu schaffen.
Ein weiteres Event-Highlight: Der „12. Citroen Speed Contest“, bei dem am
16.7.2016 der oder die Schnellste auf der
202 Meter langen Mega-Rutsche „Twister“
gesucht wird. Die Teilnahme am Bewerb ist
kostenlos – gratis Startsackerl inklusive!
Fotos: Andi Bruckner / Anzeige
„Dieser Sommer wird heiß! Deswegen startet unser Sommerprogramm „Summer Party“ mit zahleichen Programmhighlights und
Angebotsinnovationen rechtzeitig zu Ferienbeginn. Events und Attraktionen für die
Kids – rund um die Uhr. Und Sonnenschein
gibt’s oben drauf“, erklärt Harald Zagiczek,
Geschäftsführer der Sonnentherme Lutzmannsburg. Das Plus für das Familienbudget: das Wochenprogramm ist für alle Kids
kostenlos.
Leitbildorientiert
Von besonderer Bedeutung ist hier das gemeinsame Konzernleitbild. Dieses dient allen
MitarbeiterInnen als Orientierungsanleitung
für das tägliche Miteinander und das gemeinsame Erreichen der Ziele. So ist unter anderem Chancengleichheit von Frauen und Männern Bestandteil der Unternehmensstrategie
und auch im Leitbild verankert. Das Engagement der Holding Graz zur Förderung der
Chanchengleichheit gipfelte übrigens in der
Prämierung zum „frauen- und familienfreundlichsten Betrieb der Steiermark“. Neben Chancengleichheit haben aber auch Familie, Gesundheit und Weiterbildung einen
hohen Stellenwert im Konzern Holding Graz.
Familienfreundlich
Der Auszeichnung zum frauen- und familienfreundlichsten Betrieb ging ein Audit be-
rufundfamilie voraus, ein strenges Auditierungsverfahren, dem sich die Holding gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen un-
„Ohne unsere MitarbeiterInnen
wäre die Holding Graz nicht,
was sie heute ist!“
Vorstandsvorsitzender Wolfgang Malik,
Vorstandsdirektorin Barbara Muhr
und Vorstandsdirektor Gert Heigl
terzogen hat. Die Holding Graz hat es sich
zum Ziel gemacht, Maßnahmen zu setzen,
um besonders gut auf MitarbeiterInnen mit
Familie, insbesondere Frauen und Männer
mit Kindern, eingehen zu können. Nicht zuletzt verdankt das Unternehmen diese Zertifizierung auch der Kinderbetreuungseinrichtung „himmelgrün“, die für die Mitarbeiter-
Kinderbetreuungseinrichtung „himmelgrün“
Innen des Konzerns errichtet wurde und
ganzjährig geöffnet ist. Seit dem heurigen
Jahr können MitarbeiterInnen in Absprache
mit Ihrer Führungskraft Telearbeit in Anspruch nehmen und eine Initiative bezüglich
E-Mail-Kultur soll helfen, den Arbeitsalltag
zu entschleunigen. Auch im Bereich der Väterkarenz macht sich die Familienfreundlichkeit des Unternehmens bemerkbar: Die Zahl
der Väter, die Elternkarenz in Anspruch nehmen, ist steigend. Im Jahr 2015 waren es in
der Holding Graz bereits fünf Väter.
Gesundheitsbewusst
Dass die Holding ein Unternehmen ist, das
die Zufriedenheit seiner MitarbeiterInnen in
den Fokus rückt und ständig Aktivitäten
setzt, die diesen das Arbeits- und das Privatleben erleichtern, beweist auch die Prämierung mit Gold im Rahmen der Verleihung
des steirischen Gesundheitspreises „Fit im
Job“. Im Projekt „Betriebliche Gesundheitsförderung“ setzt sich das Unternehmen nämlich seit einigen Jahren intensiv mit den Themen gesunde Ernährung, Bewegung und
Entspannung auseinander. Für die Jahre 2016
bis 2018 wurde der Holding Graz das BGFGütesiegel zuerkannt. Es zeichnet das Unternehmen für die hohe Qualität rund um das
Thema Gesundheit aus.
www.holding-graz.at/familienfreundlichkeit
JOURNAL GRAZ 13
BUCHTIPP
KULTUR
Steirische Bergseen
Die landschaftliche Schönheit
und Vielfalt Österreichs spiegelt
sich besonders reizvoll in der
Steiermark, ihrem „grünen Herzen“, wider. Wald- und wasserreich erstreckt sie sich vom ewigen Eis des Dachsteins im Norden bis zu den sonnigen Weinhängen im Süden. Neben den
Flüssen und Bächen, Klammen
und Wasserfällen, Mooren und
Thermen sind es vor allem die
über 300 Bergseen, die das Land
so besonders machen. Der Autor
und Steiermark-Kenner Reinhard Sudy führt auf seinen Wanderungen zu den schönsten stei-
Mekong Food
Mit einer Länge von fast 5.000
Kilometern und einem Einzugsgebiet so groß wie Deutschland
und Frankreich zusammen gehört der Mekong zu den größten
und gleichzeitig unberührtesten
Fluss-Systemen der Erde: weitgehend unverbaute Ufer und keine nennenswerte Industrie.
Noch kann man hier eine einzigartige kulturelle Symbiose von
Landwirtschaft, Handel und
Kochkunst beobachten, die von
modernen Einflüssen wenig berührt ist. Dieses Buch ist eine
Hommage an die Kulturen am
großen Strom. Autor und Fotograf Michael Langoth zeigt, wie
Kulturello
die Menschen ihre Lebensmittel
produzieren und warum man
hier so gut kocht – ein tiefer Einblick in die verschiedenen Kochtechniken und das kulinarische
Universum einer der besten Küchen der Welt.
Pichler Verlag
ISBN: 978-3-99011-078-2
224 Seiten, Preis: 25,00
Erscheinungstermin: 18. Juli 2016
Klein & süß
Ein Stück für dich, ein Stück für
mich ... Es sind die kleinen, raffinierten Verführungen, die das
Leben so lebenswert machen.
Nach einem feinen Mahl, als
Belohnung oder einfach zwischendurch ein Stück vom süßen
Glück. Manchmal soll es festlich sein, manchmal schnell gehen. Aber eines sind die Köstlichkeiten, die wir anhand dieser
Rezepte auf den Dessertteller
zaubern, immer: wirkungsvoll.
Mit kleinen Kuchen und Desserts im Glas, trendige Petit
Fours und Törtchen oder köstlichen Pralinen ein Buch für all
jene, deren Herz bei Kreationen
wie Mascarpone-BasilikumTörtchen, Zitronentrüffel oder
Feigensoufflé schon in Vorfreude höher schlägt …
Pichler Verlag
ISBN: 978-3-85431-722-7
176 Seiten, Preis 24,90
Die Goldenen Zwanzigerjahre waren
gerade verklungen, als „Viktoria und ihr
Husar“ 1930 in Budapest zur Uraufführung kam, Österreich-Premiere war am
23. Dezember desselben Jahres im Theater
an der Wien. Abrahams Meisterwerk atmet
den Geist der hoffnungsfrohen Zeit zwischen Erstem Weltkrieg und Wirtschaftskrise
und verknüpft den Glanz geschickt mit den
großen Gefühlen.
Foto: Seefestspiele Mörbisch/Jerzy Bin
rischen Bergseen in bezaubernde Gebirgs- und Hügelwelten, in
stimmungsvolle Landschaften,
vom Ausseerland und dem Salzkammergut bis an die Kärntner
Grenze. Der Autor erzählt dabei
von türkisblauen Gebirgsseen,
idyllischen Karseen, gewaltigen
Stauseen und wildromantischen
Seenumrundungen.
Styria Regional
ISBN: 978-3-7012-0214-0
176 Seiten, Preis: € 29.90
Michael Heim (Stefan Koltay, Husarenrittmeister), Dagmar Schellenberger (Gräfin Viktoria)
und Andreas Steppan (John Cunlight, amerikanischer Botschafter)
Viktoria und ihr Husar
Es ist eine rare Perle der glamourösen Revue-Operette, die Intendantin
Dagmar Schellenberger ihrem Publikum 2016 präsentiert. Nach mehr als
40 Jahren Pause verlieren, finden und lieben „Viktoria und ihr Husar“ einander wieder auf der Seebühne in Mörbisch.
E
ine Geschichte mit Tiefgang, jede
Menge Evergreens zum Mitsingen,
spektakuläre Tanznummern am laufenden
Band und eine wahre Ausstattungsschlacht – das ist die Essenz des Stücks,
das zwischen 7. Juli und 20. August für
mehr als nur einen Hauch von Glamour
am Neusiedler See sorgen wird. „Dieses
Werk hebt sich durch seine jazzigen,
D
swingenden Melodien und die ausladenden Tanznummern von vielen Klassikern
des Genres ab, ist aber trotzdem eine Operette im allerbesten Sinne“, sagt Intendantin KS Dagmar Schellenberger. „Und gerade weil es so selten gezeigt wird, sehe ich
es als meine Pflicht an, dem Mörbischer
Publikum Gelegenheit zu geben, diese
Preziose einmal zu erleben.“
ie Singgemeinschaft Cantichorum wurde 1986 als
„Singkreis Pirka-Windorf“ gegründet. Erst 2013
wurde der „Verein Singkreis Pirka-Windorf“ mit eigenem Vorstand gegründet und der Chor legte sich den
Auftrittsnamen Cantichorum zu. 39 Sängerinnen und
Sänger aller Altersstufen laden nun jährlich zum sommerlichen „Hof-Konzert“ in einem bäuerlichen Stadl
ein, führen Passions- und Adventkonzerte auf, gestalten Gottesdienste, treten beim „Aufsteirern“ auf und
singen bei Vernissagen und anderen Veranstaltungen.
Im heurigen Jubiläumsjahr veranstaltet Cantichorum am Samstag, 2. Juli 2016, um 19 Uhr in
der KUSS-Halle (Gemeinde Seiersberg-Pirka) ein
Jubiläumskonzert. „Gemeinsam mit befreundeten
Chören und Singgruppen aus der Gemeinde (Chor
der VS Pirka, Singkreis Gedersberg, Dobler Chor,
Klanggesang) möchten wir für Sie einen schönen
Abend mit unterhaltsamen Liedern gestalten. Paul
Reicher wird durch das Programm führen. Wir laden herzlich ein!“
Informationen unter www.cantichorum.com
JOURNAL GRAZ 14
Schillernde Inszenierung
„Ich nehme den Inhalt dieser Operette als
Regisseur sehr ernst“, sagt Andreas Gergen,
Operndirektor des Salzburger Landestheaters, der für die Inszenierung verantwortlich zeichnet. „In vielen Revueoperetten
dient die Story ja nur als Vorwand, um
spektakuläre Bilder auf die Bühne zu bringen. Ich arbeite mit der ergreifenden
Geschichte, lasse mir natürlich aber die
Chance nicht entgehen, große, schillernde
Revuenummern umzusetzen. Insgesamt
wird es ein sehr bunter, unterhaltsamer
Abend mit großen Gefühlen, Staunen, aber
auch viel zu lachen.“
Besondere Anforderungen gibt es an
das Bühnenbild, denn „Viktoria und ihr
Husar“ gleicht einer musikalischen Weltreise, die von Sibirien über Tokio nach
St. Petersburg und schließlich in die Puszta führt. Diesen völlig unterschiedlichen
Schauplätzen ist aber eines gemeinsam, erklärt Christian Floeren, der Bühnenbild und
Kostüme entworfen hat: „Jedes Bild ist um
die zweiteilige Revuetreppe gruppiert – sie
ist der Dreh- und Angelpunkt für die
Tänzer und kann mit LED fast wie eine
Lichtwand ihre Farbe verändern.“
www.seefestspiele-moerbisch.at
30 Jahre Cantichorum
JOURNAL GRAZ 15
LOKALES
Leiter der Energie Steiermark-Konzernkommunikation Urs HarnikLauris, Thermenland Steiermark-Geschäftsführer Wolfgang Riener,
Initiator Johannes Hödl, Fürstenfelds Bürgermeister Werner Gutzwar
und sein Kulturreferent Hermann Großschedl und sitzend der musikalische Leiter des Fürstenfelder Festivals, Àdàm Ladànyi
Int. Dixieland- und Swingfestival Fürstenfeld 2016:
Musikalische Energie bringt das
fröhlichste Festival dieses Sommers
Der Sommer wird swingtastisch, das steht fest. Im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierten Johannes Hödl
und der künstlerische Leiter Àdàm Ladànyi „das fröhlichste Festival“ dieses Sommers, das „Internationale
Dixieland- und Swingfestival Fürstenfeld 2016“.
D
ass das seit einem Jahr vorbereitete Festival überhaupt
in dieser musikalischen Breite
und Vielfalt über die Bühne gehen kann, ist auch hellhörigen
und kulturbewussten Unterstützern zu danken. Da ist zum einen die Stadt Fürstenfeld als
Veranstaltungsort, wo Bürgermeister Werner Gutzwar und
Kulturreferent Hermann Großschedl weit über einen finanziellen Beitrag hinaus dieses Festival mit offenen Armen angenommen haben. Auch die Energie Steiermark hat nach eingehender Prüfung mit einem Förderbeitrag ermöglicht, was erdacht wurde.
Der Leiter der Energie Steiermark-Konzernkommunikation,
Urs Harnik-Lauris, lobte in der
Pressekonferenz ausdrücklich
die „positive Energie“, die schon
jetzt spürbar sei. Und Thermenland Steiermark-Geschäftsführer, Wolfgang Riener verwies auf
die Nische, die durch so ein
Jazzfestival der traditionellen
Musik genützt werde. Schon
jetzt seien im Thermenland Steiermark verstärkte Buchungen
u.a. aus dem Schweizer Raum zu
verzeichnen.
Zu den weiteren maßgeblichen Unterstützern zählt das
Kulturressort von Landesrat
Christian Buchman, Eis-Tychoon Charly Temmel, der auch
in Fürstenfeld ein Standbein hat,
das weithin bekannte Fürstenfelder Modehaus Höllerl, wo
Georg Höllerl bereits die Festival-T-Shirts fertigen lässt, die
Fahrschule Fürstenfeld und die
Volksbank Steiermark, Filiale
Fürstenfeld.
„Es ist nicht selbstverständlich, dass in Zeiten wie diesen
einem so viel Rückenwind
trägt“, bilanziert Festival-Organisator Johannes Hödl. „Aber
wenn das Konzept überzeugt
und die Partner ein Sensorium
für das Kreative haben, ist auch
so etwas möglich.“
JOURNAL GRAZ 17
WIRTSCHAFT
WIRTSCHAFT
Schluss mit Lohn- und Sozialdumping!
Diese Untersuchung birgt Sprengstoff: Anhand einer Studie im Auftrag der Landesinnung Bau wurde erstmals wissenschaftlich bewiesen, worunter die heimische Bauwirtschaft schon lange leidet: Lohn- und Sozialdumping führt
zu einer extremen Wettbewerbsverzerrung und zur Gefährdung der Existenz unserer Bauunternehmen sowie
schlussendlich zum Verlust von Arbeitsplätzen! „Diese illegalen Machenschaften gehören abgestellt“, fordern Innungsmeister Alexander Pongratz und Bau-Holz-Gewerkschafter Josef Muchitsch, die ein Maßnahmenpaket gegen
diese Wettbewerbsverzerrung vorlegen.
D
ie brisante Studie, die von der Landesinnung Bau der Wirtschaftskammer in Auftrag gegeben wurde, wurde von Experten der TU Graz seit Herbst
2016 erarbeitet. Erstmals konnte dadurch
schwarz auf weiß belegt werden, dass Preisunterschiede bis zu 10 Prozent bei Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften legal zustande kommen können. Die in der Praxis
durchaus üblichen Preisunterschiede von 20
bis 30 Prozent sind – zumindest legal – nicht
erklärbar!
Hintergrund der Untersuchung: In den letzten Jahren nahmen die Entsendungen von Arbeitnehmern nach Österreich stark zu. Mit
der Arbeitsmarktöffnung am 1. Mai 2011
drängten vor allem Arbeitnehmer von Bau-
firmen aus Ungarn, Slowenien, der Slowakei
und Polen in unser Land. Sehr zum Nachteil
der heimischen Betriebe, die mit massivem
Lohn- und Sozialdumping konfrontiert waren. Die Folgen waren dramatisch: Um sage
und schreibe 24,2 Prozent stieg allein im vergangenen Jahr die Zahl der steirischen Bauinsolvenzen. Als Hauptgrund dafür wird in
der Branche die zunehmende Billigkonkurrenz aus dem Ausland genannt. Lohn- und
Sozialdumping wirken sich aber auch auf die
gesamte Wirtschaft und die Bevölkerung aus.
Die Kaufkraft sinkt, zudem lässt sich ein Verlust des in Baumeisterbetrieben aufgebauten
Know-hows beobachten. Auch die Jugend ist
durch ein geringeres Lehrstellenangebot betroffen! Wir haben dazu die wichtigsten Fragen und Antworten parat:
Wie wird kontrolliert?
Die Finanzpolizei kontrolliert regelmäßig
die steirischen Baustellen. In 70 Prozent
aller Kontrollen von ausländischen Firmen werden Lohn- und Sozialdumping
festgestellt. Gefordert wird eine personelle Aufstockung der Kontrollorgane, um
eine flächendeckendere Überprüfung, vor
allem auch an Wochenenden, zu ermöglichen. Pongratz kann sich die Einrichtung einer „SOKO Bau“ vorstellen.
Was sind die Kernaussagen
der brisanten Studie?
Christian Hofstadler, Vorstand des Instituts
für Baubetrieb und Bauwirtschaft an der TU
Graz, hat folgende drei Kernergebnisse recherchiert: Erstens sind große Preisdifferenzen vor allem bei Angeboten von Entsendebetrieben aus dem Ausland festzustellen.
Zweitens wäre ein durchschnittlicher Unterschied von zehn Prozent gegenüber heimischen Betrieben erklärbar, würden die Billiganbieter alle gesetzlichen Vorgaben einhalten. Und drittens belaufen sich die volkswirtschaftlichen Negativeffekte durch diese
Wettbewerbsverzerrung allein im Hochbau
auf 220 Millionen Euro pro Jahr (bundesweit).
Was bringt eine Bauarbeitercard?
Nach schwedischem Vorbild soll eine
Karte mit Foto den digitalen Zugang zu
allen Dokumenten (Arbeitsberechtigungen, Lohnzettel, Sozialversicherung,
Staatsbürgerschaft und Ähnliches) ermöglichen. Die Bauarbeiter-Card müssen
alle am Bau Beschäftigten ständig mit
sich führen, ähnlich einem Führerschein.
Warum sind Anmeldungen
so wichtig?
Pongratz und Muchitsch verlangen bei
der Sozialversicherung in Österreich eine
Anmeldung ab dem ersten Arbeitstag,
auch für Entsendebetriebe. Damit ist sichergestellt, dass Dienstnehmer versichert sind. Derzeit ist es nicht möglich zu
kontrollieren, ob der Dienstnehmer im
Heimatland überhaupt sozial- bzw. krankenversichert ist. Die Anmeldung ab dem
ersten Arbeitstag ist so wichtig, weil damit kein Vorteil durch geringere Sozialversicherungsabgaben im Herkunftsland
entsteht.
Wie hoch sind die Preisunterschiede
im Durchschnitt?
In der Praxis sind 20 bis 30 Prozent Preisdifferenz feststellbar, in manchen Fällen bis zu
50 Prozent.
Worin sind diese begründet?
Die krassen Unterschiede im Lohn- und Sozialniveau vor allem in den südosteuropäischen Ländern seien in vielen Fällen der
Auslöser, analysiert Landesinnungsmeister
Alexander Pongratz. Verschärft wird diese
Situation durch die wirtschaftlich schlechte
Lage in diesen Ländern. So liegen etwa in
Rumänien die Mittellohnkosten pro Stunde
bei 3,15 Euro, der österreichische Mittellohn
dagegen bei 32 Euro.
Prozentuelle Veränderung der Entsendungen von Arbeitnehmern im Baubereich
nach Österreich ausgehend von 2010 (BUAK)
JOURNAL GRAZ 18
Was sind die Folgen?
Es kommt zu einer Existenzgefährdung der
heimischen, seriös arbeitenden Betriebe, ein
fairer Wettbewerb ist so nicht mehr möglich.
Entgeltliche Einschaltung
Kommt es bereits zu
einem Schlepperunwesen?
Ja, diese Situation führe bereits zu einem
Schlepperunwesen im Baugewerbe mit einem mafiösen Charakter, warnt Nationalratsabgeordneter Josef Muchitsch.
Wie sieht es mit
einer Auftraggeberhaftung aus?
Die Auftraggeberhaftung bei ausländischen Unternehmen ist wesentlich geringer als bei inländischen Unternehmen.
Welche wichtigen Punkte
müssten im Bundesvergabegesetz
verankert werden?
Die Einführung von Kriterien wie Mindestbonität und Mindestumsatz im Verhältnis zum Auftragswert. Damit würde
eine Anbotlegung für Firmen, die illegal
und unseriös arbeiten, erschwert werden.
Muchitsch und Pongratz sind sich daher
einig: „Dem Sozial- und Lohndumping
muss der Kampf angesagt werden!“
„DIESE ILLEGALEN
MACHENSCHAFTEN
GEHÖREN ABGESTELLT“,
FORDERN BAU-INNUNGSMEISTER
ALEXANDER PONGRATZ UND
BAU-HOLZ-GEWERKSCHAFTER
JOSEF MUCHITSCH
JOURNAL GRAZ 19
TRITSCH -TRATSCH
TRITSCH-TRATSCH
Gleichenfeier für Sience Tower
Neue Steuerungs-Zentrale für Strom- und Gasnetz
Der Science Tower ist mit 60 Metern der höchste Punkt der
künftigen Smart City und ein echter „Höhe-Punkt“ für Graz.
Laut seinem Bauherrn Ing. Hans Höllwart ist er ein Bauwerk,
das nie fertig sein wird, weil er sich immer wieder neueren
Technologien öffnet – aber morphologisch hat er die Spitze erreicht. Der Science Tower ist in mehrfacher Hinsicht überragendes Wahrzeichen der künftigen Smart City im Bereich der
Helmut List Halle im Grazer Westen. Zur Gleichenfeier hievte
ein 500-Tonnen-Kran ein mehr als 50 Tonnen schweres Eisengeflecht quasi wie eine Krone auf die Spitze des Rohbaus.
Von den Energienetzen Steiermark – einem Tochterunternehmen der
Energie Steiermark - wurden fünf Millionen Euro in die Errichtung einer
neuen „Zentralen Netzleitwarte“ in Graz investiert, sie ist nach einer Bauzeit von rund eineinhalb Jahren das High-Tech-Herz der steirischen Energieversorgung und täglich 24 Stunden im Einsatz. Das Team der Steuerungs-Zentrale überwacht die Sicherheit von steirischen Stromleitungen
mit einer Gesamtlänge von 27.500 Kilometer und koordiniert den Betrieb
von mehr als 4.000 Kilometer Gasleitungen. Die europaweit modernste
High-Tech-Warte zählt zur sogenannten „kritischen Infrastruktur“ und
ist daher entsprechend geschützt. Sie ist einem Bunker vergleichbar konzipiert, ihr Standort geheim. „Erstmals können wir nun das Störungsmanagement für beide Energieträger zentral von einem Standort aus steuern“, so Vorstandssprecher DI Christian Purrer, „wir arbeiten mit dem
europaweit modernsten Equipment“.
LR Christian Buchmann, Hans Höllwart, Tochter
Elisabeth, Gattin Birgit und Bgmst. Siegfried Nagl
Energie Steiermark-VDir. Martin Graf , LH-Stv. Michael Schickhofer
und Energie Steiermark-Vorstandssprecher Christian Purrer
Waltraud Pertzl
Neues Genuss-„Gefühl“
Foto: Peter Melbinger
Für die vegetarische Eigenmarke und Lifestyle-Marke SPAR Veggie liefert Familie Molcho rund 20 trendige, orientalische und vegetarische Rezepturen unter der Produktlinie „SPAR Veggie by NENI“. Am 15. Juni
machte der brandneue Foodtruck erstmals Halt in Graz. Liegestühle,
Sonnenschirme und eine eigene Lounge – in entspannter Atmosphäre
stellte Haya Molcho einige der „SPAR Veggie by NENI“-Produkte vor
und bereitete allerhand Köstlichkeiten vor Ort zu. Die vegetarische Eigenmarke verzeichnet bei uns eine steigende Nachfrage: „Wir haben den
Trend hin zur bewussten und vegetarischen Ernährung bereits sehr früh
erkannt. Beim Foodtruck können sich die Grazerinnen und Grazer selbst
ein Bild von den Produkten machen“, so SPAR-Steiermark und Burgenland-Geschäftsführer Mag. Christoph Holzer.
Haya Molcho (Veggie by NENI) und SPAR-GF Christoph Holzer
Gold und Silber für Saubermacher
Bei der steirischen Green Panther Verleihung wurde die Online-Plattform wastebox.at in der Kathegorie „Kampagne“ mit Gold ausgezeichnet, die Saubermacher Honigaufbereitungsanlage (Bienenstöcke
in Abfallcontainern), deren Pate Publikumsliebling Karl Merkatz,
der bereits als „Bienen-könig“ vor der Kamera stand, erhielt in der
Kategorie „Outside the Box“ den steirischen Landes-Kommunikationspreis in Silber. „Wir freuen uns über beide Auszeichnungen sehr,
ganz besonders über die Gold-Prämierung von wastebox.at“, so Ralf
Mittermayr, Saubermacher Vorstand, und Bernadette Triebl-Wurzenberger, Leiterin der Konzernkommunikation bei Saubermacher.
„Und wir bedanken uns herzlich bei unseren beiden Agenturen - josefundmaria sowie moodley - für die kreative Kooperation“, ergänzt
Foto: Saubermacher
Bernadette Triebl-Wurzenberger.
Bernadette Triebl und Saubermacher-Gründer Hans Roth
Junior Sales Champion 2016
Beim Gipfeltreffen der Handelslehrlinge im Grazer Cineplexx sicherten sich zehn Nachwuchstalente die Teilnahme. Den ersten Platz und
damit den Titel „Junior Sales Champion 2016“ holte sich Katharina
Zach (Marionnaud Parfumeries Autriche GmbH), sie sicherte sich damit auch den Titel „Bester Handelslehrling der Steiermark 2016“ und
den von der Sparte Handel gesponserten Hauptpreis von 500 Euro.
Ebenfalls hochverdient mit auf dem Stockerl: Marco Tus (2. Platz,
Gigasport GmbH) und Makbule Yaylali (Kastner & Öhler Mode
GmbH). „Alle, die heute hier beim Junior Sales Champion 2016 vor
300 Gästen im Saal und der Fachjury ihr Können bewiesen haben,
sind Gewinner“, unterstreicht Handelsspartenobmann Gerhard
Wohlmuth, welche Anstrengungen und wie viel Mut der Handelsnachwuchs bereit war aufzubringen, um beim großen Finale des Landeslehrlingswettbewerbs dabei zu sein.
Gleichenfeier beim Grazer Südgürtel
Siegerteam: Marco Tus und Katharina Zach
Foto: Chris Zenz
Mehr Sicherheit in den Fußgängerzonen
DI Peter Felber (KFV), Brigadier Kurt Kemeter (Stadtpolizeikommandant), Stadtrat Mario Eustacchio mit Fahrradpolizistinnen
JOURNAL GRAZ 20
In Bereichen, in denen sich Fußgänger und Radfahrer die Verkehrsfläche teilen, kommt es immer wieder zu Konflikten bzw. zu gefährlichen Situationen. Aus diesem Grund haben sich die Stadt Graz und
das KFV das Ziel gesetzt, auch im Jahr 2016 wieder Geschwindigkeitsmessungen mittels der „Mobilen Tempoanzeige" des KFV in den
für Radfahrern offenen Fußgängerzonen des Grazer Stadtzentrums
durchzuführen. Der Auftakt begann in der Schmiedgasse. Die Radfahrer werden bei einer Geschwindigkeitsübertretung von der Fahrradpolizei angehalten. Im Gespräch wurde das Fehlverhalten thematisiert, zudem erhielten die Radler einen Fleyer mit der Botschaft
„Tempo runter - Rücksicht macht die Fuzo schön", der sie nachhaltig
an die Schrittgeschwindigkeit in der Fußgängerzone erinnern sollte
und auch daran, dass sie in der Fußgängerzone Gäste sind und deshalb
nur im Schritttempo – das sind ca. 5 km/h – durch diesen sensiblen
Verkehrsbereich fahren dürfen.
Landesbaudirektor Andreas Tropper. Verkehrslandesrat Anton Lang und
der Grazer Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio
Foto: Land Steiermark
Zwischen Puntigamerbrücke und Liebenauer Gürtel entsteht bis Mitte
2017 eine zwei Kilometer lange, vierspurige Verbindungsstraße, die
großteils als Unterflurtrasse geführt wird. Was beim Hausbau der
Dachbalken, ist beim Tunnelbau in offener Bauweise die letzte Decke,
– die „Dachgleiche“, die bei der Südgürtel-Unterflurtrasse fertiggestellt wurde. Der neue Verkehrslandesrat Anton Lang überzeugte sich
auf der größten Baustelle des Landes Steiermark von den Baufortschritten und zeigte sich beeindruckt: „Ich kenne die lange Vorgeschichte und die Diskussionen um den Ausbau des Südgürtels, umso
erstaunlicher finde ich jetzt, was hier in nur zweieinhalb Jahren Bauzeit
geleistet wurde. Der Bau dieser Unterflurtrasse ist eine wesentliche Investition in die Infrastruktur und ein enormer beschäftigungspolitischer
Impuls. Der Bau schließt eine Lücke in der wichtigen Ost-West-Verbindung von Graz und ist von Relevanz für den gesamten südsteirischen Raum.“ Mit der Fertigstellung des Südgürtels Mitte 2017 werden rund 25.500 Fahrzeuge täglich den Südgürtel frequentieren.
Mindestsicherung neu
Im Weißen Saal der Grazer Burg präsentierten Landeshauptmann
Hermann Schützenhöfer, Landeshauptmann-Stellvertreter Michael
Schickhofer, Landesrätin Doris Kampus und Landesrat Christopher Drexler das Konzept zur „Mindestsicherung neu“, auf das sich
die steirische Regierungskoalition geeinigt hat. „Das Thema Mindestsicherung ist ein sehr sensibles und ernstes Thema, denn es berührt Menschen, die in Nöten sind. Mit der Reform haben wir dafür
Sorge getragen, dass sich Arbeit wieder lohnt. Im Regierungsübereinkommen haben wir klar festgehalten, dass wir soziale Leistungen für
jene sichern wollen, die sie wirklich brauchen. Diesem Anspruch werden wir mit diesen Maßnahmen gerecht“, sagte Schützenhöfer und
bedankte sich für die außergewöhnlich gute und harmonische Zusammenarbeit.
LR Christopher Drexler, LH Hermann Schützenhöfer, LH-Stv. Michael
Schickhofer und LRin Doris Kampus
Foto: steiermark.at/Braunegger
JOURNAL GRAZ 21
LOKALES
LOKALES
Hoher Besuch im Siemens Mobility-Werk
Siemens AG Österreich-GD Wolfgang Hesoun, Siemens MobilityStandortleiter Thomas Graetz, Bundesminister Jörg Leichtfried und
Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer
Innerhalb des Siemens-Konzerns ist das Werk in Graz für die Entwicklung
und Fertigung von innovativen Fahrwerken für alle Typen von Schienenfahrzeugen verantwortlich und beschäftigt rund 950 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. Das Siemens Weltkompetenzzentrum ist der Fahrwerke-Produzent mit dem weltweit höchsten Automatisierungsgrad und besitzt nun
die weltweit modernste Doppelarm-Schweißroboteranlage in der Fahrwerksfertigung von Schienenfahrzeugen. Siemens Österreich Generaldirektor Wolfgang Hesoun und Thomas Graetz, Standortleiter des Siemens
Mobility-Werks in Graz, konnten Jörg Leichtfried, Bundesminister für
Verkehr, Innovation und Technologie und Landeshauptmann-Stv. Michael
Schickhofer begrüßen. „Wir in Graz haben die Weltspitze bei den innovativen Fahrwerken für die Schiene. Das Infrastrukturministerium fördert
Siemens seit Jahrzehnten bei seinen Forschungsaktivitäten. Damit leisten
wir einen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens und helfen so Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern“. so der Bundesminister Leichtfried.
Mindestsicherung – Wenig, und doch zu viel?
Die Mindestsicherung wurde in den vergangenen Wochen österreichweit heiß diskutiert. Auch die Steirische Volkspartei mit Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg engagiert sich bei diesem Thema und lud zum DiensTalk „Mindestsicherung – Wenig, und doch zu
viel?“ Landesrat Christopher Drexler stellt klar: „Wir brauchen Sensibilität in dieser Diskussion und wir brauchen einen Unterschied zwischen Erwerbstätigkeit und Mindestsicherung.“ Die Steiermark hat
eine Lösung ausgearbeitet, die auch Vorbild für Österreich sein kann.
„Durch strengeren Vollzug, strengere Kontrollen und durch eine neue
Systematik in der Abgeltung der Wohnkosten sollen Missstände beseitigt werden“, so Drexler. Für Caritas-Direktor Franz Küberl ist
die Obergrenze der Mindestsicherung sehr niedrig: „Mit 837 Euro
liegt man genau bei der offiziellen Armutsgrenze der Republik Österreich. Es soll mal jemand versuchen, damit einen Monat lang auszuFoto: Fischer
kommen.“
Gas geben für die Jugend
LGF Detlev Eisel-Eiselsberg, Caritas-Direktor Franz Küberl,
Michael Fleischhacker und LR Christopher Drexler
Was wäre die steirische Wirtschaft ohne ihre kleinen, aber umso feineren Familienunternehmen? Sie sind das Rückgrat unseres Wirtschaftsstandortes, sie geben wichtige Impulse für den Arbeitsmarkt. So wie das Familienunternehmen Gabriel, das im Jahr 1998 eine Fahrschule in Graz gründete.
Haftpflichtversicherung für Wegehalter kostenlos
LR Christian Buchmann und LK-Präs. Franz Titschenbacher
Auf Grund der in Österreich geltenden Wegehalterhaftung haben viele Grundeigentümer Bedenken, das Begehen und Befahren von Forststraßen, Hofzufahrten oder Wanderwegen zu gestatten. Die „Freizeit-Polizze“ des Landes
Steiermark, eine vom Tourismusressort abgeschlossene Versicherung, nimmt
Wegehaltern ihre gesetzliche Haftung ab. „Ich möchte unseren Gästen aus
dem In- und Ausland ein möglichst großes Wege-Angebot zur Verfügung stellen, damit sie die wunderbare Landschaft der Steiermark aktiv erleben können. Das kann aber nur im Einvernehmen mit den Grundbesitzern und Wegehaltern passieren. Die Freizeit-Polizze ist ein wichtiger Schritt, um das Angebot für Freizeitsportler zu erhöhen und gleichzeitig die Interessen der Eigentümer und Wegehalter zu wahren“, so Wirtschaftslandesrat Christian
Buchmann. „Die Versicherung kann von allen Wald- und Grundeigentümern
bzw. Wegehaltern, also auch von Gemeinden, Tourismusverbänden, Tourismusregionalverbänden und Vereinen, die Wege erhalten, kostenlos in Anspruch genommen werden. Versichert sind sowohl der Wegehalter, als auch
befugte Wegenutzer. Damit sind wir Vorreiter in der Steiermark“, so Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher.
M
it der Fahrschule Easy Drivers
wurde 1998 der Anfang gemacht,
2012 eröffnete Josef Gabriel in
Neuhart-Don Bosco/Kärntnerstraße eine
Fahrschule der anderen Art unter dem Namen „Fahrschule Gabriel“ . Mit viel Herz
und Engagement etablierte der sympathische
Seniorchef, seine Firma am heiß umkämpf-
... unter diesem Titel präsentierte die Kunstinitiative KuBEG Kunst
und Begegnungsraum - PSZ Plüddemanngasse ihre neuste Veranstaltung. Die Leiterin dieses Projekts der Gesellschaft zur Förderung seelischer Gesundheit (GFSG), MMag. Dr. Susanne Lux-Hasslinger,
stellte die KünstlerInnen Regina Pichler und Christian Schamaranz
vor. Die Vernissage war außerordentlich gut besucht, das spannende
und kontroversielle Thema regte an, regte auf und führte zu angeregten
Gesprächen mit den Künstlerinnen - die musikalische Untermalung
durch "livewire" unterstrich die Stimmung.
JOURNAL GRAZ 22
Susanne Lux-Hasslinger, Christian Schamaranz, Regina Pichler
und Gemeinderat Peter Mayr
Anzeige
„Sein und Schein“...
JOURNAL GRAZ 23
ten Grazer Markt und ist speziell dann im
Einsatz, wenn Not am Mann ist. Mittlerweilen sind schon drei seiner Kinder als Fahrschullehrer im Einsatz. „Als Familienunternehmen ist man da natürlich wesentlich flexibler“, betont Josef Gabriel, „wir punkten
mit höchster Qualität.“ Schon von Beginn an
war das die große Stärke der Fahrschule,
quasi ein Erfolgsrezept. Wichtig ist es dem
Seniorchef und seinem Team, den Jugendlichen Sicherheit im Straßenverkehr zu vermitteln und ihnen beizubringen, dass wir alle nur
ein Leben haben und Autofahren kein Computerspiel ist: „Man muss einfach Zurückhaltung lernen und nicht alles ausprobieren, sondern immer zuerst den Kopf einschalten und
dann den Gasfuß betätigen.“ Man appelliere
daher stets an das Sicherheitsbewusstsein
und werbe für mehr Toleranz im Straßenverkehr, „weil wir gerne mit der Jugend arbeiten
und uns wünschen, dass niemandem etwas
passiert“.
Die Fahrschule bietet eine individuelle
Ausbildung - auch mit Einzelunterricht - für
alle angebotenen Führerscheinklassen, sowie
Perfektions- und Auffrischungsfahrten.
Ein guter Preis und attraktive Rabatte
schonen das Geldbörserl der Jugend.
Seniorchef Josef Gabriel
INFORMATION
Übersicht der Führerscheinklassen
Motorrad: A1 (bis 125ccm),
A2 (bis 35kW), A (uneingeschränkt),
Code 111 (bis 125ccm keine Prüfung erforderlich)
Moped: AM, vierrädriges
Leichtkraftfahrzeug
Auto: B, L17, B-dual
Anhänger: BE, Code 96
(keine Prüfung erforderlich)
Weiters:
Perfektionsfahrten
Auffrischungsfahrten
Beobachtungsfahrten
und begleitende Schulungen
2. Ausbildungs-Phase
Alte Poststraße 271, 8010 Graz
Telefon: 0316 822448
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag
10:00–13:00 Uhr, 14:00–18:00Uhr
www.fahrschule-gabriel.at
JOURNAL GRAZ 23
TRITSCH-TRATSCH
TRITSCH-TRATSCH
12. Steirischer EXPORTTAG
kurz & bündig
D
Stehend:Claus Tüchler (ICS), Hannes Treichl, IV-Präs. Jochen PildnerSteinburg, Präsident IV-Steiermark, Steiermärkische Vortansvors. Franz
Kerber, LR Christian Buchmann, WKÖ-Vize Jürgen Roth, WKO-StmkPräs. Josef Herk, Sitzend: Ing. Andreas Unterweger, MBA, Siemens AG
Österreich, Transformers Weiz, DI Josef Puntigam, Siemens AG Österreich, Transformers Weiz und Thomas Kutschi, INFONOVA GmbH
LH Hermann Schützenhöfer und LH-Stv. Michael Schickhofer
Reformpartner ziehen Bilanz
Gemeinsam für gute, gesunde Ernährung
Seit nunmehr einem Jahr bestimmen die „Zukunftspartner“ von SPÖ
und ÖVP die Geschicke der Steiermark. Anlass genug, Bilanz über die
bisherige Arbeit zu ziehen und auch einen Ausblick auf kommende
Projekte und Vorhaben zu geben. Man habe in den ersten zwölf Monaten bereits vieles weitergebracht, betonten Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) und sein Stellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ). Man habe viele Projekte umsetzen und die
Steiermark weiterentwickeln können, so die Zukunftspartner. Die
Schwerpunkte lagen in den Bereichen Sicherheit und Integration sowie
Arbeit und Wirtschaft. Das künftige Großprojekt ist der Gesundheitsplan 2035, außerdem will man Maßnahmen zur Entbürokratisierung
der Verwaltung zu setzen. Weitere zentrale Punkte sind die Themen Lebensqualität (zusätzliche Kinderbildungs- und -betreuungsangebote,
S-Bahn-Ausbau) und stabile Finanzen.
Die Merkur ist wie keine andere Versicherung mit weitreichender Vorsorge für die Menschen da. Nun beginnt sie mit der Jamie Oliver Food
Foundation eine langfristig angelegte Genuss-Revolution quer durch
alle Altersgruppen. Österreichs Familien, und ganz besonders die Kinder und Jugendlichen, sollen (wieder-)entdecken, was gutes Essen
wirklich bedeutet. Der Generaldirektor der Merkur Versicherung, Gerald Kogler, erklärt, warum eine österreichische Versicherung den
Kochlöffel mit Jamie Oliver schwingt: „Vorsorge mit Lebensfreude
ist der Kern unseres Programms. Die Jamie Oliver Food Foundation
und die Merkur haben sich sozusagen als ideale Partner mit den gleichen Wurzeln und Zielen gefunden.“ Dazu auch Jamie Oliver: „Ich
will gemeinsam mit der Merkur Versicherung eines beweisen: Gesundes, frisches Essen macht Spaß. Wir liefern Inspiration für weniger
Kalorien, mehr Lust am Essen. Wir können das gemeinsam schaffen!
Foto: Jamie Oliver Enterprises Limited; David Loftus
ie Moser Medical Graz99ers
konnten mit Ex-Profi Gerd Gruber ein echtes Grazer Urgestein als
Sportlichen Nachwuchsleiter verpflichten. Er wird ab der kommenden Saison
den Nachwuchs der Graz 99ers in den
sportlichen Belangen leiten. Ihm zur
Seite wird mit Markus Losch als administrativer Leiter, ein langjähriger
Nachwuchscoach der Graz 99ers stehen, der ein ausgesprochener Kenner
der österreichischen Nachwuchs-Eishockeyszene ist. Gerd ist in
Graz geboren und hat als Spieler alle Nachwuchsmannschaften der
Graz99ers durchlaufen. Danach spielte er zehn Jahre als Profi in
der EBEL, zuerst in Graz, dann bei den „Vienna Capitals“ und
am Ende bei den „Black Wings Linz“, mit denen er 2010 auch
den Vizemeistertitel holte. Mit dem Nationalteam konnte er 2008
bei der Weltmeisterschaft der D1-A die Goldmedaille sichern. Seit
2012 ist Gerd nun als Trainer tätig. Foto: Moser Medical Graz 99ers
Die Entwicklung der steirischen Exportwirtschaft ist seit Jahren geprägt
von außerordentlichen Erfolgsgeschichten heimischer Unternehmen.
Produkte und Dienstleistungen „Made in Styria“ sind weltweit gefragt.
Bei der zwölften Auflage des steirischen EXPORTTAGS verlieh Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann gemeinsam mit dem Vorstandsdirektor der Steiermärkischen Bank und Sparkassen AG Franz Kerber
in der WKO Steiermark die steirischen EXPORTPREISE 2016. In der
Kategorie Dienstleistung und Handel gewann die INFONOVA GmbH,
in der Kategorie Gewerbe und Industrie wurde die Siemens AG Österreich, Transformers Weiz ausgezeichnet. „Jeder zweite heimische Arbeitsplatz ist direkt von den Erfolgen unserer Unternehmen auf ausländischen Märkten abhängig. Ich möchte gemeinsam mit dem Internationalisierungscenter Steiermark weitere heimische Unternehmen motivieren, den Sprung auf ausländische Märkte zu wagen“, so der Landesrat .
Jamie Oliver: „Gesundes, frisches Essen macht Spaß!“
D
ie Vorsitzende der SPÖ Frauen Steiermark, Elisabeth Grossmann, konnte Staatssekretärin Mag.a Muna Duzdar zur Diskussion „Diversität in unserer Gesellschaft“ in die Steiermark einladen. Muna Duzdar, die erste österreichische Staatssekretärin mit
Migrationshintergrund und muslimischen Wurzeln, sprach über ihren persönlichen Werdegang als Kind palästinensischer Eltern in
Wien, sowie über ihre Ressortbereiche Diversität, öffentlicher
Dienst und Digitalisierung.
P
latz 1 für die GRAWE. Zum bereits
neunten Mal in zehn Jahren wurde die
GRAWE mit dem „Recommender Award“
des Finanz-Marketing Verbandes Österreich (FMVÖ) ausgezeichnet. Mit dem
Recommender Award werden jene Institute bedacht, die in der Befragung unter
9.000 KundInnen im ersten Quartal 2016
die höchsten Weiterempfehlungsquoten in
ihrer jeweiligen Kategorie verzeichnen
konnten. Die GRAWE siegte erneut in der
Kategorie "Versicherungen bundesweit“
und wurde zusätzlich mit dem Prädikat „Sehr gute Kundenorientierung“ ausgezeichnet. „Wir sind sehr stolz darauf, bereits zum
neunten Mal in zehn Jahren den Recommender Award zu erhalten. Ganz besonders freut es uns auch heuer, zum wiederholten
Mal, die Kategorie „Versicherungen bundesweit“ gewonnen zu
haben. Die-se Auszeichnung zeugt einerseits von unseren bedarfsgerechten Produkten und andererseits vom außerordentlichen Einsatz aller GRAWE MitarbeiterInnen“, so GRAWE Vorstandsdirektor Dipl.Techn. Erik Venningdorf.
JOURNAL GRAZ 24
Anneliese Kitzmüller, Mario Kunasek und Hedwig Stadler
FP will Familien stärken
„Starke Familien für unsere Zukunft“ ist das Motto der FPÖ Steiermark. Nationalratsabgeordnete Anneliese Kitzmüller, Landesparteiobmann Mario Kunasek und Familiensprecherin Hedwig Staller
präsentierten ihre familienpolitischen Zielsetzungen auf Bundes- und
Landesebene. „Damit das gemeinsame Familienleben nach eigenen
Wünschen frei und unabhängig von wirtschaftlichen Zwängen gestaltet werden kann, braucht es eine verantwortungsvolle Familienpolitik“, betonte Mario Kunasek. Durch die Kindergeldreform sei die Situation insbesondere für alleinerziehende Eltern nicht verbessert, sondern verschlechtert worden, so Kunasek, der eine jährliche Wertanpassung der Familienleistungen verlangt. Zudem müsse die Anrechnung der Kindererziehungszeit auf die Pension sichergestellt werden.
JOURNAL GRAZ 25
TRITSCH-TRATSCH
LOKALES
VORSTANDSDIREKTOR MARTIN GRAF
VON DER ENERGIE STEIERMARK UND
SPAR-GESCHÄFTSFÜHRER CHRISTOPH
HOLZER ÜBERGEBEN DEN SCHECK
AN MICHAELA GOSCH
(VEREIN FRAUENHÄUSER STEIERMARK)
E
s war ein strahlend blauer
Himmel beim gnadenlosen
Ruder-Wettbewerb auf der
Mur bei Graz, in unmittelbarer Nähe
zum Wasserkraftwerk Gössendorf.
Der zweite „Drachenboot CharityCup“ von Energie Steiermark und
SPAR war spannend und energiegeladen. Die beiden Unternehmen
konnten dabei insgesamt 3.000 Euro
an den Verein „Frauenhäuser Steiermark“ übergeben. Die Veranstaltung
fand im Naherholungsgebiet Auwiesen statt und hat sich als idealer Austragungsort erwiesen.
Ehrgeiz war Ehrensache, Spaß und
der gute Zweck waren die Hauptsache. „Mit dem Drachenbootcup wollen wir gemeinsam Menschen helfen, denen es nicht so gut geht“, so
Geschäftsführer Christoph Holzer,
SPAR Steiermark und Südburgenland. „Die Partnerschaft zwischen
unseren Unternehmen bewährt sich
sowohl im Business, als auch im
Boot“, meinen die Energie-Steiermark Vorstände Christian Purrer und
Martin Graf.
Ein bunt gemischtes Team von rund
300 MitarbeiterInnen, KundenInnen
und PartnerInnen aus beiden Leitunternehmen sowie Medienvertreter
traten in neun Teams beim sportlichen Ruder-Wettkampf gegeneinander an. Dabei ging es durchaus turbulent zu. Ein Boot kenterte, 21 Passagiere gingen über Bord, erreichten
aber letztlich heil das Ufer. Ein
Handy erlitt Wasser-Totalschaden,
zwei Brillen versanken und waren
nicht mehr auffindbar.
Präsident Josef Herk, Martin Neubauer, künftiger Leiter des Leistungsbereichs Bildung und Qualifizierung in der WKO Steiermark,
Foto: Fischer
und Direktor Karl-Heinz Dernoscheg
Neuer Leiter des WIFI Steiermark
Das SPAR-Team „SPARtakus“ präsentierte seinen Kampfruf:
„Vullgas - Lebakas!“
SPAR und Energie Steiermark im gnadenlosen
Ruder-Wettkampf für den guten Zweck
Weniger Auflagen und weniger Bürokratie
Synchrones Paddeln unter Anfeuern des Kapitäns SPAR-Boss Christoph Holzer
Energie Steiermark-Konzernkommunikationssprecher Urs Harnik
bringt Energie und Stimmung ins Drachenboot
Drachenboote stammen ursprünglich
aus China. Es handelt sich dabei um
ein besonders langes, offenes Paddelboot, das 21 Personen Platz bietet.
20 Personen rudern und ein Trommler gibt dabei den Ruder-Rhythmus.
„Gewonnen hat den Wettbewerb übrigens das Team „Pura Vida“ der
Energie Steiermark, aufgerüstet mit
Kunden der Wohnbaugruppe Ennstal.
JOURNAL GRAZ 26
Martin Neubauer ist der neue Leiter des WIFI Steiermark. Er folgt
in dieser Funktion Peter Hochegger, der nach über 40 – höchst erfolgreichen – Dienstjahren innerhalb der WKO in den wohlverdienten
Ruhestand wechselt. Neubauer war zuletzt Personalchef von M&RAutomation, darüber hinaus kann der 44-jährige Betriebswirt aber auch
auf eine jahrelange Erfahrung als Bildungsmanager (u.a. Österreichische Akademie für Führungskräfte) und Vortragender der FH Joanneum verweisen. „Ein Mann mit internationaler Erfahrung, dessen
Kompetenz und Auftreten aus den vielen hervorragenden Bewerbungen im Rahmen unserer Ausschreibung noch einmal herausgeragt hat“,
betont die Führungsspitze der WKO Steiermark, Präsident Josef Herk
und Direktor Karl-Heinz Dernoscheg. Neubauers Aufgabe wird zum
einen die Leitung des erfolgreichen WIFI beinhalten, zum anderen aber
auch die Gesamtkoordination in anderen WKO-Bildungseinrichtungen
sowie dem neuen Talentcenter und die ständige Weiterentwicklung der
Bildungsstrategie innerhalb der WKO Steiermark.
Das blaue Siegerteam der Energie Steiermark
Kentern war kein Grund aufzugeben
„Länder und Gemeinden
sind Reformpartner für
Österreich. Wir sind für
ein schlank organisiertes
Österreich, eine klare
Aufgabenverteilung und
offensive Standortpolitik! Was wir, die Menschen und Unternehmen,
aber sicher nicht brauchen, ist noch mehr Bürokratie durch Steuerautonomie“, so LH-Stv.
Michael Schickhofer
beim Städtetag in Innsbruck. Er will ein schlankes, kein aufgeblähtes
Österreich. Ein Österreich, das den Menschen und den Unternehmen wieder Luft zum Atmen gibt. Man brauche keine weitere Bürokratielawine
wie bei der Einführung der Registrierkassa, sondern klare Strukturen
und einfache Regeln, die für alle mit Hausverstand verständlich sind. Für
ihn ist eine einfachere Bürokratie für alle, die Kosten senkt, das Beste.
Dies würde dem Standort Österreich und unseren Arbeitsplätzen sofort
nützen. In jedem der neun Bundesländer unterschiedliche Steuersätze
z.B. bei der KFZ-Steuer zu haben, würde in unserem kleinteiligen Land
zu noch mehr Verwirrung und Ärger führen. Das ist der falsche Weg.“,
stellt LH-Stv. Michael Schickhofer klar, der mit 1. Juli auch den Vorsitz
der Landesfinanzreferentenkonferenz übernimmt. Foto: Christoph Huber
Das nächste Journal Graz
erscheint am 27. Juli 2016
JOURNAL GRAZ 27
LOKALES
Dr. Wolfgang Stock,
Büro für Freizeitrecht
(www.freizeitrecht.at)
Probleme schafft vor allem
ein längerer Aufenthalt.
Die länger als drei Tage
dauernde Aufstellung von
Wohnwagen außerhalb von
öffentlichen Verkehrsflächen, Abstellflächen oder
Garagen ist nämlich gemäß
§ 19 Z 6 Stmk Baugesetz
bewilligungspflichtig. Bis
zu drei Tagen wäre die
Aufstellung daher bewilligungsfrei. Eine kurze vorherige schriftliche Mitteilung an den Bürgermeister
ist aber trotzdem notwendig (§ 21 Abs 3 Stmk Baugesetz). Anders ist es,
wenn Ihre Wiese in einem
Landschaftsschutzgebiet
liegt. Dort ist gemäß § 6
Abs 3 lit f Stmk Naturschutzgesetz für das Aufstellen von Wohnwagen für
mehr als eine Nächtigung
außerhalb von Gehöften,
Ortschaften oder genehmigten Plätzen die Bewilligung der Landesregierung
(bei Europaschutzgebieten)
oder der Bezirksverwaltungsbehörde (außerhalb
von Europaschutzgebieten)
einzuholen.
JOURNAL GRAZ 28
Wasserspaß und Urlaubsfeeling
Bei den Grazer Hochzeitstagen am 24. & 25. September 2016 dreht sich in der Alten
Universität in Graz alles um das Thema Hochzeit. Zahlreiche Aussteller präsentieren
dort den Brautpaaren von morgen alles, was zum Heiraten dazugehört – und wo
könnte das besser gelingen als im stilvollen Ambiente der Alten Universität.
Im Europa-Park wird der Sommer zum Erlebnis
Internationale Themenfeste und aufregende Sommerpartys versetzen die Gäste des Europa-Park in Urlaubsstimmung. Für erfrischenden Spaß während der warmen Tage sorgen viele rasante Wasserachterbahnen, wie beispielsweise „Whale Adventures – Northern Lights“. Bei der High Divers-Show zeigen Turmspringer wagemutige Sprünge,
die das Publikum begeistern. Innovative Technologien faszinieren die Besucher auf „Pegasus Coastiality“ und
lassen sie durch eine fantastische 360-Grad-Animation rauschen.
Ein traumhaft schöner Tag, den man wohl nie vergessen wird …
… die Aufregung & Nervosität am Morgen
… das Eintreffen der Familien & Freunde, die alle vor Glück
um die Wette strahlen
… das traumhafte Ambiente mit der wunderschönen Deko
… das unbeschreiblich glückliche Brautpaar
… die wunderschöne Braut
… die unvergessliche standesamtliche Trauung in den Weinbergen
… all die Tränen vor Glück
… der Moment in dem sich beide tief in die Augen sehen
… der einzigartige Augenblick des „JA“ Wortes
… die rührende kirchliche Trauung mit all den liebevollen Worten
… die atemberaubende Hochzeitssängerin
… das romantische Fotoshooting
… der Anschnitt der perfekten Hochzeitstorte
… das wunderbare Essen im traumhaften Rahmen eines Weinguts
… und nicht zu vergessen die unvergesslich lustigen Stunden des
Feierns bis in den nächsten Morgen
All die Arbeit, die unzähligen Stunden der Organisation, alles vergessen, das Gefühl des Glücks und der Unbeschwertheit, einfach
perfekt, einzigartig und unvergesslich.
Hochzeitsplanerin Sandra Leitner:
„Für mich haben Hochzeiten einen
ganz besonderen Stellenwert. Ein
Gefühl für Zeit und was am Ende
möglich ist. Jede Hochzeit ist auf ihre Art und Weise einzigartig und
perfekt. Alles ist möglich am
schönsten Tag im Leben … und jetzt
brauchen Sie nur noch „JA“ zu sagen. Vertrauen Sie den vielleicht
wichtigsten Tag in Ihrem Leben
nicht irgendeinem Hochzeitsplaner
an – wir machen Ihre Wünsche
wahr…“
24. & 25. September 2016
Wer noch als Aussteller dabei sein
möchte findet alle Infos unter
www.grazerhochzeitstage.at
*Der Gewinner wird durch das Los ermittelt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und der Betrag kann nicht in bar abgelöst werden. Einsendeschluss: 15. Juli 2016. Preisausschreiben.
Wir haben heuer im
Sommer Besuch aus Holland. Darf mein Besuch
seinen Wohnwagen auf
einer Wiese von mir aufstellen?
Der schönste Tag im Leben
Fotos: Elisabeth Sitar-Pizzuti / Anzeige
Wohnwagen
auf der Wiese
O
b Island, Frankreich oder Irland – 14 europäische Themenbereiche mit landestypischer Architektur, Gastronomie und
Vegetation vermitteln Urlaubsflair. Auch im
Sommer bietet der weltweit beste Freizeitpark eine Vielzahl an Highlights, Achterbahnen und Unterhaltungsangeboten. Für eine erfrischende Abkühlung an den heißen Sommertagen sorgen zudem Wasserachterbahnen wie die „Atlantica SuperSplash“, das „Fjord Rafting“ oder das interaktive Wasser-Spektakel „Whale Adventures
– Northern Lights“. Für die kleinen und großen
Gäste wächst zwischen dem Französischen und
Englischen Themenbereich bis zum Sommer der
Themenbereich „Irland – Welt der Kinder“ – eine
grasgrüne Oase mit landestypischer und detailverliebter Gestaltung. Zahlreiche Attraktionen,
eine große Indoor-Spielewelt und traditionelle
Kulinarik warten auf die Besucher und repräsentieren Irland von der schönsten Seite.
Wenn eine technische Innovation auf die antike Mythenwelt des Europa-Park trifft, erwartet
die jüngsten Besucher ein besonderes, virtuelles
Erlebnis. Seit dem Saisonstart 2016 können die
kleinen und großen Helden mit Samsung Gear
VR-Brillen auf der YoungStar-Achterbahn „Pegasus Coastiality“ durch eine schaurig-schöne
Animation rauschen. Das Abenteuer auf der Familienachterbahn im Griechischen Themenbereich ist das zweite Erlebnis dieser Art in
Deutschlands größtem Freizeitpark. Mithilfe
der VR-Technologie sorgt es für eine Achterbahnfahrt, die Zukunft und Antike auf innovative Weise verschmelzen lässt. Fahrtwind, Fliehkräfte und Geschwindigkeitswechsel – diese Eigenschaften bleiben während der Fahrt weiterhin bestehen. Doch mittels der innovativen
Technologie spielt sich vor den Augen der kleinen und großen Fahrgäste ein fantasievolles
Abenteuer ab, während gleichzeitig die reale
Achterbahnfahrt spürbar bleibt. Diese moderne
Attraktion ist die zweite ihrer Art im EuropaPark und kann bereits seit September 2015 auf
Mit dem Journal Graz
in den Europa-Park
Gewinnen Sie einen
dreitägigen Familienaufenthalt
für 4 Personen inkl. 2 Übernachtungen
in einem der Europa-Park eigenen
4-Sterne-Hotels, reichhaltigem Frühstücksbuffet
und 3-Tages-Eintritten in den Europa-Park.
Senden Sie ein E-Mail an
[email protected] mit dem
Kennwort „Europa-Park“ oder schreiben
Sie einfach eine Postkarte an
Journal Graz, Elariweg 6, 8054 Seiersberg.*
der Achterbahn „Alpenexpress Coastiality“ im
Österreichischen Themenbereich erlebt werden.
Mit der Einführung dieser Weltneuheit in den
Publikumsbetrieb war der Europa-Park der erste
Freizeitpark weltweit, der seinen Gästen das
VR-Zusatzangebot ermöglichte.
Eine besondere Mischung aus Adrenalin,
Spannung und wagemutigen Sprüngen präsentieren die Extrem-Springer der High Divers
Show „Swing, Twist and Splash“. Bis zum 11.
September dürfen die Besucher von Deutschlands größtem Freizeitpark im Portugiesischen
Themenbereich auf eine spritzige Show mit Tiefgang gespannt sein. Die Meister im Wasserspringen stehen sich in zwei Teams in einem Wettbewerb gegenüber. Wer schafft die spektakulärsten
Sprünge und Schrauben und hat damit die Nase
vorn? Die acht Akrobaten versuchen sich bei jedem Sprung erneut zu überbieten und gehen dabei bis an ihre Grenzen.
Mit über 100 Attraktionen, 23 Stunden Showprogramm und fünf parkeigenen 4-Sterne Erlebnishotels ist der Europa-Park im Dreiländereck
Deutschland, Frankreich und Schweiz ein einzigartiges Kurzurlaubsziel mit Freizeitangeboten für
die ganze Familie. Auf einer Fläche von 95 Hektar lassen 14 europäische Themenbereiche die
Besucher in die Atmosphäre des jeweiligen Landes eintauchen. 13 spektakuläre Achterbahnen
versprechen erfrischenden Fahrspaß und Nervenkitzel pur.
www.europapark.de
JOURNAL GRAZ 29
ANZEIGE
TRITSCH-TRATSCH
Zeugnistag für die Versicherungswirtschaft
Erstmals wurde im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie im Auftrag der Steirischen Gesellschaft für Versicherungsfachwissen – ein
Verein, dem alle namhaften Versicherer des Landes angehören – die
volkswirtschaftliche Bedeutung der heimischen Versicherer unter die
Lupe genommen. Herausgekommen dabei ist ein Top-Zeugnis für die
Branche: Die steirische Versicherungswirtschaft steht demnach für eine jährliche Regionalwertschöpfung von 372 Millionen Euro – und
das ist bei weitem noch nicht alles. Laut Studie löst nämlich jeder
Euro hier weitere 1,24 Euro an zusätzlicher Wertschöpfung aus, etwa
durch die Beauftragung von Autowerkstätten. Dadurch konnte die
Branche in den vergangenen fünf Jahren nicht nur ihre eigene Mitarbeiterzahl um 5,7% steigern, man sichert auch darüber hinaus rund
7.200 steirische Arbeitsplätze ab.
Heimo Karpf (Landesdirektor Donau Versicherung), Thomas Pagger (stv.
Landesdirektor UNIQA), Johannes Rumpl (Landesdirektor UNIQA und
Obmann der steirischen Gesellschaft für Versicherungsfachwissen), Studienautor Christian Theuermann (FH Campus 02), Wolfgang Gratzer (Regionaldirektor Generali Versicherung), Gerald Krainer (Landesdirektor
Wiener Städtische), Projektleiter Peter Meiregger (FH Campus 02) und
Foto: Fischer
Franz Maierhofer (Landesleiter Allianz)
Stimmung ist die halbe Konjunktur
IV-Ökonom Christian Helmenstein, Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, IVPräsident Jochen Pildner-Steinburg und Raiffeisen-General Martin Schaller
JOURNAL GRAZ 30
Beim Raiffeisen Konjunkturgespräch in Raaba ließen die ersten Sonnenstrahlen am Konjunkturhorizont Zuversicht aufkommen. Gleichzeitig wurde klar, dass auf dem Weg zu mehr Wachstum noch viele
Herausforderungen für die Bundesregierung anstehen. Vizekanzler
Reinhold Mitterlehner nannte die Themen Entbürokratisierung, Forschung und Bildung als dringendste Themen und wiederholte die Notwendigkeit eines „New Deals“ in der Zusammenarbeit der Bundesregierung. Raiffeisen-Generaldirektor Martin Schaller forderte ein
„Sabbatical für Regulierer“, um Bürokratie abzubauen und kündigte
eine Starthilfe für Jungunternehmer an. IV-Präsident Jochen PildnerSteinburg erwartet sich von der Bundesregierung einen Schub für
mehr Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Österreich. Und IV-Chefökonom Christian Helmenstein bestätigte einen „stillen Umschwung
zum Guten“, der in der Allgemeinheit allerdings so nicht wahrgenomFoto: Riedler Peter
men würde.
JOURNAL GRAZ 31
D
ie Tränen sind getrocknet, die Trauer bleibt. Und die Erinnerung an die Amokfahrt vom 20. Juni 2015, die
gezeigt hat, dass auch eine sichere Stadt wie Graz verwundbar ist. Viele Betroffene müssen mit dem Erlebten
leben. Auch wenn die Wunden verheilt sind, die Narben bleiben. Der Blick zurück wird aber nicht nur von Trauer
und Schmerz über das Unfassbare getragen, sondern auch von vielen Momenten der Solidarität, die ganz Graz
gezeigt hat. Die Menschen in der Stadt sind sich näher gekommen, haben Bereitschaft gezeigt, füreinander da
zu sein. Vielleicht auch nur, um Tränen der Verzweiflung zu trocknen. Dieses Miteinander sollte ein Signal sein,
das wir täglich setzen. Zeigen wir uns in allen Momenten, dass wir füreinander da sind. Nicht nur dann, wenn
das Schicksal uns so grausam fordert.
JOURNAL GRAZ 32
Foto: Graz Torurismus / Harry Schiffer
Eine Stadt stand still
Foto: „80-Kulturzeitung“
LOKALES
Bürgermeister,
ir haben Menschen befragt, welche die Amokfahrt an
ihrem Arbeitsplatz in der Innenstadt hautnah miterleben mussten. Wie bleibt das Unfassbare in Erinnerung? Nur wenige Betroffene waren bereit, uns ein Interview zu
geben, zu tief sitzt nach wie vor der Schock.
W
SIEGFRIED NAGL
Eine Mitarbeiterin des Schuhhauses Salamander möchte nicht
in das Rampenlicht treten und an diesen Tag erinnert werden.
Zu tief hat sich das Unfassbare in ihren Gedanken eingebrannt.
Dann blättert sie gedanklich doch zurück, an jenen 20. Juni
2015. „Ich habe gerade eine Kundin bedient, die Schuhe für ihre
Hochzeit gesucht hat. Um die Farbe auch perfekt auf das Kleid
abzustimmen, sind wir ans Tageslicht gegangen. Als wir die Türe geöffnet haben, zerrissen markerschütternde Schreie die Luft.
Wir wussten erst gar nicht, was passiert war. Erst als ich die junge Frau sah, die direkt neben der Geschäftstür vom Raser niedergemäht wurde, war mir klar, da ist etwas Furchtbares geschehen. Der Anblick des Opfers war schrecklich, ich werde das
Bild niemals vergessen. Dann ging alles Schlag auf Schlag, Passanten und Verletzte stürmten das Geschäft, wir haben versucht,
so gut wie möglich zu helfen. Was noch schlimmer war, als die
Amokfahrt? Die vielen Kerzen und die gespenstische Stille noch
tagelang nach der Tragödie. Auf das hätte man verzichten können. Ich will mich nicht mehr erinnern ... !“
Herr Bürgermeister, wie geht es Ihnen,
ein Jahr nach der entsetzlichen Amokfahrt?
Wenn Du einen Menschen vor Dir sterben siehst, ihm nicht mehr helfen
kannst, und neben Dir liegt schwerverletzt seine wimmernde Frau, dann
ist das ein Bild, das mich wahrscheinlich mein Leben lang begleiten
wird. Es erleichtert mich aber ein wenig, wenn ich diese Frau, trotz
schlechtester Erstprognosen im LKH, ein Jahr danach treffen durfte und
zumindest der Heilungsprozess des körperlichen Leidens einen positiven Verlauf nimmt. Wie ich haben viele in Graz ihre Bilder zu diesem
Tag, die sie nicht mehr loslassen. Deshalb gilt mein ganz besonderes
Mitgefühl nach wie vor den Eltern und Angehörigen der Getöteten!
Daniela Rahberger, Fielmann
„Ich hatte beim Empfang Dienst und sah ganz genau das Fahrzeug an unserem Geschäft vorbei rasen. Im ersten Moment
dachte ich, das hat wohl einer die Kontrolle über sein Auto verloren. Als wir Nachschau hielten, sahen wir Menschen durch
die Luft fliegen, es war grausam. Meine Kollegin Helga Freidl
hatte unglaubliches Glück, sie kam zwei Minuten vor der Amokfahrt von ihrer Mittagspause zurück ins Geschäft. Wichtigster
Moment war, zu überprüfen, ob alle Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz und damit in Sicherheit waren. Nicht weniger
schlimm waren die Tage danach. Die Kerzen und die trostlose
Stimmung waren für mich der blanke Horror.“
In der Schmiedgasse erzählt uns eine Dame, dass sie ihr Geschäft auf Anordnung der Polizei zusperren und sich in die hinteren Räume begeben musste. „Es war schlimm, das total zer-
im Interview
zum Jahrestag
der Amokfahrt in Graz
Was bleibt von diesem Tag ein Jahr danach?
Ich glaube jedenfalls erhöhte Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit für das,
was wir um uns hören und sehen, dort wo wir wohnen oder wo wir arbeiten, wo wir in die Schule gehen, oder wo wir Sport betreiben und
dass wir auch darauf reagieren. Dass wir anrufen und Hilfe einfordern,
wenn wir merken, dass Menschen um uns aus der Rolle fallen und zur
Gefahr werden können.
Dass wir aber auch aufmerksam sind und reagieren, wenn wir merken,
dass es Menschen gibt, die dieses Füreinander-Dasein durch Hetze und
Hasstiraden, durch das Ausspielen von Bevölkerungsgruppen untereinander spalten wollen. Wir haben daher auch als Stadt dafür gesorgt,
dass die zur Hilfe notwendigen Organisationen, wie das Gewaltschutzzentrum, oder der Männernotruf in den letzten Monaten entsprechend
öffentlich präsenter wurden damit die Grazerinnen und Grazer deren
Notrufnummern bei der Hand haben, wenn es drauf ankommt.
Es scheint nun so, dass es keinen Prozess gegen Alen R. geben wird,
dazu haben Sie sich kritisch geäußert?
Als Nicht-Jurist sehe ich keinen großen Unterschied, ob jemand eine
Straftat spontan begeht, und damit als weniger zurechnungs-, bzw.
schuldfähig gilt, als einer, der seine Tat vorausgeplant hat. Ich meine,
ein Täter sollte für seine Tat bestraft werden, jedenfalls solange es sich
nicht um Personen handelt, die schon von Geburt an eine geistige Behinderung aufweisen. Die Erwartung, dass ein Täter seine gerechte
Strafe erhält, ist aus Sicht der Opfer nicht nur legitim, sondern auch für
die Bewältigung ihrer Traumata essenziell. Die Öffentlichkeit erwartet
sich klare Schutzmechanismen seitens der Gesetzgebung, daher wendet
sich die Stadt Graz, nach einem Beschluss des Grazer Gemeinderats,
leider gegen die Stimmen von KPÖ und Grünen, an Minister Wolfgang
Brandstetter, um eine Änderung des österreichischen Strafrechtes zu
prüfen, die verstärkt dem Opferschutz Rechnung trägt. Durch gesetzliche Novellen soll sichergestellt werden, dass eine Tat durch eine adäquate Strafe gesühnt wird und erst darauf folgend im Rahmen der Haft
geistig abnorme Schwerverbrecher in Behandlung kommen. Sollten sie
geheilt werden können, haben sie jedenfalls die restliche Haftzeit im
Gefängnis zu verbringen.
Danke für das Gespräch.
JOURNAL GRAZ 33
AMOKFAHRT DURCH GRAZ
fetzte T-Shirt am Auto zu sehen und zwei Kindernamen an der Rückscheibe zu lesen. Was geht in so einem Menschen vor, der dafür vielleicht gar nicht zur Rechenschaft gezogen wird.“
Manuela Kemmer, Jones
„Ich habe gerade eine Kundin bedient und Schreie gehört. Im ersten Moment habe ich gedacht, hoffentlich ist niemand in die Straßenbahn gelaufen. Ich habe das Auto genau gesehen, als es aus der Hans Sachs Gasse in die Stubenberggasse gefahren ist, dort umdrehte und wieder in die
Herrengasse einfuhr. Als der Amokfahrer eine Radfahrerin rammte und
tötete, konnte ich nur noch schreien. Ich habe auch hautnah erlebt, wie
er auf den Vater mit seinem Kind zugefahren ist. Ich sehe heute noch den
kleinen Körper durch die Luft fliegen. Zuletzt erfasste er einen Passanten
am Fuß, den er bis zum Hauptplatz mitschleifte. Wir haben vergeblich
alle Notrufnummern gewählt und versucht, so gut wie möglich zu helfen.
Ich habe das Gesicht des Täters gesehen, es war eine wuterfüllte Fratze.
Wir haben das Geschäft dann geschlossen und versucht, uns alle zu beruhigen. Noch einmal schlimm war der Montag danach, als wir an den
Tatort zurückkehren mussten. Es war fürchterlich, die vielen Kerzen auf
der anderen Straßenseite bei der Kirche zu sehen. Ich hatte panische
Angst. Das Kriseninterventionsteam bot mir Hilfe an, ich aber vertraute
privat einem Psychologen, der mich sehr lange begleitet hat. Ohne diesen Beistand und die Unterstützung meiner Familie hätte ich es nie geschafft, das Erlebte zu verarbeiten. Wochenlang hatte ich in der Nacht
Panikattacken und bekam keine Luft und das ewige „tick, tick, tick“ in
meinen Ohren, raubte mir nahezu den Verstand. Dieses Geräusch hörte
man jedes Mal, wenn er einen Menschen in der Herrengasse anfuhr.
Langsam geht es mir besser. Jetzt aber wird wieder alles aufgewärmt,
das finde ich furchtbar. Wir sollten diese Stadt wieder normal leben lassen ... !
Georg Leitner, Welscher Stub’n
„Ich war bei der Arbeit im Lokal, hörte Lärm auf der Straße und sah
das Auto mit rund 80 Stundenkilometer durch die Schmiedgasse raJOURNAL GRAZ 34
AMOKFAHRT DURCH GRAZ
sen. Als ich in Richtung Billa blickte, sah ich ein verletztes Kind am
Boden liegen. Wie in Trance schloss ich mich einer Traube von Menschen an, die dem Auto nach lief, um es zu stoppen. Als ich dann bei
der Polizei ankam, wurde der Amokfahrer gerade verhaftet. Man kann
von Glück reden, dass zum Zeitpunkt nur wenige Passanten die
Schmiedgasse frequentiert haben, sonst hätte es sicher noch mehr erwischt. Mein Vater, der gerade in der Herrengasse war, sah die vielen
Verletzten und hat nur gesagt, sofort zusperren.“
Wenn die Erinnerung zurück kommt
Krista Koren, die direkt betroffen war, wird der 20. Juni unauslöschlich
im Gedächtnis bleiben. Sie hatte sich - wie so oft, mit einer guten Bekannten im Café Sacher verabredet und war überglücklich über diesen
schönen Tag. Die Verspätung der Bekannten hatte fatale Folgen: „Ich
wollte die Zeit mit einem Bankgeschäft und einem Besuch bei Kastner
& Öhler überbrücken. Auf dem Weg dorthin hörte ich auf Höhe Schullin
Schreie und dann spürte ich nur noch große Schmerzen in meinem Bein,
es war ein komplizierter Schienbeinkopfbruch. Der Amokfahrer hatte
mich voll erwischt. Alles ging so schnell, das ich das Geschehene gar
nicht realisieren konnte. Ein schweres Hämatom, das sie im UKH als
Wahnsinn bezeichneten. Ich wurde von zwei Polizisten im Café Muhr
provisorisch hingesetzt und habe dort auf Hilfe gewartet. Dort musste ich
mit ansehen, wie schlimm es anderen Opfern erging, die auch darauf gewartet haben, in den Rathaushof zur Erstversorgung gebracht zu werden.
Dort sah sie ein junges Mädchen, welchen mit ihren Körper um einen
Stuhl gewickelt war und vor Schmerzen schrie. Oder eine junge Richterin,
die nur kurz zum Humanic schauen wollte, als sie der Amokfahrer „aufgabelte“. 27 Knochenbrüche am Bein waren die Bilanz. Die Dame erinnert sich gehört zu haben, dass diese schwer verletzte Frau noch heute
mit Krücken geht. Inzwischen wurden vom Roten Kreuz und vielen anderen Helfern im Rathaushof die Menschen erstversorgt und in Spitäler
aufgeteilt, wo sie versorgt wurden, und OPs und Ärzte frei waren. Denn,
es waren ja alle Kapazitäten fast zur Gänze ausgeschöpft. Es war ein routinemäßiger Ablauf, ganz schwer Verletzte zuerst und leichtere danach.
Aber es funktionierte perfekt, trotz dieser Katastrophe, so Krista Koren.
Der Unfall hatte für Koren monatelange Therapien zur Folge, die sie auch
finanziell vor eine schwierige Situation gestellt haben, „weil meine Zusatzversicherung nicht alle Leistungen bezahlt hat, musste ich auf viele
Therapien verzichten. Auf Kosten des Landes Steiermark bekam ich dann
eine kleine Hilfe, damit ich drei Tage in Therapie bleiben konnte. Mein
Bein werde ich aber nie mehr so einsetzen können, wie früher. Das bedeutet für mich unglaubliche Einschränkungen. Aber ich bin hartnäckig
und arbeite an mir. Die Einladung von Bürgermeister Nagl zum Erinnerungs-Treffen im Rathaus habe ich nicht angenommen, weil ich mit der
Causa endlich abschließen möchte. Ich wünsche mir nur, dass man diesen
Mann weg sperrt und hoffe, dass sich das nie mehr wiederholt. Ich möchte
irgendwann wieder unbekümmert durch die Herrengasse schlendern können, ohne mich umzudrehen wenn sich ein Fahrzeug hinter mir nähert.
Aber, ich glaube nicht, dass das aufgrund meiner Verletzungen je wieder
möglich sein wird.“
JOURNAL GRAZ 35
AMOKFAHRT DURCH GRAZ
LOKALES
s war ein Tag, der sich in unser
aller Gedächtnis eingebrannt hat. Der
20. Juni 2015, als ein Amokfahrer eine
blutige Spur durch Graz zog. Drei Tote
und Dutzende Verletzte waren zu beklagen – darunter die Familie Leitner,
die auf dem Hauptplatz niedergemäht
wurde. Im Journal Graz erzählt sie
ihre Leidensgeschichte.
Mann wieder so einigermaßen
wohlauf sind. Dass sie nie wieder ganz gesund werden, steht
leider fest, aber bei Philipp hat
Physiotherapeutin Kathi Purrer
Grenzgeniales vollbracht. Außerdem wurde die ganze Familie
perfekt psychologisch betreut.
Wie geht es Ihnen persönlich?
Der Knall, wie der Amokfahrer
die beiden erfasst hat, wird nie
mehr aus meinem Kopf verschwinden. Was hat Lukas da
Manuela und Helmut Leitner
Zwischen Hoffen und Bangen
H
elmut Leitner war das, was man landläufig ein „Fliegerass“ nennt. 39 Jahre lang
galt er als einer der bekanntesten Hubschrauberpiloten des Landes, brachte nicht nur die
hohe Politik (Bundespräsidenten wie Thomas
Klestil, Heinz Fischer, Landeshauptmann Franz
Voves und Co.), sondern auch Sportgrößen wie
Arnold Schwarzenegger, Bernie Ecclestone, Michael Schumacher oder Thomas Muster sicher an
die verschiedensten Destinationen. Große Freude
bereiteten dem Grazer auch Rundflüge über seine
schöne Heimatstadt oder Flüge, bei denen er Menschen helfen konnte (Rettungsflüge, Organtransporte). Besonders spektakulär und von der Medienöffentlichkeit begleitet waren seine spektakulären Einsätze für TV- und Radiostationen in ExJugoslawien. Ja, dieser Helmut Leitner ist eine
echte Legende in der Fliegerei.
Doch sein bis dato „traumhaftes“ Leben endete
am 20. Juni in einem Albtraum. Er, seine Frau
Manuela und die Söhne Philipp und Lukas waren
mit ihren Fahrrädern auf dem Weg zur Innenstadt.
Es war für sie der falsche Ort und der falsche Zeitpunkt - denn sie waren die letzten Opfer, die der
Amokfahrer am Billa-Eck niedermähte. Manuela
schildert uns ein Jahr danach die schrecklichsten
Minuten ihres Lebens, die unauslöschlichen Momente zwischen Hoffen und Bangen.
Frau Leitner, woran erinnern Sie sich?
Wir waren gerade dabei, unsere Fahrräder auf dem
Hauptplatz abzustellen. Ich schaute nach links und
rechts und sah beim H&M/Murgasse ein Auto stehen, dachte mir aber nichts dabei. Als ich mein
Fahrrad abgestellt hatte, musste ich plötzlich mitansehen, wie mein Philipp vom herannahenden
Auto mit dem Fahrrad erst auf den Kühler, dann
auf die Windschutzscheibe und schließlich gegen
das Rathaus katapultiert wurde. Er fiel aus vier
Metern Höhe auf den Boden, das Fahrrad war um
seinen kleinen Körper gewickelt. Das Gesicht zerschnitten, Quetsch- und Platzwunden, das Bein
JOURNAL GRAZ 36
stand beim Knie in einem Winkel von 90 Grad
weg. Furchtbar!
Wie haben Sie in diesem
schrecklichen Moment reagiert?
Ich habe um Hilfe geschrien, und Menschen waren sofort bereit zu helfen. Wir hatten großes
Glück, dass eine Ärztin anwesend war, die mir
meine Entscheidungen abnahm. Mit ihr haben wir
Philipp in die Seitenlage gebracht. Dass mir mein
Mann dabei nicht half, war für mich unerklärlich,
daher drehte ich mich suchend nach ihm um. Da
sah ich ihn auf der anderen Seite in einer Blutlache liegen. Ich lief zu ihm hin, aber er rührte sich
nicht mehr. Ich dachte natürlich, er sei tot. Ich sagte zu Lukas, meinem zweiten Sohn: Bleib du bei
Papa, ich lauf schnell zu Philipp, ohne nachzudenken, wie schwer es für Lukas sein könnte, wenn
sein Papa wirklich nicht mehr am Leben gewesen
wäre. Für einen erst zehnjährigen Buben, der das
alles miterleben musste, war er unglaublich tapfer.
Was passierte mit Philipp in der Zwischenzeit?
Ich hoffte natürlich, meinen kleinen Sohn
noch lebend ins Krankenhaus bringen zu können,
aber diese Hoffnung sank von Minute zu Minute.
Der Bub musste ja erst vom Fahrrad befreit werden, das sich um ihn gewickelt hatte. Das war nur
mit einer Zange möglich, wie das geschah, weiß
ich nicht mehr. Ich habe ja nur noch funktioniert.
Als die Rettungsleute da waren, wurde mir gesagt, sie bringen meine Männer ins Krankenhaus.
Ich lief mit Lukas zu einem Taxistand. Als ich
mich nochmals umdrehte, blieb mir fast das Herz
stehen, als ich sah, wie man Philipp mit einer Windel den Kopf zudeckte. Das war zwar nur zum
Schutz, aber ich dachte, nun habe ich sie beide
verloren.
Wie schwer waren die Verletzungen?
Philipp erlitt einen Unterschenkelknochen- und
einen Oberschenkelbruch, das Knie war verschoben, er hatte überall Prellungen und Quetschungen. Man brachte ihn in die Kinderklinik, wo die
Ärzte Unglaubliches leisteten und er schon nach
fünf Tagen die Intensivstation verlassen durfte.
Wie ging es Ihrem Mann?
Wir mussten ihn lange suchen, weil wir nicht
wussten, wohin er gebracht worden war. Er war
nicht im LKH, nicht im UKH, und erst nach sechs
Stunden fanden wir ihn bei der Erstversorgung im
Krankenhaus der Elisabethinen. Später wurde er
in die Chirurgie ins LKH Graz überführt. Seine
Verletzungen waren schlimm: große Rissquetschwunden am Kopf, Sprunggelenk und Kniegelenk kaputt und eine schwere Verletzung am anderen Bein. Es musste sogar eine Hauttransplantation vorgenommen werden.
Fliegerlegende Helmut Leitner
Wie haben Sie die Not-Hilfe erlebt?
Ich kann nur Danke sagen – jeder hat da Großartiges geleistet. Die Ärzte im LKH haben ihr Bestes gegeben, um so schwere Verletzungen wieder
so hinzubekommen, dass mein Sohn und mein
wohl erlebt, frage ich mich immer wieder, als er auf seinen
Papa aufpasste. Helmut bekam
Gott sei Dank nichts mit und
kann sich erst ein Jahr danach
langsam an gewisse Dinge erinnern. Nachdem er aus dem Tiefschlaf erwacht war lautete seine
erste Frage: „Wer hat die Kinder
zur Schule gebracht?“
Wie erleben Sie
die Tat rückblickend?
„Es ist nichts mehr, wie es früher war, allein in der Herrengasse zu bummeln und im Cafe zu
sitzen und relaxen geht nicht
mehr, es ist einfach unmöglich.
Dauerschmerzen stehen an der
Tagesordnung, und einige OPs
stehen noch an. Wie lange das
dauert, ist ungewiss und macht
mich traurig, obwohl von den
Ärzten Meisterleistungen vollbracht wurden“, so Helmut Leitner. Philipp hat sich zu Ostern
trotz allem wieder ein Fahrrad
gewünscht und es auch bekommen, aber fahren darf er nur im
Hof. Das Geschehene ist immer
präsent, wir müssen immer darüber reden, denn einer hat immer Schmerzen oder muss zum
Arzt. Helmut schafft es ohne
Tabletten gar nicht mehr. Am
Morgen braucht er eine Zeit, bis
er in die Gänge kommt und strapaziert seine Beine oft zu viel,
weil er gerne auf die Krücken
verzichten möchte.
Danke für das Gespräch.
Wir wünschen alles Gute.
J
K
Landespolizeidirktor OSEF LAMMINGER
im Interview zum Einsatz bei der der Amokfahrt in Graz
W
as ging in Ihnen vor, als Sie von
diesem Vorfall gehört haben?
Nach Verständigung von Vorfällen wie Geiselnahmen oder eben diese Amokfahrt gilt es zunächst
den Eigenschock und die anfängliche Chaosphase
zu überwinden und möglichst rasch eine Einsatzstruktur aufzubauen. Im ersten Moment war ich
perplex, aber es ist unser Job, Lösungen zu finden
und das richtige Team einzusetzen. Wir hatten also
keine Zeit, lange über den Sachverhalt nachzudenken, wesentlich war, möglichst rasch herauszufinden, ob die Amokfahrt, kriminell, psychisch oder
terroristisch-religiös motiviert war. Letzteres wäre
der schlimmste Fall gewesen und hätte besonderer
Maßnahmen und Vorkehrungen bedurft.
Konnten Sie sofort reagieren?
Es sind extrem widersprüchliche Angaben eingegangen, Frau Bundesminister, ihr Kabinett und
das Ministerium selbst, regionale, nationale und
internationale Medien sowie die Stadt,- und Landespolitik wollten unverzüglich einen umfassenden
Bericht, die Telefone sind heiß gelaufen. Letztlich
gelang es im Wege der Improvisation den Einsatz
in die richtigen Bahnen zu lenken. Wir sind im Improvisieren sehr gut, aber auch glückliche Umstände spielten mit, dass wir sofort und richtig reagieren konnten.
Menschen erzählen, sie haben angerufen
und kamen einfach nicht mehr durch.
Was geschah in der Zeit?
Naturgemäß war das System momentan überlastet.
Insgesamt sind 122 Notrufe mit den erwähnten Problemstellungen eingegangen. Konkret einige Beispiele : Es fährt ein Auto ( einmal war es blau, einmal grün) Richtung Hauptplatz durch die Herrengasse, dann wieder fuhr es Richtung Jakominiplatz,
also immer wieder verschiedene Sachverhalte.
Auch eine Messerstecherei wurde gemeldet, unterschiedliche Täterbeschreibungen, es war sehr
schwierig herauszufinden, handelte es sich hier um
eine einzige komplexe Tathandlung oder waren es
einzelne, voneinander unabhängige Vorfälle.
Wusste man eigentlich in
der Polizeidienststelle Schmiedgasse,
was in der Herrengasse los war?
Nicht sofort, es braucht immer eine Zeit der Reaktion, daher konnten wir diese über wenige Minuten
dauernde Amokfahrt leider nicht stoppen.
Als die Fahndung draußen war, und die Polizei raus
ging, war der Täter schon in der Schmiedgasse.
Ab welchen Zeitpunkt war Ihnen klar,
um welches Delikt es sich handelt?
Wir wussten zunächst nur, dass ein Auto vom
Foto: LPD/Makowecz
E
Griesplatz Richtung Synagoge/Zweigeltgasse raste, wo es in eine Fräskante kommt und der Fahrer
sein Auto nach links verreißt. Er stößt dort ein Ehepaar nieder, der Mann wurde tödlich verletzt, fährt
nach rechts weiter und trifft auf Bürgermeister
Nagl. Er fährt weiter über die Brücke und kommt
auf Höhe Spar, wo er aussteigt und die Attacke auf
ein Ehepaar setzte, wobei der Ehemann schwer verletzt wurde und kurz darauf verstarb. Er will dann
- laut Annahme der Polizei - in die Polizeidienststelle Schmiedgasse, um Anzeige zu erstatten, da
er sich verfolgt fühlte. Er raste weiter und kommt
in die HansSachs-Gasse, überquerte die Herrengasse und fährt in die Stubenberggasse, welche aber
wegen einer Baustelle gesperrt ist. Er drehte um
und raste Richtung Herrengasse, wo das Unglück
seinen weiteren Lauf nimmt. Die Amokfahrt durch
die Herrengasse war vermutlich vom Täter nicht
geplant gewesen.
Wir hatten insgesamt eineinhalb Stunden Zeit, die
Motivlage herauszufinden. Nachdem sich der Täter zwei Mal zur Schmiedgasse bewegt hatte, potenzielle Terroristen freiwillig keine Polizei aufsuchen, ferner auch eine polizeiärztliche Untersuchung mit dem Ergebnis des Vorliegens einer psychischen Ausnahmesituation stattgefunden hat,
konnten wir mit relativer Sicherheit einen terroristisch-religiösen Anschlag ausschließen. Die seinerzeitige Bewertung wurde letztlich durch ein vorliegendes Gutachten bestätigt. Trotz Unkenrufen war
also die Einschätzung der Polizei richtig.
Stellte sich der Täter selbst,
oder wurde er angehalten?
Beides, das heißt, als Kollegen von der Dienststelle
gerade der Fahndung Folge leisten wollten, kam
zur selben Zeit der Amokfahrer durch die Schmiedgasse und blieb bei der Polizeidienststelle stehen.
Man hat ihn dann festgenommen.
Wie schaut die Zukunft bei uns aus?
Wir müssen auch in Zukunft möglichst gut auf solche Szenarien vorbereitet sein. Das Weltbild hat
sich verändert und auch Österreich bleibt nicht verschont. Aber wie gesagt, wir sind gut vorbereitet.
Danke für das Gespräch.
JOURNAL GRAZ 37
t
h
c
i
l
z
t
i
l
B
LOKALES
Sind modebewusste Frauen Tussis?
Foto: Fischer
Angelika Kresch hat kürzlich in einem Interview in Radio Steiermark einen ganz klugen
Satz gesagt. Auf die Frage, was sie ihren Geschlechtskolleginnen denn rate, um im Business
erfolgreich zu sein, hat die steirische Paradeunternehmerin geantwortet: „Wir sollten versuchen, nicht die besseren Männer zu sein, sondern Frauen bleiben.“
D
as hat sich in meinem Kopf eingeprägt,
auch das Interview mit einer Frau (siehe
Seite 9), die ihrer Krebserkrankung trotzt und
am Standort Lipizzanerheimat fest hält, obwohl
die Rahmenbedingungen immer schwieriger
werden. Frau zu bleiben, das wurde den steirischen Firmenchefinnen ordentlich vergällt, die
sich auf Einladung von „Frau in der Wirtschaft“
am Unternehmerinnentag in der WKO eingefunden haben. Die Veranstalterinnen haben es
nämlich „gewagt“, mit einer Modenschau und
einer Beauty Lounge typische Frauenthemen in
das Event einzubinden. Und gerade das ist einigen Herren - darunter auch einer von mir
hoch geschätzte Edelfeder bei einem steirischen Kleinformat – und einer Hand voll heimischen Emanzen höchst sauer aufgestoßen.
Dass sich manche dieser Geschlechtsgenossinnen ausschließlich über Facebook (anonym)
mit „sehr tiefen“ Statements zu Wort gemeldet
haben, bestätigt mich übrigens in meiner Haltung, diese Plattform nicht zu bespielen. Sind
wir Frauen alle Tussis, wenn wir uns für Mode
und Kosmetik interessieren? Diese Frage würde ich gerne Karl Lagerfeld stellen und auch
den Modemachern in Paris und Mailand. Es
wertet keine Veranstaltung mit wirtschaftlichem Hintergrund ab, sich – neben einer taffen
Keynotespeakerin – auch Themen zu widmen,
Aufgespießt
...von Ulli Glettler
die zu einer Milliardenindustrie zählen. Sind
alle Frauen dumme Püppchen, die sich gerne
darüber informieren, welche Mode-und Kosmetiktrends die Saison bestimmen? Sind modeinteressierte Damen grundsätzlich keine ernst
zu nehmenden Unternehmerinnen? Stellen wir
uns einmal vor, man würde Frauen als Konsumentinnen aus dem Mode-Handel abziehen?
Die Verantwortlichen bei Kastner & Öhler,
Mango, Zara , um nur einige Trend-Bastionen
in Graz zu nennen, und in den unzähligen klei-
auch unter www.journal-graz.at
Das nächste Journal Graz
erscheint am 27. Juli 2016
nen Boutiquen würden wohl kaum Millionen
an Kommunalsteuern in den Gemeindesäckel
der Stadt Graz spielen. Mode und Kosmetik
sind ein Mega-Business, das nicht als WischiWaschi-Zeitvertreib für frustrierte Frauen abzukanzeln ist, die nichts anderes zu tun haben,
als sich 24 Stunden um ihr gutes Aussehen zu
kümmern. Wir wissen längst, wie wichtig der
gepflegte Auftritt im Job ist. Das hat sich längst
auch bei den Herren herumgesprochen, die immer stärker Kosmetikinstitute frequentieren.
Schade, dass sich noch keine Lobbyisten darüber mokiert haben, wenn bei Business-Veranstaltungen mit überwiegend männlicher Beteiligung Zigarren gereicht werden, Boliden mit
sich räkelnden halbnackten Damen bestaunt
oder Biersorten bis zum Rausch verkostet werden. Es ist diffamierend für alle Frauen, sich so
an den Pranger stellen zu lassen. Wir Unternehmerinnen - auch ich zähle seit 20 Jahren zu dieser Riege - sind keine dummen Tussis, nur weil
wir uns für Mode und Kosmetik interessieren.
Basta!
Für jede Gaudi zu haben, Ferdl Purgstaller
Besuchen Sie uns im Internet!
Dank umfangreicher Fotogalerien sind Sie immer im „Bild“
www.journal-graz.at
In prominenter Gesellschaft in der Staatsoper in Wien.
Anna Nedrebko mit Harald Korschelt
„Bewegt im Park“
Das kostenlose Bewegungsangebot ab sofort im Grazer Stadtpark
D
as vom Hauptverband der österreichischen
Sozialversicherungsträger und vom Bundesministerium für Landesverteidigung und
Sport finanzierte Projekt „Bewegt im Park“ bietet
ein kostenloses und unverbindliches Bewegungsprogramm für alle. Die Kurse werden von der
Sportunion in Kooperation mit der STGKK umgesetzt.
JOURNAL GRAZ 38
Die Bewegungseinheiten sind für alle von
jung bis alt geeignet, es ist keine Anmeldung erforderlich. Erfahrene Trainer motivieren Sie und
geben Ihnen Tipps, um fit und gesund zu bleiben!
Jeder Kurs findet immer am gleichen Wochentag zur gleichen Uhrzeit und bei jedem Wetter statt. Alle Informationen zu den angebotenen
Kursen finden Sie auf www.bewegt-im-park.at
Foto: Fotolia\zeremskimilan / Anzeige
KURS-ÜBERBLICK
Montag, 10:30 bis 11:30 Uhr:
Bleib’ Fit mit HIIT - Functional
Bodyweight Training
Dienstag, 18 bis 19 Uhr:
Street Workout meets Parkour
Mittwoch, 16:30 bis 17:30 Uhr:
Akrobatik und Zirkusschule
Mittwoch, 18 bis 19 Uhr:
Laufen - Spaßbetontes Laufprogramm (Treffpunkt: Stadtpark,
Glacisstraße 49)
Donnerstag, 17 bis 18 Uhr:
Lacrosse - der schnellste Sport
auf zwei Beinen (Treffpunkt:
Stadtpark, Glacisstraße 49)
Donnerstag, 18 bis 19 Uhr:
Ultimate Frisbee - Teamsport
mit der Frisbeescheibe
Donnerstag, 21 bis 22 Uhr:
Night Run - läuferisch durch das
nächtliche Graz (Treffpunkt Stadtpark, vor dem Café Promenade)
Freitag, 14 bis 15 Uhr:
Volleyball & Frisbee - polysportive
Sportstunde (Treffpunkt Stadtpark,
Passamtswiese Bereich Paulustor,
Maria-Theresia-Allee 5)
Freundlichste Mitarbeiter der Monate Mai und Juni:
Eric Kunze, Como und Rainer Schraußer, Café Sacher
Perfekter Golfschwung, Harry Gärtner
I M P R E S S U M
Herausgeber und Verlagsinhaber: Waltraud Pertzl. Redaktion: Fritz Pertzl, Mag. Ulli Glettler, Daniela Kahr-Pertzl, Robert Pertzl. Fotos: Pertzl. Gestaltung: Werbeagentur Pertzl. Anzeigenleitung: Waltraud Pertzl. Erscheinungsweise: monatlich. Druck: Leykam Druck-Neudörfl. Vertrieb: Gratis an jeden Haushalt durch Hurtig; Telefon 0316/28 10 30. Redaktionsadresse: 8054 Seiersberg-Pirka, Elariweg 6, Telefon 0316/57 44 44, Telefax: 0316/57 44 44-4,E-Mail: [email protected]. Internet: www.journal-graz.at. Urheberrechte: Die im
Journal Graz veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede - auch auszugsweise - Verbreitung und Veröffentlichung ist grundsätzlich nur mit vorheriger schriftlicher
Zustimmung des Herausgebers gestattet. Zur besseren Lesbarkeit wurde auf geschlechtsspezifische Formulierungen verzichtet. Es wird daher darauf hingewiesen, dass die verwendeten maskulinen Formen für beide Geschlechter gelten. Das Journal Graz ist geschlechtsneutral. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht immer die Meinung des
Herausgebers wieder. Offenlegung nach § 25 Mediengesetz unter www.journal-graz.at. P.b.b. Verlagsort 8054 Seiersberg-Pirka. Plus.Zeitung 13Z039714 P. Aufgabepostamt 8054.
JOURNAL GRAZ 39