32. Jahrgang GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG Donnerstag, 30. Juni 2016 Nr. 26 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch 90 Prozent des Vorgartens sollen für Parkplätze, Zufahrten und Wege genutzt werden. Foto: Oliver Linow Anwohner rekurriert wegen Vorgarten An der Florastrasse soll ein neues Gebäude entstehen. Ein Anwohner stört sich an der geplanten Gestaltung des Vorgartens, weil ein grosser Teil für Parkplätze genutzt wird. Doch das Gesetz lässt Spielraum zu. Pascal Wiederkehr An der Florastrasse 4 bis 6 hinter der Migros Küsnacht könnte bald gebaut werden. Die Besitzer möchten das bestehende Gebäude abreissen und durch ein neues Wohngebäude mit Gewerbeteil im Erdgeschoss ersetzen. Auf dem Vorplatz sind Besucherparkplätze im Freien geplant. Dass diese Besucherparkplätze den letzten Teil des Vorgartens entfernen, statt im bereits geöffneten Teil des Vorgartens eingeplant zu werden, stört Eduard Schnurrenberger, der direkt ge- genüber wohnt. «Beim bestehenden Haus an der Florastrasse 4 wurde ein Teil des Vorgartenbereichs als Garten und ein Teil als Zufahrt oder Parkfläche benutzt», erklärt Schnurrenberger. Südlich des Hauses gebe es zudem einen schönen Garten, den man auch von der Strasse her gut sehe. «Mit dem Neubau sollen beide schönen Gartenteile verschwinden.» Insgesamt sollen neu 90 Prozent des Vorgartens für Parkplätze, Zufahrten und Wege genutzt werden. Diese sogenannte Vorgartenöffnung und die Gestaltung des Vorgartens entsprechen nicht mehr der heutigen Auslegung aktueller Baunormen. Schnurrenberger: «Grosse Vorgartenbereiche müssen demnach schön gestaltet werden.» Besonders bei verdichteter Bauweise werde darauf geachtet, dass ums Haus Umland frei bleibe. Was eine schöne Gestaltung ist, definiert das Gesetz aber nur in allgemeiner Weise. Laut dem Planungsund Baugesetz (PBG) müssen Bauten, Anlagen und Umschwung in den meisten Bauzonen lediglich so gestaltet werden, dass eine befriedigende Gesamtwirkung erreicht wird. Dies bestätigt auch der Kanton Zürich. Das PBG lasse Spielraum zu, erklärt Markus Pfanner, Mediensprecher der Baudirektion. «Kein schützenswerter Ortskern» «Die Ortsplanung ist Sache der Gemeinden», sagt Pfanner. Diese könnten selber über ihre Bau- und Zonenordnung bestimmen, die jedoch durch den Kanton zu genehmigen sei. «Jeder Fall muss durch die Gemeinde als Baubewilligungsbehörde im Einzelnen geprüft werden. Die Situation ist von Ort zu Ort unterschiedlich.» In diesem Fall handle es sich um eine gewöhnliche Wohnzone. «Bei einem schützenswerten Ortskern müsste eine gute Gesamtwirkung erreicht werden. Das ist an der Florastrasse 4 bis 6 jedoch Fortsetzung auf Seite 3 39 Meter über dem Boden: So könnte die Hängebrücke aussehen. Foto: oli. Das Tobel sicherer überqueren Eine Hängebrücke zwischen der Allmend und dem Schübelweiher: Bei der Gemeinde liegen Pläne für eine Brücke über das Küsnachter Tobel vor. Wann sie umgesetzt werden, ist unklar. Die Hängebrücke gilt als Wunschbedarf. Oliver Linow Hängebrücken kennt man vor allem aus den Schweizer Bergen oder aus dem Himalaja. Eine solche Brücke könnte aber bald auch in Küsnacht entstehen. Seit 2013 liegen Pläne dafür bei der Gemeinde vor. Sie zeigen eine 200 Meter lange Brücke, die das Tobel unterhalb des Alters- und Gesundheitszentrums Tägerhalde überquert und die Allmend direkt mit dem Schübelweiher verbinden soll. Entstanden sind die Pläne aufgrund von Anregungen aus der Bevölkerung, wie die Gemeinde Küsnacht auf Anfrage mitteilt. Das Land, auf dem die Brücke gebaut würde, gehört auf der Seite der Allmend der Gemeinde. Beim Schübelweiher ist das Waldstück in Besitz von André Kind, der es aber sofort zur Verfügung stellen würde. Als Hauptgrund für den Bau der Brücke sieht Kind allerdings nicht die Verbindung zwischen den beiden Dorfteilen, sondern vielmehr die Sicherheit. Im Moment führt der Weg den steilen Hang zum Bach hinunter. Unfälle verhindern Ein grosser Teil dieses Weges sind Treppen, die mit Holz angefertigt wurden. «Bei Regen werden diese extrem rutschig und es kommt leicht zu Unfällen», erklärt Kind seinen Hauptbeweggrund. An zwei Unfälle mag er Fortsetzung auf Seite 3 Eine Woche für Kinder Ein Verein für Schauspieler Ein Spiel für alle Nach zwei Jahren Pause kehrt die Kinderkulturwoche nach Küsnacht zurück: Im August geht es um die Themen Resonanzen, Rhythmik, Kraft und Bewegung. Auch Kinder aus den Nachbargemeinden dürfen mitmachen. Seite 4 Beim Männerchor Berg-Küsnacht gibt es aufgrund von Mitgliedermangel kein Chränzli mehr. Ein Verlust für die Theatergruppe, die immer an diesem Anlass auftrat. Doch ans Aufhören denken die Laiendarsteller nicht. Seite 5 Am Wochenende stand nicht nur die Fussballwelt in Frankreich Kopf: Auch auch auf den Fussballplätzen in Küsnacht, Herrliberg und Zollikon rollte der Ball. Freud und Leid lagen nicht nur bei Shaqiri und Co. nah beieinander. Seite 7 Biswindstrasse 53, 8704 Herrliberg Telefon 044 915 22 08, Fax 044 915 42 90 www.biswind.ch, [email protected] 2 Stadt Zürich Nr. 26 30. Juni 2016 Umstrittene Revision der BZO Zurzeit wird im Gemeinderat um die 79 Anträge zur revidierten Bau- und Zonenordnung (BZO) gefeilscht. Nach eineinhalb Jahren Kommissionsarbeit steht eine revidierte Bauund Zonenordnung (BZO) bereit. Im Gemeinderat wird zurzeit über die 79 Anträge zur stadträtlichen Vorlage debattiert. Ein Schwerpunkt ist der Ersatz des «Zürcher Untergeschosses» durch ein vollwertiges Erdgeschoss. Ein zweiter zentraler Bestandteil der Revision sind die Vorschriften zur Erdgeschossnutzung für gewerbliche und publikumsorientierte Nutzungen, namentlich Verkaufsgeschäfte und Gaststätten. Diese Einschränkung von Wohnnutzungen von Erdgeschossen in Zentrumszonen soll Plätze beleben und die Quartierversorgung stärken. Ein weiterer Diskussionspunkt ist der Baumschutz. Dieser verlangt, dass in speziellen Baumschutzgebieten das Fällen von Bäumen mit einem Stammumfang von mehr als 80 Zentimeter bewilligt werden muss. Aber auch Quartiererhaltungszonen sind ein Thema. Parteien kritisieren, dass in der revidierten BZO nicht festgehalten ist, wo verdichtet werden soll, wenn die Bevölkerung der Stadt Zürich in den nächsten 15 Jahren um 80 000 Personen ansteigt. Auch wird moniert, dass die vorliegende BZO kein grosser Wurf ist, denn zu viele Detailfragen seien geregelt. Trotzdem sei sie ein erster Schritt hin zu einer Stadt, die sich entwickeln darf. Die Debatte geht diese Woche weiter. (pm.) ANZEIGEN AKTUELL Herzschmerz im «Bösen»-Milieu KURZ NOTIERT Pia Meier Ein Platz ist gemäss Wikipedia im städtebaulichen Kontext eine in der Regel von Gebäuden umbaute freie Fläche und häufig Brennpunkt des öffentlichen Lebens in einer Stadt oder einem Quartier. Doch viele Plätze in der Stadt Zürich sind so stark vom Verkehr dominiert, dass sie ihre eigentliche Funktion, nämlich diejenige eines Zentrums, gar nicht innehaben können. Sie sind Verkehrsknotenpunkte. Zudem gibt es speziel- Ein Platz. Ein Zentrum? le Plätze, wie zum Beispiel solche an Hanglagen oder mehrteilige wie der Hardplatz. Und dann gibt es Plätze, wo es Läden und Restaurants hat, und solche, die nichts Ähnliches zu bieten haben. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass es in einem Quartierzentrum Erdgeschossnutzung vor allem für Läden und Gaststätten braucht, denn nur so entsteht ein lebendiges Zentrum – und folglich ein lebendiges Quartier. Ein Platz ist eine gute Voraussetzung für ein Quartierzentrum. Es gibt Beispiele wie Tessinerplatz, Lindenplatz, Stadelhoferplatz, Marktplatz und Bahnhofplatz Oerlikon, Schwamendingerplatz sowie Röschibachplatz, die diese Funktion mehr oder weniger erfüllen. Darüber, dass es attraktive Quartierzentren zwecks Belebung und Quartierversorgung braucht, waren sich die Gemeinderäte anlässlich der Debatte über die revidierte Bau- und Zonenordnung (BZO) einig. Das Ausmass aber war umstritten. Offensichtlich waren die Kriterien für eine Entscheidung, ob und wie viel Erdgeschossnutzung es braucht, in der ganzen Stadt dieselben. Trotzdem haben die Beschlüsse zu den einzelnen Plätzen den Anschein einer gewissen Willkür. Anders kann ich mir die Entscheidungen des Gemeinderats von letzter Woche, die zum Teil äusserst knapp ausfielen, nicht erklären. So werden zum Beispiel die vom Stadtrat festgelegten Pflichtzonen für Erdgeschossnutzungen durch Gewerbe am Seebacherplatz nicht eingeschränkt, obwohl dieser mehr eine Durchfahrtsstrasse als ein Platz ist und deshalb leere Lokale befürchtet werden. Beim Heimplatz hingegen sah es die Mehrheit des Gemeinderats anders, obwohl eine Belebung diesem Ort guttun würde. Ebenso wurde beim Hardplatz die Verpflichtung für Erdgeschossnutzung eingeschränkt. Ein Argument dafür war, dass man dies neu beurteilen könne, wenn dort einmal das Tram 1 durchfährt, in vielleicht 15 Jahren. Dann müsse auch die BZO wieder revidiert werden. Es bleibt zu hoffen, dass das Timing BZO/Tram gelingt. Blanca Imboden schreibt einen Bestseller nach dem anderen. «Schwingfest. Verliebt in einen Bauern», heisst der jüngste Roman der Schwyzerin. Bea – Journalistin und unfreiwillig selbstständig – muss für ein Frauenmagazin einen Bauern porträtieren, der sich in voller Schönheit im Bauernkalender präsentiert. Er heisst Sämi, und Bea verliebt sich auf den ersten Blick in ihn. Doch der Naturbursche ist nicht nur schön, sondern weiss auch ganz genau, was er will. Nicht sie! Nicht eine Journalistin in Stöckelschuhen. Was er sucht, wenn überhaupt, das ist eine Bäuerin, die mit ihm auf Schwingfeste geht und sich auch nicht scheut, bereits morgens um fünf mit beiden Stiefeln im Kuhmist zu stehen. Obwohl Beas Herz brennt, bewahrt sie einen kühlen Kopf. Dabei hilft ihr die Überzeugung, dass er der Mann ist, mit dem sie alt werden will. Und so beschliesst sie, sein Herz mit List und Tücke zu erobern. Bäuerin werden, das allerdings kann sie sich schlecht vorstellen, auch wenn sie sofort den Kontakt zu ihrer ehemaligen Schulkameradin sucht, die ebendies geworden ist. Aber übers Schwingen, denkt sie sich, wird sie bestimmt an Sämi herankommen. Also stürzt sie sich ins Abenteuer und lernt die «Bösen» und deren Taktiken im Sägemehl kennen. Und einiges mehr. (pd.) Blanca Imboden, Schwingfest. Verliebt in einen Bauern. Wörterseh-Verlag, 2016, 224 Seiten. ISBN 978-3-03763-067-9. Hat den ersten Schwinger-Roman geschrieben: Blanca Imboden. F.: zvg. Wettbewerb Lokalinfo verlost drei Exemplare von Blanca Imbodens «Schwingfest». Wer eines gewinnen will, sendet bis spätestens 4. Juli eine E-Mail mit Betreffzeile «Schwingfest» und vollständigem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Schwingefest» Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich. Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. Küsnachter AKTUELL Gemeinderat Martin Bachmann tritt zurück Das Tobel sicherer überqueren Nach 14 Jahren ist Schluss: Der Küsnachter Gemeinderat Martin Bachmann (SVP) hat beim Bezirksrat Meilen sein Rücktrittsgesuch eingereicht. Der Vorsteher Gesundheit und 1. Vizepräsident wurde 2002 in dieses Gremium gewählt. Zuvor gehörte er 16 Jahren lang der Schulpflege an. Die ersten acht Jahre im Gemeinderat stand Bachmann dem Ressort Liegenschaften vor, seit sechs Jahren ist er nun für das Ressort Gesundheit zuständig. Gemäss Mitteilung der Gemeinde Küsnacht haben Martin Bachmann familiäre und altersbedingte Gründe zum Rücktritt bewogen. «Ich liebe das politische Engagement, weshalb mir dieser Schritt nicht leichtgefallen ist», so der 70-jährige Politiker. Fortsetzung von Seite 1 Bau der Tägerhalde begleitet Bachmann hat letzte Woche die Schlussrechnung des Neubaus Altersund Gesundheitszentrum Tägerhalde genehmigt. Er begleitete das 68-Millionen-Franken-Bauwerk als Präsident der Baukommission Tägerhalde. «Es war mir wichtig, dieses Grossprojekt zu Ende führen zu können», erklärt er den Zeitpunkt seines Rücktritts. «Martin Bachmann hat grosse Verdienste um die Alterspolitik in Küsnacht», würdigt Gemeindepräsident Markus Ernst das Wirken seines Kollegen. Die SVP Küsnacht bedauere den Rücktritt ihres Gemeinderats sehr. Sie danke ihrem Mitglied für das unermüdliche Engagement für die Gemeinde und die Partei, schreibt sie in einer Mitteilung. Gemäss Gemeindeschreiberin Catrina Erb Pola wird die Ersatzwahl voraussichtlich am Wahltermin Ende November durchgeführt – sofern es mehrere Kandidaten für Bachmanns Nachfolge gibt. Ansonsten wird eine stille Wahl stattfinden. (pd./aj.) sich noch erinnern. Bei einem Mann mit gebrochenem Bein, brauchte es sechs Männer, um ihn nach oben zu tragen. «Eine Brücke könnte solche Unfälle leicht verhindern», meint Kind. Daneben glaubt er ebenfalls, dass eine Brücke die beiden Dorfteile besser miteinander verbinden würde und der Panoramaweg attraktiver würde. Besonders die Tägerhalde könnte seiner Meinung nach davon profitieren. Das Alters- und Pflegezentrum, das erst vor kurzem eröffnet wurde, verfügt nämlich über ein Restaurant, das auch auswärtigen Besuchern offensteht. «Auf der Seite der Allmend gibt es eine Siedlung mit Mehrfamilienhäusern. Eine Brücke würde dem Restaurant sicherlich einige Kunden bringen», ist Kind überzeugt. «Möglichkeit für Selbstmord» Nicht an die verbindende Wirkung glaubt hingegen Andreas Fischer, Präsident des Verschönerungsvereins Küsnacht: «Wegen zehn Leuten täglich, die das Tobel überqueren, muss Küsnacht nicht gleich eine Brücke Sale, Sale, Sale Heute ist ein Abstieg nötig, um den Dorfbach zu überqueren. bauen und unser schönes Tobel verschandeln.» Er betont aber, dass seine ablehnende Haltung nur seine persönliche Meinung und nicht die des Verschönerungsvereins sei, da sich Vorstand und Mitglieder mangels Information noch gar nicht mit dem Bau der Tobelbrücke befasst haben. Er sieht in einer allfälligen Brücke blerets verbindet zwei Gipfel, ist 107 Meter lange und 80 Zentimeter breit. • In 3041 Meter Höhe und 500 Meter über dem Boden befindet sich der Cliff Walk auf dem Titlis in Obwalden – die höchstgelegene Hängebrücke Europas. • Die längste Hängebrücke der Schweiz ist der Skywalk mit einer Länge von 374 Metern auf dem Sattel in Schwyz. (pw.) Was treibt einen 32-Jährigen dazu, seine Eltern mit dem Messer zu ermorden? 17 Mal soll der Zolliker, der am Mittwoch vor einer Woche vor Gericht stand, im Oktober 2014 auf seinen Vater eingestochen haben – bis die Klinge abbrach. Mit einem weiteren Messer hat er dann seiner Mutter 40 Stiche versetzt. Beim Grund dafür waren am Prozessauftakt die Meinungen geteilt. Für den Angeklagten und den Pflichtverteidiger handelte es sich dabei um Notwehr. Sie forderten einen Freispruch. Laut der «NZZ» sprach die Staatsanwaltschaft hingegen «von einem heimtückischen, skrupellosen Doppelmord» und forderte eine Freiheitsstrafe von zwanzig Jahren sowie eine stationäre Behandlung des Beschuldigten. Fortsetzung von Seite 1 Schon seit frühester Kindheit habe es grosse Konflikte zwischen den Eltern und dem Sohn gegeben, wie der Verteidiger erklärt. Schuld daran seien die hohen Erwartungen des Vaters gewesen. Dieser habe ihn fast täglich angeschrien und geschlagen. Später habe auch seine Mutter begonnen, ihn anzuschreien. Zweimal wurde der Beschuldigte in die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich eingewiesen, lebte aber sonst bei seinen Eltern. Die Staatsanwaltschaft sprach von einem «parasitären Lebensstil». Die Eltern hätten ihm den Geldhahn zudrehen wollen. Der Beschuldigte befindet sich seit November 2015 in einer Klinik für forensische Psychiatrie. Das Urteil steht noch aus und wird bis Mitte Juli erwartet. (pw.) Die Florastrasse liegt in einer gewöhnlichen Wohnzone. 90 Prozent sei für Küsnacht jedoch nicht üblich, ist Anwohner Schnurrenberger überzeugt. Laut der Gemeinde sei aber erst in jüngerer Zeit ein Objekt an der Oberen Wiltisgasse in einer ganz ähnlichen Konstellation bewilligt worden. Massvolle Vorgartengestaltung Der Rekurrent wünscht sich eine für Küsnacht typische massvolle Vorgartengestaltung. «Nicht massvoll ist sicher, eine Vorgartenöffnung von 90 Prozent bei grossen Vorgärten zu erlauben», sagt Schnurrenberger. Auch nicht massvoll sei es, wenn die Eingrenzung so weit gehe wie zum Beispiel in Zürich oder Bülach. Diese Städte würden eine Vorgartenöffnung von maximal 33 Prozent der Strassenlänge als guten Lösungsansatz betrachten. «In Küsnacht existiert bewusst keine Praxis bezüglich Anstosslängen, weil die Baubehörde dem Einzelfall gerecht werden möchte», antwortet Erb Pola. Jedes Baugesuch Foto: oli. eher eine Gefahr. «Sie bietet Lebensmüden eine Möglichkeit, Selbstmord zu begehen», ist Fischer überzeugt. Dieses Argument findet bei André Kind keinen Anklang. «Wenn sich jemand wirklich das Leben nehmen möchte, kann er das auch ohne Brücke im Küsnachter Tobel.» Wann die Pläne realisiert werden, ist derzeit unklar. Zwar befindet sichdas Projekt seit vergangenem Jahr im Finanzplan der Gemeinde. Allerdings ist die Tobelbrücke im Bereich Tiefbau lediglich mit der Priorität 3, Wunschbedarf, bewertet. Andere Projekte, die bereits beschlossen waren, wie die Neugestaltung des Dorfplatzes hatten Vorrang. Zudem würde die Tobelbrücke rund eine Million Franken kosten, was einem sehr hohen Investitionsvolumen entspricht, wie die Gemeinde mitteilt. Bevor das Projekt in Angriff genommen würde, müsste es in einer Abstimmung dem Volk vorgelegt werden. Anwohner rekurriert wegen Vorgarten Konflikte seit der Kindheit AUF EIN WORT Endlich ist er da! Wie lange haben wir auf ihn gewartet! Tagelang sind wir an der Bahnhofstrasse hin und her geschlichen. Haben nach den ersten Anzeigen, den ersten Plakaten Ausschau gehalten. Sind um unser Objekt der Begierde getigert und waren stets bereit, es uns zu schnappen, sobald er eintrifft. Jetzt hat er Einzug gehalten! Der Ausverkauf! Zolliker Elternmörder: 20 Jahre gefordert nicht der Fall», so Pfanner. Mit der Vorgartenöffnung ist das Längenverhältnis zwischen Baugrundstück und Strasse oder öffentlichem Raum gemeint. Wie die Gemeinde Küsnacht auf Anfrage erklärt, werden geöffnete Vorgärten mit Verkehrsflächen und Parkplätzen belegt und stehen daher nicht als eigentliche Gartenfläche zur Verfügung. Die Parkflächen seien in der Regel mit Asphalt, Plattenbelägen oder Kies befestigt. «Ich bin überhaupt nicht gegen Autos oder Parkplätze», relativiert Schnurrenberger, «aber ich hoffe, dass nicht alle Vorgärten in Küsnacht verschwinden werden.» Schön und gewerbefreundlich sei seiner Meinung nach, wenn auch zwei oder eventuell drei gut zugängliche private Parkplätze für das Gewerbe und die Besucher gebaut würden. «Nicht schön ist, wenn sechs von sieben privaten Parkmöglichkeiten offen zugänglich sind, sodass der ganze Vorgartenbereich als Zufahrt oder Parkplatz benutzt wird», urteilt Schnurrenberger. Er hat deshalb gegen die Baubewilligung Rekurs eingelegt. Darüber entscheiden muss jetzt das Baurekursgericht. Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, kann die Gemeinde Küsnacht keine Auskunft zum konkreten Fall geben, wie Gemeindeschreiberin Catrina Erb Pola dem «Küsnachter» erklärt. «Jedes Baugesuch wird im Einzelfall und in seiner Gesamtheit gemäss dem baurechtlichen Ermessensspielraum hinsichtlich seiner Einordnung in die bauliche Umgebung beurteilt», erklärt Erb Pola. Eine Vorgartenöffnung von 30. Juni 2016 Christina Brändli Die spektakulärsten Hängebrücken Dereinst könnte Küsnacht eine Hängebrücke erhalten. Die geplante Verbindung zwischen der Allmend mit dem Schübelweiher wäre aber wohl nicht ganz so spektakulär wie andere Hängebrücken in der Schweiz: • Die tibetische Brücke Carasc in Monte Carasso im Tessin ist 270 Meter lang und hängt 130 Meter über dem Sementinatal. • Der Peak Walk in den Les Dia- Nr. 26 Karte: Google Maps werde beurteilt, ohne von festen prozentualen Regelungen auszugehen. Erb Pola: «Als andere Gemeinden die Anstosslängen definierten, weil sich, wie unter anderem in Bülach, spezielle Probleme kumuliert hatten, wurde diese Fragestellung auch von der Baukommission Küsnacht geprüft.» Auf eine fixe Regelung habe man jedoch verzichtet, weil man überzeugt ist, dass eine Beurteilung der Vorgartenöffnung im Einzelfall sinnvoller sei. «Dass sich in diesem Bereich in Küsnacht bisher keine Probleme manifestiert haben, gibt dieser Praxis recht», findet Erb Pola. Die Gemeinden können selber entscheiden, was in diesen Fällen eine befriedigende Gesamtwirkung darstellt. Es sei unter Umständen gar nicht sinnvoll, ein solches Thema allgemein im PBG detaillierter zu regeln. Was für Bülach eine Lösung sei, «ist es vielleicht in einer anderen Gemeinde wie Küsnacht, Hombrechtikon oder Zürich nicht», fügt Pfanner, Mediensprecher der Baudirektion, an. In jedem Geschäft, das man zurzeit betritt, fallen die Prozente und halbierten Preise geradezu über die Kunden her. Leuchtend rot, überdimensional und omnipräsent gekennzeichnet ist es unmöglich, sich dem Sog des Ausverkaufs zu entziehen. Ich persönlich verstehe die Hysterie nicht ganz, die beispielsweise ein Tisch voller verbilligter Taschen bei manchen Frauen auslösen kann. Es ist mir ein Gräuel, mich in Kleidergeschäften durch die noch enger zusammengeschobenen Ständer zu drücken, an jedem zweiten Kleiderhaken hängen zu bleiben, nur um mich gleich darauf zu bücken, um die Bluse, die ich mit meiner Tasche heruntergefegt habe, aufzuheben. Die zu Beginn mit Liebe dekorierten Tische verwandeln sich mit dem Voranschreiten des Ausverkaufs in Schlachtfelder. Da liegen Schnuller neben Geschenkpapier, Schuhe inmitten von Shampoo und Bodylotion, Kerzen zwischen Socken oder Lippenstifte gleich neben Kaffeetassen. Die Ständer, auf denen die Grössen säuberlich sortiert hingen, sind begraben unter achtlos hingeworfenen Shirts und Hosen. Die Schlange vor den Umkleidekabinen gleicht dem Verkaufsstart der neusten «Divertimento»-Tour. Und an manchen Ecken werden kleine Kriege um das letzte Paar Sandalen in Grösse 40 ausgetragen. Zu Hause kommt dann das böse Erwachen. An der neuen Bluse geht schon eine Naht auf, der günstig geshoppte Lippenstift lässt einen im Licht des Badezimmers fahl erscheinen, und in den hart erkämpften Sandalen schmerzen die Füsse schon nach wenigen Metern. Da schwört man sich wie jedes Mal, beim nächsten Sale trotz der grossen Versuchung nicht die Kontrolle zu verlieren. Auch ich habe im Ausverkauf schon das eine oder andere Stück erworben, das bei genauerem Hinsehen vom halben Preis nur einen Viertel Wert war. Diese Fehlkäufe rauben mir nun kostbaren Platz. Aber es gibt auch Ausnahmen! Ich liebe meinen neuen Koffer, bin überglücklich, ein geliebtes Paar Schuhe (noch mal 30 Prozent reduziert) ergattert zu haben, und freue mich über die Kette, die ich ohne den Ausverkauf wohl nicht mein Eigen nennen würde. Der Ausverkauf ist eine verrückte Zeit, in der Vernunft und rationales Denken keine Chance mehr haben. Und wenn man im Geschäft auch noch so standhaft geblieben ist, wartet bestimmt der nächste Newsletter, der saftige Rabatte und unverschämte Schnäppchen frei Haus liefert, bereits im MailEingang. 3 4 Küsnachter Nr. 26 AMTLICHE ANZEIGEN / INFORMATION / AKTUELL 30. Juni 2016 Eine Woche im Zeichen der Kunst Planungsgruppe überarbeitet Richtplan Die Kinderkulturwoche ermöglicht Kindern und Jugendlichen, in eine Welt aus Klang, Rhythmus und Resonanz einzutauchen. Die Projektwoche wird vom 15. bis 21. August in Küsnacht stattfinden. Der Richtplan der Region Pfannenstil aus dem Jahr 1998 wird einer Revision unterzogen. Wie die Zürcher Planungsgruppe Pfannenstil (ZPP) mitteilt, müsse er an die veränderten Verhältnisse sowie neuen kantonalen Anforderungen angepasst werden. «Nach intensiven Arbeitsphasen, an denen auch die Verbandsgemeinden, die Nachbarregionen und der Kanton beteiligt waren, liegt nun ein weit fortgeschrittener Entwurf vor», so die ZPP. Dieser wurde am Mittwoch für die öffentliche Auflage freigegeben. Ab dem 26. August hat nun die Bevölkerung während 60 Tagen die Gelegenheit, sich zum vorliegenden Entwurf zu äussern und Einwendungen anzubringen. Die öffentliche Auflage dauert bis zum 25. Oktober 2016. Der regionale Richtplan ist das strategische Führungsinstrument der ZPP. «Mit dem regionalen Richtplan wird die langfristige räumliche Entwicklung – auf 20 bis 25 Jahre hinaus – koordiniert und gesteuert», schreibt die Planungsgruppe in ihrer Mitteilung. Der Richtplan verfeinere die Vorgaben des kantonalen Richtplans und stimme diese auf die Bedürfnisse, Zielsetzungen und Strategien der Region ab. Bianca Lüthy Nach einem Jahr Pause findet die Kinderkulturwoche, kurz KiKuWo, wieder statt. Die Projektwoche wird in Zusammenarbeit mit der reformierten Kirche Küsnacht veranstaltet. In den bisherigen Ausgaben widmete sich die Kinderkulturwoche der Oper und Operette sowie dem russischen Komponisten Mussorgsky, woraus eine Bilderausstellung gestaltet wurde. Dieses Jahr geht die Kinderkulturwoche neue Wege: Gemeinsam mit den Kursteilnehmern wird unter der künstlerischen Leitung von Musikpädagogin und Konzertgeigerin Bettina Boller sowie Perkussionist Simon Berz eine Aufführung entwickelt und erarbeitet. Boller hat für die Projektwoche eine Geschichte entworfen. Sie handelt von einem Weltenreisenden, der seit Anbeginn der Zeit von Planet zu Planet reist. Der Reisende macht einen Halt in Küsnacht und stellt sich Fragen wie: «Was bewegt die Menschen hier?» oder «Wie klingt ihre Umgebung?» Kunst mit Botschaft Die Lieder von Boller handeln von zentralen Themen wie Freundschaft und Liebe, Leben und Tod, Habgier und Teilen, aber auch von alltäglichen Begebenheiten wie Kochen, Spielen und Freude haben. «Die Themen werden mit den Kindern und Jugendlichen vorab besprochen, und danach versuchen wir, die emotionale Essenz in Klang und Puls zu transformieren», erklärt Boller. Die Lieder würden so einen perkussiven Kommentar erhalten. Unter der Leitung von Simon Berz werden die Kinder diese Kommentare auf teilweise selbst entwickelten Instrumenten interpretieren. Filmische Arbeit Nicht nur zum sorgfältigen Hören werden die Kinder und Jugendlichen animiert, auch dem Sehen und Staunen soll Rechnung getragen werden. Die Filmerin und Animationskünstlerin Michèlle Ettlin wird mit den Kindern losziehen, um Bilder und Eindrücke zu sammeln. Diese werden später in der Nachbearbeitung zu einem bewegten Bühnenbild montiert und verarbeitet. An der Projektwoche können Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 15 Jahren teilnehmen. Auch Kinder ausserhalb von Küsnacht können teilnehmen. Musikalische Vorkenntnisse werden nicht benötigt. Sofern die Schüler ein Instrument spielen, dürfen sie es gerne in die Kulturwoche mitnehmen. Kostenpunkt für die Teilnahme ist 300 Franken. Bei der Anmeldung von mehreren Kindern aus der gleichen Familie gibt es einen Familienrabatt. Abschlussaufführung Simon Berz, Michèle Ettlin, Regisseurin Renate Muggli sowie Theatertechniker und Lichtkünstler Silvan Kappeler werden unter der künstlerischen Leitung von Bettina Boller mit den Kindern und Jugendlichen die Lieder musikalisch umsetzen, bebil- Festsetzung Ende 2017 Bettina Boller ist musikalische Leiterin der Kulturwoche. dern und choreografieren. Zur Krönung der Projektwoche findet am Samstag, 20. August, um 19 Uhr in der reformierten Kirche Küsnacht die Abschlussproduktion statt. «Wir möchten ganz bewusst den Kirchenraum selber zum erlebbaren Musikinstrument machen», meint Boller. Darum werde auch so oft wie Foto: Bianca Lüthy möglich in der Kirche geprobt. «Es ist uns wichtig, diesem historischen Raum mit Respekt zu begegnen, aber auch auszuloten, was darin heute an neuen musikalischen Erfahrungen stattfinden kann und darf.» Weitere Informationen zur Anmeldung unter www.kikuwo.ch. Nach Einarbeitung der Rückmeldungen werde der Richtplan voraussichtlich im ersten Halbjahr 2017 der Delegiertenversammlung zur Verabschiedung und zur Festsetzung durch den Regierungsrat vorgelegt. Die Festsetzung durch den Regierungsrat erfolgt gemäss aktueller Terminplanung gegen Ende 2017. Zur Region Pfannenstil gehören die Gemeinden Egg, Erlenbach, Herrliberg, Hombrechtikon, Küsnacht, Männedorf, Meilen, Oetwil am See, Stäfa, Uetikon am See, Zollikon und Zumikon. (pd./pw.) Amtliche Publikationen Einbürgerungen In das Bürgerrecht der Gemeinde Küsnacht wurden aufgenommen (unter Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechts und der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung): Selden Alexander Markus (m), geb. 1957, österreichischer Staatsangehöriger Roy Subhasis (m), geb. 1968, indischer Staatsangehöriger Subramaniam Sivakumar (m), geb. 1968, und die Ehefrau Sivakumar Shanthini (f), geb. 1978, sowie die Kinder Sivakumar Sugas (m), geb. 2003, Sivakumar Suthies (m), geb. 2007, und Sivakumar Suhana (f), geb. 2008, alle Staatsangehörige von Sri Lanka Kleu Patrick Sean (m), geb. 1964, und die Ehefrau Kleu Delia (f), geb. 1967 beide Staatsangehörige von Südafrika 30. Juni 2016 Die Bürgerrechtskommission Bauprojekte Bauherrschaft: Bauherrschaft vertreten durch: Vera Gloor, Krönleinstrasse 27, 8044 Zürich Objekt/Beschrieb: Abbruch des Gebäudes Vers.-Nr. 2870 und Neubau eines Einfamilienhauses mit Tiefgarage auf dem Grundstück Kat.-Nr. 7635 Zone: Wohnzone W2/1.20 Strasse/Nr.: Krummackerstrasse 6, 8700 Küsnacht Die Bauakte liegt während 20 Tagen, vom Datum der Ausschreibung an, beim Bauamt der Gemeindeverwaltung Küsnacht auf. Begehren um Zustellung baurechtlicher Entscheide können innert der gleichen Frist schriftlich bei der örtlichen Baubehörde gestellt werden. E-Mail-Zuschriften erfüllen die Anforderungen an die Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG). 30. Juni 2016 Die Baukommission Keine Gemeindeversammlung im September 2016 Die für den 26. September 2016 vorgesehene Gemeindeversammlung findet nicht statt. Die nächste Gemeindeversammlung wird am Montag, 5. Dezember 2016 durchgeführt. 30. Juni 2016 Der Gemeinderat Amtliche Informationen Bestattungen Sprechstunde des Gemeindepräsidenten Gemeindepräsident Markus Ernst lädt die Bevölkerung zu einer Sprechstunde ein auf Montag, 4. Juli 2016, 17.00 bis 18.00 Uhr Zoller geb. Kalchofner, Annaliese, von Au SG, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht ZH, Seestrasse 191, geboren am 4. November 1931, gestorben am 15. Juni 2016. Zellweger, Jean, von Au SG, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht ZH, Tägermoosstrasse 27, Alterszentrum Tägerhalde, geboren am 28. August 1939, gestorben am 17. Juni 2016. in sein Büro im Gemeindehaus, 2. Stock. Es können Anliegen aller Art mit dem Gemeindepräsidenten besprochen werden. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. 30. Juni 2016 Die Gemeinderatskanzlei Gemeindehaus Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch 30. Juni 2016 Das Bestattungsamt PA R TE I E N / V E R E I N E Küsnachter Nr. 26 30. Juni 2016 5 Gemeindepräsidentin von Hagebuch besuchte die SVP Küsnacht Trotz Schwierigkeiten Neuer Theaterverein Limberg sucht weitere Mitglieder Welchen Einfluss haben steigende Sozialausgaben auf kleine Gemeinden? Dieser Frage ging Anfang Juni Theres Schläpfer, Gemeindepräsidentin und Vorsteherin Ressort Finanzen von Hagenbuch, nach. An der Parteiversammlung der SVP Küsnacht berichtete sie davon, was es bedeutet, wenn sich die Sozialausgaben zu einer Belastung für den kommunalen Finanzhaushalt entwickeln – ohne dass die Gemeindebehörde darauf Einfluss nehmen kann. Gemeint ist nicht nur der schweizweit bekannt gewordene Extremfall einer eritreischen Familie, welche die Sozialkosten von Hagenbuch monatlich mit über 60 000 Franken belastete. Kostentreibend wirken insbesondere Anordnungen ohne Mitspracherecht der Gemeinden durch die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb). Mit ihrer öffentlichen Kritik hatte Schläpfer eine heftige Debatte im ganzen Land ausgelöst. Referat zum Sozialaufwand In einem Referat ging die Hagenbuchnerin auf die Entwicklung des gesamten Sozialaufwands ein, der sich in den vergangenen neun Jahren in ihrer Gemeinde verdoppelt habe. So werde der soziale Bereich im engeren Sinn, der von der erwerbstätigen Bevölkerung finanziert wird und eigentlich zur Überbrückung einer unverschuldeten temporären Notlage gedacht ist, grossmehrheitlich nach Eigenverschulden oder von zugewanderten Personen, ohne Erwerbstätigkeit, in Anspruch genommen. Bei Schule und Bildung werde das Ausgabenwachstum, insbesondere bei sonderpädagogischen Massnahmen, für manche Gemeinden zu einer Herausforderung, die an die Grenze des Zumutbaren kämen. Die Inanspruchnahme des durch die Kesb verlangten Angebots von Sonderleistungen wie Logopädie, Stützunterricht, schulpsychologischen Diensten, Schulsozialarbeitern schon im Kindergarten könne durch die Gemeinden nicht beeinflusst werden. kämpft das Theaterensemble Limberg weiter. Nun ist die Gruppe auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Birgit Schlieper Es war einfach Tradition: Zu jedem Chränzli des Männerchors Berg-Küsnacht gehörte – neben Tombola und Essen – die Theatertruppe. Im vergangenen Jahr servierten die Darsteller «Crazy days im Altersheim», in diesem Jahr gab es im vergangenen Februar den «Silberstreife» zu sehen. Damit hätte nun, nach mehr als 30 Jahren, eigentlich Schluss sein müssen – gibt es doch aufgrund von Mitgliedermangel beim Männerchor Berg-Küsnacht kein Chränzli mehr. Doch das kann das Theaterensemble nicht stoppen: Es will weitermachen. Kurzerhand wurde ein Verein gegründet. Präsident ist Sven Wenzl, das Amt der Vizepräsidentin übernimmt Stefania Schneider, als Aktuarin fungiert Annette Egli Ehrat, für die Kasse ist Rosmarie Schneuwly zuständig, und die Beisitzer sind Martin Koch und Rahel Freitag. Wahl des Stücks unklar Dieses Sextett ist zurzeit auf der Suche nach Mitgliedern, noch mehr Darstellern und dem richtigen Stück. Am Wochenende vor den nächsten Sportferien soll im Limberg-Saal wieder gespielt und gelacht werden. «Wir planen, von Donnerstag bis Sonntag aufzutreten, damit sich der ganze Aufwand auch lohnt», erklärt Stefania Schneider. Die Sonntagsvorstellung wird am Nachmittag über die Bühne gehen. Damit wird es für Senioren und Kinder nicht zu spät und nicht zu dunkel. «Und wir können danach noch abbauen», so Sven Wenzl. Was genau Der Vorstand des Rahel Freitag, Annette Egli Ehrat, Stefania Schneider, Rosmarie Schneuwly, Präsident Sven Wenzl und Martin Koch (v.l.) suchen noch Mitstreiter für die Bühne. Foto: Birgit Schlieper gezeigt wird, steht noch nicht fest. Zurzeit liest sich der Vorstand durch die verschiedenen Stücke. «Es wird auf jeden Fall wieder lustig», so Martin Koch. Bis jetzt gehören fünf Männer und sechs Frauen zum Ensemble. «Weitere Mitspieler sind aber immer willkommen», unterstreicht Stefania Schneider. Und nicht nur LaienSchauspieler sind gefragt. Helfende Hände hinter der Bühne sind ebenfalls herzlich willkommen. «Wir nehmen auch passive Mitglieder, die einfach ein bisschen Kulturförderung leisten wollen», lacht Rosmarie Schneuwly. Der Mitgliederbeitrag liegt für Passivmitglieder bei 20 Franken im Jahr. Aktive zahlen 50 Franken. Das soll aber später reduziert werden. Der Vorstand weiss, dass mit der neuen Inszenierung einiges auf die Darsteller und die Techniker zukommt. Bislang wurde die gesamte Hans Mathys, SVP Küsnacht Immer auf «Züritütsch» spielen Der Vorstand würde sich sehr freuen, wenn sich neue Darsteller, egal welchen Alters, melden würden. «Erst wenn wir wissen, wen wir zur Verfügung haben, können wir uns endgültig für ein Stück entscheiden», unterstreicht Stefania Schneider. Ende Oktober sollen die Leseproben beginnen, schon Mitte November geht es auf die Bühne im Limberg-Saal. Wie oft in der Woche geprobt werden muss, hängt natürlich auch davon ab, wie gut der Text sitzen wird, normalerweise zwei Mal die Woche. «Denkbar ist aber auch, dass nicht alle zu allen Proben kommen, um den Aufwand klein zu halten», erläutert Martin Koch. Aufgerufen, sich zu beteiligen, sind natürlich nicht nur Küsnachter. «Wir freuen uns auch über Mitspieler aus Zumikon, Zollikon, Egg oder von der Forch», so Sven Wenzl. Klar ist: Es wird auf Mundart gespielt. «Ich musste schon ganze Stücke aus dem Basler oder Berner Dialekt auf Züritütsch übersetzen», erinnert sich der Präsident noch. Und alle erinnern sich gerne an die letzte Vorstellung: Da habe sogar der Deutsche Martin Koch Schwyzertütsch gesprochen – und man habe es sogar verstanden. Wer sich auf, neben oder hinter der Bühne engagieren möchte, kann sich mit Sven Wenzl unter der E-Mail-Adresse [email protected] in Verbindung setzen und sich näher informieren. Noé Zeller holt zweimal Gold an den Regionenmeisterschaften Schweizer Asylwesen Weiter kam die Referentin auf das Asylwesen zu sprechen. Die Richtlinien der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe würden auch für Sozialhilfe an Asylanten gelten. Eine Vielzahl der Asylsuchenden sei nicht in der Lage, mit Bargeldbezügen haushälterisch umzugehen, was die Ausrichtung von Sozialhilfegeldern an diese Personen im Asylbereich wirkungslos mache. Generell fehle es an Kontrolle über die Verwendung der Barmittel, und falsche Verwendung bleibe ohne Konsequenzen. Dazu gebe es teilweise fragwürdige Sonderleistungen, etwa wenn einer übergewichtigen Asylbewerberin ein Jahresabonnement in einem Fitnesscenter bezahlt werde, anstatt in der Betreuung auf ausreichende Bewegung der Person hinzuwirken. Im Jahr 2014 seien im Kanton Zürich 5600 vorläufig aufgenommene Personen (mit Status F) gezählt worden, wovon 50 Prozent länger als sieben Jahre in der Schweiz lebten, führte Schläpfer aus. Ferner sei zu bedenken, dass ausländische Personen bei der Berechnung der Asylquote pro Gemeinde nicht mitgezählt werden, sobald sie den Status für anerkannte Flüchtlinge (Status B) erlangen. Somit sei die Quote nur eine scheinbare Begrenzung. Infrastruktur vom Männerchor geleistet. Nun muss alles – vom Aufbau über Marketing bis zum Ticketverkauf – selber in die Hand genommen werden. Das wird ein bisschen an Freizeit kosten, aber je mehr Leute sich engagieren, umso schneller geht es. Fest steht schon der Regisseur: Roman Ribi aus Zollikon, der schon 2015 mit von der Partie als Schauspieler war, wird das übernehmen. Aquastar trat verletzungsgeschwächt gegen Lugano an. Foto: zvg. Aquastar-Nachwuchsspieler geben ihr Debüt in der NLB Im letzten NLB-Spiel der Saison verlor Aquastar Küsnacht-Zollikon gegen Lugano U20 mit 12:19. Verletzungsbedingt konnten Karoly Szasz und Gian Gröbli nicht mitspielen. Florian Rengel und Dillen Moerland waren gesperrt. So hat man Oldie Sven Meyer ausgegraben. Die jungen Luganesi starteten entschlossen und konnten nach nur 30 Sekunden eine Überzahlsituation herausspielen, die sie zur Führung verwerteten. Zwei Minuten später konnte Laszlo Balzam auf der Center-Position nur durch Ausschlussfoul gestoppt werden. Blitzschnell führte Aquastar den Freistoss aus, Pass von Adam Ferenczy auf Sven Meyer, direkt weiter auf Laszlo Balzam mit Torschuss und Ausgleich. Trotzdem kann Lugano das erste Viertel mit 2:4 für sich abschliessen. Im zweiten Viertel verursacht Peter Valko seinen dritten schweren Feh- ler und muss schon sehr früh ausscheiden. Nun kommt der 14-jährige Joseph Doell zum Einsatz mit dem Spezialauftrag, unter der gegnerischen Linie durchzutauchen und auf eine Konterchance zu hoffen. Doch die Luganesi liessen es nicht so weit kommen und erhöhten bis auf 4:8. Nach Toren von Wiech und Ferenczy stand es zur Spielhälfte 7:9. Im dritten Viertel kam der ebenfalls 14-jährige Carol Greb zum Einsatz, der sich gegen die fast doppelt so grossen Luganesi wacker wehrte. Auch Piero Gröbli erhielt seine Chancen. Als dann der 15-jährige Remo Baumann auf rechts aussen angespielt wurde, sah er die Lücke, schoss mutig und traf! Sein erstes NLB-Tor! Das Spiel endete mit 12:19 für Lugano U20. Aquastars Nachwuchsspieler haben in ihren Einsätzen viel Motivation gezeigt und werden diese sicher für ihre nächsten Spiele mitnehmen. Sven Meyer, Aquastar Küsnacht-Zollikon Die Nachwuchsleichtathleten aus der ganzen Ostschweiz und dem Tessin trafen sich am vergangenen Wochenende zu den Regionenmeisterschaften in Kreuzlingen am Bodensee. Für einmal meinte es der Wettergott gut mit den jungen Athletinnen und Athleten, es herrschten ideale äussere Bedingungen, um gute Leistungen zu erbringen. Der 15-jährige Küsnachter Noé Zeller von der LG Küsnacht-Erlenbach bewies bereits an verschiedenen Wettkämpfen in diesem Frühling, dass er zu den besten Nachwuchsmehrkämpfern der Schweiz gehört. Auch in Kreuzlingen stellte er seine gute Form unter Beweis. Im Speerwerfen der Kategorie U16 übertraf er mit 48.95 Metern seine eigene Bestleistung um über 2 Meter und sicherte sich den Sieg in dieser Disziplin. Ausserdem belegt er mit dieser Weite den zweiten Platz in der Schweizer Bestenliste in seiner Kategorie. Am zweiten Wettkampftag setzte er über 100 m Hürden noch einen drauf. Bereits im Vorlauf am frühen Morgen sprintete er zur neuen Bestleistung von 13.76 s, so schnell wie noch kein anderer U16Athlet in der Schweiz in diesem Jahr. Kein Wunder, dass ihm im Final kein Konkurrent zu folgen vermochte und er auch diesen Titel nach Hause lief. Weitere Erfolge für LGKE-Team Die weiteren Teilnehmer der LGKE wussten ebenfalls mit guten Leistungen zu gefallen. Vor allem in den Hürdenläufen nützten sie die ausgezeichneten Bedingungen, und alle erreich- Mehrkämpfer Noé Zeller. Foto: zvg. ten neue persönliche Bestleistungen. Der 14-jährige Peer Zeller qualifizierte sich mit der Zeit von 15.51 s über 100 m Hürden für die Schweizer Meisterschaft der Kategorie U16 im September. Jon Maurer (MU18) verbesserte seine Bestleistung über 300 m Hürden auf 43.43 s. Auch er wird an den Landesmeisterschaften Ende Saison starten können. In zwei Wochen werden in Thalwil die kantonalen Meisterschaften durchgeführt. Wie jedes Jahr mussten sich die Nachwuchsathleten der Kategorien U12 bis U16 an vier Qualifikationswettkämpfen für diesen Event qualifizieren. Aus den Reihen der LGKE werden nicht weniger als 20 Athletinnen und Athleten teilnehmen können. Man darf auf deren Abschneiden gespannt sein. Leichtathletik Gemeinschaft Küsnacht-Erlenbach 6 Küsnachter Nr. 26 30. Juni 2016 5|EL V+RWHO 5|EL V7HUUDVVH 5|EL V5HVWDXUDQW 5|EL V%DU Frohe Aussicht Dorfstrasse 21 8126 Zumikon 043 288 00 88 www.ussicht.ch / [email protected] Sonnengarten – unkompliziertes Gartenrestaurant – Ferienstimmung garantiert. Romantik Seehotel Sonne Seestrasse 120, 8700 Zürich-Küsnacht Tel. 044 914 18 18 oder 0848-ROMANTIK www.sonne.ch Küsnachter SPORT Nr. 26 30. Juni 2016 7 Ein Wochenende im Zeichen des Fussballs Während die Schweizer Nationalmannschaft am vergangenen Samstag um den Einzug in den EM-Viertelfinal kämpfe, rollte auch auf den Fussballplätzen in Küsnacht, Herrliberg und Zollikon der Ball. Freud und Leid schienen am Schüeli in Küsnacht und an den Grümpis in Zollikon und Herrliberg manchmal fast so gross zu sein, wie bei Shaqiri und Co. – auch hier wurde spektakulär getroffen und dramatisch verschossen. Auf dem Küsnachter Sportplatz Heslibach kämpften am Samstag und Sonntag 105 Schüler-Teams aus den Gemeinden Küsnacht, Erlenbach und Zumikon um die begehrten SchüeliMedaillen. Wenn schon bei «den Grossen» nicht gejubelt wurde, taten dies wenigsten die Nachwuchssportler zur Genüge. (aj.) Klassensieger Schüeli 2016: 1. Klasse: Pajerla, 2. Klasse: Leutwyler, 3. Klasse Lanza (Unterstufensieger). 4. Klasse Knaben: De Kinkelin, 4. Klasse Mädchen: Merola, 5. Klasse Knaben: Riedi, 5. Klasse Mädchen: Riedi, 6. Klasse Knaben: O’Doherty (Mittelstufensieger Knaben), 6. Klasse Mädchen: Benz (Mittelstufensieger Mädchen). 1. Oberstufe: Roos, 2. Oberstufe: Abad (Oberstufensieger). «Hollywood Girls» gegen «Wild Cherrys»: Handgemalte Schüeli-T-Shirts sind heute zur Rarität geworden. Fotos: Annina Just «Fulbito» und Mädchen-Training Für Kinder, die am Schüeli auf den Fussball-Geschmack gekommen sind, bietet der FC Küsnacht mit einem Mädchen-Schnuppertraining und einer Kinderfussball-Woche Gelegenheit, diesem Sport weiterhin nachzugehen. Vom 15. bis 19. August findet in Küsnacht wieder die Kinderfussball-Woche «Fulbito» statt. Mädchen und Jungs der Jahrgänge 2010 bis 2002 trainieren und spielen dabei unter Aufsicht von Trainern des FC Küsnacht. Die Woche bietet nicht nur Gelegenheit, die fussballerischen Fertigkeiten zu verbessern, sondern auch, neue Freundschaften zu knüpfen. Unter dem Motto «Coole Mädchen spielen Fussball» veranstaltet der FC Küsnacht am kommenden Montag, 4. Juli, ein Mädchen-Schnuppertraining. Dazu eingeladen sind alle fussballbegeisterten Mädchen der Jahrgänge 2002 bis 2009, die gerne in einer Mannschaft spielen würden. Das Training findet von 17.30 bis 19 Uhr auf dem Sportplatz Fallacher in Küsnacht Itschnach statt. Fans und Auswechselspieler fiebern mit. Ballkontrolle ist das A und O. Anmeldungen für Fulbito und Mädchen-Schnuppertraining unter: www.fck.ch/fulbito respektive www.fck.ch/coole-maedchenspielen-fussball. (aj.) Hatten den Durchblick: Die Organisatoren Kevin Kistler, Melani Schweizer, Simon Kistler. (v.l.) Jubeltanz nach der Finalqualifikation. Gute Laune beim Sponsoren-Apéro: Vorstandsmitglied Toni Bertel und Gemeinderat Martin Schneider. Ein Nachwuchstorhüter mit vielversprechendem Namen. Auch die Eltern Kistler waren engagiert: Monika und Bruno Kistler waren für den liebevoll zubereiteten Sponsoren-Apéro verantwortlich. 8 Küsnachter Nr. 26 30. Juni 2016 Gönnen Sie Ihrem Teppich jetzt eine Erfrischungskur Unsere Leistungen: ■ Teppich-Spezialwäsche ■ Teppich-Reparaturen ■ Teppich-Verkauf ■ Imprägnierung und Rückfettung ■ Mottenschutz ■ verbindliche Festpreise Kostenloser Abhol-/Bringservice Gratisofferte bei Ihnen zuhause Anruf genügt! Tel. 044 556 70 55 2 Teppiche waschen – 1 Teppich gratis Ab heute gültig für 5 Tage Teppichwäscherei und -WERKSTTAT FERGEN Stampfenbachstrasse 161, 8006 Zürich, Telefon 044 556 70 55, www.teppichhaus-fergen.ch Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 9 bis 19 Uhr www.teppichwerkstatt.ch Jeden Freitag in Herrliberg ANKAUF Altgold, Silber, Zinn, Münzen, Uhren Reparaturen für alle Uhren und Schmuck. Bei Antik Walliser, Forchstrasse 20, Herrliberg H. Kurt, 079 409 71 54 - [email protected] Kaufe Pelz-Jacken und Pelz-Mäntel, Leder und Taschen seriös und fair, H. Braun, 076 424 45 05 Fein essen zu Hause Auf einen Blick Bäckerei-Konditorei Von Burg, Allmendstrasse 4 Küsnacht 044 910 42 75 Kehrichtabfuhr/ Tankstelle Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Messerschmied/Stahlwaren Rasenmäher/Schleiferei Teppiche/Parkett Vorhänge/PVC-Beläge M. Kürsteiner, Langägertenstr. 3 Seit 1952, Zollikerberg 044 391 62 62 Schmidli Innendekoration, Drusbergstr. 18, Erlenbach 044 910 87 42 Storenfabrik Umzüge Hausräumungen Kästli Storen AG, Leimbachstrasse 46 Zürich-Leimbach 044 482 36 81 www.kaestli-storen-ag.ch Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Für Ihre Eintragungen in unserer Rubrik «Auf einen Blick»: Frau H. Haltiner berät Sie gerne. Telefon 044 910 88 26 Mahlzeitendienst Wir liefern in der Stadt Zürich und Umgebung, für weitere Infos und die aktuellen Menüpläne: 044 271 55 66 www.gourmet-domizil.ch Küsnachter GOTTHARD Rollende Landstrasse anno 1970: Die alte Rohrbachbrücke der Gotthard-Bergstrecke. Was damit passiert, ist noch unklar. Nr. 26 30. Juni 2016 9 Quellen: SBB Historic Archive, Bern/Windisch 20 Minuten fahren, 1000 Seiten lesen Seit der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels am 1. Juni rast der SBB-Fahrgast in 20 Minuten durchs Gotthardmassiv. Eine opulente Neuerscheinung entschädigt für das verpasste Alpenpanorama. Lorenz Steinmann Der Gotthard ist das Zentralmassiv und Wasserschloss des europäischen Alpenraums. Er ist mythenumwoben und steht für die Schweiz als Trutzburg und Transitland. Aber der Gotthard ist kein Berggipfel wie das Matterhorn oder die Dufourspitze. So hat «Das Magazin» durchaus recht, wenn es vom «Verschwinden einer Landschaft aus unserem kulturellen Gedächtnis» schreibt. Zumindest, wenn man von der Sicht des künftigen Bahnbenützers ausgeht. Denn seit dem 1. Juni durchrast man das Gotthardmassiv im 57 Kilometer langen Basistunnel zwischen Erstfeld und Bodio in 20 Minuten. Vom Gotthard-Panorama mit seinen 3000er-Bergen, dem legendären «Chileli vo Wasse» oder dem regelmässigen Stau auf der Autobahn sieht man künftig nichts mehr. Nur noch schwarze Nacht. Immerhin gibt es noch die opulente Neuerscheinung von Marianne Burkhalter und Christian Sumi. Sie analysierten zusammen mit namhaften Experten im Rahmen des Programms «Swiss Cooperation in Architecture» das Gotthardgebiet. Dieses rund 1000-seitige Buch vereint Schon recht früh befasste sich die SBB mit neuem Rollmaterial für den Basistunnel: Re-460-Projektstudien aus den 1990er-Jahren. Texte und Bilder zur Kartografie, zur Geschichte der technischen Entwicklung und über 30 Essays zum sozialen, architektonischen und kulturellen Wandel des Gotthards zu einer Enzyklopädie des Wissens und einem eindrücklichen Bildatlas. Enthalten ist zudem eine Digital-Darstellung der Gotthardregion auf DVD. Sie ermöglicht einen virtuellen Flug über das alpine Gebiet und gibt Auskunft über technische Errungenschaften wie die Eisenbahnstrecken und die Autobahn. Im Gegensatz zum Lötschberg ist beim Gotthard übrigens noch nicht klar, was mit der Bergstrecke passiert. Für das 1882 eröffnete Para- Lange ein fast unüberwindbares Nadelöhr: Die Schöllenen, hier auf Friedrich Wilhelm Delkeskamps Stich «Neue und alte Teufelsbrücke in Uri» (1830). debeispiel der Ingenieurskunst müssen die SBB jährlich rund 30 Millionen Franken für Schutzbauten ausgeben. So ist es durchaus möglich, dass die Gotthard-Bergstrecke bald aufgehoben wird, so wie dies etwa bei der Furka-Bergstrecke passierte. Ausser SBB Historic springt ein. Doch dies ist wieder eine andere Geschichte. Der Gotthard / Il Gottardo. Landscape – Myths – Technology. Bildatlas und Enzyklopädie des Wissens zur Gebirgsregion im Herzen der Schweiz. Herausgegeben von Marianne Burkhalter und Christian Sumi. Verlag Scheidegger & Spiess, 2016. Text Deutsch, Englisch, Italienisch; 984 Seiten, 927 farbige und 463 SW-Abbildungen, Kam beim Tunnelbau in den 1870er-Jahren zum Einsatz: Eine Druckluftlokomotive, hier beim Südportal in Airolo. ANZEIGEN DER CH-LEADER FÜR SICHERHEIT zu Hause haben wir alle etwas zu beschützen . . . Endlich Sicherheit für alle ab Fr. 1.– / Tag Material Installation Service Fordern Sie noch heute ein Gratis-Beratungsgespräch unter Tel. 043 508 27 38, www.dialarme.ch, [email protected] 10 Küsnachter Nr. 26 30. Juni 2016 MARKTPLATZ VERSICHERUNGSTIPP Publireportage Richtig versichert auf dem Campingplatz frühzeitig einen Versicherungsexperten zu kontaktieren, um Bedürfnisse und Optionen abzuklären. Ferien mit dem Wohnwagen sind im Trend. Wie sind aber Schäden am Wohnwagen und wie ist ein Einbruch versichert? Teilkasko- und Haftpflichtversicherung Waren es früher ein einfaches Zelt, ein Schlafsack, eine dünne Matte, ein Gaskocher und eine Tiefkühlbox, sind es heute ein grosszügiger Wohnwagen, ein bequemes Bett mit Kissen und Duvet, ein Kochfeld und ein Kühlschrank. Hausratversicherung Generalagent Adrian Koch. Ein Wohnwagen oder gar ein Wohnmobil bieten deutlich mehr Platz. Das erhöht nicht nur den Komfort. Es ermöglicht auch, mehr Hausrat in den Urlaub mitzunehmen und die fahrbare Ferienunterkunft umfassender einzurichten. Aber: Wo mehr Hausrat ist, können auch mehr Schäden entstehen. Zum Hausrat gehören bewegliche Gegenstände des Haushalts und, je nach Versicherungsanbieter, Tiere. All diese Besitztümer sind durch die Hausratversicherung meist gegen Feuer-, Wasser- und Elementarschäden, Diebstahl, Einbruch und Beraubung geschützt. Gerade das Risiko eines Einbruchs ist auf einem Campingplatz relativ hoch. Denn Wohnwagen- oder Wohnmobil-Türen lassen sich in der Regel leicht öffnen. Auch die An- oder Abwesenheit ist zumeist gut erkennbar. Mit ein paar einfachen Tipps können Sie das Risiko aber minimieren: Verriegeln Sie Türen immer. Schliessen Sie Fenster, Türen, Schiebe- und Faltdach. Lassen Sie Wertgegenstände nicht offen herumliegen, sondern tragen Sie sie nach Möglichkeit mit sich. Nehmen Sie Reserveschlüssel mit sich und verstecken Sie sie nicht im Wohnwagen. Klären Sie den Versicherungsschutz vor Reiseantritt ab. Je nach Schutz lohnt es sich, eine spezielle Diebstahl- oder Campingversicherung abzuschliessen. In Bezug auf den Versicherungsschutz spielt auch die Campingdauer eine wichtige Rolle. Wer nur ein paar Wochen in den Ferien weilt und den Hausrat mitnimmt, ist in der Regel über die klassische Hausratversicherung geschützt. Wer den Wohnwagen jedoch fest auf einem Campingplatz installiert, gilt als Dauercamper und benötigt einen anderen Versicherungsschutz. Es ist deshalb ratsam, Foto: zvg. Bei Schäden, die am Wohnwagen selbst, zum Beispiel infolge eines Einbruchs oder versuchten Diebstahls, entstehen, übernimmt die Teilkaskoversicherung die Kosten einer Reparatur. Die Teilkaskoversicherung umfasst auch Schäden, die durch Feuer, Elementar, Glasbruch, Vandalismus, Kollision mit Tieren sowie, bereits erwähnt, durch Diebstahl verursacht werden. Gegen selbst verschuldete Kollisionsschäden können sich Lenker mit einer Vollkasko-Versicherung absichern. Dies ist vor allem bei neueren Wagen empfehlenswert. Wer ein Motorfahrzeug lenkt, muss obligatorisch eine Haftpflichtversicherung abschliessen. Sie übernimmt Schäden, die Lenker gegenüber Dritten verursachen. Für einen Wohnwagen ist jedoch keine separate Haftpflichtversicherung notwendig, weil der Wohnwagen über die Haftpflichtversicherung des Zugfahrzeugs mitversichert ist. Anders verhält es sich bei einem Wohnmobil. Bei einer Miete ist die Haftpflichtversicherung für das Fahrzeug meist inkludiert, je nach Anbieter mit oder ohne Selbstbehalt. (pd.) Interessierte können unverbindlich mit der Zurich Generalagentur Adrian Koch in Kontakt treten. Adresse: Geissacher 6, 8126 Zumikon, Telefon 044 913 65 65, www.zurich.ch/koch. Outdoor-Living: «GardenLiving» hat sein Angebot ausgebaut. Foto: zvg. Publireportage Hier werden Garten-Träume wahr Vor 15 Jahren gründeten Floor Wideman und Daniel Staubli «GardenLiving». Ihr Spezialgebiet ist das Thema «Outdoor Living». Bekannt geworden ist «GardenLiving» durch den Vertrieb der hochwertigen Teakmöbel «Teak & Garden». Durch Floor Wideman, die holländische Geschäftsfrau sowie Gattin von Daniel Staubli, kam es, dass der Outdoor-Möbelhersteller «Teak & Garden» aus den Niederlanden im Frühjahr 2001 in die Schweiz geholt werden konnte. Mittlerweile sind weitere Gartenmöbel- und Grill-Labels dazugekommen. Mit viel Erfahrung und Passion präsentiert das Team von «GardenLiving» trendige Labels zum Thema «Outdoor Living». Zum Beispiel die Kreationen von Fueradentro mit der Cima-Lounge in nautischem Leder oder die erstklassigen Gartenmöbelkollektionen von MamaGreen und Zebra. Sie runden das Sortiment perfekt ab. Schöne und hochwertige Grills, die den Aussenbereich aufwerten, liegen ANZEIGEN CULINARIUM GASTHOF KRONE FORCH Lassen Sie sich in unserem schönen schattigen Garten mit Köstlichkeiten aus der «Kronen»-Küche verwöhnen Nähe Forchbahn-Station Genügend Parkplätze Telefon 044 918 01 01, Fax 044 918 01 63 www.kroneforch.ch Familie Schiess freut sich auf Sie. Staubli am Herzen. Ein Leckerbissen sind die Modelle von STEEL und OneQ oder die ovalen Kamados (Keramikgrills) vom amerikanischen Label Primo. Um für die Kundinnen und Kunden auch die kommenden Jahre attraktiv zu bleiben, wurde das Angebot jetzt weiter ausgebaut: Neu bietet das Unternehmen massgefertigte Terrassen-Holzdecks, Sichtschutzwände und Pool-Umrandungen in wetterfesten Holzarten wie Ipé, Sipo, Lärche, Douglasie oder WPC an. Persönliche Offerte Auch der Reinigungs- und der Unterhaltservice für Terrassendecks und Teakholz-Gartenmöbel gehören dazu. Ganz neu sind die exklusiven und traumhaft schönen Aussenküchen der italienischen Premiummanufaktur STEEL. Interessierte finden die Angebote auf der Website oder im Showroom. «GardenLiving» stellt gerne eine Offerte zusammen. (pd.) GardenLiving GmbH, Gufenhaldenweg 4, 8708 Männedorf. Tel. 044 790 42 35. EMail. [email protected]. Katalog online ansehen: www.gardenliving.ch. Stadt Zürich Nr. 26 30. Juni 2016 Hüttenromantik mit spektakulärem Blick Wandern boomt. Eine reizvolle Form, sich auf Wegen zu bewegen, sind Wanderungen von Hütte zu Hütte. Hier ein Vorschlag. Daniel Jaggi Das Glarnerland mit seinen schroffen, vielfach steil abfallenden Flanken und dem allgegenwärtigen Tödi sind eine tolle Kulisse für eine auch familienfreundliche Hüttenwanderung. Sie führt von Tierfed zuhinterst im Glarnerland zur Muttseehütte, von dort via Kistenpass- und Bifertenhütte nach Brigels im Bündnerland. Das Schöne an der Tour: Die Hütten sind jeweils in maximal zweieinhalb Stunden erreichbar und ermöglichen besseren Berggängern, die Tour statt in vier nur in drei oder gar in zwei Tagen zu absolvieren. Start ist in Tierfed bei Linthal. Hier geht es mit der Seilbahn hoch bis zur Bergstation Chalchtrittli. Von dort führt ein etwas ausgesetzter, aber mit Drahtseilen gut abgesicherter Weg in zweieinhalb Stunden zur Muttseehütte auf 2500 Meter über Meer. Klebt wie ein Adlerhorst an der Felsflanke: Die Kistenpasshütte mit der ebenfalls spekFoto: zvg. takulär in den Fels gesetzten Toilette (rechts). Ohne Seilbahn beträgt die Wanderzeit 5 Stunden. Anderntags kann in anderthalb Stunden zur Kistenpasshütte weitergewandert werden. Die Hütte ist mit 16 Plätzen zwar klein, aber dafür spektakulär, besonders das WC. Beides klebt wie ein Adlerhorst am Felsen. Von hier eröffnet sich auch ein imposanter Tiefblick auf den Limmeren-Stausee. Wer mag, kann weiter zur Bifertenhütte wandern, die in einer Stunde von der Kistenpasshütte aus erreicht wird. Auch sie gehört mit 24 Plätzen zu den kleineren Unterkünften. Ein Muss ist die Besteigung des Kistenstöckli, die unschwer auch mit Kindern möglich ist. Wichtig für jede Hüttentour ist die Planung: Wanderkarten immer mitnehmen und Touren auf die Gruppe abstimmen. Besondere Beachtung gilt dem Wetter, da Regen, Wind und Kälte das Unfallrisiko erhöhen. Wichtig zu wissen: Man befindet sich im Gebirge. Hier kann es auch im Sommer schneien, weshalb die Ausrüstung für alle Verhältnisse angemessen sein sollte, das Gewicht des Rucksacks aber möglichst gering gehalten werden sollte. Über die aktuellen Verhältnisse geben die Hüttenwarte gerne Auskunft. Teil der Planung ist auch, die Schlafplätze in den Hütten frühzeitig zu reservieren; das kann vielfach auch online erfolgen. Tourenplanung: Mehr dazu ist auf der Homepage www.sac.ch –› Unterwegs –› Alpin-Merkblätter zu finden. Literatur: P. Metzker, Alpinwandern von Hütte zu Hütte, SAC-Verlag, Bern, 2013, ISBN 978-385902-343-7, 49 Franken. Frische Seeluft geniessen und Sonne tanken Publireportage Ein Strandbad inmitten einer Parkanlage: Nicht nur die SeeRutschbahn mit einer Länge von 62 Metern, sondern auch das kulinarische Angebot lädt zu einem Besuch ein. In der Ferne thronen bei schönem Wetter die Glarner Alpen, und gleich nebenan lockt der kühle Zürichsee. In dieser einzigartigen Umgebung befindet sich das Strandbad Restaurant Tiefenbrunnen, das die Besucher jeweils vom Mai bis September kulinarisch verwöhnt. Ob nun als normaler Badegast, am Mittag oder am Abend – im Strandbad Restaurant Tiefenbrunnen sind alle willkommen. Fisch und Fleisch vom Grill Das Strandbad Tiefenbrunnen wurde in den Fünfzigerjahren im Wohngartenstil angelegt und steht zum Teil auf dem Gelände der Landesausstellung von 1939. Im Restaurant werden Gäste unter anderem mit einem frischen Salat- und Dessertbuffet, Fisch und Fleisch vom Grill sowie mit feinen Beilagen Das Restaurant im Strandbad Tiefenbrunnen lädt zum Verweilen ein und ist auch am Abend geöffnet. verwöhnt. Hinzu kommt eine grosse Auswahl an Getränken wie Mineral, Bier, Wein oder Kaffee. Auch wenn die Sonne schon langsam untergeht und das Strandbad geschlossen ist, öffnet das Restaurant seinen hinteren Eingang. Dieser ist ab etwa 19 Uhr abends geöffnet. Wer diesen Eingang benutzt, ist jedoch nur für den Eintritt in das Strandbad-Restaurant und nicht zum Schwimmen in der Badeanlage berechtigt. In der Bade-Boutique, die sich direkt beim Haupteingang der Badi Tiefenbrunnen befindet, erhält man ausgesuchte Bademode, Mietartikel (Badekleider, Badetücher, Liegestühle), diverses Badezubehör, Sonnenbrillen, Sonnencreme, Zeitungen, Zeitschriften und Getränke. Das Strandbad-Restaurant ist auch ein beliebter Ort für Anlässe. Das Team Foto: zvg. verfügt über 25-jährige Erfahrung und organisiert gerne kleine und grosse Anlässe. Individuelle Anfragen können direkt an das Team des Strandbad-Restaurants Tiefenbrunnen gestellt werden. Ein Besuch während der Sommerzeit lohnt sich. (pd./pw.) Strandbad-Restaurant Tiefenbrunnen, Bellerivestrasse 214, 8008 Zürich. Telefon 044 422 02 52, [email protected]. 11 12 Stadt Zürich Nr. 26 30. Juni 2016 AU TO M O B I L Mercedes öffnet die C-Büchse Autokäufe sind stabil Die Zahl der Neuimmatrikulationen von Personenwagen ging im Mai zurück. In der Schweiz und Liechtenstein wurden 26 123 Neuwagen eingelöst. Im Vergleich zum Vorjahresmonat beträgt das Minus 1299 Fahrzeuge oder 4,7 Prozent – und liegt nur knapp unter dem Mai-Durchschnittswert der letzten zehn Jahre von 26 900 Neuwagen. Für die ersten fünf Monate des Jahres resultiert ebenfalls ein Rückgang von 1901 neuen PW oder 1,5 Prozent auf 126 778 Einheiten. Allrad und Diesel erfreuten sich auch im Mai steigender Beliebtheit. Der 4x4-Antrieb erreichte einen Marktanteil von 43,6 Prozent nach 38,3 Prozent im Vorjahresmonat und konnte damit den bisherigen Jahrestrend bestätigen (43,4 Prozent). Das gleiche Bild zeigte sich beim DieselAnteil, der sich mit einem Plus von 2,5 Prozentpunkten bei 39,1 Prozent einpendelte. (pd.) Die Stuttgarter spielen weiter mit dem Dosenöffner und bauen die C-Klasse in einer Version für Frischluft-Affine. Das neue Cabrio oszilliert zwischen chickomfortabel und bissig-böse in den AMG-Versionen. Marc Leutenegger Den Wermutstropfen vorab: Bis das erste C-Klasse-Cabrio der Automobilgeschichte bei den Händlern steht, werden sich die Blätter an den Bäumen bereits gelb und rot eingefärbt haben. Marktstart ist nämlich erst im September und nicht im Sommer, wie man hoffen durfte. Patentstreit um Nackenwärmer Erfahrene Freunde des offenen Fahrens wird das kaum stören. Sie wissen das Cabrio-Feeling an einem freundlichen Herbsttag der drückenden Sommersonne vorzuziehen. Und für wohlige Wärme ist im C-Klasse Cabriolet auch gesorgt. Analog zur offenen S-Klasse ändert die Klimaanlage auch in der C-Klasse das Programm, sobald das Verdeck eingefahren ist. Und die beiden Optionen Aircap und Airscarf, also die automatische, aus dem Windschutzscheibenrahmen ausfahrende Luftumlenkung und der Nackenföhn, tun ihr übriges, damit es einen im Sternencabrio nicht fröstelt. Ja, der Nackenföhn. An dieser Front gibt es gute Neuigkeiten zu vermelden. In der Pressemitteilung zum C-Klasse-Cabrio steht noch: «Nicht in Deutschland erhältlich.» Hintergrund ist ein Patentstreit im eigenen Land. Kein unbedeutender, denn Mercedes-Benz bewirbt den warmen Luftschal für die ganze offene Modellpalette. Inzwischen aber hat sich der Disput beilegen lassen, wie Entwicklungsvorstand Thomas Weber anlässlich des Cabrio-Launches vor der Presse bekannt gab – ohne zu erwähnen, was der Daimler-Konzern für die plötzliche Friedensfindung bezahlt hat. Das neue C-Klasse Cabrio, jetzt also weltweit mit Nackenföhn erhältlich, ist eigentlich nicht ein Auto, sondern mehr eine Armada von Model- AUTONEWS Nissan Erst nach dem Sommer auch offen zu haben: Die neue C-Klasse von Mercedes fährt erst im Herbst vor. len. Sagenhafte acht Benzin- und zwei Dieselmotoren bauen Mercedes und die hauseigene Sportwagenschmiede AMG zusammen unter diesem Titel, davon zwei ohne und zwei mit optionalem Allradantrieb. Von 45 000 bis 111 000 Franken Das Leistungsspektrum reicht von 156 PS im ab 44 900 Franken lieferbaren C180 bis 510 PS im AMG C 63 S ab 111 300 Franken – da mag man wirklich nicht mehr vom selben Auto sprechen. Die beiden AMG-Modelle sind nicht nur fahrwerkstechnisch eigenständig, auch die Karosserie unterscheidet sich markant, mit präsenteren Schürzen und einer stärker konturierten Motorhaube. Und der V8-Biturbo ist so gross, dass der Vorderwagen und auch der Radstand um fünf Zentimeter verlängert werden mussten. Heckbetrieben sind die zwei V8AMG-Varianten eher unzimperliche Geschosse, wie wir auf den ersten Ausfahrten in Triest und im nahen Slowenien erleben durften. Bei feuchter oder staubiger Fahrbahn drehen die Räder schnell durch. Und das adaptive Fahrwerk ist selbst ausserhalb der Sportmodi noch so hart, dass Rillen durchschlagen und der Benz auf welliger Piste etwas hoppelt. Die spontane, aggressive Kraftentfaltung indes lässt keine Wünsche übrig. Von den drei vorderhand bewegten Modellen gefällt uns aber der kleinere C43 AMG 4Matic (ab 79 400 Franken) besser. Er hat wie der C400 einen Sechszylinder unter der Haube und kommt ab Serie mit Allradantrieb und entsprechend souveränem Grip. Das Fahrwerk ist flexibler ausgelegt, die Federung nachsichtiger, was sich in einer ruhigeren, flüssigeren Fahrweise äussert. Der Sound ist etwas weniger kernig als bei den V8ern. Aber auch diese 367 PS trippeln nicht über den Asphalt – sie galoppieren. Was man sonst über dieses Auto wissen muss, notieren wir hier nur summarisch. Gurtreicher sind ab Se- F: zvg. rie an Bord, der offene Benz meint es also ab Start gut mit einem. Das Neun-Gang-Automatikgetriebe ist für alle Modelle lieferbar, bis auf die beiden V8er. Das Verdeck öffnet in 20 Sekunden bis Tempo 50, ohne Mätzchen. Den Kofferraum kann man wie beim Coupé nur aus dem Interieur oder über den Schlüssel öffnen, was ziemlich nervt. Er bietet mit 285 (offen) bis 360 Liter leidlich viel Platz und auch eine Durchlade. Das erwähnte Windschottsystem Aircap tut der sonst eleganten Optik keinen Gefallen, und wie man das ausgefahrene Netzchen über dem Frontscheibenrahmen von toten Insekten reinigt, wissen selbst die Ingenieure nicht zu beantworten. Alles andere ist wie immer eine Geldfrage. 13 Polstervarianten, ein mehrlagiges Akustikverdeck, eine Surround-Soundanlage von Burmester, Integralsportsitze und die ganze Palette an Konnektivitäts- und Assistenzsystemen stehen zur Auswahl. Der Herbst kann also kommen. Renault lanciert Talisman in Mittelklasse Der Renault Talisman vereint viele Qualitäten. Doch reicht das, um in der Mittelklasse Fuss zu fassen? Marc Leutenegger Ein Diesel, ein Benziner, kein Allradantrieb und nicht mehr als zwei Ausstattungsvarianten: Renault fackelt mit dem Talisman nicht gerade ein Feuerwerk an Varianten ab. In der allradund leistungsverliebten Schweiz, das lässt sich mit ziemlicher Gewissheit sagen, wird es der Franzose damit schwer haben. Unter der Haube des Testfahrzeugs arbeitet ein Vier-Zylinder-Benziner mit Turbo, der aus etwas über 1,6 Liter Hubraum 200 PS schöpft. Gekoppelt ist er an ein zügig agierendes Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Man kommt damit flott voran, aber ohne Sportlergefühle und mit um die 7 Liter pro 100 Kilometer (Werksangabe: 5,8 Liter). Mehr muss über die Motorisierung nicht gesagt werden. Interessanter ist das adaptive Fahrwerk, das sich je Elegante Erscheinung: Der neue Talisman von Renault. nach Modus verändert, aber auch dem Strassenzustand anpasst und damit für einen sehr konkurrenzfähigen Fahrkomfort sorgt. Vor allem aber auch die Vierradlenkung «4Control», die Renault in dieser Klasse als einziger Hersteller bieten kann. Bis Tempo 60 lenkt die Hinterachse gegenläufig mit. Bis 3,5 Prozent beträgt der hintere Lenkeinschlag. Das reicht, um den Wendekreis der 4,85 Meter langen Limousine auf 10,8 Meter zu verkürzen. Foto: zvg. Spurtreue, Abrollkomfort und Manövrierbarkeit kann der Talisman also als Plus verbuchen. Und ebenso seine luxuriöse Ausstattung. Schon in der Basisversion gibt es Annehmlichkeiten wie ein Digitalradio, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik oder ein Assistenzsystem mit Totwinkelwarner, adaptivem Fernlicht, Notbremsassistent und Spurhalter. Clever: Der Abstand zum Vorderwagen wird permanent gemessen und im Display zwi- schen den Rundinstrumenten angezeigt – grün bei über zwei Sekunden; orange bei über einer Sekunde; rot, wenn man der vorauseilenden Stossstange mit weniger als einer Sekunde Abstand folgt. Auch in Sachen Praktikabilität hat Renault nicht geknausert: Passagiere finden hinten zwei USBAnschlüsse vor. Ein Thema für den Fahrer ist auch die Übersicht. Die seitlichen Säulen verstellen die Sicht. Und das Heck steht hoch im Rückspiegel. Das fliessende, elegante Design fordert hier seinen Tribut. Sonst aber haben der Fahrer und die bis zu vier Mitpassagiere wenig Grund, sich zu beklagen: Bei einem Radstand von 2,81 Metern bleibt innen auf allen Sitzen viel Platz. Der Kofferraum ist mit 608 bis 1022 Litern geräumig genug für die Familienferien. Den Talisman gibt es mit dem 1,6-Liter-Benziner mit 200 PS ab 36 400 Franken, mit dem 1,6-LiterDiesel mit 160 PS ab 39 700 Franken. Der Testwagen, der mit der subtil-eleganten Lackfarbe «Noir Améthyste» auftrumpft, ist mit 44 700 Franken angeschrieben. Ausstattungsbereinigt sind das attraktive Preise. Nissan will den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos weiter vorantreiben und unterstützt deshalb das EU-Projekt Fast-E. Dieses will bis Ende Jahr insgesamt 241 Schnellladestationen in Deutschland sowie 37 weitere Ladesäulen in Belgien installieren. Die EU ist am Projekt Fast-E zu 50 Prozent beteiligt. Bosch Der Niederländer Anton van Zanten ist für seine Erfindung des Elektronischen Stabilitätsprogramms (ESP) vom Europäischen Patentamt mit dem Europäischen Erfinderpreis 2016 in der Kategorie Lebenswerk ausgezeichnet worden. Van Zanten hat das ESP während seiner Karriere bei Zulieferer Bosch entwickelt. Audi Audi hat im Mai weltweit rund 164 150 Autos verkauft, was einem Plus von 6,7 Prozent entspricht. Die Ingolstädter konnten dabei in allen drei Kernregionen Europa (+9,7 Prozent), Asien/Pazifik (+5,7) und Nordamerika (+3,8) zulegen. In den ersten fünf Monaten 2016 steigerte Audi die weltweiten Verkäufe um 5,3 Prozent auf 784 250 Einheiten. Magna Der Zulieferer Magna International hat bekannt gegeben, dass die Übernahme der Telemotive AG, eines führenden Entwicklungsdienstleisters im Bereich der Automobilelektronik, abgeschlossen ist. Mit der Akquise erweitert Magna sein Leistungsportfolio in den Bereichen Connectivity, Human Machine Interface (HMI) und Infotainment. Toyota Bei den diesjährigen «Off Road»Awards des gleichnamigen Fachmagazins hat der neue Toyota Hilux mit 17,1 Prozent der Stimmen den Titel «Pick-up des Jahres 2016» gewonnen. In dieser Kategorie kommt es auf Variabilität und Zuverlässigkeit an; Allradantrieb und eine grosszügige Ladefläche sind Pflicht. Stadt Zürich Nr. 26 30. Juni 2016 13 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Max Walter, Gemeindepräsident Regensdorf, Thomas Denzler, Wirtschaftsforum Furttal (r.). Die Stiftung Domicil wurde mit einem «Real Estate Award» ausgezeichnet: Annalies Dürr, Geschäftsleitung, und Fiona Flügel, Bereichsleiterin, nahmen ihn freudig entgegen. Award-Jury-Präsident Bernhard Ruhstaller und Immobilienguru Riccardo Boscardin (l.). Freudestrahlend nominiert und auf dem dritten Platz in der Kategorie «Projektentwicklung»: Thomas «Tutti» Wolfensberger, CEO Peach Property Group, mit seiner schönen Frau Nathalie. Immobilienbranche feiert ihre «Oscar-Nacht» in Regensdorf und Gastronomieflächen geplant. Für Gemeindepräsident Max Walter bedeutet das eine erfolgreiche Weiterentwicklung von Regensdorf, verbunden mit einem gleichzeitigen Entgegenwirken gegen die demografische Überalterung. Mit einem ersten Platz und einem Award kann die Zürcher Stiftung Domicil feiern. Sie wurde als Brückenbauerin zwischen Immobilienwirtschaft und wirtschaftlich benachteiligten Menschen ausgezeich- Immogrössen Walter Schärer und Beat Seger (r.) waren in der Jury. Von links: Andrea Wettstein, Dieter Sommer, CEO Privera AG, und Peter Staub, POM Consulting AG. ANZEIGEN Gutschein für ® 1 Frauentraum zu CHF 5.– statt CHF 10.50 Der Gutschein kann bis am 31. Juli 2016 eingelöst werden. Gültig jeweils von 14.00 – 17.00 Uhr (nach Sitzplatz-Verfügbarkeit, keine Reservationen!) Mercure Hotel Stoller Stoller Gastronomieunternehmen Badenerstrasse 357 8040 Zürich tungsmitglied Marianne Häuptli bedeutet der Preis, den sie vor 300 Gästen entgegennehmen durfte, sehr viel: «Er ist eine Bestätigung, dass wir mit unserem transparenten Angebot die Bedürfnisse der mobilen, lebensfreudigen Senioren erkannt haben.» Die Vorauswahl für die Nominierungen für die Award Night von Veranstalter Miran Mislovic, Manager Immoinfo24 Invest AG, traf die kompetente Jury (Architekt Peter Jaeg- gi, Beat Seger, Partner KPMG, Walter Schärer, Immobilienökonom, André R. Spathelf, CEO Aargos) unter Präsident und Immobilientreuhänder Bernhard Ruhstaller, Acasa Immobilien. An der Gala wurde auch Riccardo Boscardin (ehemals UBS) zur «Immobilien-Persönlichkeit des Jahres» erkoren. Und das Zürcher Unternehmen Wüest & Partner wurde vom SVSM als «Standortmanager des Jahres» geehrt. Award für Tertianum-Gruppe: Geschäftsleitungsmitglied Andrea Häuptli freut sich. Ausgezeichnet: Martin Hofer, Partner «Wüest&Partner», Andrea Diglas. net und bietet in der Stadt Zürich günstigen Wohnraum an. Geschäftsleiterin Annalies Dürr freut es am meisten, dass der Award vonseiten der Immobilienwirtschaft kommt: «Das ist ein Zeichen, dass es uns gelungen ist, stabile Brücken zu bauen.» Freuen kann sich auch die Tertianum-Gruppe über den Award in der Kategorie «Vermarktung» für das Seniorenzentrum Vitadomo Bubenholz Opfikon. Für Geschäftslei- «Ein Award, bei dem schon die Nominierung ein Gewinn ist»: So sieht es Immobilienunternehmer Thomas «Tutti» Wolfensberger. An der «Real Estate Award Night» im «Mövenpick» Regensdorf wurde ihm der Nominationspreis auf dem dritten Rang in der Kategorie «Projektentwicklung» für das Gretag-Areal, neu in Bahnhof Nord benannte Bauzone, in Regensdorf verliehen. Dort sind 654 Wohnungen in einem mittleren Preisniveau sowie Gewerbe- 14 Küsnachter Nr. 26 30. Juni 2016 Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region BUCHTIPP Die Stadtbibliothek Opfikon empfiehlt: Honigtot Wie weit geht eine Mutter, um ihre Kinder zu retten? Wie weit geht eine Tochter, um ihren Vater zu rächen? Wie kann tiefe, alles verzehrende Liebe Generationen überdauern, alte Wunden heilen? Als sich die junge Amerikanerin Felicity in Rom auf die Suche nach ihrer Mutter macht, stösst sie auf ein quälendes Geheimnis ihrer Familiengeschichte . Ihre Nachforschungen führen sie zurück in das dunkelste Kapitel unserer Vergangenheit und zum Schicksal ihrer Urgrossmutter, der berühmten Opernsängerin Elisabeth Malpran und deren Tochter Deborah. Als sich damals Elisabeth Malpran auf den SS-Sturmbannführer Albrecht Brunnmann einlässt, im Glauben, ihre Familie zu schützen, weiss sie nicht, dass sie einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat. Einen Pakt, dessen Fluch ihre Tochter Deborah trifft. Ein Netz aus Liebe, Schuld und Sühne zerstörte beide Frauen und wirft über Generationen hinweg Schatten auch auf Felicitys Leben. Für «Honigtot» hat Hanni Münzer umfangreich recherchiert und mit Zeitzeugen gesprochen. Ein geschichtlich korrekter, psychologisch interessanter Roman, voller Emotionen um vier Generationen von Frauen. Hanni Münzer: Honigtot. Piper, 2015. Funkenflieger Die Angermeiers sind keine Bilderbuchfamilie. Elvira wurde schon früh Mutter. Seit ihrem Jobverlust kümmert sie sich kaum mehr um ihre drei Söhne: Kevin, Robin und Marvin, Locke genannt. Ein Familienleben gibt es nicht, jeder macht sein eigenes Ding. Als eines Tages herauskommt, dass Kevin seine grosse Liebe Aicha geschwängert hat, noch bevor beide ihren Schulabschluss in der Tasche haben, kommt es beinahe zur Katastrophe. Denn Aichas Eltern setzen alles daran, dass das Kind nicht zur Welt kommt. Was tun? Marvin hat einen irrwitzigen Plan. Und dieser wirbelt ihrer aller Leben kräftig durcheinander … Rita Falk, Jahrgang 1964, wurde bekannt durch ihre Krimiserie um den Dorfpolizisten Franz Eberhofer. Mit «Funkenflieger» ist ihr ein herzerwärmender, authentischer und humorvoller Roman über Veränderung, Familienzusammenhalt, Erwachsenwerden und Freundschaften gelungen. Er liest sich leicht und flüssig und ist ein Buch für Erwachsene ebenso wie für Jugendliche. Rita Falk, Funkenflieger. Dtv. 2014. Donnerstag, 30. Juni 10.00–11.00 Schnuppermorgen: Waldspielgruppe Küsnachter Tobel, Schnuppermorgen für das Schuljahr 2016/17. Willkommen sind interessierte Familien mit 3- bis 4-jährigem Kind. Tobeleingang unterhalb Ortsmuseum, Küsnacht. 12.50 Wandern: Mit Agnes Müller-Lustenberger durchs Küsnachter Tobel. Bei unsicherer Witterung: 043 266 86 30. Post, Küsnacht. 18.15 Turnen für alle: Gesundheits- und Fitnesstraining für Jung und Alt unter der Leitung von Bruno F. Dümmler, dipl. Turn- und Sportlehrer. Jeden Donnerstag ausser in den Schulferien, Dauer eine Stunde, Garderoben stehen zur Verfügung. Unkostenbeitrag oder Jahresbeitrag beim Leichtathletikclub Küsnacht. Schulhaus Zentrum (untere Turnhalle ), Rigistrasse, Küsnacht. Freitag, 1. Juli 20.30 «Tartuffe»: Theater Kanton Zürich. Komödie von Molière. Freilichttheater. Ausweichspielstätte: Gemeindesaal. Dorfplatz, Zumikon. 20.30 Krak, ein musikalisches Chamäleon: Chrottegrotte, Obere Dorfstrasse 27, Küsnacht. Samstag, 2. Juli 11.00–21.00 Sommerfest: Didi und Patricia Michel präsentieren frische Küsnachter Sommerweine vom Weingut Diederik. Dazu verwöhnen Bernhard Lang und Kurt Regattieri von der Metzgerei Oberwacht in Küsnacht mit Leckereien vom Barbecue Smoker (auch Vegi). Ab 17 Uhr DJ cKdT an der Weinbar. Weingut Diederik, Obere Heslibachstrasse 90, Küsnacht. 20.30 Marco Zappa Trio Una Nuova Forza – Ein Sommerkonzert: Kulturschiene Herrliberg, beim Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen. Sonntag, 3. Juli 10.00 Ländler auf der KEK: Traditionelle Stubete mit Fredy & Aby und Adj. Die Topformation aus der Region. Restaurant auf der Kunsteisbahn Küsnacht (KEK). Dienstag, 5. Juli 9.30–11.00 Offener Lesetreff: Das Buch «H wie Habicht» (engl. «H is for Hawk») von Helen Macdonald wird besprochen, Bibliothek, Seestrasse 123, Küsnacht. 16.00–16.45 Storytime in English: Spielerischer Einstieg ins Englische für Schülerinnen und Schüler (2. und 3. Klasse). Lesezimmer im Höchhuus, Seestrasse 123, Küsnacht. Mehr Infos: www.jubla.ch. Freitag, 8. Juli 19.30 Konzert: Der Musikverein Erlenbach, der Musikverein Herrliberg und die Jugendmusik unterer rechter Zürichsee (JUMURZ) spielen gemeinsam. Anschliessend Apéro, Eintritt frei. Vogtei Herrliberg, Schulhausstrasse 49, Herrliberg. Donnerstag, 7. Juli 18.00 Abendspaziergang im und am Wasser: Packen Sie Badehose, Schnorchel und Taucherbrille ein und tauchen Sie mit dem Gewässerbiologen Patrick Steinmann in die Tiefen des Zürichsees. Für die Wasserscheuen bringt er das aquatische Leben aber auch an Land und zeigt auf, was alles Jungwacht Blauring bietet Ferienlager Sommerzeit ist Lagerzeit. So sind auch diesen Sommer wieder Tausende Kinder und Jugendliche mit Jungwacht Blauring (Jubla) unterwegs. Fernab von ihrem gewohnten Alltag erleben sie gemeinsame Abenteuer in der Natur. Doch geht es dabei um weit mehr als Freizeitspass. Nachhaltigkeit, Neugier, Integration – alles Themen, mit denen sich die Kinder und Jugendlichen in der Jubla auseinandersetzen. Regionale Lebensmittel in der Lagerküche, eine aktive Abfalltrennung am Lagerplatz, «Fötzelen» nach den Aktivitäten im Wald, Sorge tragen zu Tieren und Pflanzen auf der Wanderung. (pd.) unter der Wasseroberfläche lebt und gedeiht. Der Tauchgang wird durch das Naturnetz Pfannenstil organisiert. Dauer: 1–1½ Std. Küsnachter Horn, Küsnacht. 18.15 Turnen für alle: Gesundheits- und Fitnesstraining für Jung und Alt unter der Leitung von Bruno F. Dümmler, dipl. Turn- und Sportlehrer. Jeden Donnerstag ausser in den Schulferien, Dauer eine Stunde, Garderoben stehen zur Verfügung. Unkostenbeitrag oder Jahresbeitrag beim Leichtathletikclub Küsnacht. Schulhaus Zentrum (Untere Turnhalle ), Rigistrasse, Küsnacht. 18.15 Füürio, es brennt! Die Feuerwehr Zumikon zeigt, was zu tun ist, wenn ein Notfall eintritt. 15 Franken. Schützenhaus Zumikon, Süessplätzweg 34, Zumikon. Anmeldung: Mia Giger-Russi. Telefon 078 620 58 77, E-Mail [email protected]. Samstag, 9. Juli 18.00–23:00 Tavolata: Über 100 Meter fein essen und trinken. Ein Fest für alle, mit Spielmobil. Organisiert vom Handels- und Gewerbeverein Erlenbach. Bahnhofstrasse, Erlenbach. Nur bei guter Witterung. KIRCHEN Katholisches Pfarramt Küsnacht-Erlenbach Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht Küsnacht, St. Georg 14. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 2. Juli 17.00 Eucharistiefeier Sonntag, 3. Juli 10.30 Eucharistiefeier Sonntag, 3. Juli 10.00 Kirche, Gottesdienst Pfr. René Weisstanner Anschliessend Kirchenkaffee 10.15 Pflegeresidenz Bethesda Heimgottesdienst Pfrn. Annemarie Kummer Dienstag, 5. Juli 10.15 Seniorenheim Tägerhalde Heimgottesdienst Pfrn. Irena Widmann 18.15 Seniorenheim Wangensbach Heimgottesdienst Pfrn. Irena Widmann Mittwoch, 6. Juli 18.06 Kirche: 6nach6 Kurzgottesdienst, Pfr. Andrea Marco Bianca Itschnach Friedhofkapelle Hinterriet Sonntag, 3. Juli 9.00 Eucharistiefeier Erlenbach Kirchenzentrum St. Agnes Samstag, 2. Juli 18.30 Eucharistiefeier Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 12’327 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.07/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Annina Just (aj.), Oliver Linow (oli.) E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.), Pascal Wiederkehr (pw.) Ständige Mitarbeiter: Willy Neubauer (wn.), Annemarie Schmidt-Pfister (asp.) Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln ANZEIGEN Ländler im Restaurant KEK! Sonntag, 3. Juli, 10.00 Uhr: Fredy & Abi mit Adi Die Top-Formation der Region Sonntag, 7. August, 10.00 Uhr Kapelle Renato Suter Freitag, 2., bis Sonntag, 4. September: Rene Wider und Welti-Weine präsentieren: Küsnachter Ländlerund Weinfest Kein Eintritt Restaurant KEK – Rene Wider Johannisburgstrasse 11 8700 Küsnacht – Tel. 044 910 57 78 www.widergastro.ch Küsnachter Veranstaltungen & Freizeit Duo Krak: Ein musikalisches Chamäleon Das Duo Krak ist ein musikalisches Chamäleon, das sich mit verschiedenen Performance-Programmen einen Namen gemacht hat. Das Duo bewegt sich selbstsicher durch seine Improvisationen und überschreitet immer wieder musikalische Schwellen. Minimalistische Verflechtungen überlagern sich und werden abgelöst von solistischen Ausflügen, die eine brillante Instrumentaltechnik erklingen lassen. Spielfreude und reiche Fantasie sind die herausragenden Merkmale des ungewöhnlichen Duos. Margrit Schenker begegnet man regelmässig auf den Strassen von Küsnacht – auf dem Weg zur Kantonschule, wo sie seit vielen Jahren als Kla- Das Duo Krak, bestehend aus Valentin Vecellio und Margrit Schenker. F: zvg. vierlehrerin tätig ist. Ihre authentische Leidenschaft für die Musik, gepaart mit Witz und Komik, wird geteilt und weiterverarbeitet von ihrem musikalischen Partner Valentin Vecellio, einem Urmusiker, der die Klarinette in all ihrem Facetten zum Klingen bringt. Die Virtuosität auf dem Akkordeon in Kombination mit ihrer Stimme und den Klängen der Klarinette ist musikalisch jedenfalls höchst interessant. (e.) Freitag, 1. Juli, Kulturbar Chrottegrotte, Obere Dorfstrasse 27. Bar geöffnet ab 19.30 Uhr, Vorstellungsbeginn um 20.30 Uhr. Eintritt: 25 Franken, Jugendliche: 10 Franken. www.wohnlicheskuesnacht.ch Musik aus aller Welt in der Kulturschiene Der weit gereiste Tessiner Marco Zappa entfaltet einen Klangzauber von einzigartigem Reichtum. Der Tessiner Cantautore und MultiInstrumentalist Marco Zappa verzückt mit seiner unverkennbaren Stimme und einer Vielzahl von exotischen Instrumenten aus aller Welt. Mit seinem grossen musikalischen Erfahrungsschatz, eingesammelt während vieler ausgedehnter Reisen quer durch Indien, Griechenland und Albanien, und zusammen mit seinem instrumentalen und gesanglichen Können vermag Zappa die prickelnde Luft des Mittelmeers, des Balkans, die Atmosphäre des Orients wie seiner eigenen Heimat, dem Tessin, gleichermassen spürbar zu machen. Im Verein mit seinen Partnern, dem serbischen Meister-Akkordeonisten Goran Stojadinovic und dem albanischen Perkussionisten Ilir Kryekurtis wird Zappa seine virtuosen Kompositionen einem sommerlich gestimmten Publikum in der Kulturschiene präsentieren. (e.) Samstag, 2. Juli, 20.30 Uhr. Abendkasse/ Bar ab 19.30 Uhr. Eintritt: Fr. 35.–/30.– (AHV, Schüler). Vorverkauf: [email protected] oder Tel. 044 391 88 42. www. kulturschiene.ch, www.marcozappa.ch. Das Trio Zappa. Foto: zvg. Drei Musikgruppen spielen in der Vogtei In der Vogtei Herrliberg spielen drei Musikgruppen vom rechten Zürichseeufer ein Sommerkonzert. Am Freitag, 8. Juli, findet ab 19.30 Uhr in der Vogtei Herrliberg ein Sommerkonzert statt. Gleich drei Blasorchester spielen mit Charme, Leichtigkeit und klingenden Überraschungen. Doch alle Stücke im Programm haben eine Beziehung zueinander. Die drei Dirigenten möchten dem Publikum ein musikalisch unvergessliches Erlebnis bieten. Die Vereine spielen je 20 Minuten und vereinigen sich anschliessend zu einer Gesamtformation von fast 80 Musikantinnen und Musikanten. Dieser klingende Kontrast wird auch Sie sicher begeistern. Anwesend sind die Jugendmusik unterer rechter Zürichsee unter der Leitung von Christian Bachmann, ANZEIGEN Der Musikverein Herrliberg sowie die Harmonie Erlenbach und die Jugendmusik unterer rechter Zürichsee spielen in der Vogtei. Foto: zvg. der Musikverein Harmonie Erlenbach unter der Leitung von Jean J. Knutti und der Musikverein Herrliberg unter der Leitung von Edin Pasalic. Anschliessend gibt es einen Apéro, der von den Gemeinden Erlenbach und Herrliberg gespendet wird. Bei schö- nem Wetter findet das Konzert seeseits auf dem grossen Platz vor dem Zehntensaal statt. Bei schlechtem Wetter spielen die Musikgruppen im Zehntensaal selber. (e.) Freitag, 8. Juli, ab 19.30 Uhr, Vogtei Herrliberg, Schulhausstrasse 49, Herrliberg. In den See abtauchen am Küsnachter Horn Der Gewässerbiologe Patrick Steinmann nimmt Interessierte mit in die Tiefen des Zürichssees. Der Tauchgang findet am 7. Juli am Küsnachter Horn statt. Für die Wasserscheuen bringt er das aquatische Leben aber auch an Land und zeigt auf, was alles unter der Wasseroberfläche lebt und gedeiht. Der Tauchgang wird durch Naturnetz Pfannenstil organisiert. (e.) Donnerstag, 7. Juli, 18 Uhr, Küsnachter Horn. Dauer: 1–1½ Stunden. Kosten: 10.–. Nr. 26 30. Juni 2016 15 16 Stadt Zürich Nr. 26 ZÜRI-FÄSCHT 30. Juni 2016 Feiern am grössten Volksfest der Schweiz Das Züri-Fäscht 2016 bietet auch dieses Jahr wieder viele Highlights. Um die Sicherheit zu erhöhen, ist das Festgelände grösser, das Feuerwerk aufgeteilt. Pascal Wiederkehr Es gilt als das grösste Volksfest der Schweiz: An drei Tagen strömen laut dem Verein Zürcher Volksfeste über zwei Millionen Besucher in die Limmatstadt. Vom 1. bis 3. Juli ist es wieder so weit, und das Züri-Fäscht 2016 will die Besucher mit unzähligen Musikbühnen, Chilbiplätzen, Festwirtschaften und Attraktionen begeistern. Um die Sicherheit zu gewährleisten, setzen die Organisatoren auf ein sogenanntes «Crowd Management». Rund 17 Prozent mehr Fläche soll am nächsten Wochenende geboten werden. Profitieren werden davon nicht etwa die Standbetreiber, sondern die Festbesucher, weil es nicht mehr Stände gibt, aber dafür mehr Platz hat. Feuerwerk-Märchen Damit sich die Massen am Samstagabend besser verteilen, wird dieses Jahr zudem das Feuerwerk aufgeteilt. Für das Feuerwerk am Freitag um 22.30 Uhr haben die Organisatoren das Team um Pyrotechniker Antonio Parente engagieren können, der sich unter anderem auch schon für die Eröffnungs- und Schlusszeremonie der Olympischen Spiele in Turin verantwortlich zeigte. Das Thema am Freitag ist «Liebe und Frieden». In der ANZEIGEN Wakeboard-Profis zeigen ihre Sprünge auf der Limmat. Nacht vom Samstag auf Sonntag werden die Feuerspektakel erstmals aufgeteilt. Von 22.30 bis 22.50 Uhr wird ein auf Familien und Kinder ausgerichtetes Feuerwerk unter dem Motto «Märchen und Fantasie» gezündet. Das zweite Feuerwerk, «Straight Pyro Rock», richtet sich an ein eher jüngeres Publikum und findet von 1.30 bis 1.50 Uhr statt. Von der Badi Mythenquai hat man eine tolle Aussicht auf das Feuerwerk. Im «Hiltl» in der Badi kann man die drei Feuerwerke vom Liegestuhl aus geniessen. Ein Ticket kostet 40 Franken. Im Ticket-Package inbegriffen sind ein Eintritt in das Strandbad Mythenquai für ein Feuerwerk, ein Liegestuhl im Sand sowie ein Bier, Prosecco F: wakeboardcable.ch oder Softgetränk. Die Platzwahl ist frei. Es empfiehlt sich deshalb, früh zu kommen, wenn man gerne nebeneinanderliegen möchte. Caliente auf dem Münsterhof Dieses Jahr findet kein reguläres Latin-Festival auf dem Helvetiaplatz statt. Trotzdem darf man am kommenden Wochenende südamerikanische Spezialitäten an Ständen und die neuesten Latin-Beats geniessen. Das Caliente ist auf dem Münsterhof mit einer grossen Bühne präsent sein. Weniger musikalisch, dafür aber umso sportlicher ist der WakeboardcableContest. Wie schon vor drei Jahren erwartet die Besucher zwischen der Münster- und Rathausbrücke eine Das Feuerwerk am Samstag wird aufgeteilt. spannende Show mit Wettkämpfen der besten nationalen und internationalen Wakeboarder. Auf den Sieger wartet neben Ruhm und Ehre auch ein Preisgeld. Das gesamte Programm unter www.wakeboardcable.ch. Wer es etwas ruhiger mag, kann der Kirche St. Peter einen Besuch abstatten. Auf dem Kirchturm finden am Samstag und am Sonntag Lesungen statt. Im Mittelpunkt stehen Textauszüge von Glauser, Keller, Bindschedler, Guggenheim, Zwingli und Lavater. www.wort-klang-kirche.ch. Züri-Fäscht 2016 vom 1. bis 3. Juli. Freitag ab 17 Uhr bis Sonntag um 23 Uhr. Der Nachtzuschlag des ZVV muss nicht gelöst werden. Mehr Infos: www.zuerifaescht.ch. Foto: Verein Zürcher Volksfeste Wettbewerb Lokalinfo verlost am Züri Fäscht 5x2 Tickets für das Feuerwerk am Strand in der Badi Mythenquai. Im Gewinn inbegriffen ist der Eintritt für ein Feuerwerk, ein Liegestuhl mit freier Platzwahl und ein Gutschein von 25 Franken für das Hiltl Buffet in der Badi Mythenquai vor dem Feuerwerk. Wer gewinnen will, ruft am Freitag, 1. Juli, um 14 Uhr folgende Nummer an: Telefon 044 913 53 96 Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.
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