PDF-Dokument - Presse

Abgerufen am 27.06.2016
Ausstellung erinnert an Zitadelle Vechta
Mit der Sonderausstellung "350 Jahre Zitadelle Vechta" erinnert das Museum Vechta
ab dem 24. Juni an die ehemalige Festungsanlage, die der Münsteraner Fürstbischof
Christoph Bernhard von Galen nach den Wirren des Dreißigjährigen Krieges und dem
Abzug der Schweden ab 1666 bauen ließ. Die Zitadelle Vechta sicherte ein gutes
Jahrhundert lang die nordwestliche Ecke des Fürstbistums Münster. In Kriegszeiten
kamen auf 1.000 Einwohner rund 800 Soldaten.
Das Bollwerk war annähernd so groß wie der Ort selbst. Es hatte mehrere
Verteidigungslinien und fünf Bastionen. Dabei sicherten die Bastionen ihre Flanken jeweils
gegenseitig. Die geistigen Väter dieses Verteidigungsprinzips waren Sébastien Le Prestre
de Vauban und Henrick Ruse, im 17. Jahrhundert zwei der bekanntesten
Festungsbaumeister. Ähnlich wie im niederländischen Bourtange kann man dieses Prinzip
auch heute noch in Vechta nachvollziehen, denn zwei der Bastionen wurden teilweise
rekonstruiert.
Militärisch bewähren musste sich die Zitadelle nicht. Sie büßte zunehmend ihre Bedeutung
ein und wurde 1769 geschleift. Zu dem Wenigen, was im Originalzustand erhalten geblieben
ist, gehört das ehemalige Zeughaus. Das älteste noch existierende militärische
Nutzgebäude des ehemaligen Fürstbistums Münster beherbergt heute das städtische
Museum. Hier ist die Ausstellung noch bis zum 16. Oktober zu sehen. Der angrenzende
Zitadellenpark mit seinen Wassergräben, dem Rosengarten und dem "Castrum Vechtense",
einem Nachbau der mittelalterlichen Burg, komplettieren das Freizeitangebot in "Vechtas
grüner Lunge". Informationen hierzu und zu den Unterkünften in der Region erteilt der
Verbund Oldenburger Münsterland ( www.oldenburger-muensterland.de , 04441/95650).
Kontaktdaten
Vivien Ortmann
Verbund Oldenburger Münsterland e.V.
Tel: +49 (44 41) 95 65 -11
Fax: +49 (44 41) 95 65 -15
E-Mail: [email protected]
Seite 1 von 1