fermacell Gipsfaser-Platten im Trockenbau Planung und Verarbeitung Stand Juni 2016 2 Inhaltsverzeichnis Einleitung fermacell – auf einen Blick3 1fermacell Gipsfaser-Platten 4 – 7 1.1Platteneigenschaften, Kenndaten 4 1.2Güteüberwachung 4 1.3 Baubiologie 4 1.4Prüf- und Zulassungsbescheide, Gutachten 4 1.5Lieferprogramm GipsfaserPlatten6 2Plattenlagerung und Transport, Werkzeuge und Verarbeitung 8 – 17 2.1 Plattenlagerung und Transport 8 2.2Werkzeuge 8 2.3Plattenzuschnitt 9 2.4Befestigung 10 2.5Fugenausbildungen 11 2.6 Horizontale Fugen 17 3Nicht tragende innere Trennwände nach DIN 4103 18 – 19 3.1Begriffe 18 3.2Einbaubereiche 18 3.3Anforderungen 18 3.4 Maximale Wandhöhen 19 4 Baustelle, Montageabläufe 20 – 26 4.1Allgemeine Verarbeitungsbedingungen20 4.2 Einmessen und Anreißen 20 4.3Befestigung der Anschlussprofile 21 4.4 Einbau der CW-Ständerprofile 22 4.5 Einbau der Holzständer 23 4.6Einbau der ElektroInstallationen 23 4.7Einbau der SanitärInstallationen24 4.8Schallschutzmaßnahmen bei Leitungsführungen durch Montagewände24 4.9 Einbau der Dämmstoffe 25 4.10Beplankung der Unterkonstruktion 25 5Oberflächengestaltung für Innenbereiche 27 – 37 5.1 Bedingungen auf der Baustelle 27 5.2Oberflächenqualität 27 5.3Oberflächengestaltungen 30 5.4Abdichtung 33 6Nachweise/Prüfungen und fermacell Sonderkonstruktionen 38 – 43 6.1Konstruktionsprüfungen und Normen38 6.2Kinotrennwände 38 6.3Strahlenschutzwände 40 6.4Ballwurfsicherheit 41 6.5Bekleidung von Stahlträgern und Stahlstützen mit fermacell Gipsfaser-Platten42 6.6Bekleidung von Holzbalken und Holzstützen mit fermacell Gipsfaser-Platten43 7fermacell Wandkonstruktionen mit Stahlunterkonstruktion 44 – 49 7.1Einfachständerwände, einlagig beplankt 44 7.2Einfachständerwände, mehrlagig beplankt 45 7.3Doppelständerwände, einlagig beplankt 45 7.4Doppelständerwände, mehrlagig beplankt 46 7.5Montagewände mit Schalldämmständer46 7.6Installationswände 46 7.7Vorsatzschalen 47 7.8Wandbekleidungen 47 7.9Schachtwände 48 7.10Brandwände 48 7.11Gestalten mit fermacell – Biegen von fermacell Gipsfaser-Platten49 8fermacell Wandkonstruktionen mit Holzunterkonstruktion 50 – 53 8.1Einfachständerwände, einlagig beplankt 50 8.2Einfachständerwände, mehrlagig beplankt 50 8.3Einfachständerwände mit Querhölzern, mehrlagig beplankt50 8.4Doppelständerwand, mehrlagig beplankt 51 8.5Einfachständerwand mit Stahl-/ Holzunterkonstruktion51 9Anschlüsse, Verbindungen, Bewegungsfugen 53 – 62 9.1Getrennte Wand- und Deckenanschlüsse53 9.2 Gleitende Deckenanschlüsse 55 9.3Gleitende Wand- und Fassadenanschlüsse56 9.4Reduzieranschlüsse (verjüngte Wand- und Fassadenanschlüsse) 57 9.5Bodenanschlüsse, Sockelausbildung 9.6 Eck- und T-Verbindungen 9.7 Freies Wandende 9.8Bewegungsfugen 58 60 60 61 10 Türen, Glasfelder 63 – 68 10.1 Türeinbau, Wandöffnungen 63 10.2 Einbauschema Zargen 64 10.3 Einbauschema Glasfeld 66 10.4Beplankungsschema Tür- und Glasfeldöffnungen 67 11Unterdecken und Deckenbekleidungen mit fermacell GipsfaserPlatten 69 – 73 11.1Achsabstände der Unterkonstruktion 69 11.2Abgehängte Unterdecken mit fermacell 69 11.3Stützweiten, Profil- und Latten querschnitte von Deckenbeklei dungen und abgehängten Unterdecken70 11.4Befestigungsmittel und -abstände71 11.5 Getrennte Deckenanschlüsse 72 11.6Wandanschluss mit Schattenfuge73 11.7Bewegungsfugen 73 12Befestigung von Lasten an fermacell Montagewänden und Deckenbekleidungen 74 – 78 12.1Leichte wandhängende Einzellasten 74 12.2Leichte und mittelschwere Konsollasten75 12.3Lastenbefestigung an Deckenbekleidungen76 12.4Einbau von SanitärTragständern77 13 Brandschutz mit fermacell 79 – 81 13.1Schutzziele 79 13.2Baustoffklassen 80 13.3 Bauteile und Konstruktionen 80 13.4Feuerwiderstandsklassen 80 13.5Klassifikation von Bauteilen 81 14Wasserdampf-Adsorption 82 – 83 14.1 Behagliches Raumklima 82 14.2Raumluftfeuchte 82 14.3Wasserdampf Adsorptionsklasse WS II 83 15Zubehör 84 – 86 16 Service Trockenbau87 Der Inhalt entspricht dem neuesten fermacell Verarbeitungsstand. Es sollte grundsätzlich nach den aktuellsten Unterlagen gearbeitet werden. Bitte beachten Sie, dass Darstellungen von Details und Zeichnungen schematisch wiedergegeben und nur in Verbindung mit den jeweiligen Vermaßungen und Texten zu sehen sind. Technische Änderungen vorbehalten. 3 Einleitung fermacell – auf einen Blick Diese Verlegeanleitung über nicht Für gutes Raumklima tragende fermacell Montagewände ist für das Fachhandwerk bestimmt und gilt im Zusammenhang mit weiteren fermacell Unterlagen. Ergänzend hierzu sind die Prüfungszeugnisse über die Statisch einsetzbar fermacell besteht aus Gips und Papierf asern, ohne weitere Binde mittel. Baubiologisch unbedenklich. Für die Bemessung von Holzbauteilen nach DIN EN 1995-1-1 + nationaler Anhang (NA). fermacell Konstruktionen zu beachten. Werden an die Trennwände besondere Extrem stabil bauphysikalische Anforderungen gestellt (Schall-, Brandschutz und Statik), sind die Angaben und Hinweise in den jeweiligen Prüfungszeugnissen zu beachten und einzuhalten. Leichtes Verarbeiten fermacell GipsfaserPlatten können Sie ritzen, brechen, sägen, hobeln, bohren, fräsen, schleifen. Durch und durch faser vers tärkt: Die homo gene Plattens truktur macht fermacell so stabil und widers tands fähig gegen mecha nische Beanspruchung. Diese Verlegeanleitung enthält TechniEnorm belastbar ken und Erfahrungen aus der Praxis und entspricht dem neuesten fermacell Verarbeitungsstand. Handwerker sollten grundsätzlich nach der neuesten Unterlage arbeiten. Bei Rückfragen oder in Zweifelsfällen stehen Ihnen Mitarbeiter der Produkte und Systeme zur Ver- arbeitungshinweise über Holzbau- und/ oder Trennwand-Sonderkonstruktionen und Details, die in diesem K apitel nicht FeuerschutzPlatte jeweiligen Vermaßungen und Texten zu sehen sind. Der fermacell Fugenkleber klebt und verfugt zugleich. Selbst bei Querfugen ohne Hinterlegung wird die volle Plattenfestigkeit erreicht. Feuchtraumgeeignet, feuchteregulierend Darstellungen von Details und Zeichnungegeben, die nur in Verbindung mit den Wirtschaftliche Klebefuge Bereits mit der 10 mm dicken fermacell Gipsfaser-Platte sind Feuerschutzkonstruk tionen F 30 bis F 120 möglich. behandelt wurden. gen sind teilweise schematisch wieder- fermacell können Sie an Unterkons truk tionen mit S chrauben oder Klammern befestigen. Z. B. bei 12,5 mm fermacell GipsfaserPlatte n50 kg je Dübel n30 kg je Schraube n17 kg je Bilderhaken mit Nagelbefesti gung. fügung. Gleiches gilt für Ausführungs- und Ver- Einfaches Anbringen Problemloses Verfugen Mit fermacell Fugenspachtel. Ohne Spezialwerk zeuge. Hervorragend geeignet für häusliche Räume mit wechselnder Luftfeuch tigkeit, wie z. B. Bad und Küche. Schalldämmend Prüfungen ver schiedener Institute bestätigen die her vorr agenden schalldämmenden Eigenschaften. Für den Profi Die fermacell Trockenbau-Kante: 2/3 der Verbindungs mittel werden in einem Arbeitsgang mit dem Verspachteln der Fuge verschlossen. 4 1 fermacell Gipsfaser-Platten 1.1Platteneigenschaften, Kenndaten fermacell Gipsfaser-Platten bestehen Die fermacell Produktionsstätten verfügen über ein Umweltmanagementsystem. 1.2Güteüberwachung aus Gips und Papierfasern, die in einem 1.4 Prüf- und Zulassungsbescheide, Gutachten fermacell Gipsfaser-Platten sind in Dicken von 10 bis 18 mm gemäß Recyclingverfahren gewonnen werden. Die Qualitätseigenschaften der fermacell ETA-03/0050 vom Institut für Bautechnik, Diese beiden natür-lichen Rohstoffe Produkte werden in unseren nach Berlin, auch mit entsprechenden werden gemischt und nach Zugabe von DIN ISO 9001 zertifizierten Fertigungs- Oberflächenbehandlungen als nicht- Wasser – ohne weitere Bindemittel – stätten durch Eigenüberwachung laufend brennbar, Klasse A2-s1 dO nach unter hohem Druck zu stabilen Platten kontrolliert und darüber hinaus im DIN EN 13501-1, zugelassen. gepresst, getrocknet, mit einem Wasser Rahmen von Überwachungsverträgen abweisenden Mittel imprägniert und auf durch amtliche Materialprüfanstalten Für Konstruktionen mit fermacell die benötigten Formate zugeschnitten. einer ständigen Qualitäts- und Güte- Beplankung im Wand-, Decken- und kontrolle unterzogen. Fußbodenbereich liegen eine Vielzahl von Durch Wasser reagiert der Gips, durchdringt und umhüllt die Fasern. Das bewirkt die hohe Stabilität und Nichtbrennbarkeit Prüfzeugnissen, Zulassungsbescheiden, 1.3Baubiologie von fermacell. Bei den fermacell Produkten handelt Aufgrund der Materialzusammensetzung es sich um Erzeugnisse, die den ist fermacell eine Bau-, Feuerschutz- und Erfordernissen der Baubiologie des Feuchtraum-Platte zugleich, die beid- Instituts für Baubiologie Rosenheim ent- seitig homogene Platteneigenschaften sprechen und so einen wichtigen Beitrag besitzt. Auf der Rückseite der fermacell zu einem gesunden Wohnen leisten. Gipsfaser-Platten sind Angaben zur Güteüberwachung sowie die Produktions- Die Verleihung des Zertifikats "Produkt daten aufgedruckt. Emissionsarm" des renommierten Kölner eco-INSTITUTS zeigt, dass fermacell Gipsfaser-Platten enthalten fermacell Gipsfaser-Platten den stren- keine gesundheitsgefährdenden Stoffe. gen gesundheitlichen und ökologischen Das Fehlen von Leimen schließt jegliche Anforderungen entsprechen. Geruchsbelästigung aus. Gutachten und vergleichbare Unterlagen vor. 5 Kennwerte Zulassungen/Kennzeichnung Rohdichte ρK 1 150 ± 50 kg/m³ Europäisch Technische Zulassung ETA-03/0050 Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl µ 13 Bauaufsichtliche Zulassung Z-9.1-434 Wärmeleitfähigkeit λ 0,32 W/mK Kennzeichnung gemäß DIN EN 15283-2 GF-I-W2-C1 spezifische Wärmekapazität c 1 100 J/kgK Baustoffklasse gemäß DIN EN 13501-1 nichtbrennbar, A2 Brinellhärte 30 N/mm² Wasserdampfadsorption in Anlehnung an WS II Dickenquellung nach 24 Std. Wasserlagerung < 2 % DIN 18947:2013-08 thermischer Ausdehnungskoeffizient 0,001 %/K Dehnung/Schwindung bei Veränderung der rel. Luftfeuchtigkeit um 30 % (20 °C) 0,25 mm/m Ausgleichsfeuchte bei 65 % rel. Luftfeuchte und 20 °C Lufttemperatur 1,3 % pH-Wert 7–8 Maßtoleranzen bei Ausgleichsfeuchte für Standardplattenformate Länge, Breite +0 bis -2 mm Diagonaldifferenz ≤ 2 mm Dicke: 10/12,5/15/18 ± 0,2 mm Charakteristische Steifigkeits-Kennwerte für fermacell Gipsfaser-Platten in N/mm2 für Berechnungen nach DIN EN 1995-1-1 + nationaler Anhang (NA) Die aktuellen Leistungserklärungen (Declarations of Performance) zu fermacell Produkten können auf unserer Website abgerufen werden. www.fermacell.com Plattenbeanspruchung Elastizitätsmodul Biegung Em,mean 3 800 Schubmodul Gmean 1 600 Scheibenbeanspruchung Elastizitätsmodul Biegung Em,mean 3 800 Elastizitätsmodul Zug Et,mean 3 800 Elastizitätsmodul Druck Et,mean 3 800 Schubmodul Gmean 1 600 Charakteristische Festigkeits-Kennwerte Nenndicke der Platten in mm für fermacell Gipsfaser-Platten in N/mm2 für Berechnungen nach DIN EN 1995-1-1 + nationaler Anhang (NA) 10 12,5 15 18 Biegung fm,k 4,6 4,3 4,0 3,6 Schub fv,k 1,9 1,8 1,7 1,6 4,3 4,2 4,1 4,0 Plattenbeanspruchung Scheibenbeanspruchung Biegung fm,k Zug ft,k 2,5 2,4 2,4 2,3 Druck fc,k 8,5 8,5 8,5 8,5 Schub fv,k 3,7 3,6 3,5 3,4 Technische Unterlagen zu den fermacell Produkten und Konstruktionen können unter Tel.: 0800 - 5235665 Fax: 0800 - 5356578 E-Mail: [email protected] angefordert werden. 6 • • • • • • • • • • • 2000 x 1250 2500 x 1250 2540 x 1250 2600 x 625 3000 x 1250 • • Zuschnitte auf Anfrage 2750 x 1250 21 kg • • • • • • • • • • • • Plattenbreiten von 1245 mm sind auf Anfrage lieferbar. • fermacell Gipsfaser-Platte fermacell greenline Es ist gelungen, die luftreinigende Wirkung n Die Wirkung von fermacell greenline von Schafwolle mit der fermacell Gips- wurde vom Kölner eco-INSTITUT faser-Platte zu kombinieren. untersucht und bestätigt. n fermacell greenline trägt aktiv zur n fermacell greenline funktioniert Gesundheit der Menschen bei. am besten unter diffusionsoffenen n fermacell greenline bindet in der Anstrichen. n fermacell greenline wird wie die Raumluft enthaltene Schadstoffe wie herkömmliche fermacell Gipsfaser- Beschichtungen. Platte verarbeitet und birgt im Die Schadstoff-Aufnahmekapazität Vergleich nur geringe Mehrkosten. von fermacell greenline hat Langzeit- 87 % 87 % 99 % 91 % 99 % Hexanal 83 % z.B. Lösemittel in Farben/ Lacken 2-Hexenal 100 % z.B. in Aromatisierungsstoffen Pentanal 78 % z.B. in Kautschukprodukten 2-Pentenal 100 % z. B. Bestandteil von Ölen Butanal 73 % z.B. in Weichmachern 99 % z.B. in Lösemitteln 2-Butanon wirkung. Isobutenal n Aldehyde und Ketone – auch unter z. B. in Harzen lieferbar. • 1500 x 1000 2000 x 625 18 kg 2-Butenal sind kurzfristig nach Abstimmung 15 kg z. B. in Zigarettenrauch Sonderabmessungen bis 2540 x 6000 mm 11,5 kg Propanal Feuerschutz- und Feuchtraum-Platte. Flächengewicht m Flächengewicht m2 z.B. in Kunststoffen für den universellen Einsatz als Bau-, 18 mm Propenal Art vom Keller bis zum Dachboden und 15 mm 2 z. B. in Zigarettenrauch ist geeignet für Baumaßnahmen jeglicher 12,5 mm Ethanal kompletten „trockenen“ Innenausbau. Er Dicke 10 mm z.B. in Farben fermacell ist ein idealer Werkstoff für den Formate in mm Formaldehyd Gipsfaser-Platten fermacell Gipsfaser-Platte z.B. in Möbeln 1.5Lieferprogramm 86 % 7 fermacell Firepanel A1 Die Brandschutzplatte fermacell Firepanel A1 ist die neue Dimension im fermacell Gipsfaser-Platte greenline Formate in mm Dicke 10 mm Brandschutz für den Trockenbau. Die Flächengewicht m² innovative Weiterentwicklung der original fermacell Gipsfaser-Platte entspricht der Baustoffklasse A1 (nichtbrennbar) und bietet neue und leistungsfähige/wirtschaftliche Lösungen für Konstruktionen. 12,5 mm 11,5 kg 15 kg 1 500 × 1 000 3 000 × 1 250 Zuschnitte auf Anfrage Die europäische Harmonisierung der Brandschutzprüfungen und Bauteilklassifizierungen führt bei den Baustoffen und Bauteilen zu einer Verschärfung der fermacell Gipsfaser-Platte mit Trockenbau-Kante (TB-Kante) Formate in mm Dicke 10 mm nationalen Anforderungen. Die neue fermacell Firepanel A1 erfüllt diese hohen Anforderungen und bietet so eine sichere Lösung für den vorbeugenden baulichen Brandschutz in Europa. Alle bekannten Eigenschaften der fermacell Gipsfaser-Platte im Trockenbau bleiben erhalten, allerdings mit noch besseren Brandschutzeigenschaften für den Baustoff und das Bauteil. fermacell Firepanel A1 Platten lassen sich genauso einfach und schnell verarbeiten wie die original Gipsfaser-Platten von fermacell. TB-Kante 12,5 mm Flächengewicht m² 11,5 kg 15 kg 1 500 × 1 000 4 x umlaufend 2 000 × 1 250 4 x umlaufend 2 540 × 1 250 2 x längsseitig Technische Daten und Lieferprogramm fermacell Verbund-Platte Elementdicke Aufbau [mm] fermacell Gipsf aser-Platte [mm] Dämmstoff [mm] Abmessungen Wärmedurchlasswiderstand [mm] R [m2 · K/W] fermacell Verbund-Platte mit Dämmstoff WLG 040 30 10 20 1 500 x 1 000 0,53 40 10 30 1 500 x 1 000 0,78 Gewicht: ca. 11,5 – 12,5 kg pro m2 / ca. 17,5 – 18,5 kg pro Platte fermacell Verbund-Platten Die Wärmedämmung nach Maß aus fermacell Gipsfaser-Platte und Dämmstoff (EPS nach EN 13163). Konstruktion mit fermacell Firepanel A1 fermacell Verbund-Platte 8 2Plattenlagerung und Transport, Werkzeuge und Verarbeitung 2.1 Plattenlagerung und Transport fermacell Gipsfaser-Platten werden je nach Anforderung auf Paletten oder Streifenfüßen angeliefert. Wenn nicht anders vereinbart, werden die fermacell Gipsfaser-Platten im Normalformat (1000 x 1500 mm) auf Paletten angeliefert und sind durch Folienverpackung beim Transport gegen Feuchtigkeit und Verschmutzung geschützt. Platten im Großformat können auf Wunsch mit einer Folienverpackung versehen werden. Beachten Sie bei der Lagerung die Tragfähigkeit der Decken. Hierbei ist Die fermacell Gipsfaser-Platten sollen uns – nach vorheriger Abstimmung – grundsätzlich flach auf einer ebenen für größere Baustellen zur Verfügung Unterlage gelagert werden. Sie sind vor gestellt werden. Einzelplatten sind Feuchtigkeitseinflüssen, insbesondere grundsätzlich hochkant zu tragen. Regen, zu schützen. Kurzzeitig feucht Manuelles Tragen der Platten wird durch gewordene Platten dürfen erst nach Plattenträger erleichtert. völligem Austrocknen verarbeitet werden. Bei Umstapelungen der fermacell Gipsfaser-Platten ist auf ebene Unter 2.2Werkzeuge lagen zu achten. Hochkantlagerung kann zu Verformungen der Platten und Aufgrund der faserverstärkten homoge- Kantenbeschädigung führen. nen Struktur lassen sich die fermacell Gipsfaser-Platten problemlos be- und Der horizontale Plattentransport ist mit verarbeiten. Spezialwerkzeuge sind Hubwagen oder anderen Plattentrans- nicht erforderlich. Es genügt marktgän- portwagen möglich. Hubwagen, die die giges Werkzeug, wie es üblicherweise Paletten stirnseitig heben, können von bei Trockenbauarbeiten eingesetzt wird. Lagerung der fermacell Gipsfaser- Einzelne fermacell Gipsfaser-Platten Platten hochkant tragen Werkzeuge zur Bearbeitung von Handkreissäge mit Absaugvorrichtung von einer fermacell Rohdichte von 1 150 ± 50 kg/m3 auszugehen. Die Holzpalette ist aus wert vollen Rohstoffen gefertigt. Ihr Fachhändler führt sie gern an fermacell zurück. fermacell Gipsfaser-Platten 9 Einmessen Einritzen Brechen der Ab- und Zuschnitte 2.3Plattenzuschnitt Vorgeritzte Linie an Arbeitstisch- oder eine geringe Drehzahl aufweisen. Bei Stapelkante schieben, den jeweils winkelförmigen Ausklinkungen kann größeren Plattenteil fest auf dem Stapel folgendermaßen vorgegangen werden: Das Anreißen und Zuschneiden der liegen lassen und den überstehenden Zuerst ist die kurze Seite einzusägen und fermacell Gipsfaser-Platten sollte in Teil über die Kante brechen. Ein rück- die lange Seite zu ritzen und zu brechen; günstiger Arbeitshöhe (auf einem Stapel) seitiges Einritzen oder Einschneiden der bei U-förmigen Ausklinkungen zwei erfolgen. Der maßgerechte Zuschnitt ist fermacell Gipsfaser-Platten ist nicht Seiten einsägen und eine Seite ritzen und problemlos. Mit Maßstab und Bleistift erforderlich. brechen. Die Sägewerkzeuge sollten sind Ab- und Zuschnitte zu markieren. hartmetallbestückt sein. Wahlweise können die fermacell Gips- An der vorgezeichneten Markierung sind faser-Platten auch mit Fuchsschwanz Das Glatthobeln der Kanten der Stahlschiene, Ständerprofil, Richtscheit oder elektrischer Stichsäge zugeschnit- fermacell Gipsfaser-Platten ist nur oder Ähnliches anzulegen. Anschließend ten werden. Bei Benutzung einer schie- dann erforderlich, wenn die Platten- mit Klingenmesser oder vorzugsweise nengeführten Handkreissäge (z. B. für kanten als Außenecken bzw. als Sicht- mit fermacell Plattenreißer an der den Plattenzuschnitt für die Klebefuge) kanten ausgebildet werden sollen. Eine Schiene entlangfahren und Platte ein- empfiehlt sich hierzu eine Absaugvor Bruchkante beeinträchtigt sonst die spä- ritzen. richtung mit Nachlauf. Die Säge sollte tere Verfugung bei Spachtelfugen nicht. Sägen mit Handkreissäge Sägen mit elektrischer Stichsäge Sägen von Hand (Drehzahl regulierbar) Bei der Bearbeitung von fermacell Plattenprodukten empfehlen wir bei StaubentAusfräsen von Dosenlöchern wicklung das Tragen einer Atemschutzmaske mit Filter FFP1. 10 Angaben zu Schraub- und Klammer gemäß der Tabelle „Abstand und Ver- abständen siehe Tabellen „Abstand und brauch von Befestigungsmitteln bei der Verbrauch von Befestigungsmitteln“. Befestigung Platte in Platte“. fermacell Gipsfaser-Platten unter Alle Befestigungsmittel sind in den Aufgrund des geringen fermacell Ver- Verwendung spezieller fermacell fermacell Gipsfaser-Platten ca. 2 mm schnittes und der kürzeren Montagezeit Schnellbauschrauben direkt und ohne tief zu versenken und mit fermacell ist diese „unterkonstruktionsneutrale” Vorbohren befestigt. Andere Schrauben- Fugen- oder Feinspachtel zu Befestigungstechnik besonders wirt- arten sind nicht geeignet und führen zu verspachteln. schaftlich. Schall- und brandschutz- 2.4Befestigung Auf Metallunterkonstruktion werden Verarbeitungsproblemen. Für die Ver- technisch bedeutet diese Ausführung schraubung haben sich in der Praxis Bei je Wandseite zwei- oder mehrlagig keine Beeinträchtigung gegenüber der elektrische Bohrschrauber (Nenndreh- beplankten Konstruktionen können die herkömmlichen Schraubbefestigung zahl mind. 4000 U/Min.) oder Schraub- äußeren Plattenlagen ebenfalls in der der äußeren P lattenlagen in die Unter vorsätze auf handelsüblichen Bohrma- Unterkonstruktion befestigt werden konstruktion hinein. Statisch betrachtet schinen bew ährt. oder wahlweise „unterkonstruktions- können bei der Befestigung fermacell neutral“ direkt mit den jeweils unteren direkt in fermacell nur die Werte einer Die Befestigung der fermacell Gipsfa- fermacell Gipsfaser-Platten verklam- einfach beplankten Wand zum Ansatz ser-Platten auf Holzunterkonstruktion mert oder verschraubt werden, ohne gebracht werden. Zum Erreichen der kann ebenfalls unter Verwendung von dass diese Befestigung in die Unter- maximalen Wandhöhe müssen grund- fermacell Schnellbauschrauben er konstruktion hinein zu erfolgen hat. sätzlich alle Plattenlagen in der Unter- folgen. Einfacher, schneller und somit Die Länge der jeweiligen Befestigungs konstruktion befestigt werden. wirtschaftlicher ist jedoch die Befesti mittel sowie deren Abstand wählen Sie gung mit Klammern. Weitere Informationen online auf www.fermacell.de: im fermacell Profi-Tipp: n Klammerbefestigung von fermacell Gipsfaser-Platten n Klammern von fermacell n Mit Angaben zu den Klammerabmessungen und Typen/Fabrikaten Gipsfaser-Platten Schrauben auf Stahlunterkonstruktion Klammern auf Holzunterkonstruktion Klammern fermacell Gipsfaser-Platte auf fermacell Gipsfaser-Platte (unterkonstruktionsneutral) 11 2.5Fugenausbildungen Zur Verbindung zweier Platten in der Klebefuge Wichtig ist, dass beim Zusammenpres- Fläche der äußeren Plattenlagen stehen Um eine einwandfreie Fugenverbindung sen der beiden Plattenkanten der Kleber drei verschiedene Fugentechniken zur zu erreichen, sind fermacell Gips- die Fuge komplett füllt (der Kleber ist Verfügung. Zum einen die Klebefugen- faser-Platten nur mit dem s peziellen auf der Fuge sichtbar). Die maximale technik und zum anderen zwei Spachtel- fermacell Fugenkleber oder dem Breite der Fuge darf 1 mm nicht über- fugentechniken: Die Spachtelfugen- Fugenkleber greenline zu verkleben. schreiten. Um Störungen des Kleberfil- technik für Platten mit rechtwinkliger Bei der Ausführung der Klebefuge ist mes bei der folgenden Befestigung und Kante und für Gipsfaser-Platten mit unbedingt darauf zu achten, dass die Aushärtung zu vermeiden, sollte die Trockenbau-Kante. Für Montagewände Plattenkanten staubfrei sind und die Fuge nicht auf Null zusammengedrückt empfehlen wir die wirtschaftliche Klebeschnur auf die Mitte der Platten werden. Klebefugentechnik. kante aufgetragen wird und nicht auf das Ständerwerk. Für die Klebefugen Kleberverbrauch Der Versatz der Platten untereinander sind vorzugsweise die vom Werk zuge- Je Meter Plattenfuge werden ca. 20 ml muss generell mindestens 200 mm schnittenen Plattenkanten zu verwen- fermacell Fugenkleber bzw. Fugen- betragen. Kreuzfugen sind zu vermeiden! den. Am Bau zugeschnittene Platten kleber greenline verbraucht (bei 10 müssen scharfkantig gesägt und und 12,5 mm-Platten). Wenn keine Anforderung an die Ober- absolut gerade sein. fläche gestellt wird, z. B. in verdeckten oder untergeordneten Bereichen, kann – auch unter brandschutztechnischen Verbrauch fermacell Fugenkleber bzw. Fugenkleber greenline Plattenformat 1 Kartusche mit 310 ml Inhalt 1 Folienbeutel mit 580 ml Inhalt 1500 x 1000 mm 11 m2 20 m2 2500 x 1250 mm 22 m2 40 m2 Gesichtspunkten – ein stumpfer Plattenstoß in der äußeren Plattenlage ausgeführt werden. (Annahme: Wandhöhe 2,5 m für 10- und 12,5 mm-Platten) fermacell Fugenkleber als flachen Wulst aufbringen einlagig zweilagig Führen der 310-ml-Kartusche an der Aufbringen des fermacell Fugenklebers Plattenkante. Die spezielle Kleberspitze mit der Kartusche auf die vertikale sorgt für die exakte Klebermenge bei Plattenkante 10- und 12,5-mm-Platten. Bei 15- und 18-mm-Platten muss die Spitze ange schnitten werden 12 Montage der ersten Platte Montage der weiteren Platten Wenn die einseitige Unterstützung am Die erste fermacell Platte wird auf das Die zweite fermacell Platte wird einseitig Boden entfernt wird, drückt sich die CW-Ständerprofil aufgeschraubt, begin- so unterlegt, dass die Plattenkanten oben zweite Platte durch ihr Eigengewicht nend am offenen Profilschenkel. Bei aneinanderliegen und nach unten ein gegen die erste Platte, wodurch der Holzständern erfolgt in der Regel die schmaler keilförmiger Spalt zwischen Kleber komprimiert wird. Die Folge Befestigung der ersten Plattenlage mit beiden Platten entsteht. Dazu muss die schrauben sind kontinuierlich von oben Klammern. Dann wird per Kartusche Plattenlänge ca. 10 mm kürzer als die nach unten zu befestigen. Wahlweise der fermacell Fugenkleber in flacher Raumhöhe sein. Die fermacell Platte ca. kann die Plattenverlegung auch mit dem Wulstform auf die senkrechte Platten- 60 mm unterhalb der Oberkante mit einer Plattenheber vorgenommen werden. kante aufgetragen. Die Verarbeitungs fermacell Schnellbauschraube Auch bei der Montagetechnik mit dem temperatur des Klebers sollte nicht unter (3,9 x 30 mm) am CW-Ständerprofil Plattenheber ist ebenfalls sicherzustellen, +10 °C liegen. Die Raumtemperatur oder mit Klammern am Holzständer dass ein ausreichender Anpressdruck sollte +5 °C nicht unterschreiten. befestigen. der fermacell Gipsfaser-Platten auf den Fugenkleber erfolgt. In diesem Fall wird von der Mitte aus verschraubt, siehe hierzu auch Kapitel 4.10. Hinweis: Während des Abbindeprozesses schäumt der fermacell Fugenkleber geringfügig auf, der fermacell Fugen kleber greenline 60 1.250 Maße in mm Raumhöhe Plattenlänge = Raumhöhe – 10 mm Raumhöhe Plattenlänge = Raumhöhe – 10 mm hingegen nicht. ca. 10 Einseitige Unterstützung 1.250 Maße in mm Plattenheber 13 Arbeitsgänge nach dem Aushärten Spachtelfuge Material verspachtelt. Querfugen im des Klebers Um eine einwandfreie, kraftschlüssige Trennwandbereich sind wie im Abschnitt Je nach Raumtemperatur und Luft- Fugenverbindung bei der Spachtelfuge 2.6 beschrieben auszubilden. feuchtigkeit ist der Kleber nach ca. 18 bis der rechtwinklig geschnittenen bzw. 36 Stunden ausgehärtet, danach wird der gebrochenen Plattenkante zu erreichen, Es ist darauf zu achten, dass die Fugen überschüssige Kleber vollständig abge- sind fermacell Gipsfaser-Platten mit vor dem Verspachteln staubfrei sind. stoßen. Dies kann z. B. mit dem fermacell dem speziellen fermacell Fugenspachtel Es darf erst dann verspachtelt werden, Klebstoffabstoßer, einem Spachtel oder zu verspachteln. wenn die montierten Platten trocken, einem breiten Stecheisen erfolgen. also frei von höherer Baufeuchte sind. Anschließend werden der Fugenbereich Unabhängig davon, ob fermacell Gips- und die versenkten Befestigungsmittel faser-Platten auf die Unterkonstruktion oder Nassputze vorgesehen, darf die mit dem fermacell Fugen-, Fein- oder geschraubt oder geklammert werden, Verfugung erst nach der Austrocknung Gips-Flächenspachtel nachgespachtelt. sind im Bereich der Plattenstöße ausrei- erfolgen. Ist Gussasphalt vorgesehen, chende Fugenbreiten vorzusehen. dürfen alle Spachtelarbeiten erst nach Diese sind von der Plattendicke abhängig: dem Erkalten des Estrichs vorgenommen Plattendicke mm Fugenbreite mm 10 5 – 8 Sind in den Räumen auch Nassestriche werden. Der fermacell Fugenspachtel wird in das 12,5 6 – 9 15 7 – 10 saubere Anmachwasser eingestreut und 18 7 – 10 muss für etwa 2–5 Minuten sumpfen. Die Fugen werden ohne Gewebeband Anschließend wird der Spachtel zu einer (außer bei Dünnputz: Armierung durch geschmeidigen plastischen Masse nachträglich aufgeklebtes fermacell verrührt. Für das Anrühren sind saubere Gewebeband) und ohne Fugendeck- Gefäße und Werkzeuge zu benutzen. Die streifen mit fermacell Fugenspachtel Benutzung eines Motorquirls kann die geschlossen. Die Schraubköpfe oder Abbindezeit beeinflussen. Zusätzliche Klammerrücken werden mit gleichem Verarbeitungshinweise sind der Verpackung zu entnehmen. Teilweise entfernter Fugenkleber Teilweise vorgenommene Fugenspachtelung 14 Der fermacell Fugenspachtel ist Verbrauch von fermacell Fugenspachtel für raumhohe Platten plattentief in die Fugen einzudrücken. Plattendicke Verbrauch in kg pro m2 fermacell Fläche Verbrauch in kg pro lfd. m Fuge 10 mm 0,1 0,2 12,5 mm 0,2 0,2 15 mm 0,3 0,3 18 mm 0,4 0,5 Um eine beidseitige Flankenhaftung zu erreichen, wird der Spachtel gegen eine Plattenkante gedrückt und zur gegenüberliegenden Kante abgezogen (Fischgrätenmuster). Bei nicht hinterlegten Fugen muss der Spachtel auf der Plattenrückseite ausquellen. Nachdem der Fugenspachtel des ersten Arbeitsganges ausgetrocknet ist, kann die Feinverspachtelung hergestellt werden. Wenn erforderlich, können kleine Unebenheiten nach dem Austrocknen des Spachtels mit Schleifgitter oder Sandpapier nachgeschliffen werden. Spachtelfuge: Fugenbreite abhängig von Fugen und Befestigungsmittel Plattendicke verspachteln 15 Trockenbau-Kante Alternativ können fermacell Papier- Bei mehrlagigen Beplankungen kann die Die fermacell Gipsfaser-Platte gibt es Bewehrungsstreifen eingearbeitet wer- erste Lage aus Platten ohne TB-Kanten auch mit abgeflachter Trockenbau-Kante den. Diese sind im ersten Spachtelgang ausgeführt und auf das Verfugen ver- (TB-Kante). Das Kantenprofil besteht aus mit in das Spachtelbett einzulegen. zichtet werden. Die zweite Lage kann mit einer leicht schrägen Abflachung und einer Fase an der Plattenkante. Spreizklammern unterkonstruktionsneuNach dem Austrocknen des Fugenspach- tral in die erste Lage 12,5 mm fermacell tels wird der Fugenbereich in Abhängig- Gipsfaser-Platten befestigt werden. Wird Die fermacell Gipsfaser-Platte mit der keit von der gewünschten Qualitätsstufe die erste Lage mit 10 mm fermacell TB-Kante wird für Innenwände, Decken mit einem zweiten Spachtelauftrag Gipsfaser-Platten ausgeführt, sollten und die Bekleidung von Dachschrägen geglättet. Als Fugenfüller kommt der beide Lagen in die Unterkonstruktion verwendet. fermacell Fugenspachtel zur Anwen- geschraubt werden. dung. Fugenausführung Wird in der unteren Lage die TB-Kante Je zwei Platten mit TB-Kante werden Verlegung eingesetzt, muss der abgeflachte stumpf gestoßen. Die Befestigung Die Verlegung der fermacell Gipsfaser- Bereich bei Schall- und Brandschutz- erfolgt spannungsfrei mit den üblichen Platten mit der TB-Kante erfolgt ver- anforderungen mit fermacell Fugen- Verbindungsmitteln und -abständen. schnittfrei im schleppenden Verband. spachtel gefüllt werden. Plattenversatz untereinander ≥ 200 mm, Im Bereich der TB-Kante muss ein Kreuzfugen sind nicht zulässig Fugenband eingebracht werden. Hierbei Randabstände Die Randabstände der Befestigungs- wird das fermacell Armierungsband TB Im Objektbereich empfiehlt sich die mittel sind entsprechend der Skizzen vor dem Verspachteln auf die Trockenbau- Verwendung von raumhohen Platten. für nicht tragende Wandkonstruktionen Kante geklebt. Der Fugenspachtel einzuhalten. ist mit Druck durch die Maschen des Die Verspachtelung der Fugen und Ver- Armierungsbandes in den Fugengrund zu bindungsmittel erfolgt ausschließlich drücken und der abgeflachte Bereich voll mit dem fermacell Fugenspachtel gemäß auszuspachteln. den hier beschriebenen Verarbeitungs hinweisen. Platteneigenschaften Plattendicke: 10 mm bzw. 12,5 mm Verbrauch: Plattenabmessungen: 2 000 x 1250 x 12,5 mm 4 x TB-Kante 0,3 kg/m² 2 540 x 1250 x 12,5 mm 2 x TB-Kante 0,2 kg/m² 1500 x 1000 x 10 mm 4 x TB-Kante 0,35 kg/m² Andere Formate kurzfristig nach Abstimmung lieferbar. ≥ 12 ≥ 12 Nicht tragende Montagewände Trockenbaukante 16 Fugenvarianten Vorteile der fermacell Bei der Verarbeitung von fermacell Trockenbau-Kante: Gipsfaser-Platten mit TB-Kante n schnelles Verlegen der fermacell stehen 3 verschiedene Varianten der Fugenausführung zur Verfügung. Dadurch können auch Zuschnitte ("Sägen" bzw. "Ritzen und Brechen") verwendet werden. Gipsfaser-Platten ohne Fuge n leichtes Herstellen planebener Oberflächen n 2/3 der Verbindungsmittel werden in einem Arbeitsgang mit dem Ver spachteln der Fuge geschlossen n verschnittfreie Verarbeitung durch umlaufende TB-Kante Fugenvariante 1: zwei werkseitige TB-Kanten mit Armierungsband TB und fermacell Fugenspachtel Fugenvariante 2: zwei werkseitige TB-Kanten mit Glasfaser- oder Papier-Bewehrungsstreifen und fermacell Fugenspachtel Fugenvariante 3: eine werkseitige TB-Kante und eine bauseits zugeschnittene Kante und fermacell Fugenspachtel Fugenbreite abhängig von Plattendicke (siehe Spachtelfuge) ≥200 mm max. 1 mm max. 1 mm 17 Horizontale Klebefuge 1./untere Lage stumpf gestoßen, 2./äußere Lage geklebt 2.6 Horizontale Fugen Da horizontale Fugen die Stabilität frei Bei je Wandseite zwei- oder mehrlagigen stehender Trockenbaukonstruktionen, Beplankungen können unabhängig der wie z. B. nicht tragende Montagewände, bauphysikalischen Anforderungen grund- Vorsatzschalen, Brand- und Schacht- sätzlich die unteren Lagen stumpf gesto- wände, schwächen können und im ßen werden. Für die Fugenausbildung Regelfall zusätzliche Kosten verursachen, der äußeren Beplankungslage stehen sollten sie vermieden bzw. minimiert sowohl die Klebefugen- als auch die und raumhohe Platten eingesetzt Spachtelfugentechnik sowie die TB-Kante werden. Sind sie dennoch erforderlich, zur Verfügung. sollten sie im Objektbereich mit stark beanspruchten Wänden vorzugsweise im oberen Wandbereich angeordnet und als Klebefuge ausgebildet werden. Bei je Wandseite einlagiger Beplankung sind die horizontalen Fugen als Klebefuge, Spachtelfuge oder stumpf gestoßen mit der TB-Kante auszubilden. Bei horizontalen Platten kanten ist zu beachten, dass diese unmittelbar vor dem Aufbringen des Fugenklebers zu ent stauben sind. Gleiches gilt bei der Aus führung mit der Spachtel fugentechnik. 18 3Nicht tragende innere Trennwände nach DIN 4103 Beispiel für stoßartige Belastung (weicher Stoß) 3.1Begriffe 3.2Einbaubereiche 3.3Anforderungen Nicht tragende innere Trennwände nach Den unterschiedlichen Anforder- Trennwände und ihre Anschlüsse an DIN 4103 sind Bauteile im Inneren einer ungen entsprechend, werden nach angrenzende Bauteile müssen so aus- baulichen Anlage, die nur der Raum- DIN 4103-1:1984 zwei Einbaubereiche gebildet sein, dass sie statischen (vor- trennung dienen und nicht zur Gebäude- unterschieden: wiegend ruhenden) und stoßartigen aussteifung herangezogen werden. Ihre Belastungen widerstehen, wie sie im Standsicherheit erhalten Trennwände Einbaubereich I: Gebrauchsfall entstehen können. erst durch Verbindung mit den an sie Bereiche mit geringer Menschen Trennwände müssen, außer ihrer Eigen- angrenzenden Bauteilen. Trennwände ansammlung, wie sie z. B. in Wohnun- last einschließlich etwaigem Putz oder können fest eingebaut oder umsetzbar gen, Hotel-, Büro- oder Krankenräumen möglichen anderen Bekleidungen, auf ausgebildet sein. Sie können ein- oder und ähnlich genutzten Räumen ein- ihre Fläche wirkende Lasten aufnehmen mehrschalig ausgeführt werden und schließlich der Flure vorausgesetzt und auf andere tragende Bauteile, wie bei entsprechender Ausbildung auch werden müssen. Wände und Decken, abtragen können. Aufgaben des Brand-, Wärme-, Feuch- Sie können auch Funktionen zur Sicher- tigkeits- und Schallschutzes über- Einbaubereich II: ung gegen Absturz übernehmen. nehmen. Bereiche mit großer Menschenansam- DIN 4103-1 regelt die Anforderungen mlung, wie sie z. B. in größeren Ver- und Nachweise für Trennwände sammlungsräumen, Schulräumen, bezüglich Hörsälen, Ausstellungs- und Verkaufsräumen und ähnlich genutzten Räumen n Belastungen, die durch Personen verursacht werden (z. B. Anpress- vorausgesetzt werden müssen. druck, Anprall und Absturzsicherung), n rüstungsgegenständen (Konsollasten P wie Hängeschränke etc.) und n harter Stoß F weicher Stoß Konsollasten sicheres Abhängen von Aus Linienlasten Lastanforderungen für Trennwände Flächenlasten harter/weicher Stoß abgeminderten Windstaudruck in besonderen Fällen. 19 3.4 Maximale Wandhöhen Die zulässigen Wandhöhen für die einzel- nWinddruck von 0,285 kN/m² (Windlast- nAnsatz der Linienlast von 1,0 kN/m nen Trenn- und Schachtwandkonstruk- zonen 1 bis 4 bei einer Gebäudehöhe (Einbaubereich 2 nach DIN 4103- tionen sind in Allgemeinen bauaufsichtli- von ≤ 18 m über Gelände im Binnen- 1:1984), chen Prüfzeugnissen (AbP) zusammen- land gemäß DIN 18183-1:2008, unter gestellt und in der fermacell Unterlage gleichzeitiger Berücksichtigung einer „Konstruktionen für Wand, Decke und an ungünstiger Stelle im Abstand Fußböden“ angegeben. von 0,3 m von der Wandoberfläche Sie beziehen sich auf den Einbau der angreifenden Konsollast von 0,4 kN/m In allen Fällen ist für die angegebenen Trenn- bzw. Schachtwände mit folgenden (10, 12,5 oder 15 mm) bzw. 0,7 kN/m Wandhöhen die Standsicherheit gewähr- Randbedingungen: (18 mm bzw. mehrlagige Beplank- leistet. nAnsatz der Bemessungsvorgaben des „weichen Stoßes“, nBegrenzung der maximal zulässigen Verformung von h/350. ungen) gemäß DIN 18183-1:2008, Kurzbezeichnung Systemzeichnung 1 S 11 1 S 31 3 S 01 3 S 12 3 S 31 A1 Wanddicke Unterkonstruktion fermacell Gipsfaser Beplankung je Seite [mm] [UW-CW] [mm] [cm] 100 75 x 06 12,5 400 125 100 x 06 12,5 570 150 125 x 06 12,5 760 95 50 x 06 12,5 + 10 400 120 75 x 06 12,5 + 10 615 145 100 x 06 12,5 + 10 855 170 125 x 06 12,5 + 10 1 020 87,5 75 x 06 12,5 400 112,5 100 x 06 12,5 425 97,5 75 x 06 12,5 + 10 400 122,5 100 x 06 12,5 + 10 470 147,5 125 x 06 12,5 + 10 605 112,5 75 x 06 12,5 + 12,5 + 12,5 400 Dies sind nur Auszüge aus dem Prospekt „fermacell – Konstruktionen für Wand, Decke und Fußboden“; die Angaben sind nicht vollständig. maximale Wandhöhe 20 4 Baustelle, Montageabläufe Anlegen der Wandachse mit Schnurschlag oder Hochbaulaser 4.1Allgemeine Verarbeitungsbedingungen und Lagerung schadet dem fermacell Gasbrenner-Beheizung kann wegen der Fugenkleber nicht. Gefahr von Tauwasserbildung zu Schäden führen. Dies gilt vor allem für kalte Das Verspachteln von fermacell Fugen- Innenbereiche mit schlechter Durch- Wie alle am Bau verwendeten Materi- darf erst bei einer mittleren relativen lüftung. alien unterliegen auch fermacell Gips- Luftfeuchte von ≤ 70 % (entspr. einer Schnelles schockartiges Aufheizen ist faser-Platten bei Temperatur- und resultierenden Plattenrestfeuchte von zu vermeiden. Feuchtigkeitseinflüssen einem Dehn- ≤ 1,3 %) und nach A ufstellen der Wand- und Schwindprozess. und Deckenelemente erfolgen. Die Raumtemperatur soll ≥ +5 °C betragen. Zur Durchführung einwandfreier Trockenbauarbeiten im Wand-, Decken- und Für die Feinspachtelarbeiten gelten Bodenbereich ist die Einhaltung der dieselben Verarbeitungsbedingungen. 4.2 Einmessen und Anreißen Die Wandachsen sind entsprechend dem Grundriss einzumessen und auf dem nachfolgend genannten VerarbeitungsNassputze/-estriche sollten möglichst Boden mit Schnurschlag zu markieren. vor der Montage der fermacell Systeme – Erfolgt die Wandmontage nicht unmittel- in jedem Fall vor dem Verspachteln der bar nach dem Einmessen, sollte eine fermacell beplankte Bauteile dürfen nicht Klebe- oder Spachtelfugen gem. Trocken- dauerhafte Markierung gewählt werden. bei einer mittleren relativen Luftfeuchtig- vorschriften – eingebracht werden und bedingungen erforderlich: fermacell Gipsfaser-Platten und trocken sein, da Baufeuchte das Trock- Die Wandachsen sind anschließend mit nen der Spachtelmasse behindert und einem Lot oder einer Teleskop-Wasser- Die Verklebung der fermacell Gipsfaser- Längenausdehnungen der Platten zur waage vom Boden an die Decke zu über- Platten muss aus verarbeitungstechni- Folge hat. tragen. Bei größeren Objekten ist der keit von ≥ 80 % eingebaut werden. Einsatz eines Rotationslasers zu schen Gesichtspunkten bei einer mittleren relativen Luftfeuchte von ≤ 80 % und Heiß-/Gussasphalt ist vor der Verspach- einer Raumtemperatur von mindestens telung der Plattenfugen einzubringen, da empfehlen. +5 °C erfolgen. Die Klebertemperatur durch Spannungen infolge Hitzeeinwir- Türzargen sowie Tragständer für wand- sollte dabei ≥ +10 °C betragen. Die kung im unteren Wandbereich die Fugen hängende Lasten sind ebenfalls auf dem Platten müssen sich dem umgebenden reißen können. Boden einzumessen und zu markieren. Nach dem bauseitigen Verlegen von Raumklima angepasst haben und dürfen sich auch in den nächsten 12 Stunden Bei der Klebefugentechnik kann der Steigleitungen und dem Schließen evtl. nach dem Verkleben nicht wesentlich Heiß-/Gussasphalt nachträglich einge- Decken- und Bodendurchbrüche sind im verändern. Geringere Temperaturen und bracht werden. Es ist aber für ausrei- Rahmen der Montage der Trennwand- relative Luftfeuchten verlängern die chende Hitzeabführung und Lüftung zu Unterkonstruktion die Türzargen und Aushärtungszeiten. Frost bei Transport sorgen. Tragständer mit einzubauen. 21 Auslegen der UW-Anschlussprofile am Boden auf Dämmstreifen Befestigung der CW-Profile an Massivwand auf Dämmstreifen 4.3 Befestigung der Anschlussprofile Die UW-Anschlussprofile bzw. Anschlusshölzer sind im Bereich der Wandachsen- Zur Gewährleistung der an die Trenn- Bei doppeltem Ständerwerk werden Markierung an den angrenzenden wände gestellten Brand- und Schall- zwei getrennte, parallel zueinander Bauteilen lot- und fluchtgerecht zu schutz-Anforderungen sind die An- angeordnete Unterkonstruktionen mon befestigen. Hierzu sind für die jeweilige schlüsse unter Verwendung geeigneter tiert, wobei die an Boden und Decke mit Anwendung geeignete Befestigungsmittel Materialien dicht auszubilden. Hierfür Abstand angebrachten Anschlussprofile zu verwenden. Der vertikale Wand- können z. B. selbstklebende Dichtungen die horizontale Führung der jeweils zwei anschluss sollte vorzugsweise unter oder Mineralwolle-Randdämmstreifen Ständerprofilreihen bilden. Verwendung von CW-Ständerprofilen verwendet werden. Bei Trennwänden mit erfolgen. Brandschutzanforderungen sind grundsätzlich nicht brennbare Dichtungs- Der Abstand der Befestigungspunkte materialien einzusetzen oder aber es ist sollte im horizontalen Bereich max. 70 cm nach DIN 4102 Teil 4, Abschnitt 4.10.5, und im vertikalen Bereich max. 100 cm zu verfahren. betragen. Bei unebenen flankierenden Bauteilen und erhöhten Schallschutzanforderungen sind die Abstände der Befestigungspunkte zu reduzieren. 22 4.4 Einbau der CW-Ständerprofile Die CW-Ständerprofile sind lotrecht in und im Bodenanschlussprofil auf dem Dabei werden drei Varianten der Doppel- die an Decke und Boden befestigten Profilsteg aufstehen. ständer-Konstruktionen unterschieden: UW-Anschlussprofile einzuführen. n Stahl-Doppelständerwände, deren Bei größeren Wand- bzw. Raumhöhen CW-/UW-Profile parallel nebeneinan Eine Befestigung bzw. mechanische Ver- kann eine Verlängerung der CW-Ständer- der angeordnet und mit selbstkleben bindung der Profile untereinander darf profile erforderlich werden. Hierbei ist, wie den Dämmstreifen verbunden sind. nicht erfolgen. in der nachfolgenden Tabelle dargestellt, n Stahl-Doppelständerwände, deren CW-/UW-Profile getrennt, parallel zu verfahren. nebeneinander angeordnet sind. Die Ständerprofile werden zunächst Doppelständerwände, deren CW-/ nur ungefähr auf den gewünschten Werden besondere Anforderungen an Achsabstand gestellt, bei der anschlie- die Schalldämmung der Montagewand UW-Profile parallel nebeneinan- ßenden Beplankung der 1. Wandseite gestellt, kann die Wand auch als der angeordnet sind und deren erfolgt das maßgenaue und lotrechte Doppelständerwand ausgebildet werden. CW-Ständerprofile in ≤ 1/3 Wandhöhe Ausrichten. Die Achsabstände selber sind Zwischen den doppelt angeordneten durch Laschen oder Plattenstreifen abhängig von der Dicke der Beplankung CW-Ständerprofilen werden dabei zug- und druckfest verbunden sind. gemäß folgender Tabelle auszuführen. selbstklebende Dämmstreifen als n Eine Befestigung bzw. Abstandshalter befestigt. Sollen z. B. aus Der Längenzuschnitt der CW-Ständer- Gründen der Installationsführung die profile muss mit etwas Luft erfolgen, um Ständerwerke in größeren Abständen geringe Bautoleranzen aufzunehmen. Die voneinander montiert werden, ist CW-Profile sollten mindestens 15 mm ausreichende Stabilität durch geeignete in das Deckenanschlussprofil eingreifen Profilquerschnitte oder andere ausstei- mechanische Verbindung der UW- und CW-Profile untereinander darf nicht erfolgen. fende Zusatzmaßnahmen sicherzustellen. Überlappungsmaße der unterschiedlichen Maximale Achsabstände 1) der Wandunterkonstruktion in mm bei unterschiedlichen Dicken CW-Ständerprofile der jeweils ersten/unteren Lage der fermacell Beplankung 10 mm 12,5 mm 15 mm 18 mm Profil Überlappung – ü – 500 625 750 900 CW 50 ≥ 500 mm 2) 1) Angaben gelten für ständige Umgebungsklimata bis 80% relative Luftfeuchte. CW 75 ≥ 750 mm 2) Aufgrund eines gesonderten Nachweises kann bei Montagewand 1 S 33 für die 18 mm dicke fermacell CW 100 ≥ 1000 mm Platte ein Unterkonstruktionsabstand von 1 000 mm gewählt werden. CW 125 ≥ 1250 mm Möglichkeiten der Verlängerung von jeweils 2 CW-Ständerprofilen 3) stumpf gestoßen gestoßen zusätzlichem CW-Profil UW-Profil geschachtelt Profilstöße in der Höhe versetzen. Im Überlappungsbereich mechanisch verbinden. Montage der CW-Ständerprofile und mit zusätzlichem ü ü ü und mit ü 2) stumpf geschachtelt ü 1) als Kasten Vertikale Verlängerung der CW-Ständerprofile verbunden 23 4.5 Einbau der 4.6 Einbau der Elektro- Holzständer Installationen Die Holzständer (Bauschnittholz nach Elektro-Installationen können in den Lichtbogenfestigkeit DIN 4074 Teil 1, Holz der Sortierklasse Hohlräumen der fermacell Montage- fermacell Gipsfaser-Platten sind gemäß S 10 entspr. DIN 1052 GK II) werden wände vor dem Einbringen der Dämm- der VDE 0303, Teil 5, Stufe 4 als lichtbogen- zwischen die jeweils oberen und unteren stoffe horizontal und vertikal beliebig fest klassifiziert. Dies bedeutet z. B. den Anschlusshölzer eingepasst, lotrecht verlegt werden. Da hierbei bestimmte Einsatz als nicht brennbare Trennung ausgerichtet, auf genaue Achsabstände Regeln und VDE-Bestimmungen zwischen brennbaren Baustoffen und gebracht und mit Stiftnägeln oder einzuhalten sind, sind diese Arbeiten Hausanschlusskästen. Metallwinkeln an den Anschlusshölzern durch Fachfirmen auszuführen. Für befestigt. Die Achsabstände sind die Querverteilung der Leitungen sind Steck-/Schalter-/Verteilerdosen entsprechend vorstehender Tabelle zu die CW-Ständerprofile im Stegbereich Steckdosen, Schalterdosen, Verteiler wählen. Bei doppeltem Holzständerwerk mit entsprechenden Ausstanzungen dosen usw. dürfen bei Trennwänden ist sinngemäß wie unter Kapitel 4.4 versehen. Bei Holzständern sind (beidseitig beplankt) an jeder beliebigen beschrieben vorzugehen. Ausklinkungen oder Lochbohrungen her- Stelle, jedoch nicht unmittelbar gegen zustellen. Die Öffnungen in den fermacell überliegend, eingebaut werden. Dabei ist Gipsfaser-Platten für handelsübliche zu beachten: Hohlwanddosen werden mit Lochsägen a)Wände mit Dämmstoff nach DIN 4102 (Dosenbohrer) oder Hohlwanddosen Teil 4 (Schmelzpunkt ≥ 1 000 °C). fräsern, andersartige Ausschnitte und Brandschutztechnisch notwendige Öffnungen für Sondereinbauten mit Dämmschichten müssen erhalten Kreisschneider oder elektrischer Stich bleiben, dürfen jedoch auf 30 mm säge hergestellt. zusammengedrückt werden. b)Wände mit anderen Dämmstoffen Sind an die Trennwände besondere bzw. ohne Dämmstoff. Die Dosen sind Schall- und Brandschutzanforderungen mit Gipsmörtel (ca. 20 mm dick) zu gestellt, sind im Bereich der jeweiligen ummanteln bzw. mit Gipsplatten zu Öffnungen Maßnahmen zu treffen, die die umbauen. bauphysikalischen Eigenschaften nicht beeinträchtigen. Zeichnung zu a) Dämmstoff Hohlwanddose Zeichnung zu b) Gipsmörtel Montage der Holzständer mit Stiftnagel oder Stahlwinkel Hohlwanddose 24 4.7 Einbau der Sanitär- 4.8Schallschutzmaß- Installationen nahmen bei Leitungsführungen durch Sanitär-Installationen können in den Gummi, Filzen o. Ä. zu trennen.Der Ab- Hohlräumen der fermacell Montage- stand der Schnittkanten der fermacell wände vor dem Beplanken und vor dem Gipsfaser-Platten von Rohrdurch- Einbau der Dämmstoffe verlegt werden. führungen, Halterungen o. Ä. soll ca. Kabel- und Rohrdurchgänge von Da auch hierbei bestimmte Regeln 10 mm betragen. Die Wanddurch- haustechnischen Installationen sind einzuhalten sind, sind diese Arbeiten von führungen sind einwandfrei mit geeig luft- und schalldicht auszuführen. Fachhandwerkern auszuführen. neter Dichtungsmasse zur Plattenkante Rohrleitungen müssen mit Isolier abzudichten. schellen versehen werden und dürfen Montagewände keinen Kontakt zur Wandbekleidung und Die Installations-Leitungen einschließlich der Dämmung und der Befestigungs- Stegausschnitte in M etallständern Unterkonstruktion haben. Armaturen schellen bestimmen aufgrund ihres An CW-Ständerprofilen sind in der Regel werden nach Herstellerangaben schall- Durchmessers die Steghöhe der CW- bereits werkseitig H-Stanzungen gedämmt eingebaut. Gegebenenfalls Ständerprofile und somit die Dicke angeordnet. Diese können bei Bedarf sind Schallschutzsysteme zu wählen. der fermacell Montagewände. Bei aufgebogen und Installationen hindurch- Steckdosen sind um mindestens ein größer dimensionierten Leitungen sind geführt werden. Reichen diese aufgrund Ständerraster versetzt anzuordnen und Doppelständer-Konstruktionen oder der Belegungsdichte oder Lage nicht aus, dürfen nicht gegenüberliegen. Hinter den Installations-Wände gemäß Kapitel 7.4 können bauseitig weitere Öffnungen Steckdosen empfiehlt sich der Einbau oder 7.6 herzustellen. erstellt werden. Die Angaben der unten einer Hohlraumdämmung. stehenden Tabelle sind dabei zu Aus Gründen der Schalldämmung – z. B. berücksichtigen. Reduzierung der Fließgeräusche – sind Ausschnitte in den Profilflanschen der CW-Profile die Rohrbefestigungen zur Unterkons- oder die vollständige truktion hin durch Zwischenlagen aus Durchtrennung der Flansche sind unzulässig. Beplankung Stegausschnitte, Anzahl der Öffnungen CW 75/100/125/150 10 mm 1 x je Ständer CW 75/100/125/150 ≥ 12,5 mm bzw. mehrlagig 2 x je Ständer CW 50 mehrlagig 1 x je Ständer hs t ≤ hst Metallständerprofile ≥1 0 ≥h st –20 ≥ 10 ≤ ≤ ≥ ≥ ≥ 2x hst hst 2x hst hst 2x hst Maximale Stegausschnitte in CW-Profilen von Metallständerwänden (bauseits hergestellt) Die in der Tabelle angegebenen Öffnungen können zusätzlich zu den üblichen H-Stanzungen vorhanden sein. Die Stegausschnitte können auch gem. DIN 18182 Teil 1, Tabelle 1, Spalte 11 vorgenommen werden. Weitere Profilausschnitte können nach Rücksprache mit dem Profilhersteller vorgenommen werden. Wichtig hierbei ist die Anzahl sowie die Höhenlage der Ausschnitte im Bezug auf eventuelle Konsollasten. 25 4.9 Einbau der 4.10Beplankung Dämmstoffe der Unterkonstruktion In den Hohlräumen der fermacell Mon- Die Dämmstoffe sind im Wandhohlraum Die Beplankung der Unterkonstruktion tagewände sind im Bedarfsfall Dämm- vollflächig zu verlegen, dicht zu stoßen mit fermacell Gipsfaser-Platten kann stoffe – vorzugsweise in Plattenform und langfristig abrutschsicher zu befes- entsprechend den unterschiedlichen oder speziell für Montagewände konfek- tigen. Spalten oder Löcher im Dämmstoff Anforderungen der Trennwände an tionierte Rollenware – einzubringen. mindern den Schall-, Brand- oder Wärme- Schall- oder Brandschutz bzw. Statik je schutz. Zweilagige Schichten sind stoß- Wandseite ein- oder mehrlagig erfolgen. Je nach Schall- und Brandschutz- versetzt zu verlegen. anforderungen sind Plattendicke und Die Befestigung der Beplankung an den Rohdichte unterschiedlich. Die Mindest- CW-Ständerprofilen bzw. Holzständern dicke sollte jedoch 40 mm betragen. Bei erfolgt mit fermacell Schnellbauschrau- Brandschutzanforderungen sind die ben (ohne Vorbohren!) oder Klammern, in den Prüfzeugnissen vorgegebenen siehe hierzu auch Kapitel 2.4. Dämmstoffe zu verwenden. Generell ist ein Versatz der Fugen zwischen oberer und unterer Plattenlage von mindestens 200 mm einzuhalten. Die Anordnung der fermacell Schnellbauschrauben und die Schraubfolge bei der Beplankung der CW-Ständerprofile ist den Zeichnungen zu entnehmen. Die Abstände und Abmessungen der Befestigungsmittel selber (Schrauben, Klammern) richten sich nach der Tabelle in Kapitel 2.4. Einbringen der Dämmstoff-Platten fermacell Gipsfaser-Platten, einlagig beplankt. fermacell Gipsfaser-Platten, zweilagig beplankt. CW-Ständerprofile werden an horizontalen UW-Anschlussprofilen nicht befestigt. Die äußere Plattenlage kann in die CW-Profile verschraubt oder wahlweise unterkonstruktionsneutral direkt in die jeweils untere fermacell GipsfaserPlatte verschraubt oder verklammert werden. Anordnung der fermacell Gipsfaser-Platten auf Metallunterkonstruktion 26 Die fermacell Gipsfaser-Platten sind im Die horizontalen Fugen sind bei Normalfall auf der Unterkonstruktion fermacell Montagewänden in der Regel senkrecht zu montieren. Die Plattenlänge als Klebefugen wie unter Kapitel 2.5 entspricht der Raumhöhe abzüglich beschrieben auszubilden. oberer und unterer Anschlussfuge. Horizontale Fugen sind zu vermeiden. Sind diese jedoch baubedingt notwendig, sind die Fugen zwischen den einzelnen Beplankung nur an den CW-Ständerprofilen verschrauben, nicht an den horizontalen UW-Anschlussprofilen. Platten mit einem Versatz von mindestens 200 mm anzuordnen. Kreuzfugen sind nicht zulässig. Beplankung der Metallunterkonstruktion Beplankung der Holzunterkonstruktion mit Klammern 2 Befestigung mit Schrauben 1 ≤ 250 mm 1.8 1.7 2.1 1.1 6.2 2.2 1.2 6.3 2.3 1.3 2.4 1.4 6.1 5.1 4.1 3.1 1.5 Anordnung der Plattenstöße bei Schraubfolge 5 4 3 2 1 5 4 3 2 1 einlagiger fermacell Beplankung 1.6 Schraubfolge zur Befestigung der fermacell Gipsfaser-Platten auf Metallunterkonstruktion bei ≥ 200 mm Einsatz der Klebefugentechnik unter Verwendung des Plattenhebers (gilt sinngemäß auch für untere P lattenlagen der mehrlagig beplankten ≥ 200 mm Montagewand). Erfolgt die Plattenmontage mit „einseitiger Unterstützung“, werden die Schrauben vertikal von oben nach unten befestigt, siehe auch Anordnung der Plattenstöße bei Kapitel 2.5 doppellagiger fermacell Beplankung 27 5Oberflächengestaltung für Innenbereiche n Bedingungen auf der Baustelle nOberflächengestaltungen nOberflächenqualität nAbdichtung Bei fermacell Gipsfaser-Platten haben n Kratzer, Stoßstellen u. Ä. mit die Sichtseiten grundsätzlich eine fermacell Fugen-, Fein- oder geschliffene Oberfläche. Darüber Gips-Flächenspachtel nachge- hinaus weist die fermacell Gipsfaser- spachtelt werden, Platte greenline den Schriftzug „green- n alle Spachtelstellen glatt gearbeitet line“ und die fermacell Firepanel A1 den Schriftzug „fermacell Firepanel A1“ werden. und gegebenenfalls geschliffen auf der Sichtseite auf. fermacell Gipsfaser-Platten sind 5.1 Bedingungen auf der Baustelle werkseitig beidseitig hydrophobiert. Zusätzliche Grundierungen bzw. Grundbeschichtungen sind nur dann notwendig, wenn ein Systemgeber dies für Gipsfaser-/Gipsplatten fordert, Es ist zu beachten, dass die Feuchtig- z. B. bei Dünn- oder Strukturputz, keit der fermacell Gipsfaser-Platten Farbbeschichtung oder Fliesenkleber. unter 1,3 % liegen muss. Diese Platten- Es sind wasserarme Grundierungen feuchtigkeit stellt sich innerhalb von zu verwenden. Bei mehrschichtigen 48 Stunden ein, wenn in dieser Zeit die Systemen sind die Trockenzeiten der Luftfeuchtigkeit unter 70 % und die entsprechenden Hersteller einzuhalten. Lufttemperatur über 15 °C liegt. Alle eingebrachten Estriche und Putze Ergänzend zu den in diesem Kapitel müssen trocken sein. Die Oberfläche beschriebenen Ausführungen können muss staubfrei sein. weitere technische Anforderungen bzw. Normen zur Anwendung kommen, z. B. Vorbereitung des Untergrundes die Vergabe- und Vertragsordnung für Die zu behandelnde Fläche ist vor Bauleistungen (VOB) Teil C und darin Beginn der Arbeiten, z. B. des Malers, enthaltene Allgemeine Technische Tapezierers oder Fliesenlegers, auf ihre Vertragsbedingungen für Bauleistungen Eignung zu überprüfen. Die Fläche (ATV) sowie Merkblätter von verschie- muss einschließlich der Fuge trocken, denen Verbänden, wie z. B. dem fest, flecken- und staubfrei sein. „Bundesausschuss Farbe und Besonders zu beachten ist, dass Sachwertschutz“ (BFS). n Spritzer von Gips, Mörtel u. Ä. entfernt werden, 5.2Oberflächenqualität In den Ausschreibungstexten für Wandoder Deckenkonstruktionen erscheinen häufig Bezeichnungen wie „malerfertig“ oder dergleichen, die aber keine genaue Definition der geschuldeten Oberflächenqualität darstellen. Da solche Bezeichnungen die Erwartungen des Auftraggebers unzureichend beschreiben, soll das vom Bundesverband der Gipsindustrie e. V. herausgegebene Merkblatt 2.1 „Verspachtelung von Gipsfaser-Platten – Oberflächengüten“ durch die Festlegung von vier Qualitätsstufen dem Planer und Verarbeiter ein Werkzeug an die Hand geben, mit dem einheitliche und klare vertragliche Vereinbarungen geschaffen werden können. Das Merkblatt kann über den Bundesverband der Gipsindustrie e. V. (www.gips.de) angefordert werden. Bitte beachten Sie, dass fermacell mit der Klebe- und der herkömmlichen Spachtelfuge sowie der TrockenbauKante drei verschiedene Fugentechniken anbietet, deren Ausführungsunterschiede berücksichtigt werden müssen. Deswegen sind die vier Qualitätsklassen getrennt für das jeweilige Fugensystem aufgeführt. Grundlage für die Ausführung der fermacell Fugensysteme sind die aktuellen Verarbeitungsvorschriften für fermacell Gipsfaser-Platten. 28 In der Regel gelten für die Ebenheit der Wandoberflächen die zulässigen Toleranzen der DIN 18202. In Verbindung mit Grenzwerte für Ebenheitsabweichungen (Auszug aus DIN 18202 Tabelle 3) der Qualitätsstufe 3 sollten stets die Spalte erhöhten Ebenheitsabweichungen nach 1 2 3 4 5 6 Stichmaße als Grenzwerte in mm Messpunktabstände in m bis Tabelle 3 Zeile 7 vertraglich vereinbart werden. Bei Ausschreibungen der Zelle Bezug Qualitätsstufe 4 müssen die erhöhten 6 7 Ebenheitsabweichungen nach Tabelle 3 Zeile 7 vertraglich vereinbart werden. 0,1 1 4 10 15 Flächenfertige Wände und Unterseiten von Decken, 3 z. B. geputzte Wände, Wandbekleidung, untergehängte Decken 5 10 20 25 wie Zeile 6 jedoch mit erhöhten Anforderungen 3 8 15 20 2 Sind im Leistungsverzeichnis keine Angaben über die Verspachtelung enthalten, so gilt stets die Qualitätsstufe 2 (Standardverspachtelung) als verein- Messpunktabstand bart. Sollten vom Auftraggeber Streiflicht oder künstliche Belichtung zur Bewer- Stichmaß zur Ermittlung der Ebenheitsabweichung Messpunktabstand tung der Oberflächengüte herangezogen werden, so hat der Auftraggeber dafür Sorge zu tragen, dass die gewollten Lichtbedingungen schon bei Ausfüh- Zuordnung der Stichmaße zum Messpunktabstand rung der Arbeiten gegeben sind. Die gewollten Lichtbedingungen sind bei besonderen Forderungen zusätzlich Fugen-, Fein- oder Gips-Flächenspachtel vertraglich zu vereinbaren. Werden Qualitätsstufe 2: Q2 (Standardverspachtelung) keine optischen Ansprüche an die n Entfernen des überstehenden Die Oberflächen der fermacell Oberfläche gestellt, braucht bei Anfor- Spachtelmaterials. Werkzeugbe- Konstruktionen werden bei den derungen an Statik oder Brandschutz dingte Markierungen, Riefen und folgenden normalen Anforderungen keine Grundverspachtelung der Fugen Grate sind zulässig. in der Qualitätsstufe 2 ausgeführt: und kein Abspachteln der sichtbaren n Strukturwandbekleidungen in Verbindungsmittel erfolgen. Die Voraus- Die Grundverspachtelung schließt das mittlerer und grober Ausführung, setzung dafür ist, dass die stumpf Aufbringen bzw. Einlegen der Beweh- wie Tapeten und Raufaser (Körnung gestoßenen Platten eine maximale rungsstreifen bei der fermacell Tro- RM oder RG) Fugenbreite von 1 mm aufweisen ckenbau-Kante ein (siehe Kapitel 2.5). n Matte, füllende Beschichtungen, (dies gilt nicht bei der Verwendung von Platten mit Trockenbau-Kante). die mit Rollen aufgetragen werden Klebefuge (Dispersionsbeschichtungen, Notwendige Arbeiten: Dünnputze) Qualitätsstufe 1: Q1 n Verklebung der Fugen n Oberputze mit einer Körnung Für Oberflächen mit geringen optischen n Abstoßen des überstehenden > 1,00 mm, sofern sie für fermacell Anforderungen, die aber aus techni- fermacell Fugenklebers nach Gipsfaser-Platten freigegeben sind schen oder bauphysikalischen Gründen dem Erhärten. Werkzeugbedingte eine Verspachtelung benötigen (z. B. Markierungen, Riefen und Grate Die Qualitätsstufe 2 schließt Abset- bei Dichtfolien, Fliesen). sind zulässig. zungen der Fugen, vor allem im n Abspachtelung der sichtbaren Streiflicht, nicht aus. Es dürfen keine Spachtelfuge und Trockenbau-Kante Verbindungsmittel mit fermacell Bearbeitungsabdrücke oder Spachtel- Notwendige Arbeiten: Fugen-, Fein- oder Gips-Flächen- grate sichtbar bleiben. Falls erforder- n Grundverspachtelung der Fugen mit fermacell Fugenspachtel n Abspachtelung der sichtbaren Verbindungsmittel mit fermacell spachtel lich, sind die verspachtelten Bereiche zu schleifen. 29 Spachtelfuge und Trockenbau-Kante n Oberputze mit einer Körnung Notwendige Arbeiten: < 1,00 mm, sofern sie für fermacell scharfes Abziehen der gesamten n Grundverspachtelung der Fugen mit Gipsfaser-Platten freigegeben sind Oberfläche mit dem fermacell Fein- oder Spritzspachtel LS bzw. Im Streiflicht sichtbare Unebenheiten, Gips-Flächenspachtel oder anderen wie das Absetzen der Fugen, sind nicht geeigneten Spachtelmaterialien fermacell Fugenspachtel n Abspachtelung der sichtbaren Verbindungsmittel mit fermacell Fugen-, Fein- oder Gips-Flächen- n vollflächiges Überziehen und völlig ausgeschlossen, die Unebenheiten sind aber kleiner als bei Q2. Qualitätsstufe 4: Q4 n Grat- und stufenloses Nachspachteln Unterschiede in der Oberflächen- Für höchste Qualität werden fermacell struktur dürfen nicht erkennbar sein. Gipsfaser-Platten grundsätzlich mit spachtel der Fugen und Verbindungsmittel einer vollflächigen Verspachtelung Klebefuge Im Bedarfsfall sind die gespachtelten versehen. Die Oberflächenqualität ist Notwendige Arbeiten: Flächen zu schleifen. gesondert vertraglich zu vereinbaren n Verklebung der Fugen bzw. auszuschreiben. Die Qualitätsstufe n Abstoßen des überstehenden Fugen- Spachtelfuge und Trockenbau-Kante 4 ist in folgenden Fällen zu vereinbaren: Notwendige Arbeiten: n Glatte oder fein strukturierte Wand- n die Standardverspachtelung Q2 beschichtungen, z. B. glänzend n ggf. ein breiteres Ausspachteln der lackierte Flächen Fugen n Metall- oder dünne Vinyltapeten n vollflächiges Überziehen und n Hochwertige Glätt-Techniken klebers nach dem Erhärten n Abspachtelung der sichtbaren Verbindungsmittel mit fermacell Fugen-, Fein- oder Gips-Flächenspachtel n Grat- und stufenloses Nachspachteln scharfes Abziehen der gesamten Oberfläche mit dem fermacell Unebenheiten an den Fugen dürfen der Fugen und Verbindungsmittel Fein- oder Spritzspachtel LS bzw. nicht mehr erkennbar sein. Unter- Qualitätsstufe 3: Q3 Gips-Flächenspachtel oder anderen schiedliche Schattierungen durch Für Oberflächen, deren Qualität über geeigneten Spachtelmaterialien geringe großflächige Unebenheiten die normalen Anforderungen hinausge- sind nicht ausgeschlossen. hen. Die Oberflächengüte ist deswegen Klebefuge gesondert vertraglich zu vereinbaren Notwendige Arbeiten: Spachtelfuge und Trockenbau-Kante bzw. auszuschreiben. Die Qualitätsstufe n die Standardverspachtelung Q2 Notwendige Arbeiten: 3 ist für folgende Oberflächen geeignet: n ggf. ein breiteres Ausspachteln der n die Standardverspachtelung Q2 n Fein strukturierte Wandbekleidungen Fugen n ggf. ein breites Ausspachteln der n Matte, nicht strukturierte Fugen Beschichtungen Spachtelfuge Trockenbau-Kante Klebefuge 30 n vollflächiges Überziehen und Glätten (z. B. mit Schleifgitter) der gesamten 5.3 Oberflächen- gestaltungen Verarbeitung fermacell Feinspachtel und Spritzspachtel LS Oberfläche mit dem fermacell Fein- oder Spritzspachtel LS bzw. Gips- Flächenspachtel oder anderen ge- 1. Flächenspachtelung aus dem Eimer verarbeitet werden. Der eigneten Spachtelmaterialien in der Für die Herstellung hochwertiger Ober- weiße gebrauchsfertige Dispersions- benötigten Schichtdicke (mind. 1 mm) flächen durch Flächenspachtelung spachtel enthält Wasser und sehr fein fermacell Feinspachtel kann ohne zeitaufwändige Vorbereitungszeit direkt bietet fermacell drei Produkte an. gemahlenen hochreinen Dolomitmar- Klebefuge Mit den beiden gebrauchsfertigen mor. Er sollte so dünn wie möglich Notwendige Arbeiten: Spachteln fermacell Feinspachtel und aufgezogen werden. Die Schichtdicke n die Standardverspachtelung Q2 Spritzspachtel LS oder dem fermacell sollte pro Arbeitsgang unter 0,5 mm n ggf. ein breites Ausspachteln der Gips-Flächenspachtel lassen sich Ober- liegen. Fugen flächenqualitäten bis Q4 herstellen. Alle n vollflächiges Überziehen und Glätten Spachtel können bis auf Null ausgezo- Mit dem 250 mm fermacell Breitspach- gen werden. tel kann das aufgetragene Material (z. B. mit Schleifgitter) der gesamten Oberfläche mit dem fermacell Fein- nochmals scharf abgezogen werden. oder Spritzspachtel LS bzw. Gips- Die fermacell Flächenspachtel eignen Mit dieser Arbeitstechnik ist gewähr- Flächenspachtel oder anderen ge- sich sowohl für die Flächenspachtelung leistet, dass keine Ansatzstellen des eigneten Spachtelmaterialien in der von Wand- und Deckenflächen im aufgezogenen fermacell Feinspachtels benötigten Schichtdicke (mind. 1 mm) Innenbereich als auch für Fein- entstehen. spachtelungen von Fugenbereichen. Hinweise zur Ausführung und Schichtdicken ≥ 0,5 mm sind in Planung* Sie sollten nicht unter +5 °C verarbeitet mehreren Schritten auszuführen. Bezüglich der Wahl des Verspachte- werden. Der Untergrund muss frei von Die vorhergehende Spachtelschicht lungssystems, insbesondere der Ver- Staub, trocken (über mehrere Tage eine muss dabei durchgetrocknet sein. wendung von Fugendeckstreifen (Be- mittlere Luftfeuchte ≤ 70 %), sauber, wehrungsstreifen), sind sowohl die tragfähig und frei von etwaigen Trenn- Für eine maschinelle Verarbeitung Ausführung (z. B. einlagige oder mehr- mitteln sein. Da die fermacell Gips- wird der Einsatz des fermacell Spritz- lagige Beplankung, Dicke der Platten), faser-Platten bereits werkseitig hydro- spachtels empfohlen, dessen Konsis- die Baustellenbedingungen als auch die phobiert sind, ist keine zusätzliche tenz optimal für eine maschinelle Ver- vorgesehene Oberflächenbehandlung Grundierung der Platten notwendig. arbeitung eingestellt ist. Des Weiteren (z. B. Beläge aus Fliesen und Platten, kann er auch für die Handspachtelung Putze, Anstriche/Beschichtungen) bei Des Weiteren sind geeignete, handels- der Planung zu berücksichtigen. übliche Flächenspachtel verwendbar, Voraussetzung für das Erreichen der die nach den Vorgaben der Spachtel- Die rationelle Kombination aus Spritz- den Qualitätsstufen Q2, Q3 und Q4 hersteller verarbeitet werden. gerät und fermacell Spritzspachtel ist zugeordneten Oberflächengüte ist, dass eingesetzt werden. besonders bei großen Flächen vorteil- zwischen den einzelnen Arbeitsgängen Sofern feuchtigkeitsbelastende haft, z. B. im Objektbereich, bei Renovie- die erforderlichen Trocknungszeiten Arbeiten, wie z. B. das Einbringen von rungen, Neubau, Umbau und Anbau. eingehalten werden. Oberflächenbe- Nassestrich oder Nassputzarbeiten, Zum flächigen Auftrag eignen sich handlungen (z. B. Anstriche, Tapeten, vorgesehen sind, dürfen die Spachtel- Schneckenfördergeräte oder Airless- Putze) dürfen erst ausgeführt werden, arbeiten erst nach deren Austrocknung Hochdruck-Spritzgeräte, z. B. Fa. wenn das Spachtelmaterial abgebunden ausgeführt werden. Bei Heiß-/Guss- Wagner: HC 940 (45) oder HC 960 (55), und durchgetrocknet ist. asphalt erfolgen die Spachtelarbeiten Fa. Graco: Mark V, Mark VII, Mark X erst nach der Auskühlung. Für ein oder ähnliche. *Auszüge aus dem Merkblatt 2.1, effektives Auftragen der fermacell Ausgabe Dezember 2010, Hrsg. Flächenspachtel können die fermacell Bundesverband der Gipsindustrie e. V. Breitspachtel-Werkzeuge, Traufel (Industriegruppe Gipsplatten) oder Glättkelle verwendet werden. 31 fermacell Spritzspachtel Flächenspachteln von fermacell Gipsfaser-Platten fermacell Feinspachtel Vollflächige Spachtelung: Gleichmäßi- Verarbeitung fermacell Schleifen ges Aufsprühen einer sehr dünnen Gips-Flächenspachtel Geringe Unebenheiten können, falls Spachtelschicht (≤ 0,5 mm) in langen Der pulverförmige, kunstharzvergütete erforderlich, leicht mit Hand- oder Bahnen von der Decke bis zum Boden. fermacell Gips-Flächenspachtel wird Stielschleifer beseitigt werden. Hierfür Ungefähr 20–30 m2 vor dem Glätten auf der Baustelle entsprechend der eignet sich entweder der Einsatz eines vorlegen. Um mögliche Wellenbildung Angaben auf dem Gebinde gemischt. Schleifgitters oder Schleifpapier der zu vermeiden und um den Schleifauf- Körnung P100 bis P120, ggf. auch eine wand zu minimieren, wird empfohlen, Der fermacell Gips-Flächenspachtel feinere Körnung in Abhängigkeit von der besser 2 × dünn zu spritzen als 1 × satt. erhärtet in Schichtstärken bis 4 mm Qualitätsstufe. Bei Schleifarbeiten sind Je mehr Zeit zwischen dem Aufspritzen ohne einzusinken oder Risse zu Mundschutz und Schutzbrille zu tragen. und dem Glätten vergeht, desto besser bilden und ist auch für die Herstellung Vor weiteren Oberflächenveredelungen ist die zu erzielende Füllkraft. Vor dem von dekorativen Spachteltechniken sind geschliffene Flächen zu entstauben Auftrag einer zweiten Spachtelschicht, geeignet. Wird der fermacell Gips- und gegebenenfalls zu grundieren. muss die erste Schicht durchgetrocknet Flächenspachtel in Schichtdicken von sein. 1 bis 4 mm in einem Arbeitsgang aufge- 2. Dünnputze tragen, muss beim Einsatz der Spach- Werden fermacell Flächen mit Dünn- Mit dem Glätten möglichst von unten telfuge sowie der Trockenbau-Kante mit putz (Schichtdicke 1 bis 4 mm) be- nach oben verfahren. Als Werkzeug fermacell Armierungsband TB eine schichtet, muss beim Einsatz der empfehlen wir den fermacell Breit- Armierung der Fuge mit fermacell Spachtelfuge sowie der Trockenbau- spachtel. Geglättet wird unter leichtem Gewebeband vorgenommen werden. Kante mit fermacell Armierungsband Druck in Fugen- bzw Hauptlicht- TB eine Armierung der Fuge mit Richtung. Nachbereitung dem fermacell Gewebeband vorge- Der fermacell Breitspachtel lässt sich nommen werden. Es wird mit Weißleim fermacell Feinspachtel bzw. Spritz- nach Benutzung leicht mit Wasser und (PVAC-Leim) der Beanspruchungsklas- spachtel kann mit Dispersionsfarben, Handbürste reinigen. Danach ist die se D3 aufgeklebt, ohne Nachspachte- Acrylfarben, Latex, Silikat- und Silikon- Federstahlklinge sorgfältig zu trocknen, lung. Bei der Klebefuge und der Tro- harzfarben farblich beschichtet werden. um Flugrostbildung zu verhindern. ckenbau-Kante mit fermacell Papier- Nicht mit Epoxydharzfarben und Bewehrungsstreifen kann auf die zu- -beschichtungen verträglich. sätzliche Armierung verzichtet werden. 32 Wegen der Vielzahl möglicher Einflüsse bei der Verarbeitung und der Anwendung empfehlen wir, eine Probeverarbeitung und -anwendung vorzunehmen. 4. Anstriche Für Anstrichoberflächen können auf fermacell Gipsfaser-Platten alle handelsüblichen Farben wie z. B. Latex-, Dispersions- oder Lackfarben verwendet werden. Grundsätzlich sind wasserarme Systeme zu bevorzugen. Mineralische Anstriche, fermacell Rollputz ist mit Dispersions-, Latex-, Acryl- und Silikonharzfarben überstreichbar. z. B. Kalkfarben und Silikatfarben, dürfen auf fermacell nur dann aufgebracht werden, wenn sie vom Farb- Im Bereich der Eck- und Wandan- +5 °C verarbeitet werden. Der Unter- hersteller für Gipsfaser-/Gipsplatten schlüsse ist der Dünnputz grundsätzlich grund muss sauber, trocken und trag- freigegeben sind. durch Kellenschnitt zu trennen. fähig sein und mindestens eine Oberfläche der Qualitätsstufe 2 aufweisen. Bei Latexfarben ist auf entsprechende Für Gipsfaser-/Gipsplatten geeignete fermacell Gipsfaser-Platten müssen Deckfähigkeit zu achten. Die Verarbei- Dünnputze mit mineralischen Bindemit- nicht grundiert werden. tung mit Lammfell- oder Schaumkunst- teln wie auch Kunstharzputze können stoffrollen ist entsprechend dem Deck- gemäß den Verarbeitungsrichtlinien des Verarbeitung fermacell Rollputz material zu wählen. Bei hochwertigen Putzherstellers eingesetzt werden. Zum Den Inhalt des Gebindes gründlich Anstrichen ist ggf. eine höhere Ober- Putzsystem gehörende, sperrende aufrühren, auch nach Arbeitspausen. flächen-Qualitätsstufe zu wählen (siehe Grundierungen sind empfehlenswert. Nach Vorbereitung des Untergrundes 5.2 Oberflächenqualität). den fermacell Rollputz mit einem 3. Rollputz geeigneten Roller unverdünnt im Kreuz- Die Farbe soll gemäß Hersteller- fermacell Rollputz ist eine gebrauchs- gang auftragen und anschließend angaben in mindestens zwei Arbeits- fertige dekorative Endbeschichtung für beliebig strukturieren, z. B. mit einem gängen aufgebracht werden. Ein fermacell Gipsfaser-Platten und kann Schwammroller. Die Bearbeitungszeit Musteranstrich ist empfehlenswert. mit handelsüblichen Abtönkonzentraten nach dem Auftrag hängt von der Umge- Die Angaben des Systemherstellers und Pigmenten abgetönt werden. Dabei bungstemperatur ab, Richtwert ca. sind zu beachten. darf ein Massenanteil von 5 % nicht 10–20 Minuten. 5. Tapeten überschritten werden. Bei Innenecken ist es für eine gleich- Alle Tapetenarten – auch Raufaser – fermacell Rollputz ist in allen Be- mäßige Struktur empfehlenswert, können mit handelsüblichem Tapeten- reichen einsetzbar, welche üblicher- zunächst eine Wand zu beschichten, kleister auf Basis von Methylcellulose weise mit Innenfarben und -putzen trocknen zu lassen, die bereits be- aufgebracht werden – Tapetenwechsel- beschichtet werden können sowie im schichtete Ecke abzudecken, und an- grund ist nicht notwendig. Bei Renovie- nicht direkt bewitterten Außenbereich. schließend die andere Wand zu be- rungsarbeiten tritt beim Abziehen der schichten. Die Oberflächen sind vor Tapeten keine Beschädigung der Ober- Zugluft zu schützen. fläche ein. Bei dichten Tapeten wie z. B. Die Strukturbeschichtung auf Dispersionsbasis mit weißem Marmor als Füll- Vinyl muss mit wasserarmem Kleber stoff und Körnung sollte nicht unter gearbeitet werden. 33 Unabhängig von der Tapetenart sind Die Beplankung der Wände und Vor- mit Plattenwerkstoffen, in Kombination Grundierungen auf den fermacell satzschalen besteht aus einer oder mit Abdichtungssystemen in Bädern Flächen nur dann erforderlich, wenn zwei Lagen fermacell Gipsfaser- und Feuchträumen seit Jahrzehnten dies der Kleberhersteller fordert. Platten. Der Achsabstand der Unterkon- bewährt und gelten als allgemein struktion darf 50 × Plattendicke nicht anerkannte Regel der Technik. In 6. Wandplatten/Fliesen überschreiten. Dies bedeutet bei einer Hotels, Krankenhäusern, Schulen, Auf fermacell Gipsfaser-Platten lassen n Plattendicke d = 10 mm Bürogebäuden und im Wohnungsbau sich alle Platten aus keramischem kommen, unabhängig von der Bauart, Material und aus Kunststoff problemlos n Plattendicke d = 12,5 mm Trockenbaukonstruktionen für Bäder im Dünnbettverfahren verlegen (Gewicht und Feuchträume zum Einsatz. Achsabstand UK ≤ 500 mm Achsabstand UK ≤ 625 mm inkl. Fliesenkleber max. 50 kg/m²). Dispersions- und Reaktionsharzkleber oder kunststoffvergütete Zementpulver- 5.4Abdichtung führen, wenn sie vom Kleberhersteller auf Gipsfaser-/Gipsplatten gefordert wird. Diese muss durchtrocknen (in der Regel 24 Std.), bevor gefliest wird. Wasser beanspruchte Flächen, wie z. B. der Dusch- und Badewannenbereich, müssen mit einer zusätzlichen Abdichtung versehen werden (siehe Abschnitt „Abdichtung“). Es sollten wasserarme Fliesenkleber verwendet werden, z. B. kunststoffvergütete Zementpulverkleber, wie der struktionen in diesen Bereichen werden durch Normen und Richtlinien nur kleber sind gemäß Herstellerangaben geeignet. Eine Grundierung ist durchzu- Die Ausführungen von Trockenbaukon- Nach den Bauordnungen der Bundesländer sind Bauwerke und Bauteile so anzuordnen, „dass durch Wasser und Feuchtigkeit sowie andere chemische, physikalische oder biologische Einflüsse Gefahren oder unzumutbare Belästigungen nicht entstehen“. Durch Feuchtigkeit beanspruchte bauliche Anlagen sind aus diesem Grund gegen Durchfeuchtung zu schützen. Im Innenbereich haben sich Trockenbaukonstruktionen mit Unterkonstruktionen aus Holz und Metall, beplankt teilweise erfasst. n Wesentliche Hinweise liefert das Merkblatt 5 „Bäder und Feuchträume im Holzbau und Trockenbau“ des Bundesverbandes der Gipsindustrie e. V. n Für den bauaufsichtlich geregelten Bereich gilt das Merkblatt des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB). Des Weiteren werden im ZDB-Merkblatt Hinweise für die Ausführung von Verbundab- dichtungen im bauaufsichtlich nicht geregelten Bereich (Feuchtigkeits- beanspruchungsklasse A0) gegeben. fermacell Flexkleber. Die Fliesen dürfen nicht vorgewässert werden. Der Fliesenkleber muss trocken sein, bevor Für den bauaufsichtlich geregelten Nassbereich sind verfugt wird (Trockenzeit in der Regel die zementären fermacell Powerpanel H2O Platten 48 Std.). Für die Verfugung sollten Flexfugenmörtel verwendet werden. geeignet. fermacell fermacell Bodensysteme Powerpanel H2O – Weitere Informationen die Nassraumplatte Planung und Verarbeitung Planung und Verarbeitung Stand Stand 20132013 online auf www.fermacell.de: in der Broschüre: n Ausschreibungstexte n fermacell Powerpanel H2O n Details fermacell im Holzbau die Nassraumplatte – Planung und Verarbeitung Bild neu suchen Estrich!!! 34 Definition der Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen Beanspruchungsklasse Art der Beanspruchung Anwendungsbereiche Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen im bauaufsichtlich nicht geregelten Bereich (geringe bzw. niedrige Beanspruchung) Gemäß Bundesverband der Gipsindustrie e. V. „Bäder und Feuchträume im Holzbau und Trockenbau“, Stand 02/2014 0 Wand-, Boden- und Deckenflächen, die nur zeitweise und kurzfristig mit Spritzwasser gering beansprucht sind. n n n n A0 Wand-, Boden- und Deckenflächen, die nur zeitweise und kurzfristig mit Spritzwasser mäßig beansprucht sind. in Bädern mit haushaltsüblicher Nutzung oder Hotelbäder im unmittelbaren Spritzwasserbereich von Duschen und Bade wannen mit Duschabtrennung, ohne und mit einem planmäßig genutzten Bodenablauf, z. B. barrierefreie Duschen Gäste-WC´s (ohne Dusch- und Bademöglichkeit) Küchen mit haushaltsüblicher Nutzung an Wänden im Bereich von Sanitärobjekten z. B. Handwaschbecken und wandhängenden WCs an Decken in Bädern mit haushaltsüblicher Nutzung Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen im bauaufsichtlich geregelten Bereich (hohe Beanspruchung) Gemäß ZDB-Merkblatt „Verbundabdichtungen – Hinweise für die Ausführung von flüssig zu verarbeitenden Verbundabdichtungen mit Bekleidungen und Belägen aus Fliesen und Platten für den Innen- und Außenbereich“, Stand 08/2012 A Wand- und Bodenflächen, mit hoher Beanspruchung durch nicht drückendes Wasser im Innenbereich Wände und Böden in öffentlichen Duschen C siehe oben, jedoch zusätzlich mit chemischen Einwirkungen Wände und Böden in gewerblichen Küchen und Wäschereien Geeignete Untergründe für Verbundabdichtungen Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen 0 A0 gering mäßig Boden Wand Decke Boden Wand Decke 5) fermacell Gipsfaser-Platten DMR DMR wA — — — fermacell Estrich-Elemente DMR 3) — — — — — — 2) Decke hoch Boden Gipsplatten 1) EN 520 Wand A 3) DMR 2) 3) DMR wA Sonstige Gipswandbauplatten EN 12859 DMR Gipsputze DMR wA — — Kalkzementputze DMR wA DMR D fermacell Powerpanel H2O fermacell Powerpanel TE — DMR 4) 4) MR Calciumsulfat Estriche DMR 3) — Zementestriche DMR MR 3) 4) 5) 1) 2) Anwendung nach DIN 18181 (Stand 10/2008) Herstellerangaben beachten Im Bereich mit planmäßig genutzten Bodenabläufen nicht zulässig (z. B. barrierefreier Duschbereich) Randanschlüsse, Bewegungsfugen und Installationsdurchführungen sind mit Dichtbändern und flüssiger Dichtfolie auszuführen. nach Stand der Technik bauaufsichtlich nicht geregelter Bereich, Abdichtung erforderlich bei Raumhöhe ≤ 3 m D M R wA Bereich ohne erforderliche Abdichtung (abzudichten, wenn vom Auftraggeber oder Planer für erforderlich gehalten und beauftragt wird) Anwendung nicht möglich Anwendung nicht zulässig Polymerdispersion = fermacell Flüssigfolie Kunststoff-Zement-Mörtel Kombination Reaktionsharz wasserabweisender Anstrich empfohlen Anmerkung: Wand- und Deckenflächen im nicht Spritzwasser beanspruchten Bereich müssen in der Regel nicht abgedichtet werden. 35 Abdichtungssysteme Bei dem beschriebenen fermacell Der im abP vorgeschriebene Dünnbett- Das ZDB Merkblatt fordert für Ab- Abdichtungssystem handelt es sich um mörtel ist nach DIN EN 12004 geprüft dichtungen in den bauaufsichtlich eine Verbundabdichtung, die direkt auf und mit dem CE-Kennzeichen versehen. geregelten Bereichen ein allgemein die fermacell Platten aufgetragen wird, Diese Produktnorm gilt auch für alter- bauaufsichtliches Prüfzeugnis (abP) bestehend aus: native Kleberprodukte im bauaufsicht- als Verwendbarkeitsnachweis. Das im n fermacell Tiefengrund, lich nicht geregelten Bereich. abP P-5079/1926 MPA BS geprüfte n fermacell Flüssigfolie fermacell Abdichtungssystem darf (Polymerdispersion), uneingeschränkt in der Feuchtigkeits- n fermacell Dichtband, Beanspruchungsklasse A im Wand- n fermacell Dichtecken, bereich und in den nicht geregelten n fermacell Wanddichtmanschette Bereichen 0 und A0 im Wand- und n und fermacell Flexkleber (Dünnbett- Bodenbereich eingesetzt werden. mörtel) bzw. weiteren zugelassenen Flexklebern gemäß abP. Detaillösungen für den Anschluss von Abdichtungen fermacell Tiefengrund fermacell Tiefengrund fermacell Flüssigfolie (mind. 2 × auftragen) fermacell Tiefengrund fermacell Flexkleber fermacell Flüssigfolie (mind. 2 × auftragen) Fliesen im Dünnbett fermacell Flüssigfolie (mind. 2 × auftragen) fermacell Flexkleber Fliesen im Dünnbett fermacell Dichtband fermacell Dichtband Sekundärdichtung, z. B. Silikon Sekundärdichtung, z. B. Silikon Sekundärdichtung, z. B. Silikon Wannendichtband Fliesen im Dünnbett fermacell Flexkleber Wand-Eckausbildung im wasserbeanspruchten Bereich Boden-Wand-Anschluss Anschluss Duschtasse-Wand mit Schalldämmstreifen fermacell Tiefengrund fermacell Tiefengrund fermacell Flüssigfolie (mind. 2 × auftragen) fermacell Flexkleber Fliesen im Dünnbett Wannendichtband fermacell Flüssigfolie (mind. 2 × auftragen) fermacell Flexkleber Fliesen im Dünnbett geeignete elastische Dichtungsmasse Sekundärdichtung, z. B. Silikon Wandmanschette Anschluss Duschtasse-Wand mit hochgezogenen Duschtassenrand Installationsdurchführung durch Montagewand 36 Abdichtung von Durchdringungen bzw. Verarbeitung Abdichtungssystem Randanschlüsse Wand/Wand und Einzelbauteilen Die Montage der fermacell Gipsfaser- Wand/Boden sowie Bewegungs- und Gemäß den Details sind z. B. bei Bade- Platten erfolgt analog den Vorgaben für Anschlussfugen, z. B. an Durchdringun- und Duschwannen grundsätzlich eine trockene Bereiche. Vor dem Aufbringen gen, sind mit zum System gehörenden Primär- und eine Sekundärdichtung des fermacell Abdichtungssystems Dichtbändern, Dichtecken bzw. Dicht- vorzusehen. Die Primärdichtung ist die sind die Fugen und Verbindungsmittel manschetten zu versehen. Darüber nicht sichtbare Dichtung zwischen mindestens gemäß Qualitätsstufe Q1 hinaus ist der gesamte Sockelbereich Wannenrand und Beplankungsebene. abzuspachteln. der Wände in einem Raum mit Dusche oder Badewanne zum Schutz vor Die Sekundärdichtung ist der sichtbare Die Flächen, die einer Abdichtung etwaiger vom Boden aufsteigender Anschluss zwischen Bade- bzw. Dusch- bedürfen, sind den dargestellten Ab- Feuchtigkeit abzudichten. Die Abdicht- wannenrand und Fliese (Wartungsfuge) dichtungsbereichen zu entnehmen. komponenten werden, wie in den und wird in der Regel mit geeigneten An Standbrausen ist die Abdichtung folgenden Abbildungen dargestellt, elastischen Dichtstoffen vorgenommen. ≥ 200 mm über den Duschkopf hoch aufgebracht. Weitere Angaben sind den vorher ge- zu führen. nannten Merkblättern zu entnehmen. > 200 mm > 300 mm > 200 mm > 300 mm > 200 mm Häusliches Bad mit Wanne und Dusche Häusliches Bad mit Badewanne keine oder geringe Beanspruchung durch Spritzwasser, Beanspruchungsklasse 0 mäßige Beanspruchung durch Spritzwasser (Spritzwasserbereich), Beanspruchungsklasse A0 37 Verarbeitungsschritte fermacell Abdichtungssystem Vollflächiges Aufbringen des fermacell Tiefen grunds, Trocknungszeit: mind. 2 Stunden fermacell Dichtband in die zuvor aufgetragene, noch feuchte fermacell Flüssigfolie drücken und direkt mit Flüssigfolie überstreichen, Trocknungszeit: mind. 1 Stunde Zur Abdichtung von Rohrdurchführungen die Wanddichtmanschette in die noch feuchte fermacell Flüssigfolie einbetten und direkt erneut überstreichen, Trocknungszeit: mind. 1 Stunde Die Trocknungszeiten sind abhängig von der Temperatur der Luft und des Baukörpers, der Luftbewegung, der Luftfeuchte und der Saugfähigkeit des Untergrundes. Die angegebenen Trocknungszeiten beziehen sich auf +20 °C und eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 %. Verfliesung mit fermacell Flexkleber Weitere Informationen online auf www.gips.de: n Merkblatt 5 „Bäder und Feuchträume im Holz- und Trockenbau“ des Bundesverbandes der Gipsindustrie e. V. fermacell Flüssigfolie mit der Rolle 2 × vollflächig auftragen (Gesamtdicke ≥ 0,5 mm), Trocknungszeit: min. 2 Stunden 38 6Nachweise/Prüfungen und fermacell Sonderkonstruktionen 6.1 Konstruktions Weitere Informationen über die bauphysikali schen Eigenschaften, max. Einbauhöhen, flächenbezogene Massen usw. finden Sie in der Broschüre „fermacell Konstruktionen für Wand, Decke und Fußboden“. 6.2 Kinotrennwände prüfungen und Normen Die bauphysikalischen Eigenschaften entsprechend DIN 4102 Teil 2 oder über Kino-Center, Film-Paläste, Multiplex- der fermacell Montagewände im Hin- amtliche brandschutztechnische Kinos und vgl. Baumaßnahmen werden blick auf Schall- und Brandschutz sowie Beurteilungen. häufig aus Zeit- und Kostengründen in Stahlskelettbauweise errichtet. Der Standsicherheit werden durch Prüfungszeugnisse oder Gutachten amtlich Der Nachweis der Luftschalldämmung Innenausbau – Wände, Vorsatzschalen, anerkannter deutscher Prüfinstitute der fermacell Montagew ände erfolgt Bekleidungen – wird dann üblicher nachgewiesen. Die jeweilige Ausfüh- über Prüfzeugnisse nach weise aus konstruktiven und bauzeitli- rung der einzelnen Konstruktionen DIN EN ISO 170 und DIN EN ISO 717. chen Gründen komplett in Trockenbauweise ausgeführt. Hierdurch ist gleich- muss entsprechend den in diesen Unterlagen gemachten Angaben Der Nachweis über den Widerstand der zeitig ein multifunktionales Ausbau- er folgen. fermacell Montagewände gegenüber konzept gegeben, das im Bedarfsfall statischer und stoßartiger Belastung spätere Nutzungsänder ungen möglich Der Nachweis des Brandschutzes der erfolgt durch Prüfungszeugnisse und macht. fermacell Montagewände erfolgt ent- Gutachten nach DIN 4103 Teil 1. weder über amtliche Prüfzeugnisse Trotz großer Einbauhöhen von fast Durch die Auframpung der Zuschauer 10 m und geringer Konstruktionsdicke ränge werden beste Sichtverhältnisse werden die fermacell Wände den hohen geschaffen. Die Konsequenz hieraus statischen Anforderungen gerecht sind sehr hohe Wände 12,5/15/18 (Maße in mm) 40 60 25 275 60 125 40 25 32,5 (Maße in mm) 10/10/12,5 (3) (4) (11) (10) (6) (8)(12) (5) Bewertetes Bauschalldämm-Maß R’ W = 68 dB Bewertete Schallpegeldifferenz D’ W = 78 dB Brandschutz F 90-A, Einbauhöhe ≤ 1 000 cm 60 Bewertetes Bauschalldämm-Maß R’ W = 71 dB Schalldämmung im Oktavband 63 Hz: R’ W = 53 dB Brandschutz (je Seite) F 90-A, Einbauhöhe ≤ 500 cm 18/15/12,5 45,5 100 571 360 100 60 45,5 32,5 (1) fermacell Platte 18 mm (2) fermacell Platte 15 mm (3) fermacell Platte 12,5 mm (4) fermacell Platte 10 mm (5) fermacell Streifen 12,5 mm (6) CW-Ständerprofil 125 x 0,6 mm (7) CW-Ständerprofil 100 x 0,6 mm (8) CW-Ständerprofil 150 x 0,6 mm (9) Mineralwolle 80/50 [mm]/[kg/m3] (10) Mineralwolle 60/40 [mm]/[kg/m3] (11) Mineralwolle 40/40 [mm]/[kg/m3] (12) Federbügel (13) HE-B/IPB 360 12,5/10/10 39 (9) (7) (3) (2) (1) (10) (13) Diese leichten, nicht tragenden Innen- fermacell Montagewände und Vorsatz- wände müssen dem Einsatz- und An schalen sind schlanke, leichte Kons- ben Schalldämmwerte bis R W = 86 dB. wendungsbereich entsprechend höchs truktionen, die in Anlehnung an die Diese Konstruktionen werden uneinge- ten Schallschutzanforderungen gerecht DIN 4102 Teil 2 den Brandschutzan- schränkt auch den statischen Anforde- werden, die Aufgaben des vorbeugen- forderungen bis F 120-A entsprechen. rungen nach DIN 4103 gerecht. den Brandschutzes gew ährleisten und Je nach Ausführung, Einbaubedingun- aufgrund ihrer häufig besonders großen gen und Rohbaugegebenheit erreichen Einbauhöhe und hohen mechanischen diese fermacell Konstruktionen bei Beanspruchung alle Anforderungen an Wanddicken ≥ 200 mm am Bau gemes Stabilität und Standfestigkeit erfüllen. sene Schalldämmwerte bis R’ W = 71 dB im Frequenzbereich zwischen 100 bis 3 200 Hz und R’ W = 53 dB im Oktavband von 63 Hz. Die Labormessungen erga- 40 6.3Strahlenschutzwände Diagnostische oder therapierende der fermacell Gipsfaser-Platten. Die Bleifoliendicke ist von Stufen von 0,5 mm Strahlenquellen in Krankenhäusern, Bleifoliendicke richtet sich nach dem auszugehen. Kliniken und Arztpraxen müssen so geforderten Bleigleichwert, der von der abgeschirmt werden, dass keine Strahlen jeweiligen Geräteart bzw. der Intensität Die Gewährleistung des geforderten die angrenzenden Wände und Decken der Strahlenimmissionsquelle abhängig „lückenlosen“ Strahlenschutzes kann durchdringen können. Für den Trocken- ist. durch das Aufkleben eines mindestens bau hat sich aus dem Bereich des 50 mm breiten Bleifolienstreifens direkt Strahlenschutzes besonders der Schutz Das Aufbringen der Bleifolien auf den auf die Flansche der CW-Ständerprofile vor Röntgenstrahlen herauskristallisiert. Rückseiten der fermacell Gipsfaser- und UW-Anschlussprofile erfolgen. fermacell Strahlenschutzwände werden muss ganzflächig und dauerhaft Im Bereich von Einbauten wie z. B. diesen Anforderungen gerecht, wobei abrutschsicher vorgenommen wer- Elektrodosen, Tür- und Glaselementen, der eigentliche Strahlenschutz durch den. Dies wird im Regelfall entweder Schaltkästen, Revisionskästen u. Ä. sowie einfache Maßnahmen gewährleistet werkseitig oder durch das Trockenbau der Eck- und T-Anschlüsse, muss im wird. Sie bestehen in dem Aufbringen unternehmen auf der Baustelle Bedarfsfall ebenfalls ein „lückenloser“ von Bleifolien/-platten auf der Rückseite vorgenommen. Bei der Festlegung der Strahlenschutz vorgesehen werden. Platten für die Strahlenschutzwände (6) (4) (5) (1) (2) (3) (1) (1) fermacell Gipsfaser-Platte (2) Mineralwolle (3) CW-Profil (4) Bleistreifen (5) Bleifolien/-platten (6) UW-Profil (4) (4) (5) (2) (4) (6) 41 Holzlattung 60 x 40 Metallprofil UW/CW 50 0 ≤33 Holzlattung 50 x 30 Metallprofil CD 60/27 ≤417 ≤150 (Klammern) ≤200 (Schrauben) 0 ≤33 ≤200 (Klammern) ≤250 (Schrauben) ≤500 ≤250 (Schrauben) ≤200 (Schrauben) [mm] [mm] [mm] [mm] Deckenkonstruktion mit Holzlattung, Deckenkonstruktion mit abgehängten Wandkonstruktion Wandkonstruktion direkt befestigt Metallprofilen mit Holzlattung, mit Metallprofilen direkt befestigt als Vorsatzschale Deckenkonstruktion Wandkonstruktion Mit nur einer Lage 12,5 mm fermacell Auch bei ballwurfsicheren Wandbeklei- Gipsfaser-Platten wird die Ballwurf- dungen und Vorsatzschalen mit erhöhten fermacell Gipsfaser-Platten dienen als sicherheit für Deckenbekleidungen und Anforderungen (auch Hockeybälle!) wird ballwurfsichere, schalldämmende und abgehängte Unterdecken erreicht: einlagig gearbeitet: brandschützende Bekleidung von Decken- n Achsabstand der Traglattung aus n Achsabstand der Unterkonstruktion 6.4Ballwurfsicherheit und Wandkonstruktionen in Sporthallen. Holz (50 x 30 mm) max. 417 mm, aus Holz (60 x 40 mm) oder Metall- Mit ihnen werden die Anforderungen an Achsabstand der Metallprofile profile (CW50/UW50) max. 330 mm die Ballwurfsicherheit von Bauelementen für Sporthallen nach DIN 18032-3 bzw. die (CD 60/27 mm) max. 500 mm n Befestigung der Gipsfaser-Platten n Befestigung der 12,5 mm dicken fermacell Gipsfaser-Platten auf Stoßfestigkeit von Deckenkonstruktionen auf der Grundlattung aus Holz mit der Unterkonstruktion aus Holz mit nach EN 13964 erfüllt. zugelassenen Klammern (Länge zugelassenen Klammern (Länge ≥ 35 mm, Abstand ≤ 150 mm) oder mit ≥ 35 mm, Abstand ≤ 200 mm) oder mit fermacell Schnellbauschrauben fermacell Schnellbauschrauben (3,9 x 30 mm, Abstand ≤ 200 mm). (3,9 x 30 mm, Abstand ≤ 250 mm). Für die Befestigung am Metallprofil kom- Für die Befestigung am Metallprofil kom- men die fermacell Schnellbauschrauben men die fermacell Schnellbauschrauben (3,9 x 30 mm, Abstand ≤ 200 mm) zum (3,9 x 30 mm, Abstand ≤ 250 mm) zum Einsatz Einsatz n Ausführung der Stoßfugen als n Ausführung der Stoßfugen als fermacell Klebefuge fermacell Klebefuge Stoßversatz ≥ 400 mm 42 6.5 Bekleidung von Stahlträgern und Stahlstützen mit fermacell Gipsfaser-Platten Kastenförmige Bekleidung einer Stahlstütze bei 4-seitiger Brandbeanspruchung Bei der Bekleidung von Stahlträgern und -stützen können anstelle der dargestellten Stützenclips (z.B. Protektor Stützenclip Nr. 6142) auch Metallprofile in Verbindung mit CD- und U-Anschlussprofilen als Unterkonstruk tion angewendet werden. ≥ 30 mm Die Spannweite der Platten – das heißt, die Abstände der Stahlhalteprofile – muss ≤ 400 mm sein. Angaben zu den Fugenausbildungen der ≥ 30 mm 1-lagige Stahlträgerbekleidung F 30-A verschiedenen Plattenlagen sind dem Kapitel 2.5 zu entnehmen. bei 3-seitiger Brandbeanspruchung Bei mehrlagiger Bekleidung sind alle Lagen einzeln in der jeweils unteren Platte zu befestigen und die Stoßfugen um ≥ 30 mm mindestens 400 mm zu versetzen. ≥ 30 mm 2-lagige Stahlträgerbekleidung F 90-A bei 3-seitiger Brandbeanspruchung 3-lagige Stahlstützenbekleidung F 90-A bei 4-seitiger Brandbeanspruchung Bekleidung von Stahlstützen Bekleidung von Stahlträgern Feuerwiderstandsklasse fermacell GipsfaserBekleidung [mm] fermacell GipsfaserBekleidung [mm] F 30-A 12,5 12,5 F 60-A 12,5 +10 12,5 +10 F 90-A 3 x 15 2 x 15 Mindestbekleidungsdicke von Stahträgern / Stahlstützen mit U/A ≤ 300 m-1. Beispiele, andere Feuerwiderstandsklassen und weitergehende Informationen zu den Verwendbarkeitsnachweisen sind der aktuellen Konstruktionsübersicht zu entnehmen (www.fermacell.de) 43 6.6 Bekleidung von Holzbalken und Holzstützen mit fermacell 1-lagige Holzbalkenbekleidung F 30-B bei 3-seitiger Gipsfaser-Platten Brandbeanspruchung Die Bekleidung von Balken, Stützen Angaben zu den Fugenausbildungen und Zuggliedern aus Voll- oder Brett- der verschiedenen Plattenlagen sind schichtholz mit fermacell Gipsfaser- dem Kapitel 2.5 zu entnehmen. Platten kann aus gestalterischen Gründen oder zur Erreichung einer Bei zweilagiger Beplankung können bestimmten Feuerwiderstandsklasse beide Lagen in die Holzbauteile oder erforderlich werden. Bei Brandschutz alternativ die äußere Plattenlage in anforderungen müssen die Holzbau der jeweils unteren Platte befestigt teile einen Rechteckquerschnitt mit werden. Die Stoßfugen der Platten sind bestimmter Mindestdicke aufweisen und um mindestens 400 mm zu versetzen. mindestens der Güteklasse II nach DIN 4074 Teil 1 angehören. Bekleidung von Holzträgern/-stützen Feuerwiderstandsklasse fermacell Gipsfaser Bekleidung [mm] F 30-B 12,5 F 60-B 2 x 12,5 Mindestbekleidungsdicke von Holzbalken und -stützen. Weitergehende Informationen zu den Verwendbarkeitsnachweisen sind der aktuellen Konstruktionsübersicht zu entnehmen (www.fermacell.de) 2-lagige Holzstützenbekleidung F 60-B bei 4-seitiger Brandbeanspruchung 44 7 fermacell Wandkonstruktionen mit Stahlunterkonstruktion 7.1 Einfachständerwände, einlagig beplankt Stahlunterkonstruktion aus CW/UW- der Befestigungsmittelabstand sind der schrieben zu beplanken. Maßnahmen Profilen mit Ständerabstand ≤ 50 x Tabelle in Kapitel 2.4 zu entnehmen. Für für Tür- oder Glasfeldeinbauten sind Plattendicke wie in Abschnitt 4.3 und 4.4 die richtige Schraubfolge sind die Hin- unter Kapitel 10. beschrieben. beschrieben montieren und zunächst weise gemäß Kapitel 4.10 zu beachten. einseitig vorzugsweise mit raumhohen Oberste und unterste Schraube ca. Anschließend sind alle Platten-Stoß- fermacell Gipsfaser-Platten gemäß 50 mm unter/über UW-Anschlussprofil fugen sowie die Versenkung der Be- Kapitel 4.10 beplanken. Die Plattenstöße anordnen. Die fermacell Gipsfaser- festigungsmittel mit fermacell Fugen- können wahlweise als Klebefuge, als Platten dürfen nicht an den oberen und spachtel gemäß Kapitel 2.5 zu ver- Spachtelfuge oder stumpf gestoßen mit unteren UW-Anschlussprofilen ver- spachteln. Dichten/Verspachteln der der TB-Kante wie im Kapitel 2.5 be- schraubt werden. seitlichen und oberen Anschlussfugen schrieben, ausgeführt werden. zum Massivbau oder andersartigen Nach dem bauseitigen Verlegen der Materialien hin entsprechend Kapitel 9.1 Die Befestigung der fermacell Gipsfa- Installationen im Wandhohlraum und – Sonderanschlüsse, Sockel, erforder- ser-Platten an den CW-Ständerprofilen soweit erforderlich – dem Einbau der liche Bewegungsfugen usw. sind gemäß Abschnitt 9.2 bis 9.6 ausführen. erfolgt mit fermacell Schnellbau- Dämmstoff-Platten gemäß Kapitel 4.9 schrauben. Die Schraubenlänge sowie ist die z weite Wandseite wie vor be- fermacell Montagewand mit Hohlraum Aufstellen einer fermacell Montagewand ohne dämmung als Einfachständerwand, fermacell Montagewand Hohlraumdämmung als Einfach- einlagig beplankt ständerwand, einlagig beplankt 45 7.2 Einfachständerwände, 7.3Doppelständerwände mehrlagig beplankt einlagig beplankt Ausführung der fermacell MontageAusführung der fermacell Montage wand wie unter 7.1 beschrieben, jedoch wand wie unter Abschnitt 7.1 beschrie 1./untere Plattenlage(n) 2. bzw. 3./äußere Plattenlage ben, jedoch mit zwei getrennten, paral- n Platte stumpf gestoßen, ohne Ver- n Platten unter Verwendung einer lel zueinander montierten Metall- kleben, ohne Verspachteln (gilt auch für Brand- und Schallschutzkonstruktionen) gemäß Kapitel 2.5 angegebenen ständerwerken aus CW/UW-Profilen Fugentechnik montieren gemäß Kapitel 4.3 und 4.4. Die CW-/ n Stoßversatz zwischen 1. und UW-Profile sind parallel nebeneinander 2. Plattenlage um einen Ständer- angeordnet und sind entweder von mit fermacell Schnellbauschrauben abstand, wenn beide Plattenlagen in einander getrennt oder durch Distanz 3,9 x 30 mm, Abstand gemäß die Ständerprofile verschraubt streifen (z. B. beidseitig selbstklebender Kapitel 2.4. werden oder Dämmstreifen) oder in 1/3 Wandhöhe n Befestigung in Unterkonstruktion n Stoßversatz zwischen 1. und durch Laschen oder Plattenstreifen 2. Plattenlage 200 mm, wenn zug- und druckfest miteinander 2. Plattenlage in 1. Plattenlage verbunden. Wanddicken, Höhenangaben geklammert oder verschraubt wird und bauphysikalische Eigenschaften n Befestigung in Unterkonstruktion sind hierbei zu beachten. mit fermacell Schnellbauschrauben 3,9 x 40 mm, Abstand gemäß Tabelle in Kapitel 2.4 oder n Befestigung in untere Plattenlage mit verzinkten Spreizklammern/ fermacell Schnellbauschrauben 3,9 x 30 mm, Abstand gemäß Tabelle in Kapitel 2.4. Stoßfugen sollten gegen überliegend angeordnet werden. fermacell Montagewand als Einfach fermacell Montagewand ohne Hohl ständerwand, doppellagig beplankt. raumdämmung als Einfachständer Beide Plattenlagen in Ständerprofile wand, doppellagig beplankt. Äußere fermacell Montagewand als Doppel- verschraubt Plattenlagen in 1./untere Plattenlagen ständerwand, einlagig beplankt. CW- geklammert Profile getrennt angeordnet (links) bzw. durch selbstklebende Dämmstreifen (rechts) verbunden fermacell Montagewand als Einfach fermacell Montagewand mit Hohlraum ständerwand, doppellagig beplankt. dämmung als Einfachständerwand, Äußere Plattenlagen in 1./untere dreilagig beplankt. 2.+3. Plattenlage in 1. Plattenlagen geklammert untere P lattenlage geklammert 46 fermacell Montagewand als Doppel Verlaschung bei einer fermacell fermacell ständerwand, zweilagig beplankt. Installationswand Installationswand Beide Plattenlagen in Ständerprofile verschraubt fermacell Montagewand als Doppel Hoch schalldämmende fermacell ständerwand, zweilagig beplankt. Montagewand, doppellagig beplankt 2./äußere Plattenlage in 1./untere Plattenlage geklammert 7.4 Doppelständerwände, mehrlagig beplankt 7.5Montagewände mit Schalldämmständer 7.6Installationswände Die fermacell Installationswand ist eine Doppelständerwand gem. Kapitel 7.3 Ausführung der fermacell Montagewand Einfachständerwand mit Schalldämm oder 7.4, bei der die beiden Metall wie unter Abschnitt 7.2 beschrieben, ständer, ein- oder mehrlagig beplankt. ständerwerke aus CW/UW-Profilen jedoch mit zwei parallel zueinander Ausführung der fermacell Montagew and getrennt und so weit auseinander montierten Metallständerwerken aus wie unter Kapitel 7.1 und 7.2 beschrieben, montiert werden, dass z. B. dickere CW/UW-Profilen gemäß Kapitel 4.3 jedoch mit Schallschutzprofilen. Installationsrohre im Wandhohlraum und 4.4. geführt werden können. Um den beiden getrennten Unterkonstruktionen ausreichenden Halt zu geben, werden in den Drittelpunkten der Wandhöhe fermacell Plattenstücke als Laschen angeordnet und mit fermacell Schnellbauschrauben 3,9 x 30 mm an den Stegen der Ständerprofile befestigt (es können auch Holzwerkstoffe oder Stahlleichtprofile mit entsprechender Befestigung als Laschen verwendet werden). Im Bereich von Sanitärtraggestellen sind diese Laschen unmittelbar über den Tragständern anzuordnen. 47 fermacell Vorsatzschale, zweilagig Unterkonstruktion aus CW-Profilen, Unterkonstruktion aus CW-Profil mit beplankt Befestigung mit Winkeln an Rückwand, Justierschwingbügel, einlagig beplankt zweilagige Beplankung Unterkonstruktion aus CD-Profilen, Unterkonstruktion aus Federschiene, einlagig beplankt einlagig beplankt Unterkonstruktion aus CW-Profilen, Befestigung mit Schrauben an Rück wand, einlagige Beplankung 7.7Vorsatzschalen 7.8Wandbekleidungen Ausführung der fermacell Vorsatzschale Für fermacell Wandbekleidungen mit wie unter 7.1 beschrieben, jedoch Metallunterkonstruktionen können Beplankung (einlagig) nur von einer Seite. unterschiedliche Profilsysteme gewählt werden. Ausführung der fermacell Vorsatzschale wie unter 7.2 beschrieben, jedoch Beplankung (mehrlagig) nur von einer Seite. Die Brandschutz-Klassifizierung der Vorsatzschalen erfolgt von beiden Seiten, sodass sie auch als Schachtwände eingesetzt werden können. Weitere Informationen über die bauphysikali schen Eigenschaften, max. Einbauhöhen, flächenbezogene Maßen usw. finden Sie in der Broschüre „fermacell Konstruktionen für Wand, Decke und Fußboden“. 48 fermacell Schachtwand 3 S 12, fermacell Brandwand tragend 4 ST 33 F 30-A bei BrandschutzKlassifizierung von beiden Seiten fermacell Schachtwand 3 S 31 A1, F 90-A bei BrandschutzKlassifizierung von beiden Seiten 7.9Schachtwände 7.10Brandwände Unter brandschutztechnischen Gesichts- Ausführung der fermacell Brandwände punkten können die Vorsatzschalen Typ 4 ST 33, F 90-A wie unter 7.2 beschrie- wie unter 7.7 beschrieben auch als ben, jedoch mit 0,5 mm dicker Stahl Schachtwände eingesetzt werden. blechtafel zwischen 1. und 2. Plattenlage. Bei allen Konstruktionen sind die Verarbeitungs hinweise von fermacell zu beachten. Ergänzende Angaben zu den Wanddicken, Wand höhen und bauphysikali sche Eigenschaften sind in der Broschüre „fermacell Konstruktionen für Wand, Decke und Fußboden“ zu finden. Die tragende Brandwand 4 ST 33 besteht vorrangig aus: n fermacell Gipsfaser-Platten, 15 mm dick. n Unterkonstruktion aus Sturz-, CW- und UW-Profilen, aus verzink- tem Stahlblech 1,5 mm und Stahlblechtafeln 0,5 mm. n Mineralwolle zur Hohlraumdämmung. 49 Praxisbeispiel: harmonische Formgebung 7.11 Gestalten mit fermacell Biegen von fermacell Gipsfaser-Platten Bei dem Erstellen von gebogenen Wand- Radius ≤ 400 cm bis ≥ 150 cm, feuchtes Radius ≤ 150 cm, Biegen durch Spezial- oder Deckenkonstruktionen mit 10 mm Biegen (vor Ort, Baustelle) mit Unter- firmen. Die fermacell Gestaltungs- und 12,5 mm fermacell Gipsfaser-Platten konstruktionsabstand ≤ 25 cm. Die Elemente können als einzelne/ im Großformat gibt es drei Varianten. fermacell Gipsfaser-Platten müssen lose Viertel- oder Halbschalen zur Diese Ausführungsmöglichkeiten über einen Zeitraum von mindestens 10 Ummantelung von Säulen, Stützen und sind im Wesentlichen abhängig vom Stunden befeuchtet werden, um sie dann vergleichbaren Bauteilen dienen. Zur Krümmungsradius der zu erstellenden auf Schablonen in den gewünschten Veränderung von geraden Wandflächen Flächen. Radius zu biegen. Nach Austrocknung können Viertel- oder Halbelemente – also erhalten die fermacell Gipsfaser-Platten einschließlich Unterkonstruktion und Radius ≥ 400 cm, Trockenbiegen mit ihre alte Festigkeit wieder zurück und wahlweise Hohlraumdämmung – geliefert Unterkonstruktionsabstand ≤ 31,25 cm. verbleiben in der gebogenen Form. Bei werden. Bei diesem Anwendungsfall kommen dieser Variante sollten vorzugsweise Großformat-Platten zum Einsatz, die die 10 mm dicken fermacell Gipsfaser- quer auf der Unterkonstruktion befestigt Platten verwendet werden. werden. 50 8 fermacell Wandkonstruktionen mit Holzunterkonstruktion 8.1 Einfachständerwände, 8.2 Einfachständerwände, 8.3Einfachständerwände einlagig beplankt mehrlagig beplankt mit Querhölzern, mehr- Ausführung der fermacell Montage Ausführung der fermacell Montage wände wie unter Kapitel 7.1 beschrieben, wände wie unter Kapitel 7.2 beschrieben, Ausführung der fermacell Montage- jedoch: jedoch: wand wie unter Kapitel 7.2 beschrieben, n Vollholz (Nadelholz) nach DIN EN n Holzunterkonstruktion wie unter jedoch an die vertikalen Holzständer vor lagig beplankt 14081-1, mindestens Festigkeitsklasse C24 oder Sortierklassen S10 nach DIN 4074-1. n Plattenbefestigung vorzugsweise mit verzinkten Stahlklammern oder Kapitel 8.1. n Plattenbefestigung vorzugsweise mit dem Beplanken einseitig horizontale Holzlatten 30 x 50 mm, Abstand 62,5 cm verzinkten Stahlklammern oder montieren. Schrauben gemäß Tabelle in Kapitel n Plattenbefestigung vorzugsweise mit 2.4 vornehmen. verzinkten Stahlklammern oder Schrauben gemäß Tabelle in Kapitel Schrauben gemäß Tabelle in Kapitel 2.4 vornehmen. 2.4 vornehmen. fermacell Montagewand mit Hohlraum fermacell Montagewand mit Hohlraum fermacell Montagewand mit Hohlraum- dämmung als Einfachständerwand, dämmung als Einfachständerwand, dämmung als Einfachständerwand einlagig beplankt zweilagig beplankt mit Querhölzern, doppellagig beplankt fermacell Montagewand ohne Hohlraum- fermacell Montagewand ohne Hohlraum fermacell Montagewand mit Hohlraum dämmung als Einfachständerwand, dämmung als Einfachständerwand, dämmung als Doppelständerwand, einlagig beplankt zweilagig beplankt doppellagig beplankt 51 8.4 Doppelständerwand, 8.5Einfachständerwand mehrlagig beplankt mit Stahl-/Holzunterkons- So können geringe Unterschiede in der lichten Einbauhöhe der Trennwand in der jeweiligen Etage problemlos aus geglichen werden. truktion Ausführung der fermacell Montagewand wie unter Kapitel 7.4 beschrieben, Die fermacell Montagewand in Misch- jedoch: bauweise mit Holz-/Stahlunterkons- n mit zwei parallel zueinander mon- truktion hat sich seit Langem, vor allem tierten Holzständerwerken aus unter wirtschaftlichen Aspekten, be- Vollholz (Nadelholz) nach DIN EN währt. Bei dieser Bauweise wurden 14081-1, mindestens Festigkeits- jeweils die Vorteile/Vorzüge einer klasse C24 oder Sortierklassen S10 Metallunterkonstruktion und die einer nach DIN 4074-1. Holzunterkonstruktion in Verbindung n P lattenbefestigung vorzugsweise mit verzinkten Stahlklammern oder mit der fermacell Beplankung berücksichtigt. Schrauben gemäß Kapitel 2.4 vornehmen. Im Bereich der Decken- und Bodenanschlüsse erfolgt die Befestigung der Weitere Systeme mit Holzunter- bei dieser Bauweise vorgesehenen konstruktionen wie dünnwandigen Metallprofile (UW-Pro- n Holzständerwände tragend, raumab- file) mit Schlagdübeln direkt am Roh- schließend mit Hohlraumdämmung bau. Dies geschieht schneller und ist n H olzständerwände tragend, einfacher als das Befestigen von Holz- raumabschließend/nicht profilen. Außerdem sind Unebenheiten raumabschließend ohne im Bereich des angrenzenden Baukör- Hohlraumdämmung pers problemloser auszugleichen. n Gebäudeabschlusswände tragend, raumabschließend Die bei dieser Mischkonstruktion einge- n A ußenwand tragend, setzten senkrechten Holzständer kön- raumabschließend nen ohne exakten Längenzuschnitt in entnehmen Sie der Holzbau die U-förmigen Anschlussprofile an verarbeitungsanleitung und der Decke und Boden eingeführt werden. Das anschließende Beplanken (ein- oder mehrlagig) der senk rechten Holzständer ist besonders zeitsparend und wirtschaftlich, da die Befestigung der fermacell Gipsfaser-Platten auf dieser Holzunterkonstruk tion unter Verwendung von Klammern erfolgen kann. Konstruktionsübersicht! (1) fermacell Platte 12,5 mm (2) fermacell Klebefuge (3) Verzinkte Klammern (4)Holzständer (5)Bei besonderen Anforderungen an Schall- oder Brandschutz mit Dämmstoffeinlage (6)UW-Profil (7)fermacell Fugenspachtel mit Trennstreifen oder elastisch verfugen (1) (7) (4) (3) (4)(5) (6) (2) fermacell Montagewand mit Stahl-/Holzunterkonstruktion (6) Decken- und Bodenanschluss 52 Abstand und Verbrauch von Befestigungsmitteln bei nicht tragenden Wandkonstruktionen pro m2 Trennwand bei fermacell Gipsfaser-Platten Plattendicke/Aufbau Klammern (verzinkt und geharzt) d ≥ 1,5 mm, Rückenbreite ≥ 10 mm fermacell Schnellbauschrauben d = 3,9 mm Metall – 1-lagig Länge [mm] Abstand [cm] Verbrauch [Stck./m2] Länge [mm] Abstand [cm] Verbrauch [Stck./m2] 10 mm – – – 30 25 26 12,5 mm – – – 30 25 20 15 mm – – – 30 25 20 18 mm – – – 40 25 20 Metall – 2-lagig/2. Lage in die Unterkonstruktion 1. Lage: 10 mm – – – 30 40 16 2. Lage: 10 mm – – – 40 25 26 1. Lage: 12,5 mm oder 15 mm – – – 30 40 12 2. Lage: 10 mm, 12,5 mm oder 15 mm – – – 40 25 20 1. Lage: 12,5 mm oder 15 mm – – – 30 40 12 2. Lage: 10 mm oder 12,5 mm – – – 40 40 12 3. Lage: 10 mm oder 12,5 mm – – – 55 25 20 Metall – 3-lagig/1. bis 3. Lage in die Unterkonstruktion Holz – 1-lagig 10 mm ≥ 30 20 32 30 25 26 12,5 mm ≥ 35 20 24 30 25 20 15 mm ≥ 44 20 24 40 25 20 18 mm ≥ 50 20 24 40 25 20 ≥ 30 40 12 30 40 16 Holz – 2-lagig/2. Lage in die Unterkonstruktion 1. Lage: 10 mm 2. Lage: 10 mm ≥ 44 20 24 40 25 26 1. Lage: 12,5 mm ≥ 35 40 12 30 40 12 2. Lage: 12,5 mm ≥ 50 20 24 40 25 20 1. Lage: 15 mm ≥ 44 40 12 40 40 12 2. Lage: 12,5 mm oder 15 mm ≥ 60 20 24 40 25 20 – – – 30 40 12 Holz – 3-lagig/1. bis 3. Lage in die Unterkonstruktion 1. Lage: 12,5 mm 2. Lage: 10 mm oder 12,5 mm – – – 40 40 12 3. Lage: 10 mm oder 12,5 mm – – – 55 25 20 Hinweis: – Bei 4-lagig mit 10 mm fermacell Gipsfaser-Platten beplankten Wandkonstruktionen kann die letzte Plattenlage mit der fermacell Schnellbauschraube 3,9 x 55 mm direkt in der Unterkonstruktion befestigt werden. – Bei Wandkonstruktionen mit Brandschutzanforderungen können von dieser Tabelle abweichende Befestigungsmittelabstände durch die jeweiligen Prüfzeugnisse vorgegeben sein. – Für die Befestigung der 10 mm, 12,5 mm oder 15 mm fermacell Gipsfaser-Platten auf verstärkter Metall-Unterkonstruktion bis 2 mm Materialdicke können die fermacell Schnellbauschrauben mit Bohrspitze 3,5 x 30 mm verwendet werden. Der Verbrauch beträgt ca. 4 Schrauben pro laufenden Meter Profil. Abstand und Verbrauch von Befestigungsmitteln bei Wandkonstruktionen bei der Befestigung Platte in Platte bei fermacell Gipsfaser-Platten Befestigung der 1. Plattenlage wie bei Wand Metall/Holz 1-lagig Plattendicke/Aufbau Spreizklammern (verzinkt und geharzt) d ≥ 1,5 mm, Rückenbreite ≥ 10 mm fermacell Schnellbauschrauben d = 3,9 mm, Reihenabstand ≤ 40 cm Wandbereich pro m2 Trennwand Länge [mm] Abstand [cm] Verbrauch [Stck./m2] Länge [mm] Abstand [cm] Verbrauch [Stck./m2] 10 mm fermacell auf 10 bzw. 12,5 mm fermacell 18–19 15 43 30 25 26 12,5 mm fermacell auf 12,5 bzw. 15 mm fermacell 21–22 15 43 30 25 26 15 mm fermacell auf 15 mm fermacell 25–28 15 43 30 25 26 18 mm fermacell auf 18 mm fermacell 31–34 15 43 40 25 26 53 9Anschlüsse, Verbindungen, Bewegungsfugen 9.1 Getrennte Wandund Deckenanschlüsse 1) Anschlüsse mit fermacell Fugen Bei Brandschutzanforderungen: spachtel und Trennstreifen Randdämmstreifen (Mineralwolle oder Wand- und Deckenanschlussprofile mit mind. B2-Material), Dicke ≤ 5 mm, Trenn- Randdämmstreifen hinterlegen und am streifen ≤ 0,5 mm, fermacell Fugen- Bei Anschlüssen von fermacell Gips- angrenzenden B auteil befestigen. Vor spachtel, Fugenbreite 6–10 mm. faser-Platten ein- oder mehrlagig dem Beplanken der Unterkonstruktion beplankter fermacell Montagew ände an mit fermacell Gipsfaser-Platten-Trenn- Diese Trennmaßnahme setzt voraus, andersartige Materialien, wie z. B. streifen, z. B. PE-Folie, Papier- oder dass keinerlei Bewegungen aus dem Putze, Sichtbeton, Mauerwerk, Stahl Klebestreifen, am Baukörper anbringen Rohbau heraus zu erw arten sind und oder Holzwerkstoffe, ist grundsätzlich und jeweils zur Außenfläche der Be- somit keine äußeren Kräfte auf die eine Trennung der unterschiedlichen plankung vorstehen lassen. Nach fermacell Konstruktion einwirken. Baustoffe vorzunehmen. Um bei diesen Aushärtung des fermacell Fugenspach- Anschlüssen eine starre Verbindung zu tels vorstehenden Trennstreifen platten- vermeiden, sind mehrere M öglichkeiten bündig abschneiden. Fugenbreite für die gegeben: Verspachtelung von 5 bis 7 mm einhalten. Wand- und Deckenanschlüsse mit einlagiger fermacell Beplankung (1) (2) (1) (2) (1) Anschlüsse mit fermacell Fugenspachtel und Trennstreifen (2) Anschlüsse mit elastischem Versiegelungs material 54 Wand- und Deckenanschlüsse mit zweilagiger fermacell Beplankung (1) (2) (1) (1) Anschlüsse mit fermacell Fugenspachtel und Trennstreifen (2) Anschlüsse mit elastischem Versiegelungs material (2) 2) Anschlüsse mit elastischem Bei Brandschutzanforderungen: Hierbei zu beachten: Versiegelungsmaterial Randdämmstreifen (Mineralwolle) Die Anschlüsse von fermacell Montage- Schließen der Anschlussfugen zwischen A-Material (Schmelztemperatur wänden an direkt mit fermacell Ansetz- fermacell Gipsfaser-Platten und an- ≥ 1 000 °C), 1./äußere Plattenlage mit binder oder Unterkonstruktion am grenzendem Bauteil mit elastischem elastischem Versiegelungsmaterial Bauwerk (Decke oder Wand) befestigten Versiegelungsmaterial mit einer min mind. B2, Fugenbreite ≤ 6 mm, 2. und fermacell Gipsfaser-Platten sind eben- destens zulässigen Dauerbewegungs 3./hintere Plattenlagen dicht gestoßen falls getrennt wie vor beschrieben aufnahme von mind. 20 %. Die Anschluss- oder entsprechend breite Randdämm- auszubilden. Eck- und T-Anschlüsse von fuge ist in einer Breite von 5 bis 7 mm streifen. fermacell Montagewänden untereinan- auszubilden. Die Plattenkante ist vor der sind mit fermacell Fugenspachtel dem Versiegeln zu grundieren. gemäß Kapitel 9.6 zu schließen. Bei der Verfugung sind die Verarbei- Für die Ausbildung der Randdämmung tungsrichtlinien der Dichtstoffhersteller zwischen Anschlussprofil und Baukör- zu beachten. Eine Zweiflankenhaftung per sind die Angaben unter Kapitel 4.3 ist sicherzustellen, und die Anschluss- zu beachten. fuge sollte über ihre komplette Länge die gleiche Breite aufweisen. 55 A = Bewegungsmaß in mm A ≥15 A A ≥15 A ≥20 ≥20 A A A = Bewegungsmaß in mm fermacell Montagewand, fermacell Montagewand, fermacell Montagewand als Doppel- einlagig beplankt, zweilagig beplankt, F 90-A, ständerwand, zweilagig beplankt, F 90-A, F 30-A/F 60-A, gleitender Deckenanschluss gleitender Deckenanschluss Gleitende Anschlüsse von fermacell Wie oben links dargestellt, wird der Werden an fermacell Montagew ände Montagewänden an Decken sind dann gleitende Deckenanschluss aus spezielle Anforderungen an Schalldäm- vorzunehmen, wenn nach der Montage fermacell Streifen hergestellt, die mung, Hygiene, Gasdichtigkeit o. Ä. gleitender Deckenanschluss 9.2Gleitende Deckenanschlüsse der Trennw ände Deckendurchbiegun- passgenau entsprechend der Stegbreite gestellt, sind entsprechende Ausfüh- gen ≥ 10 mm zu erw arten sind. Die der UW-Anschlussprofile zuzuschnei rungsdetails mit den Mitarbeitern in gleitenden Deckenanschlüsse müssen den sind. Die Gesamtdicke der Streifen- unseren Verkaufsbüros abzustimmen. sicherstellen, dass keine Kräfte aus bündel muss dem Maß der zu erwarten dem Rohbau auf die Leichtbaukonstruk- den nachträglichen Deckendurch- Die senkrechten CW-Ständerprofile sind tion einwirken. biegung zuzüglich Überdeckung der in der Länge so zuzuschneiden, dass sie Beplankung entsprechen. auf dem Steg des Bodenprofils aufste- Bei zu erwartenden Deckendurch hen und mindestens 15 mm in das biegungen ≤ 10 mm sind keine gleiten Die fermacell Streifen sind in Stegbreite Deckenprofil eingreifen. Kann die zu den Deckenanschlüsse gemäß den der UW-Deckenprofile zuzuschneiden, erwartende Deckendurchbiegung „A“ Details in diesem Kapitel erforderlich. vor der Montage untereinander zu nicht aufgenommen werden, sind UW- Voraussetzung hierfür ist, dass die verleimen und mit Klammern oder Profile mit höheren Profilschenkeln zu Länge der CW-Ständerprofile und die Schrauben zu arretieren und kanten- wählen. Länge der fermacell Gipsfaser-Platten bündig zusammen mit den Deckenprofi- im Bereich des Deckenanschlusses in len unter Verwendung geeigneter Die fermacell Gipsfaser-Platten sind in jeder Plattenlage (u. U. einschließlich Befestigungsmittel im Abstand von max. ihrer Länge so zuzuschneiden, dass der fermacell Anschlussfuge) 10 mm 700 mm direkt und kraftschlüssig an zwischen OK-Beplankung und UK- kürzer als die Raumhöhe ausgeführt der Rohdecke zu befestigen. Bei beson- Decke eine Bewegungsfuge verbleibt, werden. Zur Gewährleistung dieser ders hohen Streifenbündeln sind die die wiederum dem Maß der zu erwar Bewegungsaufnahme darf die An- Befestigungsabstände zu verringern tenden Deckendurchbiegung „A“ ent- schlussfuge nicht verspachtelt werden. oder zusätzlich durch Winkelprofile zu spricht. Hierbei ist sicherzustellen, dass Stattdessen kann ein elastischer Dicht- arretieren. Zwischen fermacell Streifen eine Überlappung zwischen Platten stoff eingesetzt werden. Eventuelle und Rohdecke sind Anschlussdichtun- kante und Streifenbündel von ≥ 20 mm Vorgaben bei Brandschutzanforderun- gen gemäß Kapitel 4.3 vorzusehen. gegeben ist. gen sind den jeweiligen Prüfzeugnissen zu entnehmen. 56 Die Verschraubung der Beplankung darf Die Angaben unter Kapitel 9.2 g elten Auch bei diesen Anschlüssen muss nur an den senkrechten CW-Ständer- sinngemäß auch für Dachanschlüsse, sichergestellt sein, dass keine Kräfte profilen erfolgen. Eine Befestigung an bei denen nach dem Einbau der leichten aus dem Rohbau auf die fermacell den UW-Anschlussprofilen oder Strei- Trennwände Durchbiegungen zu erwar- Montagewände einwirken. Maßnahmen fenbündeln ist nicht zulässig. Bei der ten sind. zur Gewährleistung der geforderten Anordnung der jeweils obersten Verschraubung im CW-Ständerprofil ist wiederum das Maß der zu erwartenden Deckendurchbiegung „A“ zu ber ück- Schall- und Brandschutzeigenschaften 9.3 Gleitende Wand- sind zu berücksichtigen. und Fassadenanschlüsse sichtigen. Werden Anforderungen an den Brandschutz (F 30 bis F 90) gestellt, muss die Mindestbreite der Streifenbündel gemäß DIN 4102 Teil 4, Abschnitt 4.10.5, 50 mm betragen und das Deckendurchbiegungsmaß „A“ ist gemäß Abschnitt 4. 10.5.4 auf 20 mm zu begrenzen. Bei Wandhöhen über ca. 500 cm ist der obere gleitende Deckenanschluss durch geeignete Zusatzmaßnahmen, wie z. B. Außenfassaden, vorrangig Vorhang fassaden, können durch Windlasten Druck- und Sogbewegungen ausüben, die im Bereich der seitlichen vertikalen Anschlüsse der fermacell Montage wände konstruktiv und montagetech nisch besonders beachtet werden müssen. Unterschiedliche Ausführun gen sind in den folgenden Bildern dargestellt. A A truktionen mit Brand nach DIN 4102 Teil 4. sieren. A = Bewegungsmaß in mm Details gelten für Konsschutzanforderungen Stützwinkel, mechanisch zu stabili- ≥ 20 Die Maßketten neben den ≥ 20 A A = Bewegungsmaß in mm A ≥ 20 A A A = Bewegungsmaß in mm fermacell Montagewand, einlagig fermacell Montagewand, einlagig fermacell Montagewand, einlagig beplankt, F 30-A/F 60-A. Gleitender beplankt, F 30-A/F 60-A. Gleitender beplankt, F 30-A/F 60-A. Gleitender Wand- und/oder Fassadenanschluss mit Wand- und/oder Fassadenanschluss mit Wand- und/oder Fassadenanschluss mit einem CW-Profil und Plattenstreifen Streifenbündel zwei CW-Profilen und Plattenstreifen ≤ 20 ≤ 20 ≤ 20 ≤ 20 ≤ 20 A A A A= Bewegungs maß in mm ≤ 20 ≤ 20 ≤ 20 ≤ 20 ≤ 20 A = A A A Bewegungsmaß in mm fermacell Montagewand, zweilagig fermacell Montagewand, zweilagig beplankt, F 90-A. Gleitender Wand- und/ beplankt, F 90-A. Gleitender Wand- und/ oder Fassadenanschluss mit zwei CW- oder Fassadenanschluss mit einem CW- Profilen und Plattenstreifen Profil und Plattenstreifen 57 9.4Reduzieranschlüsse (verjüngte Wand- und Fassadenanschlüsse) Beim Anschluss von Montagew änden an Der Flächenanteil des reduzierten schlanke Bauteile (z. B. Fensterpfosten, Wandstücks ist dabei möglichst gering Stützen) muss die Dicke der Montage- zu halten. (Zur Berechnung des resul- wand auf das Maß des Anschlussbau- tierenden Schalldämm-Maßes eines teils reduziert werden. Da im Reduzier- Bauteils, das aus Elementen bereich die Wanddicke geringer ist als unterschiedlicher Schalldämmung die ursprüngliche oder sogar statt einer zusammengesetzt ist, siehe DIN 4109 Doppelständerwand (Wohnungstrenn- Beiblatt 1 zu Kapitel 11.) wand) evtl. nur noch ein Einfachständer- Verjüngte und/oder gleitende Baukörperanschlüsse können zur Abminderung von Schallund Brandschutzwerten der Trennwandkons- system vorliegt, sind die Schalldämm- Sind an solche Konstruktionen Brand- werte der gesamten Wand verringert. schutzanforderungen gestellt, so sind Zum Ausgleich kann eine Bleifolie im im Reduzierbereich die gleiche Beplan- ist bei der Planung zu Reduzierbereich ein- oder beidseitig kungsdicke und Mineralwolleinlage wie angebracht werden oder es werden im übrigen Wandbereich vorzusehen. berücksichtigen. bleifolienkaschierte Platten verwendet. Reduzieranschluss einer Doppelständerwand mit Schallschutzanforderungen an eine Stütze Reduzieranschluss einer Einfachständerwand mit Bleieinlage 2,5 mm truktionen führen. Dies 58 9.5Bodenanschlüsse, Sockelausbildung Dichte Bodenanschlüsse sind für den Schalltechnisch am günstigsten wirkt Durchlaufender Asphaltestrich verhält Schall- und Brandschutz von ausschlag- ein schwimmender Estrich, wenn er im sich schalltechnisch etwas vorteilhafter gebender Bedeutung. Die richtige Trennwandbereich ausgespart ist. als durchlaufender Zementestrich. daher zwingend notwendig, ebenso wie Bei durchlaufendem schwimmendem Brandschutztechnisch sind bei Fuß das Ausdrücken der Anschlussfugen Zementestrich sollte eine akustisch bodenanschlüssen an Massivdecken, mit Fugenspachtel bzw. elastischem wirksame Trennfuge im Bereich des entsprechend den hier abgebildeten Versiegelungsmaterial. Wandanschlusses vorgesehen werden, Details, keine weiteren konstruktiven es sei denn, an die Trennwand werden Besonderheiten zu berücksichtigen. Anordnung einer Anschlussdichtung ist Die Schall-Längsleitung über flankie- nur sehr geringe Schallschutzanforde- rende Bauteile wirkt sich auf die Schall- rungen gestellt. Bei Trennfugen im dämmung der Trennwand aus. Deshalb Estrich unterhalb von Wandbauteilen ist es besonders wichtig, entsprechend sind statische Belange (z.B. die Eigen dem Anforder ungsniveau für die Monta- last von Trennwänden) zu berück- gewand die richtigen Anschlussdetails sichtigen. auszuwählen. Trennwand auf Verbundestrich Schwimmender Estrich gegen Doppelständer-Trennwand (RL,w,R) = 38 bzw. 44 dB* Trennwand (RL,w,R) = 70 dB* auf schwimmendem Estrich mit Trennfuge (RL,w,R) = 55 dB* Trennwand auf schwimmendem Trennwand auf durchlaufendem Estrich mit Trennfuge (RL,w,R) = 55 dB* schwimmendem Estrich (RL,w,R) = 38 dB* * Werte nach DIN 4109 Beiblatt 1. 59 Der Anschluss der fermacell Montage- gleicher Dicke wie die äußere Be- Sockelbereich stellt eine „Schwach- wände im Bodenbereich lässt sich je plankung anzuordnen. Hierbei ist stelle“ in den Wandschalen dar, nach Anforderung und Funktion des eine Überlappung in der Höhe des welche den Schall- und Brandschutz Sockels unterschiedlich ausbilden. Die Plattenstreifens von mindestens der Wand mindert. Zum Erhalt des Aufgabe des Sockels ist, die Wand vor 25 mm zu berücksichtigen. Brand- und Schallschutzes sind Beschädigungen, Verschmutzungen Ersatzschichten aus Plattenmaterial u. Ä. zu schützen. Von der Sockelaus Die CW-Ständerprofile sind um die Höhe im Wandhohlraum einzubauen. bildung her sind zu unterscheiden: der unteren fermacell Plattenstreifen Hierbei ist das Gutachten zur zu kürzen und mit einem im Stegbereich DIN 4102 Teil 4, Kapitel 4.10, zu n Aufgesetzter Sockel um 25 mm kleineren CW-Profil mecha- beachten. Hierbei werden die Sockelprofile nisch so zu verbinden, dass die stati- (Holz, Metall, Kunststoff) an der schen Eigenschaften der Trennwände Bei Ständerprofilen CW ≥ 75 x 06 fertig montierten fermacell Beplan- nicht beeinträchtigt werden. Hierbei ist können dadurch auch die Schallschutz- kung nach der Oberflächenbehand- eine Überlappung von mindestens minderungen weitgehend ausgeglichen lung befestigt. Aufgrund der hohen 150 mm einzuhalten. werden. Festigkeit von fermacell kann dies direkt in der Platte erfolgen – unabhängig von der Unterkonstruktion. n Zurückgesetzter Sockel, Trennwand doppellagig beplankt Bei zurückgesetzten Sockeln an n Zurückgesetzter Sockel, Trennwand einlagig beplankt Bei einlagig beplankten fermacell fermacell Montagewänden mit doppellagiger Beplankung ist die jeweils untere Plattenlage bis zum Montagewänden ohne Brandschutz Fußboden durchzuführen und die anforderungen sind bei zurück jeweils äußere Plattenlage um das gesetzt angeordneter Sockelaus Maß der gewünschten Sockelhöhe zu bildung fermacell Plattenstreifen in kürzen. Reduzierte Beplankung im Die Maßketten neben den Details gelten für Konstruktionen mit Brand schutzanforderungen nach DIN 4102 Teil 4. 100/125 12,5 12,5 75/100 12,5 12,5 12,5 ≥ 25 ≥ 25 ≥ 150 12,5 12,5 50/75 12,5 75/100 12,5 12,5 Aufgesetzter Sockel bei einlagiger/ Zurückgesetzter Sockel bei einlagiger Zurückgesetzter Sockel F 90-A gemäß zweilagiger Beplankung mit fermacell Beplankung mit fermacell (Maße in mm) Gutachten zu DIN 4102 Teil 4 (Maße in mm) 60 (1) (2) (5) (3) (1) (2) (5) (4) (7) (9) (5) (4) (7) (9) (1) (5) (8) (5) (7) (9) (2) (8) (4) (3) Wandverbindungen in T-Form bei ein- und zweilagiger Beplankung, CW-Profil in fermacell Platte verschraubt (5) (9) (1) (5) (1) (2) (8) (4) (7) (7) (2) (8) (5) (6) (9) (5) (3) (1) (2) (5) (8) (5)(9) (6) Wandverbindung in T-Form, Wandverbindung in T-Form mit CW-Profil in CW-Profil verschraubt unterbrochener Längsflanke und LW-Inneneckprofil (1) fermacell Gipsfaser-Platten 12,5 oder 10 mm (6)LW-Inneneckprofil (2)Dämmstoff (7) fermacell Schnellbauschraube 3,9 x 30 Eckverbindungen bei ein- und (3)Randdämmstreifen (8)Klammern, verzinkt, bei Befestigung zweilagiger Beplankung und frei (4)CW-Ständerprofil stehendem Wandende (5)UW-Profil (9) fermacell Fugenspachtel sein. Die fermacell Gipsfaser-Platten 9.7 Freies Wandende (7) 9.6 Eck- und T-Verbindungen Konstruktion und Ausbildung von je- fermacell in fermacell werden dann im Eck- oder T-Stoß bereich direkt an den L-Wandinneneck Unabhängig von der Anzahl der Beplan- profilen (LWi) und/oder L-Wandaußen- kungslagen und Plattendicke können eckprofilen (LWa) befestigt. frei stehende Wandenden bis zu einer weils zwei fermacell Montagew änden, Wandhöhe von max. 2,60 m mit norma- die in rechtwinkliger Form eine Eck- Die Eckstöße der fermacell Gipsfaser- len CW-Ständerprofilen ausgeführt oder T-Verbindung bilden, sind oben Platten sind, wie im Kapitel 2.5 unter werden. Ab 2,60 m Wandhöhe ist aus dargestellt. Sinngemäß sind auch "Spachtelfugentechnik" beschrieben, Stabilitätsgründen der Einbau von 2 mm Kreuzverbindungen und nicht recht- zu schließen. dicken UA-Profilen erforderlich. winklige Stöße von fermacell Montagewänden untereinander auszubilden. Die Eck- und T-Verbindungen von ein- Hierzu empfiehlt sich die Verwendung oder zweilagig beplankten fermacell entsprechend abgewinkelter Metall- Montagewänden mit Holzunterkons- profile. truktion sind sinngemäß auszuführen. Bei Trennwänden mit erhöhten Schall schutzanforderungen sollte zur Ver besserung der Schalllängsdämmung die fermacell Beplankung der flan kierenden Trennwand unterbrochen 61 ≥ 20 ≤ 20 ≥ 20 A ≤ 20 A A = Bewegungsmaß in mm 9.8Bewegungsfugen Bewegungsfugen sind in fermacell Montagewänden mit Metallunter konstruktion grundsätzlich dort erforderlich, wo im Gebäude (Rohbau) fermacell Montagewand, einlagig beplankt, F 30-A/F 60-A. Bewegungsfugen vorhanden sind. Da Bewegungsfuge mit Plattenstreifen Trennwände mit fermacell GipsfaserPlatten bei sich veränderndem Raumklima Längenänderungen (Dehnen und Schwinden) unterliegen, muss dies ≤ 20 ≥ 20 ≤ 20 A ≥ 20 A gleichfalls durch Bewegungsfugen ≤ 20 A A = Bewegungsmaß in mm berücksichtigt werden. Bewegungs fugen sind anzuordnen: n bei Spachtelfugen in Abständen von max. 8,0 m n bei Klebefugen in Abständen von max. 10,0 m. Konstruktion und Ausbildung der fermacell Montagewand, z weilagig beplankt, F 90-A. Bewegungsfuge mit Plattenstreifen Bewegungs- und Dehnfugen von einund zweilagig beplankten fermacell Montagewänden sind den Abbildungen zu entnehmen. ≤ 20 A ≥ 20 ≤ 20 ≥ 20 A Hierbei ist darauf zu achten, dass ≤ 20 A A = Bewegungsmaß in mm grundsätzlich sowohl im Bereich der fermacell Beplankung als auch der Unterkonstruktion eine konsequente Trennung der beiden Wandscheiben sichergestellt ist. Maßnahmen zur Gewährleistung der geforderten Schallund Brandschutzeigenschaften sind zu berücksichtigen (siehe auch Gutachten zur DIN 4102 Teil 4, Abschnitt 4.10). fermacell Montagewand als Doppelständerwand, zweilagig beplankt, F 90-A. Bewegungsfuge mit Plattenstreifen 62 Bei schlanken Wänden mit Unterkonstruktion aus CW-Profilen 50 x 0,6 ist die gezeigte Ausführung mit Streifenbündel zweckmäßig. Das Streifenbündel wird hierbei in Abständen von 1000 mm von durchgehenden Schrauben M6 fermacell Montagewand, einlagig beplankt, (Bohrungen 8 mm) gehalten. ohne Brandschutzanforderung. Bewegungsfuge mit Zusatzprofil ≤ 20 ≥ 20 ≤ 20 ≥ 20 A A = Bewegungsmaß in mm A fermacell Montagewand, e inlagig beplankt, F 30-A/F 60-A. Bewegungsfuge mit Streifenbündel ≤ 20 ≥ 20 ≤ 20 ≥ 20 A A A = Bewegungsmaß in mm fermacell Montagewand, z weilagig beplankt, F 90-A. Bewegungsfuge mit Streifenbündel Die Maßketten neben den Details gelten für Konstruktionen mit Brand schutzanforderungen nach DIN 4102 Teil 4. 63 10Türen, Glasfelder 10.1Türeinbau, Wandöffnungen Der Türeinbau in fermacell Montage- Unabhängig der Art und Ausbildung der unteren UW-Anschlussprofile werden wände ist unabhängig von Konstruktion Türzargen sind im Bereich der einzu im Bereich der Türöffnung nicht und Ausführung der Zarge und erfolgt bauenden Türelemente in der Wand durchgeführt, sondern ausgespart. entweder bei einteiligen Umfassungs- fläche (Unterkonstruktion und Beplan- zargen zusammen mit der Montage der kung) entsprechend große Öffnungen Die Dämmstoffe und fermacell Gips- Unterkonstruktion oder bei mehrteili- herzustellen, in die anschließend die faser-Platten sind im Bereich der gen Umfassungszargen im Anschluss aussteifenden Profile für die Zargenbe- Wandöffnungen an die Türzargen, wie an die Beplankungs- und gegebenen- festigung, die Sturzprofile und die Tür- in Abschnitt „Beplankungsschema falls auch der Oberflächenbehandlung. zargen selber montiert werden. Die Türfelder“ beschrieben, anzuarbeiten. (1) (5) (2) (1) (3) (4) (5) (2) (1) (3) (4) (2) (3) (5) (6) (4) (1) fermacell Gipsfaser-Platte (2)UW-Profil (3)Mineralwolle (4)CW-Profil (5)Türzarge (6)Holzaussteifung Zargenbefestigung direkt an CW-Profilen Zargenbefestigung an zwei ineinander Zargenbefestigung an CW-Profilen gesteckten CW-Profilen mit Holzaussteifung 64 (1) (5) (7) (1)(8) (3) (2) (3)(2) (4) (5) (5) (7)(8) (3) (2) (1)(8) (7)(8) (4) (4) (1) fermacell Gipsfaser-Platte (2)UW-Profil (3)Mineralwolle (4)CW-Profil (5)Türzarge (6)Holzaussteifung (7)U-Aussteifungsprofil (8) fermacell Schnellbauschraube mit Bohrspitze Zargenbefestigung an U-Aussteifungs Zargenbefestigung an U-Aussteifungs Zargenbefestigung an U-Aussteifungs profilen; einlagig beplankt profilen; zweilagig beplankt profilen; einlagig beplankt (Spachtelfugentechnik bzw. TB Kante) 10.2 Einbauschema Zargen (Klebefugentechnik)) Befestigung der Türzarge direkt an Befestigung der Türzarge an normalen CW-Ständerprofilen CW-Ständerprofilen mit passgenauer Holzaussteifung Für die Befestigung der Türzargen an/in den fermacell Montagew änden und Unabhängig der Zargenart (Schnellbau- Brandwänden entsprechend dem Ein- zargen, Holzzargen, Umfasungszargen) Bei mittelschweren Türblättern von bauschema kommen unterschiedliche können bei leichten Türblättern von ca. ca. 35 kg (einschl. Beschlägen) und/ Befestigungsarten in Frage. Je nach 25 kg (einschl. Beschlägen) und/oder oder einer Türbreite von max. 90 cm Raumhöhe (Wandhöhe), Türbreite, einer Türbreite von max. 88,5 cm und/ und/oder einer Raumhöhe (Wandhöhe) Gewicht des Türblattes einschließlich oder einer Raumhöhe (Wandhöhe) von von max. 2,60 m können als Ausstei- Beschlägen u. Ä. sind die Befestigungs- max. 2,60 m im Bereich der Türöff- fungsprofile im Bereich der Türöffnung arten unterschiedlich auszubilden und nungen normale CW-Ständerprofile für für die Zargenbefestigung zwei kasten- wie folgt zu unterscheiden: die Zargenbefestigung verwendet förmig ineinander gesteckte CW-Profile n Befestigung der Türzarge direkt werden. vorgesehen werden. Alternativ hierzu an normalen CW-Ständerprofilen n Befestigung der Türzarge an kann auch ein UW-Profil auf das CWProfil gesteckt oder aber ein Holzprofil CW-Ständerprofilen, die in das CW-Profil eingeschoben werden. kastenförmig ausgebildet und inein- In allen Fällen sind diese aussteifenden ander geschoben sind Profile raumhoch zu montieren. n Befestigung der Türzarge an CW-Ständerprofilen mit passgenauer Holzaussteifung n Befestigung der Türzarge an 2 mm dicken U-Aussteifungsprofilen 65 62,5 (1) 62,5 max. 62,5 (3b) (1) (3) (4) (5) (1) (3a) (2) (2) (2) (4) (1) (3a) (4) (2) (3a) (1) (3b) (1) (6) (1)UW-Profil (2)CW-Profil (3)CW- bzw. U-Aussteifungsprofil (3a)U-Aussteifungsprofil (3b)U-Anschlusswinkel (4)UW-Riegelprofil (5)Zarge (6)Befestigungslasche Einbauschema der Zarge mit Unterkonstruktion Befestigung der Türzarge an 2 mm Die Verschraubung der Beplankung mit Die vertikalen aussteifenden Profile sind dicken U-Aussteifungsprofilen den Aussteifungsprofilen erfolgt mittels unabhängig ihrer Ausbildung grund- Für die Befestigung von Türzargen fermacell Schnellbauschrauben mit sätzlich wandhoch (raumhoch) zu führen mit schweren Türblättern von ≥ 35 kg Bohrspitze. Bei einlagig beplankten und mit Winkeln oder Laschen durch die (einschl. Beschlägen) und/oder einer Wänden darf beim Einsatz der Spachtel- oberen und unteren UW-Profile hindurch Türbreite von ≥ 90 cm und/oder einer fugentechnik bzw. bei Platten mit kraftschlüssig direkt am Rohbau zu Raumhöhe (Wandhöhe) von ≥ 2,60 m TB-Kante die Befestigung nicht direkt in befestigen. Randdämmstreifen sind in sind im Bereich der Türöffnung für die die Aussteifungsprofile erfolgen. diesem Befestigungsbereich auszuspa- Zargenbefestigung besonders ausstei- Stattdessen muss die Verschraubung ren, wenn deren Dicke >5 mm beträgt fende/verstärkende Profile vorzusehen, der Platten in unmittelbar daneben oder sie sich durch die Verdübelung die unter Umständen statisch nachzu- angeordnete zusätzliche CW-Ständer- nicht formschlüssig verpressen oder weisen sind. Eine besonders praxisrele- profile erfolgen. So können normale komprimieren lassen. vante Lösung ist bei diesen Gegeben- fermacell Schnellbauschrauben heiten der Einbau von 2 mm dicken verwendet werden und die Funktion von Oberhalb der Türöffnung wird als UA-Aussteifungsprofilen. Die Lang- Bewegungsfugen (siehe 9.7) bleibt Türsturz ein UW-Wandprofil eingebaut. löcher im Steg der UA-Profile und dem erhalten. In dieses Türsturzprofil hinein werden Anschlusswinkel ermöglichen die im maximalen Abstand von 625 mm Aufnahme begrenzter Deckendurch- Um eine kraftschlüssige und dauerhafte CW-Ständerprofile gestellt (ohne biegungen und den Ausgleich geringer Verbindung der Stahlzargen mit den mechanische Befestigung). Sie stellen Raumhöhentoleranzen. Aussteifungsprofilen sicher zustellen, sicher, dass die Plattenstöße nicht auf sind in die aufrechten Zargenprofile, dem Türständer, sondern oberhalb des Reicht aufgrund eines statischen je nach Art und Ausführung unter- Türsturzes liegen. Nachweises das 2 mm dicke UA-Profil schiedlich, zwei, drei oder mehr nicht aus, sind besonders dimensionierte Befestigungslaschen eingeschweißt. Profile als Aussteifungs-Maßnahme Über diese Zargenlaschen werden die vorzusehen. Zargen mit den aussteifenden Unter konstruktionen befestigt (siehe hierzu Angaben der Zargenlieferanten). 66 (1) 1250 (1) 625 625 625 (2) (3) (3) (2) (3) (3) (2) (1) (1) (1)UW-Anschlussprofil (2)CW-Ständerprofil (3)UW-Riegelprofil mit Stegumkantung Ausbildung von Glasfeldöffnungen in der Einbau der UW-Riegelprofile in die fermacell Montagewand (Maße in mm) Stahlunterkonstruktion im Bereich der Glasfeldöffnungen 10.3Einbauschema Glasfeld Der Einbau von Glasfeldern, wie z. B. Je nach Art und Ausbildung der anschlie- Oberlichtern, Mittel- oder Brüstungs ßend zu montierenden Glasfeldrahmen verglasungen, ist bereits bei der können für die angrenzenden Profile Montage der Unterkonstruktion der anstelle der vorbeschriebenen CW-Stän- fermacell Montagewände zu berück- der- und UW-Riegelprofile auch sichtigen. Hierbei sind die vertikalen U-Aussteifungsprofile (2 mm Dicke) CW-Ständerprofile im Bereich der verwendet werden. Hierbei ist die Glasfelder auf das Öffnungsmaß abge- Befestigung der senkrechten und stimmt zu montieren. Ist dieses Maß waagerechten Profile untereinander größer als 625 mm, sind unter und über unter Verwendung geeigneter Kämpfer- den Öffnungen zusätzliche senkrechte winkel vorzunehmen. CW-Ständerprofile anzuordnen, die lose in die horizontalen UW-Anschluss- und Die fermacell Beplankung im Anschluss- UW-Riegelprofile einzustellen sind, ohne bereich der Glasfelder ist sinngemäß wie eine mechanische Befestigung. unter Kapitel 10.2 beschrieben auszubilden. 67 10.4Beplankungsschema Tür- und Glasfeldöffnungen Die fermacell Gipsfaser-Platten werden Plattenstöße von der vorderseitigen Die Befestigung der Beplankung bei nicht raumhohen Türelementen so und rückseitigen Wandbeplankung oberhalb der Türöffnung erfolgt mit ausgeschnitten, dass Plattenstöße nicht sind im Türsturzbereich zueinander zu fermacell Schnellbauschrauben an auf den Zargen angrenzenden Ständer- versetzen. Bei mehrlagiger Beplankung senkrechten CW-Profilen, die zwischen oder Aussteifungsprofilen, sondern sind die Fugen der jeweils äußeren UW-Deckenprofil und UW-Türsturz immer oberhalb der Türöffnungen liegen. Plattenlage zur unteren Lage um einen profil angeordnet sind. Hierbei darf Hierbei ist ein Versatz von ≥ 200 mm Ständerabstand zu versetzen. die Verschraubung nur am CW-Profil einzuhalten (siehe Zeichnungen). vorgenommen werden, nicht an den Horizontale Plattenstöße im Türbereich UW-Profilen. sind zu vermeiden oder als Klebefuge auszubilden (siehe Kapitel 2.6). Beplankungsschema einlagig bekleidete fermacell Montagewand ≥ 200 (1) 625 625 625 625 625 (1) (1) (2) (2) (1) Verstärkungsprofil raumhoch für Türzarge (2)Horizontaler Plattenstoß als Klebefuge gemäß Kapitel 2.5 und 2.6 (3)Bei angrenzenden Feldern axiale Stoßanordnung von Wandvorderseite zu -rückseite möglich Beplankung der Vorderseite Beplankung der Rückseite (Maße in mm) (3) 68 Bei statisch besonders hoch beanspruchten Türen, z. B. aufgrund übergroßer Raumhöhen oder besonders großer und schwerer Türblätter, empfiehlt es sich, im mittelbaren Bereich der Türelemente die fermacell Gipsfaser-Platten mit Klebefuge gemäß Kapitel 2.5 auszubilden. Beplankungsschema zweilagig bekleidete fermacell Montagewand ≥ 200 (2) 625 625 625 625 625 (1) (1) (2) 1. Lage ≥ 200 2. Lage (2) 1. Lage 2. Lage (1) Verstärkungsprofil raumhoch für Türzarge (2)Horizontaler Plattenstoß als Klebefuge gemäß Kapitel 2.5 und 2.6 (3)Bei angrenzenden Feldern axiale Stoßanordnung von Wandvorderseite zu -rückseite möglich, jedoch generell Stoßversatz von äußerer zu unterer Lage einhalten Beplankung der Vorderseite Beplankung der Rückseite (Maße in mm) (3) 69 11Unterdecken und Deckenbekleidungen mit fermacell Gipsfaser-Platten 11.1 Achsabstände der 11.2 Abgehängte Unter- Unterkonstruktion decken mit fermacell Bei Decken sind die tragenden Teile Für abgehängte Unterdecken werden Beplankung sind die der Unterkonstruktion gemäß Tabelle handelsübliche Abhänger, wie Nonius- auszuführen. Andere Unterkonstruk Hänger, Loch- oder Schlitzbandeisen, Angaben gemäß Kapitel 2.5 tionen sind so zu bemessen, dass die Drähte oder Gewindestangen, verwendet. zulässige Durchbiegung von 1/500 der Stützweite nicht überschritten wird. Zur Befestigung dieser Konstruktionen In der Tabelle ist die zulässige Durch an Massivdecken sind für diesen biegung berücksichtigt. Anwendungs- und Belastungsfall geeignete, bauaufsichtlich zugelassene Die Verbindung der Unterkonstruktion Dübel einzusetzen. untereinander muss mit dafür geeigneten Befestigungsmitteln erfolgen: bei Der Querschnitt der Abhänger ist so Holz mit Schrauben bzw. kreuzweise zu bemessen, dass eine statische eingetriebenen Nägeln oder Klammern Sicherheit der daran abzuhängenden (DIN 1052), bei Metallprofilen mit spezi- Decke gewährleistet ist. ellen Verbindern. Bei der Stoßfugenausbildung der fermacell zu beachten. 70 11.3 Achsabstände, Stützweiten, Profil- und Lattenquerschnitte von Deckenbekleidungen und abgehängten Unterdecken Anwendungsbereich/ Einbausituation Nutzungsklasse: relative Luftfeuchte Konstruktionsart Bekleidungen von Decken und Dächern, Unterdecken 1) Räume mit haushaltsüblicher Nutzung Max. Achsabstände Traglattung/ Tragprofil in mm bei unterschiedlichen Dicken der fermacell Gipsfaser-Platten 1) Einbau und/oder Nutzung mit zeitweise höherer Luftfeuchtigkeit 2) 10 mm 12,5 mm 15 mm 18 mm 420 500 550 625 335 420 500 550 Skizze f z. B. häusliche Feuchträume von Wohnbereichen oder Räume ähnlicher Beanspruchung mit nutzungsbedingt zeitweise hoher Luftfeuchte. z. B. beim Einbringen von Nassestrich oder Putz bzw. bei Überschreitung der zuvor genannten Einbausituation, jedoch nicht in Räumen mit nutzungsbedingt ständig hoher Luftfeuchte (Nassräumen etc.). 2) Unterkonstruktion in mm bis 15 kg/m2 zulässige Stützweite in mm bei einer Gesamtlast 3) bis 30 kg/m2 bis 50 kg/m2 Skizze Profile aus Stahlblech1) Grundprofil CD 60 x 27 x 06 900 750 600 a Tragprofil CD 60 x 27 x 06 1 000 1 000 750 b 48 x 24 750 650 600 c 50 x 30 850 750 600 60 x 40 1000 850 700 30 x 50 2) 1 000 850 700 40 x 60 1 200 1 000 850 Holzlatten (Breite x Höhe) [mm] Grundlatte direkt befestigt Grundlatte, abgehängt Traglatte 48 x 24 700 600 500 50 x 30 850 750 600 60 x 40 1 100 1 000 900 d e Unter Stützweite ist bei Grundprofilen oder Grundlatten der Abstand der Abhängungen und bei Tragprofilen oder Traglatten der Achsabstand der Grundprofile oder Grundlatten zu verstehen. 1) Handelsübliche Profile aus Stahlblech (gemäß DIN 18182 bzw. DIN EN 14195). 2) Nur in Verbindung mit Traglatten von 50 mm Breite und 30 mm Höhe. 3)Bei der Ermittlung der Gesamtlast sind auch eventuell vorhandene Zusatzlasten wie z. B. Deckenleuchten oder Einbauteile zu berücksichtigen. Unterdecke mit Metallunterkonstruktion abgehängt Deckenbekleidung mit Holzunterkonstruktion direkt befestigt Abstand Befestigungsmittel (Stützweite Grundlattung): nach Tabelle oben Abstand Abhänger (Stützweite Grundprofil):nach Tabelle oben a c Achsabstand b Grundprofil (Stützweite Tragprofil): nach Tabelle oben f Achsabstand Tragprofil (UK für fermacell Beplankung): (Tragprofil) nach Tabelle oben Unterdecke mit Holzunterkonstruktion abgehängt Abstand Abhänger (Stützweite Grundlattung): nach Tabelle oben d f Achsabstand Traglattung (UK für fermacell Beplankung): (Traglattung) nach Tabelle oben Achsabstand Grundlattung (Stützweite Traglattung): nach Tabelle oben e f Achsabstand Traglattung (UK für fermacell Beplankung): (Traglattung) nach Tabelle oben Achsabstand Grundlattung (Stützweite Traglattung): nach Tabelle oben e 71 11.4Befestigungsmittel und -abstände Alle Befestigungsmittel müssen ausrei fermacell Fugenspachtel zu verspach- fortlaufend zum anderen Rand chend gegen Korrosion geschützt sein. teln. gearbeitet wird. Es darf auf keinen Fall fermacell Gipsfaser-Platten werden Die Anbringung der fermacell Gipsfaser- zuerst die Befestigung aller Ecken und auf Holz mit Klammern oder fermacell Platten muss spannungsfrei erfolgen. dann die Befestigung der Plattenmitte Schnellbauschrauben befestigt. Für Bei der Schraubfolge ist darauf zu achten, erfolgen. Dabei ist darauf zu achten, dass Metallprofile bis 0,7 mm Blechdicke dass auf den Befestigungsachsen die Platten fest an die Unterkonstruktion werden fermacell Schnellbauschrau (Unterkonstruktion) entweder von der gedrückt werden und mindestens 2 ben verwendet. Alle Befestigungsmittel Mitte der Platte ausgehend zu den parallel zueinander verlaufende Platten- sind in der fermacell Gipsfaser-Platte Rändern hin befestigt (z. B. im Wand- kanten auf der Unterkonstruktion liegen. ausreichend tief zu versenken und mit bereich) oder von einem Plattenrand Abstand und Verbrauch von Befestigungsmitteln bei Deckenkonstruktionen mit fermacell Gipsfaser-Platten pro m2 Deckenfläche Plattendicke/Aufbau Klammern (verzinkt und geharzt) d ≥ 1,5 mm fermacell Schnellbauschrauben d = 3,9 mm Metall – 1-lagig Länge [mm] Abstand [cm] Verbrauch [Stck./m2] Länge [mm] Abstand [cm] Verbrauch [Stck./m2] 10 mm – – – 30 20 22 12,5 mm – – – 30 20 19 15 mm – – – 30 20 16 Metall – 2-lagig/2. Lage in die Unterkonstruktion 1. Lage: 10 mm – – – 30 30 16 2. Lage: 10 mm – – – 40 20 22 1. Lage: 12,5 mm – – – 30 30 14 2. Lage: 12,5 mm – – – 40 20 19 1. Lage: 15 mm – – – 30 30 12 2. Lage: 12,5 mm oder 15 mm – – – 40 20 16 1. Lage: 15 mm – – – 30 30 12 2. Lage: 12,5 mm – – – 40 30 12 3. Lage: 12,5 mm – – – 55 25 20 Metall – 3-lagig/3. Lage in die Unterkonstruktion Holz – 1-lagig 10 mm ≥ 30 15 30 30 20 22 12,5 mm ≥ 35 15 25 30 20 19 15 mm ≥ 44 15 20 40 20 16 Holz – 2-lagig/2. Lage in die Unterkonstruktion 1. Lage: 10 mm ≥ 30 30 16 30 30 16 2. Lage: 10 mm ≥ 44 15 30 40 20 22 1. Lage: 12,5 mm ≥ 35 30 14 30 30 14 2. Lage: 12,5 mm ≥ 50 15 25 40 20 19 1. Lage: 15 mm ≥ 44 30 12 40 30 12 2. Lage: 12,5 mm oder 15 mm ≥ 60 15 22 40 20 16 Holz – 3-lagig/1. bis 3. Lage in die Unterkonstruktion 1. Lage: 15 mm – – – 40 30 12 2. Lage: 12,5 mm – – – 40 30 12 3. Lage: 12,5 mm – – – 55 20 16 Hinweis: nB ei 4-lagig mit 10 mm fermacell Gipsfaser-Platten beplankten Deckenkonstruktionen kann die letzte Plattenlage mit der fermacell Schnellbauschraube 3,9 x 55 mm direkt in der Unterkonstruktion befestigt werden. nB ei Deckenkonstruktionen mit Brandschutzanforderungen können von dieser Tabelle abweichende Befestigungsmittelabstände durch die jeweiligen Prüfzeugnisse vorgegeben sein. nFür die Befestigung der 10 mm, 12,5 mm oder 15 mm fermacell Gipsfaser-Platten auf verstärkter Metall-Unterkonstruktion bis 2 mm Materialdicke können die fermacell Schnellbauschrauben mit Bohrspitze 3,5 x 30 mm verwendet werden. Der Verbrauch beträgt ca. 5 Schrauben pro laufenden Meter Profil. 72 Abstand und Verbrauch von Befestigungsmitteln bei Deckenkonstruktionen mit fermacell Gipsfaser-Platten bei der Befestigung Platte in Platte Befestigung der 1. Plattenlage wie bei Decke Metall/Holz 1-lagig Plattendicke/Aufbau Deckenbereich pro m2 Trennwand Spreizklammern (verzinkt und geharzt) fermacell Schnellbauschrauben d ≥ 1,5 mm, Reihenabstand ≤ 30 cm d = 3,9 mm, Reihenabstand ≤ 30 cm Länge Abstand Verbrauch Länge Abstand Verbrauch [mm] [cm] [Stck./m2] [mm] [cm] [Stck./m2] 10 mm fermacell auf 10 bzw. 12,5 mm fermacell 18–19 12 35 30 15 30 12,5 mm fermacell auf 12,5 bzw. 15 mm fermacell 21–22 12 35 30 15 30 15 mm fermacell auf 15 mm fermacell 25–28 12 35 30 15 30 11.5Getrennte Deckenanschlüsse vorstehen lassen. Fugenbreite von Schließen der Anschlussfugen zwischen 5–7 mm zwischen der Beplankung und fermacell Gipsfaser-Platten und angren- dem angrenzenden Bauteil einhalten. zendem Bauteil mit Abschlusswinkeln. Fuge mit fermacell Fugenspachtel Bei Anschlüssen von fermacell Gipsfaser- füllen. Nach Aushärtung des fermacell Die beiden erstgenannten Trennmaß- Platten ein- oder mehrlagig beplankter Fugenspachtels vorstehenden Klebe nahmen, bei denen im Anschlussbereich fermacell Decken- und Dachkonstruk- streifen wandbündig abschneiden. fermacell Fugenspachtel an PE-Folien- tionen an andersartige Materialien, wie oder Klebestreifen angearbeitet wird, set- z. B. Putze, Sichtbeton, Mauerwerk, Stahl Schließen der Anschlussfugen zwischen zen voraus, dass keinerlei Bewegungen oder Holzbaustoffe, ist grundsätzlich fermacell Gipsfaser-Platten und angren- aus dem Rohbau zu erwarten sind. eine Trennung der unterschiedlichen zendem Bauteil mit elastischem Versie- Baustoffe vorzunehmen. Um bei diesen gelungsmaterial mit einer Dauerbewe- Der Abstand vom Tragprofil der Decken- Anschlüssen eine starre Verbindung zu gungsaufnahme von mind. 20 %. Die konstruktion zur Wand soll ca. 150 mm vermeiden, sind – wie im Bild dargestellt – Anschlussfuge ist in einer Breite von betragen. Eine starre Verbindung am mehrere Möglichkeiten gegeben. 5–7 mm auszubilden. Bei der Verfugung Anschlusswinkel ist nicht möglich. sind die Verarbeitungsrichtlinien der Vor dem Beplanken der Unterkonstruk- Dichtstoffhersteller zu beachten. Eine tion mit fermacell Gipsfaser-Platten Zweiflankenhaftung ist sicherzustellen Klebestreifen oder PE-Folie am und die Anschlussfuge sollte über ihre Baukörper anbringen und jeweils komplette Länge die gleiche Breite zur Außenfläche der Beplankung aufweisen. ≤ 150 mm ≤ 150 mm Anschluss mit Abschlusswinkel Anschluss mit elastischem Versiegelungsmaterial ≤ 150 mm Anschluss mit Trennstreifen Anschluss mit UD-Profil 73 11.6Wandanschluss 11.7Bewegungsfugen mit Schattenfuge Wandanschlüsse mit Schattenfuge werden oberhalb der Beplankung mit vertikalem Streifenbündel aus fermacell Gipsfaser-Platten hinterlegt. Brandschutzanforder ungen sind unbedingt einzuhalten. Bewegungsfugen sind in fermacell Konstruktion und Ausbildung der Decken und Dächern grundsätzlich dort Bewegungs- und Dehnfugen von ein- und erforderlich, wo im Gebäude (Rohbau) zweilagig beplankten fermacell Decken-/ Bewegungsfugen vorhanden sind. Dachkonstruktionen sind in Da Decken und Dächer mit fermacell den Abbildungen unten dargestellt. Gipsfaser-Platten beplankt bei sich Hierbei ist darauf zu achten, dass veränderndem Raumklima Längen grundsätzlich sowohl im Bereich der änder ungen (Dehnen und Schwinden) fermacell Beplankung als auch der unterliegen, muss dies gleichfalls durch Unterkonstruktion eine konsequente Bewegungsfugen ber ücksichtigt wer- Trennung der Deckenscheibe den. Bewegungsfugen sind anzuordnen: sichergestellt ist. Maßnahmen zur n bei Spachtelfugen in Abständen Gewährleistung der geforderten von max. 8,0 m n bei Klebefugen in Abständen von max. 10,0 m. Brandschutzeigenschaften sind zu berücksichtigen (siehe auch Gutachten zur DIN 4102 Teil 4, Abschnitt 4.10). (1)fermacell Gipsfaser-Platten 10 mm (12,5 mm) (2)Streifenbündel (3)Randdämmstreifen (bei Brandschutzanforderungen aus Mineralwolle, Baustoffklasse A1, Schmelzpunkt ≥ 1 000 ˚C) fermacell Decken-/Dachkonstruktion mit Brandschutzanforderung. Bewegungsfuge bei ein- bzw. zweilagiger Beplankung. Plattenstreifen einseitig geklebt und verschraubt. (3) (2) (1) Anschluss mit Streifenbündel fermacell Decken-/Dachkonstruktion ohne Brandschutzanforderung. Bewegungsfuge mit Zusatzprofil. 74 12Befestigung von Lasten an fermacell Montagewänden und Deckenbekleidungen 12.1 Leichte wand- Leichte wandhängende Einzellasten bei fermacell Gipsfaser-Platten hängende Einzellasten Bilderhaken mit Nagelbefestigung1) Zulässige Belastung pro Haken in kN bei versch. fermacell GipsfaserPlattendicken2) (100 kg = 1 kN) Leichte, senkrecht parallel zur Wand- 10 mm 12,5 mm 15 mm 18 mm 10 + 12,5 mm 0,15 0,17 0,18 0,20 0,20 0,25 0,27 0,28 0,30 0,30 0,35 0,37 0,38 0,40 0,40 fläche wirkende Einzellasten mit geringer Ausladung, wie z. B. Bilder oder Dekorationen, können mit geeigneten, einfachen handelsüblichen Befestigungsmitteln direkt an der fermacell Beplankung ohne zusätzliche Unterkonstruktion befestigt werden. Hierzu eignen sich z. B. Nägel, Bilderhaken mit Ein- oder Mehrfach- ruchkraft der Haken je nach Fabrikat. Befestigung der Haken unterkonstruktionsneutral nur in der B Beplankung. 2) Sicherheitsfaktor 2 (Dauerbeanspruchung bei rel. Luftfeuchtigkeit bis 85 %). 1) nagelaufhängung oder Schrauben und Einzelaufhängung1) jeweils mittig zwischen senkrechter Unterkonstruktion angeordnet Dübel. Angaben zur Lastenaufnahme der und nebenstehenden Tabellen. Den angegebenen zulässigen Lasten ist ein Sicherheitsfaktor von 2 bei einer Dauerbeanspruchung bei relativer Luftfeuch tigkeit bis 85 % z ugrunde gelegt. Bei geringeren Dübelabständen sind je Dübel 50 % der jeweils zulässigen max. Belastung anzusetzen. Die Summe der Einzellasten darf bei Wänden 1,5 kN/m und bei frei stehenden Vorsatzschalen und nicht miteinander verbundenen Doppelständerwänden 0,4 kN/m nicht überschreiten. Bei einlagig bekleideten Wänden müssen die Querfugen hinterlegt oder als Klebefuge ausgebildet werden, wenn die Belastungswerte 0,4 kN/m überschreiten. Höhere Belastungen sind gesondert nachzuweisen. 300 mm Befestigungsmittel enthalten die unten 300 mm Leichte und mittelschwere Konsollasten bei fermacell Gipsfaser-Platten Konsollasten mit Dübeln oder Schrauben befestigt1) Zulässige Belastung bei Einzelaufhängung in kN bei versch. fermacell Plattendicken3) (100 kg = 1 kN) 10 mm 12,5 mm 15 mm 18 mm 10 + 10 mm 12,5 + 10 mm Hintergreifender Dübel 0,40 0,50 0,55 0,55 0,50 0,60 Schraube mit durchgehendem Gewinde ø 5 mm 0,20 0,30 0,30 0,35 0,30 0,35 2) Eingeleitet nach DIN 4103, Sicherheitsfaktor 2. Verarbeitungshinweise des Dübelherstellers beachten. 3) Unterstützungsabstand der Unterkonstruktion ≤ 50 x Plattendicke. Die aufgeführten Belastungswerte lassen sich addieren, wenn die Dübelabstände ≥ 500 mm sind. 1) 2) 75 12.2 Leichte und mittelschwere Konsollasten Leichte und mittelschwere Konsollasten, Beispiele für die Befestigung von wie z. B. Regale, Hängeschränke, wandhängenden Objekten mit Vitrinen, Tafeln u. Ä., können direkt Hohlraumdübeln nur mit Schrauben oder mit handels üblichen Hohlwanddübeln unterschied (2) licher Art mit auf das Dübels ystem (1) (2) abgestimmten Schrauben an den fermacell Gipsfaser-Platten befestigt (3) (8) werden, ohne dass zusätzliche lasten abtragende Unterkonstruktionen wie (1) (5) DetailAusschnitt z. B. Querprofile vorgesehen werden müssen. Bei den Dübeln handelt es sich im Regelfall um Fabrikate, die von der DetailAusschnitt Vorderseite der Beplankung durch das Bohrloch gesteckt werden und sich auf der Plattenrückseite verspreizen. Die Angaben der Dübelhersteller bezüglich 450 (3) Lochdurchmesser in der Beplankung und Schraubenabmessung sind einzu halten. Zulässige Belastungen der unterschiedlichen Befestigungsmittel für verschiedene fermacell Plattendicken (3) (4) sind im Kapitel 12.1 aufgeführt. Den angegebenen zulässigen Lasten ist ein (1) Sicherheitsfaktor von 2 zu Grunde gelegt. Die aufgeführten Belastungswerte (3) lassen sich addieren, wenn die Dübel-/ (7) (4) Befestigungsabstände ≥ 50 cm betragen. (6) Wahlweise kann die Befestigung leichter und mittelschwerer Konsollasten auch (1) durch die Beplankung hindurch direkt an (5) (5) (7) 180 (3) (6) (4) 12,5 12,5 (10) (1) den Ständerprofilen oder aber an ande- Beispiel: Beispiel: ren geeigneten zusätzlich im Wandhohl Röntgenfilm-Betrachtungsgerät Fernseh-/Monitorkonsole (1)Röntgenfilm-Betrachtungsgerät (2)fermacell Montagewand (3) fermacell Gipsfaser-Platten 12,5 mm (4)Befestigungsschiene (5)Gerätehaken (6) Hohlraumdübel mit Schrauben M 4 (7)Sicherungsschraube (8)Zulässige Belastung gemäß Tabelle (leichte und mittelschwere Konsollasten) (1) Konsole, Wandbefestigung mit 4 Dübeln (2)fermacell Montagewand (3) fermacell Gipsfaser-Platten 12,5 mm (4) Metall-Hohlraumdübel mit Schrauben M 8 (5)Versagungslast bei Befestigung – in Feldmitte 140 kg – neben CW-Profilen 180 kg raum verlegten Unterkonstruktionen oder Verstärkungen erfolgen (siehe hierzu den Abschnitt „Einbau von Sanitär-Tragständern“ in diesem Kapitel). (Maße in mm) 76 12.3Lastenbefestigung an Deckenbekleidungen An fermacell Deckenbekleidungen Für die Unterkonstruktion müssen die Die zulässigen Belastungen pro Befes und Unterdecken können problemlos Zusatzlasten berücksichtigt werden. tigungsmittel bei axialer Zugbelastung Deckenlasten angebracht bzw. befestigt Bei Brandschutzanforderungen gelten sind der unten stehenden Tabelle zu werden. Hierfür haben sich besondere besondere Bedingungen für die Lasten- entnehmen. Kippdübel und Federklappdübel aus einleitung. Metall bewährt. Geringe „ruhende“ Lasten bis 0,06 kN (in Anlehnung an DIN 18181:2008-10) können auch direkt mit Schrauben (Schraube mit durchgehendem Gewinde und Durchmesser ≥ 5 mm) in der Beplankung befestigt werden. Lasten an Deckenbekleidung mit Kippoder Federklappdübel befestigt1) Zulässige Belastung bei Einzelaufhängung in kN1) bei versch. fermacell Plattendicken2) (100 kg = 1 kN) 10 mm 12,5 mm 15 mm 10 + 10 mm 12,5 + 12,5 mm 0,20 0,22 0,23 0,24 0,25 Kippdübel3) Federklappdübel3) Eingeleitet nach DIN 4103, Sicherheitsfaktor 2. Unterstützungsabstand der Unterkonstruktion ≤ 35 x Plattendicke. 3) Verarbeitungshinweise des Dübelherstellers beachten. 1) 2) Dübel für axiale Zugbelastung (Kippdübel und Federklappdübel) 77 12.4 Einbau von Sanitär-Tragständern Für die Befestigung schwerer Konsol- Art und Ausführung vom Profilsteg der Trennwand-Unterkonstruktionen und lasten mit dynamischen Belastungen, oder vom Profilschenkel her mit werden an diesen sowie am Boden ent- wie z. B. Sanitärobjekten (Waschbecken, dem Trageelement zu verschrauben. sprechend den Angaben der Hersteller wandhängende WCs, Einbauspülkästen, Grundsätzlich sind die Trageelemente so befestigt. Diese Bodenbefestigung hat Bidets, Urinale), ist in den fermacell anzuordnen, dass sie flächenbündig an grundsätzlich über die Fußplatten an Wänden und Vorsatzschalen der Einbau der Rückseite/Innenseite der fermacell der tragenden Rohdecke (nicht an dem statisch ausreichend dimensionierter Beplankung anliegen. Im Bereich der schwimmenden Estrich) zu erfolgen. Unterkonstruktionen, z. B. Sanitär-Trag- Profilaufkantung des CW-Profils muss Dabei ist unbedingt darauf zu achten, ständer, erforderlich. dafür eine entsprechende Ausklinkung dass der Tragständer bündig mit der hergestellt werden. Vorderkante der Wandständer eingebaut Leichte Sanitär-Objekte können an wird. horizontal montierten Metallschienen, Schwere Sanitär-Objekte sollten Holzriegeln oder mindestens 40 mm an vorgefertigten Traversen oder Bei besonders schweren Konsollasten dicken Holzwerkstoff-Plattenstreifen Tragständern befestigt werden. Hier gibt und/oder stark frequentierten befestigt werden. Hierbei ist eine es vielfältige marktübliche Systeme, die Sanitäranlagen oder relativ hohen kraftschlüssige Verbindung dieser im Regelfall als verschweißte rahmen Installationswänden ist es sinnvoll, statt Trageelemente mit den senkrechten artige Halterungen aus Stahl, verzinkt CW-Profilen im Tragständerbereich CW-Ständerprofilen vorzunehmen. Zu oder als mehrteilige stufenlos verstell- 2 mm dicke U-Aussteifungsprofile mit diesem Zweck sind die Profile jeweils bare Stahlunterkonstruktionen geliefert Anschlusswinkeln anzuordnen. mit der offenen Seite zu dem Trage werden können. Die Sanitär-Traggestelle element hin anzuordnen und je nach passen zwischen die CW-Ständerprofile 250 420 575 80 150 200 575 625 675 Holzbohle oder Spanplatte für leichte Traverse für leichte Handwaschbecken (Maße in mm) Handwaschbecken (Maße in mm) 78 575 200 150 80 ca. 850 ca. 575 180 230 475 570 570 135 135 1140 1140 1200 180 230 Tragständer für wandhängende WCs mit Anbauspülkasten und der Möglichkeit Tragständer für Waschbecken, Tragständer für wandhängende WCs zur Befestigung von Stützklappgriffen Urinale oder Ausgüsse (Maße in mm) mit Anbauspülkasten (Maße in mm) (Maße in mm) Werden besonders schwere Konsollasten Unabhängig von Art und Ausbildung in fermacell Doppelständerwände einge- der aussteifenden Unterkonstruktion baut, so sind die vertikalen CW-Profile in oder Tragständer sind die Rohr- und den Drittelpunkten durch Laschen oder Befestigungsdurchführungen durch die Plattenstreifen miteinander zug- und Beplankung mit ca. 10 mm größerem druckfest zu verbinden. Durchmesser sauber auszuschneiden, die Schnittkanten zu grundieren und mit Sind für das WC Stützklappgriffe vorge- elastischem, fungizidem Fugenkitt zu sehen, so muss dies schon bei der Wahl verschließen. des Tragständers berücksichtigt werden (siehe Abbildung unten). Bei Brandschutz anforderungen muss die Beschaffenheit der Traversen in der Planung besonders berücksichtigt werden. 79 13Brandschutz mit fermacell 13.1Schutzziele Brandschutzmaßnahmen im Wohnungs- Im Wesentlichen wird der Personen Die brandschutztechnischen Anforde- bau dienen vor allem dem Schutz des schutz durch drei Maßnahmen erreicht, rungen an Gebäude beziehen sich auf Lebens und der Gesundheit (Personen- die in den Anforderungen an den bau Bauteile (z. B. Wände, Decken, Treppen schutz), dem Erhalt von Sachwerten lichen Brandschutz Berücksichtigung usw.), auf Gebäudebereiche (z. B. Flucht- sowie dem Schutz der Umwelt. Die bau- finden: wege, Treppenräume usw.) und rechtlichen Vorschriften (z.B. die Landes- n Die Anordnung von Flucht- und Abstandsflächen. Anforderungen werden bauordnungen) sind auf den Personen- Rettungswegen (Flure, Treppenräume, vor allem an die Eigenschaften der Bau- schutz abgestimmt, der Sachschutz hat Fenster) zur schnellen Evakuierung stoffe (Baustoffklasse) und der Bauteile hierbei nur untergeordnete Bedeutung. von Personen aus brennenden (Feuerwiderstand) gestellt. Die Höhe der Räumen ins Freie. Anforderungen hängt vor allem von n Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Feuer durch Raum begrenzende n den Ausmaßen des Gebäudes, wie Höhe und Grundfläche, Decken, Wände, Türen etc. innerhalb n der Nutzungsart des Gebäudes, eines Gebäudes bzw. zum Schutz von n der Belegungsdichte, z. B. der Anzahl Nachbargebäuden. n Maßnahmen zur Gewährleistung der Standsicherheit statisch wirksamer Bauteile (tragender Wände, Stützen, Decken) für einen ausreichenden Zeitraum. Der Brandschutz umfasst den vorbeugenden und den abwehrenden Brandschutz. Der Einfluss der Planung ist im Bereich des baulichen Brandschutzes am größten. der Wohnungen, ab. 80 13.2Baustoffklassen 13.3 Bauteile und 13.4Feuerwiderstands- Konstruktionen klassen tung eines Feuers in einem Raum wird Das Brandverhalten von Gebäudekons- Die Brandweiterleitung in benachbarte durch das Brandverhalten der umgeben- truktionen und deren Bauteilen ist von Räume oder in andere Geschosse wird den Baustoffe beeinflusst. Hinsichtlich folgenden Faktoren maßgeblich abhängig: wesentlich vom Brandverhalten der des Brandverhaltens unterscheidet n der Brandbeanspruchung Bauteile bestimmt. Eine Zuordnung der Die Brandentwicklung und die Ausbrei- man nach DIN 4102-1 zwischen nicht (ein- bzw. mehrseitig) Bauteile in Feuerwiderstandsklassen brennbaren Baustoffen der Klasse A und n den Bauteilabmessungen erfolgt nach der Zeitdauer, während der brennbaren Baustoffen der Klasse B. n der Konstruktionsart, dem Aufbau und ein Bauteil, wie Wände oder Decken, Als Baustoffe im Sinne der Norm gelten beispielsweise auch Platten der Ausbildung eines Bauteils n den einzelnen statischen Systemen beim Norm-Brandversuch mit festgelegten Randbedingungen dem Feuer werkstoffe, Folien, Pappen, Dämmstoffe, der Konstruktion und ihrem Widerstand bietet (z. B. 30 Minuten bei der Verbundwerkstoffe und Beschichtungen. Zusammenwirken Feuerwiderstandsklasse F 30). Die Unterteilung innerhalb der beiden Baustoffklassen A und B sowie Beispiele n dem Lastausnutzungsgrad des Bauteils Raumabschließende Wände müssen für Baustoffe zeigt die Baustoffklassen- n der Anordnung von Schutzbekleidungen einer zusätzlichen Beanspruchung durch tabelle. Baustoffe, die auch nach der n dem verwendeten Baustoff eine Festigkeitsprüfung widerstehen, bei Verarbeitung oder dem Einbau noch n der konstruktiven Verbindung unter- der die genannten Kriterien erfüllt bleiben leichtentflammbar sind (Baustoffklasse schiedlicher Bauteile (Anschlüsse etc.) müssen. B3), dürfen im Bauwesen nicht verwendet werden. Alle Baustoffe, die nach DIN 4102-1 Die Baustoffauswahl ist somit nur eine Die bauordnungsrechtlichen Klassifizie- Größe, die das Brandverhalten von Bau rungen von Bauteilen begrenzen sich teilen beeinflusst. überwiegend auf die Feuerwiderstandsklassen F 30 (bauaufsichtliche Benen- geprüft sind, müssen entsprechend ihrem Brandverhalten gekennzeichnet Bauteile in Leicht- und Trockenbauweise, nung „feuerhemmend”), F 60 und ≥ F 90 werden. Die Kennzeichnung muss auf den welche die Anforderungen an einen (bauaufsichtliche Benennung „feuer- Baustoffen oder, wenn dies nicht möglich Feuerwiderstand erfüllen, bestehen beständig”). ist, auf der Verpackung deutlich lesbar aus der vorteilhaften Kombination der und dauerhaft angebracht sein. einzelnen Baustoffe bzw. Bauelemente: Von der Kennzeichnungspflicht sind Plattenwerkstoffe/ ausgenommen: Baustoffe der Klasse Bekleidungsmaterialien A1, sofern diese keine brennbaren n Gipsbauplatten (Gipsfaser/Gipskarton), Bestandteile enthalten und in glasfaserbewehrte Leichtbetonplatten DIN 4102-4 aufgeführt sind, sowie Holz n Holzwerkstoffplatten und Holzwerkstoffe mit einer Rohdichte n Platten aus mineralisch gebundenen von mindestens 400 kg/m3 und einer Fasern Dicke von mindestens 2 mm. Tragkonstruktion/Unterkonstruktion n Metallprofile n Holz fermacell GipsfaserPlatten sind nicht brenn bar und entsprechen der Baustoffklasse A2 nach DIN 4102 bzw. A2-s1d0 nach DIN EN 13501-1. 81 13.5Klassifikation von Bauteilen Neben den Feuerwiderstandsklassen sog. „BA-Bauweise“ ermöglichen es, im Dies sind Bewertungskriterien wie die werden Bauteile nach dem Brandver- Inneren von Wand- und Deckenbauteilen Erhöhung des Feuerwiderstandes, die halten der verwendeten Baustoffe in in Leichtbauweise auch organische Reduktion des Temperaturdurchgangs, drei Gruppen eingeteilt. Die Zusatz- brennbare Baustoffe einzusetzen (z. B. der Widerstand gegen Durchbrand. bezeichnung A bedeutet: Das Bauteil Holz, Zellulosedämmstoffe u. a.) bei besteht aus nicht brennbaren Baustoffen gleichzeitiger Forderung nicht brenn- Parallel zur DIN 4102 können Bauteile (untergeordnete Teile werden nicht barer Oberflächen. Eine Verhinderung der auch nach dem neuen europäischen gewertet). Bauteile, die überwiegend aus Brandausbreitung durch nicht brennbare Klassifizierungssystem gemäß brennbaren Baustoffen bestehen, werden Oberflächen wird mit der Bekleidung DIN EN 13501 nachgewiesen werden. der Bauteilklasse B zugeordnet. Die von Wänden und Decken, beispielsweise Es basiert auf der Beurteilung unter- Mischklasse AB bezeichnet Bauteile, durch Gipsbauplatten (Gipsfaser/ schiedlicher Leistungskriterien zur welche „in den wesentlichen Teilen aus Gipskarton), glasfaserbewehrte Ermittlung des Feuerwiderstandes nicht brennbaren Baustoffen” bestehen. Leichtbetonplatten, sichergestellt. einer Konstruktion (z. B. Tragfähigkeit, Bei diesen Bauteilen müssen alle tragen Bezeichnung: R; Raumabschluss, den oder aussteifenden Teile einschließ- Unter brandschutztechnisch wirksa- Bezeichnung: E; Wärmedämmung, lich einer in Bauteilebene durchgehenden men Beplankungen und Bekleidungen Bezeichnung: I). Schicht aus „A-Baustoffen” ausgeführt werden Plattenwerkstoffe verstanden, werden. Die übrigen Bestandteile können die maßgeblich am positiven Brand aus brennbaren Baustoffen bestehen. verhalten eines Bauteils mitwirken. Wenn in den Landesbauordnungen die Eigenschaft „nicht brennbar“ gefordert wird, können Baustoffe der Klasse A1 und A2 nach DIN 4102 bzw. A1 und A2 s1 d0 nach DIN EN 13501 gleicher- Feuerwiderstandsdauer von Bauteilen Bauaufsichtliche Anforderungen: Europäische Klassen nach DIN EN 13501 [Klassen nach DIN 4102] maßen verwendet werden. Bauaufsichtliche Benennung Eine Zusammenstellung klassifizierter feuerhemmend Baustoffe und Bauteile ist in DIN 4102-4 enthalten. Für die dort angegebenen Konstruktionen ist der Nachweis über das Brandverhalten erbracht. Für eine hoch feuerhemmend Vielzahl von weiteren Baustoffen und Bauteilen liegt der Verwendbarkeitsnachweis durch Prüfungen oder elemente aus ökologischen oder wirt- R 30 REI 30 EI 30 E 30 (i w o)/ (a w b) [F 30] [F 30] [F 30] EI 30 (i v o) (a v b) [W 30] (a vw b) EI 60 [F 60] R 60 REI 60 EI 60 E 60 (i w o)/ (a w b) [F 60] [F 60] [F 60] EI 60 (i v o) (a v b) [W 60] (a vw b) EI 90 [F 90] R 90 REI 90 EI 90 E 90 (i w o)/ (a w b) [F 90] [F 90] [F 90] EI 90 (i v o) (a v b) [W 90] (a vw b) – – REI 120 [F 120] [F 120] Brandwand1) – REI-M 90 – (REI-M 30) (EI-M 30) – (REI-M 60) (EI-M 60) – (REI-M 120) (EI-M 120) – EI-M 90 einschließlich Wände in der Bauart von Brandwänden und Brandbekämpfungabschnittswände. 2) einschließlich Fugenverschlüsse. 1) Selbstständige Unterdecken EI 30 [F 30] R 120 Baustoffen erfolgen, kommt dem Konzept besondere Bedeutung zu. Bauteile in Nicht tragende Außenwände Feuerwiderstandsdauer 120 Minuten schaftlichen Gründen mit organischen der nicht brennbaren Oberflächen Nicht tragende Innenwände 2) feuerbeständig Gutachten vor. Sollen der Innenausbau oder Fassaden- Tragende Bauteile ohne Raummit Raumabschluss abschluss 82 14Wasserdampf-Adsorption 14.1Behagliches 14.2Raumluftfeuchte Raumklima Der Mensch gibt pro Stunde zwischen Aus einer Vielzahl von Verbraucherumfragen wird deutlich, dass heutzutage das Thema „Gesundes Wohnklima“ einen hohen Stellenwert einnimmt. Dem Abtransport von Feuchtigkeit und CO2Überschuss aus der Raumluft kommt dabei eine wichtige Bedeutung zu. So wird feuchte Raumluft in Kombination mit erhöhtem CO2-Gehalt vom Bewohner als verbrauchte Luft oder „Mief“ wahrgenommen. Ein reduzierter SauerstoffGehalt hingegen registriert das Bewusstsein nur indirekt (Konzentrationsstörungen, unterschwellige Müdigkeit etc.). Lüftungsanlagen oder ein bewusstes, „richtiges“ Fensterlüften sorgen für einen ausreichenden Luftwechsel. Nicht immer ist es möglich, gerade bei Modernisierungen im Bestand oder auch bei Neubauprojekten, Lüftungstechnik einzusetzen, welche einen vom Nutzerverhalten unabhängigen, kontinuierlichen Austausch der Raumluft sicherstellt. ca. 45 g (Schlaf), 90 g (Hausarbeit) und 170 g (Work Out) Wasser an die Umgebungsluft ab. In Wohnungen kann die Luftfeuchtigkeit nach dem Duschen oder Kochen Spitzenwerte von bis zu 90 % erreichen (relative Luftfeuchtigkeit). Insgesamt kommen bei einem Vier-Personenhaushalt etwa 10 bis 15 l Wasser pro Tag zusammen. Die erhöhte Feuchtigkeit in der Raumluft bei nicht ausreichend regelmäßiger Lüftung kann zum Problem werden und u. a. die Bausubstanz schädigen. Durchfeuchtung und Schimmelbildung können die Folge sein. Das Ablüften von Luftfeuchtigkeit ist damit die zentrale Aufgabe der Lüftung. 83 14.3WasserdampfAdsorptionsklasse WS II Die verwendeten Baustoffe, insbeson- Wie fermacell Gipsfaser als nachhalti- dere die Beplankungswerkstoffe und ger „Parkplatz für Feuchtigkeit“ wirken Oberflächenmaterialien können das kann, soll die unten stehende Gegen- Wohnklima entscheidend beeinflussen. überstellung der Materialien an einem So ist die wohnklimaausgleichende Beispiel verdeutlichen. Eine gute WasserdampfAdsorptionsfähigkeit der Baumaterialen ersetzt nicht die notwendige Wirkung von Lehmbaustoffen zum Wohlfühlen allgemein bekannt. Sämtliche Feuchtigkeit der Raumluft, Raumlüftung oder den welche in den oberflächennahen BereiAuch der Beplankungswerkstoff chen gebunden wird, kann sich nicht Luftwechsel, sie kann fermacell Gipsfaser wurde auf seine mehr an den kälteren Wärmebrücken Eigenschaft Feuchtigkeit aus der niederschlagen. Das Risiko von Bau- aber Feuchtigkeits- Raumluft aufzunehmen untersucht. schäden oder Schimmelbildung wird In Anlehnung an die Prüfnorm DIN dadurch reduziert. Spitzen abpuffern. 18 947:2013-08 kann ein Baustoff in drei Klassen der Wasserdampf-Adsorption eingestuft werden. Untersucht wird dazu die Wasseraufnahme des Bau- Beispiel: Kleines Badeszimmer stoffes über die Oberfläche bei einem 3,5 × 2,5 m direkt nach dem Duschen Prüfklima mit erhöhter relativer Luft- (Raumklima [23 °C/80 %]): feuchtigkeit (23 °C/80 %). Die Ergebnisse n Wände mit 40 % Abzügen ge- Das unabhängige Fraunhofer Institut fermacell Gipsfaser-Platte die Wasserdampf-Adsorptionsklasse WS II bestäti- 0,5 h n Decke als ungestörte Oberfläche waren überzeugend. WKI in Braunschweig konnte für die Feuchteaufnahme für 23 m² bei verschiedenen Oberflächenmaterialien nach Stunden – Quelle: Ziegert – 2003, Prüfbericht QA – 2014 -307 rechnet – Fliesen, Badezimmer- schränke etc. n 23 m² ungestörte Sorptions 1,0 h 3,0 h fermacell Gipsfaser-Platte 15 mm 225 ml 320 ml 560 ml Lehmputz 15 mm 170 ml 300 ml 600 ml Kalkzementputz 15 mm – 90 ml 220 ml Fläche steht zur Verfügung gen. Im Vergleich zu anderen Beplankungswerkstoffen im Holzbau sowohl 60 Holzwerkstoffen, aber auch Gipskarton Gipsfaser durch eine wesentlich bessere Wasserdampf-Adsorption aus. Auch die Putzmaterialien aus dem Massivbau schneiden um ein vielfaches schlechter ab (siehe Grafik unten). Die Grafik zeigt, dass sich fermacell Gipsfaser-Platten direkt mit Lehmputzen vergleichen lassen, welche als hervorragend feuchteausgleichende aber teure Oberflächen-Werkstoffe bekannt sind. Wasserdampf-Adsorption [g/m²] zeichnet sich der Werkstoff fermacell 50 40 30 20 10 0 0 1 2 4 6 8 10 12 Zeit [h] 15 mm Lehm 25 mm Lehm 15 mm fermacell 15 mm Kalkzementputz 15 mm Maschienengipsputz Die Grafik zeigt die Wasserdampf-Adsorption der Oberflächenmaterialien nach kurzfristiger Erhöhung der relativen Luftfeuchte von 50 % auf 80 %. 84 15 Zubehör für fermacell Gipsfaser- und Verbund-Platten Artikel-Nr. Angaben Verbrauch fermacell Fugenspachtel Zum Verfugen der fermacell Platten mit oder ohne Bewehrungsstreifen Ca. 0,2-0,4 kg/m² (abhängig von für höchste Festigkeiten. Plattenformat, -dicke, 79001 In 5-kg-Säcken. 144 Sack pro Euro-Palette. Kantenausbildung) 79003 In 20-kg-Säcken. 48 Sack pro Euro-Palette. fermacell Feinspachtel Gebrauchsfertiger Leichtspachtel für vollflächige Verspachtelungen Flächenspachtelung ca. 1 l/m² pro mm und sehr glatte Oberflächen. Schichtdicke 79007 3-l-Eimer 79002 10-l-Eimer fermacell Spritzspachtel LS Leichtspachtel für die schnelle und effiziente Flächenspachtelung von Wand- Flächenspachtelung ca. 1 l/m² pro mm und Deckenflächen bis Q4 (im Innenbereich), für die manuelle und maschinelle Schichtdicke Verarbeitung geeignet. 79308 10-l-Eimer 79083* 15-l-Sack fermacell Rollputz Die gebrauchsfertige, dekorative Endbeschichtung für eine Vielzahl Ca. 0,5 kg/m² je Auftrag von Untergründen. Hervorr agend geeignet für fermacell GipsfaserPlatten und Powerpanel H₂O Platten 79168 10-kg-Eimer fermacell Gips-Flächenspachtel Zum vollflächigen Glätten von Wänden und Decken. 79088 79089 1000 g/m² bei 1 mm Schichtdicke Kunststoffvergütet. In 5-kg-Säcken. 160 Sack pro Euro-Palette. In 25-kg-Säcken. 32 Sack pro Euro-Palette. fermacell Ansetzbinder Zum Ansetzen der fermacell Platten als Trockenputz an Wänden. 79043 3–4 kg pro m² In 20-kg-Säcken. 48 Sack pro Euro-Palette. fermacell Schnellbauschrauben Für Einfachbeplankung auf Holz- und Metall-Unterkonstruktion. 10–13 Stück pro m² je Wandseite, 79011 3,9 x 30, in Paketen zu 1000 Stück. 16–22 Stück pro m² an Deckenflache 79021 3,9 x 30, in Paketen zu 250 Stück. + Bit Für Einfach- und Doppelbeplankung auf Holz- und Metall- Unterkonstruktion: 79047 3,9 x 40, in Paketen zu 1 000 Stück. Für Doppel- und Mehrfachbeplankung auf Holz- und Metall-Unterkonstruktion: 79053 3,9 x 55, in Paketen zu 1 000 Stück. fermacell Schnellbauschrauben gegurtet Auf Langband gegurtet für wirtschaftliches und schnelles Arbeiten. Für handels- 10–13 Stück pro m² je Wandseite, übliche Trockenbauschrauber geeignet. 16–22 Stück pro m² an Deckenfläche Für Einfachbeplankung auf Holz- und Metall-Unterkonstruktionen: 79049 3,9 x 30, in Paketen zu 1 000 Stück (50 x 20). Für Einfach- und Doppelbeplankung auf Holz- und Metall- Unterkonstruktion: 79235 3,9 x 40, in Paketen zu 1 000 Stück (50 x 20). fermacell Schnellbauschrauben mit Bohrspitze Für Einfachbeplankung auf verstärkter Metall-Unterkonstruktion. 10–13 Stück pro m² je Wandseite, 79052 3,5 x 30 BS, in Paketen zu 1 000 Stück. 16–22 Stück pro m² an Deckenfläche 79048 3,5 x 30 BS, in Paketen zu 250 Stück. + Bit 85 Zubehör für fermacell Gipsfaser- und Verbund-Platten Artikel-Nr. Angaben Verbrauch fermacell Fugenkleber Für die sichere Verklebung der Plattenstöße, mit Spezial-Düse zum 79023 Ca. 20 ml/lfd. m Fuge, d.h. einfachen Auftragen. ca. 22 m² Wandfläche (Großformat) oder 310 ml pro Kartusche. 25 Kartuschen pro Karton. ca. 11 m² Deckenfläche (Kleinformat) fermacell Fugenkleber Für die sichere Verklebung der Plattenstöße, mit Spezial-Düse zum 79029 Ca. 20 ml/lfd. m Fuge, d. h. einfachen Auftragen. ca. 40 m² Wandfläche (Großformat) oder In 580-ml-Folienbeutel. 20 Stück pro Karton. ca. 20 m² Deckenfläche (Kleinformat) fermacell Fugenkleber greenline Kennzeichnungsfreier Klebstoff für die sichere Verklebung der Plattenstöße, 79224 Ca. 20 ml/lfd. m Fuge, d.h. mit Spezial-Düse zum einfachen Auftragen. ca. 22 m² Wandfläche (Großformat) oder 25 Kartuschen pro Karton. ca. 11 m² Deckenfläche (Kleinformat) fermacell Fugenkleber greenline Kennzeichnungsfreier Klebstoff für die sichere Verklebung der Plattenstöße, 79222 ca. 40 m² Wandfläche (Großformat) oder In 580-ml-Folienbeutel. 20 Stück pro Karton. ca. 20 m² Deckenfläche (Kleinformat) fermacell Plattenreißer Zum schnellen, einfachen Herstellen von Zuschnitten mit gehärteter Spezialklinge. 79015 6 Stück pro Karton. fermacell Breitspachtel 79030 Aus formstabilem Blaustahl zum ansatzfreien Spachteln für höchste Oberflächenqualität. 250 mm. fermacell Klebstoffabstoßer 79017 Spezialwerkzeug zum einfachen Abstoßen von Klebstoffresten. Abgerundete Kanten verhindern das Verkanten im Material. Langer Stiel für rückenschonendes Arbeiten. Wechselbare Klinge. 1 250 x 100 x 40 mm. fermacell Gewebeband 79026 Vlies-Gewebe, 70 mm breit, als Fugenverstärkung über Spachtelfugen bei Dünnputz. Rolle à 50 m. fermacell Armierungsband TB 79028 Selbstklebendes Glasgitter-Gewebe, 60 mm breit, als Fugenverstärkung für fermacell Platten mit Trockenbau-Kante. Rolle à 45 m. fermacell Papier-Bewehrungsstreifen 79018 Ca. 20 ml/lfd. m Fuge, d. h. mit Spezial-Düse zum einfachen Auftragen. Papier-Bewehrungsstreifen 53 mm breit, als Fugenverstärkung für fermacell Platten mit Trockenbau-Kante. Rolle à 75 m. 86 Für Abdichtungen in feuchtebeanspruchten Bereichen auf fermacell Gipsfaser- und Powerpanel H2O-Platten Artikel-Nr. Angaben Verbrauch fermacell Tiefengrund 79167 Grundierung und Verfestigung von saugenden und weniger saugenden 100–200 g/m2 Untergründen an Wand, Decke und Boden im Innen- und Außenbereich. je nach Untergrund und Verdünnung 5-kg-Kanister. fermacell Dichtband Die neueste alkalibeständige Generation. Mit beidseitiger Vlieskaschierung auf 1 m/lfm. Anschlussfuge der gesamten Bandbreite. Zur Überbrückung von Fugen und Anschlüssen. 79069 5 m lang, 12 cm breit. 79070 5 0 m lang, 12 cm breit. fermacell Dichtecken Zur sicheren Abdichtung. 79139 Innenecken, 2 Stück. 79138 Außenecken, 2 Stück. 1 Stück je Ecke. fermacell Flüssigfolie Weichmacher- und lösemittelfreie Abdichtfolie. Zur einfachen Abdichtung von ca. 1,2 kg/m² bzw. 0,8 l/m² senkrechten und waagerechten Flächen unter Belägen im Sanitärbereich. (bei 2-maligem Auftrag, entsprechend 79071 5-kg-Eimer. 0,5 mm Trockenschichtdicke) 79072 2 0-kg-Eimer. fermacell Wanddichtmanschetten Zum dauerhaften Abdichten von Armaturen und Rohrdurchführungen. 79068 1 Stück je Rohrdurchführung 2 Stück/Packung. VPE = 1 Karton à 5 x 2 Stück fermacell Flexkleber 79114 Der universelle flexible Fliesenkleber 6 er-Zahnung – ca. 2,5 kg/m2 für innen und außen. 8 er-Zahnung – ca. 3,0 kg/m2 In Säcken à 25 kg.42 Sack pro Euro-Palette. 10 er-Zahnung – ca. 3,5 kg/m2 87 16Service Trockenbau Architekten und Ingenieure beraten Verarbeiter schulen Verarbeiter Service durch Informations- Architekten und Ingenieure Wir kommen zu Ihnen! Unser technischer veranstaltungen Damit Ihr Bauvorhaben auch sicher Kundendienst kommt zu Ihnen auf die Bau- Neben den Schulungen in unserem gelingt, stehen mit unserer Anwen- stelle und demonstriert , wie schnell und Informations-Zentrum führen unsere dungstechnik Fachleute zur Verfügung, wirtschaftlich fermacell zu verarbeiten ist Architekten nach Absprache mit die Sie kostenlosen mit Rat und Tat für z. B. mit der fermacell Klebefugen-Technik. Interessenten auch vor Ort externe jedes Objekt unterstützen. Wir stellen Und das Beste daran: Dieser Service ist Produktinformationen durch. komplette Detail- und Planungsunter- kostenlos. Wir freuen uns auf Ihren Anruf. Ganz gleich, ob es sich dabei um lagen zur Verfügung, helfen bei Aus- Veranstaltungen bei Geschäftspartnern schreibungen oder bauen auf Anfrage Service durch Schulungen und handelt oder um Vorträge vor Architekten, Musterwände. 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