Mitteilungsblatt der Kärntner Jägerschaft, Juni 2016 Ausgabe 227, 45. Jahrgang www.kaerntner-jaegerschaft.at SCHWERPUNKT Ausstellung WOHNZIMMER NATUR • Forst-Jagd-Dialog • Wald – Wild–Schule • Bereichshundestationen Nr. 227/2016 Kärntner Jäger Inhaltsverzeichnis Liebe Kärntner Jägerinnen und Jäger! Aktuelles Wie ja schon mehrfach informiert, ist eine Jagdgesetznovelle auf Grund notwendiger redaktioneller Änderungen in Vorbereitung, die dazu auch noch zwei Schwerpunkte zu Tage getragen hat, über die ich hier berichten möchte. Einerseits wird überlegt, bei den Gemeindejagden sowohl bei der Verpachtung als auch bei der Abschussplanung die Grundeigentümer und deren Vertreter noch mehr in die Verantwortung miteinzubeziehen, was für beide Seiten durchaus als Vorteil anzusehen ist, um vor allem die ortsansässigen Jäger abzusichern und in Zukunft noch mehr zu dokumentieren, dass Jagd „Ausfluss von Grund und Boden“ ist. Andererseits wurde auch in mehreren Sitzungen der Fachausschüsse für Reh- und Rotwild, sowie dem vom Landesjagdbeirat eingesetzten WÖRP-Ausschuss der § 61 des Jagdgesetzes/ Fütterung des Wildes in Diskussion gestellt, der ja derzeit von einem „Fütterungsgebot“ ausgeht, d.h. dzt. „MUSS“ der Jagdausübungsberechtigte „… in Zeiten der Vegetationsruhe …“ füttern, in der restlichen Zeit des Jahres besteht ja absolutes Fütterungsverbot. Um die Verantwortung der Jäger und Jagdausübungsberechtigten zu stärken, wäre daher der Vorschlag an die Politik, aus dem „MUSS“ ein „KANN“ zu machen, d.h. § 61 dahingehend zu ändern, dass „…. in Zeiten der Vegetationsruhe gefüttert werden KANN …“. Hier soll auch zum Ausdruck kommen, dass Wissenschaft und Praxis uns schon lange lehren, dass die Fütterung der Schalenwildarten in Europa/Österreich/Kärnten überhaupt nicht von Nöten ist, aber es dann dem Jagdausübungsberechtigten überlassen ist, ob er füttern will oder nicht. Während beim Rotwild die derzeitige Handhabung von Rau- und Saftfütterungen durchaus praktikabel ist, haben sich vor allem der Rehwildfachausschuss und auch der WÖRP-Ausschuss mit den neuesten Erkenntnissen von Wissenschaft und Praxis bei der Reh- Aktuelle Spalte FACE Mariazeller Erklärung 3 4 5 Öffentlichkeitsarbeit Ausstellungseröffnung „WOHNZIMMER NATUR“ 8 Wald-Wild-Schule 10 MINI-MAX 12 Aus der jagdlichen Praxis 14 Jahr des Niederwildes 16 Berichte 17 DISZI 20 Jagdliches Wissen 20 Informationen der Landesgeschäftsstelle 21 Hundewesen Bereichshundestationen 25 Termine 28 Bücher 32 Personalia 33 Wortanzeigen/Impressum/ Totentafel 34 wildfütterung befasst, die ja im Artikel des Rehwildausschussobmannes im letzten Kärntner Jäger „Kraftfutterverzicht beim Rehwild“ fachlich zusammengefasst wurden. Bei den Bezirksjägertagen ist darüber berichtet und dies auch mit kleinen Ausnahmen generell positv gewürdigt worden. Schriftlich sind insgesamt 4 Vorbehalte dagegen eingetroffen, die in persönlichen Gesprächen aufgearbeitet wurden, wobei private Argumente wie „Wir füttern schon 40 Jahre so“, oder „Wir wollen einen hohen Rehwildbestand“, oder „Wir wollen bessere Trophäen“ als fachlich ja nicht argumentierbar geortet wurden, das Argument hingegen „artgerechte Bindung des Rehwildes an den Raufutterstandort“ noch näher beleuchtet werden möge. Letztlich soll aber die Linie des Kraftfutterverzichtes beibehalten werden, welche auch von der Landwirtschaftskammer und der Landesforstdirektion mitgetragen wird. Es wird also ein Vorschlag an die Politik erarbeitet, die dies ja letztlich im Landtag zu entscheiden hat. Unsere Aufgabe ist es, fachlich fundiert, die Jagd und damit auch die Wildhege artgerecht in die kritische Zukunft zu führen. Die Linie der Kärntner Jägerschaft, Fachfragen von Fachleuten in den Fachausschüssen zu bearbeiten und dann über die BJMKonferenz sowie Landesausschuss und Landesvorstand nochmals mit allen Blickwinkeln zu beleuchten, hat sich bewährt und soll auch künftig beibehalten bleiben. Das Jagdjahr hat begonnen und ich wünsche Ihnen die gleiche Kraft und vor allem Jagdglück, um den erfolgreichen Weg von 2015 weiter fortzusetzen. Mit Weidmannsheil Ihr DI Dr. Ferdinand Gorton Landesjägermeister 3 S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S Ferdinand S S S S S DI Dr. Gorton, LandesS S S S S S S jägermeister S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S Aktuelle Spalte AKTUELLES 4 Kärntner Jäger AKTUELLES Nr. 227/2016 FACE: Europaabgeordnete verteidigen die Rechte der Jäger in der Debatte zur Revision der EU-Feuerwaffenrichtlinie Brüssel 21.4.2016 – 110 Mitglieder des Europäischen Parlaments (MdEP) aus dem politischen Spektrum der parlamentarischen Intergruppe „Biodiversität, Jagd, Ländliche Aktivitäten“ haben eine Entschließung zur Abwendung einer Reihe ungerechtfertigter Änderungsvorschläge der Europäischen Kommission zur Einschränkung des rechtmäßigen Erwerbs und Besitzes von Feuerwaffen durch Jäger und Sportschützen verabschiedet. Die Abgeordneten stellten den Bedarf nach einem besonderen Fokus auf Bereiche wie dem Verbot bestimmter halbautomatischer Gewehre, Gesundheitsprüfungen, Mindestalter, der zeitlich begrenzten Geltungsdauer von Lizenzen sowie Online-Verkäufen fest. Ebenfalls begrüßt durch die Intergruppe wird der Vorschlag der Europäischen Kommission für Maßnahmen zur Verbesserung der Rückverfolgbarkeit von Feuerwaffen sowie des grenzüberschreitenden Informationsaustausches zwischen den Vollzugsbehörden. In seinem Kommentar zur Entschließung sagte MdEP Karl-Heinz Florenz und Präsident der Intergruppe „Biodiversität, Jagd, Ländliche Aktivitäten“: „Die registrierten Waffen der Jäger und Sportschützen waren noch nie das Problem. Die eigentliche Gefahr geht vom illegalen Waffenbesitz aus, der dringend angegangen werden muss.“ FACE Generalsekretär Filippo Segato stellte hierzu fest: „Die Feuerwaffenfrage lässt sich in einer von Terrorismus und Radikalisierung in Mitleidenschaft gezogener Zeit politisch gut verwerten. Ungerechtfertigte Einschränkungen für den Erwerb und Besitz von Feuerwaffen kommen einem ersten Sieg des Terrors über den Lebensstil und die Rechte von 12 Millionen europäischen Jägern und Sportschützen gleich, welche zu den am stärksten kontrollierten und gesetzestreuesten sozialen Gruppen in der EU gehören. Die von den Mitgliedern der Intergruppe verabschiedete Resolution weist klar auf die Mängel des Vorschlags der Europäischen Kommission hin und ist ein Aufruf an alle MdEP, die Verhängung von Einschränkungen zu vermeiden, für die es keine Rechtfertigung gibt.“ Die 110 Mitglieder der Intergruppe stehen auch einigen Änderungsvorschlägen sehr kritisch gegenüber und weisen den Vorschlag für ein Verbot bestimmter halbautomatischer Gewehre anhand ihres Aussehens anstelle ihrer Funktionsmerkmale zurück. Auch der Berichterstatter und die Mehrheit der Schattenberichterstatter teilten diese Ansicht auf der Zusammenkunft des IMCO-Ausschusses. In ihrer Entschließung fordern die MdEP die Europäische Kom- mission auf, das Subsidiaritätsprinzip hinsichtlich Mindestalter, Periodizität und Gesundheitsprüfung aufrechtzuerhalten und ausschließlich Mindestvorschriften und Anforderungen für die Aufbewahrung von Feuerwaffen und Munition zu verabschieden und den Mitgliedsstaaten die Entscheidung hierüber zu lassen. Ebenfalls heiß diskutiert werden Internet-Verkäufe von Feuerwaffen. Hierzu fordert die Intergruppe die Europäische Kommission auf, die Diskriminierung spezifischer Nutzergruppen wie Jäger und Sportschützen zu vermeiden, wenn es um die rechtmäßige Nutzung des Internets und Verkäufe über den Fernabsatz geht, und deutlich zu machen, dass diese einer engen Kontrolle durch die Mitgliedstaaten unterliegen werden. Um Kriminelle daran zu hindern, sich an unsachgemäß umgebauten Feuerwaffen zu schaffen zu machen, empfiehlt die Intergruppe die Verabschiedung allgemeiner Umbaunormen zwecks Gewährleistung, dass automatische Feuerwaffen unwiderruflich umgebaut werden. Diese Lösung würde das Problem des Inverkehrbringens missbräuchlich umgebauter vollautomatischer Feuerwaffen in den Binnenmarkt der Union verhindern und das Problem des illegalen Umbaus von Schreckschusswaffen an der Quelle beseitigen. AKTUELLES Nr. 227/2016 Kärntner Jäger Mariazeller Erklärung – Forst-Jagd-Dialog Kriterien für die Erhaltung bzw. Erreichung von Schalenwildbeständen, die eine ökonomisch und ökologisch erfolgreiche Waldwirtschaft ermöglichen. Die Wald-Wild-Frage wird überwiegend auf der Basis von Daten diskutiert, die sich auf den Wald und den Wildbestand beziehen. Die wichtigsten diesbezüglichen Datenquellen sind die Waldinventur, das Wildeinflussmonitoring, der Waldschadensbericht des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) und die Jagdstatistik (Statistik Austria). Im Wildschadensbericht 2014 wird angeführt, dass die Wildschäden in Österreichs Wäldern nach wie vor besorgniserregend hoch sind. Die Jagdstatistik zeigt, dass sich in Österreich der Abschuss von Reh-, Rot- und Gamswild in den letzten 50 Jahren um rund 86% erhöht hat. Ein dementsprechend hoher Anstieg der Schalenwildbestände ist naheliegend und eine wesentliche Ursache für die Wildschadenssituation. Mit vorliegender, im Auftrag des BMLFUW erstellten Untersuchung wird die Wald-Wild-Frage aus Sicht von Waldeigentümerinnen und -eigentümern behandelt. Zu diesem Zweck wurden 100 Betriebe ausgewählt, die vom BMLFUW in der Zeit von 1994 bis 2014 mit dem Staatspreis für beispielhafte Waldwirtschaft ausgezeichnet wurden. Für diese Betriebe liegen umfangreiche Unterlagen vor. Weiters wurden alle diese Betriebe vom Verfasser dieser Untersuchung persönlich besucht. Im Rahmen von ausführlichen Gesprächen und umfassenden Waldbegehungen konnte ein genaues Bild über die jeweilige Situation gewonnen werden. Die ausgewählte Gruppe ist nicht repräsentativ für alle Waldeigentümer Österreichs. Es handelt sich um beispielhafte Betriebe, die sich in vielen Belangen von der Mehrzahl der Betriebe unterscheiden, so zum Beispiel bei der Intensität der Waldbewirtschaftung, der Aus- und Weiterbildung usw. In der Wald-Wild-Frage liegen allerdings auch bei diesen Betrieben die gleichen Probleme vor. Im Rahmen der Untersuchung wird festgestellt, welche Kriterien für die Erhaltung bzw. Erreichung von Schalenwildbeständen aus Sicht der Waldeigentümer maßgeblich sind, um das Ziel einer ökonomisch und ökologisch erfolgreichen Waldwirtschaft zu erlangen. Um feststellen zu können, ob ein Betrieb ein bestimmtes Ziel erreicht oder nicht erreicht hat, ist es notwendig, dieses Ziel zu definieren. Für die vorliegende Untersuchung wird folgendes Ziel angenommen: Das Ziel einer ökonomisch und ökologischen erfolgreichen Waldwirtschaft wird in Hinblick auf die Erhaltung bzw. Erreichung von Schalenwildbeständen dann als erreicht angesehen, wenn in Zusammenhang mit entsprechenden waldbaulichen Maßnahmen eine natürliche Verjüngung standortsge- rechter Baumarten auf allen dafür geeigneten Flächen eines Betriebes ohne besondere Schutzmaßnahmen möglich ist und keine wertmindernden Schäden als Folge des Einflusses von Schalenwild am Waldbestand auftreten. Grundlage für diese Definition ist das Ergebnis der Gespräche mit den Staatspreisträgern, die in der Mehrzahl die Waldbewirtschaftung nach diesem Ziel ausrichten. Weitere Grundlagen sind Definitionen, die in den Landesjagdgesetzen, in der Alpenkonvention (Bergwaldprotokoll) und in der Mariazeller Erklärung zu finden sind. UNTERSUCHUNGSERGEBNISSE Für jeden der 100 Betriebe wurden insgesamt 26 Kriterien nach einem Punktesystem bewertet. Die Ergebnisse der Bewertung für die einzelnen Betriebe und die Zusammenfassung für alle 100 Betrie- Wald und Wild im Einklang – Naturverjüngung ohne Schutzmaßnahmen. Foto: P. Kar 5 6 Kärntner Jäger AKTUELLES Nr. 227/2016 be sind die Basis für die Untersuchung. Die untersuchten Betriebe verteilen sich auf alle Bundesländer (Ausnahme Wien). Es handelt sich um eher größere Betriebe, 26% sind Forstbetriebe (über 200ha Waldfläche). 77% der Betriebe bezeichnen die Bedeutung der Waldwirtschaft für ihren Betrieb als hoch bzw. sehr hoch. Die Mehrzahl der Eigentümer verfügen über eine forstfachliche Ausbildung. In den Altbeständen und in der Verjüngung überwiegen standortsgemäße Baumarten. Durch intensive Durchforstung und kleinflächige Nutzungen wird in fast allen Betrieben die Voraussetzung für die Naturverjüngung geschaffen. In 80% der Betriebe werden nahezu alle Bestände natürlich verjüngt. In 30% der Betriebe treten keine Wildschäden auf. In 56% der Betriebe sind Schutzmaßnahmen gegen Wildschäden erforderlich. In 66% der Betriebe üben der Eigentümer und/oder die Eigentümerin die Jagd nicht aus, 32% der Betriebe sind Eigenjagden. In 42% der Betriebe wird unter den gegebenen Umständen das eingangs definierte Ziel als erreicht angesehen. 47% der Betriebe streben das Ziel an, es könnte unter bestimmten Voraussetzungen auch erreicht werden. 6% streben das Ziel an, eine Erreichung erscheint unmöglich. 5% streben das Ziel nicht an (z.B. wegen großflächiger Windwurfflächen). KRITERIEN FÜR DIE ERREICHUNG DES ZIELES Ein Vergleich der Betriebe, die das Ziel erreicht haben, mit den Betrieben, die das Ziel nicht erreicht haben, ergibt keine signifikanten Unterschiede bezüglich Bundesland, Betriebs- und Waldfläche, Bedeutung des Waldes für den Betrieb, Jäger – Nicht-Jäger, Eigenjagd – Genossenschaftsjagd, Fachausbildung, Waldwirtschaftsplan usw. Die Kriterien für den Erfolg liegen nicht im betrieblichen, forstlichen, jagdlichen Bereich, sondern vielmehr auf der Ebene von Eigen- schaften sozialpsychologischen Verhaltens. Aus den vorliegenden Untersuchungsergebnissen, besonders aber auch aus den vielen Gesprächen mit den Waldeigentümern und Waldeigentümerinnen kann festgestellt werden, dass folgende Kriterien für den Erfolg maßgeblich sind: 1. Klare Zielsetzung Bei allen Betrieben, die das Ziel erreicht haben, konnte eindeutig eine klare Zielsetzung, vor allem hinsichtlich der Baumarten, der einzelstammweisen bzw. kleinflächigen Nutzung und der Naturverjüngung festgestellt werden. Von der Jagd wird verlangt, dass dieses Ziel ohne oder nur mit geringen Schutzmaßnahmen erreicht werden kann. 2. Erkennen der Situation hinsichtlich Wald-Wild Für den einzelnen Betrieb ist es eine Grundvoraussetzung, die Situation hinsichtlich Wald-Wild im eigenen Wald zu erkennen. Dabei AKTUELLES ist es einfach, konkreten Verbisseinfluss und Fegeschäden zu erkennen, schwieriger ist es, das Nicht-Aufkommen der Naturverjüngung, z.B. als Folge von Keimlingsverbiss, festzustellen. 3. Wille zur Lösung Aus den vielen Gesprächen kann ein Kriterium festgestellt werden, das die Betriebe, die das Ziel erreicht haben, in besonderer Weise auszeichnet: Sie hatten den Willen, das Problem zu lösen oder einen befriedigenden Zustand zu erhalten. 4. Unterstützung Während es bei Eigenjagden weitgehend im Entscheidungsbereich des Eigentümers liegt, ob ein allfälliges Wildschadensproblem gelöst oder nicht gelöst werden soll, ist es bei Genossenschaftsjagden schwieriger. Ein entscheidender Erfolgsfaktor wäre die aktive Unterstützung durch die Jägerschaft. Die Untersuchung zeigt, dass in der Regel aber nur dann eine Chance be- Nr. 227/2016 steht, wenn ein Großteil der Waldbesitzer und/oder der Jagdausschuss des Bereichs einer Genossenschaftsjagd aktiv werden. Eine zusätzliche Unterstützung durch eine Interessensvertretung oder eine Behörde könnte die Erfolgschancen erhöhen. 5. Konsequente Umsetzung Bei den Betrieben, die das Ziel erreicht haben, ist eine besondere Konsequenz bei der Umsetzung notwendiger Maßnahmen festzustellen. Diese Maßnahmen liegen im Bereich der Waldbewirtschaftung und vor allem der Jagd. Bei der Waldbewirtschaftung ist bei diesen Betrieben eine intensive Durchforstung und eine auf die natürliche Verjüngung aller in den Altbeständen vorhandenen Baumarten ausgerichtete Nutzung festzustellen. Bei den jagdlichen Maßnahmen sind zum Teil massive Erhöhungen der Abschüsse und damit verbunden die Reduktion des Schalen- Kärntner Jäger wildbestandes Voraussetzung für eine Erreichung des Zieles. In Betrieben, bei denen schon bisher auf einen waldverträglichen Schalenwildbestand geachtet wurde, wird auf die Erhaltung eines ausreichend hohen Abschusses Wert gelegt. ZUSAMMENFASSUNG Die Untersuchung von 100 beispielhaften land- und forstwirtschaftlichen Betrieben zeigt, dass die wichtigsten Kriterien für die Erhaltung bzw. Erreichung von Schalenwildbeständen, die eine ökonomisch und ökologisch erfolgreiche Waldwirtschaft ermöglichen, in einer klaren Zielsetzung, im Erkennen der Situation bezüglich Wald-Wild, in der Unterstützung der Waldeigentümerinnen und -eigentümer, in der konsequenten Umsetzung notwendiger waldbaulicher und jagdlicher Maßnahmen und vor allem im Willen, allfällige Probleme lösen zu wollen, liegen. DI Dr. Peter Kar 7 8 Kärntner Jäger ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Nr. 227/2016 Eröffnung der AUSSTELLUNG der Kärntner Jägerschaft in Friesach „WOHNZIMMER NATUR MENSCH-WILD-WALD LEBENSFREUDE“ Nach über dreimonatiger Vorbereitungszeit war es am 30. April soweit: Die Ausstellung der Kärntner Jägerschaft „WOHNZIMMER NATUR – Mensch-Wild-Wald Lebensfreude“ konnte unter der Anwesenheit zahlreich erschienener Ehrengäste, Funktionäre und Jägerinnen und Jäger in den wunderbaren alten Räumlichkeiten des Getreidespeichers in Friesach eröffnet werden. GF Mag. Freydis BurgstallerGradenegger moderierte die stimmige Eröffnungsfeier und durfte unter anderem Hausherr Bürgermeister Josef Kronlechner, Landesmuseumsdirektor Mag. Thomas Jerger und Dr. Christian Wieser, LJMStv. Sepp Monz, Mag. Wolfgang Rossbacher, BJM ÖR Hans Drescher sowie die mit ihm erschienenen Bezirksjägermeisterkollegen Ing. Walter Theuermann, Ewald Pertl und die BJM-Stv. Alfons Kogler und Ing. Sepp Schnabl, die zahlreich erschienenen Mitglieder des Stadt- und Gemeinderates, den 1. Vizebürgermeister der Partnerstadt Griesbach, Georg Greil, stellvertretend für alle erschienenen Hegeringleiter, HRL Helmut Khom, alle Sponsoren, unter ihnen WGK-Folientechnik-Chef Kletz mit seiner Gattin Irmgard sowie die VertreterInnen der Medien begrüßen. Die Eröffnungsfeier wurde auf höchstem musikalischen Niveau von der JHBG Wieting umrahmt. Für den kirchlichen Segen sorgte in ansprechenden Worten Probstpfarrer Dechant Mag. Leszek Zagórowski. Die Dauerausstellung der Kärntner Jägerschaft ist zunächst auf 5 Jahre ausgelegt und kann seit 1. Mai sowohl unter fachkundiger Führung (gegen Voranmeldung) als auch individuell bis 31. Oktober täglich in der Zeit von 9 bis 16 Uhr gegen einen Eintritt von € 5 für Erwachsene, € 3 für Jugendliche ab 14 Jahren und für Kinder kostenlos besucht werden. Die Karten/Jetons sind bei der Stadtgemeinde Frie- sach oder dem Tourismusbüro Friesach erhältlich. In drei Monaten ist es in Kooperation mit der Stadtgemeinde Friesach und dem Landesmuseum Kärnten mit einem vierköpfigen Team (LJM-Stv. Sepp Monz, HRL Helmut Khom, Dr. Christian Wieser, Kurator für Zoologie des Landesmuseums Kärnten und GF Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger) – bei kleinstem Budgetrahmen – gelungen, die jagdliche Dauer-Ausstellung auf die Beine zu stellen. Ohne ein perfekt harmonierendes Team und die tatkräftige Unterstützung von Bürgermeister Josef Kronlechner sowie die fachkundige Planung durch Dr. Christian Wieser/Landesmuseum Kärnten wäre dies nicht möglich gewesen. Zu danken ist aber insbesondere HRL Helmut Khom, auf dessen Initiative hin es überhaupt erst gelungen ist, diese Möglichkeit für die Kärntner Jägerschaft zu eröffnen. Die Erhaltung der Artenvielfalt ÖFFENTLICHKEITSARBEIT und der Wildlebensräume ist für die Kärntner Jägerschaft nicht nur gesetzliche Verpflichtung, sondern echtes Anliegen. Die Dauer-Ausstellung „WOHNZIMMER NATUR“ in Friesach soll den Besucherinnen und Besuchern, und hier vor allem der Jugend, die Natur-Zusammenhänge, den Facettenreichtum von Kärntens Wildtieren aber auch der Jagd selbst näherbringen. Es wird mit Schulen zusammengearbeitet, um den Kindern den Besuch der Ausstellung zu ermöglichen. Als Zielpublikum spricht die Ausstellung „WOHNZIMMER NATUR“ aber nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch das Erwachsenen-Publikum an. Ob begeisterte Jägerinnen und Jäger oder auch Freizeitsportler, Wanderer und andere Naturliebhaber, sie alle finden interessante Informationen. Ein Besuch wird auch allen Jägerinnen und Jägern, welche im Rahmen des Projektes „Wald-WildSchule“ oder in anderer Form jagdpädagogisch tätig sind, wärmstens empfohlen. Der Mensch bewegt sich in der Natur stets im Wohnzimmer von Wildtieren. Daher auch der Titel der Ausstellung: Angesichts immer kleiner werdender Wildlebensräu- Nr. 227/2016 me bei gleichzeitiger Zunahme der Naturnutzung durch den Menschen kann die Herausforderung im Interesse der Wildtiere nur im Miteinander mit allen Freunden und Nutzern der Natur bewerkstelligt werden. Die Ausstellung will durch Wissensvermittlung Verständnis für Naturzusammenhänge und Bedürfnisse der Wildtiere wecken, um die Natur zu schützen und die Vielfalt der Tierwelt zu erhalten. Dem Publikum wird anhand von sehenswerten Präparaten ein Blick auf die Vielfalt von Kärntens Wildtieren geboten. Wer möchte z.B. nicht einmal einen Bären oder Luchs aus der Nähe betrachten können? In kurzen, leicht verständlichen Texten erfährt man vieles über charakteristische Lebens- bzw. Verhaltensweisen und Besonderheiten der Wildtiere Kärntens. Vielen wird unbekannt sein, dass z.B. Adler eine Maus aus 1.000m Höhe erkennen können oder Murmeltiere neun Zehntel ihres Lebens im Bau verbringen. Die Qualität der Ausstellung lebt nicht nur von den außergewöhnlichen Tierpräparaten, sondern auch von hervorragenden WildtierFotos, welche dem Publikum – mit- Kärntner Jäger unter augenzwinkernd – einen optischen Streifzug durch den Artenreichtum des Wildes, das der Hege von Kärntens Jägerinnen und Jägern anvertraut ist, ermöglichen. Vom Lebensraum der Feuchtbiotope über die Aulandschaft und Tiefebenen bis hin zu alpinen Lagen, die z.B. Gamswild, Murmeltier und Co. beherbergen, werden dem Publikum auf rund 360m2 Ausstellungsfläche Lebensräume und damit die „Wohnzimmer“ der Wildtiere nähergebracht. Aber auch die Jagd kommt nicht zu kurz. Sie wird in all ihren zahlreichen und vielfach unbekannten Facetten dargestellt: Die Jagd als Kulturgut, als nachhaltige Naturnutzungsform, die sich heute vielen Herausforderungen stellen muss, bis hin zu ihrem wertvollsten Produkt, dem Wildbret, finden sich alle Ansätze, die die Jagd von heute ausmachen und sollen diese in ihrer Komplexität auch vermittelt werden. Die Kärntner Jägerschaft lädt sehr herzlich zu einem Besuch der Ausstellung ein und wünscht einen interessanten Blick in die Wohnzimmer der Wildtiere Kärntens. Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger 9 10 Kärntner Jäger WA L D – W I L D – S C H U L E Nr. 227/2016 Die Kinder hatten an diesem Tag die einmalige Möglichkeit einen Großteil der Wildtiere Kärntens kennen zu lernen. Infotag Volksschule Lendorf Anlässlich der Hegeringschau am 19. Februar 2016 wurde die Volksschule Lendorf vom Jagdverein Lendorf zu einem Infotag im Gemeindesaal eingeladen. Unter der Führung von Dir. Horst Steinlechner nahmen die 4 Klassen der Volksschule und eine Kindergartengruppe teil. Die Mitglieder des Jagdvereines hatten auf Schautafeln Präparate zur Verfügung gestellt, sodass den interessierten Kindern die Tiere ih- rer näheren Umgebung vorgestellt werden konnten. Die anwesenden Jäger versuchten mit Hilfe der Präparate die zahlreichen Fragen rund um die Jagd zu beantworten und den Kindern einen Einblick in das weidgerechte Jagen und Hegen zu vermitteln. Den Abschluss dieses Vormittages bildete eine Jause mit Hirschwürsten und -salami. Gerald Gritsch Waldwandertag in Ludmannsdorf Diesmal begann der Tag für die Kinder des Kindergartens Ludmannsdorf – 42 (im Alter von 2 bis 6 Jahren) waren es an der Zahl – sehr früh, denn es stand ein Waldwandertag mit Rehwildfütterung auf dem Plan. Jedes Kind erhielt dazu ein kleines Futtersäckchen, mit dem es zur nahegelegenen Futterraufe, die ca. 2km entfernt vom Kindergarten in einem Waldstück steht, ging. Die geringe Schneemenge erleichterte der Gruppe das Gehen und so war man bald am Ziel angekommen. Auf dem Weg dorthin gab es – wie immer – Fragen über Fragen. Man unterhielt sich vorzüglich und die vielleicht nächsten Jäger und Heger übersahen fast, dass sie das Ziel bereits erreicht hatten. Dort konnten die Kinder Geläufe, Fährten und Spuren von Federwild, Reh und Fuchs, aber auch von streunenden Hunden im Detail besichtigen. Als Nächstes brachten die Kinder nach der Reihe ihr Futter in den Futtertrog ein. Das war eine „Gaudi“ – nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Kindergartenpädagoginnen und auch für mich! Denn eine Wildfütterung mit 42 sichtlich glücklichen Kindern, denen man beim Füttern zuschauen kann, erlebt man nicht alle Tage. Nach Abschluss der Fütterung, bei der die Kinder viel Neues über Rehe erfuhren, machte sich die Gruppe wieder auf den Rückweg. Im Kindergarten angekommen, war den Kindern die Müdigkeit anzusehen und im Chor und mit einem kräftigen „Weidmannsdank“ und der Bitte „bis zum nächsten Mal“ verabschiedeten sie sich in den erholsamen Mittagsschlaf. Peter Painter WA L D – W I L D – S C H U L E Nr. 227/2016 Kärntner Jäger Seit mittlerweile 30 Jahren geben die Techelsberger Jäger den Schülern Einblicke in die Jagd. Wald-Wild-Schule Techelsberg Es begann vor 30 Jahren: Im Zuge eines Gesprächs zwischen einem damaligen Techelsberger Jungjäger und der Leiterin der Volksschule wurde besprochen, wie man Natur und Jagd den Schülern vorstellen und näherbringen kann. Diese Idee wurde in die Tat umgesetzt und wird seit damals in regelmäßigen Abständen wiederholt und immer weiter ausgebaut. Mittlerweile fließen natürlich Ideen, Anregungen und Hilfsmittel, welche die Bildungsplattform der Kärntner Jägerschaft (Seminar Jagdpädagogik) zur Verfügung stellt, in die Wald-Wild-Schule Aktivitäten mit ein. Diese Veranstaltungen finden in regelmäßigen Abständen mit den einzelnen Klassen statt. In der vierjährigen Volksschulzeit wird auch ein Besuch im Jagdschloss Mageregg organisiert. Dort stellt Herr Gerald Eberl Schloss, Tierpark und diverse Präparate altersgerecht und professionell vor. Andreas Ulbing Als Beispiel wie die Wald-WildSchule Aktivitäten der Techelsberger Jäger ablaufen, folgt ein kurzer Bericht der VS Techelsberg: Am Freitag, den 6.11.2015 erlebten die Schüler der VS Techelsberg einen besonderen Schultag mit einigen Jägern der Jagdgesellschaft Techelsberg. Zu Beginn begrüßten die Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse die Jäger mit einem Gedicht in der „Weidmannssprache“. Danach wurde in 3 Stationen gearbeitet. 1. Station: „Unterwegs im Revier“ mit Walter Kollmann Hier wurde der Wald als Lebensraum für Tier und Mensch erforscht und die Kinder suchten nach Tierspuren und machten Naturbeobachtungen. Dabei fand ein Kind sogar eine Abwurfstange – das war ein aufregendes Erlebnis. 2. Station: „Besuch in der Jagdstube“ Dort begeisterte der Obmann Andreas Ulbing mit Tierpräparaten und seinen Ausführungen die Kinder. Er brachte den Kindern die heimische Tierwelt näher. 3. Station: „Aus dem Alltag eines Jagdhundes“ Die Jäger Herbert Bürger und Oskar Walter leiteten diese Station. Die beiden „Münsterländer“ „Chicco und Cliff“ zeigten dort ihr Können. Mit großer Begeisterung wurde das von den Kindern verfolgt und bestaunt. „Chicco“ erhielt großen Applaus, als er das versteckte Stück Fell aufspürte und seinem Hundeführer apportierte. Für Gelächter sorgte der Hechtsprung von „Cliff“ in den Teich, um einen Stock zu holen. In der Pause war für eine köstliche Stärkung gesorgt. Die Jagdgesellschaft Techelsberg gestaltete auf diese Weise einen abwechslungsreichen und spannenden Schultag – vielen Dank dafür! Die Schüler und Lehrer der VS Techelsberg 11 12 Kärntner Jäger Nr. 227/2016 MINI-MAX Kindgerechte Aufbereitung des in MINI-MAX MINI-MAX s Jahresthemas Nr. 227/2016 Kärntner Jäger 13 14 Kärntner Jäger Nr. 227/2016 AUS DER JAGDLICHEN PRAXIS Teufelskreis Jagddruck – Erfahrungen aus dem HR 84 – Leobengraben Für das Wildtier ist die Abgabe eines Schusses größter Stress, besonders wenn es selbst betroffen bzw. getroffen ist. Selbst wenn in einiger Entfernung ein Schuss fällt, kann man beobachten, wie manche Tiere zusammenzucken und sofort einen sicheren Einstand aufsuchen. Aus idcheren jagdl xis Pra Keinen Stress gibt es jedoch, wenn das Stück von der Kugel so erfasst wird, dass es den Schuss nicht mehr vernimmt, weil die Kugel schneller das Tier erreicht als der Schall. Handelt es sich beim beschossenen Stück um ein einzelnes Individuum und es befinden sich keine Artgenossen in unmittelbarer Nähe, so kann man davon ausgehen, dass bei umsichtiger und ruhiger Arbeit danach (aufbrechen, bergen) kaum oder nur eine geringe Beunruhigung des anderen Wildes erfolgen wird. Ich habe selbst wiederholt die Erfahrung gemacht, dass man am selben Platz unter günstigen Bedingungen (Wind, Wetter usw.) schon nach wenigen Tagen wieder Jagderfolg haben kann. Man sollte aber nicht zu viel an einem Ansitzplatz „wollen“, da man nicht alles sieht, hört oder riecht. Die Erfahrung zeigt, dass eine „Ruhepause“ von zwei bis drei Wochen an einem einmal von einem Jäger „gestörten“ Platz angebracht ist. Es muss der Grundsatz gelten: „Weniger ist mehr!“ Ein konkretes Beispiel: Im Revier kann ich von einer Stelle nicht nur die eigene Umgebung beobachten, sondern auch einen Gegenhang mit lichtem Waldbestand nahe der Waldgrenze und die darüberliegenden Almwiesen. Im Oktober nach der Hirschbrunft setze ich mich dort gerne an. Vom Morgengrauen bis in den Vormittag hinein zieht das Rotwild von den Almen in die darunterliegenden Einstände. Wenn ich den Eindruck habe, dass sich der Großteil des Wildes bereits in den überriegelten Einständen be- findet, pirsche ich, günstiger Wind vorausgesetzt, an den Rand dieses Revierteiles an die Waldgrenze. Von einem gut erreichbaren Sitz gelingt es fast immer den einen oder anderen Nachzügler am Vormittag – auch noch nach acht, neun Uhr – zu erlegen. Wenn Jäger fast täglich das Revier beunruhigen, dürfen sie sich nicht wundern, dass sie kaum Wild in den Anblick bekommen. Für die Tiere wird es auch stressig, da sie die Äsungsplätze nur im Schutz der Dunkelheit aufsuchen werden. Der Jäger, der nun versucht, am Abend noch länger bzw. am Morgen noch früher dem Wild aufzulauern, beginnt nun den echten Teufelskreis und alles wird noch schlimmer – für Mensch und Wild. Tiere, die einmal oder öfter erleben mussten, wie Rudelmitglieder sterben, werden immer vorsichtiger und immer schwieriger zu bejagen. Neue Strategien sind gefragt, um das Wild effizient zu erlegen, um AUS DER JAGDLICHEN PRAXIS den Abschussplanbescheid zu erfüllen: Eine gut geplante und organisierte und zum richtigen Zeitpunkt angesetzte Bewegungsjagd kann zum Erfolg führen. Ausschlaggebend ist dabei, dass es einen und nicht permanente Riegler von Oktober bis Ende Dezember gibt. Durch erhöhten Jagddruck dreht sich die Spirale weiter in eine negative Richtung. Denn während dieser Zeit des Jahres soll das Wild Gelegenheit haben, sich Reserven für den Winter aufzubauen und wird damit auch eine Fütterung unnotwendig. Konzertierte (gemeinsame) Ansitzjagden in Intervallen bei günstigen Bedingungen sind vielfach erfolgreich. Sie haben aber kaum Aussicht auf Erfolg, wenn unmittelbar vorher durch Einzelansitze das Wild bereits „vorgewarnt“ wurde. In einigen Revieren des HR 84 verzichtet man daher auf permanente Einzelansitze. Stattdessen versuchen wir mit gemeinsamen Morgenansitzen in zeitlichen und räumlichen Intervallen – ca. alle 3 Wochen an unterschiedlichen Orten – nach der Hirschbrunft, in gestaffelter Formation der Ansitze, erfolgreich zu jagen. Auf Rückwechseln sollen möglichst viele Kälber und Tiere (manchmal auch ein komplettes Rudel Kahlwild) erlegt werden. Man benötigt dafür Jäger, die schnell und sicher ansprechen können und auch gute Schützen sind. Achtung – Dabei gilt: Kalb vor Tier und möglichst kein Leittier! Die Verlängerung der Schusszeit (Mai und gelegentlich bis in den Jänner hinein) erhöht den Jagddruck exorbitant. Für ein tragendes und führendes Tier ist ein Schuss im Mai auf das letztjährige Kalb wohl an Stress nicht zu überbieten. In Einzelfällen wird da und dort der Abschuss eines nicht tragenden und/oder nicht führenden Stückes mit äußerster Vorsicht vor bzw. während der Setzzeit (Mai, Anfang Juni) seine Berechtigung haben. Viel sinnvoller ist es meiner Erfahrung nach jedoch, beim Rotwild die Schmaltiere bzw. -spießer zu erlegen, wenn sie sich nach dem Setzen der Kälber für einige Zeit von ihrer Mutter trennen und alleine unterwegs sind. In dieser Zeit setze ich selbst einen Schwerpunkt auf den Abschuss der einjährigen Stücke. Jeder verantwortungsbewusste Jäger, insbesondere wenn er auf Rotwild jagt, sollte seine jagdlichen Gewohnheiten und Gepflogenheiten hinterfragen. Verhaltensweisen und Traditionen, die in der Vergangenheit gutgeheißen wurden, werden bei geänderten Rahmenbedingungen (immer mehr Jäger bei abnehmender Natur und Ruhe) nicht aufrecht zu erhalten sein! Das Wild braucht auch Gebiete, in welchen es sich sicher und wohl fühlt. Wenn Jäger solche Wildruhezonen von anderen Naturnutzern fordern, müssen Jäger ebenfalls einsehen, dass diese Flächen auch für die Jagd tabu sein müssen. Diese Beispiele aus dem HR Leobengraben erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, es war aber – mit diesen eigentlich sehr einfachen und leicht umzusetzenden Maßnahmen – möglich, die Rotwildjagd wieder effizienter zu gestalten. Die Jagd wird wieder etwas einfacher und bringt nun neben der Verantwortung auch wieder mehr Freude. Dkfm. Georg Ebenberger HR 84, Leobengraben 16 Kärntner Jäger JAHR DES NIEDERWILDES Nr. 227/2016 Es tut sich was für’s Niederwild! ben. Als Beispiel brachte er sein etwa 650ha großes Revier, welches er in knapp zehn Jahren zum Musterrevier gehegt hat. Von keinem Hasen und wenigen Fasanen auf der Strecke zu Beginn zu einer Jahresstrecke von nun ca. 200 Stück. Dieser Weg geht nur mit massiver Schaffung von geeigneten Biotopen, scharfer Raubwildbejagung und anhaltender Begeisterung eines eingeschworenen Freundeskreises intensiver Flintenjäger. Etwa 70 Personen nahmen am Niederwildstammtisch in St. Kanzian teil. Das Niederwild hat es schon allgemein nicht leicht und der heurige, späte Wintereinbruch hat sicher massive Schäden an Gelegen bzw. Jungtieren verursacht. Umso mehr ein Grund für begeisterte Niederwildheger unserem Niederwild dort zu Hilfe zu kommen, wo es uns am notwendigsten braucht: bei der Schaffung und Pflege von passendem Biotop und bei der Kurzhaltung von Beutegreifern. Diese beiden, wichtigen Elemente der Niederwildhege waren auch Thema von zwei Veranstaltungen des Niederwildausschusses. Rund 70 niederwildinteressierte Jäger waren Anfang April nach St. Kanzian gekommen, um sich zu informieren, wie es funktionieren kann. Titel der Veranstaltung war „Der Weg zum guten Niederwildre- vier“. Dass es möglich ist, aus einem bescheidenen, fast nicht existenten Niederwildbesatz ein Musterrevier zu schaffen, zeigte der Referent Gernot Jost in einem mitreisenden Vortrag. Jost – von Beruf Coach, PR- und Managementberater – fand in seinem Vortrag genau die richtige Mischung praktische Tipps zu geben, Wissen zu vermitteln und Begeisterung zu wecken. Dies alles noch gewürzt mit markanten Aussagen und vielen launigen Ansagen. Ein Beispiel: „ …es geht halt nicht, wenn man dritte Klasse zahlen und erste Klasse jagen will!“ Niederwildhege erfordert neben dem Einsatz von viel Hirnschmalz, Zeit und Arbeit, auch den Einsatz von finanziellen Mitteln. Nur wer bereit ist, dies alles bedingungslos einzusetzen, wird auch Erfolg ha- Ende April fand beim langjährigen Mitglied des Niederwildausschusses HRL Karl Kramer ein Fallenbautag statt. 16 Jagdkameraden aus ganz Kärnten bauten an diesem Tag einige Musterexemplare der exzellent fangenden „Kofferfalle“ und eine nordische Krähenfalle. Bestens mit Speis und Trank versorgt war dies für die Teilnehmer ein kurzweiliger und auch jagdfachlich ergiebiger Tag, dessen Wiederholung in anderen Teilen Kärntens nur unbedingt empfohlen werden kann! Baupläne für die erwähnten Fallen gibt’s auf Nachfrage beim Wildbiologen der Kärntner Jägerschaft. Weitere besuchenswerte Veranstaltungen des Niederwildausschusses gibt es fast jedes Monat. Mehr dazu erfahren Sie bei den Terminhinweisen auf Seite 28. Mag. Kurt Matschnigg Referent für Niederwild Die Homepage der Kärntner Jägerschaft: www.kaerntner-jaegerschaft.at Auf der Homepage finden Sie unter anderem aktuelle Informationen, Termine, Berichte; auch Formulare zur Ausstellung der Jagdkarte, Anträge für Jagdgastkarten sowie diverse Projektanträge etc. stehen zum Download bereit. www.kaerntner-jaegerschaft.at BERICHTE Nr. 227/2016 Kärntner Jäger 17 Wiedehopfsichtung auf der Flattnitz Im Rahmen der Meldemöglichkeit für seltene Wildarten auf der Homepage der Kärntner Jägerschaft werden immer wieder Berichte zu Wiedehopfsichtungen abgegeben. Hierbei handelt es sich nicht nur um einfache Beobachtungen, sondern manchmal auch um Brutnachweise. Wiedehopfnachweise konzentrieren sich dabei vor allem auf das Gail-, Drau- und das Rosental. Nun ist ein Nachweis aus einem Gebiet eingetroffen, aus dem bisher nur wenig zum Wiedehopf bekannt war. Das abgebildete Individuum wurde im Bereich der Flattnitz fotografiert. Dies ist besonders erfreulich, denn der Wiedehopf zählt in Kärnten zu den gefährdeten Vogelarten. Im Rahmen des Wiedehopfmonitorings wurden im Jahr 2009 für ganz Kärnten nur 62 Brutpaare und in Summe 379 Individuen nachgewiesen. Daran anschließende Untersuchungen belegen seitdem einen etwa gleich bleibenden Bestand. Die aktuell geringen Bestände des Wiedehopfes sind auf Habitatund vor allem auf Brutplatzverluste der letzten Jahrzehnte zurückzu- führen, denn der Wiedehopf hat spezifische Lebensraumansprüche. Bevorzugt werden Siedlungsränder mit angrenzenden extensiv genutzten offenen landwirtschaftlichen Flächen – Strukturen, die aber abnehmen. Ein reichhaltiges Insektenvorkommen, wie z.B. auf Pferdeund Rinderweiden, erhöht die Vorkommenswahrscheinlichkeit weiter – auch solche Strukturen lassen sich immer seltener finden. Ausschlaggebend für die Habitatwahl des Wiedehopfes ist auch das Vorhandensein von Feuchtgebieten wie Bächen, Seen, Teichen oder Niedermooren sowie – als Höhlenbrüter – entsprechende Nistmöglichkeiten. Die Kombination all dieser Faktoren ist nur mehr an wenigen Stellen in Kärnten gegeben. Dies trägt dazu bei, dass die Bestände in den letzten Jahrzehnten abgenommen haben. Als Höhlenbrüter nutzt der Wiedehopf neben Baumhöhlen auch Felsnischen als Brutplatz. Bei der Erfüllung dieses Lebensraumanspruches kann man den Wiedehopf etwas unterstützen, denn er nimmt auch Nistkästen an, die aber eine entsprechende Größe aufweisen müssen. Brutkästen mit einer Grundfläche von 25x25cm und ei- Der Wiedehopf ernährt sich fast ausschließlich von Insekten und erbeutet seine Nahrung hauptsächlich am Boden. ner Höhe von 40cm sind für den Wiedehopf geeignet. Das Einflugloch sollte 5cm betragen, größere Einfluglöcher bieten nur mehr einen geringen Schutz vor Fressfeinden. Sollten Sie in letzter Zeit Wiedehopfe in Kärnten gesehen haben, geben Sie diese Beobachtungen bitte über das Online-Formular oder direkt an Mag. Gerald Muralt, Tel.: 0463/5114 69-18, bekannt. Sie tragen damit dazu bei, etwas mehr über diese Vogelart herauszufinden. GM Abgeschlossene Rettungsaktion für zwei Rehböcke Der Obmann der JG „St. Hubertus Keutschach“ erhielt vor ca. 10 Monaten zwei Kitzböcke, deren Geißen vermutlich dem Straßenverkehr zum Opfer gefallen sind, zum Aufziehen. In mühevoller Arbeit wurden die beiden Kitze im Stall des Landwirtes und Obmannes Hannes Paulitsch groß gezogen und wuchsen zu prächtigen Jungböcken heran. Die beiden Böcke zeigten zwar der Familie gegenüber vertrautes Verhalten, reagierten aber bei fremden Personen mit ausgesprochenem Fluchtverhalten. Am 3. April 2016 war es dann soweit, die beiden Jährlinge wurden im Beisein der Kinder bzw. Familie im Gemeindejagdgebiet Keutschach ausgewildert. Die beiden Rehe sind mit gelben Ohrmarken der Kärntner Jägerschaft mit den Nummern 76 und 77 markiert. Die angrenzenden Gemeindejagden wurden von der Auswilderung in Kenntnis gesetzt und gleichzeitig gebeten, die Jungtiere zu schonen. Seit der Auswilderung wurden die beiden Böcke nicht mehr gesichtet. Es wird immer wieder berichtet, dass von Menschenhand aufgezogene Böcke in weiterer Folge durchaus aggressiv auf Menschen reagieren. Auf Grund des ausgeprägten Fluchtverhaltens der beiden Böcke gegenüber Fremden – das sie nie abgelegt haben – kann diesfalls wohl davon ausge- gangen werden, dass es zu keinerlei problematischen Zusammentreffen zwischen diesen Böcken und Menschen kommen sollte. Manfred Struger 18 Kärntner Jäger BERICHTE Nr. 227/2016 5. Hege- und Ostereierschießen im Bezirk Wolfsberg Das Hege- und Osterschießen der Jagdgesellschaft Lamm hat mittlerweile bereits Tradition. Am 2. April 2016 veranstaltete die Jagdgemeinschaft Lamm beim Gasthaus Graßler in Lamm, St. Andrä zum fünften Mal das Hege- und Ostereierschießen. Neben dem Hegeschießen unter der Leitung von HRL Hugo Otti konnten sich die Jäger im Einzel- sowie im Teambewerb messen. Beim Einzelwettbewerb bestand die Herausforderung, auf 100 Meter mehrere Ostereier zu treffen. Beim Mannschaftsschießen traten Teams zu je drei Personen gegeneinander an und schossen auf eine Zielscheibe. Unter der Leitung von Willibald Schilcher wurden die besten Schützen ermittelt. Der erste Platz wurde von Michael Bertleff besetzt. Der zweite Platz ging an Robert Krainer und der dritte an Herrn Wilfried Lanner. Der Gewinner und der Zweitplatzierte des Einzelbewerbs erhielten als Preis je einen gesponserten Rehbockabschuss, der Dritte durfte sich über einen gesponserten Gutschein freuen. Die Mannschaften des Teambewerbs erhielten diverse Sachpreise. Ein besonderer Dank gilt den Sponsoren für die Sachpreise sowie allen Personen, die bei dieser Veranstaltung mitwirkten. Willibald Schilcher Jägerchor: Erfolgreiches Sängerjahr 2015 Ende März des Jahres hielt der Chor der Kärntner Jägerschaft seine satzungsgemäße Jahreshauptversammlung im Jägerhof Mageregg ab. Obmann Dr. Ferstner konnte dazu 29 Sänger und Chorleiter Ing. Moser begrüßen und stellte gleichzeitig die Beschlussfähigkeit fest. In einer Gedenkminute wurde des im Vorjahr verstorbenen Ehrenobmannes LJM-Stv. a. D. ÖR Puck gedacht. Dann erstattete der Obmann einen umfassenden Bericht über das abgelaufene Sängerjahr. Schwerpunkte waren die Jubiläums-Konzerte 2014/2015 in allen Kärntner Bezirken, die von rund 1.700 Gästen besucht wurden. Weitere Höhepunkte waren Auftritte beim Carinthischen Sommer in Ossiach, in Neustupnov (Tschechien), im Klagenfurter Konzerthaus, in Berg im Drautal, im Maria Saaler Dom und bei der Brauchtums- und Jagdmesse in Klagenfurt. Schließlich wurde noch eine neue 3. CD aufgenommen und herausgebracht. Dr. Ferstner dankte allen Sängern, Mitgliedern des Vorstandes und dem Chorleiter für ihren unermüdlichen Einsatz im Dienste des jagdlichen Brauchtums und der Jagdmusik sowie der Kärntner Jä- gerschaft für die stete Unterstützung. Chorleiter Ing. Moser dankte den Sängern für die gute Kameradschaft und Harmonie innerhalb des Chores und hob die hohe Anwesenheitsrate bei den Proben hervor. Weiters informierte er über das Programm 2016, das wieder mehrere Auftritte vorsieht. Nach den Berichten des Schriftführers und Kassiers wurde dem gesamten Vorstand einstimmig die Entlastung erteilt. Bei der anschließenden Neuwahl wurde folgender Vereinsvorstand einstimmig gewählt: Obmann: Dr. Franz Ferstner, 1. Stellvertreter: Karl Spiegel, 2. Stellvertreter: Ferdinand Kinzel, Schriftführer: Mag. Josef Petritsch, Kassier: Walter Sereinig. Den Abschluss der Jahreshauptversammlung bildete eine rege Diskussion über einige organisatorische Änderungen und die Betreuung der Homepage. Weiters wurde ein Murmelabschuss verlost, den BJM Pertl gespendet hat. Mit einem gemütlichen Beisammensein im Jägerhofstüberl, bei dem der Gesang nicht zu kurz kam, endete diese Jahreshauptversammlung. Zur Verstärkung sucht der Chor der Kärntner Jägerschaft junge sangesfreudige Sänger und Jäger. Interessierte können sich an Dr. Franz Ferstner, Tel.: 0664/2106 022 wenden. Walter Kulterer Neue CD Anlässlich des 15-jährigen Bestandsjubiläums hat der Chor der Kärntner Jägerschaft eine neue CD mit dem Titel „Mit der Jågd über’s Jåhr“ aufgenommen und herausgebracht. 17 Lieder (Klassik und Volkslieder) erfreuen den Hörer. Die CD ist bei Walter Sereinig, Saager 42, 9131 Grafenstein, Telefon: 0664/5260 225, zum Preis von € 15,– erhältlich. www.kaerntner-jaegerschaft.at BERICHTE Nr. 227/2016 Kärntner Jäger 43. Landesvollversammlung des KJAV mit Neuwahlen des Landesvorstandes Am 9. April 2016 luden Landesobmann (LO) Bernhard Wadl und der Landesvorstand 138 Delegierte, weitere Verbandsmitglieder und eine große Anzahl von Ehrengästen zur 43. Landesvollversammlung des Kärntner Jagdaufseher-Verbandes (KJAV) in den Kultursaal Dellach im Gailtal. Der Verlauf der Vollversammlung, die von der Bezirksstelle Hermagor unter Bezirksobmann Siggi Wallner und seinem Vorgänger Walter Fankhauser mit Team organisiert wurde und zu der sich rund 250 Versammlungsteilnehmer einfanden, ergab sich aus den Satzungen und der Tagesordnung, wobei die Neuwahl des Landesvorstandes und der beiden Landesrechnungsprüfer als spezieller Punkt abzuarbeiten war. Obwohl bereits 25 Jahre im Amt, erhielt Bernhard Wadl das volle Vertrauen der Landesdelegierten und wurde zum sechsten Mal für eine weitere Funktionsperiode als LO wiedergewählt. Im Rahmen dieser Neuwahl erfolgte auch ein Generationenwechsel im Landesvorstand mit der einstimmigen Wahl von neun (jungen) Aufsichtsjägerpersönlichkeiten in dieses hohe Gremium. So wurde der Völkermarkter Rechtsanwaltsanwärter und stellv. HRL Mag. Günther Gomernig, nach Der neu gewählte Landesvorstand von links: Ing. Klaus Lassnig, LO Bernhard Wadl, Schriftführer Thomas Kummer, Ing. Stephan Pirker, Andreas Wech, R. Kurt Buschenreiter, 2. LO-Stv. Mag. Günther Gomernig, Landeskassier Mag. Gerhard Memmer und 1. LO-Stv. Dr. Josef Schoffnegger. Nicht am Foto: Peter Pirker. Foto: Alfred Blaschun dem Rücktritt von DI Christian Matitz aus beruflichen Gründen, in die Funktion des 2. Landesobmannstellvertreters gewählt. Verdienstvolle Auszeichnungen: Neun verdiente Funktionäre wurden mit den Verdienstabzeichen in „Bronze“, „Silber“ und „Gold“ ausgezeichnet. Dem Jagdaufseherkameraden und Verbandsmitglied seit 1978, LR i.R. ÖR Johann Ramsbacher, wurde für seine besonderen Verdienste um die Fort- und Weiterentwicklung des Kärntner Jagdaufseher-Verbandes und anlässlich seines 70. Geburtstages die Ehrenmitgliedschaft zum KJAV verliehen. Musikalisch umrahmt wurde die hervorragend organisierte und bestens besuchte Jagdaufseherveranstaltung von der Jagdhornbläsergruppe „Langegg-Maria Luggau“. Ihr wohnten auch der Hausherr Bürgermeister Johannes Lenzhofer, Bezirkshauptmann und BergwachtChef Mag. Johannes Leitner, BHVertreterin MMag. Elisabeth Planner, Naturschutzbeiratsmitglied Obstlt. Gerald Malle, Almwirtschaftsobmann Ing. Sepp Obweger, BPK Mjr. Werner Mayer, LAbg. Ferdinand Hueter, Bezirksjägermeister Ing. Carl Gressel und Landesjägermeister DI Dr. Ferdinand Gorton mit seinem Stellvertreter Josef Monz bei. Bernhard Wadl 19 20 Kärntner Jäger DISZI / JAGDLICHES WISSEN Nr. 227/2016 Disziplinarerkenntnisse Der Disziplinarbeschuldigte, N. N., ist schuldig. Er hat als Jagderlaubnisscheininhaber der Gemeindejagd XY am 18.10.2015 um 5.45 Uhr und somit zur Nachtzeit ein Rotwildkalb erlegt. Er hat hiedurch gröblich gegen jagdrechtliche Vorschriften (§ 68 Abs. 1 Z 16 K-JG) verstoßen. Gemäß § 90 Abs. 6 lit. b K-JG wird über ihn hiefür die Disziplinarstrafe des strengen Verweises ab Rechtskraft dieser Entscheidung verhängt. ◆◆◆ Der Disziplinarbeschuldigte, N. N., ist schuldig. Er hat am 30.11.2014 gegen 11.40 Uhr vom Balkon des Anwesens XY aus über die zu diesem Zeitpunkt für den öffentlichen Verkehr gesperrte Gemeindestraße hinweg in unmittelbarer Nähe eines Hauses und Gehöftes ein Tier beschossen. Er hat hiedurch gröblich gegen jagdrechtliche Vorschriften, insbesondere § 15 Abs. 1 K-JG und gegen die Grundsätze der Weidgerechtigkeit verstoßen. Gemäß § 90 Abs. 6 lit. b K-JG wird über ihn hiefür die Disziplinarstrafe des strengen Verweises ab Rechtskraft dieser Entscheidung verhängt. Der Disziplinarbeschuldigte, N. N., ist schuldig. Er hat am 17.09.2015 im Jagdgebiet der Gemeindejagd XY einen Hirsch der Klasse II (4 oder 5 Jahre) erlegt, obwohl ein Hirsch der Klasse II nicht frei gewesen ist. Frei war ein Hirsch der Klasse I. Er hat hiedurch gröblich gegen jagdrechtliche Vorschriften (§ 51 Abs. 1 K-JG) verstoßen. Gemäß § 90 Abs. 6 lit. b K-JG wird über ihn hiefür die Disziplinarstrafe des strengen Verweises ab Rechtskraft dieser Entscheidung verhängt. ◆◆◆ Dr. Wilhelm Eckhart, der Vorsitzende des Disziplinarrates Jagdliches Wissen – Brut- und Setzzeit Der Juni ist wohl die Zeit des Jahres, in der das Leben wieder voll erwacht und auch viele Wildarten ihre Brut- und Setzzeit haben. Das „Jagdliche Wissen“ dreht sich daher diesmal um die Reproduktion der heimischen Wildarten. 5. Warum haben Rehe eine – für Hirsche – relativ lange Tragzeit? 6. Wie verläuft die Brutzeit des Fasans? 7. Wie sieht der Kontakt zwischen der Häsin und ihren Junghasen aus? 1. Wann beginnt die Setzzeit und wann endet sie? 2. Wer kann eine Leinenpflicht für Hunde verordnen? 3. Wie lange gilt eine Bache als führend? 4. Was versteht man unter Superfötation? Alle Antworten finden sich auf Seite 34. KAHLES Helia-Ferngläser für passionierte JägerInnen Brilliante Optik, naturnahe Farbgebung und hochwertig-innovatives Zubehör Die naturnahe, erdige Farbgebung der Helia-Ferngläser und die äußerst leichte und ausbalancierte Bauweise mit ergonomischem Durchgriff eignet sich ideal für ein unauffälliges Führen und Beobachten im Revier. Neueste Linsentechnologie ermöglicht natürlich-helle Abbildungen mit hoher Detailschärfe bei Tageslicht und Dämmerung und ein widerstandsfähiges und wasserdichtes Gehäuse, aus modernen Materialien gefertigt und stickstoffgefüllt, bietet 100%-igen Schutz von Beschlag und Schmutzablagerungen. PRODUKTHIGHLIGHT ◆ Brilliante Abbildungsqualitäten vom Morgengrauen bis zur Dämmerung ◆ Leicht und ausbalanciert mit ergonomischem Durchgriff ◆ Naturnahe, erdige Farbgebung für unauffälliges Führen und Beobachten ◆ Widerstandsfähig, beschlagsfrei und 100% wasserdicht ◆ Innovatives Zubehör aus hochwertigen, geräuschlosen Naturmaterialien der Manufaktur Waldkauz® – bestehend aus handgefertigtem Leder-Wollfilz-Riemen und einzigartiger Futteral-Fernglasschutz-Kombination aus braunem Gebirgsloden Anzeige Nr. 227/2016 Kärntner Jäger In Kärnten dürfen bejagt werden: Folgendes Wild darf nur während der angeführten Zeiträume (Jagdzeiten) bejagt werden und ist außerhalb derselben zu schonen: Rotwild*: Hirsche der Klasse III – einjährig – Schmalspießer und nichtführende Tiere** vom 1. Mai bis 31. Dezember führende Tiere und Rotwildkälber vom 1. Juli bis 31. Dezember Hirsche der Klasse I und II vom 1. August bis 15. Dezember Hirsche der Klasse III vom 1. August bis 31. Dezember. Damwild: vom 1. 8. bis 31. 12. Gamswild*: vom 1. 8. bis 31. 12. Muffelwild*: vom 1. 7. bis 31. 12. Rehwild*: Böcke der Klasse B vom 1. 5. bis 31. 10. Böcke der Klasse A vom 1. 6. bis 31. 10. Schmalgeißen, nichttragende Geißen, nichtführende Geißen vom 1. 5. bis 31. 12. führende Geißen und Kitze vom 1. 8. bis 31. 12. Schwarzwild: führende Bachen vom 1. 8. bis 31. 1. Murmeltiere*: vom 1. 8. bis 15. 10. Feldhasen und Alpen- oder Schneehasen: vom 1. 10. bis 31. 12. Dachse: vom 1. 6. bis 31. 1. Edelmarder vom 1. 11. bis 28. 2. Steinmarder: vom 1. 7. bis 31. 3. Große Wiesel (Hermelin): vom 1. 11. bis 31. 1. Iltisse: vom 1. 7. bis 31. 3. Auerhahnen***: ganzjährig geschont Birkhahnen***: ganzjährig geschont Haselhahnen: vom 16. 9. bis 15. 11. Rebhühner: vom 1. 10. bis 31. 10. Fasanhahnen: vom 16. 10. bis 31. 12. Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-, Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher- und Knäkenten: vom 1. 9. bis 31. 12. Grau-, Saat- und Kanadagänse: vom 1. 9. bis 31. 1. Blässhühner: vom 21. 9. bis 10. 3. Waldschnepfen*: vom 11.9. bis 19.2. Ringeltauben (Schwarmvögel): vom 1. 8. bis 31. 12. Ringeltauben (Einzeltiere): vom 1. 9. bis 31. 1. Türkentauben: vom 21. 10. bis 20. 2. Aaskrähen****: ganzjährig geschont Eichelhäher****: ganzjährig geschont Elstern****: ganzjährig geschont Kolkraben***: ganzjährig geschont Folgendes Wild darf während des ganzen Jahres bejagt werden: Schwarzwild (Keiler, nichtfüh- Sonne und Mond Die Angaben beziehen sich auf die Landeshauptstadt Klagenfurt. Im Lavanttal sind Aufund Untergang um 2-3 Minuten früher, in Heiligenblut um 5-6 Minuten später. Gesetzliche Jagdzeit = +/– 1 Stunde. Bitte sich darüber hinaus in den aktuellen Tageszeitungen zu informieren. Sonnen- Sonnen- Mond- Mondaufgang untergang aufgang untergang 5. 6. 12. 6. 19. 6. 26. 6. 3. 7. 10. 7. 17. 7. 24. 7. 31. 7. 7. 8. 14. 8. 5.11 5.09 5.09 5.11 5.15 5.20 5.27 5.34 5.43 5.51 6.00 20.52 20.57 21.00 21.00 20.59 20.56 20.51 20.44 20.35 20.25 20.14 5.48 13.01 19.52 00.05 4.28 11.48 18.36 23.12 3.14 10.35 17.17 21.04 1.14 4.41 11.35 19.48 3.20 10.36 18.33 22.37 1.59 Mondphasen 5. 6. 12. 6. 20. 6. 27. 6. 4. 7. 12. 7. 19. 7. 26. 7. 2. 8. 10. 8. 18. 8. 첆 쐟 쐠 쐡 첆 쐟 쐠 쐡 첆 쐟 쐠 rende Bachen, Überläufer, Frischlinge), Wildkaninchen, Waschbären, Füchse und Marderhunde. Folgendes Wild ist während des ganzen Jahres zu schonen: Steinwild, Bär, Wolf, kleines Wiesel, Fischotter, Luchs, Wildkatze, Biber, Auerhenne, Birkhenne, Haselhenne, Alpenschneehuhn, Steinhuhn, Fasanhenne, Wachtel, Wacholderdrossel (Krammetsvogel), Graureiher, Haubentaucher, Bekassine, Wildenten, ausgenommen Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-, Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiherund Knäkenten, Wildgänse, ausgenommen Grau-, Saat- und Kanadagänse, Hohltauben, Taggreifvögel und Eulen. * ** nur im Rahmen des Abschussplanes unter „nichtführenden Tieren“ ist weibliches Wild, welches kein Kalb führt und nicht tragend (innehabend) ist, zu verstehen *** Ausnahme nur im Rahmen der von der Landesregierung erlassenen Bescheide **** Neue Verordnung (VO) tritt am 15.7.2016 in Kraft: Schusszeit vom 16.7. bis 15.3. Ab 16.7. dürfen in reinen Ackerbaugebieten sogenannte „Junggesellentrupps“ (=nicht brütende, in großen Gruppen auftretende Aaskrähen (Raben- und Nebelkrähen), auch während der in der VO festgelegten Schonzeiten – allerdings unter Beachtung der Kontingente – erlegt werden. Anmeldung zur Jagdprüfung Anmeldeschluss zur nächsten Jagdprüfung – Sommertermin – ist der 30. Juni 2016. Das Ansuchen ist unter Verwendung des Formulars an die zuständige Bezirksgeschäftsstelle (Bezirksjägermeister) zu richten. Das Anmeldeformular und nähere Informationen erhalten Sie in den Bezirksgeschäftsstellen oder der Landesgeschäftsstelle. Informationen zur Jagdprüfung sowie das Anmeldeformular finden sich auch unter dem Menüpunkt „Prüfungswesen“ auf der Homepage der Kärntner Jägerschaft: www.kaerntner-jaegerschaft.at Bei der Anmeldung sind eine Manipulationsgebühr von € 25,– sowie die Prüfungstaxe von € 75,– zu entrichten. Die mündlich-praktische Prüfung findet Ende August, die praktische Schießprüfung Anfang September statt. Wer im Rahmen der Jagdprüfung auch zur Beizjagdprüfung antritt, muss sich mittels entsprechenden Formulars gesondert anmelden. Der Kursbesuch ist nicht verpflichtend, wird jedoch sehr empfohlen. 21 S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S Informationen der Landesgeschäftsstelle I N F O R M AT I O N E N D E R L A N D E S G E S C H Ä F T S S T E L L E 22 Kärntner Jäger I N F O R M AT I O N E N D E R L A N D E S G E S C H Ä F T S S T E L L E Nr. 227/2016 Der direkte Draht zur Kärntner Jägerschaft Landesgeschäftsstelle 9020 Klagenfurt am Wörthersee Mageregger Straße 175 Telefon 0463/5114 69-0 Fax 0463/5114 69-20 [email protected] www.kaerntner-jaegerschaft.at Landesjägermeister DI Dr. Ferdinand Gorton (DW 10) GF Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger (DW 16) Verena Gaber (DW 12) Otto Kornprat (DW 11) Mag. Gerald Muralt (DW 18) Angelika Schönhart (DW 13) Ruth Ukowitz (DW 14) Elisabeth Wallner (DW 23) Birgit Wascher (DW 26) Redaktion »Der Kärntner Jäger« Redaktionsmitarbeiterin: Angelika Schönhart Telefon 0463/5114 69-13 [email protected] Anzeigenannahme: Otto Kornprat Telefon 0463/5114 69-11 [email protected] Restaurant Schloss Mageregg Telefon 0463/5444 4 Wildpark (Verwaltung) Gerald Eberl Telefon 0463/5114 69-0 [email protected] In der Landesgeschäftsstelle werden abgegeben: ● Hutabzeichen färbig ● Anstecknadel in Gold oder Silber ● Autoaufkleber (Pickerln) der Kärntner Jägerschaft ● Krawatten mit Emblem der Kärntner Jägerschaft ● Jagdgesetz in Frage und Antwort ● Drucksorten ● Wildmarken ● Auf Bestellung – Oberbekleidung mit Emblem der KJ ● Jubiläumsabzeichen „60 Jahre Kärntner Jägerschaft“ ● DVD „Vom Revier auf den Teller“ Bezirksgeschäftsstellen Jagdbezirk Hermagor Gebäude des Bezirksgerichtes 10.-Oktober-Straße 6 9620 Hermagor Jagdbezirk Villach BJM Ing. Carl Gressel Sekretärin: Elisabeth Wiedenig Tel.: 04282/2370 Fax: 04282/2519 4 E-Mail: [email protected] Jagdbezirk Klagenfurt Mageregger Straße 175 9020 Klagenfurt BJM ÖR Dietmar Egger Sekretärin: Ruth Ukowitz Tel.: 0463/5114 69-14 Fax: 0463/5114 69-25 E-Mail: [email protected] Jagdbezirk St. Veit/Glan Gebäude der BH Hauptplatz 28 9300 St. Veit/Glan Jagdbezirk Völkermarkt Gebäude der BH Spanheimergasse 2 9100 Völkermarkt BJM Ing. Wolfgang Oswald Sekretärin: Marion Raspotnig Tel.: 04248/2966 6 Fax: 04248/2966 8 E-Mail: [email protected] BJM Ing. Franz J. Koschuttnigg Sekretärin: Friederike Maier Tel.: 04232/2723 3 Fax: 04232/8924 6 E-Mail: [email protected] Jagdbezirk Wolfsberg BJM Hans Drescher Sekretärin: Gisela Trattnig Tel.: 04212/2213 Fax: 04212/3039 7 E-Mail: [email protected] Jagdbezirk Spittal/Drau Koschatstraße 35 9800 Spittal/Drau Dorfstrasse 37 9520 Sattendorf Kreuzgasse 2 9400 Wolfsberg BJM Ing. Walter Theuermann Sekretärin: Friederike Maier Tel.: 04352/5271 0 Fax: 04352/3693 0 E-Mail: [email protected] Jagdbezirk Feldkirchen BJM Franz Kohlmayer Sekretärin: Inge Piwonka Tel.: 04762/2229 Fax: 04762/3332 0 E-Mail: [email protected] Rauterplatz 4 9560 Feldkirchen BJM Ewald Pertl Sekretärin: Birgit Schurian Tel.: 04276/4862 8 Fax: 04276/4868 8 E-Mail: [email protected] Nr. 227/2016 Kärntner Jäger Der „Lehrprinz“ führt Jungjäger in die Praxis ein Die Prüfung für den Jagdschein ist bestanden und der erste Jagdschein ist gelöst. Fehlen aber jagdliche Kontakte im Bekannten- und Verwandtenkreis, ist der Einstieg in die aktive Jagdausübung nicht ohne weiteres möglich. Nun hat „KULTIGK“ die perfekte Lösung hierfür und stellt auf Wunsch einen erfahrenen Jäger zur Seite, von dem man das Weidwerk von der „Pike“ an und vor allem praxisorientiert erlernen kann. Der Begriff „Lehrprinz“ reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück und bezeichnet einen Lehrmeister, der dem „Jungjäger“ die Jagd in der Praxis näherbringt und vermittelt – man schaut ihm über die Schulter und lernt wichtige praktische Details. Der „Lehrprinz“ fungiert als Vorbild – man eignet sich seine jagdlichen Methoden, sein jagdliches Brauchtum und seine weidgerechten Prinzipien gegenüber dem Wild an. Nun hat sich die Kärntner Agentur „KULTIGK“ wieder dieser alten Grundidee angenommen und lässt die „Lehrprinzen“ für die neue Jägergeneration wieder aufleben. Georg Helmigk: „Der Grundgedanke dieses Konzeptes liegt darin, Jungjägerinnen und Jungjägern die Möglichkeit zu bieten, ihr mühsam Erlerntes in der Praxis erleben zu dürfen und daraus zu lernen.“ Konkret sieht es so aus, dass sich mittlerweile bereits 15 langjährig aktive Weidmänner bereiterklärt haben, ihr Wissen und ihre Erfah- rung an junge Kolleginnen und Kollegen weiterzugeben. Die Lehrinhalte reichen von „Weidgerechtigkeit“ und „Revierarbeiten“ über „Ausrüstung, Pirsch und Ansitz“ bis zu „Verhalten nach dem Schuss“ oder die „Trophäenbehandlung“. Alle besagten Themen sind übrigens von der „Kärntner Jägerschaft“ zertifiziert und werden individuell an die jeweiligen Teilnehmer angepasst. ANMELDUNG UND INFORMATIONEN: KULTIGK, Georg Helmigk, Telefon: 0664/8199 794, oder per E-Mail: [email protected] 23 24 Kärntner Jäger I N F O R M AT I O N E N D E R L A N D E S G E S C H Ä F T S S T E L L E Nr. 227/2016 Wildbretpreise Der Wildbretmarkt hat sich im Vergleich zum letzten Jahr kaum verändert. Anfang Mai wurden folgende durchschnittliche Wildbretpreise (ohne MWSt.) je kg in der Decke erzielt: Rehwild: 6 bis 8 kg 8 bis 12 kg über 12 kg Rotwild: € 2,00 € 3,00 € 4,00 € 2,20 Schwarzwild: 20 bis 80 kg € 1,20 unter 20 kg und über 80 kg € 0,80 Alle Wildstücke nur mit gutem Schuss ohne Haupt. Bei Privatverkauf können höhere Preise erzielt werden. Wir halten ausdrücklich fest, dass es sich nur um Durchschnittswildpreise handelt. Die Wildbretpreise müssen daher bei Erscheinen der Ausgabe nicht auf dem aktuellen Stand sein! Wir erinnern daran, dass laut Wildfleischverordnung jedes Stück Schalenwild, das in den Verkehr gebracht wird, mit einem ausgefüllten Wildbretanhänger zu versehen ist. Der Wildbrethandel wünscht, dass wegen der Verkeimung die Drossel entfernt und das Schloss nicht geöffnet wird. Straßenfallwild darf nicht in den Verkehr gebracht werden. Wichtig! Hinweis der Landesgeschäftsstelle Aus gegebenem Anlass darf eindringlich darauf hingewiesen werden, dass es im Eigeninteresse der Jägerinnen und Jäger gelegen sein muss, nur einwandfreies Wildbret dem Handel zur Verfügung zu stellen. Auch ist den rechtlichen Verpflichtungen zum vollständigen, leserlichen und gewissenhaften Ausfüllen der Wildbretanhänger nachzukommen. Deren fachgerechte Anbringung, die auch einem längeren Wildtransport standhalten kann, sollte Selbstverständlichkeit sein. Im Interesse der Gewährleistung der Qualität unseres wichtigsten Aushängeschildes, nämlich des „Wildbrets“, darf um besondere Beachtung und Sorgfalt ersucht werden. Redaktionsschluss FÜR DIE NÄCHSTE AUSGABE IST DER 1. JULI 2016. ANZEIGENSCHLUSS: 15. JULI 2016 HEGERING 206077 (GROSSKIRCHHEIM) – Wahlausschreibung Zu wählen sind der Hegeringleiter-Stellvertreter und ein Delegierter zur Bezirksversammlung. Diese Wahlen finden anlässlich der a.o. Hegeringversammlung am Freitag, dem 22. Juli 2016, um 19.30 Uhr, im Gasthof Marx in Großkirchheim, statt. Die wahlberechtigten Mitglieder des Hegeringes Großkirchheim werden gesondert rechtzeitig und schriftlich zu dieser a.o. Hegeringversammlung eingeladen. Wahlvorschläge müssen bis zum Ablauf des achten Tages vor dem Wahltermin beim Hegeringleiter eingebracht werden. Nr. 227/2016 Kärntner Jäger Bereichshundestationen immer für Sie da! Liebe Jägerinnen und Jäger! Auch beim sichersten Schützen liegt nicht jedes beschossene Wild im Feuer. Um eine erfolgreiche Nachsuche mit dem Hund zu ermöglichen, bedenken Sie bitte daher folgende Grundregeln: 1. Vor dem Schuss: ◆ Den Standort des Wildes genau einprägen! ◆ Den eigenen Standort genau merken! 2. Nach dem Schuss: ◆ Vor dem Aufsuchen des Anschusses genügend Zeit verstreichen lassen! BEZIRK HERMAGOR: BHR: Hopfgartner Gerald, Egg/ Hermagor, 0664/6013 9765 13 (DJT) Guggenberger Josef, St. Lorenzen/Lesachtal, 0664/6488 047 (BGS) Hopfgartner Gerald, Egg/Hermagor, 0664/6013 9765 13 (DJT) Huber Josef, Reisach, 0664/7364 9896 (BRBR) Jost Arno, Hermagor, 0676/8418 0910 (BRBR) Kastner Gottfried, Mauthen, 0664/1315 523 (DL) Kastner Michael, Kötschach, 0664/3950 508 (DL) Putzi Katharina, Görtschach, 0650/2509 882 (BGS) Schwarzenbacher Josef sen., St. Jakob i. Lesachtal, 0650/9255 459 (STBR) Themeßl Christof, Dellach/Gail, 0664/7381 9484 (BGS) Umfahrer Josef, Jadersdorf, 0664/1315 525 (BRBR) Zojer Walter, Kötschach, 0676/3493 975 (BGS) BEZIRK KLAGENFURT: BHR: Carmen Piessnegger, St. Georgen a. L., 0664/3748 395 (LRET), E-Mail: [email protected] Edlmann Hans, Maria Rain, 04227/8423 7 (BRBR) Endisch Karl Heinz, Moosburg, 0699/8850 1565 (KLMÜ) ◆ Besser etwas länger warten, als zu früh zum Anschuss gehen! ◆ Vorsichtig den Anschuss nach Schweiß, Schnitthaaren, Wildbretteilen oder Knochensplittern untersuchen! ◆ Den Anschuss verbrechen und nicht auf den gefundenen Pirschzeichen herumtreten! ◆ Auf keinen Fall dem angeschweißten Stück nachgehen, wenn es nicht in Sichtweite verendet liegt! ◆ Wenn Sie selbst keinen geeigneten Hund führen, den Hundeführer Ihrer Wahl verständigen! ◆ Seien Sie ehrlich zu den Hundeführern! Klemenc Harald, Ferlach, 0664/5454 286 (KLMÜ) Ing. Kuchling Günther jun., Wölfnitz, 0676/8631 1903 1 (DDR) Logar Gabriel, Klagenfurt, 0664/4338 652 (BRBR) Ogris Johann, St. Margarethen i. R., 04226/460 (DBR) Olinowetz Johann, St. Margarethen i. R., 04226/253 (DW) Painter Anton, Ludmannsdorf, 0676/3705 683 (DJT) Painter Peter, Ludmannsdorf, 04228/2526 (DDR) Piessnegger Carmen, St. Georgen a. L., 0664/3748 395 (LRET) Suttnig Arnold, Krumpendorf, 04229/2562 (DW) Suttnig Horst, Krumpendorf, 04229/2562 (DW) Suttnig Manfred, Krumpendorf, 04229/2562 (DW) Traunig Stefan, Ferlach, 0676/3537 312 (TIBR) Mf. Weiss Walter, Klagenfurt, 0664/5503 410 (DW) Weissinger Markus, Ferlach, 0664/8084 3227 (BGS) Witzelnig Christian, Wölfnitz, 0664/1580 037 (DJT) Mf. Wulz Günter, Pubersdorf, 0676/5059 749 (DL) BEZIRK ST. VEIT/GLAN: BHR: Mf. Kogler Wolfgang, Dürnstein, 0664/9995 098 (DH und HS) Bischof Johann, Eberstein, 0664/5204 545 (BRBR) ◆ Auf jeden Fall die Zeitfristen der Wildbrethygienebestimmung einhalten! ◆ Auch bei vermeintlichen Fehlschüssen eine Kontrollsuche veranlassen! Die folgenden Hundeführer sind gerne bereit, Ihnen mit ihren gut ausgebildeten und auf Schweiß geprüften Hunden zu helfen: Landesjagdhundereferent Gerald Hopfgartner, Fritzendorf 15, 9624 Egg bei Hermagor, Tel.: 0664/6013 9765 13, steht für Anfragen gerne zur Verfügung. BJM ÖR Drescher Johann, Gurk, 04266/8054, 0664/5354 520 (DBR) Eberhard Philipp, Liebenfels, 0664/5100 824 (TIBR) Fasching Josef, St. Veit/Glan, 04212/2191, 0664/4047 916 (DJT) Fleischhacker jun. Johann, St. Veit/Glan, 0664/5100 019 (DH) Hebenstreit Alfred, Hüttenberg, 0664/4047 923 (BRBR) Mf. Herrnhofer Siegfried, Kappel/Krappfeld, 0699/1101 9398 (DH) DI Huber Martin, Hüttenberg, 0664/8412 721 (DJT) Isopp Peter, Kappel/Krappfeld, 0664/4414 478 (LRET) Kogler Leo, Kraig, 0680/1211 974 (DBR) Kogler Mario, Metnitz, 0676/9370 869 (KLMÜ) Mf. Kogler Wolfgang, Dürnstein, 0664/9995 098 (DH und HS) Lassnig Helmut, Deutsch-Griffen, 0660/5228 081 (BGS) Lassnig Horst, Deutsch-Griffen, 04279/7150, 0664/1791 192 (BGS) Fö. Ing. Leitner Markus, Lölling, 0664/2552 417 (HS) Moser Ingo, Deutsch-Griffen, 04279/586, 0660/2188 618 (HS) Mf. Olschnegger Winfried, Kappel/Krappfeld, 04262/2349, 0664/ 4300 553 (DH und DL) Pahr Leo, Eberstein, 04264/2672 (DBR) Pirold Herbert, Friesach, 0664/2321 031 (HS) Mf. MBA Pobaschnig Klaus, Althofen, 0664/3032 828 (DH) 25 S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S Hundewesen HUNDEWESEN 26 Kärntner Jäger HUNDEWESEN Nr. 227/2016 Lassnig Michael, Stall, 0676/7370 364 (DDR) Oberlerchner Heinz, Trebesing, 04732/2380, 0664/2100 802 (STBR) Pirker Herbert, Malta, 04733/222, 0664/9122 505 (BGS) Pirker Herbert sen., Radenthein, 04246/2228, 0680/2064 194 (BGS) Pirker Lorenz, Winklern, 0664/5226 019 (DBR) Ing. Preis Ingomar, Obervellach, 0664/5865 826 (HS) Ing. Rainer Josef, Oberdrauburg, 0664/8863 0215 (BGS) Ramsbacher Peter, Rennweg, 04734/8210, 0676/3616 498 (BGS) Schneeweiß Elisabeth, St. Oswald, 0676/9106 180, 0664/1969 925 (MW) Schusser Walter, Trebesing, 0650/ 9263 190 (HS) Sittlinger Helmut, Radenthein, 04246/4514 (DBR) Unterreiner Richard, Mörtschach, 0650/8302 004 (HS) Weichselbraun Harald, Flattach, 0699/1309 6001 (HS) Kärntens Hundeführer sind gerne bereit mit ihren gut ausgebildeten und auf Schweiß geprüften Hunden bei der Nachsuche zu helfen. Mf. Sabitzer Bruno, Straßburg, 04266/2413 (DBR) Scheiber Herbert, Brückl, 0676/3652 583 (BGS) Stark Hubert, Deutsch-Griffen, 0664/4332 194 (DBR) Sternat Markus, Straßburg, 0664/6146 914 (DL) Tranacher Siegfried, DeutschGriffen, 04279/536, 0676/7387 813, (HS) Mf. Ofö. Tschernig Karl, Metnitz, 04267/793, 0664/5223 165 (HS) Weyrer Karl, Glödnitz, 0664/2112 383 (STBR) Wolfger Markus, Metnitz, 0664/2249 253 (BGS) Wurzer Marco, Grades, 0650/8410 554 (DBR) Zottler Eva Maria, Brückl, 0664/1113 718 (KLMÜ) BEZIRK SPITTAL/DRAU: BHR: Ofö. Ing. Angermann Karl, Eisentratten, 0664/1148 999 (BGS) Ofö. Ing. Angermann Karl, Eisentratten, 0664/1148 999 (BGS) Ofö. Ing. Baier Günter, Malta, 04733/321, 0676/3473 056 (BGS) Bugelnig Josef, Kolbnitz, 04783/2094, 0660/3594 700, (DBR) Doblacher Alexander, Döbriach, 0699/1551 4444 (BGS) Domenig Stefan, Techendorf, 04713/2112, 0676/9319 316 (TIBR) Ing. Dullnig Günther, Eisentratten, 04735/351, 0664/5538 909 (BGS) Ebner Leonhard, Flattach, 04785/510, 0676/8780 5220 (HS) Egger Andreas, Eisentratten, 0664/1836 709 (BGS) Egger Ingo, Penk, 0650/9779 816 (DJT) Erlacher Ingrid, Radenthein, 0699/1226 1568 (HS) Erlacher Uwe, Radenthein, 0699/1870 4501 (BGS) Fercher Gerwald, Winklern, 0664/1526 942 (TIBR) Foditsch Hans, Bad Kleinkirchheim, 04240/698, 0664/1805 110 (BRBR) Gautsch Markus, Rennweg, 04734/748, 0676/9196 968 (BRBR) Kohlmaier Arnold, Lendorf, 04762/3342 4, 0664/9493 307 (TIBR) Kohlmayer Peter, Radenthein, 04246/2095, 0676/4209 224 (BGS) Kohlweiss Arnold, Radenthein, 0699/1718 9832 (HS) BEZIRK VILLACH: BHR: Klammer Michael, Fresach, 0676/7116 840 (HS) Auer Herbert, Stockenboi, 04761/516, 0676/9132 701 (BGS) Gallob Birgit, Treffen, 0680/1329 416 (KBR) Gessler Gottfried, Villach-Oberschütt, 0664/1658 886 (STBR) Girbl Manfred, Latschach, 0650/5220 777 (BGS) Hebenstreit Hubert, Steindorf, 0650/7412 012 (DDR) Kallenberger Johannes, Landskron, 0650/4201 428 (DDR, DJT) Katholnig Paul, Wernberg, 0680/2023 440 (DDR) Ing. Kienzer Bernhard, Arriach, 04247/8162, 0664/5220 605 (HS) Klammer Michael, Fresach, 0676/7116 840 (HS) Mag. Kovsca Anton, Nötsch/G., 0664/3573 162 (DDR) Liesinger Andreas, Villach, 04242/5786 1, 0676/4503 410 (BGS) Linder Albert, Afritz, 0676/3544 710 (BRBR) Nadrag Johannes E., Riegersdorf, 0650/3572 846 (BRBR) Onitsch Armin, Treffen, 0664/6181 013 (STBR) Painter Josef, Maria Elend, 0664/9684 184 (GRMÜ) HUNDEWESEN Pirker Gerfried, Arriach, 0664/2521 046 (MV) Rauter Christoph, Afritz, 0664/5013 301 (STBR) Rink Heimo, Nötsch/G., 0650/9611 277 (DW) Scharf Johann, Feistritz i. D., 04245/4073 (DBR) Schnabl Paul, Feistritz/Gail, 04256/2498, 0664/6111 718 (DW) DI Dr. Steiner Josef, St. Lambrecht, 0664/5265 988 (KD) Mag. Steinwender Jakob, Treffen, 0676/5307 838 (DBR) Taupe Harald, St. Magdalen, 0664/5266 353 (DBR) Truppe Hubert, Riegersdorf, 0650/4737 694 (BGS) Unterköfler Josef, Arriach, 04247/2525, 0664/3938 545 (BGS) Wieser Hannes, Villach, 0664/6176 959 (BGS) Wuntschek Christian, Ledenitzen, 0664/8498 381 (BRBR) BEZIRK VÖLKERMARKT: BHR: Fö. Ing. Leuko Thomas, Griffen, 0676/8355 5701 (DJT) Rej. Bozic Helmut, Bad Eisenkappel, 0664/1266 997 (BGS) Hinteregger Fritz., St. Paul, 0650/9447 356 (DJT) Leitner Reinhart, Neuhaus, 0664/5046 990 (DW) Ladinig Michael jun., Diex, 04231/8212, 0676/4222 030 (HS) Fö. Ing. Leuko Thomas, Griffen, 0676/8355 5701 (DJT) Maurel Christian, Bleiburg, 0664/4557 256 (KLMÜ) Ofö. Rössler Gerd, Miklauzhof, 04238/2501 1, 0664/1266 996 (BGS) Urbantschitsch Christian, Bad Eisenkappel, 0664/1617 727 (BGS) Wulz Josef, Pustritz, 0664/3449 510 (BGS) BEZIRK WOLFSBERG: BHR: Rabensteiner Stefan, Bad St. Leonhard, 0664/5107 586 (DBR), E-Mail: [email protected] Ing. Beer Oliver, Wolfsberg, 0664/4442 123 (HS) Flössholzer Sascha, St. Paul, 0664/5096 117 (DJT) Grünwald Martin, St. Georgen, 0664/8080 0485 (DBR) Mf. Hinteregger Raimund, St. Paul, 0664/2321 072 (BRBR) BJM-Stv. Dir. i. R. Jöbstl Hubert, Nr. 227/2016 Wolfsberg, 0664/7347 1227 (RD) Kaimbacher Martin, St. Georgen, 0664/3966 061 (DBR) Ing. Koinig Gernot, St. Stefan, 0664/1430 952 (PRT) Mf. Fö. Ing. Kögler Herbert, Maria Rojach, 04355/2449, 0664/ 1105 214 (STBR) Mf. Loibnegger Willibald, St. Margarethen, 04352/6252 7, 0664/ 4020 930 (DBR) Malz Hermann, St. Stefan, 04352/8191 3, 0699/1052 2096 (DDR) Mostögel Ewald, Reichenfels, 0664/4416 600 (BGS) Rabensteiner Fritz, Bad St. Leonhard, 0664/4722 351 (HS) Rabensteiner Hubert und Stefan, Bad St. Leonhard, 0664/1805 506, 0664/5107 586 (DBR) Streit Hermann, Weißenbach, 04352/3072 2, 0664/7343 2927 (BGS) Waich Johann, Bad St. Leonhard, 04350/3777, 0664/8843 8305 (FT) Weber Karl, Wolfsberg, 0650/ 6734 813 (KLMÜ) Mf. Weishaupt Eduard, Unterpreitenegg, 04354/2327 (DBR) Weishaupt Franz, Reichenfels, 04359/2012, 0664/2552 422 (BGS) BEZIRK FELDKIRCHEN: BHR: Pichlkastner Bernd, AltOssiach, Tel. / Fax: 04243/2263, 0664/9148 483 (GRMÜ) Buttazoni Johannes, Feldkirchen, 04276/8315, 0650/8643 115 (DK) Ing. Ebner Franz, Feldkirchen, 0664/1528 388 (STBR) Gratzl Reinhard, Ebene Reichenau, 0664/4642 284 (HS) Hofer Heinz, Patergassen, 04275/7132, 0664/1306 356 (HS) Kaponig Konrad Kurt, Feldkirchen, 04277/2580, 0664/3960 466 (DDR) DI (FH) Kowal Josef, Feldkirchen, 0676/3774 076 (BGL) Mühlbacher Gerhard, Feldkirchen, 04276/2381, 0664/1030 070 (DL, KLMÜ) Pichlkastner Bernd, Alt-Ossiach, 04243/2263, 0664/9148 483 (GRMÜ) Scheiber Otmar, Glanegg, 0676/6207 896 (DDR) Ster Reinhold, Feldkirchen, 0664/1108 044 (KLMÜ) Wenerich Dietmar, Bodensdorf, 0650/4176 388 (DDR) Kärntner Jäger ERLÄUTERUNG HUNDERASSEN: BGS: Bayrischer Gebirgsschweißhund BGL: Beagle BRBR: Brandlbracke DBR: alpenl. Dachsbracke DDR: Deutsch Drahthaar DH: Dachshunde DL: Deutsch Langhaar DK: Deutsch Kurzhaar DJT: Deutscher Jagdterrier DW: Deutscher Wachtelhund FT: Foxterrier GRMÜ: Großer Münsterländer HS: Hannoveraner Schweißhund KBR: Kopovabracke KD: Kurzhaardackel KLMÜ: Kleiner Münsterländer LRET: Labrador Retriever MV: Magyar Vizsla PRT: Parson Rassel Terrier RD: Rauhaardackel STBR: Steirische Rauhaarbracke TIBR: Tiroler Bracke WL: Weimaraner Langhaar WM: Weimaraner HUNDEWESEN ÖSTERREICHISCHER JAGDGEBRAUCHSHUNDEVERBAND U. a. folgende Leistungsrichter wurden bei der Generalversammlung am 12.03.2016 in Wagram ob der Traisen ernannt: ◆ Gellen Janos, St. Egyden ◆ Sternat Markus, Strassburg ◆ Winter Sebastian, Mitterdorf 27 28 Kärntner Jäger TERMINE Nr. 227/2016 S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S Wichtige Termine 2016 S S S S S S S ◆ Samstag, 11. Juni: 8 Uhr, Ausflug S S S S S S S S in den Nationalpark: SteinS S S S S S S wildbegegnung S S S S S S S S Samstag, 25. Juni, 9 Uhr ◆ Herbst: Ausstellung von HerS S S S S S S Klagenfurt, Messezentrum, Messehalle 5 mine Jerabek S S S S S S S S (Eintritt über Haupteingang St. Ruprechter Straße) ◆ Donnerstag, 22. September: 14 S S S S S S S Uhr, Schloss Mageregg, Kochkurs „Wilde Küche“ mit Cilly S S S S S S S S Höferer S S S S S S S ◆ Dienstag, 27. September: 16 bis S S S S S S S S 19 Uhr, Schießstätte Pakein, HERMAGOR KLAGENFURT S S S S S S S Schrotschussseminar S S S S S S S S ◆ Jagdliche Veranstaltungen im Gail- ◆ Hubertusfeier der JHBG Waid◆ Samstag, 26. November: 9 bis 11 S S S S S S S taler Heimatmuseum, Schloss Mödern- mannsklang Grafenstein-PoggersUhr, Schloss Mageregg, Tradidorf/Hermagor, Donnerstag, 28. Juli, dorf, Sonntag, 6. November, 14 Uhr, tioneller Weihnachtsbrunch S S S S S S S S am Skarbin 19.30 Uhr: „Der Biber und andere S S S S S S S Neuankömmlinge im Gailtal“. AusS S S S S S S S stellungseröffnung mit LJM DI Dr. S S S S S S S Ferdinand Gorton und Vortrag von S S S S S S S S Mag. Gerald Muralt. Musik: JHBG S S S S S S S Longegg, Eintritt: freiwillige Spenmer: 0664/1873 031 oder per EÖSTERREICHISCHER de! S S S S S S S S Mail: [email protected] JAGDGEBRAUCHSHUNDES S S S S S S ◆ „Rotwildmanagement und JagdmeVERBAND (ÖJGV) thoden im Grenzbereich zu Italien“, LEISTUNGSRICHTER SEMINAR S S S S S S S S Donnerstag, 22. September, 17 Uhr: Samstag, 30. Juli, 14 Uhr, 2362 S S S S S S S „Rotwildmanagement und JagdmeLEISTUNGSRICHTERBiedermannsdorf, Siegfried Marcus ANWÄRTER SEMINAR S S S S S S S S thoden im Grenzbereich zu Italien“, Strasse 7; Anmeldung ausSamstag, 30. Juli, 9 Uhr, 2362 S S S S S S S Vortrag von Paolo Molinari; Eintritt schließlich an das Richterreferat S S S S S S S S frei! Um 19 Uhr: „Der Braunbär Biedermannsdorf, Siegfried Mar- bis 22. Juli unter der Telefonund anderes Großraubwild – Chancus Strasse 7; Anmeldung ausS S S S S S S nummer: 0664/1873 031 oder per cen und Risiken“, Vortrag mit Paolo schließlich an das Richterreferat E-Mail: [email protected] S S S S S S S Molinari. Eintritt: € 5,bis 22. Juli unter der TelefonnumS S S S S S S S mer: 0664/1873 031 oder per EFACHSEMINAR SPFS UND SWE VÖLKERMARKT Mail: [email protected] S S S S S S S Freitag, 2. September, 17:30 Uhr, S S S S S S S S ◆ Fest beim Wildensteiner Wasserfall. LEISTUNGSRICHTER SEMINAR 4251 Sandl, Gasthaus Biebl Der Jagdverein Möchling-GalliS S S S S S S Freitag, 17. Juni, 17 Uhr, 6706 (Kirchenwirt); Anmeldung auszien I lädt zum Fest beim WildenS S S S S S S S Bürs, Schulstrasse 4, in der Mittelschließlich an das Richterreferat steiner Wasserfall am Sonntag, dem S S S S S S S 12. Juni, ab 9.30 Uhr; Warme Küche schule Bürs; Anmeldung aus- bis 22. Juli unter der TelefonnumS S S S S S S S mit Wildgerichten, Preisschießen, schließlich an das Richterreferat mer 0664/1873 031 oder per E-Mail: bis 15. Juni unter der [email protected] S S S S S S S Jagdhornbläser, u.v.m. S S S S S S S S TERMINE NIEDERWILDSTAMMTISCHE 2016 S S S S S S S Termin Zeit Ort Thema S S S S S S S S S S S S S S S 10. Juni, 19 Uhr GH Roseggerhof, Rosegg „Reizvolle Jagd auf Schnepf und Haselhahn“ S S S S S S S S 25. Juni 9.30 bis 12 Uhr GH Bürger, Schiefling Revierbegehung im Revier Schiefling S S S S S S S 2. Juli 9 bis 12 Uhr Reiterhof Rappoldi, „Flintenjagd auf Rabenvögel und S S S S S S S S Leibsdorf + Revier Poggersdorf Tauben“, Tipps und Demonstrationen, S S S S S S S speziell für Jungjäger S S S S S S S S 19. August 19 Uhr GH Loser, „Niederwildjagen mit Verantwortung“, S S S S S S S St. Michael ob Bleiburg Hasentaxation, Fasanauswildern und andere S S S S S S S S aktuelle Themen S S S S S S S Anmeldung für den Termin am 2. Juli bei der Kärntner Jägerschaft erbeten: Birgit Wascher, S S S S S S S S Telefon: 0463/5114 69-26, E-Mail: [email protected] S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S JägerinnenStammtische 2016 Landesjägertag Veranstaltungen in den Bezirken Termine Hundewesen TERMINE Nr. 227/2016 Kärntner Jäger Ausstellung „WOHNZIMMER NATUR“ Die Erhaltung der Artenvielfalt und der Wildlebensräume ist für die Kärntner Jägerschaft nicht nur gesetzliche Verpflichtung sondern echtes Anliegen. Die Dauer-Ausstellung „WOHNZIMMER NATUR“ in Friesach soll den Besucherinnen und Besuchern die Naturzusammenhänge erklären. Besonders der Jugend wollen wir den Facettenreichtum von Kärntens Wildtieren aber auch der Jagd selbst näherbringen. Wir bewegen uns in der Natur stets im Wohnzimmer von Wildtieren. Angesichts immer kleiner werdender Wildlebensräume bei gleichzeitiger Zunahme der Naturnutzung durch den Menschen kann eine Lösung im Interesse der Wildtiere nur im respektvollen Miteinander gefunden werden. Ein großes Dankeschön dem Projektteam LJM-Stv. Sepp Monz, Dr. Christian Wieser, HRL Helmut Khom und GF Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger für die perfekte Umsetzung. Allen Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung wünsche ich einen interessanten Blick in die Wohnzimmer der Wildtiere Kärntens. DI Dr. Ferdinand Gorton Landesjägermeister 29 30 Kärntner Jäger TERMINE Nr. 227/2016 JAGDCUP 2016 1. Jagdcup Samstag, 2. Juli 9 bis 13 Uhr 2. Jagdcup + Landesmeisterschaften Samstag, 9. Juli Radweg jagdl. Trap Pakein CPC KÄRNTNER LANDESMEISTERSCHAFTEN Der Landesverband der Jagd- und Wurfscheibenschützen Kärnten lädt zu den Kärntner Landesmeisterschaften 2016 in der jagdlichen Wurfscheibe und jagdlichen Kugel ein: 18. Juni Jagdparcours/PC 100 WS 25. Juni Jagdlich Trap/AFA 100 WS 23. Juli Compak Sporting/CPS 100 WS 6. August Jagdliche Kugel/AGK 100 Ringe terminlich noch offen: Jagdlich Trap/AFU 100 WS Double Trap/DT 100 WS Schießstätte Pakein Schießstätte Radweg Schießstätte Pakein Schießstätte Radweg Schießstätte Töplach Schießstätte Töplach ALPE-ADRIA GRAND PRIX IN VERZEGNIS/TOLMEZZO/ITALIEN 13./14. August Jagdparcours/PC 200 WS Für alle Wettkämpfe gilt: Anmeldung ab 7.30 Uhr vor Ort, Wettkampfbeginn: 9 Uhr JAGDHORNBLÄSERGRUPPE WAIDMANNSKLANG GRAFENSTEIN-POGGERSDORF 35-Jahr-Jubiläumsfeier Sonntag, 17. Juli 2016 am Hof der Familie Hesse in Thon bei Grafenstein RAHMENPROGRAMM ◆ 10:00 Uhr Feldmesse (gestaltet von der JHBG Waidmannsklang Grafenstein-Poggersdorf und dem Kärntner Löwenquintett) ◆ ab 11:30 Uhr Schaublasen der Gastgruppen ◆ 13:00 Uhr Festprogramm ◆ Beschießen der Ehrenscheibe ◆ Während der Festveranstaltung wird die Gruppe „Karli’s Duo“ für die musikalische Umrahmung sorgen. ◆ Schießkino Für Ihr leibliches Wohl in Form von Speisen und Getränken werden die Mitglieder der JHBG Waidmannsklang bestens sorgen. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt. JAGD und FÜTTERN NUTZEN und/oder SCHADEN Ursachen und Auswirkung durch Füttern von Rehwild auf: Tiergesundheit, Populationsdynamik, Waldschäden, Ökosystem ◆ Wolfsberg: Freitag, 19. August 2016, 19 Uhr, Gasthof Stoff, St. Margarethen/Wolfsberg ◆ Klagenfurt: Samstag, 20. August 2016, 9 Uhr, Hotel Seepark, Klagenfurt ◆ Spittal/Drau: Samstag, 20. August 2016, 18 Uhr, Gasthof Lendorfer Wirt, Lendorf Details im nächsten „Kärntner Jäger“ bzw. auf der Homepage TERMINE Nr. 227/2016 Kärntner Jäger 31 Anlässlich der bevorstehenden Niederwildjagden und des 2. Niederwildjahres 2016 finden drei SCHIESSFORTBILDUNGEN im jagdlichen Flintenschießen s tatt. TERMINE: 1. Samstag, 6. August 2016 – ganz besonders für Jungjägerinnen und Jungjäger auf dem Schießstand des Jagdschützenvereines St. Hubertus – Pakein bei Grafenstein mit den Trainingszeiten von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. 2. Samstag und Sonntag, 20./21. August 2016 Im Bereich Lavamünd (kommend aus Klagenfurt – 500m nach der Ortschaft Wunderstätten linker Hand ein Bildstock – gegenüber abbiegen zur Schottergrube Grillgrube) Bei Anfahrtsproblemen: Hr. Franz Wagger 0664/3388 043 Erste Übungseinheit in der Zeit von 9 bis 12 Uhr | Zweite Übungseinheit von 14 bis 17 Uhr Sie können sich für eine Trainingseinheit anmelden. FOLGENDER ABLAUF JE TRAININGSEINHEIT (3 STUNDEN) IST GEPLANT ◆ Einführung – Grundstellungen und Bewegungsabläufe beim Flintenschießen ◆ Praktische Schießeinheiten auf Jagdparcourstauben ◆ Je nach vorhandenen Schießkenntnissen wird eine Weiterentwicklung bei der Schießtechnik angestrebt. Für das Schießen wird empfohlen, die eigene Flinte zu verwenden, Leihflinten stehen zur Verfügung – außerdem stehen Testflinten der Firma Blaser, Browning usw. zur Verfügung. Gehörschutz ist verpflichtend und Schutzbrillen (auch Sonnenbrillen) sind nachdrücklich empfohlen. Die Kosten (Munition/ Wurfscheiben usw.) für diese Fortbildung werden für Mitglieder der Kärntner Jägerschaft von der Kärntner Jägerschaft übernommen. An beiden Tagen werden die Schützinnen und Schützen von einem staatlichen Trainer oder erfahrenen Wettkampfschützen betreut (Wagger, Grayer, Polainer, Wirtitsch, Polanez, Mag. Wolte). Sinn und Zweck dieser Fortbildung ist es, den Umgang mit der Flinte bei Gesellschaftsjagden sicherer zu gestalten und vor allem auch bewusst, bewegte Ziele zu treffen. Da nur eine begrenzte Anzahl an Teilnehmern für ein sinnvolles Training möglich ist und die Veranstaltung qualitativ hochwertig und gut organisiert sein soll, ist die Teilnahme ausschließlich mit Voranmeldung (Termin und Uhrzeit) möglich. Anmeldungen: Frau Birgit Wascher, 0463/5114 69-26, oder E-Mail: [email protected] Mag. Heimo Wolte, Landesschießreferent Terminaviso Kostenfreie SCHIESSFORTBILDUNG auf fixe und bewegte Ziele auf 50 – 300 m unter besonderer Berücksichtigung der Sicherheit im Jagdbetrieb Ort: Schießanlage im Freizeitpark 9843 Großkirchheim Termine: Samstag: 17. September 2016 Sonntag: 18. September 2016 Schießzeiten an allen Tagen jeweils: von 10 bis 12 und 14 bis 18 Uhr Anmeldungen: Frau Birgit Wascher, 0463/5114 69-26, E-Mail: [email protected] Nähere Details werden im nächsten „Kärntner Jäger“ veröffentlicht 32 Kärntner Jäger TERMINE Nr. 227/2016 K Ä R N T N E R F O R ST V E R E I N Praxisseminar Wald – Wild 2016 Großräumiges Rotwildmanagement in den Kärntner Nockbergen Dienstag, 14. Juni 2016, Beginn: 8.30 Uhr | Almengasthaus Stoichart, 9571 Hochrindl PROGRAMM: ◆ Begrüßung – Präs. Johannes Thurn-Valsassina ◆ „Von harten Kernen und weichen Rändern“ (Die Rotwildhegegemeinschaft Flattnitz und ihr Umfeld: 20-jährige Entwicklung von Lebensraumnutzung, Rotwildpopulation und Fütterungsstrategie) DI Thomas HUBER, Wildökologe, Tassach/Afritz ◆ „Analyse und Darstellung der Abschuss- und Schälschadensentwicklung auf Basis der wildökologischen Raumplanung“ (Abschuss- und Schälschadensentwicklung in Kern-, Rand und Freizonen) DI Rudolf REINER, MSc, ÖBf Forstbetrieb Pongau u. Sirnitz ◆ „Waldentwicklung nach Windwurf und Wildschäden in den Bereichen Hochrindl und Flattnitz" (Windwurfflächen, Wiederbewaldung u. Rodungen sowie Entwicklung der Wildschäden) DI Günther FLASCHBERGER, Bezirksforstinspektion Feldkirchen DI Matthias PIRKER, Bezirksforstinspektion St.Veit ◆ „Unsichtbares Rotwild – Veränderungen der Bejagbarkeit in den letzten Jahrzehnten“ (Einfluss von Landschaftsänderungen auf Raumnutzung und Jagd) DI Dr. Friedrich VÖLK, Wildtierökologie ÖBf AG ◆ „Grundsätze und Positionen des ÖJV Bayern“ (Kritische Anmerkungen zur Wald-Wild-Diskussion in Bayern und Praxisbeispiele) Wolfgang KORNDER, Ökologischer Jagdverein Bayern ◆ Mittagessen im Gasthof Stoichart ◆ EXKURSION mit Themendiskussion im Bereich Kegel/Hochrindl 3:20-16:30 – leichte Begehbarkeit, festes Schuhwerk Statements von Hegeringleitern, Jagdleitern, bäuerlichen Waldbesitzern, Bezirksforstinspektion und Jagdfunktionären, Tourismus ◆ Moderation: Eckart Senitza | Johannes Thurn-Valsassina ◆ Zufahrt: von Süden: Feldkirchen – Sirnitz – Hochrindl von Osten: Pöckstein – Gurktal – Deutsch-Griffen – Hochrindl von Westen/Norden: Turrach – Ebene Reichenau – Hochrindl (vom Liftparkplatz ca. 1km) Zielgruppe: Mitglieder des KFV und Interessierte, Jäger und Jagdfunktionäre Anmeldung an KFV: 04242/2245-0 E-Mail: [email protected] Kostenbeitrag: € 30,– + Mittagessen (ca. € 12,–) Bücher Faszination Fasan Christoph Schraven, ISBN: 978-3-85208-1403, € 39,00, Bestellmöglichkeit: Österreichischer Jagd- und Fischerei-Verlag, 1080 Wien, Wickenburggasse 3, Tel.: 01/4051 636-39, Fax.: 01/4051 636-59, Email: [email protected], Internet: www.jagd.at Einst aus dem asiatischen Raum zu uns gekommen, war er jahrzehntelang das Liebkind des Niederwildjägers: der Fasan. Von diesem farbenprächtigen Vogel könnte man tausende Bilder zeigen. Das Buch „Faszination Fasan“ zeigt „nur“ knapp zweihundert. Aber diese zweihundert sind die Besten, die jemals gemacht wurden. Das Buch zieht einen bunten Bogen durch das Fasanenjahr: wie sich die Wintertrupps auflösen und der Hahn sein Revier bezieht, wie er Widersacher vertreibt, die Henne bezirzt, über die Brut der Henne wacht und wie schließlich die Küken schlüpfen. Das Buch zeigt, wo Fasane leben und wovon sie sich ernähren, es beschreibt aber nicht nur das Leben dieses faszinierenden Vogels, sondern auch, was er zum Wohlfühlen braucht und was der Mensch tun kann, um die Feldlandschaft wieder ein wenig fasanenfreundlicher zu gestalten. Auch die Jagd auf den Fasan kommt in die- sem Fotoband nicht zu kurz. Bunte Herbstbilder lassen erahnen, warum der bunte Vogel einst zur Hohen Jagd zählte. Christoph Schraven, der Verfasser dieses beeindruckenden Fotobandes, war von Kindheit an vom Fasan fasziniert. Schon als Schüler beobachtete er die Vögel, lauschte den Hennen, wie sie ihre Küken riefen, lernte die Sprache der Fasane, lernte auch die Fressfeinde des Vogels genauestens kennen (und schätzen), bejagte von früh an im Herbst mit Freude den Fasan, fotografierte ihn und lernte ihn so in jeder Lebenslage kennen. Auch mit den weltweit mehr als dreißig Unterarten des Fasans beschäftigte er sich intensiv. Fast alle dieser Unterarten sind in diesem Buch – erstmals! – abgebildet. PERSONALIA Nr. 227/2016 Kärntner Jäger BJM Walter Theuermann wurde 70 Bezirksjägermeister Walter Theuermann vollendete am 7. Mai sein 70. Lebensjahr. Er absolvierte die Pflichtschule in St. Stefan und schloss danach die Höhere Forstschule in Bruck an der Mur ab. Im Jahr 1966 hat er die Jagdprüfung und im Anschluss auch die Jagdaufseherprüfung abgelegt. Rund 30 Jahre lang war er bei der Firma Hespa Domäne tätig. Durch diese Arbeit und die gewonnene Erfahrung ist er ein exzellenter Kenner und Fachmann von Forst, Wald und Wild geworden. Im Anschluss an diese Anstellung war Walter Theuermann über 10 Jahre lang in der Forstverwaltung Dr. Moser im Jagdgebiet Prössing tätig. Seine Tätigkeit bei der Kärntner Jägerschaft hat er im Jahre 1989 als Ersatzdelegierter begonnen. Von 2004 – 2009 war Walter Theuermann Bezirksdelegierter. Als er im Jahre 2009 – auf Initiative von LJM DI Dr. Gorton – zum Amt des Bezirksjä- germeisters vorgeschlagen und auch gewählt wurde, gab es so manche Skeptiker in den Reihen der Jäger. Durch seine ausgezeichnete Arbeit als „junger“ Bezirksjägermeister und seine Geradlinigkeit haben die Jäger des Bezirkes jedoch schnell festgestellt, welch „guten Griff“ sie mit ihm gemacht haben. Seit Beginn seiner Amtszeit versucht BJM Theuermann mit einer sehr offenen geradlinigen Herangehensweise die Probleme, die im Bezirk auftreten, zu lösen bzw. Vereinfachungen herbeizuführen. Positiv hervorzuheben ist auch seine gute Zusammenarbeit mit den Hegeringleitern und Referenten. Auch pflegt Walter Theuermann stets gute Kontakte zu den jagdlichen Nachbarn in der Steiermark. Besonders geschätzt wird an BJM Theuermann seine durchaus kritische Haltung und sein Hinterfragen von oftmals jahrzehntelang Praktiziertem. Noch mit 70 ist er EDV-firm. Gleichzeitig legt er großen Wert auf Traditionen und führt den einmal wöchentlich stattfindenden Jagd-Stammtisch, der 1976 ins Leben gerufen wurde, auch weiter. In seiner Jugend war Walter Theuermann aktiver Fußballer und dieser Leidenschaft ist er nach wie vor treu geblieben. Dies ist wohl auch die einzige Entschuldigung, dass dieser Stammtisch in seltenen Fällen etwas abgekürzt werden muss! Walter Theuermann hat es geschafft, in seiner bisher kurzen Amtszeit den Bezirk Wolfsberg mit einer markanten Handschrift zu prägen. Ohne die Unterstützung seiner Gattin und das Verständnis der Familie, wie Theuermann selbst sagt, wäre dieser aktive Einsatz für die Kärntner Jägerschaft allerdings nicht möglich. Die Kärntner Jägerschaft wünscht Gesundheit, Glück, Zufriedenheit sowie ein kräftiges Weidmannsheil. Landesschießreferent Mag. Heimo Wolte – 60 Wenn man Mag. Heimo Wolte ansieht, möchte man nicht glauben, dass er am 2. April seinen 60. Geburtstag gefeiert hat. Der agile Landesschießreferent der Kärntner Jägerschaft übt diese Funktion bereits seit dem Jahr 1994 aus. Diese 22jährige intensive und nicht immer einfache Funktionärstätigkeit sieht man ihm aber nicht an. Vielmehr macht sich aber sein Wirken in einigen richtungsweisenden Anpassungen im Schießwesen bemerkbar. So wurde unter seiner Leitung der Jagdcup neu gestaltet und von der ursprünglichen Kleinkaliberdisziplin in ein jagdliches Schießen mit Kugel und Jagdparcours umgewandelt. Heimo Wolte verhalf dem Wurfscheibenschießen in Kärnten generell zu deutlich mehr Bekanntheit. Auf seine Initiativen hin wurden auf vielen Schießstätten Jagdparcours-Anlagen installiert. In seinem Tun hat er eine sehr geradlinige Herangehensweise und scheut sich auch nicht, die Jäger in die Pflicht zu nehmen. So wurde – wiederum auf seine Initiative hin – das „Hegeringschießen“ verpflich- tend eingeführt. Eine sehr weise und vorausschauende Entscheidung, betrachtet man die aktuellen Diskussionen in Hinblick auf Jagd und Sicherheit. Genauso wie die Einführung einer neuen Schießscheibe, die eine – den aktuellen veterinärmedizinischen Erkenntnissen entsprechende – Treffpunktverlagerung auf das Blatt aufweist. Sicher nicht alle Jäger haben diese Änderung von Anfang an mit Wohlwollen aufgenommen. Als ausgebildeter Pädagoge scheut Mag. Wolte aber keine Diskussion und schafft es meist recht schnell, seine Zuhörer durch Fakten von seinen Ideen zu überzeugen. In der im letzten Jahr geführten „Bleifrei-Diskussion“ hat er als Landesschießreferent stets eine besonnene aber klare Position eingenommen. Er hat erkannt, dass in der Bleifreiheit wohl die Zukunft der Jagd liegen wird, gleichzeitig aber die Aufklärung in den Vordergrund gerückt. Heimo Wolte hat diverse Richterprüfungen im jagdlichen Schießen abgelegt und ist auch einer von 3 staatlich geprüften Trainern in Österreich für das Flintenschießen. Er investiert sehr viel Zeit in die Ausbildung des Schießnachwuchses und organisiert jedes Jahr Jugendschießseminare. Auch im Rahmen der Bildungsplattform der Kärntner Jägerschaft ist der Landesschießreferent mit Ausbildungsoffensiven aktiv. Seit 2004 sitzt Heimo Wolte auch in der Jagdprüfungskommission. Dass er neben all diesen Aktivitäten noch Zeit fand, um als aktives Mannschaftmitglied im jährlichen Österreichischen Jägerschaftsschießen respektable Plätze zu erkämpfen, ist bewundernswert. Obwohl auch in den letzten Jahren für die Mannschaft qualifiziert, stellt er mittlerweile – ganz im Sinne der von ihm gelebten Jugendförderung – seinen Platz für einen Jungschützen zur Verfügung. Seit mittlerweile 43 (!) Jahren nimmt er nach wie vor bei den Bundessschießen teil. Die Kärntner Jägerschaft wünscht zum 60. Geburtstag Gesundheit, Glück und Zufriedenheit und ein kräftiges Weidmannsheil. 33 34 Kärntner Jäger W O R TA N Z E I G E N / I M P R E S S U M / TOT E N TA F E L Nr. 227/2016 Prüfen Sie Ihr jagdliches Wissen! Die Antworten zu Seite 20 1. Dies ist von Art zu Art sehr unterschiedlich. So kann die Setzzeit beim Feldhasen bereits im März beginnen und kann diese bis Oktober andauern. 2. Die Bezirksverwaltungsbehörden können mit Verordnung für den gesamten Bezirk oder für Teile davon Hundehaltern auftragen, dass Hunde während der Brut- und Setzzeit des Wildes oder bei einer Schneelage, die eine Flucht des Wildes erschwert an der Leine zu führen oder sonst tierschutzgerecht zu verwahren sind. Solche Verordnungen wurden in ganz Kärnten erlassen. Daher gilt in der Brutund Setzzeit außerhalb von geschlossenen verbauten Gebieten bei Tag und Nacht absolute Leinenpflicht! 3. Laut Definition des Schwarzwildausschusses der Kärntner Jägerschaft gilt eine Bache als führend, solange sie gestreifte Frischlinge führt. Dies hat den biologischen Hintergrund, dass Frischlingsstreifen mit etwa 2 Monaten zu verwischen beginnen und nach 5 Monaten nicht mehr zu sehen sind. Die Säugezeit beim Schwarzwild dauert etwa 3-4 Monate und ist damit vor Verschwinden der Frischlingsstreifen abgeschlossen. 4. Superfötation wird auch als Überbefruchtung oder Doppelträchtigkeit bezeichnet. Darunter versteht man, dass ein Weibchen, noch bevor es seinen Nachwuchs zur Welt gebracht hat, schon wieder befruchtet werden kann. Superfötation kann z.B. beim Feldhasen auftreten. 5. Rehe haben rein rechnerisch eine Tragzeit von etwa 10 Monaten. Diese lange Tragzeit ergibt sich dadurch, dass die Eizelle sich nach der Befruchtung nicht sofort zu entwickeln beginnt, sondern nach den ersten Zellteilungen eine Diapause (Eiruhe) einlegt. Die eigentliche Entwicklung des Embryos beginnt dann erst gegen Ende Dezember/Anfang Jänner und dauert etwa 165 Tage. Die embryonale Diapause verlängert also die gesamte Tragzeit bedeutend, hat aber den Vorteil, dass sowohl die Brunft als auch das Setzen der Kitze in eine vegetationsreiche Zeit fallen. 6. Die Balz des Fasans kann bei günstigen Verhältnissen bereits im März beginnen. Die Brut erfolgt im Normalfall im Mai, Juni und dauert etwa 23 Tage. Es findet nur eine Brut pro Jahr statt. Da es aber bei Gelegeverlusten bis zu 2mal pro Jahr zu Nachbruten kommen kann, sind Bruten bis August/September möglich. 7. Die Säugezeit dauert etwa einen Monat, wobei die Häsin ihre Jungen im Normalfall nur 1-2-mal pro Tag aufsucht und sie dann für etwa 2-3 Minuten säugt. Dies dient der Sicherheit der Jungtiere, damit Fressfeinde nicht so leicht auf die wehrlosen Junghasen aufmerksam gemacht werden. Wortanzeigen Steirische Rauhaarbracken „Vom Kaiserstoan“, Wurf Ende April, Welpen ab Ende Juni abzugeben, ÖVK-FCI Papiere, jagdl. Leistungszucht, E-Mail: [email protected], Tel.: 0676/ 9693 553 Epagneul Picard, Französische Vorstehhunde aus jagdlicher Leistungszucht, Wurfplanung Winter 2016 im Zwinger vom Helmriegel, Tel.: 0664/9103 379 www.vomhelmriegel.at KARPATEN STEINSALZ – BERGKERN. Die optimale Bedarfsdeckung für das Wild. Abhofverkauf oder Zustellung frei Haus. Tschadamer-Hof, 9556 Liebenfels. Tel.: 04215/2200 od. 0664/4065 757. Kaufe gebrauchte Waffen (auch Faustfeuerwaffen), Firma Salberger, Lavamünd, Telefon 04356/2360; E-Mail: [email protected], Homepage: www.waffen-salberger.at Impressum: Herausgeber und Medieninhaber: Kärntner Jägerschaft, Mageregger Straße 175, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Tel.: 0463/5114 69-26, Fax: 0463/5114 69-20. Redaktion ebendort. Mitteilungs- und Informationsorgan im Sinne der satzungsmäßigen Aufgaben der Kärntner Jägerschaft. Alleininhaber: Kärntner Jägerschaft. Redaktionsteam: Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger (gesamtverantwortlich für den redaktionellen Inhalt), Mag. Gerald Muralt. Red.-Mitarbeiterin: Angelika Schönhart, 0463/5114 69-13, [email protected] Anzeigenverwaltung: Otto Kornprat, 0463/5114 69-11, [email protected] MEDIADATEN und Tarife gültig ab 1. 1. 2012. Anschrift Redaktion: siehe Herausgeberanschrift. Layout: Printmaster GmbH., 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Domgasse 8, Tel.: 0463/5980 20. Druck: Stiepan Druck, Hirtenbergerstraße 31, 2544 Leobersdorf. Erscheinungsweise: sechsmal jährlich (Februar, April, Juni, August, Oktober, Dezember). Für Mitglieder kostenlos. Titelfoto: bigstock Redaktionsschluss ist jeweils am 7. Jänner, 1. März, 1. Mai, 1. Juli, 1. September und 1. November. Wir gedenken unserer Weidkameraden Bezirk Klagenfurt Motschiunig Maximilian, Maria Wörth Pergar Franz, Schiefling Reichmann Robert, Keutschach Bezirk Villach Dir. Klammer Helmut, Puch Kofler Josef, Fresach * Veröffentlichung aufgrund später eingegangener Meldung Bezirk Hermagor Binder Franz, Kötschach-M. Kampl Franz, Lienz Ing. Schratter Eduard, Kötschach Bezirk Spittal/Drau Dkfm. Kostal Helmut*, Lüdenscheid Rauter Walter, Lind Rohrer Harald, Sachsenburg Schuster Johann, Millstatt Winkler Johann, Eisentratten Bezirk Feldkirchen Haberl Johann, Glanegg Wernig Siegfried, Sirnitz Bezirk St. Veit/Glan Grojer Alois, Kappel/Kr. Grün August, Friesach Hölbling Ludwig, Meiselding Mitteregger Josef, Judenburg Pobaschnig Hermann, Kappel/Kr. Bezirk Völkermarkt Krajger Gottfried, St. Michael Kristöfl Johann, Griffen Webernig Herbert, Eberndorf
© Copyright 2025 ExpyDoc