EINLADUNG Sicherheitsupdate: «Safety vs. Security» Zielkonflikte in der Gebäudesicherheit – von der Planung bis zur Realisierung Initianten 29.06.2016 Capitol Premiumkino in Olten 30.06.2016 Alte Kaserne in Winterthur Safety vs. Security Brandschutz vs. Einbruchhemmung – Fluchtwege vs. Zutrittskontrolle – Amokschutz vs. Panikschutz – Schutz vor Vandalismus vs. hindernisfreie Bauten – Ästhetik vs. Technik – Normen vs. Funktion… Die Liste möglicher Zielkonflikte ist noch viel länger und – leider – ständig variierend. Zielkonflikte entstehen, sobald mehr als ein einziges Ziel zu erreichen ist. Und die Gegensätze sind frappant: Personen, Werte und Daten sollen gegen Gefährdung durch Dritte geschützt werden, aber natürlich auch Flüchtende im Brandfall – mit oder ohne Mobilitätseinschränkung. Die Entspannung dieser Situationen erfolgt, wenn Ziele reduziert und Kompromisse oder intelligente Lösungen in der Planung und Ausführung gefunden werden. Angesichts wirtschaftlich härterer Zeiten sind die Ausgabenbudgets meist knapp bemessen, was wiederum zu einer Einschränkung des Machbaren führt. Es braucht somit eine gute Priorisierung und Abwägung unter Berücksichtigung der gesetzten Schutzziele. Finden wir die Problemlösungen im Zielkonflikt „Security vs. Safety“ etwa in Gesetzen, Normen und Regelwerken? Da Gesetze, Normen und Vorschriften nach Fachgebieten aufgestellt worden sind, können sie für die Planung zwar Lösungsansätze beinhalten, jedoch nicht für die Planung komplexer Bauten die Konfliktsituationen aus dem Weg räumen. Sicherheit auf Knopfdruck ist und bleibt eine Illusion. Bei baulichen und technischen Massnahmen rund um die Sicherheit ist grundsätzlich ein permanenter Zielkonflikt „Safety vs. Security“ auszumachen. Umso mehr drängen sich Fragen auf: Wie können solche Zielkonflikte minimiert werden? Welche Lösungsansätze sind zielführend? Wie können wir besser von Erfahrungen Anderer profitieren? Bisher waren die Auswirkungen solcher Widersprüche und ungenügend gelöster Sicherheitskonzepte glücklicherweise noch begrenzt. Aber bereits heute ist klar, dass die Gefährdungslage konstant steigt und auch in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Von Wirtschaftskriminalität über Terrorismus bis hin zu Verantwortlichkeitsklagen: Europa wie auch die Schweiz im speziellen werden mit wesentlich schwierigeren Umständen zu kämpfen haben. Grund genug, sich vermehrt mit der gesamtheitlichen Gebäudesicherheit zu befassen. An dieser Nachmittagsveranstaltung richten wir den Blick gezielt auf Schwachstellen und Problemstellungen im Zielkonflikt der Personen-, Sach- und Gebäudesicherheit und zeigen Lösungsansätze auf. Die Initianten und Referenten der Veranstaltung „Safety vs. Security“ freuen sich darauf, Sie an diesem Informationsaustausch begrüssen zu dürfen. PROGRAMM 29. 06. 2016 und 30. 06. 2016 13.10 Welcome Coffee 13.20 Begrüssung und Einführung Robert Droux, Architekt, Sicherheitsberater, Bern 13.30 Brandschutz – Anforderungen an Flucht- und Rettungswege Markus Schenk, Brandschutzexperte mit eidg. Diplom, GVZ Gebäudeversicherung Kanton Zürich ▖ Grundlagen Brandschutz: Gesetze – Verordnungen – Normen – Richtlinien ▖ BS-Norm: Zweck, Geltungsbereich, Schutzziele, QS ▖ Flucht- und Rettungsweg: Anforderungen an Fluchtwegtüren, Zugang Feuerwehr (FKS) ▖ Sicherheitsstromversorgung ▖ Organisatorischer Brandschutz: Unterhalt / Dokumentationspflicht – BS-Konzept – BS-Pläne, Unterhaltspflicht, Brandfallsteuerungen – integraler Test 14.00 Der Zielkonflikt «Safety vs. Security»: Fallbeispiele aus der Praxis Thierry Guth, Product Manager Security Doors & Partitions, Gunnebo Group ▖ Gebäudesicherheit («Security») – eine betriebliche Schlüsselanforderung ▖ Typische Zielkonflikte in der Zutrittskontrolle ▖ Fallbeispiele zu «Safety vs. Security» aus der Praxis 14.15 Lösung des Zielkonfliktes «Security vs. Safety» mit Gesetzen, Normen und Anwendungsregeln? Werner Frei, Inhaber und CEO Frei Sicherheitsberatungen ▖ Die Schweizer Baugesetzgebung und der Zusammenhang mit den europäischen Normen ▖ Nationale Normen und ihre Anwendungsregeln ▖ Der Zielkonflikt ist eng mit dem Türmanagement verbunden. ▖ Beispiele für Lösungen 14.45 Zielkonflikt Amok vs. Fluchtweg Markus Spörri, Geschäftsführer der STS Systemtechnik Schänis GmbH ▖ Verhaltensmuster bei Amoktaten ▖ Fluchtweg oder Falle? ▖ Aus Erfahrungen lernen 15.00 Kaffeepause 15.15 Perimeter/Intervention: Fluchtwege und Zufahrt von Feuerwehren, Arealzutritt Urs Studer, Geschäftsführer Perimeter Protection Schweiz AG ▖ Umgang mit unterschiedlichen Anforderungen im Perimeterschutz ▖ Arealabsicherung; Schutz vor unbefugtem Zutritt und Terror; hindernisfreier Zugang für berechtigte Personen und Rettungsfahrzeuge ▖ Ist ein Schlüsseltresor für die Feuerwehr oder den Servicetechniker notwendig? Missbrauchsrisiko? 15.30 Integriertes Sicherheitsmanagement: Zukunft der Sicherheitsbranche Klaus Michael Grigori, Chef Unternehmenssicherheit und HSE bei Bosch Sicherheitssysteme ▖ Security Szenarien und Problemstellung ▖ Schnittstellen zwischen Safety und Security ▖ Trends in der Technik und Security Branche ▖ Voraussetzungen für ein integriertes Sicherheitsmanagement 16.00 Dynamische Fluchtwegbeleuchtung, situationsbezogene Fluchtweglenkung Francesco Ferranti, Inhaber und CEO Inotec Sicherheitstechnik (Schweiz) AG ▖ Konzept zur dynamischen Fluchtweglenkung - Grundlagen des Konzeptes - Anforderungen an ein dynamisches System - Allgemeine Funktionsweise im Überblick ▖ Sichere Evakuierung im Brandfall - Auswertung nur des ersten Brandfalls - Permanente Anpassung der Fluchtweglenkung 16.15 Zielkonflikte erkennen und verhindern durch Sicherheitsplanung Urs Marquart, Sicherheitsplaner SSI, Inhaber und CEO MARQUART Sicherheit Security AG ▖ Der Zielkonflikt ▖ Verschiedene Sichtweisen der Beteiligten ▖ Nutzen, Auslöser und Vorgehensweise einer Sicherheitsplanung ▖ Parameter ▖ Einbettung und Inhalte des Sicherheitskonzeptes ▖ Vorgehensweise und praktische Beispiele 16.45 Fragerunde im Plenum 17.00 Apéro Riche (gesponsert von den Initianten) REFERENTEN Droux Robert Dipl. Architekt HTL, Sicherheitsberater. 1973 Gründer der BDS-Group mit 3 in einer Holding zusammengefassten operativen Firmen für die Bereiche Security, IT-Infrastrukturen / Rechenzentren, Brandschutz, Arbeitssicherheit, betrieblicher Umweltschutz sowie Ausbildung. Mitbegründer der SSI. Heute selbständiger Architekt, Gründer und VR der SAVE AG und anderen Gesellschaften. Ferranti Francesco Betriebsökonom dipl. oek., Brandschutzfachmann mit eidg. FA, Verwaltungsratspräsident Inotec (Schweiz) Holding AG, Geschäftsleitung Inotec Sicherheitstechnik (Schweiz) AG und Inotec Service AG, Mitglied der SLG Fachgruppe Notbeleuchtung. Seit 1993 mit der Entwicklung, Konzipierung und Planung von Not- und Sicherheitsbeleuchtung sowie Fluchtweglenkung beschäftigt. Frei Werner Techniker TS, Maschinenbau. Nach 30-jähriger Tätigkeit im Prüfwesen (Sicherheitstechnik), Gründung der Frei Sicherheitsberatung – Technische Beratung (Sommer 1999). Beratungstätigkeit im Bereich Planung und Realisierung von gesamtheitlicher Türplanung (Flughafen, Kraftwerke, Behörden, Industrie, Gewerbe und private Projekte). Mitarbeit in europäischen und nationalen Normengremien. Grigori Klaus Michael Dipl.-Ing. Maschinenbau, Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH). Seit 2009 Leiter Unternehmenssicherheit und HSE bei Bosch Sicherheitssysteme, Hauptaufgaben Unternehmenssicherheit, Arbeitssicherheit, Brand- und Umweltschutz sowie Business Continuity Manager (BCM). Zusatzqualifikationen als Lead Auditor ISO 14001 Umweltmanagementsysteme und Lead Auditor ISO 22301 BCM. Langjährige Erfahrung als Offizier bei der Bundeswehr sowie BCM und Krisenmanager in der Halbleiterbranche. Guth Thierry Seit 25 Jahren in der Sicherheitsindustrie tätig, vorwiegend in Forschung und Entwicklung sowie dem Management von Sicherheitsprojekten. Seit Mitte der 90er Jahre hat er sich in diesem Sinne mit Personenvereinzelungsanlagen beschäftigt und ist ein Experte für physische Sicherheit von Gebäuden. Heute ist Thierry Guth Global Product Manager für Sicherheitstüren und Schleusensysteme in der Gunnebo Gruppe. Marquart Urs Inhaber und Geschäftsleiter der 1990 gegründeten MARQUART Elektroplanung + Beratung AG sowie der im Jahre 2010 gegründeten MARQUART Sicherheit Security AG. Schwerpunkte in den Bereichen Sicherheit und Kommunikation, Projektleitung, Schwachstellenanalyse und Konzepte. Dipl. Elektroinstallateur, Tel.-A-Konzessionär, dipl. Telematiker, Dozent an der Fachhochschule in Vaduz, diverse Ausbildungen zum Thema Sicherheitsplanung. Sicherheitsberater SSI. Schenk Markus Dipl. Elektroinstallateur und dipl. Brandschutzexperte. Seit acht Jahren bei der Gebäudeversicherung Kanton Zürich, Abteilung Brandschutz. Dozent bei verschiedenen Lehrgängen im Bereich Brandschutz (z.B. Veranstaltungen und Kurse der GVZ, Fachhochschule ZHAW und Fachverbänden). Langjährige Führungsfunktion in Elektro- / Gebäudetechnik bei der Schweizerischen Bundesbahn und Feuerwehrkommandant einer Zweckverbandfeuerwehr im Kanton Zürich. Sachverständiger in der Projektphase für den Gotthardbasistunnel. Spörri Markus Geschäftsführer der STS Systemtechnik Schänis GmbH. Mit über 15 Jahren Erfahrung als Produzent von Einsteckschlössern bringt er eine grosse Erfahrung in der Sicherheits- und Schliesstechnik mit. Das Unternehmen Schänis hat sich in einer frühen Phase mit dem Thema Amok auseinandergesetzt und erste Lösungen spezifisch für diesen Fall im Schweizer Markt angeboten. Studer Urs Geschäftsführer und Mitinhaber der Firmen Perimeter Protection Schweiz AG und Kern Studer AG. Seit über 20 Jahren auf dem Gebiet Toranlagen, Schranken und Arealumzäunungen tätig. Die Kern Studer AG ist spezialisiert für Gittertrennwände, Industrietrennwände und Tore. Im Bereich Maschinenschutzzäune um Roboter müssen entsprechende Abstände und Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden. Dies rundet die Erfahrungen im Objektschutz ab. Organisatorisches 29.06.2016 und 30.06.2016 Termine: 29.06.2016 Capitol Premiumkino Olten 30.06.2016 Alte Kaserne Winterthur Veranstaltungsorte: Capitol Premiumkino, Ringstrasse 9, CH-4600 Olten T: +41 62 788 50 00 www.capitol.ch Alte Kaserne, Technikumstrasse 8, CH-8402 Winterthur T: +41 52 267 57 75 www.altekaserne.winterthur.ch Sekretariat: SAVE AG, Tittwiesenstrasse 61, CH-7000 Chur T +41 43 819 16 40, F +41 43 819 16 50 [email protected], www.save.ch Initianten: Gunnebo (Schweiz) AG Inotec Sicherheitstechnik (Schweiz) AG Perimeter Protection Schweiz AG Robert Bosch AG I Sicherheitssysteme STS Systemtechnik Schänis GmbH Moderation: Robert Droux, Gründer und VR der SAVE AG Teilnehmerkreis: Sicherheitsbeauftragte für Brandschutz; Brandschutzfachleute; Planer; Behördenvertreter mit Schwerpunkthemen Sicherheit und Brandschutz; Elektroplaner/Ingenieure; Fachplaner; Architekten; Ausführende, GU/TU; Bauherren Ausbildungsanerkennung: Die VKF anerkennt 1/2 Tag Weiterbildung für die Verlängerung des VKF-Zertifikates. Teilnahmegebühr: CHF 150.00 (Preis exkl. 8% MwSt.). In der Gebühr enthalten sind Referatshandouts (elektronisch), Teilnahmezertifikat, Pausenkaffee. Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt mittels Anmeldetalon per Mail, Fax oder online unter save.ch/veranstaltungen/kurse Anmeldeschluss: 22.06.2016 Annullierungskosten: Bei Abmeldung bis 23.06.2016 werden keine Kosten in Rechnung gestellt. Später erfolgende Abmeldungen werden mit 100% berechnet. Ersatzteilnehmer sind bis Eventbeginn möglich. Vortragssprache: Deutsch Programmänderungen: Bleiben vorbehalten Anmeldung Sicherheitsupdate «Safety vs. Security» (Bitte vollständig ausfüllen oder online unter save.ch/veranstaltungen/kurse anmelden) Ich melde mich für den Anlass in Olten an (29.06.2016, Capitol Premiumkino Olten). Ich melde mich für den Anlass in Winterthur an (30.06.2016, Alte Kaserne Winterthur). Name: Vorname: Teilnehmeradresse: Firma: Abteilung: Strasse: PLZ / Ort: Telefon: E-Mail: Datum: Unterschrift: Rechnungsadresse: (nur falls Rechnungsadresse von Teilnehmeradresse abweicht) Firma Fremdzahler: Abteilung Fremdzahler: KST / Auftrags-Nr.: Strasse Fremdzahler: PLZ / Ort Fremdzahler: Einsenden an: Fax +41 43 819 16 50 E-Mail [email protected] Nach Eingang der Anmeldung werden Rechnung und Anmeldebestätigung zugestellt.
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