AC-quarterly 2/2016

DAS MAGAZIN FÜR INFORMATIONEN AUS DEM AUTOMOBIL-CLUSTER
Ausgabe 2 - Juni 2016
quarterly
Connected Mobility dem Fortschritt verbunden
Seite 4
Bild: Volvo Cars
www.automobil-cluster.at
EDITORIAL
Aufregend, bequem, digital
Sollen wir in Zukunft den Spaß am Fahren den Elektronikteilen unseres Fahrzeuges überlassen?
Oder nützen wir die Technik, um uns ein Fortbewegen so angenehm wie möglich zu gestalten?
Mit den Entwicklungen, die wir in der modernen Mobilität finden werden, lassen sich sowohl die
Ansprüche passionierter Autolenker als auch jene der bequemen Mobilitätsgenießer vereinen,
um nicht zu sagen: vernetzten.
Informationen von allen Verkehrsteilnehmern sind die Bausteine, aus denen wir digitale Abbilder von Verkehrsströmen, Straßensituationen und Anbindungsmöglichkeiten erzeugen können.
Wie wir Daten vorteilhaft und sicher generieren und nützen können, ist unter anderem Inhalt
der Initiative „Connected Mobility – die smarte Zukunft“ (ICM), in der der Automobil- und der
IT-Cluster Unternehmen aus der Fahrzeugbranche und aus dem IT-Sektor zu gemeinsamen
Entwicklungen anregen. Die ICM ist für alle Unternehmen offen, die an der Gestaltung der automotiven und digitalen Zukunft gemeinsam arbeiten möchten.
Mit besten Grüßen,
Wolfgang Komatz, MSc
Manager des Automobil-Clusters
INHALTSVERZEICHNIS
LEITARTIKEL
Connected Mobility - dem Fortschritt
verbunden
E-Mobilität: Infrastruktur als Schlüsselfaktor 13
4-5
AC-PARTNER
Andata: “Right Data” statt “Big Data” für
Connected Mobility
10
Murrelektronik: The Next Generation
HMW: Space Mission beeinflusst
„Connected Mobility“
Thonauer GmbH
Automotive Flüssigdichtungen
REHAU: Polymerspezialist ist neues
AC Mitglied
INTERNATIONALISIERUNG
Jaguar Land Rover was very pleased
INTERVIEW
A2LT: Professionelle Vernetzung
der Leichtbau-Industrie
6
Roland Sprengseis, bluesource mobile solutions gmbh
14 – 15
7
Britische Autoindustrie legt einen Gang zu 7
10
Karte: Hersteller und Zulieferer in
Großbritannien
11
KOOPERATIONEN
ICM: Das Plenum wächst erfolgreich
11
Qualifizierungsprogramm 2016/2017 des
Automobil-Clusters
12
13
Magna Puch Awards für herausragende
Ideen
12
8-9
3
VERANSTALTUNGEN
Lehrgangs- und Veranstaltungskalender 16
automotive.2016
16
KVP-Branchentreff 2016
16
HAUPTTHEMA DER NÄCHSTEN AUSGABE
> Leichtbau & Design
IMPRESSUM & OFFENLEGUNG GEM. § 25 MEDIENGESETZ
Blattlinie: Information über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Automobil- und Zulieferindustrie. Das Magazin erscheint vierteljährlich. Der Automobil-Cluster ist eine Initiative der Länder Oberösterreich und Salzburg. Die Träger
des Automobil-Clusters sind die Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH und die Innovations- & Technologietransfer Salzburg GmbH. Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber: Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH, Redaktionsadresse: Hafenstraße 47 – 51, 4020 Linz, Telefon: +43 732 79810 – 5084, Fax: +43 732 79810 – 5080, E-Mail: [email protected], www.automobil-cluster.at. Für den Inhalt verantwortlich: DI
Bruno Lindorfer, DI (FH) Werner Pamminger, MBA. Redaktion: Wolfgang Komatz MSc, Mag. Susanne Ringler. Umsetzung Grafi k: Agentur Timber, www.timber.at. Bildmaterial: Titelbild: Toyota NB. Alle anderen Bilder, wenn nicht anders
angegeben: Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH/Automobil-Cluster.
Gastbeiträge müssen nicht notwendigerweise die Meinung des Herausgebers wiedergeben. Beigelegte Unterlagen stellen entgeltliche Informationsarbeit des KC für die Partner dar. Alle Angaben erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne
Gewähr; eine Haftung ist ausgeschlossen.
2
AC quarterly | Ausgabe 2 - Juni 2016
NOTIZEN
ICM – Initiative Connected Mobility
Das Plenum wächst schnell
Das dritte Plenumsmeeting der Initiative Connected Mobility (ICM) lockte erneut
zahlreiche Unternehmen an, die sich mit Ideen und Technologien an der neuen
Mobilität beteiligen wollen.
40 Unternehmen schickten insgesamt 50 Teilnehmer zum dritten Plenumsmeeting der ICM,
das zum ersten Mal direkt bei einem ICM-Partner – Rosenbauer International AG – als Gastgeber stattfand. Ein Rundgang durch das Werk bot einen Einblick in das Unternehmen des Löschfahrzeugherstellers. Wie Rosenbauer die Digitalisierung und Vernetzung in seinen Fahrzeugen,
sowie die Möglichkeiten von IKT-Lösungen im Umfeld von Einsatzorganisationen bereits nützt,
war Inhalt eines Impulsvortrages von Thomas Hartinger, Head of Telematics bei Rosenbauer.
Der klassische Brandeinsatz spielt nur mehr mehr eine untergeordnete Rolle. In den Vordergrund rücken Fragen, wie
• Welche digitalen Services gibt es im Bereich „connected and automated vehicle systems“
(CAVS)? z.B.: Informationen bei Unfall „Crash Rescue Database“; Bildung der Rettungsgasse;
Informationen zu Gefahrengütertransporten
• Intelligente Infrastruktur – Möglichkeiten von Vernetzung und Automatisierung von Objekten
und IoT (Internet of Things) mit der Gebäudeinfrastruktur, z.B.: Intelligenter Feuermelder oder
Objekt-Interface.
Zu diesen Themen wurden in einem anschließenden Workshop äußerst interessante Lösungsansätze durch die teilnehmenden Firmen erarbeitet.
50 Teilnehmer aus 40 Unternehmen waren beim 3. Plenumsmeeting der ICM dabei. Bild: Automobil-Cluster
Das vierte Plenumsmeeting findet am 7.
September 2016 in Wien statt. Gastgeber
wird die ASFINAG sein, die zu einer exklusiven Besichtigung des Leitstandes Wien
einlädt.
Informationen zu ICM: Automobil-Cluster,
Wolfgang Kurz: +43-(0) 79810-5088,
[email protected]
Jahrestagung des Mechatronik-Clusters – 28. Juni 2016 in Neuhofen/Ybbs
Unternehmenserfolg im digitalen Zeitalter
Wie lassen sich unternehmensspezifisches Know-how und die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung verknüpfen, um heute schon den Erfolg von morgen
abzusichern?
Welche Trends werden zukünftig Märkte und Unternehmen beeinflussen? Und
wie werden sinnvolle Innovationen für Unternehmen entwickelt und auch erfolgreich umgesetzt?
MC-Jahrestagung
28. Juni 2016, 11:30 Uhr bis ca. 18:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Ostarrichi-Kulturhof
Millenniumsplatz 1
3364 Neuhofen an der Ybbs
Nähere Informationen:
www.mechatronik-cluster.at/veranstaltungen
Nähere Informationen zu Sponsor- und Ausstellerpaketen:
DI (FH) Hubert Schrenk, Mobil: +43 664 601 19678,
E-Mail: [email protected]
Bild: Roman Khilchyshyn © 123RF.com
Praxisbezug
durch enge Zusammenarbeit mit Unternehmen
State of the Art-Methoden
durch Kooperationen mit Hochschulen
www.step-up.at
AC quarterly | Ausgabe 2 - Juni 2016
3
LEITARTIKEL
Connected Mobility –
dem Fortschritt verbunden
Gastkommentar von Manfred Jerzembek, Motorjournalist
Konnektivität, digitale Transformation, intelligente Mobilität – die Schlagworte
des Innovationswettlaufes wechseln, aber der Trend bleibt bestehen: Autohersteller und deren Zulieferer, IT-Industrie und Elektronik-Spezialisten definieren
und forcieren den Umbau vertrauter industrieller Strukturen weiterhin in geradezu atemberaubender Weise.
Eine Roland Berger-Studie über die zu erwartende Mobilität im Jahr 2030 skizziert diesen
zu erwartenden Wandel eindrücklich. Demnach könnten Roboter-Taxis („Robocabs“) in
den Metropolen der Welt rund 30 Prozent der
Kilometerleistung übernehmen und dadurch
den Anteil privater Pkw von 70 auf 45 Prozent
an der Verkehrsleistung in Ballungsgebieten
sinken lassen. Zwar sind Voraussagen von
Trends noch keine jeweils eintretende Realität, dennoch scheint es unerlässlich, die sich
ergebenden Möglichkeiten vollständig auszuloten. Letztlich folgt dem grenzenlosen Optimismus der Kreativen ohnehin zwingend das
vernünftige Abwägen wirtschaftlicher, sicherheitstechnischer und logistischer Faktoren.
Autonomes Fahren in allen seinen Entwicklungsstufen markiert einen von vielen Aspekten moderner Konnektivität, wenngleich
den spektakulärsten. Überall müssen die
technischen Systeme für Verkehr, Infrastruk-
tur sowie Gebäudetechnik und menschliche
Kommunikation zu einem sinnvollen Ganzen
zusammenfinden. Zwei Dinge bleiben dabei
zu beachten: Ein kooperatives Miteinander
von traditionellen Fahrzeugherstellern mit
den Konzernen der Internet- und Elektronikindustrie ist der beste Weg, um unnötige Reibungsverluste und Parallelentwicklungen zu
verhindern. Auch im IT-Sektor beleben Konkurrenz und Wettbewerb das Geschäft, eine
monopolartige Vorherrschaft wäre schädlich.
Zweitens bleibt abzuwägen, inwiefern allzu
ehrgeizige Einführungs-Szenarien dem angestrebten Gesamterfolg sogar im Wege stehen
könnten. Ein Kompromiss zwischen rascher
Umsetzung interessanter Entwicklungen und
deren sicherheitsmäßiger Kontrolle wird des-
Multifunktionale Konnektivität im Rinspeed Etos,
Bild: Rinspeed
4
AC quarterly | Ausgabe 2 - Juni 2016
LEITARTIKEL
halb immer zum verantwortungsvollen unternehmerischen Alltag zählen.
Autohersteller und Städteplaner in
der Verantwortung
Nissan hat in Verbindung mit den Architekten
von Foster + Partners eine Analyse zur künftigen innerstädtischen Mobilität vorgelegt.
Dabei wird das Laden von Elektrofahrzeugen
durch stationäre induktive Systeme ebenso
berücksichtigt, wie die komplette Vernetzung
mit der Gebäudetechnik innerhalb städtischer
Anzeige-Display eines induktiven Ladesystems für
Elektrofahrzeuge, Bild: Nissan
Ballungsgebiete. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind Konnektivitäts-Sicherheitsnetze
für Feuerwehr, Rettungsdienste, Unternehmen für Gefahrengut-Transporte und Logistik-Dienstleister, die sich der Überwachung
geografisch weit entfernt eingesetzter Fahrzeugflotten widmen.
Multifunktionale Vernetzung im
Etos Concept
Ein Paradebeispiel für die Möglichkeiten multifunktionaler Vernetzung bietet das Konzeptfahrzeug Etos von Rinspeed. Mit acht
Kameras für das Fahrzeugumfeld, einer
Komplettverknüpfung von Unterhaltungsund Mobilfunkangeboten, der Einbindung
von Informationen zur Verkehrsinfrastruktur und einer Erfassung der Aufmerksamkeit
des Fahrers durch Überwachung der Augen,
ergibt sich eine hohe Vielfalt und Bandbreite an Informationen. Kontrolldaten aus dem
Antriebsstrang werden durch den Minicomputer „Mica“ erfasst und zur Auswertung
an Service-Vertragspartner weitergeleitet,
ebenso die Sende- und Empfangsqualität der
Datenübertragung mittels leistungsfähiger
Flachantennen im Glasdach sichergestellt.
Spektakulärer Hingucker des Etos ist die
bordeigene Drohne mit Landeplatz auf dem
Fahrzeugheck, deren Kamera spektakuläre
Video-Sequenzen in Ultra-HD-Qualität ermöglicht.
Die Lenkung von Verkehrsströmen durch
ständig verfeinerte Sensordaten und Navigations-Software wird speziell in den globalen Ballungsgebieten zum unentbehrlichen
Hilfsmittel bei der Routenplanung, nicht
zuletzt auch im kommerziellen Verkehr. Aktualisierungen der Verkehrslage auf den
Straßen alle 30 Sekunden und die im Zweiminuten-Rhythmus weitergeleiteten Informationen ins Fahrzeug sorgen für kürzest
mögliche Entscheidungsgrundlagen. In einer
2015 vom Navigationsspezialisten Tom Tom
herausgegebenen Studie zu Zeitverzögerungen durch Staus in den weltweit größten Ballungsräumen belegte Mexico City mit 59 Prozent den Spitzenplatz, gefolgt von Bangkok
(57 Prozent). In Europa rangiert Moskau (44
Prozent zeitlicher Mehraufwand) vor Bukarest
(43 Prozent).
Bei Continental lauten die Schlagworte Road
Database und Holistic Connectivity. Eine
Verfeinerung und Verknüpfung von Sensordaten unter Berücksichtigung der Faktoren
künstlicher Intelligenz ist unabdingbar, um
die Sicherheitsanforderungen der Zukunft
mit den zu erwartenden gesetzgeberischen
Vorgaben verbinden zu können. Der geplante Kommunikationsstandard 5G mit seinen
Infotainment-Systems erfolgt zusammen
mit dem Elektronikspezialisten Harman. Mit
seinem Infinity Voyager Drive-Audiosystem
präsentiert Harman im eigenen Produktprogramm herausnehmbare Autolautsprecher,
die sich dann außerhalb des Fahrzeugs verwenden lassen. Dieses auf junge Käufer abgestimmte Angebot eignet sich zur gezielten
Kundenbindung.
Weitere Beispiele für
die Vielfalt der Entwicklungen:
Honda
hat zusammen mit
dem Hitachi-Konzern
ein
Portable-Alkoholmessgerät
realisiert, das sich über
Smart-Key-Schlüsselsysteme aktivieren lässt und
innerhalb
von
drei Sekunden
den
Atemalkohol-Messwer t
zuverlässig
bereitstellt.
Personen können ihre
F a h r t ü c h t i g k e i t Mobiles Atemalkohol-Messgerät von Honda und Hitachi,
damit bereits vor Bild: Honda
dem
Einsteigen
ins Auto überprüfen. Ebenfalls existiert eine
Partnerschaft für Connected-Car-Konzepte
zwischen Seat, SAP, Samsung und dem Allianz-Konzern. Volvo plant dank einer App die
Road Database: Fahrzeugsensoren ermöglichen ein
Bild der Straße, Bild: Continental
Echtzeit-Szenarien wird hierbei den Weg zu
neuen Zuverlässigkeitswerten in der Sicherheitsarchitektur weisen.
Entwicklungspartnerschaften
als Impulsgeber
Eine erstmals von Microsoft eingegangene Partnerschaft zur Verbreitung von Office
365-Software im Rahmen eines etablierten
Ford Sync 3 mit Sprachsteuerung,
Bild: Ford
Universell einsetzbares Lautsprecher-System
Infi nity Voyager Drive von Harman, Bild: Harman
Einführung des digitalen Funk-Schlüssels ab
2017, wobei alle Eigenschaften wie bei konventionellen Autoschlüsseln gewährleistet
sind. Mit einer umfassenden, verbesserten
Sprachsteuerung innerhalb des seit 2013 verwendeten Kommunikationssystems „Sync“
setzt Ford bei seinem für Europa aktualisierten App-basierten „Sync 3“ auf noch prägnantere verbale Kommandos, um Navigation,
Smartphones, Audio-Auswahl und das Bedienen der Klimaanlage zu vereinfachen.
AC quarterly | Ausgabe 2 - Juni 2016
5
INTERVIEW
POLYTEC GROUP
A2LT: Professionelle Vernetzung der
österreichischen Leichtbau-Industrie
Die POLYTEC GROUP ist ein führender Entwickler und Hersteller von hochwertigen Kunststoffteilen – mit 25 Standorten und mehr als 4.200 Mitarbeitern
weltweit. Sie zählt renommierte Weltmarken der Automobil- und Nutzfahrzeug-Industrie zu ihren Kunden, beliefert zunehmend aber auch Märkte außerhalb dieses Sektors. Im Gespräch mit dem Automobil-Cluster: Dipl. Ing. Alice
Godderidge, CSO / Vorstand für Vertrieb, Marketing & Entwicklung bei POLYTEC HOLDING AG.
absolut
zukunftsfähig. Die Mischung
aus Netzwerk, Marketing und konkreten
Projekten bietet auch
weiterhin einen guten
Nährboden für Innovationen.
Dipl. Ing. Alice Godderidge CSO / Vorstand für Vertrieb,
Marketing & Entwicklung POLYTEC HOLDING AG.
Bild: POLYTEC GROUP
Die POLYTEC GROUP engagiert sich als
Partner in der Leichtbauplattform A2LT.
Welche Anknüpfungspunkte für die Entwicklung neuer Produkte sehen Sie in der
Plattform?
An der Leichtbauplattform schätze ich besonders die professionelle Vernetzung der
österreichischen Leichtbau-Industrie. Ich
sehe A2LT als Ideenschmiede, die durch das
gute Netzwerk von universitären Einrichtungen noch zusätzlich profitiert.
Auch im Beirat der A2LT ist die POLYTEC
GROUP sehr aktiv. Welche Möglichkeiten
der Zukunftsgestaltung sehen Sie? In welche Richtung soll sich die Leichtbauplattform entwickeln?
Die aktuelle Ausrichtung ist aus meiner Sicht
6
AC quarterly | Ausgabe 2 - Juni 2016
und stabiler zu machen, um in weiterer Folge CO2-Emissionen zu reduzieren. 2015 ging
beispielsweise erstmalig ein Strukturbauteil
der Karosserie aus carbonfaserverstärktem
Kunststoff bei uns in Serie. Die Stütze der
C-Säule des neuen BMW 7 spart bei gleicher
geometrischer Ausführung gegenüber Aluminium 20 Prozent, im Vergleich zu Stahl mehr
als 50 Prozent an Gewicht ein.
Gibt es bereits Projekte (Kooperationen),
die sich für die POLYTEC GROUP aus der
Plattform A2LT ergeben haben oder angedacht werden?
Bis dato noch nicht. Allerdings habe ich aus
der letzten Plenumssitzung zwei sehr interessante und konkrete Themen mitgenommen.
Wie wichtig sind branchenübergreifende
Kooperationen für Ihr
Unternehmen? Welchen Nutzen können
Sie aus den Kontakten
mit z.B. der voestalpine oder der AMAG ziehen?
Wir erwarten eine Weiterentwicklung
bei
der Hybridisierung im
automotiven Bereich,
daher sind gute Kontakte und Kooperationen mit Unternehmen
fernab von Kunststofftechnologien lohnend.
Beispielsweise sehen wir aktuell Funktionsintegrationspotenzial bei hybriden Zylinderkopfhauben.
Der Anteil von Kunststoff in Fahrzeugen
wird in Zukunft weiter steigen. Welche
Schwerpunkte setzt die POLYTEC GROUP
mit Blick auf die Automobilindustrie und die
derzeitige Mobilitätsentwicklung (E-Fahrzeuge, Connected Mobility)?
E-Fahrzeuge leben schlichtweg von Leichtbau. Sowohl in der Karosserie als auch in der
Motorentechnik spielt die Leichtigkeit des
verwendeten Materials und der Grad an Funktionsintegration eine entscheidende Rolle.
Dasselbe gilt natürlich auch für klassische
Verbrennungsmotoren. Wir forschen konsequent daran, unsere Lösungen noch leichter
Ein wahres Fliegengewicht aus dem Hause POLYTEC: die
Stütze C-Säule aus carbonfaserverstärktem Kunststoff für
den neuen BMW 7 spart im Vergleich zu Stahl über 50 % an
Gewicht ein. Bild: POLYTEC GROUP
INTERNATIONALISIERUNG
Automobil-Cluster mit Partnern zu Gast bei englischem Hersteller
Jaguar Land Rover was very pleased
21 Unternehmen aus dem Netzwerk des Automobil-Clusters waren am 19. Mai
2016 Gast beim Lieferanteninnovationstag, den der Automobil-Cluster gemeinsam mit dem AC Styria, dem AußenwirtschaftsCenter der WKO und Bayern Innovativ in England organisierte.
Das JLR-Management zeigte sich beim VIP-Rundgang sehr
interessiert an den österreichischen Technologien. v.l: Callum Patterson, Internationalisierungsexperte JLR, Wolfgang
Komatz, Automobil-Clusters OÖ, Gary Kirtley-Pain, Verkaufsdirektor JLR, Bild: Automobil-Cluster
Der Premium-Hersteller Jaguar Land Rover
lud zu einer Innovationspräsentation ein, bei
der die Unternehmen direkt den Einkäufern
und Ingenieuren des OEM ihre Produkte und
Technologien vorstellten. Die Resonanz bei
Jaguar Land Rover war hervorragend. Aufgrund der hohen Qualität der präsentierten
Technologien stellten die Gastgeber eine Wiederholung des Lieferanteninnovationstages
bereits in Aussicht.
Let´s continue
Wie bei allen bisher organisierten Lieferanteninnovationstagen des AC kam es auch hier zu intensiven Gesprächen und einige Firmen konnten
sich bereits über eine Einladung zu weiterführenden Verhandlungen freuen. Auch die Audio Mobil
Elektronik GmbH, ein führendes oberösterreichisches Unternehmen auf dem Gebiet der elektronischen Fahrzeugkomponenten, ist mit dem Besuch bei Jaguar zufrieden. Christian Lenglacher war
für Audio Mobil bei JLR. „Durch den vorangegangenen Auswahlprozess der Themen und Firmen
seitens Jaguar Land Rover konnten wir sicher
sein, dass für unsere Produkte das Interesse
der Techniker und Einkäufer besteht. So hatten
wir die Gelegenheit sehr gute und intensive Gespräche mit den richtigen Gesprächspartnern
zu führen – viel fokussierter, als das bei einer
allgemeinen Messe möglich ist.“
Trust in AC
Eine positive Bilanz zieht Wolfgang Komatz,
Manager des AC und Initiator der Lieferanteninnovationstage: „In den letzten Jahren
begleiteten 300 Unternehmen den Automobil-Cluster bei den Lieferanteninnovationstagen. Einige Firmen waren aufgrund des Erfolges bereits mehrmals mit dabei.“
Weitere Lieferanteninnovationstage finden
demnächst bei Renault Nissan in Paris sowie
bei Magna statt.
Informationen zu den kommenden Terminen
erhalten Sie bei: Wolfgang Komatz, wolfgang.
[email protected], +43 (0)732 79810 5081
oder auf www.automobil-cluster.at
Britische Autoindustrie legt einen Gang zu
Nachdem noch im Jahr 2013 kein Ende der Talfahrt für die britische Automobilindustrie in Sicht war, geht es seit 2015 wieder leicht bergauf.
zum Jahr 2018 ein neuer High-Score von zwei
Millionen Wagen prognostiziert.
Was ist passiert?
Warum sich die britische Autoindustrie plötzlich wieder im Aufwärtstrend befindet, liegt
vermutlich an der Besinnung auf den Mittelstand. Ihre Allmacht haben die großen britischen Hersteller in der Vergangenheit verspielt, der Mittelstand wird nun zum Retter
der Branche. Eine systematische Vernetzung
mit Wissenschaft und Forschung soll die Zulieferer wieder besser ins Spiel bringen und
Technologien rascher bis zur Serienreife treiben. Förderprogramme der Regierung unterstützen dabei.
Conclusio: „To be in Great Britain“ könnte sich für Fahrzeugproduzenten und Zulieferer in Zukunft rentieren. Bild: clipdealer
Elf weltweite Hersteller sind in Großbritannien ansässig. Marken wie Jaguar Land Rover, BMW,
Mini und Nissan produzieren in England und weitere über 30 Unternehmen stellen Busse, LKW
und Kleintransporter her. Alle 20 Sekunden verlässt ein Fahrzeug ein britisches Werksband.
Großbritannien gilt als viertgrößter Automobilmarkt Europas und exportiert vier von fünf im
Land hergestellten Fahrzeugen. Ein Viertel davon geht nach China, Russland und die USA.
Tendenz steigend
Die High-Performance des Jahres 1972 mit 1,92 Millionen erzeugten Fahrzeugen wurde bislang
nicht mehr erreicht. Im Krisenjahr 2009 lief knapp eine Million Autos vom Band, jedoch wird bis
Ausländische Investoren leisten ebenfalls
einen erheblichen Beitrag, denn mit dem 24
prozentigen Anstieg der Zulassungszahlen
in Großbritannien zwischen 2009 und 2014
lässt sich gut kalkulieren. Das Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent 2015 bestätigt den
Weg nach oben.
Quelle: www.welt.de, www.visitengland.com,
www.huffingtonpost.de
AC quarterly | Ausgabe 2 - Juni 2016
7
Automobil-Hersteller und Zulieferer in Großbritannien
INTERNATIONALISIERUNG
Key UK manufacturing sites
Key Manufacturer Location Sector Model
Alexander Dennis
Falkirk and Guildford
Bus and coach
Enviro bus range
2
Aston Martin Gaydon Car
DB9, Rapide, Virage, DBS and One-77
3
Bentley Crewe
Car and engine
Continental, Flying Spur and Mulsanne
4
BMW Hams Hall Engine Engine range
5
Caterham Dartford Car Seven
6
Cummins Darlington Engine Engine range
7
Dennis Eagle Warwick CV
Nand W truck range/ Elite 2 truck range
8
Euromotive Hythe Bus and coach
Minibus range
9 Ford Bridgend and Dagenham
Engine Engine range
10 Swindon
Car and engine
Civic, CR-V and Jazz
Castle, Bromwich
and Wolverhampton
Car and engine
Jaguar: F-Type, XJ, XF and XK New engine range
1 Honda 11 Jaguar Land Rover
8
12 Jaguar Land Rover
Solihull and Halewood Car
Land Rover: Defender, Discovery, Discovery Sport, Range Rover, Range Rover Sport, Evoque and Freelander. Jaguar XE
13 John Dennis Coachbuilders Guildford Bus and coach
Fire vehicles
14 Leyland Trucks
Leyland CV DAF CF, LF and XF truck range
15 Lotus Norwich Car
Elise, Evora and Exige
16 LTC Coventry CV TX Taxi
17 McLaren Automotive
Woking Car MP4-12C and P1
18 Mellor Rochdale
Bus and coach
Accessible coach range
19 MG Motor Longbridge Car MG3 and MG6
20 MINI
Oxford Car
MINI 3-Door Hatch, MINI 5-Door Hatch, MINI Convertible, MINI Clubman, MINI Coupé, and MINI Roadster
21 Minibus range
Minibus Options
Whaley Bridge
Bus and coach
22 Morgan
Malvern Car
Aero, Aero Supersport, Aero Coupe, 4/4, Plus 4, Plus 8, Roadster, 4 Seater and 3 Wheeler
23 Nissan Sunderland Car and engine
Juke, LEAF, Note and Qashqai
24 Optare Leeds
Bus and coach
Solo, Tempo and Versa bus range
25 Plaxton
Scarborough Bus and coach
Cheetah, Elite, Panther, Paragon coach bodies and Enviro bus range
26 Rolls-Royce Goodwood Car
Ghost, Phantom and Wraith
27 Toyota Burnaston Car and engine
Auris and Avensis
28 Vauxhall
Ellesmere Port
Car, CV and bus and coach
Astra, Vivaro van and minibus range
29 Warnerbus Dunstable Bus and coach
Minibus range
30 Wrightbus Ballymena Bus and coach
Bus range
AC quarterly | Ausgabe 2 - Juni 2016
INTERNATIONALISIERUNG
Aberdeen
Dundee
Quelle: THE SOCIETY OF MOTOR MANUFACTURERS
AND TRADERS MOTOR INDUSTRY FACTS 2015
1
Grangemouth
Glasgow
Edinburgh
Newcastle upon Tyne
23
30
Middlesbrough
6
25
Belfast
Kingston
24 upon Hull
14
18
Manchester
12
Liverpool
28
21
3
27
15
11
4
11
19 12
22
Cardiff
Bristol
16
7
Oxford
10
9
Norwich
Birmingham
2
20
29
London
17
1 13
9
5
Dover
8
26
AC quarterly | Ausgabe 2 - Juni 2016
9
AC-PARTNER/ITG SALZBURG
“Right Data” statt “Big Data” für Connected Mobility
„Connected Mobility“ und die Nutzung von Flottendaten in Kombination mit BigData beinhalten technische wie auch organisatorische und geschäftliche Herausforderungen, wenn man nicht bloß teure Datenfriedhöfe generieren will.
Lösungen für „Connected Mobility“. Unter
anderem zählen dazu Module zur Plausibilisierung von beliebigen Daten wie auch adaptive Modelle zur Prognose und Identifikation
von unterschiedlichen
Zuständen. Beispielhafte Anwendung ist
etwa die selbstlernende Erkennung von relevanten Verkehrssituationen auf Basis von
Floating-Car-Daten in
Kombination mit bestehenden ortsfesten
Sensoren. Diese bilden
dann die Grundlage
Beispiel für eine automatisierte, selbstlernende Erkennung von Verkehrssituationen aus „Floating Car Daten“. Bild: ANDATA, MapQuest, Open Street Map
für aktives Verkehrsund
Smart-City-Management.
In KombinaSpezielle Herausforderung ist neben dem Aufbau der notwendigen technischen Infrastruktur
tion
mit
simulationsbasierten
Verfahren
zur
mit entsprechenden Servern, Clients, Kommunikationstechnologien und passenden Protokolbegleitenden
Effektivitätsbewertung
wird
len auch die Spezifikation der notwendigen Dateninhalte, um für die jeweiligen Anwendungen
sichergestellt, dass man nicht überdimensidie beste Effektivität zu gewährleisten. Überträgt/speichert man zu viele bzw. einfach nur alle
onierte Datenberge erzeugt, sondern genau
verfügbaren Daten, ist die dafür benötigte Hardware überdimensioniert und viel zu teuer. Übernur die richtigen Daten verwendet, welche
trägt/speichert man zu wenige oder die falschen Daten, kann kaum Funktionalität und Anwenfür die Ableitung der jeweiligen „intelligenten“
dungsnutzen erzielt werden. Die Ingenieurskunst ist hier, den passenden Kompromiss zwischen
Aktionen notwendig sind. Ziel ist also „Right
Aufwand und Nutzen zu finden.
Data“ statt „Big Data“.
Hierfür bietet die Firma ANDATA unter dem Markennamen VERONET ein Baukasten-System
www.andata.at, www.veronet.eu
mit verschiedenen vorgefertigten Komponenten zur einfachen und effizienten Entwicklung von
Murrelektronik: The Next Generation
Emparro® 3~ – Premium Power
Die 3-phasigen Emparro-Schaltnetzteile der neuesten Generation von Murrelektronik ermöglichen optimale Stromversorgungssysteme.
Die neu entwickelten 3-phasigen Schaltnetzteile für 24-V-Anwendungen sind wertvolle Bausteine für erstklassige Systeme der Stromversorgung und nicht nur bemerkenswert zuverlässig, sondern mit einer eingebauten Leistungsreserve auch außergewöhnlich leistungsstark.
Bemerkenswert zuverlässig
Deutlich wird dies anhand des hohen MTBF-Wertes von etwa 1.000.000 Stunden. Möglich wird
dieser durch den ausnahmslosen Einsatz von hochwertigsten Bauteilen, durch ein modernes
und schlankes Schaltungsdesign sowie durch prozessorgesteuerte Elektronik. Ein integrierter
Gasableiter schützt das Schaltnetzteil vor Störimpulsen bis zu 6 kV. So verursachen Überspannungen aus dem Netz, EMV-Beeinträchtigungen oder prellende Hauptschalter keine Schäden.
Emparro 3-phasig bietet nicht nur bei hoher, sondern auch bei geringerer Auslastung einen
hervorragenden Wirkungsgrad.
oder einer Anlage nachzurüsten. Bei einem
Strombedarf am Maximum eines Netzgerätes muss nicht mehr zwingend ein Gerät der
nächsthöheren Leistungsklasse eingesetzt
werden. Außerdem benötigt das Gerät der
kleineren Leistungsklasse weniger Platz im
Schaltschrank.
Emparro 3-phasig bietet nicht nur bei hoher,
sondern auch bei geringerer Auslastung einen hervorragenden Wirkungsgrad.
www.murrelektronik.at
Eingebaute Leistungsreserve
Die Schaltnetzteile der Baureihe Emparro 3-phasig sind auf den Betrieb mit einer Überlast von
20 Prozent in Umgebungstemperaturen von bis zu 45 °C ausgelegt. Die 5A-Varianten liefern
dauerhaft 6A, die 10A-Varianten 12A und die 20A-Varianten 24A.
Konkrete Vorteile
Emparro 3-phasig bietet die erforderliche Reserve, um weitere Verbraucher an einer Maschine
10
AC quarterly | Ausgabe 2 - Juni 2016
Premium Power mit Emparro. Bild: Murrelektronik
AC-PARTNER
HMW: „Space nitrieren“
Space Mission beeinflusst „Connected Mobility“
Die Härterei Michael Welser GmbH (HMW) arbeitet an der Etablierung eines
Oberflächen-Prozesses für das Space-Segment, der eine längere Lebensdauer
von festschmierstoffbeschichteten, rostfreien Stählen bei tribologischer Beanspruchung ermöglicht.
Harmonic Drive® Getriebe erreicht werden.
Dieser Prozess soll als kommerzielle Dienstleistung durch HMW als neuen Anbieter im
Space-Segment angeboten werden.
Als Projektpartner der Aerospace & Advanced Composites unterstützt HMW ein Forschungsprojekt mit dem primären Ziel, einen
Oberflächenbehandlungsprozess für rostfreie
Stähle für die Raumfahrt zu optimieren, um
sowohl die Lebensdauer, als auch die Haftung
Bildtext: Harmonic Drive® Einbausätze Bauvon Feststoffschmierschichten zu erhöhen.
reihe CPL-2A Bild: Harmonic Drive AG
Damit sollen letztendlich die Zuverlässigkeit
von HDRMs (Hold Down and Release Mechanism) und die Lebensdauer von trockengeschmierten Harmonic Drive® Getrieben erhöht werden.
HDRM Module ermöglichen Connected
Mobility
Das HDRM Modul ist eine Komponente für
Raumfahrzeuge mit entscheidenden missionsbezogenen Funktionen. Die Hauptfunktionen sind das Sichern von unterschiedlichen
beweglichen Elementen - wie zum Beispiel
den Solarpanelen - während der Startphase
und das Ausfahren und Loslösen im Orbit.
HDRMs werden auch zur zeitlichen Synchronisation für das Betätigen und/oder das
gezielte Abstoßen von abtrennbaren Missionselementen verwendet. Ex-terrestrische
Kommunikationsmodule und GPS Satelliten
arbeiten mit derartigen Systemen. Durch das
zuverlässige und dauerhafte Betätigen von
HDRMs wird Connected Mobility ermöglicht.
HMW trägt dazu mit dem neuen Oberflächenprozess entscheidend bei.
www.hmwelser.com
Nitrieren geht unter die Haut
Rostfreie Stähle, die in der Raumfahrt eingesetzt werden, bieten meist ungenügenden Widerstand gegen Kaltverschweißen unter Fretting (Vibrationen beim Start). Eine solche Belastung
kann die Lebensdauer von mechanischen Komponenten (z. B. Wälzlagern oder Getrieben), insbesondere bei Einsatz von Trockenschmierung deutlich reduzieren.
Bei Verwendung von Grundmaterialien mit geringer Härte sind dünne Hartschichten zur Erhöhung
der Stützwirkung nicht zuverlässig (egg-shell-effect). Gelöst werden könnte dies durch Oberflächenprozesse (Nitrieren), durch die auch die Zone unter der Oberfläche verfestigt wird. Damit
könnte eine deutliche Weiterentwicklung in Bezug auf die Lebensdauer feststoffgeschmierter
Thonauer GmbH
Automotive Flüssigdichtungen
Eine Neuentwicklung der Thonauer GmbH sorgt für ein sauberes und rückstandsloses Abdichten mit Flüssigdichtsystemen mittels Gasplasma.
Die heute in der Fertigung von Automobilmotoren und Getriebegehäusen verbreitet eingesetzten Flüssigdichtsysteme werden mittels CNC-Applikationssystemen aufgetragen. Trotz optimaler Verarbeitung ist entlang der Trennebenen mitunter ein „Ausschwitzen“ von Öl oder ein
Ausfließen von Dichtungsmasse zu beobachten. Abhilfe schafft nun eine neue Verarbeitungstechnik. Dabei wird die Dichtflächenkontur unmittelbar vor dem Dichtmassenauftrag mit Gasplasma gereinigt und gezielt aktiviert, ohne dass sich die Prozesskosten wesentlich verteuern.
Werden zwei Partnerteile dicht zusammengefügt, wird zwischen die Teile ein in der Regel weicheres und elastischeres Ausgleichsmaterial – die Dichtung – eingefügt. Sie gleicht den Spalt
zwischen den Teilen aus und blockiert damit den Durchtritt von Flüssigkeiten. Dabei entscheidet der Grenzflächenkontakt über die Qualität der Dichtfunktion. Mit dem zunehmenden Einsatz
von Kunststoff für Gehäusekomponenten haben sich die Rahmenbedingungen für Dichtstoffe
geändert. Kunststoffteile kommen meist mit glatter „verzahnungsunfreundlicher“ Oberfläche
aus dem Spritzgusswerkzeug. Die resultierende, schlechte Haftung des Dichtmittels führt zum
Ausfließen von Dichtmittel oder ein kapillares Unterwandern der Dichtung durch Öl, Benzin oder
Kühlmittel. Durch die Vorbehandlung mit Plasma wird die Kontaktfläche von Kunststoffen aufgeraut und damit eine wesentlich bessere Haftung des Dichtstoffes erzielt.
Die THONAUER GmbH liefert dabei sowohl Verarbeitungstechnik als auch die in der Automobilindustrie erprobten Dichtstoffe aus einer Hand.
www.thonauer.com
Material- und Plasmadüse. Bild: Drei Bond
AC quarterly | Ausgabe 2 - Juni 2016
11
KOOPERATION
Qualifizierungsprogramm 2016/2017 des Automobil-Clusters
Jetzt Herbstlehrgänge belegen!
Autos entwickeln sich in Zukunft nicht mehr nur unter der Motorhaube weiter.
Sie verknüpfen sich mit der Außenwelt und warten mit Fähigkeiten auf, die ein
Kommunizieren und Interagieren mit der Umwelt ermöglichen.
Diese neuen Eigenschaften der Mobilität verlangen neue Ausbildungskonzepte für Fachkräfte in
der Mobilitätsindustrie. Die Verknüpfung von Branchenwissen ist dabei ein wesentlicher Faktor.
Der Bildungsvorsprung und die Vielfalt des Wissens der Mitarbeiter befähigt Unternehmen, innovativ zu handeln und Lösungen rascher als andere anbieten zu können. Die Interaktion mit
anderen Branchen wie der IT- oder der Kommunikationsbranche öffnen den Zulieferern neue
Aktionsbereiche.
Eine rasche Anpassung an neue technologische und wirtschaftliche Herausforderungen ist mit
den Lehrgängen des Automobil-Clusters zu den Themenbereichen Projekt-, Qualitäts-, Vertriebs- und Prozessmanagement sowie dem Entwicklerlehrgang möglich. Wissen von Experten aus der Automobilindustrie, praxisnahe Beispiele und eine begrenzte Teilnehmerzahl tragen
zum Erfolg der AC-Ausbildungsangebote bei. Alle Angebote können auch als Inhouse- Lehrgänge in den Unternehmen durchgeführt werden.
„Die Qualifizierung der Mitarbeiter ist ein Kernpunkt in der Planung der Zukunft. Grundvoraussetzung für Weiterentwicklung und Innovationskraft ist eine Ausbildung nach den neuesten
Standards der Branche.“
Wirtschaftslandesrat Dr. Michael Strugl
Informationen bzw. Lehrgangsanmeldungen:
Automobil-Cluster, Gabriele Randacher-Schöffl,
[email protected],
+43-(0)732-79810-5084
Magna Puch Awards für herausragende Ideen
In Gedenken an den österreichischen Automobilpionier Johann Puch stiftet Magna alljährlich einen Preis für herausragende
Ideen und wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Fahrzeugtechnik, der mit einem Gesamtwert von 20.000 Euro dotiert ist.
Hochrangige Jurys, bestehend aus Vertretern der Universitäten, Industrie und Magna,
zeichnen jeweils die drei besten Einreichun-
gen in folgenden zwei Kategorien aus:
Master-/Diplomarbeiten, die sich mit Themen der Fahrzeugtechnik und Automobilpro-
duktion auseinandersetzen und im Jahr 2015
abgeschlossen wurden.
„Open Innovation“: Neue fahrzeugtechnische Produkte, Prozesse oder Methoden, die bis
zum Jahr 2015 so weit entwickelt wurden, dass sie das
Stadium „Proof of Concept“, d.
h. den praktischen Nachweis
ihrer Machbarkeit, vorweisen
können.
Der Wettbewerb wird in Zusammenarbeit mit dem steirischen
Automobilcluster ACstyria und
dem Automobil-Cluster OÖ
durchgeführt und richtet sich
ausdrücklich auch an die Partnerunternehmen der beiden Automobilcluster.
Preisverleihung der Magna Awards 2015 in der Aula der Alten Universität Graz. Bild: Magna Steyr Fahrzeugtechnik
12
AC quarterly | Ausgabe 2 - Juni 2016
Die Verleihung für die Einreichungen 2016 findet am 15.
September 2016 im Rahmen der
Autocontact in Bad Radkersburg
statt.
AC-PARTNER
Es gibt immer eine Lösung. Von REHAU.
Polymerspezialist ist neues AC-Mitglied
In vielen Wirtschaftsbereichen ist REHAU weltweit die führende Premiummarke
für polymerbasierte Innovationen und Systeme.
Rund um den Globus verbinden Kunden aus den verschiedensten Branchen REHAU mit Qualität, Innovationskraft sowie System- und Designkompetenz. Rund 20.000 Mitarbeiter arbeiten
für REHAU an über 170 Standorten jeden Tag mit Leidenschaft an neuen Lösungen.
Für jede Anwendung. Für jede Branche. Für jeden Markt.
Schläuche sind das zentrale Element der REHAU-Produkte und das bereits seit Anfang der 50er
Jahre. Schritt für Schritt entstand ein Kompetenzbaukasten, aus dem heraus immer wieder neue
Innovationen entwickelt werden.
Schlauch ist nicht gleich Schlauch
Für jede Druckstufe und jede Temperatur hat REHAU den richtigen Schlauch im Portfolio. Das
Sortiment im Kfz-/Nfz-Zulieferbereich ist beeindruckend: von Isolierschläuchen, Schrumpfschläuchen, Hydraulikschläuchen und Hochdruckschläuchen über Abgasreinigungsleitungen
bis hin zu Silikonprofilen für Panoramaschiebedächer. Zahlreiche namhafte Hersteller der Automobilindustrie zählen bereits heute auf die Qualität made by REHAU.
REHAU unterstützt seine Kunden und Partner bei der Entwicklung der Fluid- und Schutzschläuche vollumfänglich: Vom Material, über die Extrusion und die Konfektion bis hin zum Marketing
profitieren diese von einem Netzwerk aus Schlauch- und Silikonspezialisten.
www.rehau.de/schlauchtechnik
In Cabrioverdecken und bei Heckklappen sorgen ganze
Pakete an Hydraulikleitungen für Komfort und Funktion auf
kleinstem Raum. Bild: Copyright REHAU AG + Co
„Elektromobilität braucht Qualitätsoffensive
für Ladeinfrastruktur“
Jeder E-Mobilist kennt es: Dringend auf der Suche nach einer Lademöglichkeit
kommt man zu einem in der Karte eingezeichneten Ladepunkt. Doch dort angekommen, funktioniert die Ladesäule nicht. Damit solche Szenarien der Vergangenheit angehören bedarf es einiger Veränderungen.
„Elektromobilität macht gerade in letzter Zeit
große Fortschritte: Neue Fahrzeugmodelle
sowie höhere Leistungen und Reichweiten.
Trotzdem steht und fällt die Zukunftstechnologie mit der Qualität und der Verfügbarkeit
der Infrastruktur“, so DI Heimo Aichmaier, Geschäftsführer von Austrian Mobile Power. Unter diesem Aspekt gilt derzeit Frankreich als
Best Practice Region innerhalb Europas. Ab
DI Heimo Aichmaier.Bild: Jürgen Hammerschmid
November soll dort jeder öffentlich zugängliche Ladepunkt verpflichtend in ein staatliches Open Data Verzeichnis eingemeldet werden.
Die technologischen Möglichkeiten zur Umsetzung einer laufend aktualisierten Datenbank sind
bereits vorhanden. Thema sind derzeit vor allem die Gesetze und Verordnungen, die es umgehend
an die Bedürfnisse der Elektromobilität anzupassen gilt. „Das Bewusstsein für die Notwendigkeit
von sinnvoll vernetzen Ladestellendaten in ganz Europa, die über einen Content Provider gesammelt einsehbar sind, wächst stetig“, so Aichmaier. Voraussetzung für einen Wandel ist außerdem
der unmittelbare und einfache Zugang zu Infrastruktur und Services. „Auf Elektromobilität zu
wechseln muss noch viel attraktiver werden. Solange ein Umstieg als zusätzliche Belastung im
täglichen Leben wahrgenommen wird, findet keine wesentliche Weiterentwicklung statt. Daher ist
es jetzt wichtig, den klar ausformulierten Zielen der EU und der österreichischen Bundesregierung
entsprechende Maßnahmen in der Praxis folgen zu lassen“, so Aichmaier.
Ladesäule CirCarLife TRIO Quick Charger von Circontrol,
Bild:SWACO
AC quarterly | Ausgabe 2 - Juni 2016
13
INTERVIEW
Zukunftstechnologien für die Automobilindustrie kommen vermehrt aus dem IT-Sektor. Im Gespräch: v.l. Roland Sprengseis, bluesource – mobile solutions gmbh
und Wolfgang Komatz, Automobil-Cluster
bluesource Apps
Digitale Transformation soll Platz
für alle bieten
Im Gespräch mit dem Automobil-Cluster Manager, Wolfgang Komatz: Roland
Sprengseis, bluesource – mobile solutions gmbh
bluesource entwickelt Apps für die unterschiedlichsten, kundenspezifischen Anwendungen. Das Sammeln und Verarbeiten
von Daten wird dadurch in vielen Bereichen
möglich bzw. vereinfacht. Welche Möglichkeiten sehen Sie in Ihrem Unternehmen zur
Unterstützung der Automobilindustrie?
Unser Anliegen ist es nicht unbedingt, eine
App (wie z.B. ein Fahrtenbuch) für das Fahrzeug zu entwickeln, sondern vielmehr an Mobilitätslösungen mitzuarbeiten, in denen der
Individualverkehr und der öffentliche Verkehr
sehr eng miteinander verzahnt sind.
Die Fahrzeughersteller verbauen in ihren
Fahrzeugen mittlerweile eine Unmenge an
Sensoren. Es gibt Sensoren für Regen, Helligkeit, Dunkelheit, Fahrverhalten oder Navigati-
14
AC quarterly | Ausgabe 2 - Juni 2016
on um nur sehr wenige zu nennen. Mit dem
Smartphone trägt allerdings beinahe jeder
Fahrzeugbesitzer einen sehr persönlichen
Sensor mit sich, der auch noch um Smart
Watches erweitert werden kann. Eine Kombination aus Sensoren-Werten wie Position
oder Beschleunigung, und persönlichen Daten wie Kalendereinträge und deren jeweiliger
Ort, ergeben die Möglichkeit, Mobilität im persönlichen Kontext und damit das große Gesamte zu sehen. Wir können erst wirklich von
intelligenter Verkehrsflusskontrolle sprechen,
wenn wir ein Netzwerk aufgebaut haben, das
weiß, wohin sich Verkehrsströme bewegen
und wann das von Statten geht. Ein anderer
Anwendungsfall ist natürlich der industrielle
Einsatz von Handheld- Geräten. So sind Ma-
schinensteuerungen über Tablets aber auch
Sicherheits-Technik durch Smart Watches
Anwendungsgebiete, die wir heute schon bedienen.
Was beinhaltet für Sie der Begriff „digitale
Transformation“?
Ich bin froh, dass wir nicht von einer digitalen Revolution sprechen, da eine Revolution
meistens bedeutet, dass Menschen auf der
Strecke bleiben. Die digitale Transformation
jedoch bietet Platz für alle. Auch für Personen,
die Technik ablehnen. Digitale Transformation bedeutet für mich, durch Hilfsmittel den
Alltag leichter zu machen. Momentan sind wir
inmitten dieser Transformation und viele von
uns können damit nicht umgehen, weil sie die
INTERVIEW
Flut von Nachrichten auf dem Mobiltelefon
gleich der „digitalen Transformation“ und somit einem digitalen Horror setzen.
Eine Transformation bedeutet für mich auch,
durch einen Lernprozess zu gehen - die angenehmen Seiten anzunehmen, sich mit
den Themen auseinander zu setzen und für
sich selbst das herauszupicken, was zu einem passt. Ein Beispiel für mich ist, dass der
Staubsaugroboter, für mich nicht mehr wegzudenken ist. Ich bin allerdings noch nicht so
weit, dass ich mir einen Kühlschrank zulege,
der selbsttätig beim Lebensmittellieferanten
für mich einkauft; Hier werde ich mir sicher
noch viele Jahre meine Individualität bewahren.
Die IT-Branche entwickelt sich sehr rasch
– im Gegensatz zur Automobilindustrie mit
viel längeren Entwicklungszeiten. Wo sehen
Sie die Herausforderungen für eine harmonisierte Zusammenarbeit?
Ich denke, dass man als Fahrzeughersteller
der Computer-Industrie auf gleichem Level
begegnen sollte. Vielerorts ist der EDV Betrieb nach wie vor der reine Zulieferbetrieb.
Man vergisst aber, dass Abgaswerte und
Umweltauflagen, die die Gesetzgebung vorschreibt, ohne Computer im Fahrzeug nicht
mehr machbar sind und somit die Steuereinheit des Fahrzeuges gleichwertig dem Motor
selbst ist. Ich glaube, dass beide Branchen
sehr viel voneinander lernen können - die
Computer-Industrie im Bereich Qualität und
Prozesse - die Fahrzeugindustrie im Bereich
Agilität und Entwicklungszyklen. Wenn man
sich diesem Lernprozess und kleineren und
innovativen Unternehmen gegenüber öffnet,
können unglaubliche Produkte entstehen.
Was wünscht sich ein innovatives Unternehmen wie bluesource von den Autoherstellern?
Einer meiner Hauptwünsche ist, dass die
Fahrzeugbranche sorgfältig mit den ihnen
anvertrauten Daten umgeht. Wird hier einmal
mit dem Vertrauen der Benutzer gespielt, sind
Gesamt-Mobilitätskonzepte nur schwierig
umzusetzen.
Auch müssen aus meiner Sicht Autohersteller ihre Systeme vereinheitlichen und Softwareherstellern Zugriff auf die Sensorendaten gewähren. Der Konkurrenzkampf wird in
Zukunft nicht mehr zwischen europäischen
oder internationalen Autobauern zu finden
sein, sondern zwischen denjenigen, die die
ausgereiftesten Dienste zur Verfügung stellen. Im Moment sind hier die amerikanischen
Softwarehersteller weit voraus. Mit eigenen
Lösungen versuchen Apple und Google die
klassischen In-Auto-Systeme der großen
KFZ-Hersteller zu ersetzen. Und ihre Chancen stehen gut: Ich kenne kaum jemanden,
der nicht zumindest schon einmal eine Reise
mithilfe Google Maps oder dem Apple Kartendienst geplant hat, und sich dann eine nahtlose Übertragung der Route vom Handy auf
das Navigationssystems des Auto gewünscht
hätte. Wie eingangs erwähnt, weiß das Mobiltelefon momentan mehr über seinen Benutzer als ein Auto das tut. Mit dem Wegfall
der Individualität eines Fahrzeuges ist der
Fahrzeughersteller dann nur noch Infrastrukturbetreiber, ähnlich einem Straßenbetreiber. Da der überwiegende Teil des Verkehrs
Routinefahrten sind, werden die Menschen
in Zukunft bei entsprechendem Service und
entsprechenden Kosten bereit sein, auf ihr
eigenes Fahrzeugs zu verzichten. Ich glaube,
dass in Zukunft viel öfter die Fragen gestellt
„Wir müssen den Hidden
Champions Gehör verleihen.“
werden: „Wie komme ich schnellstmöglich,
ohne Stau und ohne nass zu werden, ohne
mir einen Parkplatz suchen zu müssen und
trotzdem bequem mit meinem Arbeitsgerät
von A nach B?“ Fragen wie: „Wie schnell geht
dieses Fahrzeug von 0km/h auf 100km/h?“
sind zwar jetzt noch emotional belegt, rücken aber immer weiter in den Hintergrund.
Wenn ich also ein System und ein Netzwerk
schaffen kann, das mir in der Früh schon
rechtzeitig signalisiert, dass ich um 06:30
den Kaffee fertig getrunken haben soll, da um
06:32 mein automatisierter Shuttle mich vor
der Haustüre abholt und mich zum Bahnhof
bringt, ich dann mit der Bahn die nächsten
Kilometer fahre um dann wieder in einen Individual-Shuttle umzusteigen um mein Ziel
rechtzeitig um 08:55 zu erreichen, dann wird
das vielmehr eine Sache der Software sein
und nur am Rande ein Thema des Leichtbaus
oder der Motorenkomponenten.
Ich denke allerdings, dass es vielerorts in der
Branche hier schon ein Umdenken gibt und
man erkannt hat, dass man europäisches
Know-how zwischen Fahrzeugbauern und
Softwareherstellern bündeln muss. Wichtig
ist es zudem auch, dass Plattformen geschaffen werden, die den „Hidden-Champions“ Gehör verleihen. Der Automobil-Cluster leistet
einen wesentlichen Beitrag dazu..
Welche Vorteile erwarten Sie sich von Ihrer
Mitgliedschaft in der Initiative „Connected
Mobility – die smarte Zukunft“ des Automobil- und des IT-Clusters?
Die Plattform ermöglicht es Teilnehmern -
und so auch uns - größere Kooperationen
einzugehen. Ziel und Zweck ist es für uns,
strategische Partnerschaften einzugehen,
um gemeinsam ein Produkt zu entwickeln
und uns auch bei den großen OEMs und Verkehrsnetzbetreibern zu etablieren. Das Risiko
und die Verantwortung für ein Produkt sollten
in Zukunft nicht nur vom Hardware-Hersteller
getragen werden indem er eine Softwarekomponente zukauft. Vielmehr sollten ebenbürtige Partnerschaften gegründet werden, in
denen Software- und Hardwarehersteller ein
gemeinsames Produkt kreieren, um danach
gleichermaßen vom Erfolg zu profitieren.
In der Initiative „Connected Mobility“ finden
wir viele Gleichgesinnte und es werden viele
Ideen geboren. Es wird bei Förderangelegenheiten geholfen und ein großes Netzwerk zur
Verfügung gestellt. Zusätzlich wird einem
geholfen, die richtigen Ansprechpartner zu
finden.
www.bluesource.at
Hr. Kalleitner, Projektleiter von Mobit:
„Mit mobito unter­
stützen wir eine einfache Organisation der individuellen
(Auto)Mobilität mit einer Vielzahl von
Anwendungsmöglich­keiten für Einzelpersonen oder gemeinsam - von Fahrzeu­gen
oder Zubehör. Besonderen Wert legen wir
auf Datenschutz und -Sicherheit.“
AC quarterly | Ausgabe 2 - Juni 2016
15
VERANSTALTUNGEN
automotive.2016
Branchentreff: Visionen, Innovationen & Trends
LEICHT, VERNETZT, GLOBAL
PRÄSENT
Mittwoch, 5. Oktober 2016, voestalpine Stahlwelt, Linz
www.automotive-conference.at
Save
the
date!
Anmeldung: Matthias Koller,
[email protected],
+43 (0)732-79810-5086
LEHRGÄNGE UND SCHULUNGEN 2016
27.-29. Juni | QM-IA „Interner Auditor Automotive“
Gasthof Fischer, Marchtrenk
Anmeldungen und Informationen zu den Lehrgängen:
Gabriele Randacher-Schöffl, [email protected],
+43 (0)732-79810-5084
VERANSTALTUNGEN 2016
KVP-Branchentreff 2016
Ein Tag im Zeichen von Best Practice
Dienstag, 20. September 2016,
Flughafen Linz-Hörsching
17. Juni | ICM-Branchenfocus „last mile - Chancen und
Herausforderungen für oberösterreichische
Unternehmen“
Redoutensäle , Linz
| Best Practice-Konferenz „Wege zur systematischen Produktivitätssteigerung“
Donau-Universität Krems, Krems
28.-29. Juni | Lieferanteninnovationstag Renault-Nissan 2016
Technocentre Renault, Paris
6.-7. Juli | AUTOMOBIL FORUM MÜNCHEN 2016
München
8. Juli | 9. Plenumsmeeting der Leichtbau-Plattform A2LT
Gastgeber: Montanuniversität Leoben, Leoben
7. September | ICM: 4. Plenumsmeeting
ASFINAG, Wien
20. September | 10. KVP-Branchentreff
Flughafen Linz, Hörsching
5. Oktober | automotive.2016 - Leicht, vernetzt, global präsent
Linz, voestalpine Stahlwelt
Anmeldungen und Informationen zu den Veranstaltungen:
Juliane Hehn, [email protected], +43 (0)732-79810-5090
Hören Sie Best Practice Beispiele und sehen Sie
direkt vor Ort bei Be­triebsbesichtigungen, wie
KVP gelebt wird.
Save
the
date!
Anmeldung: Josef Pfeiffer,
[email protected]
+43 (0)732-79810-5085
Österreichische Post AG / Firmenzeitung / 11Z038947F
21. Juni