CHRISTA DICKMANN VITA 1943 geboren München in 1978-1981 Akademie der Bildenden Künste, München 1980 Berufsverband Bildender Künstler, München VERWENDETE AUSDRUCKSFORMEN Malerei, Graphik, Textil Ganzen noch deutbar und durch persönliches Handeln veränderbar erscheint, destoi mehr gewinnt der eigene Körper an Bedeutung. Er ist Signal und unverwechselbares Merkmal inmitten einer reizüberfluteten Zivilisation, aber auch Rückversicherung der eigenen Existenz im Zeitalter zunehmender Ausgrenzung und Isolation. Durch gesteigerten Drang der Menschen, den eigenen Körper mit allen erdenklichen Mitteln als Gegenstand der Gestaltung zu verstehen, erfährt der Schönheitsbegriff eine neue zeitliche Prägung. Die Sprache der Körper ist so vielfältig und vieldeutig zugleich, doch meist bleibt der Körper hinter dem gesprochenen Wort zurück. AUSSTELLUNGEN Berufsverband Bildender Künstler; Haus der Kunst, München; Siemens AG, München; Mohr-Villa, Freimann; Galerie L‘Arcade Chausse-Coqs, Genf; Villa du Jardin Alpin, Genf; L’Hospital Cantonal, Genf; Kunstmarkt Solothurn, Schweiz; Europ Art, Genf; Bayer. Ministerium für Wirtschaft und Landwirtschaft, München; Rathaus Tutzing u.v.a. ÜBER MEINE ARBEITEN In erster Linie interessiert mich der Mensch in all seinen Facetten, doch auch die Natur-Landschaft, z.B. eine Schlucht auf Kreta. Durch unterschiedliche Techniken, Tusche - Linolschnitt - Naht auf Papier, erscheint das Nebeneinander, die Wiederholung des Ganzen bei Individualisierung im Einzelnen als das Prinzip des Lebens. MENSCHEN Meine Bilder zeugen von einem tiefen Interesse an der menschlichen Natur mit all ihren Eigenwilligkeiten und Besonderheiten, geprägt durch unsere Zeit und unsere gesellschaftlichen Normen. Dabei nehmen Körperkult und das nach außen gerichtete Leben im Sich-in-SzeneSetzen einen ganz neuen Stellenwert ein. Je weniger dem Einzelnen die Welt im Ich habe mich mit Typen und Stereotypen beschäftigt und sie lebensgroß ins Bild gesetzt. Ich konzentriere mich ganz auf die Person, auf eine kompakte Hülle, auf eine Gesamterscheinung, die nicht polarisieren soll. Die Menschen stehen und sitzen einfach so da, schweigsam und emotionslos. Die Farbgebung gibt ihnen etwas Zeitloses, etwas anonym Großstädtisches, das fast im Gegensatz zu den ethnischen Figuren steht. Doch ist es kein Gegensatz, sondern die Weiterführung einer Wahrnehmung, die von Prototypen erzählt, die die Grundformen des Menschen aufzeigen. Hier werden die sonst so klaren Menschenbilder zu Schemen, Schatten, zu Imaginationen und verweisen somit auf eine ganz andere Ebene der Erfassung von Figur. Kontakt: Christa Dickmann, Martelsgraben 1, 82327 Tutzing, Tel. 08158 / 13 92, [email protected]
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