Geschäftsbericht 2015 Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB) AAR bus+bahn Die Wynental- und Suhrentalbahn auf einen Blick Jahreszahlen Netz RECHNUNG 2015 Personalbestand am Jahresende (in Personaleinheiten) Zugkilometer km Anzahl Reisende RECHNUNG 2014 164 162 1’516’662 1’516’708 5’955’095 5’801’455 42’279’473 Personenkilometer Pkm 43’638’708 Verkehrs- und Nebenertrag CHF 15’207’421 16’395’308 Abgeltungen CHF 21’613’161 21’145’321 Betriebsaufwand CHF 35’874’275 34’210’674 Unternehmenserfolg CHF 3’821’022 3’352’605 3.93 3.83 Reisende pro Zugkilometer Verkehrsertrag pro Person CHF 1.46 1.46 Betriebsausgaben pro Zugkilometer CHF 23.65 23.08 Streckennetz Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB) 03 AAR bus+bahn Editorial Geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre Jahresergebnis und Bahnhof Aarau Das Jahresergebnis 2015 mit einem hohen Gewinn von rund CHF 3.9 Mio. mag überraschen. Knapp CHF 3 Mio. dieses Ergebnisses resultieren allerdings aus einem Landverkauf am Bahnhof Aarau und sind deshalb als ausserordentlicher Ertrag zu verbuchen. Diesen schönen Verkaufserfolg wollen wir zielgerichtet in ein neues Bahnhofsgebäude in Aarau reinvestieren. Das ermöglicht uns, die Zukunft unserer Bahn an einer neuralgischen Stelle weiter aktiv mitzugestalten. Wir gehen davon aus, dass im Jahr 2016 die planerischen Grundlagen dieses anspruchsvollen Bauvorhabens rechtskräftig werden und wir zusammen mit unseren Partnern den Bahnhofsneubau ab 2017 realisieren können. Betrieb Erfreulich ist auch die positive Entwicklung unserer Fahrgastzahlen. Wiederum konnten wir bei einer gesamthaft stagnierenden Marktentwicklung innerhalb der A-Welle eine Zunahme von 3 % verzeichnen. Dies bekräftigt uns, die Infrastruktur kontinuierlich und behindertengerecht auszubauen sowie auf längere Züge auszurichten. Im Geschäftsjahr konnten wir zudem in Zetzwil einen weiteren Bahnhof mit eigenen Fachdiensten sanieren. Wir haben dabei unsere Kompetenzen in Projektorganisation und -abwicklung erfolgreich unter Beweis gestellt. Personalvorsorge Die Personalvorsorge hat uns auch in diesem Jahr über Gebühr beschäftigt. Trotz Einschuss zusätzlicher Sanierungsbeiträge beträgt der Deckungsgrad nicht mehr als 99.8 %. Nun debattiert man bei der Pensionskasse über eine weitere Senkung des technischen Zinssatzes und damit einhergehend auch über eine Reduktion des Umwandlungssatzes. Zwar haben wir vorausschauend bereits weitere Rückstellungen gebildet. Trotzdem müssen wir diese Tendenz zusammen mit unseren Sozialpartnern weiter im Auge behalten. Die Sanierung der Pensionskasse zum Wohle unserer Mitarbeitenden ist eine anspruchsvolle Aufgabe, an der uns aber viel liegt. Mitarbeitende Im Juni sind aufgrund kurzzeitig bedingter Krankheitsfälle drei Züge ausgefallen. Die Hintergründe dieses Ereignisses haben wir offen und ehrlich kommuniziert. Kundenreklamationen gab es keine. Natürlich sind wir schweizweit nicht die einzige Bahn, die aufgrund des Mehrverkehrs mit Personalmangel und damit verbunden auch mit Zugsausfällen zu kämpfen hat. Nun zahlt sich aber aus, dass wir frühzeitig Massnahmen zur Erhöhung der Ausbildungskadenz eingeleitet haben und auf Ressourcen unserer Partnerbahn, der BDWM Transport AG (BDWM) zurückgreifen können. Zudem haben wir unsere Hausaufgaben zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen erledigt. So erstaunt nicht, dass wir im Berichtsjahr 10 neue Mitarbeitende im Bereich Fahrpersonal anstellen konnten. Kooperationen Die nun seit mehreren Jahren über alle Unternehmensstufen andauernde gute Zusammenarbeit mit der BDWM hat sich erneut bewährt. Dank dieser Kooperation konnten mehr als CHF 300’000 Abgeltungen eingespart werden. Wir haben die Zeichen der Zeit erkannt und sind weiter bestrebt, die Abgeltungen niedrig zu halten. Im Berichtsjahr haben wir deshalb zusammen mit dem Kanton Aargau und der BDWM vertiefte Untersuchungen angestellt, inwiefern eine noch stärkere Kooperation zusätzliche Synergien schaffen würde. Diese Arbeiten werden 2016 fortgesetzt. Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und die Mitarbeitenden unserer Bahn blicken auf ein forderndes 2015 zurück. Wir haben dieses Jahr erneut gut gemeistert. Ich danke allen Mitarbeitenden dafür, dass sie dieses positive Resultat möglich gemacht haben. Kaspar Hemmeler Präsident des Verwaltungsrates 05 AAR bus+bahn Berichtsteil 07 Strategie / Zusammenarbeit Erfolgreiche Umsetzung der Strategie Mit der weiteren Definition von Teilstrategien im Verlaufe des Jahres 2015 konnten die vor sechs Jahren anvisierten Ziele fast vollständig erreicht werden. Mit der Priorisierung auf die Schwerpunkte Kooperationen, Marketing und Verkauf, Unternehmenskommunikation und Qualität gelang es, die strategischen Grundlagen weiter zu konkretisieren und den Entwicklungen innerhalb und ausserhalb der Unternehmungen Rechnung zu tragen. So konnten im 2015 die Marketing-, die Kommunikations- und die Qualitätsstrategie verabschiedet werden. Das Bundesamt für Verkehr hat die geforderten Unterlagen im Zusammenhang mit dem Sicherheitsmanagementsystem geprüft und uns die entsprechende Bescheinigung / Genehmigung erteilt. Die kommenden Jahre werden wir dazu nutzen, das System aufgrund der Hinweise weiterzuentwickeln und nach ISO 9001 zertifizieren zu lassen Basierend auf der Angebotsstrategie und den geplanten Infrastruktur- und Rollmaterialentwicklungen konnten die strategischen Planungen im Zusammenhang mit den vom BAV geforderten Untersuchungen zu STEP 2030 (strategische Eisenbahninfrastrukturplanung) weiter entwickelt und mit einer weiteren Angebotsausbaustufe ergänzt werden. Es zeigte sich einmal mehr, dass wir mit unseren guten Grundlagen das nötige Rüstzeug haben, zeitgerecht die geforderten Unterlagen liefern zu können und dass unsere Planungen konsistent und aufwärtskompatibel sind. Umfeldentwicklung Der öffentliche Verkehr ist nicht zuletzt aufgrund des hohen Fremdfinanzie rungsgrades durch die öffentliche Hand ständig gefordert, seine Effizienz zu verbessern. Möglichkeiten dazu werden laufend geprüft und umgesetzt, auch strategische Überlegungen betreffend ein verstärktes Zusammengehen der aargauischen Meterspurbahnen werden auf Initiative des Kantons Aargau im Rahmen einer gemeinsamen Projektorganisation mit der BDWM bis im Frühling 2016 geprüft und bewertet. Infrastrukturfinanzierung Bei der Leistungsvereinbarung Infrastruktur 2017 – 2020 wird die Aufteilung in fixe und optionale Projekte unumgänglich sein. Wir werden alles daran setzen, auch die optionalen Projekte soweit voranzutreiben, dass sie ebenfalls innerhalb dieser Leistungsperiode genehmigt und finanziert werden. Da die zusätzlichen Anforderungen an die Projekte einen grösseren Planungsaufwand nach sich ziehen, müssen weitere Anstrengungen innerhalb der Organisation gemacht werden. Betriebsführung BBA / WSB Der Umbau der Busgarage konnte durch die Abteilung Infrastruktur professionell abgewickelt und termingerecht fertiggestellt werden. Das Gebäude ist nun nach Norden und Süden er weiter t und schliesst mit neuen Sektionaltoren ab. Die Fassaden sind entsprechend isoliert. Der Bürobereich wurde ebenfalls erweitert und stellt nun die nötigen Büroflächen zur Verfügung. Mit dem Umbau konnte auch ein Regenwassersammelbecken für die Fahrzeugwaschanlage integriert werden. Dieses fasst 250’000 Liter und wird vom Dach gespeist. Bei der Ausschreibung für die Energiebeschaffung im Rahmen von RAILplus konnte auch der Busbetrieb integriert werden. Dieser kann nun von den besseren Konditionen profitieren. Der gemeinsame Kundendienst und die Kontrolle sind etabliert. Die eingeführten Qualitätskontrollen dienen dem internen Auftraggeber BBA zur Überwachung, ob die gewünschten Leistungen mindestens so gut und effizient abgewickelt werden, wie dies unter der damaligen «Eigenregie» der Fall war. Der Busbetrieb ist in das integrierte Managementsystem inkl. Risikomanagement integriert. Damit ist die gezielte Steuerung mit einheitlichen Instrumenten möglich. Die Auditierung von WSB und BBA wird gemeinsam erfolgen. RAILplus Die Ad-hoc Gruppe «Energie Einkauf» beschäftigt sich mit dem Einkauf von elektrischer Energie. Per 19. 10. 2015 wurde der Gesamtbedarf der RAILplus Bahnen ausgeschrieben. Der gemeinsame Auftritt hat zu interessanten Konditionen geführt. Der aktuelle Wechselkurs und der stark gesunkene Strompreis an der Börse haben im Wesentlichen zu deutlich geringeren Angebotspreisen geführt. Verbessert wurde das Resultat noch etwas durch das kumulierte Lastprofil der RAILplus-Bahnen und die gesenkten Margen der Lieferanten. Die Einsparung gegenüber 2015 wird ca. CHF 150’000 betragen. Per Mitte März 2015 hat die WSB die Buchführung der RAILplus AG übernommen. Da der Geschäftsführer mit AAR eine Bürogemeinschaft bildet, konnte die Zusammenarbeit klar verbessert werden. Die WSB hat die periodischen Prüfungen der Lokführer B100 erstmals elektronisch anstatt wie bisher auf Papier durchgeführt. Die nach ZSTEBV (Verordnung des UVEK über die Zulassung zu sicherheitsrelevanten Tätigkeiten im Eisenbahnbereich) neu durchzuführenden periodischen Prüfungen der Fahrdienstleiter Leitstelle WSB Aarau wurden von Anfang an elektronisch durchgeführt. BDWM Bis im Frühling 2015 konnten zwei Lokführer ausgeliehen werden welche uns bei der angespannten Personalsituation stark unterstützt haben. Für den Rest des Jahres konnte uns die BDWM nur noch sporadisch / tageweise Lokführer ausleihen. Unsere Bandagen werden ausschliesslich bei der BDWM reprofiliert. Die Zusammenarbeit ist gut und eingespielt. Das Projekt Swiss GAAP FER wird in Zusammenarbeit mit BDWM erarbeitet. AAR bus+bahn Berichtsteil 09 Mitarbeitende Personal-Prozesse Alle Führungskräfte wurden im Herbst in Bezug auf die HR-Prozesse geschult. Insbesondere in den Prozessen Rekrutierung / Eintritt und Austritt. Nationaler Zukunftstag Sechzehn junge Menschen durften wir am Nationalen Zukunftstag bei uns begrüssen. Nach einer kurzen Einführung konnten die Jugendlichen verschiedene Bereiche besichtigen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen verbrachten die Jungen und Mädchen den Nachmittag mit Ihren Mami’s, Papi’s oder Götti’s. Kaufmännische Praktikanten Erstmals haben wir drei Schülern aus der Wirtschafts- sowie der Informatikmittelschule ein fünf wöchiges Praktikum ermöglicht. Die Schülerin aus der WMS wurde im HR, der Informatikschüler in der Unternehmensentwicklung und in der Betriebsleitzentrale Bus eingesetzt. Auch haben wir erstmals einer WMS- Schülerin welche im 4. Schuljahr ein 1-jähriges Praktikum im Kfm-Bereich in einem Unternehmen absolvieren muss, diese Möglichkeit geboten. Personalbestand 180 152.2 162.5 159.2 161.5 163.7 2011 2012 2013 2014 2015 160 140 Anzahl FTE Qualifikationsmanagement Um den gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden, müssen Qualifikationen von Mitarbeitenden mit sicherheitsrelevanten Tätigkeiten nachweisbar sein. Dazu wurden in einem ersten Schritt Arbeiten, Aufgaben, Bereiche oder Mitarbeitergruppen definiert, welche sicherheitsrelevante Aufgaben ausführen. Das Formular Stellenbeschreibung wurde angepasst. Der Prozess ist noch in Arbeit. 120 100 80 60 Stand 12 / 2015 26 Eintritte WSB 2 Austritte WSB 2 4 0 14 10 20 Eintritte Pensionierung Befristete Anstellung Kündigung AG Kündigung AN Todesfall 30 Bei der Ermittlung der Fluktuationsrate verwenden wir die Definition des RAILplus Benchmarks (Anzahl Kündigungen / Anzahl FTE). Dies ergibt für die WSB einen Wert von 11.0 %. Von den 18 Kündigungen der WSB stammen 8 aus der Reinigung. Die Fluktuationsrate ohne die Reinigung liegt bei 6.1 % und damit im Mittel der übrigen meterspurigen Bahnen. Deckungsgrad Pensionskasse 110% 105% 99.75% 100% 95% 90% 85% 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Aufgrund der unter dem Planwert liegenden Perfomance der Pensionskasse konnte die Schwelle von 100 % Deckungsgrad leider noch immer nicht überschritten werden. Damit behält die Sanierungsvereinbarung mit dem Vorsorgewerk nach wie vor Gültigkeit. Zugunsten der Arbeitnehmer wurde die Sanierung in den vergangenen 10 Jahren im Umfang von rund 9.5 Mio. Franken allein durch den Arbeitgeber geleistet, was in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Die Symova hat Ende 2015 darauf hingewiesen, dass sie vorsieht, den technischen Zinssatz zu senken. Damit wird sich der Deckungsgrad voraussichtlich um bis zu 10 % verschlechtern. Je nach Entwicklung der Performance muss daher mit einer Unterdeckung per 2018 gerechnet werden. Die WSB hat daher die Rückstellung im Umfang von 2.7 Mio Franken beibehalten und für die Zukunft einer gesicherten Pensionskasse vorgesorgt. 11 AAR bus+bahn Berichtsteil Verkehr Bahn 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 2012 ¢ Fahrgäste 2013 2015 ¢ Pkm Wynental 12000 Suhrental 10000 8000 6000 Aufgrund der Analyse wurde beschlossen die Einteilung zusammezulegen. Für die unternehmensübergreifenden Arbeiten wird ein neuer Anhang zum Betriebsführungsvertrag zwischen der WSB und BBA erstellt. Betrieb Aufgrund der ABe 4/8-Revisionen war die Disposition des Rollmaterials bei Fahr zeugausfällen herausfordernd. Durch den Umbau der Haltestelle Zetzwil konnte zudem diese Kreuzungsstelle bis Ende Jahr nicht für Kreuzungen benutzt werden. Bei einer Betriebsstörung dauerte es deshalb bedeutend länger, bis sich die Fahrplansituation beruhigt hatte. Darunter hat auch zeitweise die Pünktlichkeit gelitten. Anzahl Unfälle Bahn 4000 2000 35 0 Mo–Fr 2012 2013 Sa 2014 So Mo–Fr Sa 2015 Gegenüber dem Vorjahr haben im Fahrplanjahr 2015 die Pkm und die Fahrgastzahlen aufgrund von Bevölkerungswachstum und Kundenzufriedenheit mit unserem Angebot / Fahrplan wie folgt zugenommen: Fahrgäste: + 2.65 % (5’955’095 Fahrgäste) Pkm: + 3.1 % (43’638’708 Pkm) Mit dieser im Vergleich zum übrigen A-Welle-Gebiet überdurchschnittlichen Verkehrszunahme zeigt sich einmal mehr, dass das Angebot des Viertelstundentaktes, der Komfort und die Zuverlässigkeit durch die Ausbauten in die Infrastruktur geschätzt wird. Aufgeteilt auf die beiden Täler und die Wochentage sehen die Frequenzzunahmen folgendermassen aus: WynentalSuhrental Mo–Fr + 2.25 % + 2.68 % Sa + 0.74 % + 1.82 % So + 0.31 % + 6.74 % Fahrgäste:3’278’152 2’676’943 Personalengpass Durch die engen Personalressourcen in den Berufskategorien Fahrpersonal Bahn und Verkaufspersonal war das Perso- 30 So naleinteilungsbüro täglich mit der Besetzung aller Dienste gefordert. Um den Lokführer-Sollbestand rascher zu erreichen, wurde die Ausbildungskapazität erhöht. Ende August konnten drei Lokführeranwärter der Aprilklasse nach bestandener Abschlussprüfung dem Betrieb übergeben werden. Am 1. September 2015 begann die nächste Lokführeranwärterklasse mit vier statt wie bis anhin drei Kandidaten. Zudem bildet die Aare Seeland mobil (asm) ab 1. November 2015 einen zusätzlichen Lokführer für uns aus. Die Rekrutierung der Aprilklasse 2016 startete im Herbst 2015. Reorganisation Bereich Disposition / Planung Durch die Kündigung vom Bereichsleiter Projekte / Planung / Support wurde der Integrierte Planungsprozess bei Bus und Bahn untersucht und nach Synergien gesucht. Die Analyse hat ergeben, dass • beide Unternehmen dasselbe Einteilungsprogramm IVU benutzen, • die Dispositions- und Planungsprozesse der WSB und BBA (Personal- und Fahrplanplanung) annähernd gleich sind, • bereits heute zwischen der BBA und WSB eng zusammengearbeitet (z. B. bei Bahnersatzleistungen) wird. Anzahl Ereignisse Anzahl Fahrgäste (Mio.) 2014 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 Anzahl Pkm (Mio.) Anzahl Fahrgäste (Mio.) Fahrgastfrequenzen Bahn inkl. Pkm 25 20 15 10 5 0 28 20 2007 24 31 2009 31 21 2011 23 18 2013 12 16 2015 Unfälle Bahn Die Anzahl Unfälle liegt trotz zwei Sensibilisierungsaktionen an neuralgischen Stellen (Oberentfelden Engelplatz, Unterkulm Böhler) und der weiteren Sanierung von Bahnübergängen gegenüber dem Vorjahr leicht höher. Im längerfristigen Betrachtungshorizont machen sich die Sanierungsanstrengungen in Form einer rückläufigen Tendenz klar bemerkbar. Im Geschäftsjahr aber auch in den kommenden Jahren werden weiterhin Investitionen in die Verbesserung der Sicherheit getätigt. 13 AAR bus+bahn Berichtsteil Rollmaterial Einführung integriertes Managementsystem Die Implementierung des prozessorientierten, integrierten Managementsystems ist weit fortgeschritten. 80 % der Kernprozesse sind definiert und bei den Anwendern eingeführt. Alle Kadermitarbeitenden haben eine entsprechende Schulung besucht. Das System wird kontinuierlich weiterentwickelt. Ersatz Türsteuerung und Einbau Steh zone ABe 4/8 Die geplanten drei Fahrzeuge ABe 4/8 wurden saniert und umgebaut und konnten dem Verkehr übergeben werden. Damit stehen mehr Stehplätze zur Verfügung, die vor allem in den Spitzenzeiten geschätzt werden. Sicherheitsmanagementsystem Bereits überprüft ist das Sicherheitsmanagementsystem. Das BAV hat der WSB aufgrund der fristgerecht eingereichten Unterlagen und der Überprüfung des Sicherheitsmanagementsystems vor Ort eine Sicherheitsgenehmigung / -bescheinigung für drei Jahre erteilt. Qualitätsstrategie Die Strategie 2015 von AAR bus+bahn sieht vor, dass wir auch den erheblichen Mehrverkehr in überdurchschnittlicher Qualität für Fahrgäste und Besteller bewältigen. Die vom VR verabschiedete Qualitätsstrategie konkretisiert diese Strategie. Sie wurde den Mitarbeitenden an den Personalabenden vorgestellt. Rund zwei Drittel der Mitarbeitenden haben an einem der beiden Personalabende teilgenommen. Fahrzeugkilometer (Mio. km) ISO-Zertifizierung Die GL hat Anfang Jahr die Anmeldung für eine Zertifizierung des integrierten Managementsystems nach ISO 9001: 2015 (Qualitätsmanagement) beschlossen. Das Zertifizierungsaudit ist für Mai 2016 geplant. Die Zertifizierung erlaubt uns, das Managementsystem an etablierten Kriterien zu messen und durch externe Stellen überprüfen zu lassen. Beschaffung neuer Fahrzeuge Im Dezember wurde die Ausschreibung für die Beschaffung neuer Fahrzeuge gestartet. Die Eingabefrist für die Angebote läuft bis Ende März 2016. Anschlies send müssen die Angebote ausgewertet und beurteilt werden. Laufleistung / Energieverbrauch Bahn Die gesamte Laufleistung der Fahrzeuge hat gegenüber 2014 um 2.6 % auf 1’887’604 km zugenommen. Der Energieverbrauch bei der Bahn hängt nicht nur von der Laufleistung, sondern auch von der Aussentemperaturen ab (Heizen / Kühlen). 2015 wurden 3 Gleichrichter ersetzt und waren damit jeweils mehrere Wochen ausser Betrieb. 2.0 10 1.8 9 1.6 8 1.4 7 1.2 6 1.0 5 0.8 4 0.6 3 0.4 2 0.2 1 0.0 0 2011 ABe 4/8 2012 Be 4/4 2013 Stromverbrauch 2014 2015 Traktionsstromverbrauch (GWh) Unternehmens entwicklung AAR bus+bahn Berichtsteil 15 Infrastruktur Zetzwil Der Spatenstich erfolgte am 22. April. Die Bauarbeiten sind weit fortgeschritten. Die Inbetriebnahme von beiden Gleisen ist im Januar 2016, die Fertigstellungsarbeiten werden Anfang 2016 erfolgen. In Zetzwil ist eine gute und nachhaltige Anlage entstanden. Die Einweihungsfeier erfolgte am 17. März 2016. Bahnübergänge Verschiedene Bahnübergänge konnten saniert werden. In Schöftland wurden zwei mit Schranken gesichert und einer aufgehoben. In Hirschthal und Oberentfel den wurde je einer aufgehoben. In Suhr wurde einer mit Schranken gesichert. In Buchs wurde der Bahnübergang im Kreisel zur Verbindungsspange in Betrieb genommen. Bahnstromversorgung Die Plangenehmigungsverfahren für die Anlagen Uerkenbrücke, Suhr und Leimbach wurden beim BAV eingegeben und sind bereits durch das BAV bewilligt. Die Anlagen in Aarau, Muhen und Uerkenbrücke wurden durch neue Anlagen der Firma Sécheron ersetzt. Fernsteuerung Iltis Aarau-Hirschthal Es konnten die Bereiche Distelberg bis Muhen in Betrieb genommen werden. Das Stellwerk Hirschthal wird Anfang 2016 umgestellt. Somit fehlt nur noch der Abschnitt Hirschthal bis Schöftland für den Abschluss der Umstellung der Fernsteuerung. Eigentrassierung Unterkulm Die Arbeiten für die Eigentrassierung Unterkulm wurden ausserhalb unseres Unternehmens verzögert. In den meisten Positionen konnte mit dem Kanton und der Gemeinde eine Einigung erzielt werden. Die Gemeinde stellt sich aber an einigen Bahnübergängen noch gegen die Erstellung von Schrankenanlagen. Anfang 2016 werden die bahntechnischen Unterlagen fertig gestellt. Anschliessend wird der Kanton die Finanzierung des Projekts mit einem Antrag an den Grossen Rat sichern müssen. Eigentrassierung Oberentfelden Bei der konzeptionellen Arbeit im Vorprojekt für die Eigentrassierung Engelplatz in Oberentfelden konnte mit Kanton und Gemeinde in den Grundsätzen eine Einigung erzielt werden. In der nächsten Phase sind nun Projektpläne für ein Plangenehmigungsverfahren zu erstellen. Die Projektoberleitung liegt dabei beim Kanton als Strasseneigentümer. Bahndienst Es konnte eine Grosszahl an Unterhaltsarbeiten erledigt werden. So wurden die Schienen geschliffen und Unterhaltskrampungen ausgeführt. Bei den Bahnübergängen Wynematte in Suhr, Bleien in Gränichen und Grossteinengasse in Oberkulm wurden das Gleis und der Belag erneuert. Elektrodienst Verschiedene Haltestellen konnten noch mit Gleisanschriften und Lautsprecheranlagen ergänzt werden. Die Videoüberwachungsanlage wurde im Bereich der Aufzeichnung modernisiert. Bahnhof Aarau Dank Anstrengungen seitens einzelner Grundeigentümer konnten die Verhältnisse rund um den Bahnhof Aarau vereinfacht werden. Dadurch werden die Voraussetzungen geschaffen, einen kundenfreundlichen und zukunftsgerichteten neuen Bahnhof realisieren zu können. Masterplan Schöftland Die Diskussionen mit Vertretern der Gemeinde, der Grundeigentümer, den kantonalen Ämtern (Raumplanung, Verkehr) wurden weitergeführt. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen, steht auch noch eine Variante zwischen Zubringerstrasse und Suhre zur Diskussion. STEP AS 2030 Für den Ausbauschritt STEP 2030 ist ein Angebotsmodul zu entwickeln und dem BAV zur Verfügung zu stellen. Die Unterlagen wurden mit Unterstützung der Firma SMA und Partner AG erstellt. Die wertvollen Arbeiten der letzten Jahre konnten nun direkt dafür genutzt werden. Als Modul wird ein Modul Wynental mit einem 15-Min-Takt und HVZ-Verdichter bis Gränichen Oberdorf und ein durchgehender 10-Min-Takt im Suhrental eingegeben. Zugsicherungsleitsystem (ZSL90) Gemeinsam mit dem RBS und der Forchbahn wird die Lebenszyklusverlängerung ZSL90 umgesetzt. Die Entwicklungsarbeiten wurden gestartet. Bereits wurde eine Software für die Konvertierung und Verwaltung der Streckendaten entwickelt und konnte als BETA-Version getestet werden. Im 2. Halbjahr starteten die Arbeiten am neuen Fahrzeugrechner. Für die Softwareentwicklung wurde ein Test mit neuen Warnkurven durchgeführt. AAR bus+bahn Berichtsteil 17 Marketing / Verkauf Punkte Kundenzufriedenheit 80 78 76 74 72 70 68 66 64 62 60 2011 WSB 2013 2015 Benchmark Kt. AG Kantonsweit haben sich die Werte einander angeglichen. Die WSB konnte die Vorjahreswerte halten. Die Kundinnen und Kunden benoten insbesondere die Bereiche Fahrpersonal (83 von 100 Punkten), Bediente Verkaufsstelle (82 Punkte), Sauberkeit der Fahrzeuge (78 Punkte) und die Zuverlässigkeit (77 Punkte) überdurchschnittlich gut. Verbesserungspotenzial besteht nachwievor bei den Billettautomaten (68 Punkte) und beim Preis-Leistungsverhältnis (62 Punkte). Medienpräsenz Hauptthemen der Medienmitteilungen waren die beiden Sensibilisierungsaktionen zum Thema Bahnübergänge, der Baustart in Zetzwil und der Mangel an Lokpersonal. Der Ausfall von drei Zügen veranlasste die Unternehmung zu einer kurzfristig einberufenen Medienkonferenz. An dieser gelang es, den Sachverhalt zu erläutern und die bereits angelaufenen Massnahmen aufzuzeigen. Dank enormer Anstrengungen gelang es, die Ausbildungskadenz auf 8 neue Lokführer auszuweiten. Wegen nationalem Lokführermangel und der Nähe der SBB-Ausbildungsstätte wird es immer schwieriger, neue Mitarbeitende für diesen Beruf bei der WSB zu motivieren. Kommunikationsstrategie Im Rahmen der strategischen Ziele geht es darum, die Marke AAR bus+bahn als eigenständige Marke bei Kunden weiter zu verankern sowie die ökologische Positionierung zu stärken. Basierend auf dieser Ausgangslage wurden mit Unterstützung einer Kommunikationsagentur eine umfassende Kommunikationsstrategie sowie das Krisen-Handbuch durch den Verwaltungsrat verabschiedet. Auftritte AAR bus+bahn war auch in diesem Jahr an verschiedenen Anlässen präsent wie AMA, Mobilitätstag und WAVE. Beim Auftritt von A AR bus+bahn am MAG 2015 zusammen mit aarau info konnten rund 4’000 Besuchende am Stand begrüsst werden. Im 2015 wurden wiederum zwei Sensibilisierungsaktionen Bahnübergänge durchgeführt; in Oberentfelden in Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei Aarau und in Unterkulm in Zusammenarbeit mit der Regionalpolizei aargauSüd. Erneut konnte zusammen mit Vertretern der Politik und interessierten Verbänden ein sogenannter «Round Table» durchgeführt werden. Die Präsentation und die anschliessende Diskussion waren sehr aufschlussreich und konstruktiv. Da sich dieses Kommunikationsgefäss etabliert hat, wird auch 2016 ein solcher Anlass organisiert. Standortanalysen Aufgrund der Verkaufsstrategie und der Vorgaben des Verwaltungsrates wurden für alle Verkaufsstellen Standortanalysen durchgeführt. Auf dieser Basis wurden die Meilensteine für die Umsetzung der Verkaufsstrategie bis 2020 erstellt. Im zweiten Halbjahr wurde das Verkaufskonzept für Gränichen durch den VR verabschiedet. Die Umsetzung erfolgt im 1. Quartal 2016. Die Verkaufsstelle Muhen hat sich Im ersten vollständigen Betriebsjahr seit dem Umbau sehr positiv entwickelt. In allen vier Bereichen (Bahn, Kiosk, Post und Gemeinde) konnten erneut grosse Fortschritte erzielt werden. Es zeigt sich, dass die Kunden vermehrt sortimentsübergreifend einkaufen. Swiss Pass Alle Mitarbeitenden wurden im zweiten Quartal für den Verkauf des neuen Swiss-Pass geschult. Seit dem 1. August 2015 läuft nun der Verkauf der neuen Trägerkarte für General- und Halbtaxabonnemente. Insbesondere der Verkauf des GA’s hat sich sehr positiv entwickelt. Demgegenüber erfolgte ein kleiner Einbruch bei den Halbtaxabonnementen. Durch eine gezielte Promotionsaktion konnten der diesbezügliche Verkauf und die Kundenbindung gesteigert werden. Kontrolle Die Entwicklung der Quote der Reisenden ohne gültigen Fahrausweis ist stabil und konnte weiterhin auf einem tiefen Niveau gehalten werden. Es ist erfreulich dass unsere Kunden grundsätzlich sehr ehrlich sind. Nicht zuletzt dem unermüdlichen Einsatz und der konsequenten Präsenz des Kontrollpersonals ist es zu verdanken, dass unsere Kundinnen und Kunden eher ein Billett lösen als einfach «einzusteigen». AAR bus+bahn Berichtsteil 19 Kommentar Jahresrechnung Generelle Bemerkungen Die Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB) hat mit diesem Abschluss die Rechnungslegung nach dem neuen Rechnungslegungsrecht angewendet. Zudem wurden bereits diverse Ergänzungen und Veränderung vorgenommen, die für das Geschäftsjahr 2016 erforderlich sind. Per 1. 1. 2016 wird die Rechnungslegung auf «SWISS GAAP FER» (GA AP general accepted accounting principals, FER Fachempfehlung zur Rechnungslegung) umgestellt. Um nicht in zwei aufeinander folgenden Jahren grosse Veränderungen in der Gliederung des Geschäftsberichts und der Jahresrechnung vorzunehmen, wurden diese bereits mit dem Abschluss 2015 vorgezogen. Dies hat dazu geführt, dass per 1. 1. 2015 ein neuer Konten- und Kostenstellenplan eingeführt wurde. Dies wiederum wirkt sich auch auf die Gliederung und Darstellung der Jahresrechnung aus. Die testierten Vorjahreszahlen weisen teilweise eine andere oder weniger detaillierte Struktur auf als jene des Geschäftsjahres 2015. Daher finden sich in dieser Jahresrechnung bei den Vorjahreszahlen (2014) diverse Lücken bzw. sind die Zahlen nicht immer 1:1 vergleichbar. Zudem kam es bei der Verbuchung von Drittgeschäften zu bedeutenden Anpassungen. Diese Geschäftsfälle (auf Name und Rechnung Dritter, so zum Beispiel das Los- oder Lotto-Geschäft) wurden bisher brutto als Ertrag und Aufwand verbucht. Neu wird aus diesen Geschäften nur noch die Provision erfolgswirksam verbucht. Erfolgsrechnung Die Entwicklung der Verkehrserträge verzeichnete eine Zunahme von 1.2 %, wobei die übrigen Verkehrserträge von «Reisenden ohne gültigen Fahrausweis» zurückgingen. Aufgrund der Einführung des neuen Kontrollgerätes (kompatibel mit SWISS PASS) konnten weniger Fahrgäste kontrolliert werden. Zudem hat sich erfreulicherweise die Quote der Reisenden ohne gültigen Fahrausweis verbessert. Die Abgeltungen für den regionalen Personenverkehr (RPV) und die Infrastruktur wurden gemäss den gültigen Vereinbarungen abgerechnet. Bei den anderen betrieblichen Nebenerträgen kam es durch die eingangserwähnte neue Verbuchung von Drittgeschäften zu einer bedeutenden Reduktion des verbuchten Ertrags. Die Provisionen (Verkauf von Fahrausweisen) gingen geringfügig zurück. Es wird damit gerechnet, dass dieser Trend anhalten wird, da unter anderem die Einführung des SWISS PASS zu einem Rückgang der Provisionen führen wird. Die Eigenleistungen verzeichneten im Jahr 2014 ein sehr hohes Volumen, da sowohl an vielen Infrastrukturprojekten als auch am Rollmaterialprojekt «Refit der alten Motorenwagen Be 4/4» gearbeitet wurde. Das Rollmaterialprojekt wurde im Januar 2015 abgeschlossen, womit im Jahr 2015 das Volumen an Eigenleistungen um mehr als TCHF 700 zurückging. Die anderen betrieblichen Nebenaufwände liegen höher als im Vorjahr. Dies erklärt sich durch zwei gegenläufige Veränderungen. Einerseits führte die neue Verbuchung von Drittgeschäften zu einer Reduktion des Aufwands (ca. TCHF 900) und andererseits werden die Kosten für die Distribution (ca. TCHF 1’100) aufgrund der neuen Gliederung neu unter den betrieblichen Nebenaufwänden dargestellt, womit sie unter der Position übriger betrieblicher Aufwand wegfallen. Der Personalaufwand liegt in Summe über dem Vorjahreswert. Auch hier weisen die Vorjahreszahlen eine andere Gliederung auf. So wurden die Personalnebenkosten und die Aufwände für Fremdpersonal bisher quasi vollumfänglich dem übrigen betrieblichen Aufwand zugeordnet. Neu befindet sich diese Unterposition beim Personalaufwand. Aus der innerbetrieblichen Sicht geht hervor, dass der Personalaufwand in Summe um TCHF 400 zugenommen hat. Die wesentlichen drei Positionen, die zu dieser Veränderung geführt haben, sind: die höheren Kosten für die Sozialversicherungen, die höheren Aufwände für Fremdpersonal und der Rückgang von Erträgen aus Versicherungsleistungen (Krankentaggelder). Der übrige betriebliche Aufwand ging im Vorjahresvergleich markant zurück. Dies ist die Folge der in diesem Abschnitt bereits dargelegten neuen Gliederung unter den Positionen «Andere betriebliche Nebenaufwände», «Personalnebenkosten» und «Fremdpersonal». In Summe wurden in etwa TCHF 2’030 umgegliedert. Unter Berücksichtigung dieser Summe liegt der Wert ca. TCHF 100 unter dem Vorjahr, was das Resultat von diversen Einsparungen ist. Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ist trotz der neuen Gliederungen und der neuen Verbuchungen vergleichbar zum Vorjahr und liegt mit TCHF 9’655 leicht über dem Vorjahr (TCHF 84). Die Abschreibungen erreichen in etwa den Wert des Vorjahres, dagegen weichen die nicht aktivierbaren Investitionsaufwände aufgrund des einmaligen Effekts im Vorjahr bedeutend ab. Im 2014 wurden auf Anweisung des Bundesamtes für Verkehr Abgrenzungen und Rückstellungen auf nicht aktivierbaren Investitionskosten aufgelöst, was zu einem Minusaufwand führte. Aufgrund der aktuellen Refinanzierung über die öffentliche Hand, fallen keine nennenswerten Kosten für die Finanzierung an. Das betriebliche Ergebnis vor ausserordentlichen Erträgen und Aufwänden liegt bei TCHF 982. Im Geschäftsjahr 2015 kam es zu einer Veräusserung einer Parzelle beim Bahnhof Aarau WSB. Im Rahmen der Grossüberbauung Bleichenmattstrasse wurde eine nicht mehr verwendbare Parzelle für TCHF 2’836 verkauft. Dieses Geld wird für die Finanzierung der Sparte Infrastruktur verwendet. Es ist vorgesehen, dass diese Mittel für den Neubau des Bahnhofs Aarau WSB verwendet werden. AAR bus+bahn Berichtsteil 21 Lagebericht Bilanz Die Bilanzsumme hat in Summe um TCHF 4’280 zugenommen, was sich mehrheitlich durch den Anstieg des Anlagevermögens erklärt. Die Investitionstätigkeit im 2015 in der Sparte Infrastruktur war ausserordentlich hoch, was per Jahresende einen sehr hohen Bestand an Anlagen in Bau ergeben hat. Das Investitionsvolumen lag bei über CHF 14 Mio. (Vorjahr CHF 7.4 Mio.). Im Umlaufvermögen kam es zu kleineren Verschiebungen. Beim kurzfristigen Fremdkapital kam es im Wesentlichen aufgrund der Auflösung der Abgrenzung für die Leittechnik im Führerstand zu einer Reduktion von mehr als TCHF 1’000. Beim langfristigen Fremdkapital führten die folgenden zwei Punkte zu Veränderungen: 1) D ie Finanzierungen der öffentlichen Hand bzw. der Besteller hat aufgrund der hohen Investitionstätigkeit zugenommen. 2) Die Rückstellungen haben bedeutend abgenommen, da für die Sanierung von Bahnübergängen (TCHF 657), für die Ausbuchung von Restbuchwerten untergehender Anlagen (TCHF 43) und für das Investitionsprojekt «Refit der alten Motorenwagen Be 4/4» (TCHF 344) Rückstellungen aufgelöst wurden. Lagebericht Allgemeiner Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage Die Gesellschaft entwickelt sich positiv, sie befindet sich aber in einem anspruchsvollen Umfeld. Erfreulich sind die stetige Zunahme der Fahrgäste und die konstante Pünktlichkeit. Es zeigt sich zudem, dass die bisherigen langfristigen Planungen bezüglich der Entwicklung der Fahrgäste alle übertroffen wurden. Eine Herausforderung mit der sich alle Eisenbahnverkehrsunternehmen befassen müssen, ist der Mangel an Fahrpersonal. Diesbezüglich hat die Gesellschaft mit der Erhöhung der Ausbildungskadenz von neuem Fahrpersonal reagiert. Zudem wurde durch den Druck der Besteller auf die Reduktion der Abgeltungen die Kostenkotrolle konsequent geführt. Anzahl Vollzeitstellen Die Gesellschaft hat per 31. 12. 163.7 Vollzeitstellen beschäftigt. Durchführung einer Risikobeurteilung Der Verwaltungsrat hat am 24. September die Risikobeurteilung vorgenommen und verabschiedet. Anhand dieser Beurteilung des Verwaltungsrats sind keine Risiken erkennbar, die zu einer wesentlichen Korrektur der in der Jahresrechnung dargestellten Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Unternehmens führen könnten. Gegenüber dem Vorjahr blieb die Risikolage der Gesellschaft im Wesentlichen unverändert. Bestellungs- und Auftragslage Die Gesellschaft verfügt über eine gültige Konzession bis 24. 4. 2022, die sowohl die Sparte Infrastruktur als auch die Sparten des regionalen Personenverkehrs (RPV) abdeckt. Für die kommenden zwei Geschäftsjahre (2016 und 2017) wurden mit den Bestellern (Kanton Aargau und Eidgenossenschaft) im Verlauf des Jahres 2015 Verhandlungen für Fahrplanleistungen bzw. die Abgeltungen geführt. Die Besteller haben diese bestätigt. Bezüglich der Bestellung für die Infrastruktur besteht eine gültige Leistungsvereinbarung bis und mit 2016. Die Offerte für die neue Leistungsvereinbarung für die Zeitspanne 2017 bis 2020 wurde dem BAV eingereicht. Da die eidgenössischen Räte über den gesamten Kreditrahmen noch entscheiden müssen, wird die Unterzeichnung voraussichtlich per Jahreswechsel 2016 / 2017 stattfinden. Forschung- und Entwicklungstätigkeit Im Rahmen der strategischen Planung wurden das langfristige Angebot, das Fahrzeug- und Infrastrukturkonzept sowie ein langfristiger Finanzplan erarbeitet. Alle Entwicklungsschritte werden jeweils eng mit dem Kanton sowie dem Bundesamt für Verkehr abgesprochen und in die mittelfristige Verkehrsplanung integriert. Deren effektive Umsetzung hängt aber von den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln ab, die die Legislative (eidgenössisch und kantonal) jeweils bewilligt. Aussergewöhnliche Ereignisse Im Geschäftsjahr 2015 kam es zu einem aussergewöhnlichen Ereignis. Durch den Verkauf einer betrieblich nicht mehr benötigten Parzelle beim Bahnhof Aarau wurde ein a. o. Ertrag von CHF 2.8 Mio. generiert. Es ist vorgesehen, dass diese Mittel für den Neubau des Bahnhofs Aarau WSB eingesetzt werden. Per Anfangs 2016 wurden wir von der Pensionskasse schriftliche darüber informiert, dass damit zu rechnen ist, dass der technische Zinssatz im Verlauf des Jahres 2016 mit Wirkung auf 1. 1. 2018 reduziert wird. Dies wird zur Folge haben, dass sicher der Deckungsgrad unseres Vorsorgewerks verschlechtern wird. Per 31. 12. 2015 lag dieser bei 99.75 %. Zukunftsaussichten Mittelfristig wird aktuell daran gearbeitet per Ende 2019 fünf neue 60 m lange Fahrzeuge zu beschaffen. Diese sollen zur Entlastung der in die Jahre gekommen Motor- (Be 4/4) und Steuerwagen eingesetzt werden. Die alten Fahrzeuge sollen anschliessend grossmehrheitlich für einen Angebotsausbau im Bereich Oberentfelden und Gränichen eingesetzt werden. Infrastrukturseitig stehen einerseits diverse Ersatzinvestitionen an. Andererseits wird derzeit an der Planung von drei Grossprojekten gearbeitet. Es sind dies der Neubau des Bahnhofs Aarau WSB, der Neubau des Bahnhofs Schöftland inkl. Ersatz der Abstellanlagen und der Werkstatt sowie der Bau einer neuen Halstestelle in Oberkulm als Ersatz für zwei bestehende. AAR bus+bahn Finanzteil Erfolgsrechnung Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau ERLÄUTERUNG 2015 2014 5’674’988 2’839’704 177’753 8’692’445 5’580’757 2’809’478 200’349 8’590’584 7’100’000 14’513’161 21’613’161 6’040’000 15’105’321 21’145’321 Andere betriebliche Nebenerträge Provisionen Leistungen für Dritte Erträge Marketing Übrige Erträge Miet- und Pachterträge Total andere betriebliche Nebenerträge 1’365’390 1’600’828 1’047’700 59’525 885’896 532’273 5’491’612 2’235’837 1’662’042 – 88’673 2’196’532 – 6’183’084 Eigenleistungen für Anlagevermögen 1’023’364 1’621’640 36’820’582 37’540’629 2’123’233 1’944’312 13’812’800 496’530 2’884’361 241’245 160’429 525’261 18’120’626 14’073’625 – 2’871’169 – – 23’690 16’968’484 Raumaufwand Unterhalt, Reparaturen Sachanlagen (ohne Gebäude) Fahrzeugaufwand Sachversicherungen, Abgaben, Gebühren Energie- und Entsorgungsaufwand Verwaltungs- und Informatikaufwand Werbe- und Marketingaufwand übriger Betriebsaufwand Total übriger betrieblicher Aufwand 438’595 1’069’504 1’256’964 1’051’956 1’392’067 1’074’493 130’320 507’504 6’921’403 – 2’772’437 – 275’118 1’490’828 3’753’029 764’992 – 9’056’404 Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen 9’655’320 9’571’429 7’808’945 860’068 8’669’013 7’869’463 −1’627’989 6’241’474 986’307 3’329’955 −5’389 1’407 −3’982 −132 18’210 18’078 982’325 3’348’033 2’836’547 2’150 4’070 502 3’821’022 3’352’605 Verkehrsverbunde Direkter Verkehr Übriges Total Verkehrserträge Abgeltungen Infrastruktur Abgeltungen Verkehr Total Abgeltungen 1) 2) Total Betriebsertrag Andere betriebliche Nebenaufwände Lohnaufwand und Zulagen Personalaufwand (AHV-frei) Sozialversicherungen Fremdpersonal Ergänzungsleistungen Rentner Personalnebenkosten Total Personalaufwand Abschreibung auf Anlagevermögen Nicht aktivierbarer Investitionsaufwand Total Abschreibung auf Anlagevermögen 3) 4) Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern Finanzaufwand Finanzertrag Finanzergebnis 5) 6) Betriebsergebnis vor Steuern und ausserordentlichem Ergebnis Ausserordentlicher Ertrag / Aufwand Direkte Steuern Jahresgewinn 7) 22 AAR bus+bahn Finanzteil Bilanz Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau ERLÄUTERUNG 31.12.15 31.12.14 Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferung und Leistung Übrige kurzfristige Forderungen Vorräte Aktive Rechnungsabgrenzung Total Umlaufvermögen 8) 9) 10) 11) 11’880’070 1’250’722 1’307’340 198’876 426’097 15’063’105 13’179’989 1’037’600 975’492 218’475 165’089 15’576’645 Finanzanlagen Sachanlagen Infrastruktur Sachanlagen Verkehr und Nebengeschäft Anlagen in Bau Infrastruktur Anlagen in Bau Verkehr und Nebengeschäft Total Anlagevermögen 12) 13) 13) 14) 14) 99’600 60’087’375 47’585’198 15’325’112 830’426 123’927’711 99’600 56’095’317 54’395’776 7’364’620 1’179’339 119’134’652 138’990’816 134’711’297 2’433’893 – 123’811 2’334’875 – 4’892’579 2’187’192 – 478’973 3’265’055 – 5’931’220 291’349 62’723’971 23’299’206 15’465’246 4’265’191 310’000 – 3’069’935 109’424’898 378’955 60’387’971 20’942’106 17’022’515 4’771’525 310’000 – 4’114’688 107’927’760 114’317’477 113’858’980 Stammaktien Vorzugsaktien Grundkapital 1’617’000 8’566’000 10’183’000 – – 10’183’000 Allg. gesetz. Gewinnreserven Allg. gesetz. Gewinnreserven Infrastruktur (Art. 67 EBG) Allg. gesetz. Gewinnreserven RPV (Art. 36 PBG) Reserve Agglomerationsverkehr Gesetzliche Gewinnreserven 69’967 7’062’871 3’573’230 – 10’706’068 69’967 4’533’807 2’737’883 – 7’341’657 -36’751 3’821’022 3’784’271 −24’945 3’352’605 3’327’660 24’673’339 20’852’317 138’990’816 134’711’297 Total Aktiven Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzung Kurzfristige Rückstellungen Total kurzfristige Fremdkapital Übrige langfristige Verbindlichkeiten Bedingt rückzahlbare Darlehen Aargau (I+V) Bedingt rückzahlbares Darlehen BIF Rückzahlbare Darlehen Aargau Verkehr Rückzahlbare Darlehen Bund Verkehr Nicht rückzahlbare Darlehen Aargau Nicht rückzahlbare Darlehen Bund Rückstellungen Total langfristiges Fremdkapital Total Fremdkapital Gewinnvortrag Jahresgewinn Freiwillige Gewinnreserven Total Eigenkapital Total Passiven 15) 16) 17) 18) 18) 17) 23 AAR bus+bahn Finanzteil 24 Geldflussrechnung Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau ERLÄUTERUNG Jahresgewinn Veränderung Eigenleistungen Abschreibung auf Anlagevermögen Nicht aktivierbarer Investitionsaufwand Veränderung Rückstellungen Erfolg Finanzanlagen Veränderung Forderungen aus Lieferung und Leistung Veränderung übrige Forderungen / aktive Rechnungsabgrenzung Veränderung Vorräte Veränderung Forderungen Nahestehende Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Veränderung übrige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzung 3) 4) 17) 10) 15) und 16) Geldfluss aus Betriebstätigkeit Investitionen in Sachanlagen Infrastruktur Investitionen in Sachanlagen Verkehr und Nebengeschäft Investitionen in Finanzanlagen Verkauf von Finanzanlagen Geldfluss aus Investitionstätigkeit 1) 2015 3’821’022 −1’023’364 7’808’945 860’068 −700’753 1’948 −213’122 −701’723 19’599 108’867 246’701 −1’577’842 8’650’346 14) 14) −12’495’555 −368’110 – – −12’863’665 Aufnahme von langfristigen Verbindlichkeiten Infrastruktur 1) Aufnahme von langfristigen Verbindlichkeiten Verkehr und Nebengeschäft Rückzahlung von Verbindlichkeiten Dritte Rückzahlung Darlehen Kanton Aargau Rückzahlung Darlehen Bund Dividendenzahlungen Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 4’900’103 76’900 – −1’557’269 −506’334 – 2’913’400 Veränderung flüssige Mittel −1’299’919 Bestand flüssige Mittel per 1.1. Bestand flüssige Mittel per 31.12. 13’179’989 11’880’070 Veränderung flüssige Mittel −1’299’919 CHF 4’693’100 wurden im Rahmen der LV 2013 – 2016 aufgenommen, CHF 207’003 sind erhaltene Mittel für die Sanierung von Bahnübergängen. 25 AAR bus+bahn Finanzteil Eigenkapitalnachweis Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau Stand 1.1.2015 Grundkapital Gesetzliche Gewinnreserven 10’183’000 7’341’657 Veränderung Reserven Art. 36 PBG 2’529’064 Veränderung Reserven Art. 67 EBG 835’347 eigene Aktien Freiwillige Gewinnreserven −24’945 Veränderung übrige Reserven −11’806 Jahresgewinn Total 3’352’605 20’852’317 -2’529’064 – -835’347 – 11’806 – 3’821’022 3’821’022 3’821’022 24’673’339 eigene Aktien – Jahresgewinn 2015 Stand 31.12.2015 10’183’000 10’706’068 – –36’751 Die Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB) ist eine privatrechtliche Aktiengesellschaft mit Sitz in Aarau. Das vollliberierte Aktienkapital besteht aus 20’366 Namenaktien à CHF 500.–, wovon 17’132 Vorzugsaktien sind. Die Beteiligungsverhältnisse per Jahresende 2015 präsentieren sich wie folgt: 42.8 % Kanton Aargau, 34.4 % Eidgenossenschaft, 7.9 % Stadt Aarau, 12.2 % diverse Gemeinden, 2.7 % weitere Aktionäre Die Gesellschaft besitzt keine eigenen Aktien. Folgende Verwaltungsräte oder Mitglieder der Geschäftsleitung besitzen je eine Aktie: Kaspar Hemmeler, Verwaltungsratspräsident, Mathias Grünenfelder, Direktor, Daniel Giger, Leiter Infrastruktur, Reto Meinhardt, Leiter Finanzen Spartenergebnisse und Antrag zur Gewinnverwendung 2015 2014 Gewinn nach Sparten und Gewinnverwendung Ergebnis Sparte Infrastruktur Ergebnis Sparte Verkehr Ergebnis Nebengeschäft Jahresgewinn 3’307’626 517’986 −4’590 3’821’022 2’529’064 835’347 −11’806 3’352’605 Jahresgewinn Zuweisung an Reserven Sparte Infrastruktur gem. Artikel 67 EBG Zuweisung an Reserven Sparte RPV gem. Artikel 36 PBG Zwischentotal 3’821’022 3’307’626 517’986 −4’590 3’352’605 2’529’062 835’347 −11’806 −4’590 −36’751 −41’341 −11’806 −24’945 −36’751 Zwischentotal Vortrag Vortrag auf neue Rechnung AAR bus+bahn Finanzteil 26 Anhang zur Jahresrechung: Bewertungsgrundsätze Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau Grundsätze zur Rechnungslegung Allgemeines Die Jahresrechnung wurde in Übereinstimmung mit den Vorschriften des Schweizerischen Rechnungslegungsrechts, insbesondere den Artikeln 957ff. über die kaufmännische Buchführung und Rechnungslegung, erstellt. Der Verwaltungsrat hat entschieden, die Bestimmungen des neuen Rechnungslegungsrechts erst mals auf den 1. Januar 2015 anzuwenden. In Übereinstimmung mit Art. 2 Abs. 4 OR der Übergangsbestimmungen wurde auf die Stetigkeit der Darstellung und der Gliederung verzichtet. Die Vorjahreszahlen sind somit nur beschränkt vergleichbar. Entsprechend sind für gewisse Positionen (z. B. Geldflussrechnung, Eigenkapital-Nachweis) keine Vorjahresangaben vorhanden. Die Jahresrechnung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Transportunternehmung. Abschlussstichtag Abschlussstichtag ist der 31. Dezember. Beziehung zu wesentlichen Aktionären Der Kanton Aargau und die Schweizerische Eidgenossenschaft sind die grössten Aktionäre und zugleich Auftraggeber für die Bestellung im regionalen Personenverkehr. Für die abgeltungsberechtigten Geschäftsbereiche werden gemäss den gesetzlichen Bestimmungen Beiträge und Abgeltungen ausbezahlt. Wertverminderung von Aktiven Die Werthaltigkeit von Aktiven wird auf den Bilanzstichtag überprüft. Liegen Anzeichen einer nachhaltigen Wertbeeinträchtigung vor, wird eine Berechnung des realisierbaren Wertes durchgeführt. Übersteigt der Buchwert den Nutzwert oder den Nettoveräusserungswert, wird eine zusätzliche Abschreibung zulasten der Erfolgsrechnung vorgenommen. Bewertungsgrundsätze Allgemeines Die Bewertungsgrundsätze orientieren sich grundsätzlich an historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten als Bewertungsgrundlage. Es gilt der Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und Passiven. In Bezug auf die wichtigsten Bilanzpositionen bedeutet dies Folgendes: Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Sichtguthaben bei Postfinance und Banken sowie Geldmarktpapiere mit einer Restlaufzeit von bis zu drei Monaten. Die flüssigen Mittel sind zum Nominalwert bilanziert. Festgeldanlagen Die Festgeldanlagen werden zu Nominalwerten bewertet. Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie übrige kurzfristige Forderungen sind zum Nominalwert bewertet. Gefährdete Forderungen werden einzeln wertberichtigt. Nicht einbringbare Forderungen werden abgeschrieben. Vorräte und angefangene Arbeiten Die Vorräte umfassen Handelsware der Verkaufsstellen und Verbrauchsmaterial für die Instandhaltung der Infrastruktur und das Rollmaterial. Sie werden zu Anschaffungskosten unter Beachtung der Niederstwerte bilanziert. Nach bisheriger, langjähriger Praxis wurden diverse Lager nicht bilanziert sondern direkt der Erfolgsrechnung belastet. Per 1.1.2016 wird die Rechnungslegung neu nach SWISS GAAP FER geführt. Mit dieser Einführung wurde eine Eröffnungsbilanz geschaffen, in der alle wesentlichen Lagerpositionen bilanziert sind. Aktive Rechnungsabgrenzung Aktive Rechnungsabgrenzungen dienen ausschliesslich der periodengerechten Erfassung von Aufwendungen und Erträgen. Finanzanlagen Die Finanzanlagen umfassen Finanzinstrumente wie Wertschriften, Festgeldanlagen mit einer Laufzeit von über zwölf Monaten und Beteiligungen sowie langfristige Forderungen. Die Finanzanlagen werden unter Abzug der notwendigen Wertberichtigungen zu Anschaffungswerten verbucht. Sachanlagen Anlagen im Bau sind ebenfalls in den Sachanlagen enthalten. Sie beinhalten die aufgelaufenen Gesamtkosten, abzüglich der nicht wertvermehrenden Aufwendungen eines Projektes (nicht aktivierbare Investitionskosten, naI). Die Sachanlagen werden zu Anschaffungsoder Herstellkosten abzüglich kumulierter linearer Abschreibung über die vorgesehene Nutzungsdauer bewertet. Die Bewertungsvorschriften des UVEK über das Rechnungswesen der konzessionierten Unternehmungen RKV werden damit ebenfalls eingehalten. Anlagekategorie: Nutzungsdauer: Gebäude, Brücken, Unterführungen 50 – 60 Fahrweg (Oberbau, Unterbau) 33 Antriebs- und Strom versorgungsanlagen 14 – 25 Sicherungs- und Tele kommunikationsanlagen 10 – 20 Publikumsanlagen 40 Feste Einrichtungen 10 – 20 Schienenfahrzeuge 20 – 33 Strassenfahrzeuge 8 – 14 Mobiliar, Geräte und Werkzeuge 10 – 20 Informatik- und Über wachungsausrüstungen 4 – 10 Kurzfristige Verbindlichkeiten Als kurzfristige Verbindlichkeiten gelten alle Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Sie werden zum Nominalwert bewertet. Passive Rechnungsabgrenzungen Passive Rechnungsabgrenzungen dienen ausschliesslich der periodengerechten Erfassung von Aufwendungen und Erträgen. Langfristige Verbindlichkeiten Langfristige Verbindlichkeiten umfassen Darlehen der öffentlichen Hand und von Dritten mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr. Bei den Darlehen der öffentlichen Hand handelt es sich im Wesentlichen um Investitionsbeiträge nach Artikel 56 Eisenbahngesetz. Steuern Gemäss den gültigen Gesetzen sind die konzessionierten Geschäftstätigkeiten steu- erbefreit. Die Steuerbehörden haben die Gesetzesartikel mit zwei Kreisschreiben präzisiert. Daraus ist ersichtlich, dass Nebengeschäfte und Liegenschaften ohne notwendige Beziehung zur konzessionierten Tätigkeit steuerpflichtig sind. Rückstellungen (kurz und langfristig) Rückstellungen werden gebildet für Verpflichtungen aus der Vergangenheit, die einen wahrscheinlichen und in der Höhe abschätzbaren künftigen Mittelabfluss zur Folge haben. Sie werden pro Verpflichtung einzeln erfasst und nach einheitlichen betriebswirtschaftlichen Kriterien bewertet. AAR bus+bahn Finanzteil Anhang zur Jahresrechung: Erläuterungen Erfolgsrechnung Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau 2015 2014 1’917’000 5’183’000 7’100’000 1’630’800 4’409’200 6’040’000 5’660’133 8’853’028 14’513’161 5’891’075 9’214’246 15’105’321 2’917’630 4’891’313 7’808’945 2’847’204 5’022’259 7’869’463 842’315 17’753 860’068 −1’398’729 −229’260 −1’627’989 5) Finanzaufwand Finanzaufwand Infrastruktur Finanzaufwand Verkehr Total Finanzaufwand 533 4’856 5’389 – 132 132 6) Finanzertrag Finanzertrag Infrastruktur Finanzertrag Verkehr Dividenden Total Finanzertrag 306 342 759 1’407 1’733 9’357 7’120 18’210 2’836’547 794’925 790’855 4’070 1) Abgeltungen Infrastruktur Anteil Bund Anteil Kanton Aargau Total Abgeltungen Infrastruktur Die Abgeltungen wurden im Rahmen der Leistungsvereinbarung 2013 bis 2016 vereinbart. 2) Abgeltungen Verkehr Anteil Bund Anteil Kanton Aargau Total Abgeltungen Verkehr Die Abgeltung wurde im Rahmen des zweijährlichen Rhythmuses der Offerten des Regionalenpersonenverkehrs (RPV) für die Jahre 2014 bis 2015 vereinbart. 3) Abschreibungen auf Anlagevermögen Infrastruktur Verkehr Total Abschreibungen 4) Nicht aktivierbarer Investitionsaufwand Infrastruktur Verkehr Total nicht aktivierbarer Investitionsaufwand Im Jahr 2014 führte die durch das BAV geforderte Auflösung von Rückstellungen und Wertberichtigungen zu negativen Kosten. 7) Ausserordentlicher Ertrag / Aufwand ausserordentlicher Ertrag ausserordentlicher Aufwand Total ausserordentlicher Ertrag / Aufwand Im Jahr 2014 führte der Verkauf von Aktien an einer Immobilienfirma zu einem a.o. Ertrag. In gleichem Umfang wurde im selben Jahr die Rückstellungen zur Sanierung der Pensionskasse erhöht. Im 2015 führte im Wesentlichen der Verkauf einer nicht mehr betrieblich verwendbarer Parzelle in Aarau zum a.o. Ertrag. 2’836’547 27 AAR bus+bahn Finanzteil Anhang zur Jahresrechung: Erläuterungen Bilanz Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau 31.12.15 31.12.14 587’948 8’915’418 2’376’704 11’880’070 571’573 4’753’784 7’854’632 13’179’989 9) Forderungen aus Lieferung und Leistung Diverse Forderungen aus L und L SBB Kontokorrent Total Forderungen aus Lieferung und Leistung 565’973 684’749 1’250’722 567’486 470’114 1’037’600 10) Übrige kurzfristige Forderungen Forderungen gegenüber diversen Partnern Forderungen gegenüber staatlichen Stellen Forderungen gegenüber Sozialversicherungen Forderungen gegenüber Busbetrieb Aarau AG (BBA) Total übrige kurzfristige Forderungen 353’842 124’592 28’582 800’324 1’307’340 15’171 10’480 40’650 909’191 975’492 – 23’524 175’352 198’876 – 31’374 187’101 218’475 24’000 75’600 99’600 24’000 75’600 99’600 70’400 – 53’411 123’811 251’945 226’342 686 478’973 181’060 – 97’943 807’166 – 507’031 741’675 2’334’875 221’286 – 93’690 717’720 290’000 1’733’564 208’795 3’265’055 8) Flüssige Mittel Kassen, Verkaufstellen, Automaten Banken und Post Verkehr Bank Infrastrukturinvestitionen Total flüssige Mittel 11) Vorräte Material für Schienenfahrzeuge Material für Infrastruktur Vorräte für Verkaufsstellen Total Vorräte 12) Finanzanlagen Beteiligungen 1) Wertschriften Total Finanzanlagen 1) AILplus AG CHF 24 000, der Direktor der WSB hat Einsitz im R Verwaltungsrat. 13) und 14) siehe folgende Seiten 15) Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen Verbindlichkeiten gegenüber Steuerverwaltung übrige Total übrige kurzftistige Verbindlichkeiten Per Ende 2015 bestanden keine Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgewerken. 16) Passive Rechungsabgrenzung Abgrenzung Fahrausweise Abgrenzung Leistungslohn und Stundenlöhne Abgrenzung Mieterträge Abgrenzung Ferien und Überzeit Abgrenzung Sanierung Vorsorgestiftung Abgrenzung MICAS 1) übrige 2) Total übrige kurzftistige Verbindlichkeiten er Kanton und das BAV haben mit der WSB Abgeltungen für den Umbau der Leittechnik im Führerstand vereinbart. Die noch nicht D beanspruchten Mittel werden jeweils abgegrenzt. 2) Darin enthalten ist die Abgrenzung auf den Investitionen Infrastruktur von TCHF 293. Aufgrund der Umstellung der Finanzierung (neu ausschliesslich über das BAV) wurde die Differenz zwischen Zahlungsstand und Baufortschritt abgegrenzt. 1) 17) siehe folgende Seite 18) Von den rückzahlbaren Darlehen sind CHF 1’786’610 im Verlauf des Jahres 2016 zu amortisieren. 28 AAR bus+bahn Finanzteil 29 Anhang zur Jahresrechung: Erläuterungen Bilanz Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau 13) Sachanlagen-Spiegel in CHF Grundstücke Anlagen und und Bauten Einrichtungen Fahrzeuge Total übrige Sachanlagen davon davon RPV und Infrastrukur Nebengeschäft Anschaffungswerte Stand 1. 1. 2014 Zugänge 55’442’666 170’506’980 103’826’415 5’686’072 335’462’133 203’116’104 132’346’029 2’576’187 3’238’416 132’772 783’346 6’730’721 5’708’596 1’022’125 −64’472 −132’111 −196’583 −65’397 −131’186 – – – Abgänge Umgliederungen Stand 31. 12. 2014 58’018’853 173’745’396 103’894’715 6’337’307 341’996’271 208’759’303 133’236’968 Stand 1.1.2015 58’018’853 173’745’396 103’894’715 6’337’307 341’996’271 208’759’303 133’236’968 Zugänge 91’735 4’990’593 420’250 205’303 5’707’881 4’935’118 772’763 Abgänge −90’000 −522’182 −11’311 −623’493 −64’182 −559’311 – 7’487’925 −7’487’925 Umgliederungen Stand 31. 12. 2015 58’020’588 178’735’989 103’792’783 6’531’299 347’080’659 221’118’164 125’962’495 34’050’944 128’423’547 58’097’618 3’260’189 223’832’298 149’882’179 73’950’119 469’156 2’518’961 4’502’595 378’751 7’869’463 2’847’204 5’022’259 −64’472 −132’111 −196’583 −65’397 −131’186 – – – Kumulierte Wertberichtigungen Stand 1. 1. 2014 Abschreibung Abgänge Umgliederungen Stand 31. 12. 2014 34’520’100 130’942’508 62’535’741 3’506’829 231’505’178 152’663’986 78’841’192 Stand 1. 1. 2015 34’520’100 130’942’508 62’535’741 3’506’829 231’505’178 152’663’986 78’841’192 Abschreibung 526’751 2’557’348 4’186’105 538’741 7’808’945 2’917’632 4’891’313 Abgänge −90’000 −522’182 −11’311 −623’493 −64’182 −559’311 373’456 296’556 76’900 344’000 – 344’000 Beiräge Dritte 373’456 1) Auflösung Rückstellung 2) 344’000 Umgliederungen – 5’216’797 −5’216’797 34’956’851 133’873’312 66’543’664 4’034’259 239’408’086 161’030’789 78’377’297 Stand 1. 1. 2014 21’391’722 42’083’433 45’728’797 2’425’883 111’629’835 53’233’925 58’395’910 Stand 31. 12. 2014 23’498’753 42’802’888 41’358’974 2’830’478 110’491’093 56’095’317 54’395’776 Stand 1. 1. 2015 23’498’753 42’802’888 41’358’974 2’830’478 110’491’093 56’095’317 54’395’776 Stand 31. 12. 2015 23’063’737 44’862’677 37’249’119 2’497’040 107’672’573 60’087’375 47’585’198 Stand 31. 12. 2015 Nettobuchwerte Bei Beiträgen Dritter (à fonds perdu) handelt es sich um Mittel, die wir mehrheitlich von der öffentlichen Hand erhalten um Bahnübergänge zu sanieren. Der Zugang wird als langfristige Verbindlichkeit gebucht. Beim Projektabschluss werden diese Verbindlichkeiten ausgebucht und als Abschreibung wertberichtigt. 2) Die Auflösung erfolgte im Rahmen des Refit aller alten Motorwagen (Be 4/4). Der letzte von 13 wurde im 2015 fertiggestellt. 1) Sämtliche Sachanlagen sind unbelastet und frei von Belastungen für Dritte. AAR bus+bahn Finanzteil 30 Anhang zur Jahresrechung: Erläuterungen Bilanz Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau 14) Anlagen in Bau Total davon Infrastrukur davon RPV und Nebengeschäft Anlagen in Bau 1.1.2014 Rechnungen Dritte Eigenleistungen 1) Total Erfolgsrechnung (Aufwand) Anlagenrechnung (Aktivierung) Anlagen in Bau 31.12.2014 11’204’191 5’826’437 1’621’640 18’652’268 3’377’588 6’730’721 8’543’959 8’853’931 4’686’222 668’407 14’208’560 1’135’344 5’708’596 7’364’620 2’350’260 1’140’215 953’233 4’443’708 2’242’244 1’022’125 1’179’339 Anlagen in Bau 1.1.2015 Rechnungen Dritte Abgrenzungen Eigenleistungen Total Erfolgsrechnung (Aufwand) Anlagenrechnung (Aktivierung) Anlagen in Bau 31.12.2015 8’543’959 12’863’665 292’500 1’023’364 22’723’488 860’068 5’707’882 16’155’538 7’364’620 12’495’555 292’500 949’870 21’102’545 842’315 4’935’118 15’325’112 1’179’339 368’110 – 73’494 1’620’943 17’753 772’764 830’426 Total Sanierung Pensionskasse Übrige 4’114’688 – 4’114’688 – −1’044’753 3’069’935 – 3’069’935 2’767’588 1’347’100 2’767’588 2) 1’347’100 1) ie Eigenleistungen 2014 im RPV waren aufgrund des D Refit-Programms der Motorwagen Be 4/4 erhöht. 17) Rückstellungsspiegel Stand 1.1.2015 davon kurzfristig davon langfristig Bildung Verwendung Stand 31.12.2015 davon kurzfristig davon langfristig – 2’767’588 2’767’588 −1’044’753 1) 302’347 302’347 uflösung von Rückstellungen für a) Unterhalt von Bahnübergängen (TCHF 657), b) Untergehende Anlagen (TCHF 43), c) für das InvestitionsA projekt Refit Be 4/4 (TCHF 344) sieht Sachanlagenspiegel Position «Auflösung Rückstellungen». 2) Obschon die Unterdeckung der Pensionskasse bei 99.75 % liegen wird und somit die Unterdeckung in etwa bei TCHF 150 liegt, wird die Rückstellung nicht aufgelöst, da uns durch die Direktion der Pensionskasse mitgeteilt wurde, dass der Stiftungsrat auf Antrag der Direktion (2015) den technischen Zinssatz im Jahr 2016 reduzieren wird. Diesbezüglich wurde den Vorsorgekommissionen im Rahmen des Jahres abschlusses 2015 die Möglichkeit gewährt, Rückstellungen im Umfang von 5 % des Spar- und Deckungskapitals zu bilden. 1) AAR bus+bahn Finanzteil 31 Anhang zur Jahresrechung: Weitere Angaben Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau 2015 2014 Langfristige Vereinbarungen Schweizerische Eidgenossenschaft: Konzession für den Bau und Betrieb einer Schmalspurbahn (7. 10. 1971) bis 24. 4. 2022 Diese Vereinbarung berechtigt die WSB einerseits Abgeltungen für den regionalen Personenverkehr und den Betrieb der Infrastruktur anzumelden und andererseits Mittel von der öffentlichen Hand für den Bau der Infrastruktur aufzunehmen. Bombardier Transportation AG: MICAS – S2 Elektronik, bis 31. 12. 2025 Siemens Schweiz AG: ZSL90 – Lebenszyklusverlängerung Servicevertrag, bis 31. 12. 2020 Mietvertrag ASGA (Hintere Bahnhofstrasse 85, Aarau) bis 30. 4. 2021 Knorr-Bremse Rails Systems Schweiz AG: Bremskomponenten, bis 31. 12. 2025 1’887’570 7’486’720 1’365’536 270’000 Es bestehen keine Leasingverträge, die einem Anlagenkauf (Financial Leasing) gleich kommen. Haftpflichtversicherung Versicherungs-Verband Schweizerischer Transportunternehmen (VVST) Anzahl Vollzeitstellen Ganze Gesellschaft Deckungsgrad der Pensionskasse Das Vorsorgewerk ist Bestandteil der Sammelstiftung Symova, Bern CHF 30 Mio. CHF 30 Mio. 163.7 161.5 31.12.15 99.75 % 31.12.14 99.75 % 34’150 800’324 27’564’397 78’499’217 – 909’191 25’713’631 77’720’486 Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Organen, Beteiligungen und Nahestehenden Organe Nahestehende Aktionäre aarecht GmbH, Kurt Moll Busbetrieb Aarau AG (BBA) Schweizerische Eidgenossenschaft Kanton Aargau Verbindlichkeiten Forderungen Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten Eventualverbindlichkeiten In der Gesellschaft bestehen keine Eventualverbindlichkeiten. Solidarhaftung Die Gesellschaft ist an folgenden einfachen Gesellschaften beteiligt und haftet solidarisch. Rail-Software-Pool RSP: Der RSP bezweckt die Entwicklung, den Verkauf sowie die Wartung und den Unterhalt einer gemeinsamen Software-Lösung für Transportunternehmungen im öffentlichen Verkehr. Der Gesellschaft sind per 31.12.2015 insgesamt sechs Transportunternehmungen angeschlossen. A-Welle: A-Welle ist eine einfache Gesellschaft mit den anderen Transportunternehmen und den Kantonen Aargau und Solothurn. Der Verbund erstreckt sich von Oberbipp – Aarau – Baden – Würenlos nach Waldshut – Muri – Oberrüti. Dieser verfolgt den Zweck innerhalb des Verbundgebietes dem Fahrgast die frei Wahl der Verkehrsmittel mit einem einheitlichen und transparenten Tarifsystem zu ermöglichen. Subventionsrechtliche Prüfung durch das Bundesamt für Verkehr (BAV) Gemäss Artikel 37 des Personenbeförderungsgesetzes PBG haben die Unternehmen, die von der öffentlichen Hand Beiträge oder Darlehen erhalten, die Jahresrechnung zur Prüfung und Genehmigung der Aufsichtsbehörde einzureichen. Das Bundesamt für Verkehr BAV hat diese geprüft und mit Schreiben vom 5. April 2016 genehmigt. AAR bus+bahn Finanzteil 32 Anhang zur Jahresrechung: Entschädigungen und Honorare Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau Jahr Pauschalen inkl. Ausschüsse Dienst- und Sachleistungen, weitere Vergütungen Arbeitgeberbeiträge Sozialversicherungen 2015 41’000 7’463 4’025 2014 40’500 8’138 4’003 2015 27’000 7’150 2014 22’250 390 2015 18’000 1’767 2014 15’250 1’507 Verwaltungsrat Präsident, Hemmeler Kaspar Vizepräsident, Moll Kurt 1) Bareiss Hans-Konrad Fricker Hans Peter 2) Lehner Urs Schib Werner 2) Staub Thomas Urech Jolanda 2) Wittwer Benjamin 2) Total 2015 2014 8’750 2015 18’000 1’767 2014 15’250 1’507 2015 18’000 883 2014 9’000 2015 23’000 4’400 2’258 2014 20’250 6’250 2’002 416 2015 2014 6’250 309 2015 18’000 1’767 2014 9’000 832 2015 163’000 19’013 12’467 2014 146’500 14’778 10’576 Sitzungsgelder und Arbeitgeberbeiträge für die berufliche Vorsorge werden keine ausbezahlt. Das Entschädigungsreglement des Verwaltungsrats wurde an der Eigentümerversammlung vom 25. Juni 2015 einstimmig genehmigt. 1) Die Vergütung erfolgt an die aarecht GmbH, womit keine Arbeitgeberbeiträge geleistet werden. 2) Frau Jolanda Urech und Herr Hans Peter Fricker sind per 26.6.2014 aus dem VR zurückgetreten und Herr Werner Schib und Herr Benjamin Wittwer wurden an dieser GV in den Verwaltungsrat gewählt. Geschäftsleitung Grundlohn Variable Vergütung Total Dienst-, Sachleistungen, weitere Vergütungen Arbeitgeberbeiträge Sozialversicherungen Arbeitgeberbeiträge berufliche Vorsorge 2015 davon höchste Vergütung, Direktor, Mathias Grünenfelder 2014 davon höchste Vergütung, Direktor, Mathias Grünenfelder 891’479 35’220 926’699 56’971 89’405 115’897 232’845 12’003 244’848 18’262 23’489 34’254 1’024’742 31’509 1’056’251 58’992 94’700 90’180 232’845 6’002 238’847 17’246 24’222 28’064 Für Mandate im Auftrag der Unternehmung (Busbetrieb Aarau AG (BBA), RAILplus) werden keine separaten Vergütungen ausbezahlt. Weder direkt noch über die Unternehmung. Für das Mandat der A-Welle stellt die Gesellschaft dem Tarifverbund eine Rechnung von 5’000 Franken. Honorar der Revisionsstelle (Verbucht im Kalenderjahr) BDO AG, Aarau davon ordentliches Honorar aus Revisionstätigkeit thv, Aarau 8’530 4’500 7’927 – – 11’915 AAR bus+bahn Corporate Governance 33 Corporate Governance Gesellschaftsorgane (per 31.12.2015) Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat der WSB hat sich an fünf ordentlichen Sitzungen mit insgesamt 27 Anträgen der Geschäftsleitung und 53 Traktanden auseinandergesetzt und sich fortlaufend durch die Direktion über den Geschäftsgang orientieren lassen. Zusätzlich hat sich der Rechnungsund Prüfungsausschuss (RPA) des Verwaltungsrates an weiteren vier Sitzungen mit der Finanzplanung und Finanzkontrolle sowie dem Rechnungswesen der Gesellschaft auseinandergesetzt. Zudem entwickelte der RPA im Rahmen eines konkreten Projekts zusammen mit dem Direktor die künftige Organisationsform der Gesellschaft bis auf Stufe Geschäftsleitung. Der Präsident und der Direktor vertraten die Gesellschaft in verschiedenen Arbeitsgruppen und Work-Shops zum Thema Bahnlandschaft Aargau mit Exponenten des Kantons, des Bundes und der BDWM Transpor t AG, Bremgar ten (BDWM). Weiter führte der Präsident zusammen mit der Direktion verschiedene Verhandlungen und Gespräche mit Mitarbeitern und Gewerkschaften zu Fragen rund um den Firmenarbeitsvertrag sowie eine Orientierungsveranstaltung mit Vertretern der kommunalen und kantonalen Politik. Ebenso fanden regelmässig Gespräche zwischen dem Präsidenten und dem Direktor über den Geschäftsgang und die Lage der Gesellschaft statt. Einzelne Verwaltungsratsmitglieder haben im Zusammenhang mit ihrer Funktion Sonderaufträge im Rahmen von laufenden Projekten ausgeführt. Im Berichtsjahr wurde zusammen mit dem Busbetrieb Aarau AG, Aarau (BBA) und der BDWM das Mandat der aktienrechtlichen Revisionsstelle ausgeschrieben. Aufgrund der gemeinsamen Ausschreibung kann das öV-Wissen bei einem Partner ausgebaut und die Kosten für die Prüfung der Jahreszahlen tief gehalten werden. Gewählt wurde die BDO AG, Aarau. Die Generalversammlung vom 25. Juni 2015 in Gontenschwil und die ausserordentliche Generalversammlung vom 3. September 2015 in Aarau standen im Zeichen der Umsetzung der PCG-Richt linien des Eigentümers Kanton Aargau. Die Zusammensetzung des Verwaltungsrates hat keine Veränderung erfahren. Alle Mitglieder wurden an der ausserordentlichen Generalversammlung vom 3. September 2015 für die neue Amtsperiode von einem Jahr einstimmig wiedergewählt. Erstmals wählte die Generalversammlung aufgrund der neuen Statuten auch direkt den Präsidenten des Verwaltungsrates. Dabei wurde Kaspar Hemmeler einstimmig im Amt bestätigt. Strategie / Riskmanagement Wie jedes Jahr fand auch im 2015 eine gemeinsame Verwaltungsratssitzung mit dem BBA statt. Schwerpunktthemen waren der Umsetzungsstand der gemeinsame Dachstrategie, die Bereichsstrategien Marketing und Qualität, das Riskmanagement und die Einführung des prozessorientierten integrierten Managementsystems IMS. Der Verwaltungsrat hat am 24. September 2015 die Risikobeurteilung vorgenommen und verabschiedet. Anhand dieser Beurteilung des Verwaltungsrats sind keine Risiken erkennbar, die zu einer wesentlichen Korrektur der in der Jahresrechnung dargestellten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens führen könnten. Gegenüber dem Vorjahr blieb die Risikolage der Gesellschaft im Wesentlichen unverändert. Geschäftsführung Der Geschäftsleitung obliegt gemäss Organisationsreglement die operative Führung der Geschäfte. Die Geschäftsleitung besteht aus dem Direktor Mathias Grünenfelder, dem Vizedirektor Daniel Giger und fünf weiteren Abteilungsleitenden. Zur Unterstützung der Ge schäftsleitung tragen die Leiterin Human Resources und der Leiter Unternehmensentwicklung bei. Zusätzlich obliegt der Geschäftsleitung die Geschäftsführung des BBA, welche in einem entsprechenden Betriebsführungsvertrag geregelt ist. Beide Unternehmen treten gegenüber aussen unter der gemeinsamen Dachmarke von AAR bus+bahn auf. Die Kompetenzen und Unterschriftenregelungen sind in einem Anhang zum Organisationsreglement definiert. Im Rahmen der Managementkontrollen des internen Kontrollsystems (IKS) wird die Einhaltung stichprobenweise überprüft. Revisionsstelle BDO AG, Aarau unter der Leitung von Philipp Mathys Das ordentliche Mandat der Revisionsstelle wurde 2015 zusammen mit der BDWM, dem BBA und dem Limmatbus ausgeschrieben. Die BDO AG hat dabei diese Ausschreibung gewonnen und ist seit der GV 2015 mit dem Revisionsmandat beauftragt. AAR bus+bahn Corporate Governance 34 Der Verwaltungsrat (per 31.12.2015) v.l.n.r. Madeleine Portmann, Benjamin Wittwer, Werner Schib, Thomas Staub, Kaspar Hemmeler, Kurt Moll, Urs Lehner, Hans Konrad Bareiss Hemmeler Kaspar, Präsident, Mitglied des RPA Aarau, Jahrgang 1970, seit 2003 Lehner Urs, Mitglied des Verwaltungsrates Teufenthal, Jahrgang 1957, seit 2008 Schib Werner, Mitglied des Verwaltungsrates Aarau, Jahrgang 1971, seit Juni 2014 Ausbildung: lic. iur. Rechtsanwalt, LL.M. Heutige Haupttätigkeit: Rechtsanwalt; Partner bei Schärer Rechtsanwälte in Aarau. Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen: Verwaltungsratsmandate: AZ Medien AG AZ Zeitungen AG FixxPunkt AG az Regiohelden AG Hypothekarbank Lenzburg AG IN4OUT it solutions ag Weitere Tätigkeiten: Präsident Kommission Kunst im öffentlichen Raum Kt. Aargau Vorstand des Aargauischen Kunstvereins Ausbildung: Kaufmännische Ausbildung Heutige Tätigkeit Kreditmanagement der Neuen Aargauer Bank, Aarau. Zuständig für die Prüfung von Kreditvergaben an Immobilien- und Baufirmen. Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen: Seit 2002 Mitglied des Gemeinderates von Teufen thal, seit 2006 Gemeindeammann Ausbildung / berufliche Tätigkeit: lic. iur. Rechtsanwalt und Notar, Partner bei SwissLegal (Aarau) Politische Tätigkeit / Interessenbindungen: Stadtrat Aarau, Ressort Verkehr und Umwelt Präsident verschiedener stadträtlicher Kommissionen Verwaltungsratsmandate: Busbetrieb Aarau AG (BBA) Aare Parking AG Trinamo AG Bareiss Hans Konrad, Mitglied des Verwaltungsrates Erlenbach, Jahrgang 1959, seit 2012 Ausbildung: Bauingenieurstudium ETH Zürich Nachdiplomstudium in Unternehmensführung an der HWL Luzern. Nachdiplomkurs in Verhandlungstechnik und Meditation in Wirtschaft und Verwaltung IBR / HSW Luzern. Ausbildung in Hochschuldidaktik an der ZHAW. Heutige Tätigkeit: Leiter Unternehmensbereich Markt, Mitglied der Geschäftsleitung, Verkehrsbetriebe Zürich. Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen: Delegierter Mobility Car Sharing Schweiz ZHAW, Dozent Studiengang Verkehrssysteme Verwaltungsrat Busbetrieb Aarau AG (BBA) Moll Kurt, Vize-Präsident, Mitglied des RPA Bern, Jahrgang 1965, seit 2007 Ausbildung: Dr. iur., Rechtsanwalt Heutige Tätigkeit: Selbständiger Rechtsanwalt Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen: Dozent für Verkehrsrecht an der ZHAW Delegierter Mobility Car Sharing Schweiz Staub Thomas, Mitglied des Verwaltungsrates und des RPA Menziken, Jahrgang 1963, seit 2011 Ausbildung: Dipl. Betriebsökonom FH, Zugelassener Revisor RAB Heutige Tätigkeit: Inhaber tst Consulting – Thomas Staub Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen: Verwaltungsratsmandate: Asana Gruppe AG, Marco Dätwyler Gruppe, Valtronic Technologies (USA) Inc. Verwaltungsratspräsident Falkenstein Asana AG Weitere Tätigkeiten: Vorstandsmitglied Spitalverein Wynen- und Seetal Wittwer Benjamin, Mitglied des Verwaltungsrates Zürich, Jahrgang 1976, seit 2014 Ausbildung: Dr. iur. (Studium und Doktorat an der Rechtswissenschaftlichen Universität Zürich) Heutige Haupttätigkeit: Direktor bauenschweiz, Dachorganisation der Schweizer Bauwirtschaft. Politische Tätigkeit / Interessenbindungen: Stiftungsrat SchweizMobil Verwaltungsrat BDWM Transport AG Portmann Madeleine, Sekretärin des Verwaltungsrates Olten, Jahrgang 1966, seit 2012 Ausbildung: Kaufmännische Ausbildung Berufliche Tätigkeit: Assistentin Advokatur und Notariat Führung von Verwaltungsrats- / Verbands- und Vereins-Sekretariaten und Buchhaltungen Heutige Tätigkeit: Sachbearbeiterin Erbteilungen, Verwaltungen, Buchhaltungen, Steuererklärungen Schärer Rechtsanwälte Aarau AAR bus+bahn Corporate Governance 35 Die Geschäftsleitung (inkl. Stabstellen, per 31.12.2015) Vorne v.l.n.r. Monika Meier, Regula Riesen, Mathias Grünenfelder Hinten v.l.n.r. Pierino Guardiani, Michael Naef, Reto Meinhardt, Daniel Giger, Peter Baertschiger, Claudio Häni Grünenfelder Mathias, Direktor Küttigen, Jahrgang 1961, seit 2001 Giger Daniel, Leiter Infrastruktur, Vizedirektor Gränichen, Jahrgang 1975, seit 2009 Interessenbindung: Lehrbeauftragter Berufsschule Lenzburg Ausbildung: Dipl. Ing ETH / SVI, Managementweiterbildung Uni Zürich, Fachliche Eignung für den innerstaatlichen und grenzüberschreitenden Personen-Kraftverkehr Frühere Tätigkeiten: Assistenz IVT / ETH Zürich, Projektleiter und Sektionschef Rhätische Bahn Interessenbindungen: Verwaltungsrat der RAILplus AG Mitglied des A-Welle-Rates, Vorsitzender des strategischen Ausschusses Vorstandsmitglied Verkehrsverein Aarau und Umgebung Ausbildung: Schaltanlagenmonteur mit Berufsmittelschule Elektrotechniker TS / HF NDS Wirtschaftstechniker SVTS Frühere Tätigkeiten: Projektleiter Industriesteuerungsanlagen, Surber AG, Leiter Instandhaltung mobile Sicherungsanlagen für Eisenbahnbaustellen, Schweizer-Electronic Projektleiter / Stv Leiter Infrastruktur, AAR bus+bahn (2005–2009) Interessenbindungen: RAILplus Infrastruktur, Einkauf und Energiebeschaffung Vereinigung technischer Kader schweizerischer Transportunternehmungen Guardiani Pierino, Leiter Verkehr Bahn Wangen b. Olten, Jahrgang 1968, seit 2010 Meinhardt Reto, Leiter Finanzen / Dienste Suhr, Jahrgang 1970, seit April 2014 Ausbildung: lic. rer. pol. Frühere Tätigkeiten: CFO der Victoria-Jungfrau Collection, Interlaken CFO und Stv. CEO von zwei Tochtergesellschaften der SBB, Zürich; Leiter Financial Development der SBB Division Personenverkehr, Bern Interessenbindung: RAILplus Finanzen & Benchmark Baertschiger Peter, Leiter Busbetrieb, Sekretär des Verwaltungsrates Oberentfelden, Jahrgang 1960, seit 2009 Ausbildung: Maschinenzeichner / Konstrukteur, Handelsschule Fachausweis Strassentransport Frühere Tätigkeiten: Busbetriebsspezialist bei der SZU, Projektleiter bei der VBZ Interessenbindung: Vorstandsmitglied der SP Oberentfelden Riesen di Fede Regula, Leiterin Marketing / Verkauf Beinwil am See, Jahrgang 1967, seit 2011 Ausbildung: Internat. Diplom Eventmanager ESB, Dipl. Verkaufsleiterin und Marketing Fachfrau AzU, Internat. IATA Diplom Advanced Frühere Tätigkeiten: Leiterin Marketing Verkauf und Events bei Thun und Thunersee Tourismus; Leiterin Marketing und Verkauf bei der Brienz Rothorn Bahn; Inhaberin und Gründerin von Gelas Reisen Thun seit 20 Jahren InteressenbindungEN: sanfter Tourismus Aargau Süd Impuls, OK Powerman Duathlon Zofingen Häni Claudio, Leiter Rollmaterial, Sicherheitsbeauftragter Baden, Jahrgang 1959, seit 2006 Ausbildung: Lehre Maschinenmechaniker BBC Dipl. Masch. Ing. HTL Erwachsenen- und Berufsbildnerausbildung Frühere Tätigkeiten: Entwicklungsingenieur Generatoren ABB / Alstom Leiter CAD / CAM Kompetenzzentrum Alstom Schweiz Leitung Project Office Axpo Informatik Ausbildung: Lehre als Bahnbetriebsdisponent SBB AG Eidg. Führungsfachmann SVF, IWB Luzern EMBA FH, PHW Hochschule Wirtschaft Zürich Wirtschaftsrecht für Manager, WRM, HSG St. Gallen Frühere Tätigkeiten: Fahrdienstleiter SBB Projektleiter strategische Planung, SBB Personenverkehr, Life Cycle Manager Bahnzugang, SBB Infrastruktur, Fachlehrer Bahnbetriebsdisponenten SBB Interessenbindung: RAILplus Betrieb Meier Monika, Leiterin HR (Stab) Gunzgen, Jahrgang 1961, seit 2011 Ausbildung: Personalfachfrau mit eidg. Fachausweis Excellence in HR-Consulting, NDK Zertifizierter Business- und Privatcoach Frühere Tätigkeiten: Personaltrainerin Leiterin Personal Erdgas Zürich Interessenbindung: Freelancer bei S. Weber-Kommunikationsmanagement, Konstanz Naef Michael, Leiter Unternehmensentwicklung (Stab) Aarau, Jahrgang 1983, seit Juni 2014 Ausbildung: Dipl. Umweltnaturwissenschafter ETH Zürich CAS Grundlagen Unternehmensführung, Uni Zürich Frühere Tätigkeiten: Projektleiter Umwelt SBB Senior Consultant bei SBB Consulting Interessenbindung: Delegierter Mobility Car Sharing Schweiz AAR bus+bahn Bericht der Revisionsstelle Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung Tel. +41 62 834 91 91 Fax +41 62 834 91 00 www.bdo.ch BDO AG Entfelderstrasse 1 5001 Aarau BERICHT DER REVISIONSSTELLE An die Generalversammlung der Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB) bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang (Seiten 22 -32 des Geschäftsberichtes) für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Sonstiger Sachverhalt Die Jahresrechnung der Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB) für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr wurde von einer anderen Revisionsstelle geprüft, die am 1. April 2015 ein nicht modifiziertes Prüfungsurteil zu diesem Abschluss abgegeben hat. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. Aarau, 21. April 2016 BDO AG Thomas Schmid Philipp Mathys Zugelassener Revisionsexperte Leitender Revisor Zugelassener Revisionsexperte BDO AG, mit Hauptsitz in Zürich, ist die unabhängige, rechtlich selbstständige Schweizer Mitgliedsfirma des internationalen BDO Netzwerkes. 37 280’027 291’514 288’866 308’715 528’960 627’187 641’895 721’034 814’669 1’005’446 1’074’709 1’093’161 1’092’038 1’090’832 1’076’088 1’069’285 1’114’780 1’120’015 1’154’287 1’204’060 1’204’499 1’206’089 1’466’186 1’469’939 1920 1930 1940 1950 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 6’986’352 6’834’811 8’686’860 5’675’324 5’809’134 1’523’458 1’518’102 1’516’708 1’516’662 2012 2013 2014 2015 5’657’908 44’131’682 5’577’627 43’465’547 5’385’410 41’996’329 4’921’467 38’339’652 4’685’087 36’943’583 4’535’136 36’476’107 4’245’368 34’316’705 4’145’384 33’477’939 4’141’593 33’515’094 4’112’171 33’281’372 4’017’292 32’504’851 3’969’828 32’312’273 4’016’320 32’673’385 3’826’354 30’332’358 3’552’399 28’336’149 3’446’526 28’418’914 2.6 % 3.2 % 5’955’095 43’638’708 5’801’455 42’279’473 5’904’532 42’722’951 5’099’997 36’221’544 4’922’777 34’895’514 ** ab 2011 mit automatischem Zählystem * bis 1995: Betriebsergebnis 80’581 70’563 69’938 58’624 61’374 56’192 44’310 27’276 0 0 0 20’731 24’169 25’023 17’360 27’141 33’206 31’077 28’918 33’595 30’691 30’194 30’366 36’580 58’347 63’597 73’885 79’953 65’056 0 0 0 314’533 375’059 395’629 271’284 432’398 526’487 489’676 420’833 506’339 454’389 444’068 448’177 476’626 803’724 828’782 931’171 941’118 700’146 1’128’416 866’875 769’575 670’584 671’928 580’258 546’406 424’253 250’167 [tkm] TonnenKilometer −1.9 % 36’820’582 37’540’629 36’074’163 34’995’343 34’595’496 33’530’810 31’145’534 28’386’475 25’887’494 23’984’336 23’125’504 22’881’542 22’700’694 22’811’173 21’603’089 21’975’882 9’746’033 9’256’963 7’570’686 5’661’688 5’229’185 3’810’593 3’290’479 2’625’560 1’730’943 768’982 890’868 965’855 358’797 276’071 [CHF] BetriebsErtrag 1.2 % 8’692’445 8’590’584 8’587’856 8’303’581 8’201’395 7’738’836 7’463’721 7’216’785 6’470’519 6’181’798 6’065’136 5’733’535 5’668’509 5’512’474 5’170’993 5’134’793 5’963’325 4’937’431 4’147’697 3’243’250 2’719’909 2’146’788 2’015’036 1’466’770 1’047’089 444’257 503’158 546’148 232’851 203’781 [CHF] Ertrag Personen verkehr 69’493 0 0 0 180’357 203’248 220’447 157’832 228’820 273’523 256’218 257’547 281’610 262’631 381’453 304’595 345’609 551’069 1’423’381 1’520’668 1’111’313 1’410’931 1’151’069 913’125 801’025 489’414 312’434 372’937 409’332 115’769 [CHF] Ertrag Güterverkehr -823 − 915’963 56’057 10’107 48’556 75’615 116’521 56’041 [CHF] * Saldo der Erfolgs rechnung 4.7 % 35’834’275 34’210’674 35’730’228 34’705’646 34’313’662 33’157’400 31’230’128 27’483’970 25’063’243 23’580’263 22’889’303 22’927’608 22’422’017 22’316’446 21’226’748 21’756’219 14.0 % 3’821’022 3’352’605 393’207 299’552 245’357 369’812 216’664 842’645 768’069 512’944 211’122 −70’512 232’034 47’155 188’326 49’689 19’925’284 − 8’754’662 16’834’130 − 7’507’345 13’589’982 − 5’240’297 10’089’757 − 4’433’590 8’702’516 − 3’473’331 5’682’300 − 1’871’707 4’206’443 2’569’503 1’720’836 720’426 815’253 849’334 302’756 276’894 [CHF] BetriebsAufwand 2.7 % 3,93 3,83 3,89 3,35 3,22 3,85 3,80 4,47 4,09 3,89 3,93 3,79 3,72 3,87 3,82 3,68 3,64 3,67 3,56 3,53 4,23 5,12 6,16 5,31 4,96 3,25 3,94 4,66 3,10 2,44 Pers. je Zug-km −1.4 % 1.460 1.481 1.454 1.628 1.666 1.368 1.338 1.340 1.315 1.319 1.337 1.351 1.367 1.331 1.257 1.278 1.502 1.229 1.084 0.913 0.789 0.581 0.510 0.440 0.399 0.443 0.442 0.402 0.268 0.254 je Person −2.0 % 0.199 0.203 0.201 0.229 0.235 0.175 0.172 0.172 0.169 0.167 0.166 0.167 0.169 0.164 0.155 0.158 0.185 0.151 0.137 0.114 0.096 0.076 0.066 0.064 0.058 0.064 0.074 0.063 0.041 0.035 je Pkm 0.00 0.00 0.00 8.70 8.41 8.81 9.09 8.43 8.24 8.24 8.91 8.38 8.56 12.63 10.03 9.45 9.44 22.38 20.58 13.90 21.69 10.94 11.33 11.35 7.00 5.33 6.08 7.28 2.61 2.55 je Tonne 0.000 0.000 0.000 0.573 0.542 0.557 0.582 0.529 0.520 0.523 0.612 0.556 0.578 0.859 0.680 0.725 0.686 1.717 1.633 1.181 2.015 1.020 1.053 1.041 0.730 0.465 0.643 0.749 0.273 0.278 je tkm Einnahmen in Franken Verkehrsleistungen und Betriebsergebnisse im Laufe der Jahre 0.0 % 1’529’386 2011 [t] GüterTonnen 3’694’833 28’302’420 105’236 3’952’007 30’558’948 3’331’466 23’041’338 2’624’455 18’157’020 1’003’546 1’138’555 1’357’591 868’279 803’575 [Pkm] ** PersonenKilometer ab 2011 automatisches Fahrgastzählystem 329’746 ** [km] 1910 Beförderte Personen ZugKilometer 1905 Jahr AAR bus+bahn Verkehrsleistung und Betriebsergebnisse 39 2015 AAR bus+bahn Hintere Bahnhofstrasse 85 Postfach 4331 5001 Aarau Tel. 062 832 83 00 Fax 062 832 83 01 [email protected] www.aar.ch
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