Geschäftsbericht

Geschäftsbericht 2015
Wynental- und
Suhrentalbahn AG (WSB)
AAR bus+bahn
Die Wynental- und Suhrentalbahn auf einen Blick
Jahreszahlen Netz
RECHNUNG 2015
Personalbestand am Jahresende (in Personaleinheiten)
Zugkilometer
km
Anzahl Reisende
RECHNUNG 2014
164
162
1’516’662
1’516’708
5’955’095
5’801’455
42’279’473
Personenkilometer
Pkm
43’638’708
Verkehrs- und Nebenertrag
CHF
15’207’421
16’395’308
Abgeltungen
CHF
21’613’161
21’145’321
Betriebsaufwand
CHF
35’874’275
34’210’674
Unternehmenserfolg
CHF
3’821’022
3’352’605
3.93
3.83
Reisende pro Zugkilometer
Verkehrsertrag pro Person
CHF
1.46
1.46
Betriebsausgaben pro Zugkilometer
CHF
23.65
23.08
Streckennetz Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB)
03
AAR bus+bahn
Editorial
Geschätzte Aktionärinnen
und Aktionäre
Jahresergebnis und Bahnhof Aarau
Das Jahresergebnis 2015 mit einem hohen Gewinn von rund CHF 3.9 Mio. mag
überraschen. Knapp CHF 3 Mio. dieses
Ergebnisses resultieren allerdings aus einem Landverkauf am Bahnhof Aarau und
sind deshalb als ausserordentlicher Ertrag zu verbuchen. Diesen schönen Verkaufserfolg wollen wir zielgerichtet in ein
neues Bahnhofsgebäude in Aarau reinvestieren. Das ermöglicht uns, die Zukunft unserer Bahn an einer neuralgischen Stelle weiter aktiv mitzugestalten.
Wir gehen davon aus, dass im Jahr 2016
die planerischen Grundlagen dieses anspruchsvollen Bauvorhabens rechtskräftig werden und wir zusammen mit unseren Partnern den Bahnhofsneubau ab
2017 realisieren können.
Betrieb
Erfreulich ist auch die positive Entwicklung unserer Fahrgastzahlen. Wiederum
konnten wir bei einer gesamthaft stagnierenden Marktentwicklung innerhalb
der A-Welle eine Zunahme von 3 % verzeichnen. Dies bekräftigt uns, die Infrastruktur kontinuierlich und behindertengerecht auszubauen sowie auf längere
Züge auszurichten. Im Geschäftsjahr
konnten wir zudem in Zetzwil einen weiteren Bahnhof mit eigenen Fachdiensten
sanieren. Wir haben dabei unsere Kompetenzen in Projektorganisation und -abwicklung erfolgreich unter Beweis gestellt.
Personalvorsorge
Die Personalvorsorge hat uns auch in
diesem Jahr über Gebühr beschäftigt.
Trotz Einschuss zusätzlicher Sanierungsbeiträge beträgt der Deckungsgrad nicht
mehr als 99.8 %. Nun debattiert man bei
der Pensionskasse über eine weitere
Senkung des technischen Zinssatzes
und damit einhergehend auch über eine
Reduktion des Umwandlungssatzes.
Zwar haben wir vorausschauend bereits
weitere Rückstellungen gebildet. Trotzdem müssen wir diese Tendenz zusammen mit unseren Sozialpartnern weiter
im Auge behalten. Die Sanierung der
Pensionskasse zum Wohle unserer Mitarbeitenden ist eine anspruchsvolle Aufgabe, an der uns aber viel liegt.
Mitarbeitende
Im Juni sind aufgrund kurzzeitig bedingter Krankheitsfälle drei Züge ausgefallen.
Die Hintergründe dieses Ereignisses haben wir offen und ehrlich kommuniziert.
Kundenreklamationen gab es keine. Natürlich sind wir schweizweit nicht die einzige Bahn, die aufgrund des Mehrverkehrs mit Personalmangel und damit verbunden auch mit Zugsausfällen zu kämpfen hat. Nun zahlt sich aber aus, dass wir
frühzeitig Massnahmen zur Erhöhung
der Ausbildungskadenz eingeleitet haben und auf Ressourcen unserer Partnerbahn, der BDWM Transport AG (BDWM)
zurückgreifen können. Zudem haben wir
unsere Hausaufgaben zur Verbesserung
der Arbeitsbedingungen erledigt. So erstaunt nicht, dass wir im Berichtsjahr 10
neue Mitarbeitende im Bereich Fahrpersonal anstellen konnten.
Kooperationen
Die nun seit mehreren Jahren über alle
Unternehmensstufen andauernde gute
Zusammenarbeit mit der BDWM hat
sich erneut bewährt. Dank dieser Kooperation konnten mehr als CHF 300’000
Abgeltungen eingespart werden. Wir haben die Zeichen der Zeit erkannt und
sind weiter bestrebt, die Abgeltungen
niedrig zu halten. Im Berichtsjahr haben
wir deshalb zusammen mit dem Kanton
Aargau und der BDWM vertiefte Untersuchungen angestellt, inwiefern eine
noch stärkere Kooperation zusätzliche
Synergien schaffen würde. Diese Arbeiten werden 2016 fortgesetzt.
Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und
die Mitarbeitenden unserer Bahn blicken
auf ein forderndes 2015 zurück. Wir haben dieses Jahr erneut gut gemeistert.
Ich danke allen Mitarbeitenden dafür,
dass sie dieses positive Resultat möglich gemacht haben.
Kaspar Hemmeler
Präsident des Verwaltungsrates
05
AAR bus+bahn
Berichtsteil
07
Strategie / Zusammenarbeit
Erfolgreiche Umsetzung der Strategie
Mit der weiteren Definition von Teilstrategien im Verlaufe des Jahres 2015 konnten die vor sechs Jahren anvisierten Ziele fast vollständig erreicht werden. Mit
der Priorisierung auf die Schwerpunkte
Kooperationen, Marketing und Verkauf,
Unternehmenskommunikation und Qualität gelang es, die strategischen Grundlagen weiter zu konkretisieren und den
Entwicklungen innerhalb und ausserhalb
der Unternehmungen Rechnung zu tragen. So konnten im 2015 die Marketing-,
die Kommunikations- und die Qualitätsstrategie verabschiedet werden.
Das Bundesamt für Verkehr hat die geforderten Unterlagen im Zusammenhang
mit dem Sicherheitsmanagementsystem
geprüft und uns die entsprechende Bescheinigung / Genehmigung erteilt. Die
kommenden Jahre werden wir dazu nutzen, das System aufgrund der Hinweise
weiterzuentwickeln und nach ISO 9001
zertifizieren zu lassen
Basierend auf der Angebotsstrategie
und den geplanten Infrastruktur- und
Rollmaterialentwicklungen konnten die
strategischen Planungen im Zusammenhang mit den vom BAV geforderten Untersuchungen zu STEP 2030 (strategische Eisenbahninfrastrukturplanung)
weiter entwickelt und mit einer weiteren
Angebotsausbaustufe ergänzt werden.
Es zeigte sich einmal mehr, dass wir mit
unseren guten Grundlagen das nötige
Rüstzeug haben, zeitgerecht die geforderten Unterlagen liefern zu können und
dass unsere Planungen konsistent und
aufwärtskompatibel sind.
Umfeldentwicklung
Der öffentliche Verkehr ist nicht zuletzt
aufgrund des hohen Fremdfinanzie rungsgrades durch die öffentliche Hand
ständig gefordert, seine Effizienz zu verbessern. Möglichkeiten dazu werden laufend geprüft und umgesetzt, auch strategische Überlegungen betreffend ein
verstärktes Zusammengehen der aargauischen Meterspurbahnen werden auf Initiative des Kantons Aargau im Rahmen
einer gemeinsamen Projektorganisation
mit der BDWM bis im Frühling 2016 geprüft und bewertet.
Infrastrukturfinanzierung
Bei der Leistungsvereinbarung Infrastruktur 2017 – 2020 wird die Aufteilung
in fixe und optionale Projekte unumgänglich sein. Wir werden alles daran setzen,
auch die optionalen Projekte soweit voranzutreiben, dass sie ebenfalls innerhalb
dieser Leistungsperiode genehmigt und
finanziert werden. Da die zusätzlichen
Anforderungen an die Projekte einen
grösseren Planungsaufwand nach sich
ziehen, müssen weitere Anstrengungen
innerhalb der Organisation gemacht werden.
Betriebsführung BBA / WSB
Der Umbau der Busgarage konnte durch
die Abteilung Infrastruktur professionell
abgewickelt und termingerecht fertiggestellt werden. Das Gebäude ist nun nach
Norden und Süden er weiter t und
schliesst mit neuen Sektionaltoren ab.
Die Fassaden sind entsprechend isoliert.
Der Bürobereich wurde ebenfalls erweitert und stellt nun die nötigen Büroflächen zur Verfügung. Mit dem Umbau
konnte auch ein Regenwassersammelbecken für die Fahrzeugwaschanlage integriert werden. Dieses fasst 250’000
Liter und wird vom Dach gespeist.
Bei der Ausschreibung für die Energiebeschaffung im Rahmen von RAILplus
konnte auch der Busbetrieb integriert
werden. Dieser kann nun von den besseren Konditionen profitieren.
Der gemeinsame Kundendienst und die
Kontrolle sind etabliert. Die eingeführten
Qualitätskontrollen dienen dem internen
Auftraggeber BBA zur Überwachung, ob
die gewünschten Leistungen mindestens so gut und effizient abgewickelt
werden, wie dies unter der damaligen
«Eigenregie» der Fall war.
Der Busbetrieb ist in das integrierte Managementsystem inkl. Risikomanagement integriert. Damit ist die gezielte
Steuerung mit einheitlichen Instrumenten möglich. Die Auditierung von WSB
und BBA wird gemeinsam erfolgen.
RAILplus
Die Ad-hoc Gruppe «Energie Einkauf»
beschäftigt sich mit dem Einkauf von
elektrischer Energie. Per 19. 10. 2015
wurde der Gesamtbedarf der RAILplus
Bahnen ausgeschrieben. Der gemeinsame Auftritt hat zu interessanten Konditionen geführt. Der aktuelle Wechselkurs
und der stark gesunkene Strompreis an
der Börse haben im Wesentlichen zu
deutlich geringeren Angebotspreisen geführt. Verbessert wurde das Resultat
noch etwas durch das kumulierte Lastprofil der RAILplus-Bahnen und die gesenkten Margen der Lieferanten. Die
Einsparung gegenüber 2015 wird ca.
CHF 150’000 betragen.
Per Mitte März 2015 hat die WSB die
Buchführung der RAILplus AG übernommen. Da der Geschäftsführer mit AAR
eine Bürogemeinschaft bildet, konnte
die Zusammenarbeit klar verbessert
werden.
Die WSB hat die periodischen Prüfungen
der Lokführer B100 erstmals elektronisch anstatt wie bisher auf Papier
durchgeführt. Die nach ZSTEBV (Verordnung des UVEK über die Zulassung zu sicherheitsrelevanten Tätigkeiten im Eisenbahnbereich) neu durchzuführenden
periodischen Prüfungen der Fahrdienstleiter Leitstelle WSB Aarau wurden von
Anfang an elektronisch durchgeführt.
BDWM
Bis im Frühling 2015 konnten zwei Lokführer ausgeliehen werden welche uns
bei der angespannten Personalsituation
stark unterstützt haben. Für den Rest
des Jahres konnte uns die BDWM nur
noch sporadisch / tageweise Lokführer
ausleihen.
Unsere Bandagen werden ausschliesslich bei der BDWM reprofiliert. Die Zusammenarbeit ist gut und eingespielt.
Das Projekt Swiss GAAP FER wird in Zusammenarbeit mit BDWM erarbeitet.
AAR bus+bahn
Berichtsteil
09
Mitarbeitende
Personal-Prozesse
Alle Führungskräfte wurden im Herbst in
Bezug auf die HR-Prozesse geschult.
Insbesondere in den Prozessen Rekrutierung / Eintritt und Austritt.
Nationaler Zukunftstag
Sechzehn junge Menschen durften wir
am Nationalen Zukunftstag bei uns begrüssen. Nach einer kurzen Einführung
konnten die Jugendlichen verschiedene
Bereiche besichtigen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen verbrachten
die Jungen und Mädchen den Nachmittag mit Ihren Mami’s, Papi’s oder Götti’s.
Kaufmännische Praktikanten
Erstmals haben wir drei Schülern aus der
Wirtschafts- sowie der Informatikmittelschule ein fünf wöchiges Praktikum ermöglicht. Die Schülerin aus der WMS
wurde im HR, der Informatikschüler in
der Unternehmensentwicklung und in
der Betriebsleitzentrale Bus eingesetzt.
Auch haben wir erstmals einer WMS-­
Schülerin welche im 4. Schuljahr ein
1-jähriges Praktikum im Kfm-Bereich in
einem Unternehmen absolvieren muss,
diese Möglichkeit geboten.
Personalbestand
180
152.2
162.5
159.2
161.5
163.7
2011
2012
2013
2014
2015
160
140
Anzahl FTE
Qualifikationsmanagement
Um den gesetzlichen Vorgaben gerecht
zu werden, müssen Qualifikationen von
Mitarbeitenden mit sicherheitsrelevanten Tätigkeiten nachweisbar sein. Dazu
wurden in einem ersten Schritt Arbeiten,
Aufgaben, Bereiche oder Mitarbeitergruppen definiert, welche sicherheitsrelevante Aufgaben ausführen. Das Formular Stellenbeschreibung wurde angepasst. Der Prozess ist noch in Arbeit.
120
100
80
60
Stand 12 / 2015
26
Eintritte WSB
2
Austritte WSB
2
4
0
14
10
20
Eintritte
Pensionierung
Befristete Anstellung
Kündigung AG
Kündigung AN
Todesfall
30
Bei der Ermittlung der Fluktuationsrate verwenden wir die Definition des RAILplus
Benchmarks (Anzahl Kündigungen / Anzahl FTE). Dies ergibt für die WSB einen Wert
von 11.0 %. Von den 18 Kündigungen der WSB stammen 8 aus der Reinigung. Die
Fluktuationsrate ohne die Reinigung liegt bei 6.1 % und damit im Mittel der übrigen
meterspurigen Bahnen.
Deckungsgrad Pensionskasse
110%
105%
99.75%
100%
95%
90%
85%
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Aufgrund der unter dem Planwert liegenden Perfomance der Pensionskasse konnte die Schwelle von 100 % Deckungsgrad leider noch immer nicht überschritten werden. Damit behält die Sanierungsvereinbarung mit dem Vorsorgewerk nach wie vor
Gültigkeit. Zugunsten der Arbeitnehmer wurde die Sanierung in den vergangenen
10 Jahren im Umfang von rund 9.5 Mio. Franken allein durch den Arbeitgeber geleistet, was in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr ist.
Die Symova hat Ende 2015 darauf hingewiesen, dass sie vorsieht, den technischen
Zinssatz zu senken. Damit wird sich der Deckungsgrad voraussichtlich um bis zu
10 % verschlechtern. Je nach Entwicklung der Performance muss daher mit einer
Unterdeckung per 2018 gerechnet werden. Die WSB hat daher die Rückstellung im
Umfang von 2.7 Mio Franken beibehalten und für die Zukunft einer gesicherten Pensionskasse vorgesorgt.
11
AAR bus+bahn
Berichtsteil
Verkehr Bahn
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
2012
¢ Fahrgäste
2013
2015
¢ Pkm
Wynental
12000
Suhrental
10000
8000
6000
Aufgrund der Analyse wurde beschlossen die Einteilung zusammezulegen. Für
die unternehmensübergreifenden Arbeiten wird ein neuer Anhang zum Betriebsführungsvertrag zwischen der WSB und
BBA erstellt.
Betrieb
Aufgrund der ABe 4/8-Revisionen war
die Disposition des Rollmaterials bei
Fahr zeugausfällen herausfordernd.
Durch den Umbau der Haltestelle Zetzwil konnte zudem diese Kreuzungsstelle
bis Ende Jahr nicht für Kreuzungen benutzt werden. Bei einer Betriebsstörung
dauerte es deshalb bedeutend länger,
bis sich die Fahrplansituation beruhigt
hatte. Darunter hat auch zeitweise die
Pünktlichkeit gelitten.
Anzahl Unfälle Bahn
4000
2000
35
0
Mo–Fr
2012
2013
Sa
2014
So
Mo–Fr
Sa
2015
Gegenüber dem Vorjahr haben im Fahrplanjahr 2015 die Pkm und die Fahrgastzahlen aufgrund von Bevölkerungswachstum und Kundenzufriedenheit mit
unserem Angebot / Fahrplan wie folgt zugenommen:
Fahrgäste: + 2.65 % (5’955’095 Fahrgäste)
Pkm:
+ 3.1 %
(43’638’708 Pkm)
Mit dieser im Vergleich zum übrigen
A-Welle-Gebiet überdurchschnittlichen
Verkehrszunahme zeigt sich einmal
mehr, dass das Angebot des Viertelstundentaktes, der Komfort und die Zuverlässigkeit durch die Ausbauten in die Infrastruktur geschätzt wird.
Aufgeteilt auf die beiden Täler und die
Wochentage sehen die Frequenzzunahmen folgendermassen aus:
WynentalSuhrental
Mo–Fr
+ 2.25 %
+ 2.68 %
Sa
+ 0.74 %
+ 1.82 %
So
+ 0.31 %
+ 6.74 %
Fahrgäste:3’278’152 2’676’943
Personalengpass
Durch die engen Personalressourcen in
den Berufskategorien Fahrpersonal Bahn
und Verkaufspersonal war das Perso-
30
So
naleinteilungsbüro täglich mit der Besetzung aller Dienste gefordert.
Um den Lokführer-Sollbestand rascher
zu erreichen, wurde die Ausbildungskapazität erhöht. Ende August konnten drei
Lokführeranwärter der Aprilklasse nach
bestandener Abschlussprüfung dem Betrieb übergeben werden. Am 1. September 2015 begann die nächste Lokführeranwärterklasse mit vier statt wie bis anhin drei Kandidaten. Zudem bildet die
Aare Seeland mobil (asm) ab 1. November 2015 einen zusätzlichen Lokführer
für uns aus. Die Rekrutierung der Aprilklasse 2016 startete im Herbst 2015.
Reorganisation Bereich Disposition / Planung
Durch die Kündigung vom Bereichsleiter
Projekte / Planung / Support wurde der Integrierte Planungsprozess bei Bus und
Bahn untersucht und nach Synergien gesucht. Die Analyse hat ergeben, dass
• beide Unternehmen dasselbe Einteilungsprogramm IVU benutzen,
• die Dispositions- und Planungsprozesse
der WSB und BBA (Personal- und Fahrplanplanung) annähernd gleich sind,
• bereits heute zwischen der BBA und
WSB eng zusammengearbeitet (z. B.
bei Bahnersatzleistungen) wird.
Anzahl Ereignisse
Anzahl Fahrgäste (Mio.)
2014
45
40
35
30
25
20
15
10
5
0
Anzahl Pkm (Mio.)
Anzahl Fahrgäste (Mio.)
Fahrgastfrequenzen Bahn inkl. Pkm
25
20
15
10
5
0
28
20
2007
24
31
2009
31
21
2011
23
18
2013
12
16
2015
Unfälle Bahn
Die Anzahl Unfälle liegt trotz zwei Sensibilisierungsaktionen an neuralgischen
Stellen (Oberentfelden Engelplatz, Unterkulm Böhler) und der weiteren Sanierung
von Bahnübergängen gegenüber dem
Vorjahr leicht höher. Im längerfristigen
Betrachtungshorizont machen sich die
Sanierungsanstrengungen in Form einer
rückläufigen Tendenz klar bemerkbar. Im
Geschäftsjahr aber auch in den kommenden Jahren werden weiterhin Investitionen in die Verbesserung der Sicherheit
getätigt.
13
AAR bus+bahn
Berichtsteil
Rollmaterial
Einführung integriertes Managementsystem
Die Implementierung des prozessorientierten, integrierten Managementsystems ist weit fortgeschritten. 80 % der
Kernprozesse sind definiert und bei den
Anwendern eingeführt. Alle Kadermitarbeitenden haben eine entsprechende
Schulung besucht. Das System wird kontinuierlich weiterentwickelt.
Ersatz Türsteuerung und Einbau Steh­
zone ABe 4/8
Die geplanten drei Fahrzeuge ABe 4/8
wurden saniert und umgebaut und konnten dem Verkehr übergeben werden. Damit stehen mehr Stehplätze zur Verfügung, die vor allem in den Spitzenzeiten
geschätzt werden.
Sicherheitsmanagementsystem
Bereits überprüft ist das Sicherheitsmanagementsystem. Das BAV hat der WSB
aufgrund der fristgerecht eingereichten
Unterlagen und der Überprüfung des
Sicher­heitsmanagementsystems vor Ort
eine Sicherheitsgenehmigung / -bescheinigung für drei Jahre erteilt.
Qualitätsstrategie
Die Strategie 2015 von AAR bus+bahn
sieht vor, dass wir auch den erheblichen
Mehrverkehr in überdurchschnittlicher
Qualität für Fahrgäste und Besteller bewältigen. Die vom VR verabschiedete
Qualitätsstrategie konkretisiert diese
Strategie. Sie wurde den Mitarbeitenden
an den Personalabenden vorgestellt.
Rund zwei Drittel der Mitarbeitenden haben an einem der beiden Personalabende teilgenommen.
Fahrzeugkilometer (Mio. km)
ISO-Zertifizierung
Die GL hat Anfang Jahr die Anmeldung
für eine Zertifizierung des integrierten
Managementsystems nach ISO 9001:
2015 (Qualitätsmanagement) beschlossen. Das Zertifizierungsaudit ist für Mai
2016 geplant. Die Zertifizierung erlaubt
uns, das Managementsystem an etablierten Kriterien zu messen und durch externe Stellen überprüfen zu lassen.
Beschaffung neuer Fahrzeuge
Im Dezember wurde die Ausschreibung
für die Beschaffung neuer Fahrzeuge gestartet. Die Eingabefrist für die Angebote läuft bis Ende März 2016. Anschlies ­
send müssen die Angebote ausgewertet
und beurteilt werden.
Laufleistung / Energieverbrauch Bahn
Die gesamte Laufleistung der Fahrzeuge
hat gegenüber 2014 um 2.6 % auf
1’887’604 km zugenommen.
Der Energieverbrauch bei der Bahn
hängt nicht nur von der Laufleistung,
sondern auch von der Aussentemperaturen ab (Heizen / Kühlen). 2015 wurden 3
Gleichrichter ersetzt und waren damit jeweils mehrere Wochen ausser Betrieb.
2.0
10
1.8
9
1.6
8
1.4
7
1.2
6
1.0
5
0.8
4
0.6
3
0.4
2
0.2
1
0.0
0
2011
ABe 4/8
2012
Be 4/4
2013
Stromverbrauch
2014
2015
Traktionsstromverbrauch (GWh)
Unternehmens­
entwicklung
AAR bus+bahn
Berichtsteil
15
Infrastruktur
Zetzwil
Der Spatenstich erfolgte am 22. April.
Die Bauarbeiten sind weit fortgeschritten. Die Inbetriebnahme von beiden Gleisen ist im Januar 2016, die Fertigstellungsarbeiten werden Anfang 2016 erfolgen. In Zetzwil ist eine gute und nachhaltige Anlage entstanden. Die Einweih­ungsfeier erfolgte am 17. März 2016.
Bahnübergänge
Verschiedene Bahnübergänge konnten
saniert werden. In Schöftland wurden
zwei mit Schranken gesichert und einer
aufgehoben. In Hirschthal und Oberentfel­
den wurde je einer aufgehoben. In Suhr
wurde einer mit Schranken gesichert. In
Buchs wurde der Bahnübergang im Kreisel zur Verbindungsspange in Betrieb genommen.
Bahnstromversorgung
Die Plangenehmigungsverfahren für die
Anlagen Uerkenbrücke, Suhr und Leimbach wurden beim BAV eingegeben und
sind bereits durch das BAV bewilligt.
Die Anlagen in Aarau, Muhen und Uerkenbrücke wurden durch neue Anlagen
der Firma Sécheron ersetzt.
Fernsteuerung Iltis Aarau-Hirschthal
Es konnten die Bereiche Distelberg bis
Muhen in Betrieb genommen werden.
Das Stellwerk Hirschthal wird Anfang
2016 umgestellt. Somit fehlt nur noch
der Abschnitt Hirschthal bis Schöftland
für den Abschluss der Umstellung der
Fernsteuerung.
Eigentrassierung Unterkulm
Die Arbeiten für die Eigentrassierung
Unterkulm wurden ausserhalb unseres
Unternehmens verzögert. In den meisten Positionen konnte mit dem Kanton
und der Gemeinde eine Einigung erzielt
werden. Die Gemeinde stellt sich aber
an einigen Bahnübergängen noch gegen
die Erstellung von Schrankenanlagen.
Anfang 2016 werden die bahntechnischen Unterlagen fertig gestellt. Anschliessend wird der Kanton die Finanzierung des Projekts mit einem Antrag
an den Grossen Rat sichern müssen.
Eigentrassierung Oberentfelden
Bei der konzeptionellen Arbeit im Vorprojekt für die Eigentrassierung Engelplatz
in Oberentfelden konnte mit Kanton und
Gemeinde in den Grundsätzen eine Einigung erzielt werden. In der nächsten
Phase sind nun Projektpläne für ein Plangenehmigungsverfahren zu erstellen.
Die Projektoberleitung liegt dabei beim
Kanton als Strasseneigentümer.
Bahndienst
Es konnte eine Grosszahl an Unterhaltsarbeiten erledigt werden. So wurden die
Schienen geschliffen und Unterhaltskrampungen ausgeführt.
Bei den Bahnübergängen Wynematte in
Suhr, Bleien in Gränichen und Grossteinengasse in Oberkulm wurden das Gleis
und der Belag erneuert.
Elektrodienst
Verschiedene Haltestellen konnten noch
mit Gleisanschriften und Lautsprecheranlagen ergänzt werden. Die Videoüberwachungsanlage wurde im Bereich der
Aufzeichnung modernisiert.
Bahnhof Aarau
Dank Anstrengungen seitens einzelner
Grundeigentümer konnten die Verhältnisse rund um den Bahnhof Aarau vereinfacht werden. Dadurch werden die Voraussetzungen geschaffen, einen kundenfreundlichen und zukunftsgerichteten
neuen Bahnhof realisieren zu können.
Masterplan Schöftland
Die Diskussionen mit Vertretern der Gemeinde, der Grundeigentümer, den kantonalen Ämtern (Raumplanung, Verkehr)
wurden weitergeführt. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen, steht auch noch
eine Variante zwischen Zubringerstrasse
und Suhre zur Diskussion.
STEP AS 2030
Für den Ausbauschritt STEP 2030 ist ein
Angebotsmodul zu entwickeln und dem
BAV zur Verfügung zu stellen. Die Unterlagen wurden mit Unterstützung der Firma SMA und Partner AG erstellt. Die
wertvollen Arbeiten der letzten Jahre
konnten nun direkt dafür genutzt werden.
Als Modul wird ein Modul Wynental mit
einem 15-Min-Takt und HVZ-Verdichter
bis Gränichen Oberdorf und ein durchgehender 10-Min-Takt im Suhrental eingegeben.
Zugsicherungsleitsystem (ZSL90)
Gemeinsam mit dem RBS und der Forchbahn wird die Lebenszyklusverlängerung
ZSL90 umgesetzt. Die Entwicklungsarbeiten wurden gestartet. Bereits wurde
eine Software für die Konvertierung und
Verwaltung der Streckendaten entwickelt und konnte als BETA-Version getestet werden. Im 2. Halbjahr starteten
die Arbeiten am neuen Fahrzeugrechner.
Für die Softwareentwicklung wurde ein
Test mit neuen Warnkurven durchgeführt.
AAR bus+bahn
Berichtsteil
17
Marketing / Verkauf
Punkte
Kundenzufriedenheit
80
78
76
74
72
70
68
66
64
62
60
2011
WSB
2013
2015
Benchmark Kt. AG
Kantonsweit haben sich die Werte einander angeglichen. Die WSB konnte die
Vorjahreswerte halten. Die Kundinnen
und Kunden benoten insbesondere die
Bereiche Fahrpersonal (83 von 100 Punkten), Bediente Verkaufsstelle (82 Punkte),
Sauberkeit der Fahrzeuge (78 Punkte)
und die Zuverlässigkeit (77 Punkte) überdurchschnittlich gut. Verbesserungspotenzial besteht nachwievor bei den
Billett­automaten (68 Punkte) und beim
Preis-Leistungsverhältnis (62 Punkte).
Medienpräsenz
Hauptthemen der Medienmitteilungen
waren die beiden Sensibilisierungsaktionen zum Thema Bahnübergänge, der
Baustart in Zetzwil und der Mangel an
Lokpersonal. Der Ausfall von drei Zügen
veranlasste die Unternehmung zu einer
kurzfristig einberufenen Medienkonferenz. An dieser gelang es, den Sachverhalt zu erläutern und die bereits angelaufenen Massnahmen aufzuzeigen. Dank
enormer Anstrengungen gelang es, die
Ausbildungskadenz auf 8 neue Lokführer
auszuweiten. Wegen nationalem Lokführermangel und der Nähe der SBB-Ausbildungsstätte wird es immer schwieriger,
neue Mitarbeitende für diesen Beruf bei
der WSB zu motivieren.
Kommunikationsstrategie
Im Rahmen der strategischen Ziele geht
es darum, die Marke AAR bus+bahn als
eigenständige Marke bei Kunden weiter
zu verankern sowie die ökologische Positionierung zu stärken. Basierend auf
dieser Ausgangslage wurden mit Unterstützung einer Kommunikationsagentur
eine umfassende Kommunikationsstrategie sowie das Krisen-Handbuch durch
den Verwaltungsrat verabschiedet.
Auftritte
AAR bus+bahn war auch in diesem Jahr
an verschiedenen Anlässen präsent wie
AMA, Mobilitätstag und WAVE. Beim
Auftritt von A AR bus+bahn am MAG
2015 zusammen mit aarau info konnten
rund 4’000 Besuchende am Stand begrüsst werden.
Im 2015 wurden wiederum zwei Sensibilisierungsaktionen Bahnübergänge
durchgeführt; in Oberentfelden in Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei Aarau
und in Unterkulm in Zusammenarbeit mit
der Regionalpolizei aargauSüd.
Erneut konnte zusammen mit Vertretern
der Politik und interessierten Verbänden
ein sogenannter «Round Table» durchgeführt werden. Die Präsentation und die
anschliessende Diskussion waren sehr
aufschlussreich und konstruktiv. Da sich
dieses Kommunikationsgefäss etabliert
hat, wird auch 2016 ein solcher Anlass
organisiert.
Standortanalysen
Aufgrund der Verkaufsstrategie und der
Vorgaben des Verwaltungsrates wurden
für alle Verkaufsstellen Standortanalysen
durchgeführt. Auf dieser Basis wurden
die Meilensteine für die Umsetzung der
Verkaufsstrategie bis 2020 erstellt. Im
zweiten Halbjahr wurde das Verkaufskonzept für Gränichen durch den VR verabschiedet. Die Umsetzung erfolgt im 1.
Quartal 2016.
Die Verkaufsstelle Muhen hat sich Im
ersten vollständigen Betriebsjahr seit
dem Umbau sehr positiv entwickelt. In
allen vier Bereichen (Bahn, Kiosk, Post
und Gemeinde) konnten erneut grosse
Fortschritte erzielt werden. Es zeigt sich,
dass die Kunden vermehrt sortimentsübergreifend einkaufen.
Swiss Pass
Alle Mitarbeitenden wurden im zweiten
Quartal für den Verkauf des neuen
Swiss-Pass geschult. Seit dem 1. August 2015 läuft nun der Verkauf der neuen Trägerkarte für General- und Halbtaxabonnemente. Insbesondere der Verkauf
des GA’s hat sich sehr positiv entwickelt. Demgegenüber erfolgte ein kleiner
Einbruch bei den Halbtaxabonnementen.
Durch eine gezielte Promotionsaktion
konnten der diesbezügliche Verkauf und
die Kundenbindung gesteigert werden.
Kontrolle
Die Entwicklung der Quote der Reisenden ohne gültigen Fahrausweis ist stabil
und konnte weiterhin auf einem tiefen
Niveau gehalten werden. Es ist erfreulich dass unsere Kunden grundsätzlich
sehr ehrlich sind. Nicht zuletzt dem unermüdlichen Einsatz und der konsequenten Präsenz des Kontrollpersonals ist es
zu verdanken, dass unsere Kundinnen
und Kunden eher ein Billett lösen als einfach «einzusteigen».
AAR bus+bahn
Berichtsteil
19
Kommentar Jahresrechnung
Generelle Bemerkungen
Die Wynental- und Suhrentalbahn AG
(WSB) hat mit diesem Abschluss die
Rechnungslegung nach dem neuen
Rechnungslegungsrecht angewendet.
Zudem wurden bereits diverse Ergänzungen und Veränderung vorgenommen,
die für das Geschäftsjahr 2016 erforderlich sind. Per 1. 1. 2016 wird die Rechnungslegung auf «SWISS GAAP FER»
(GA AP general accepted accounting
principals, FER Fachempfehlung zur
Rechnungslegung) umgestellt. Um nicht
in zwei aufeinander folgenden Jahren
grosse Veränderungen in der Gliederung
des Geschäftsberichts und der Jahresrechnung vorzunehmen, wurden diese
bereits mit dem Abschluss 2015 vorgezogen. Dies hat dazu geführt, dass per
1. 1. 2015 ein neuer Konten- und Kostenstellenplan eingeführt wurde. Dies wiederum wirkt sich auch auf die Gliederung und Darstellung der Jahresrechnung aus.
Die testierten Vorjahreszahlen weisen
teilweise eine andere oder weniger detaillierte Struktur auf als jene des Geschäftsjahres 2015. Daher finden sich in
dieser Jahresrechnung bei den Vorjahreszahlen (2014) diverse Lücken bzw.
sind die Zahlen nicht immer 1:1 vergleichbar. Zudem kam es bei der Verbuchung von Drittgeschäften zu bedeutenden Anpassungen. Diese Geschäftsfälle
(auf Name und Rechnung Dritter, so zum
Beispiel das Los- oder Lotto-Geschäft)
wurden bisher brutto als Ertrag und Aufwand verbucht. Neu wird aus diesen Geschäften nur noch die Provision erfolgswirksam verbucht.
Erfolgsrechnung
Die Entwicklung der Verkehrserträge
verzeichnete eine Zunahme von 1.2 %,
wobei die übrigen Verkehrserträge von
«Reisenden ohne gültigen Fahrausweis»
zurückgingen. Aufgrund der Einführung
des neuen Kontrollgerätes (kompatibel
mit SWISS PASS) konnten weniger Fahrgäste kontrolliert werden. Zudem hat
sich erfreulicherweise die Quote der Reisenden ohne gültigen Fahrausweis verbessert. Die Abgeltungen für den regionalen Personenverkehr (RPV) und die Infrastruktur wurden gemäss den gültigen
Vereinbarungen abgerechnet. Bei den
anderen betrieblichen Nebenerträgen
kam es durch die eingangserwähnte
neue Verbuchung von Drittgeschäften zu
einer bedeutenden Reduktion des verbuchten Ertrags. Die Provisionen (Verkauf von Fahrausweisen) gingen geringfügig zurück. Es wird damit gerechnet,
dass dieser Trend anhalten wird, da unter anderem die Einführung des SWISS
PASS zu einem Rückgang der Provisionen führen wird. Die Eigenleistungen
verzeichneten im Jahr 2014 ein sehr hohes Volumen, da sowohl an vielen Infrastrukturprojekten als auch am Rollmaterialprojekt «Refit der alten Motorenwagen Be 4/4» gearbeitet wurde. Das Rollmaterialprojekt wurde im Januar 2015
abgeschlossen, womit im Jahr 2015 das
Volumen an Eigenleistungen um mehr
als TCHF 700 zurückging.
Die anderen betrieblichen Nebenaufwände liegen höher als im Vorjahr. Dies
erklärt sich durch zwei gegenläufige Veränderungen. Einerseits führte die neue
Verbuchung von Drittgeschäften zu einer
Reduktion des Aufwands (ca. TCHF 900)
und andererseits werden die Kosten für
die Distribution (ca. TCHF 1’100) aufgrund der neuen Gliederung neu unter
den betrieblichen Nebenaufwänden dargestellt, womit sie unter der Position übriger betrieblicher Aufwand wegfallen.
Der Personalaufwand liegt in Summe
über dem Vorjahreswert. Auch hier weisen die Vorjahreszahlen eine andere
Gliederung auf. So wurden die Personalnebenkosten und die Aufwände für
Fremdpersonal bisher quasi vollumfänglich dem übrigen betrieblichen Aufwand
zugeordnet. Neu befindet sich diese Unterposition beim Personalaufwand. Aus
der innerbetrieblichen Sicht geht hervor,
dass der Personalaufwand in Summe
um TCHF 400 zugenommen hat. Die wesentlichen drei Positionen, die zu dieser
Veränderung geführt haben, sind: die höheren Kosten für die Sozialversicherungen, die höheren Aufwände für Fremdpersonal und der Rückgang von Erträgen
aus Versicherungsleistungen (Krankentaggelder). Der übrige betriebliche Aufwand ging im Vorjahresvergleich markant zurück. Dies ist die Folge der in diesem Abschnitt bereits dargelegten neuen Gliederung unter den Positionen
«Andere betriebliche Nebenaufwände»,
«Personalnebenkosten» und «Fremdpersonal». In Summe wurden in etwa TCHF
2’030 umgegliedert. Unter Berücksichtigung dieser Summe liegt der Wert ca.
TCHF 100 unter dem Vorjahr, was das
Resultat von diversen Einsparungen ist.
Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ist trotz der
neuen Gliederungen und der neuen Verbuchungen vergleichbar zum Vorjahr und
liegt mit TCHF 9’655 leicht über dem
Vorjahr (TCHF 84).
Die Abschreibungen erreichen in etwa
den Wert des Vorjahres, dagegen weichen die nicht aktivierbaren Investitionsaufwände aufgrund des einmaligen Effekts im Vorjahr bedeutend ab. Im 2014
wurden auf Anweisung des Bundesamtes für Verkehr Abgrenzungen und Rückstellungen auf nicht aktivierbaren Investitionskosten aufgelöst, was zu einem
Minusaufwand führte. Aufgrund der aktuellen Refinanzierung über die öffentliche Hand, fallen keine nennenswerten
Kosten für die Finanzierung an. Das betriebliche Ergebnis vor ausserordentlichen Erträgen und Aufwänden liegt bei
TCHF 982.
Im Geschäftsjahr 2015 kam es zu einer
Veräusserung einer Parzelle beim Bahnhof Aarau WSB. Im Rahmen der Grossüberbauung Bleichenmattstrasse wurde
eine nicht mehr verwendbare Parzelle
für TCHF 2’836 verkauft. Dieses Geld
wird für die Finanzierung der Sparte Infrastruktur verwendet. Es ist vorgesehen,
dass diese Mittel für den Neubau des
Bahnhofs Aarau WSB verwendet werden.
AAR bus+bahn
Berichtsteil
21
Lagebericht
Bilanz
Die Bilanzsumme hat in Summe um
TCHF 4’280 zugenommen, was sich
mehrheitlich durch den Anstieg des Anlagevermögens erklärt. Die Investitionstätigkeit im 2015 in der Sparte Infrastruktur war ausserordentlich hoch, was per
Jahresende einen sehr hohen Bestand
an Anlagen in Bau ergeben hat. Das Investitionsvolumen lag bei über CHF 14
Mio. (Vorjahr CHF 7.4 Mio.). Im Umlaufvermögen kam es zu kleineren Verschiebungen.
Beim kurzfristigen Fremdkapital kam es
im Wesentlichen aufgrund der Auflösung
der Abgrenzung für die Leittechnik im
Führerstand zu einer Reduktion von
mehr als TCHF 1’000. Beim langfristigen
Fremdkapital führten die folgenden zwei
Punkte zu Veränderungen:
1) D ie Finanzierungen der öffentlichen
Hand bzw. der Besteller hat aufgrund
der hohen Investitionstätigkeit zugenommen.
2) Die Rückstellungen haben bedeutend
abgenommen, da für die Sanierung
von Bahnübergängen (TCHF 657), für
die Ausbuchung von Restbuchwerten
untergehender Anlagen (TCHF 43)
und für das Investitionsprojekt «Refit
der alten Motorenwagen Be 4/4»
(TCHF 344) Rückstellungen aufgelöst
wurden.
Lagebericht
Allgemeiner Geschäftsverlauf und
wirtschaftliche Lage
Die Gesellschaft entwickelt sich positiv,
sie befindet sich aber in einem anspruchsvollen Umfeld. Erfreulich sind die
stetige Zunahme der Fahrgäste und die
konstante Pünktlichkeit. Es zeigt sich zudem, dass die bisherigen langfristigen
Planungen bezüglich der Entwicklung
der Fahrgäste alle übertroffen wurden.
Eine Herausforderung mit der sich alle
Eisenbahnverkehrsunternehmen befassen müssen, ist der Mangel an Fahrpersonal. Diesbezüglich hat die Gesellschaft
mit der Erhöhung der Ausbildungskadenz von neuem Fahrpersonal reagiert.
Zudem wurde durch den Druck der Besteller auf die Reduktion der Abgeltungen die Kostenkotrolle konsequent geführt.
Anzahl Vollzeitstellen
Die Gesellschaft hat per 31. 12. 163.7
Vollzeitstellen beschäftigt.
Durchführung einer Risikobeurteilung
Der Verwaltungsrat hat am 24. September die Risikobeurteilung vorgenommen
und verabschiedet. Anhand dieser Beurteilung des Verwaltungsrats sind keine
Risiken erkennbar, die zu einer wesentlichen Korrektur der in der Jahresrechnung dargestellten Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Unternehmens führen könnten. Gegenüber dem Vorjahr
blieb die Risikolage der Gesellschaft im
Wesentlichen unverändert.
Bestellungs- und Auftragslage
Die Gesellschaft verfügt über eine gültige Konzession bis 24. 4. 2022, die sowohl
die Sparte Infrastruktur als auch die Sparten des regionalen Personenverkehrs
(RPV) abdeckt. Für die kommenden zwei
Geschäftsjahre (2016 und 2017) wurden
mit den Bestellern (Kanton Aargau und
Eidgenossenschaft) im Verlauf des Jahres 2015 Verhandlungen für Fahrplanleistungen bzw. die Abgeltungen geführt.
Die Besteller haben diese bestätigt. Bezüglich der Bestellung für die Infrastruktur besteht eine gültige Leistungsvereinbarung bis und mit 2016. Die Offerte für
die neue Leistungsvereinbarung für die
Zeitspanne 2017 bis 2020 wurde dem
BAV eingereicht. Da die eidgenössischen
Räte über den gesamten Kreditrahmen
noch entscheiden müssen, wird die Unterzeichnung voraussichtlich per Jahreswechsel 2016 / 2017 stattfinden.
Forschung- und Entwicklungstätigkeit
Im Rahmen der strategischen Planung
wurden das langfristige Angebot, das
Fahrzeug- und Infrastrukturkonzept sowie ein langfristiger Finanzplan erarbeitet. Alle Entwicklungsschritte werden jeweils eng mit dem Kanton sowie dem
Bundesamt für Verkehr abgesprochen
und in die mittelfristige Verkehrsplanung
integriert. Deren effektive Umsetzung
hängt aber von den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln ab, die die
Legislative (eidgenössisch und kantonal)
jeweils bewilligt.
Aussergewöhnliche Ereignisse
Im Geschäftsjahr 2015 kam es zu einem
aussergewöhnlichen Ereignis. Durch den
Verkauf einer betrieblich nicht mehr benötigten Parzelle beim Bahnhof Aarau
wurde ein a. o. Ertrag von CHF 2.8 Mio.
generiert. Es ist vorgesehen, dass diese
Mittel für den Neubau des Bahnhofs Aarau WSB eingesetzt werden.
Per Anfangs 2016 wurden wir von der
Pensionskasse schriftliche darüber informiert, dass damit zu rechnen ist, dass
der technische Zinssatz im Verlauf des
Jahres 2016 mit Wirkung auf 1. 1. 2018
reduziert wird. Dies wird zur Folge haben, dass sicher der Deckungsgrad unseres Vorsorgewerks verschlechtern
wird. Per 31. 12. 2015 lag dieser bei
99.75 %.
Zukunftsaussichten
Mittelfristig wird aktuell daran gearbeitet
per Ende 2019 fünf neue 60 m lange
Fahrzeuge zu beschaffen. Diese sollen
zur Entlastung der in die Jahre gekommen Motor- (Be 4/4) und Steuerwagen
eingesetzt werden. Die alten Fahrzeuge
sollen anschliessend grossmehrheitlich
für einen Angebotsausbau im Bereich
Oberentfelden und Gränichen eingesetzt
werden. Infrastrukturseitig stehen einerseits diverse Ersatzinvestitionen an. Andererseits wird derzeit an der Planung
von drei Grossprojekten gearbeitet. Es
sind dies der Neubau des Bahnhofs Aarau WSB, der Neubau des Bahnhofs
Schöftland inkl. Ersatz der Abstellanlagen und der Werkstatt sowie der Bau einer neuen Halstestelle in Oberkulm als
Ersatz für zwei bestehende.
AAR bus+bahn
Finanzteil
Erfolgsrechnung
Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau
ERLÄUTERUNG
2015
2014
5’674’988
2’839’704
177’753
8’692’445
5’580’757
2’809’478
200’349
8’590’584
7’100’000
14’513’161
21’613’161
6’040’000
15’105’321
21’145’321
Andere betriebliche Nebenerträge
Provisionen
Leistungen für Dritte
Erträge Marketing
Übrige Erträge
Miet- und Pachterträge
Total andere betriebliche Nebenerträge
1’365’390
1’600’828
1’047’700
59’525
885’896
532’273
5’491’612
2’235’837
1’662’042
–
88’673
2’196’532
–
6’183’084
Eigenleistungen für Anlagevermögen
1’023’364
1’621’640
36’820’582
37’540’629
2’123’233
1’944’312
13’812’800
496’530
2’884’361
241’245
160’429
525’261
18’120’626
14’073’625
–
2’871’169
–
–
23’690
16’968’484
Raumaufwand
Unterhalt, Reparaturen Sachanlagen (ohne Gebäude)
Fahrzeugaufwand
Sachversicherungen, Abgaben, Gebühren
Energie- und Entsorgungsaufwand
Verwaltungs- und Informatikaufwand
Werbe- und Marketingaufwand
übriger Betriebsaufwand
Total übriger betrieblicher Aufwand
438’595
1’069’504
1’256’964
1’051’956
1’392’067
1’074’493
130’320
507’504
6’921’403
–
2’772’437
–
275’118
1’490’828
3’753’029
764’992
–
9’056’404
Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen
9’655’320
9’571’429
7’808’945
860’068
8’669’013
7’869’463
−1’627’989
6’241’474
986’307
3’329’955
−5’389
1’407
−3’982
−132
18’210
18’078
982’325
3’348’033
2’836’547
2’150
4’070
502
3’821’022
3’352’605
Verkehrsverbunde
Direkter Verkehr
Übriges
Total Verkehrserträge
Abgeltungen Infrastruktur
Abgeltungen Verkehr
Total Abgeltungen
1)
2)
Total Betriebsertrag
Andere betriebliche Nebenaufwände
Lohnaufwand und Zulagen
Personalaufwand (AHV-frei)
Sozialversicherungen
Fremdpersonal
Ergänzungsleistungen Rentner
Personalnebenkosten
Total Personalaufwand
Abschreibung auf Anlagevermögen
Nicht aktivierbarer Investitionsaufwand
Total Abschreibung auf Anlagevermögen
3)
4)
Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern
Finanzaufwand
Finanzertrag
Finanzergebnis
5)
6)
Betriebsergebnis vor Steuern und ausserordentlichem Ergebnis
Ausserordentlicher Ertrag / Aufwand
Direkte Steuern
Jahresgewinn
7)
22
AAR bus+bahn
Finanzteil
Bilanz
Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau
ERLÄUTERUNG
31.12.15
31.12.14
Flüssige Mittel
Forderungen aus Lieferung und Leistung
Übrige kurzfristige Forderungen
Vorräte
Aktive Rechnungsabgrenzung
Total Umlaufvermögen
8)
9)
10)
11)
11’880’070
1’250’722
1’307’340
198’876
426’097
15’063’105
13’179’989
1’037’600
975’492
218’475
165’089
15’576’645
Finanzanlagen
Sachanlagen Infrastruktur
Sachanlagen Verkehr und Nebengeschäft
Anlagen in Bau Infrastruktur
Anlagen in Bau Verkehr und Nebengeschäft
Total Anlagevermögen
12)
13)
13)
14)
14)
99’600
60’087’375
47’585’198
15’325’112
830’426
123’927’711
99’600
56’095’317
54’395’776
7’364’620
1’179’339
119’134’652
138’990’816
134’711’297
2’433’893
–
123’811
2’334’875
–
4’892’579
2’187’192
–
478’973
3’265’055
–
5’931’220
291’349
62’723’971
23’299’206
15’465’246
4’265’191
310’000
–
3’069’935
109’424’898
378’955
60’387’971
20’942’106
17’022’515
4’771’525
310’000
–
4’114’688
107’927’760
114’317’477
113’858’980
Stammaktien
Vorzugsaktien
Grundkapital
1’617’000
8’566’000
10’183’000
–
–
10’183’000
Allg. gesetz. Gewinnreserven
Allg. gesetz. Gewinnreserven Infrastruktur (Art. 67 EBG)
Allg. gesetz. Gewinnreserven RPV (Art. 36 PBG)
Reserve Agglomerationsverkehr
Gesetzliche Gewinnreserven
69’967
7’062’871
3’573’230
–
10’706’068
69’967
4’533’807
2’737’883
–
7’341’657
-36’751
3’821’022
3’784’271
−24’945
3’352’605
3’327’660
24’673’339
20’852’317
138’990’816
134’711’297
Total Aktiven
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
Passive Rechnungsabgrenzung
Kurzfristige Rückstellungen
Total kurzfristige Fremdkapital
Übrige langfristige Verbindlichkeiten
Bedingt rückzahlbare Darlehen Aargau (I+V)
Bedingt rückzahlbares Darlehen BIF
Rückzahlbare Darlehen Aargau Verkehr
Rückzahlbare Darlehen Bund Verkehr
Nicht rückzahlbare Darlehen Aargau
Nicht rückzahlbare Darlehen Bund
Rückstellungen
Total langfristiges Fremdkapital
Total Fremdkapital
Gewinnvortrag
Jahresgewinn
Freiwillige Gewinnreserven
Total Eigenkapital
Total Passiven
15)
16)
17)
18)
18)
17)
23
AAR bus+bahn
Finanzteil
24
Geldflussrechnung
Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau
ERLÄUTERUNG
Jahresgewinn
Veränderung Eigenleistungen
Abschreibung auf Anlagevermögen
Nicht aktivierbarer Investitionsaufwand
Veränderung Rückstellungen
Erfolg Finanzanlagen
Veränderung Forderungen aus Lieferung und Leistung
Veränderung übrige Forderungen / aktive Rechnungsabgrenzung
Veränderung Vorräte
Veränderung Forderungen Nahestehende
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Veränderung übrige Verbindlichkeiten und passive Rechnungs­abgrenzung
3)
4)
17)
10)
15) und 16)
Geldfluss aus Betriebstätigkeit
Investitionen in Sachanlagen Infrastruktur
Investitionen in Sachanlagen Verkehr und Nebengeschäft
Investitionen in Finanzanlagen
Verkauf von Finanzanlagen
Geldfluss aus Investitionstätigkeit
1)
2015
3’821’022
−1’023’364
7’808’945
860’068
−700’753
1’948
−213’122
−701’723
19’599
108’867
246’701
−1’577’842
8’650’346
14)
14)
−12’495’555
−368’110
–
–
−12’863’665
Aufnahme von langfristigen Verbindlichkeiten Infrastruktur 1)
Aufnahme von langfristigen Verbindlichkeiten Verkehr und Neben­geschäft
Rückzahlung von Verbindlichkeiten Dritte
Rückzahlung Darlehen Kanton Aargau
Rückzahlung Darlehen Bund
Dividendenzahlungen
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
4’900’103
76’900
–
−1’557’269
−506’334
–
2’913’400
Veränderung flüssige Mittel
−1’299’919
Bestand flüssige Mittel per 1.1.
Bestand flüssige Mittel per 31.12.
13’179’989
11’880’070
Veränderung flüssige Mittel
−1’299’919
CHF 4’693’100 wurden im Rahmen der LV 2013 – 2016 aufgenommen, CHF 207’003 sind erhaltene Mittel für die Sanierung von Bahnübergängen.
25
AAR bus+bahn
Finanzteil
Eigenkapitalnachweis
Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau
Stand 1.1.2015
Grundkapital
Gesetzliche
Gewinnreserven
10’183’000
7’341’657
Veränderung Reserven Art. 36 PBG
2’529’064
Veränderung Reserven Art. 67 EBG
835’347
eigene
Aktien
Freiwillige
Gewinnreserven
−24’945
Veränderung übrige Reserven
−11’806
Jahresgewinn
Total
3’352’605
20’852’317
-2’529’064
–
-835’347
–
11’806
–
3’821’022
3’821’022
3’821’022
24’673’339
eigene Aktien
–
Jahresgewinn 2015
Stand 31.12.2015
10’183’000
10’706’068
–
–36’751
Die Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB) ist eine privatrechtliche Aktiengesellschaft mit Sitz in Aarau.
Das vollliberierte Aktienkapital besteht aus 20’366 Namenaktien à CHF 500.–, wovon 17’132 Vorzugsaktien sind.
Die Beteiligungsverhältnisse per Jahresende 2015 präsentieren sich wie folgt: 42.8 % Kanton Aargau, 34.4 % Eidgenossenschaft,
7.9 % Stadt Aarau, 12.2 % diverse Gemeinden, 2.7 % weitere Aktionäre
Die Gesellschaft besitzt keine eigenen Aktien.
Folgende Verwaltungsräte oder Mitglieder der Geschäftsleitung besitzen je eine Aktie: Kaspar Hemmeler, Verwaltungsratspräsident,
Mathias Grünenfelder, Direktor, Daniel Giger, Leiter Infrastruktur, Reto Meinhardt, Leiter Finanzen
Spartenergebnisse und Antrag zur Gewinnverwendung
2015
2014
Gewinn nach Sparten und Gewinnverwendung
Ergebnis Sparte Infrastruktur
Ergebnis Sparte Verkehr
Ergebnis Nebengeschäft
Jahresgewinn
3’307’626
517’986
−4’590
3’821’022
2’529’064
835’347
−11’806
3’352’605
Jahresgewinn
Zuweisung an Reserven Sparte Infrastruktur gem. Artikel 67 EBG
Zuweisung an Reserven Sparte RPV gem. Artikel 36 PBG
Zwischentotal
3’821’022
3’307’626
517’986
−4’590
3’352’605
2’529’062
835’347
−11’806
−4’590
−36’751
−41’341
−11’806
−24’945
−36’751
Zwischentotal
Vortrag
Vortrag auf neue Rechnung
AAR bus+bahn
Finanzteil
26
Anhang zur Jahresrechung: Bewertungsgrundsätze
Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau
Grundsätze zur Rechnungslegung
Allgemeines
Die Jahresrechnung wurde in Übereinstimmung mit den Vorschriften des Schweizerischen Rechnungslegungsrechts, insbesondere den Artikeln 957ff. über die
kaufmännische Buchführung und Rechnungslegung, erstellt. Der Verwaltungsrat hat entschieden, die Bestimmungen
des neuen Rechnungslegungsrechts erst­
mals auf den 1. Januar 2015 anzuwenden. In Übereinstimmung mit Art. 2 Abs. 4
OR der Übergangsbestimmungen wurde
auf die Stetigkeit der Darstellung und der
Gliederung verzichtet. Die Vorjahreszahlen
sind somit nur beschränkt vergleichbar.
Entsprechend sind für gewisse Positionen (z. B. Geldflussrechnung, Eigenkapital-Nachweis) keine Vorjahresangaben
vorhanden. Die Jahresrechnung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der Transportunternehmung.
Abschlussstichtag
Abschlussstichtag ist der 31. Dezember.
Beziehung zu wesentlichen Aktionären
Der Kanton Aargau und die Schweizerische Eidgenossenschaft sind die grössten Aktionäre und zugleich Auftraggeber
für die Bestellung im regionalen Personenverkehr. Für die abgeltungsberechtigten Geschäftsbereiche werden gemäss
den gesetzlichen Bestimmungen Beiträge und Abgeltungen ausbezahlt.
Wertverminderung von Aktiven
Die Werthaltigkeit von Aktiven wird auf
den Bilanzstichtag überprüft. Liegen Anzeichen einer nachhaltigen Wertbeeinträchtigung vor, wird eine Berechnung
des realisierbaren Wertes durchgeführt.
Übersteigt der Buchwert den Nutzwert
oder den Nettoveräusserungswert, wird
eine zusätzliche Abschreibung zulasten
der Erfolgsrechnung vorgenommen.
Bewertungsgrundsätze
Allgemeines
Die Bewertungsgrundsätze orientieren
sich grundsätzlich an historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten als
Bewertungsgrundlage. Es gilt der Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und
Passiven. In Bezug auf die wichtigsten Bilanzpositionen bedeutet dies Folgendes:
Flüssige Mittel
Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Sichtguthaben bei Postfinance und
Banken sowie Geldmarktpapiere mit einer Restlaufzeit von bis zu drei Monaten.
Die flüssigen Mittel sind zum Nominalwert bilanziert.
Festgeldanlagen
Die Festgeldanlagen werden zu Nominalwerten bewertet.
Forderungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie übrige kurzfristige Forderungen sind zum Nominalwert bewertet.
Gefährdete Forderungen werden einzeln
wertberichtigt. Nicht einbringbare Forderungen werden abgeschrieben.
Vorräte und angefangene Arbeiten
Die Vorräte umfassen Handelsware der
Verkaufsstellen und Verbrauchsmaterial
für die Instandhaltung der Infrastruktur
und das Rollmaterial. Sie werden zu Anschaffungskosten unter Beachtung der
Niederstwerte bilanziert. Nach bisheriger,
langjähriger Praxis wurden diverse Lager
nicht bilanziert sondern direkt der Erfolgsrechnung belastet. Per 1.1.2016 wird die
Rechnungslegung neu nach SWISS GAAP
FER geführt. Mit dieser Einführung wurde eine Eröffnungsbilanz geschaffen, in
der alle wesentlichen Lagerpositionen bilanziert sind.
Aktive Rechnungsabgrenzung
Aktive Rechnungsabgrenzungen dienen
ausschliesslich der periodengerechten Erfassung von Aufwendungen und Erträgen.
Finanzanlagen
Die Finanzanlagen umfassen Finanzinstrumente wie Wertschriften, Festgeldanlagen
mit einer Laufzeit von über zwölf Monaten
und Beteiligungen sowie langfristige Forderungen. Die Finanzanlagen werden unter Abzug der notwendigen Wertberichtigungen zu Anschaffungswerten verbucht.
Sachanlagen
Anlagen im Bau sind ebenfalls in den
Sachanlagen enthalten. Sie beinhalten
die aufgelaufenen Gesamtkosten, abzüglich der nicht wertvermehrenden Aufwendungen eines Projektes (nicht aktivierbare Investitionskosten, naI). Die
Sachanlagen werden zu Anschaffungsoder Herstellkosten abzüglich kumulierter linearer Abschreibung über die vorgesehene Nutzungsdauer bewertet. Die
Bewertungsvorschriften des UVEK über
das Rechnungswesen der konzessionierten Unternehmungen RKV werden damit
ebenfalls eingehalten.
Anlagekategorie:
Nutzungsdauer:
Gebäude, Brücken,
Unterführungen
50 – 60
Fahrweg
(Oberbau, Unterbau)
33
Antriebs- und Strom­
versorgungsanlagen
14 – 25
Sicherungs- und Tele­
kommunikationsanlagen
10 – 20
Publikumsanlagen
40
Feste Einrichtungen
10 – 20
Schienenfahrzeuge
20 – 33
Strassenfahrzeuge
8 – 14
Mobiliar, Geräte und
Werkzeuge
10 – 20
Informatik- und Über­
wachungsausrüstungen
4 – 10
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Als kurzfristige Verbindlichkeiten gelten
alle Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Sie werden zum
Nominalwert bewertet.
Passive Rechnungsabgrenzungen
Passive Rechnungsabgrenzungen dienen
ausschliesslich der periodengerechten Erfassung von Aufwendungen und Erträgen.
Langfristige Verbindlichkeiten
Langfristige Verbindlichkeiten umfassen
Darlehen der öffentlichen Hand und von
Dritten mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr. Bei den Darlehen der öffentlichen Hand handelt es sich im Wesentlichen um Investitionsbeiträge nach Artikel
56 Eisenbahngesetz.
Steuern
Gemäss den gültigen Gesetzen sind die
konzessionierten Geschäftstätigkeiten steu-­
erbefreit. Die Steuerbehörden haben die
Gesetzesartikel mit zwei Kreisschreiben
präzisiert. Daraus ist ersichtlich, dass Nebengeschäfte und Liegenschaften ohne
notwendige Beziehung zur konzessionierten Tätigkeit steuerpflichtig sind.
Rückstellungen (kurz und langfristig)
Rückstellungen werden gebildet für Verpflichtungen aus der Vergangenheit, die
einen wahrscheinlichen und in der Höhe
abschätzbaren künftigen Mittelabfluss
zur Folge haben. Sie werden pro Verpflichtung einzeln erfasst und nach einheitlichen betriebswirtschaftlichen Kriterien bewertet.
AAR bus+bahn
Finanzteil
Anhang zur Jahresrechung:
Erläuterungen Erfolgsrechnung
Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau
2015
2014
1’917’000
5’183’000
7’100’000
1’630’800
4’409’200
6’040’000
5’660’133
8’853’028
14’513’161
5’891’075
9’214’246
15’105’321
2’917’630
4’891’313
7’808’945
2’847’204
5’022’259
7’869’463
842’315
17’753
860’068
−1’398’729
−229’260
−1’627’989
5) Finanzaufwand
Finanzaufwand Infrastruktur
Finanzaufwand Verkehr
Total Finanzaufwand
533
4’856
5’389
–
132
132
6) Finanzertrag
Finanzertrag Infrastruktur
Finanzertrag Verkehr
Dividenden
Total Finanzertrag
306
342
759
1’407
1’733
9’357
7’120
18’210
2’836’547
794’925
790’855
4’070
1) Abgeltungen Infrastruktur
Anteil Bund
Anteil Kanton Aargau
Total Abgeltungen Infrastruktur
Die Abgeltungen wurden im Rahmen der Leistungsvereinbarung
2013 bis 2016 vereinbart.
2) Abgeltungen Verkehr
Anteil Bund
Anteil Kanton Aargau
Total Abgeltungen Verkehr
Die Abgeltung wurde im Rahmen des zweijährlichen Rhythmuses
der Offerten des Regionalenpersonenverkehrs (RPV) für die Jahre
2014 bis 2015 vereinbart.
3) Abschreibungen auf Anlagevermögen
Infrastruktur
Verkehr
Total Abschreibungen
4) Nicht aktivierbarer Investitionsaufwand
Infrastruktur
Verkehr
Total nicht aktivierbarer Investitionsaufwand
Im Jahr 2014 führte die durch das BAV geforderte Auflösung von
Rückstellungen und Wertberichtigungen zu negativen Kosten.
7) Ausserordentlicher Ertrag / Aufwand
ausserordentlicher Ertrag
ausserordentlicher Aufwand
Total ausserordentlicher Ertrag / Aufwand
Im Jahr 2014 führte der Verkauf von Aktien an einer Immobilien­firma zu einem a.o. Ertrag. In gleichem Umfang wurde im selben
Jahr die Rückstellungen zur Sanierung der Pensionskasse erhöht.
Im 2015 führte im Wesentlichen der Verkauf einer nicht mehr betrieblich verwend­barer Parzelle in Aarau zum a.o. Ertrag.
2’836’547
27
AAR bus+bahn
Finanzteil
Anhang zur Jahresrechung:
Erläuterungen Bilanz
Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau
31.12.15
31.12.14
587’948
8’915’418
2’376’704
11’880’070
571’573
4’753’784
7’854’632
13’179’989
9) Forderungen aus Lieferung und Leistung
Diverse Forderungen aus L und L
SBB Kontokorrent
Total Forderungen aus Lieferung und Leistung
565’973
684’749
1’250’722
567’486
470’114
1’037’600
10) Übrige kurzfristige Forderungen
Forderungen gegenüber diversen Partnern
Forderungen gegenüber staatlichen Stellen
Forderungen gegenüber Sozialversicherungen
Forderungen gegenüber Busbetrieb Aarau AG (BBA)
Total übrige kurzfristige Forderungen
353’842
124’592
28’582
800’324
1’307’340
15’171
10’480
40’650
909’191
975’492
–
23’524
175’352
198’876
–
31’374
187’101
218’475
24’000
75’600
99’600
24’000
75’600
99’600
70’400
–
53’411
123’811
251’945
226’342
686
478’973
181’060
–
97’943
807’166
–
507’031
741’675
2’334’875
221’286
–
93’690
717’720
290’000
1’733’564
208’795
3’265’055
8) Flüssige Mittel
Kassen, Verkaufstellen, Automaten
Banken und Post Verkehr
Bank Infrastrukturinvestitionen
Total flüssige Mittel
11) Vorräte
Material für Schienenfahrzeuge
Material für Infrastruktur
Vorräte für Verkaufsstellen
Total Vorräte
12) Finanzanlagen
Beteiligungen 1)
Wertschriften
Total Finanzanlagen
1)
AILplus AG CHF 24 000, der Direktor der WSB hat Einsitz im
R
Verwaltungsrat.
13) und 14) siehe folgende Seiten
15) Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen
Verbindlichkeiten gegenüber Steuerverwaltung
übrige
Total übrige kurzftistige Verbindlichkeiten
Per Ende 2015 bestanden keine Verbindlichkeiten gegenüber
Vorsorgewerken.
16) Passive Rechungsabgrenzung
Abgrenzung Fahrausweise
Abgrenzung Leistungslohn und Stundenlöhne
Abgrenzung Mieterträge
Abgrenzung Ferien und Überzeit
Abgrenzung Sanierung Vorsorgestiftung
Abgrenzung MICAS 1)
übrige 2)
Total übrige kurzftistige Verbindlichkeiten
er Kanton und das BAV haben mit der WSB Abgeltungen für den Umbau der Leittechnik im Führerstand vereinbart. Die noch nicht
D
beanspruchten Mittel werden jeweils abgegrenzt.
2)
Darin enthalten ist die Abgrenzung auf den Investitionen Infrastruktur von TCHF 293. Aufgrund der Umstellung der Finanzierung
(neu ausschliesslich über das BAV) wurde die Differenz zwischen Zahlungsstand und Baufortschritt abgegrenzt.
1)
17) siehe folgende Seite
18) Von den rückzahlbaren Darlehen sind CHF 1’786’610 im Verlauf des Jahres 2016 zu amortisieren.
28
AAR bus+bahn
Finanzteil
29
Anhang zur Jahresrechung:
Erläuterungen Bilanz
Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau
13) Sachanlagen-Spiegel
in CHF
Grundstücke
Anlagen und
und Bauten
Einrichtungen
Fahrzeuge
Total
übrige
Sachanlagen
davon
davon RPV und
Infrastrukur
Nebengeschäft
Anschaffungswerte
Stand 1. 1. 2014
Zugänge
55’442’666
170’506’980
103’826’415
5’686’072
335’462’133
203’116’104
132’346’029
2’576’187
3’238’416
132’772
783’346
6’730’721
5’708’596
1’022’125
−64’472
−132’111
−196’583
−65’397
−131’186
–
–
–
Abgänge
Umgliederungen
Stand 31. 12. 2014
58’018’853
173’745’396
103’894’715
6’337’307
341’996’271
208’759’303
133’236’968
Stand 1.1.2015
58’018’853
173’745’396
103’894’715
6’337’307
341’996’271
208’759’303
133’236’968
Zugänge
91’735
4’990’593
420’250
205’303
5’707’881
4’935’118
772’763
Abgänge
−90’000
−522’182
−11’311
−623’493
−64’182
−559’311
–
7’487’925
−7’487’925
Umgliederungen
Stand 31. 12. 2015
58’020’588
178’735’989
103’792’783
6’531’299
347’080’659
221’118’164
125’962’495
34’050’944
128’423’547
58’097’618
3’260’189
223’832’298
149’882’179
73’950’119
469’156
2’518’961
4’502’595
378’751
7’869’463
2’847’204
5’022’259
−64’472
−132’111
−196’583
−65’397
−131’186
–
–
–
Kumulierte Wertberichtigungen
Stand 1. 1. 2014
Abschreibung
Abgänge
Umgliederungen
Stand 31. 12. 2014
34’520’100
130’942’508
62’535’741
3’506’829
231’505’178
152’663’986
78’841’192
Stand 1. 1. 2015
34’520’100
130’942’508
62’535’741
3’506’829
231’505’178
152’663’986
78’841’192
Abschreibung
526’751
2’557’348
4’186’105
538’741
7’808’945
2’917’632
4’891’313
Abgänge
−90’000
−522’182
−11’311
−623’493
−64’182
−559’311
373’456
296’556
76’900
344’000
–
344’000
Beiräge Dritte
373’456
1)
Auflösung Rückstellung 2)
344’000
Umgliederungen
–
5’216’797
−5’216’797
34’956’851
133’873’312
66’543’664
4’034’259
239’408’086
161’030’789
78’377’297
Stand 1. 1. 2014
21’391’722
42’083’433
45’728’797
2’425’883
111’629’835
53’233’925
58’395’910
Stand 31. 12. 2014
23’498’753
42’802’888
41’358’974
2’830’478
110’491’093
56’095’317
54’395’776
Stand 1. 1. 2015
23’498’753
42’802’888
41’358’974
2’830’478
110’491’093
56’095’317
54’395’776
Stand 31. 12. 2015
23’063’737
44’862’677
37’249’119
2’497’040
107’672’573
60’087’375
47’585’198
Stand 31. 12. 2015
Nettobuchwerte
Bei Beiträgen Dritter (à fonds perdu) handelt es sich um Mittel, die wir mehrheitlich von der öffentlichen Hand erhalten um Bahnübergänge
zu sanieren. Der Zugang wird als langfristige Verbindlichkeit gebucht. Beim Projektabschluss werden diese Verbindlichkeiten ausgebucht und
als Abschreibung wertberichtigt.
2)
Die Auflösung erfolgte im Rahmen des Refit aller alten Motorwagen (Be 4/4). Der letzte von 13 wurde im 2015 fertiggestellt.
1)
Sämtliche Sachanlagen sind unbelastet und frei von Belastungen für Dritte.
AAR bus+bahn
Finanzteil
30
Anhang zur Jahresrechung:
Erläuterungen Bilanz
Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau
14) Anlagen in Bau
Total
davon Infra­strukur
davon RPV und
Neben­geschäft
Anlagen in Bau 1.1.2014
Rechnungen Dritte
Eigenleistungen 1)
Total
Erfolgsrechnung (Aufwand)
Anlagenrechnung (Aktivierung)
Anlagen in Bau 31.12.2014
11’204’191
5’826’437
1’621’640
18’652’268
3’377’588
6’730’721
8’543’959
8’853’931
4’686’222
668’407
14’208’560
1’135’344
5’708’596
7’364’620
2’350’260
1’140’215
953’233
4’443’708
2’242’244
1’022’125
1’179’339
Anlagen in Bau 1.1.2015
Rechnungen Dritte
Abgrenzungen
Eigenleistungen
Total
Erfolgsrechnung (Aufwand)
Anlagenrechnung (Aktivierung)
Anlagen in Bau 31.12.2015
8’543’959
12’863’665
292’500
1’023’364
22’723’488
860’068
5’707’882
16’155’538
7’364’620
12’495’555
292’500
949’870
21’102’545
842’315
4’935’118
15’325’112
1’179’339
368’110
–
73’494
1’620’943
17’753
772’764
830’426
Total
Sanierung
Pensionskasse
Übrige
4’114’688
–
4’114’688
–
−1’044’753
3’069’935
–
3’069’935
2’767’588
1’347’100
2’767’588 2)
1’347’100
1)
ie Eigenleistungen 2014 im RPV waren aufgrund des
D
Refit-­Programms der Motorwagen Be 4/4 erhöht.
17) Rückstellungsspiegel
Stand 1.1.2015
davon kurzfristig
davon langfristig
Bildung
Verwendung
Stand 31.12.2015
davon kurzfristig
davon langfristig
–
2’767’588
2’767’588
−1’044’753 1)
302’347
302’347
uflösung von Rückstellungen für a) Unterhalt von Bahnübergängen (TCHF 657), b) Untergehende Anlagen (TCHF 43), c) für das InvestitionsA
projekt Refit Be 4/4 (TCHF 344) sieht Sachanlagenspiegel Position «Auf­lösung Rückstellungen».
2)
Obschon die Unterdeckung der Pensionskasse bei 99.75 % liegen wird und somit die Unterdeckung in etwa bei TCHF 150 liegt, wird die
Rückstellung nicht aufgelöst, da uns durch die Direktion der Pensionskasse mitgeteilt wurde, dass der Stiftungsrat auf Antrag der Direktion
(2015) den technischen Zinssatz im Jahr 2016 reduzieren wird. Diesbezüglich wurde den Vorsorgekommissionen im Rahmen des Jahres­
abschlusses 2015 die Möglichkeit gewährt, Rückstellungen im Umfang von 5 % des Spar- und Deckungskapitals zu bilden.
1)
AAR bus+bahn
Finanzteil
31
Anhang zur Jahresrechung:
Weitere Angaben
Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau
2015
2014
Langfristige Vereinbarungen
Schweizerische Eidgenossenschaft: Konzession für den Bau und Betrieb
einer Schmalspurbahn (7. 10. 1971) bis 24. 4. 2022
Diese Vereinbarung berechtigt die WSB einerseits Abgeltungen für den regionalen
Personenverkehr und den Betrieb der Infrastruktur anzumelden und andererseits Mittel
von der öffentlichen Hand für den Bau der Infrastruktur aufzunehmen.
Bombardier Transportation AG: MICAS – S2 Elektronik, bis 31. 12. 2025
Siemens Schweiz AG: ZSL90 – Lebenszyklusverlängerung Servicevertrag, bis 31. 12. 2020
Mietvertrag ASGA (Hintere Bahnhofstrasse 85, Aarau) bis 30. 4. 2021
Knorr-Bremse Rails Systems Schweiz AG: Bremskomponenten, bis 31. 12. 2025
1’887’570
7’486’720
1’365’536
270’000
Es bestehen keine Leasingverträge, die einem Anlagenkauf (Financial Leasing) gleich
kommen.
Haftpflichtversicherung
Versicherungs-Verband Schweizerischer Transportunternehmen (VVST)
Anzahl Vollzeitstellen
Ganze Gesellschaft
Deckungsgrad der Pensionskasse
Das Vorsorgewerk ist Bestandteil der Sammelstiftung Symova, Bern
CHF 30 Mio.
CHF 30 Mio.
163.7
161.5
31.12.15
99.75 %
31.12.14
99.75 %
34’150
800’324
27’564’397
78’499’217
–
909’191
25’713’631
77’720’486
Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Organen, Beteiligungen und
Nahestehenden
Organe
Nahestehende
Aktionäre
aarecht GmbH, Kurt Moll
Busbetrieb Aarau AG (BBA)
Schweizerische Eidgenossenschaft
Kanton Aargau
Verbindlichkeiten
Forderungen
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten
Eventualverbindlichkeiten
In der Gesellschaft bestehen keine Eventualverbindlichkeiten.
Solidarhaftung
Die Gesellschaft ist an folgenden einfachen Gesellschaften beteiligt und haftet solidarisch.
Rail-Software-Pool RSP: Der RSP bezweckt die Entwicklung, den Verkauf sowie die Wartung und den Unterhalt einer gemeinsamen
Software-Lösung für Transportunternehmungen im öffentlichen Verkehr. Der Gesellschaft sind per 31.12.2015 insgesamt sechs Transportunternehmungen angeschlossen.
A-Welle: A-Welle ist eine einfache Gesellschaft mit den anderen Transportunternehmen und den Kantonen Aargau und Solothurn. Der
Verbund erstreckt sich von Oberbipp – Aarau – Baden – Würenlos nach Waldshut – Muri – Oberrüti. Dieser verfolgt den Zweck innerhalb
des Verbundgebietes dem Fahrgast die frei Wahl der Verkehrsmittel mit einem einheitlichen und transparenten Tarifsystem zu ermöglichen.
Subventionsrechtliche Prüfung durch das Bundesamt für Verkehr (BAV)
Gemäss Artikel 37 des Personenbeförderungsgesetzes PBG haben die Unternehmen, die von der öffentlichen Hand Beiträge oder Darlehen
erhalten, die Jahresrechnung zur Prüfung und Genehmigung der Aufsichtsbehörde einzureichen. Das Bundesamt für Verkehr BAV hat diese
geprüft und mit Schreiben vom 5. April 2016 genehmigt.
AAR bus+bahn
Finanzteil
32
Anhang zur Jahresrechung:
Entschädigungen und Honorare
Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau
Jahr
Pauschalen
inkl. Ausschüsse
Dienst- und Sachleistungen, weitere Vergütungen
Arbeitgeberbeiträge
Sozialversicherungen
2015
41’000
7’463
4’025
2014
40’500
8’138
4’003
2015
27’000
7’150
2014
22’250
390
2015
18’000
1’767
2014
15’250
1’507
Verwaltungsrat
Präsident, Hemmeler Kaspar
Vizepräsident, Moll Kurt 1)
Bareiss Hans-Konrad
Fricker Hans Peter 2)
Lehner Urs
Schib Werner 2)
Staub Thomas
Urech Jolanda 2)
Wittwer Benjamin 2)
Total
2015
2014
8’750
2015
18’000
1’767
2014
15’250
1’507
2015
18’000
883
2014
9’000
2015
23’000
4’400
2’258
2014
20’250
6’250
2’002
416
2015
2014
6’250
309
2015
18’000
1’767
2014
9’000
832
2015
163’000
19’013
12’467
2014
146’500
14’778
10’576
Sitzungsgelder und Arbeitgeberbeiträge für die berufliche Vorsorge werden keine ausbezahlt.
Das Entschädigungsreglement des Verwaltungsrats wurde an der Eigentümerversammlung vom 25. Juni 2015 einstimmig genehmigt.
1)
Die Vergütung erfolgt an die aarecht GmbH, womit keine Arbeitgeberbeiträge geleistet werden.
2)
Frau Jolanda Urech und Herr Hans Peter Fricker sind per 26.6.2014 aus dem VR zurückgetreten und Herr Werner Schib
und Herr Benjamin Wittwer wurden an dieser GV in den Verwaltungsrat gewählt.
Geschäftsleitung
Grundlohn
Variable Vergütung
Total
Dienst-, Sachleistungen, weitere Vergütungen
Arbeitgeberbeiträge Sozialversicherungen
Arbeitgeberbeiträge berufliche Vorsorge
2015
davon höchste
Vergütung,
Direktor, Mathias
Grünenfelder
2014
davon höchste
Vergütung,
Direktor, Mathias
Grünenfelder
891’479
35’220
926’699
56’971
89’405
115’897
232’845
12’003
244’848
18’262
23’489
34’254
1’024’742
31’509
1’056’251
58’992
94’700
90’180
232’845
6’002
238’847
17’246
24’222
28’064
Für Mandate im Auftrag der Unternehmung (Busbetrieb Aarau AG (BBA), RAILplus) werden keine separaten Vergütungen ausbezahlt. Weder
direkt noch über die Unternehmung. Für das Mandat der A-Welle stellt die Gesellschaft dem Tarifverbund eine Rechnung von 5’000 Franken.
Honorar der Revisionsstelle (Verbucht im Kalenderjahr)
BDO AG, Aarau
davon ordentliches Honorar aus Revisionstätigkeit
thv, Aarau
8’530
4’500
7’927
–
–
11’915
AAR bus+bahn
Corporate Governance
33
Corporate Governance
Gesellschaftsorgane (per 31.12.2015)
Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat der WSB hat sich an
fünf ordentlichen Sitzungen mit insgesamt 27 Anträgen der Geschäftsleitung
und 53 Traktanden auseinandergesetzt
und sich fortlaufend durch die Direktion
über den Geschäftsgang orientieren lassen. Zusätzlich hat sich der Rechnungsund Prüfungsausschuss (RPA) des Verwaltungsrates an weiteren vier Sitzungen
mit der Finanzplanung und Finanzkontrolle sowie dem Rechnungswesen der Gesellschaft auseinandergesetzt. Zudem
entwickelte der RPA im Rahmen eines
konkreten Projekts zusammen mit dem
Direktor die künftige Organisationsform
der Gesellschaft bis auf Stufe Geschäftsleitung. Der Präsident und der Direktor
vertraten die Gesellschaft in verschiedenen Arbeitsgruppen und Work-Shops zum
Thema Bahnlandschaft Aargau mit Exponenten des Kantons, des Bundes und der
BDWM Transpor t AG, Bremgar ten
(BDWM). Weiter führte der Präsident zusammen mit der Direktion verschiedene
Verhandlungen und Gespräche mit Mitarbeitern und Gewerkschaften zu Fragen
rund um den Firmenarbeitsvertrag sowie
eine Orientierungsveranstaltung mit Vertretern der kommunalen und kantonalen
Politik. Ebenso fanden regelmässig Gespräche zwischen dem Präsidenten und
dem Direktor über den Geschäftsgang
und die Lage der Gesellschaft statt. Einzelne Verwaltungsratsmitglieder haben im
Zusammenhang mit ihrer Funktion Sonderaufträge im Rahmen von laufenden
Projekten ausgeführt.
Im Berichtsjahr wurde zusammen mit dem
Busbetrieb Aarau AG, Aarau (BBA) und
der BDWM das Mandat der aktienrechtlichen Revisionsstelle ausgeschrieben. Aufgrund der gemeinsamen Ausschreibung
kann das öV-Wissen bei einem Partner
ausgebaut und die Kosten für die Prüfung
der Jahreszahlen tief gehalten werden.
Gewählt wurde die BDO AG, Aarau.
Die Generalversammlung vom 25. Juni
2015 in Gontenschwil und die ausserordentliche Generalversammlung vom
3. September 2015 in Aarau standen im
Zeichen der Umsetzung der PCG-Richt­
linien des Eigentümers Kanton Aargau.
Die Zusammensetzung des Verwaltungsrates hat keine Veränderung erfahren. Alle
Mitglieder wurden an der ausserordentlichen Generalversammlung vom 3. September 2015 für die neue Amtsperiode
von einem Jahr einstimmig wiedergewählt. Erstmals wählte die Generalversammlung aufgrund der neuen Statuten
auch direkt den Präsidenten des Verwaltungsrates. Dabei wurde Kaspar Hemmeler einstimmig im Amt bestätigt.
Strategie / Riskmanagement
Wie jedes Jahr fand auch im 2015 eine
gemeinsame Verwaltungsratssitzung mit
dem BBA statt. Schwerpunktthemen waren der Umsetzungsstand der gemeinsame Dachstrategie, die Bereichsstrategien
Marketing und Qualität, das Riskmanagement und die Einführung des prozessorientierten integrierten Managementsystems IMS. Der Verwaltungsrat hat am 24.
September 2015 die Risikobeurteilung
vorgenommen und verabschiedet. Anhand dieser Beurteilung des Verwaltungsrats sind keine Risiken erkennbar, die zu
einer wesentlichen Korrektur der in der
Jahresrechnung dargestellten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens führen könnten. Gegenüber
dem Vorjahr blieb die Risikolage der Gesellschaft im Wesentlichen unverändert.
Geschäftsführung
Der Geschäftsleitung obliegt gemäss Organisationsreglement die operative Führung der Geschäfte. Die Geschäftsleitung besteht aus dem Direktor Mathias
Grünenfelder, dem Vizedirektor Daniel
Giger und fünf weiteren Abteilungsleitenden. Zur Unterstützung der Ge schäftsleitung tragen die Leiterin Human
Resources und der Leiter Unternehmensentwicklung bei.
Zusätzlich obliegt der Geschäftsleitung
die Geschäftsführung des BBA, welche
in einem entsprechenden Betriebsführungsvertrag geregelt ist. Beide Unternehmen treten gegenüber aussen unter
der gemeinsamen Dachmarke von AAR
bus+bahn auf.
Die Kompetenzen und Unterschriftenregelungen sind in einem Anhang zum Organisationsreglement definiert. Im Rahmen der Managementkontrollen des internen Kontrollsystems (IKS) wird die
Einhaltung stichprobenweise überprüft.
Revisionsstelle
BDO AG, Aarau unter der Leitung von
Philipp Mathys
Das ordentliche Mandat der Revisionsstelle wurde 2015 zusammen mit der
BDWM, dem BBA und dem Limmatbus
ausgeschrieben. Die BDO AG hat dabei
diese Ausschreibung gewonnen und ist
seit der GV 2015 mit dem Revisionsmandat beauftragt.
AAR bus+bahn
Corporate Governance
34
Der Verwaltungsrat (per 31.12.2015)
v.l.n.r. Madeleine Portmann, Benjamin Wittwer, Werner Schib, Thomas Staub, Kaspar Hemmeler, Kurt Moll, Urs Lehner, Hans Konrad Bareiss
Hemmeler Kaspar, Präsident, Mitglied des RPA
Aarau, Jahrgang 1970, seit 2003
Lehner Urs, Mitglied des Verwaltungsrates
Teufenthal, Jahrgang 1957, seit 2008
Schib Werner, Mitglied des Verwaltungsrates
Aarau, Jahrgang 1971, seit Juni 2014
Ausbildung:
lic. iur. Rechtsanwalt, LL.M.
Heutige Haupttätigkeit:
Rechtsanwalt; Partner bei Schärer Rechtsanwälte
in Aarau.
Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen:
Verwaltungsratsmandate:
AZ Medien AG
AZ Zeitungen AG
FixxPunkt AG
az Regiohelden AG
Hypothekarbank Lenzburg AG
IN4OUT it solutions ag
Weitere Tätigkeiten:
Präsident Kommission Kunst im öffentlichen Raum
Kt. Aargau
Vorstand des Aargauischen Kunstvereins
Ausbildung:
Kaufmännische Ausbildung
Heutige Tätigkeit
Kreditmanagement der Neuen Aargauer Bank,
­Aarau. Zuständig für die Prüfung von Kreditver­gaben
an Immobilien- und Baufirmen.
Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen:
Seit 2002 Mitglied des Gemeinderates von Teufen­
thal, seit 2006 Gemeindeammann
Ausbildung / berufliche Tätigkeit:
lic. iur. Rechtsanwalt und Notar,
Partner bei SwissLegal (Aarau)
Politische Tätigkeit / Interessenbindungen:
Stadtrat Aarau, Ressort Verkehr und Umwelt
Präsident verschiedener stadträtlicher Kommissionen
Verwaltungsratsmandate:
Busbetrieb Aarau AG (BBA)
Aare Parking AG
Trinamo AG
Bareiss Hans Konrad, Mitglied des
Verwaltungsrates
Erlenbach, Jahrgang 1959, seit 2012
Ausbildung:
Bauingenieurstudium ETH Zürich
Nachdiplomstudium in Unternehmensführung an
der HWL Luzern. Nachdiplomkurs in Verhandlungstechnik und Meditation in Wirtschaft und Verwaltung IBR / HSW Luzern. Ausbildung in Hochschuldidaktik an der ZHAW.
Heutige Tätigkeit:
Leiter Unternehmensbereich Markt, Mitglied der
Geschäftsleitung, Verkehrsbetriebe Zürich.
Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen:
Delegierter Mobility Car Sharing Schweiz
ZHAW, Dozent Studiengang Verkehrssysteme
Verwaltungsrat Busbetrieb Aarau AG (BBA)
Moll Kurt, Vize-Präsident, Mitglied des RPA
Bern, Jahrgang 1965, seit 2007
Ausbildung:
Dr. iur., Rechtsanwalt
Heutige Tätigkeit:
Selbständiger Rechtsanwalt
Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen:
Dozent für Verkehrsrecht an der ZHAW
Delegierter Mobility Car Sharing Schweiz
Staub Thomas, Mitglied des
Verwaltungsrates und des RPA
Menziken, Jahrgang 1963, seit 2011
Ausbildung:
Dipl. Betriebsökonom FH, Zugelassener Revisor RAB
Heutige Tätigkeit:
Inhaber tst Consulting – Thomas Staub
Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen:
Verwaltungsratsmandate:
Asana Gruppe AG, Marco Dätwyler Gruppe,
Valtronic Technologies (USA) Inc.
Verwaltungsratspräsident Falkenstein Asana AG
Weitere Tätigkeiten:
Vorstandsmitglied Spitalverein Wynen- und Seetal
Wittwer Benjamin, Mitglied des Verwaltungsrates
Zürich, Jahrgang 1976, seit 2014
Ausbildung:
Dr. iur. (Studium und Doktorat an der Rechtswissenschaftlichen Universität Zürich)
Heutige Haupttätigkeit:
Direktor bauenschweiz, Dachorganisation der
Schweizer Bauwirtschaft.
Politische Tätigkeit / Interessenbindungen:
Stiftungsrat SchweizMobil
Verwaltungsrat BDWM Transport AG
Portmann Madeleine, Sekretärin des
Verwaltungsrates
Olten, Jahrgang 1966, seit 2012
Ausbildung:
Kaufmännische Ausbildung
Berufliche Tätigkeit:
Assistentin Advokatur und Notariat
Führung von Verwaltungsrats- / Verbands- und
Vereins-Sekretariaten und Buchhaltungen
Heutige Tätigkeit:
Sachbearbeiterin Erbteilungen, Verwaltungen,
Buchhaltungen, Steuererklärungen
Schärer Rechtsanwälte Aarau
AAR bus+bahn
Corporate Governance
35
Die Geschäftsleitung (inkl. Stabstellen, per 31.12.2015)
Vorne v.l.n.r. Monika Meier, Regula Riesen, Mathias Grünenfelder
Hinten v.l.n.r. Pierino Guardiani, Michael Naef, Reto Meinhardt, Daniel Giger, Peter Baertschiger, Claudio Häni
Grünenfelder Mathias, Direktor
Küttigen, Jahrgang 1961, seit 2001
Giger Daniel, Leiter Infrastruktur, Vizedirektor
Gränichen, Jahrgang 1975, seit 2009
Interessenbindung:
Lehrbeauftragter Berufsschule Lenzburg
Ausbildung:
Dipl. Ing ETH / SVI, Managementweiterbildung Uni
Zürich, Fachliche Eignung für den innerstaatlichen
und grenzüberschreitenden Personen-Kraftverkehr
Frühere Tätigkeiten:
Assistenz IVT / ETH Zürich,
Projektleiter und Sektionschef Rhätische Bahn
Interessenbindungen:
Verwaltungsrat der RAILplus AG
Mitglied des A-Welle-Rates, Vorsitzender des strategischen Ausschusses
Vorstandsmitglied Verkehrsverein Aarau und Umgebung
Ausbildung:
Schaltanlagenmonteur mit Berufsmittelschule
Elektrotechniker TS / HF
NDS Wirtschaftstechniker SVTS
Frühere Tätigkeiten:
Projektleiter Industriesteuerungsanlagen, Surber
AG, Leiter Instandhaltung mobile Sicherungsanlagen für Eisenbahnbaustellen, Schweizer-Electronic
Projektleiter / Stv Leiter Infrastruktur, AAR bus+bahn
(2005–2009)
Interessenbindungen:
RAILplus Infrastruktur, Einkauf und Energiebeschaffung
Vereinigung technischer Kader schweizerischer
Transportunternehmungen
Guardiani Pierino, Leiter Verkehr Bahn
Wangen b. Olten, Jahrgang 1968, seit 2010
Meinhardt Reto, Leiter Finanzen / Dienste
Suhr, Jahrgang 1970, seit April 2014
Ausbildung:
lic. rer. pol.
Frühere Tätigkeiten:
CFO der Victoria-Jungfrau Collection, Interlaken CFO
und Stv. CEO von zwei Tochtergesellschaften
der SBB, Zürich; Leiter Financial Development der
SBB Division Personenverkehr, Bern
Interessenbindung:
RAILplus Finanzen & Benchmark
Baertschiger Peter, Leiter Busbetrieb, Sekretär des
Verwaltungsrates
Oberentfelden, Jahrgang 1960, seit 2009
Ausbildung:
Maschinenzeichner / Konstrukteur, Handelsschule
Fachausweis Strassentransport
Frühere Tätigkeiten:
Busbetriebsspezialist bei der SZU, Projektleiter bei
der VBZ
Interessenbindung:
Vorstandsmitglied der SP Oberentfelden
Riesen di Fede Regula, Leiterin Marketing / Verkauf
Beinwil am See, Jahrgang 1967, seit 2011
Ausbildung:
Internat. Diplom Eventmanager ESB, Dipl. Verkaufsleiterin und Marketing Fachfrau AzU, Internat. IATA
Diplom Advanced
Frühere Tätigkeiten:
Leiterin Marketing Verkauf und Events bei Thun
und Thunersee Tourismus; Leiterin Marketing und
Verkauf bei der Brienz Rothorn Bahn; Inhaberin und
Gründerin von Gelas Reisen Thun seit 20 Jahren
InteressenbindungEN:
sanfter Tourismus Aargau Süd Impuls,
OK Powerman Duathlon Zofingen
Häni Claudio, Leiter Rollmaterial,
Sicherheitsbeauftragter
Baden, Jahrgang 1959, seit 2006
Ausbildung:
Lehre Maschinenmechaniker BBC
Dipl. Masch. Ing. HTL
Erwachsenen- und Berufsbildnerausbildung
Frühere Tätigkeiten:
Entwicklungsingenieur Generatoren ABB / Alstom
Lei­ter CAD / CAM Kompetenzzentrum Alstom Schweiz
Leitung Project Office Axpo Informatik
Ausbildung:
Lehre als Bahnbetriebsdisponent SBB AG
Eidg. Führungsfachmann SVF, IWB Luzern
EMBA FH, PHW Hochschule Wirtschaft Zürich
Wirtschaftsrecht für Manager, WRM, HSG St. Gallen
Frühere Tätigkeiten:
Fahrdienstleiter SBB
Projektleiter strategische Planung, SBB Personenverkehr, Life Cycle Manager Bahnzugang, SBB Infrastruktur, Fachlehrer Bahnbetriebsdisponenten SBB
Interessenbindung:
RAILplus Betrieb
Meier Monika, Leiterin HR (Stab)
Gunzgen, Jahrgang 1961, seit 2011
Ausbildung:
Personalfachfrau mit eidg. Fachausweis
Excellence in HR-Consulting, NDK
Zertifizierter Business- und Privatcoach
Frühere Tätigkeiten:
Personaltrainerin
Leiterin Personal Erdgas Zürich
Interessenbindung:
Freelancer bei S. Weber-Kommunikationsmanagement, Konstanz
Naef Michael, Leiter Unternehmensentwicklung
(Stab)
Aarau, Jahrgang 1983, seit Juni 2014
Ausbildung:
Dipl. Umweltnaturwissenschafter ETH Zürich
CAS Grundlagen Unternehmensführung, Uni Zürich
Frühere Tätigkeiten:
Projektleiter Umwelt SBB
Senior Consultant bei SBB Consulting
Interessenbindung:
Delegierter Mobility Car Sharing Schweiz
AAR bus+bahn
Bericht der Revisionsstelle
Bericht der Revisionsstelle
an die Generalversammlung
Tel. +41 62 834 91 91
Fax +41 62 834 91 00
www.bdo.ch
BDO AG
Entfelderstrasse 1
5001 Aarau
BERICHT DER REVISIONSSTELLE
An die Generalversammlung der Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB), Aarau
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB) bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang (Seiten 22 -32 des Geschäftsberichtes) für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung
und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die
frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der
Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass
wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für
die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser
Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung
von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein
Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die
Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung,
dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Sonstiger Sachverhalt
Die Jahresrechnung der Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB) für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene
Geschäftsjahr wurde von einer anderen Revisionsstelle geprüft, die am 1. April 2015 ein nicht modifiziertes
Prüfungsurteil zu diesem Abschluss abgegeben hat.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz
(RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren
Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir,
dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung
der Jahresrechnung existiert.
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz
und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
Aarau, 21. April 2016
BDO AG
Thomas Schmid
Philipp Mathys
Zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor
Zugelassener Revisionsexperte
BDO AG, mit Hauptsitz in Zürich, ist die unabhängige, rechtlich selbstständige Schweizer Mitgliedsfirma des internationalen BDO Netzwerkes.
37
280’027
291’514
288’866
308’715
528’960
627’187
641’895
721’034
814’669
1’005’446
1’074’709
1’093’161
1’092’038
1’090’832
1’076’088
1’069’285
1’114’780
1’120’015
1’154’287
1’204’060
1’204’499
1’206’089
1’466’186
1’469’939
1920
1930
1940
1950
1960
1965
1970
1975
1980
1985
1990
1995
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
6’986’352
6’834’811
8’686’860
5’675’324
5’809’134
1’523’458
1’518’102
1’516’708
1’516’662
2012
2013
2014
2015
5’657’908 44’131’682
5’577’627 43’465’547
5’385’410 41’996’329
4’921’467 38’339’652
4’685’087 36’943’583
4’535’136 36’476’107
4’245’368 34’316’705
4’145’384 33’477’939
4’141’593 33’515’094
4’112’171 33’281’372
4’017’292 32’504’851
3’969’828 32’312’273
4’016’320 32’673’385
3’826’354 30’332’358
3’552’399 28’336’149
3’446’526 28’418’914
2.6 %
3.2 %
5’955’095 43’638’708
5’801’455 42’279’473
5’904’532 42’722’951
5’099’997 36’221’544
4’922’777 34’895’514
** ab 2011 mit automatischem Zählystem
* bis 1995: Betriebsergebnis
80’581
70’563
69’938
58’624
61’374
56’192
44’310
27’276
0
0
0
20’731
24’169
25’023
17’360
27’141
33’206
31’077
28’918
33’595
30’691
30’194
30’366
36’580
58’347
63’597
73’885
79’953
65’056
0
0
0
314’533
375’059
395’629
271’284
432’398
526’487
489’676
420’833
506’339
454’389
444’068
448’177
476’626
803’724
828’782
931’171
941’118
700’146
1’128’416
866’875
769’575
670’584
671’928
580’258
546’406
424’253
250’167
[tkm]
TonnenKilometer
−1.9 %
36’820’582
37’540’629
36’074’163
34’995’343
34’595’496
33’530’810
31’145’534
28’386’475
25’887’494
23’984’336
23’125’504
22’881’542
22’700’694
22’811’173
21’603’089
21’975’882
9’746’033
9’256’963
7’570’686
5’661’688
5’229’185
3’810’593
3’290’479
2’625’560
1’730’943
768’982
890’868
965’855
358’797
276’071
[CHF]
BetriebsErtrag
1.2 %
8’692’445
8’590’584
8’587’856
8’303’581
8’201’395
7’738’836
7’463’721
7’216’785
6’470’519
6’181’798
6’065’136
5’733’535
5’668’509
5’512’474
5’170’993
5’134’793
5’963’325
4’937’431
4’147’697
3’243’250
2’719’909
2’146’788
2’015’036
1’466’770
1’047’089
444’257
503’158
546’148
232’851
203’781
[CHF]
Ertrag
Personen­
verkehr
69’493
0
0
0
180’357
203’248
220’447
157’832
228’820
273’523
256’218
257’547
281’610
262’631
381’453
304’595
345’609
551’069
1’423’381
1’520’668
1’111’313
1’410’931
1’151’069
913’125
801’025
489’414
312’434
372’937
409’332
115’769
[CHF]
Ertrag
Güter­verkehr
-823
− 915’963
56’057
10’107
48’556
75’615
116’521
56’041
[CHF] *
Saldo der
Erfolgs­
rechnung
4.7 %
35’834’275
34’210’674
35’730’228
34’705’646
34’313’662
33’157’400
31’230’128
27’483’970
25’063’243
23’580’263
22’889’303
22’927’608
22’422’017
22’316’446
21’226’748
21’756’219
14.0 %
3’821’022
3’352’605
393’207
299’552
245’357
369’812
216’664
842’645
768’069
512’944
211’122
−70’512
232’034
47’155
188’326
49’689
19’925’284 − 8’754’662
16’834’130 − 7’507’345
13’589’982 − 5’240’297
10’089’757 − 4’433’590
8’702’516 − 3’473’331
5’682’300 − 1’871’707
4’206’443
2’569’503
1’720’836
720’426
815’253
849’334
302’756
276’894
[CHF]
BetriebsAufwand
2.7 %
3,93
3,83
3,89
3,35
3,22
3,85
3,80
4,47
4,09
3,89
3,93
3,79
3,72
3,87
3,82
3,68
3,64
3,67
3,56
3,53
4,23
5,12
6,16
5,31
4,96
3,25
3,94
4,66
3,10
2,44
Pers. je
Zug-km
−1.4 %
1.460
1.481
1.454
1.628
1.666
1.368
1.338
1.340
1.315
1.319
1.337
1.351
1.367
1.331
1.257
1.278
1.502
1.229
1.084
0.913
0.789
0.581
0.510
0.440
0.399
0.443
0.442
0.402
0.268
0.254
je
Person
−2.0 %
0.199
0.203
0.201
0.229
0.235
0.175
0.172
0.172
0.169
0.167
0.166
0.167
0.169
0.164
0.155
0.158
0.185
0.151
0.137
0.114
0.096
0.076
0.066
0.064
0.058
0.064
0.074
0.063
0.041
0.035
je Pkm
0.00
0.00
0.00
8.70
8.41
8.81
9.09
8.43
8.24
8.24
8.91
8.38
8.56
12.63
10.03
9.45
9.44
22.38
20.58
13.90
21.69
10.94
11.33
11.35
7.00
5.33
6.08
7.28
2.61
2.55
je
Tonne
0.000
0.000
0.000
0.573
0.542
0.557
0.582
0.529
0.520
0.523
0.612
0.556
0.578
0.859
0.680
0.725
0.686
1.717
1.633
1.181
2.015
1.020
1.053
1.041
0.730
0.465
0.643
0.749
0.273
0.278
je tkm
Einnahmen in Franken
Verkehrsleistungen und Betriebsergebnisse
im Laufe der Jahre
0.0 %
1’529’386
2011
[t]
GüterTonnen
3’694’833 28’302’420 105’236
3’952’007 30’558’948
3’331’466 23’041’338
2’624’455 18’157’020
1’003’546
1’138’555
1’357’591
868’279
803’575
[Pkm] **
PersonenKilometer
ab 2011 automatisches Fahrgastzählystem
329’746
**
[km]
1910
Beförderte
Personen
ZugKilometer
1905
Jahr
AAR bus+bahn
Verkehrsleistung und Betriebsergebnisse
39
2015
AAR bus+bahn
Hintere Bahnhofstrasse 85
Postfach 4331
5001 Aarau
Tel. 062 832 83 00
Fax 062 832 83 01
[email protected]
www.aar.ch