Neuntklässler wollen Jugendbeirat initiieren

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Stadtteil-Kurier
MONTAG
20. JUNI 2016
Neuntklässler wollen Jugendbeirat initiieren
Maria Ponce und Bora Kocaoglu führen mit Borgfelder Ortspolitikern erstes Gespräch über mögliche Gründung
V ON P ETR A S C H EL L ER
Borgfeld. Was sind meine Rechte? Wie
plane ich ein Projekt? Wie funktioniert ein
Jugendbeirat? Fragen, mit denen sich
Maria Ponce und Bora Kocaoglu derzeit intensiv beschäftigen. Beide sind 15 Jahre
alt, wohnen in Borgfeld und haben einen
Plan. Die Neuntklässler wollen Impulse zur
Gründung eines Jugendbeirats im Ortsteil
setzen.
Ein Anfang ist bereits gemacht. Kürzlich
trafen sich die beiden mit Beiratsvertretern
im Borgfelder Freizeitheim und legten den
ersten Grundstein. Beiratssprecher KarlHeinz Bramsiepe (CDU), der Sprecher für
Bildung, Soziales, Sport und Kultur, Alexander Keil (SPD), sowie der Jugendbeauftragte Johannes Klinckradt (CDU) unterstützen die jungen Polit-Pioniere. Geplant
ist zunächst ein Fest, um weitere interessierte Jugendliche mit ins Boot zu holen. Es
sollen Bands spielen, Ideentische aufgebaut – und Projektvorschläge gesammelt
werden. Mitte August wollen Maria Ponce
und Bora Kocaoglu ihren Plan offiziell im
Beirat vorstellen. Dazu wünschen sie sich
Verstärkung. Werben wollen sie in Sportvereinen, an Schulen, über Snapchat, Instagram und Facebook. Mitmachen kön-
nen alle Jugendlichen, die in Borgfeld wohnen. Ihr Engagement ist für den Ortsteil ein
Glücksfall. Denn seit drei Jahren versucht
der Beirat, Heranwachsende in die politische Arbeit mit einzubeziehen. Bislang vergeblich.
Doch nun kommt der Impuls von den Jugendlichen selbst. „Was Besseres kann gar
nicht passieren“, sagt Heike Blanck, Jugendbeteiligungsberaterin der Bremer Senatskanzlei, während der ersten informellen Gesprächsrunde. Kennengelernt habe
sie Maria und Bora auf der Informationsveranstaltung „Wem gehört die Stadt?“ im Bremer Rathaus vor sechs Wochen. Dabei ging
es unter anderem um die Einbildung von
Jugendlichen in gesellschaftliche Prozesse. Sie traue den beiden durchaus zu,
„das Ganze in Schwung zu bringen“, sagt
Blanck. Der Grund für politische Einmischung liegt für Maria auf der Hand: „Wir
sollen bald wählen gehen, unsere Meinung
äußern und mitbestimmen!“
Ein Ziel: Austausch mit Gleichaltrigen
Trafen sich mit Beiratsvertretern: Maria Ponce
FOTO: SCHELLER
und Bora Kocaoglu.
In Bremen dürfen Jugendliche ab 16 Jahren wählen – den Landtag, die Bürgerschaft, die Stadtteilbeiräte. Das aktive
Wahlrecht für Jugendliche ist in der Bundesrepublik Deutschland noch relativ jung.
1996 führte es Niedersachsen als erstes
Bundesland auf Kommunalebene ein. Bis
heute zogen neun weitere Länder nach.
Auch in Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-
Anhalt und Schleswig-Holstein geben Jugendliche ab 16 Jahren ihre Stimme bei
Kommunalwahlen ab. Auf Landesebene ist
das bisher nur in Brandenburg, Bremen,
Hamburg und Schleswig-Holstein möglich. „Dabei ist das alles noch so weit weg“,
kritisiert Maria Ponce. Die 15-Jährige will
deshalb klein anfangen. An Beiratssitzungen denkt sie dabei weniger. Eher an den
Austausch mit Gleichaltrigen im Freizeitheim. Gesetzlich ist das Recht auf freie Meinungsäußerung für Kinder und Jugendliche vielfach verankert. Praktisch sieht die
Sache anders aus. In vielen Stadtteilen bestimmen ausschließlich Erwachsene über
gesellschaftliche Gestaltungsspielräume.
Huchting, Schwachhausen, Burglesum,
Neustadt,
Gröpelingen-Oslebshausen,
Oberneuland und Osterholz bilden die Ausnahme. Dort machen Jugendliche bereits
von ihrem Mitbestimmungsrecht Gebrauch. Sie organisieren sich in Jugendbeiräten und mischen sich politisch ein. Horn
und Blumenthal befinden sich gerade in
der Gründungsphase. Nun könnte Borgfeld folgen.
Zwei Möglichkeiten stehen dabei zur Bildung eines Jugendbeirates zur Verfügung.
Erstens eine allgemeine, gleiche, unmittelbare, freie, geheime Wahl von Kandidatin-
nen und Kandidaten im Ortsteil. Dabei
könnten alle Jugendlichen wählen und
sich auch für den Jugendbeirat wählen lassen. Zweitens wäre die Generierung von
Jugendbeiratsmitgliedern
durch
Delegierte, beispielsweise aus verschiedenen
Vereinen und Institutionen möglich. So
könnten je zwei Jugendliche aus dem Fußballverein, vom TSV Borgfeld, aus der Kirchengemeinde und anderen Strukturen als
Delegierte in den Jugendbeirat gesendet
werden. Formal gegründet wird dieser vom
Ortsbeirat.
Sprecher Karl-Heinz Bramsiepe und
Alexander Keil gehen davon aus, dass die
Idee der Jugendbeteiligung durchweg
Unterstützung im Beirat finden wird.
„Noch ist das Ganze ja ein sehr zartes
Pflänzchen“, unterstreicht Bramsiepe.
Nach den Sommerferien gibt es das erste offizielle Treffen bei einer Ausschusssitzung.
Geplant ist das erste offizielle Treffen vorläufig für Dienstag, 16. August, ab 19.30 Uhr im
Borgfelder Ortsamt. Vorbereitungstreffen der
Jugendlichen finden voraussichtlich im Borgfelder Freizeitheim statt. Kontakt gibt es über
Maria Ponce und Bora Kocaoglu per E-Mail an
[email protected] und [email protected].
VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG
IN SCHWACHHAUSEN VOR ORT
Farbgestaltung mit Tradition
Malereibetrieb Aug. Hespenheide streicht, dämmt und saniert Gebäude aller Art
Ob es die aufwendige Fassade
eines bekannten Einkaufszentrums, die farbenfrohe Gestaltung eines 20-stöckigen Hochhauses oder die Wand im heimischen Wohnzimmer ist – die über
80 kompetenten und zuverlässigen Mitarbeiter des Malereibetriebes Aug. Hespenheide aus
Findorff zeigen auf vielen Baustellen und in zahlreichen Bereichen Präsenz.
Angefangen in einer Werkstatt im heimischen Keller hat
sich das Familienunternehmen,
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das 1932 von August Hespenheide gegründet wurde, im Lauf
der Jahre zu einem namhaften
Handwerks- und Ausbildungsbetrieb in Bremen entwickelt. Zu
dem Hauptfirmensitz in der Innsbrucker Straße ist 1990 eine weitere Niederlassung in Hamburg
dazugekommen, sodass das
Unternehmen den steigenden
Kundenanfragen in den Bundesländern Bremen, Niedersachsen
und Hamburg gerecht werden
konnte. Aktuell wird der Betrieb
von Ingo Hespenheide in der dritten Generation geführt.
Zwar gehört die Farbgestaltung – sowohl innen als auch
außen – nach wie vor zu den
wichtigsten
Aufgabenbereichen, dennoch hat das Unternehmen weit mehr zu bieten. So zählen zu dem weiteren Leistungsspektrum auch Wärmedämmung, Betonsanierung, Korrosionsschutz sowie Bodenbelagsund
Beschichtungsarbeiten.
Diese Aufgaben werden sowohl
von den ausgebildeten Malern
und Lackierern als auch von den
derzeit zehn Auszubildenden
ausgeführt.
Stichwort
Ausbildungsbetrieb: „Maler und Lackierer ist
ein sehr vielseitiger und interessanter Beruf mit Perspektive“,
sagt
Sonja
HespenheideHollweg, die neben ihrer Tätigkeit als Prokuristin auch ehrenamtlich als Lehrlingswartin im
Vorstand der Maler- und
Lackierinnung tätig ist und sich
im Förderkreis des Maler- und
Lackiererhandwerkes Bremen
engagiert. „Wenn beispielsweise eine verschmutzte Fassade oder eine länger nicht renovierte Wohnung hinterher wieder schön hell, farbig und sauber
erstrahlt, ist das ein schönes Gefühl, bei dem man den Unterschied zwischen vorher und
nachher sehr deutlich erkennen
kann“, führt sie die Vorzüge des
Berufsbildes weiter aus.
Zu jedem neuen Ausbildungsjahr stellt der Malereibetrieb bis
zu vier neue Lehrlinge ein. „Die-
sen nehmen wir uns sehr gern
und intensiv an – sei es durch gewisse Förderungs- und Nachhilfemaßnahmen als auch dadurch,
dass wir den jungen Menschen
als zuverlässiger Ansprechpartner zur Seite stehen“, sagt Sonja
Hespenheide-Hollweg. Wer sich
gut mache, habe auch gute Chancen, übernommen zu werden.
Aktuell sind die Maler und
Lackierer vorwiegend im Außenbereich tätig und damit mit dem
Erneuern und Ausbessern von
Fassaden beschäftigt. „Selbstverständlich sind wir als klassischer
Malereibetrieb aber das ganze
Jahr über sowohl draußen als
auch drinnen für unsere Kunde
im Einsatz“, berichtet der Geschäftsführer
Ingo
Hespenheide.
Dementsprechend weist er zugleich auf die
kalte Jahreszeit hin, in der es
sich anbietet, den Innenbereich
auf Vordermann zu bringen. „Es
lohnt sich schon jetzt, einen vorausschauenden Blick in Richtung Winter zu werfen. Hier lau-
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Die Förderung von Auszubildenen wird in dem Malereifachbetrieb sehr
gefördert, wie hier bei einem Tapezier-Seminar.
tet das Motto je eher, desto besser – sowohl in Bezug auf die Terminwahl als auch hinsichtlich attraktiver Konditionen“, ergänzt
Hespenheide-Hollweg.
Teil des Erfolgsrezeptes des
Unternehmens ist bei der Terminvergabe zuletzt die Flexibilität, die sich – bei der gewerblichen Kundschaft – in Wochenendeinsätzen oder auch schon
einmal bei Nachtschichten zeigt.
„Manchmal geht es eben nicht
anders, da einige unserer Auftraggeber unter der Woche Kundenverkehr haben und die Geschäfte weiterlaufen müssen.
Dann wollen sie natürlich nicht
gleichzeitig
eine
Baustelle
im Haus haben. In solchen Fällen arbeiten wir eben auch
abends und an den Wochenenden“, erläutert HespenheideHollweg.
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Der Malereibetrieb Aug. Hespenheide aus Findorff ist telefonisch
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Prokuristin Sonja Hespenheide-Hollwege leitet aktuell zusammen mit ihrem Bruder Ingo Hespenheide das Familien- Internet unter www.aug-hespenFOTOS (2): FSI heide.de.
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