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21.06.2016
Sachsen fördert die Qualität der frühkindlichen Bildung
Um die Qualität der pädagogischen Arbeit in Kindertageseinrichtungen und
in der Kindertagespflege weiter zu verbessern, stellt das Land zusätzliche
Finanzmittel zu Verfügung. Eine entsprechende Förderrichtlinie hat das
Kabinett heute verabschiedet. Für pädagogische Maßnahmen in Kitas
stehen damit im nächsten Jahr 2,1 und im Jahr darauf 2,4 Millionen Euro
zur Verfügung. In diesem Jahr beträgt die Fördersumme 1,9 Millionen Euro.
„Die Finanzmittel sollen zur Qualifizierung der Fachkräfte eingesetzt werden
und den Austausch unter den Erzieherinnen und Erziehern fördern. Der
Sächsische Bildungsplan setzt ehrgeizige Ziele für die frühkindliche Bildung.
Erzieherinnen und Erzieher brauchen fachliche Unterstützung, um diese
Ziele auch umsetzen zu können“, begründet Kultusministerin Brunhild Kurth
die Förderrichtlinie.
Gefördert werden Projekte mit überregionaler Bedeutung und
Modellprojekte, Fachtagungen und Fachberatung für Kitas freier Träger
sowie Fortbildungen im Team, pädagogische Maßnahmen und Angebote von
Lernwerkstätten.
Die Kultusministerin unterstrich zugleich die Bedeutung von
frühkindlicher Bildung. „Durch eine gezielte Frühförderung bereits in
Kindertageseinrichtungen werden wichtige Weichen für den weiteren
Bildungsweg der Kinder gestellt. Davon profitieren besonders Kinder
aus sozial benachteiligten Familien. Ein Bildungssystem kann zwar
nie frei von sozialer Ungleichheit sein. Aber frühkindliche Bildung
kann helfen, sozioökonomische Nachteile und ungleiche pädagogische
Ausgleichslagen zumindest in Teilen aufzubrechen. Damit bekommt die
frühkindliche Bildung eine besondere Bedeutung, auch für Kinder mit
Migrationshintergrund“, so Brunhild Kurth.
So unterstützt die Förderrichtlinie beispielweise den Aufbau von ElternKind-Zentren und die Einrichtung von Willkommenskitas, die eine
besonders hohe Zahl von Kindern aus Flüchtlingsfamilien aufnehmen.
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In Sachsen gibt es 2.894 Kindertageseinrichtungen, davon sind 1.251 in
kommunaler, 1.643 in freier Trägerschaft. 1.718 Kindertagespflegestellen
ergänzen das Angebot insbesondere für Kinder unter drei Jahren. 2015
wurden 54.059 Kinder unter drei Jahren in Kindertageseinrichtungen
betreut. Die Betreuungsquote betrug damit 50,6 Prozent. Mit 101 727 Kindern
im Alter von drei bis sechs Jahren betrug die Betreuungsquote in dieser
Altersstufe 96,8 Prozent.
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