Wie der Hai seine Beute findet — Neues

FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR GRAPHISCHE DATENVERARBEITUNG IGD
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Fraunhofer: Wie der Hai seine Beute findet —
Neues Sensorsystem vorgestellt
Intelligente Wohnumgebungen funktionieren nach einem Prinzip —
sie wissen, wo wir uns befinden. Damit können sie unser Leben
unterstützen. Vielleicht benutzen sie dabei in Zukunft eine
Technologie, die wie ein Hai auf Beutejagd funktioniert.
(Darmstadt/Rostock/Graz) Fraunhofer ist als international führende
Organisation für angewandte Forschung bekannt. Das bedeutet jedoch
nicht, dass die Forscher dieser Gesellschaft nicht auch Erfolge in der
Grundlagenforschung zu verzeichnen haben. Zusammen mit Microsoft
Research in Großbritannien und der TU Darmstadt gelang es einem
Forscherteam des Fraunhofer IGD, ein neues Lokalisierungssystem zu
entwickeln, das viele neue Anwendungen ermöglichen kann.
Das System hört auf den Namen Platypus und es funktioniert nach dem
gleichen Prinzip wie Haie seit Jahrmillionen ihre Beute finden. „Der
menschliche Körper verändert durch Bewegungen die elektrischen Felder in
seiner Umgebung“, erklärt Dr. Andreas Braun vom Fraunhofer IGD.
„Neuartige Sensoren erkennen feinste Änderungen des elektrischen Feldes
und können Menschen über einen Abstand von mehreren Metern
erkennen, ihre Position bestimmen und sogar verschiedene Personen
unterscheiden.“
Dies soll in Zukunft ermöglichen, eine neue Generation von
Bewegungsmeldern zu erschaffen, die quasi unsichtbar angebracht werden
können. Diese Geräte werden nach der Vision der Fraunhofer-Forscher sehr
leistungsfähig und äußerst stromsparend sein und damit die Vision einer
intelligenten Wohnumgebung voranbringen. Die Wohnung der Zukunft
spart aktiv Energie, macht unser Leben komfortabler und ruft im Notfall
um Hilfe. Dies wird möglich, weil die intelligente Haussteuerung weiß, was
jeder Bewohner als Unterstützungsleistung im Alltag von ihr möchte. So
Dr. Konrad Baier | Leiter der Unternehmenskommunikation
Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
Fraunhoferstraße 5 | 64283 Darmstadt
Telefon +49 6151 155-146 | Fax +49 6151 155-199
[email protected] | www.igd.fraunhofer.de
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regelt sie die Heizung herunter oder schaltet das Licht aus, wenn niemand
im Raum ist. Mittels der neuen Bewegungsmelder wird es auch möglich
werden zu erkennen, ob eine Person gestürzt ist und Hilfe benötigt.
Die Forschungsergebnisse der Projektpartner werden im Rahmen der
Konferenz MobiSys 2016 vom 26. bis 30. Juni in Singapur vorgestellt.
Weiterführende Informationen:
www.sigmobile.org/mobisys/2016/
www.igd.fraunhofer.de/slbt
Bild: Neuartige Deckensensoren erkennen feinste Änderungen des elektrischen
Feldes und können Menschen über einen Abstand von mehreren Metern
erkennen, ihre Position bestimmen und sogar verschiedene Personen
unterscheiden. So funktioniert das System Platypus, welches das Fraunhofer IGD
im Rahmen der Konferenz MobiSys 2016 vom 26. bis 30. Juni in Singapur vorstellt.
(Nutzungsrechte: Fraunhofer IGD)
Dr. Konrad Baier | Leiter der Unternehmenskommunikation
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Institutsprofil
Das Fraunhofer IGD ist die international führende Einrichtung für
angewandte Forschung im Visual Computing. Visual Computing ist bildund modellbasierte Informatik und umfasst unter anderem Graphische
Datenverarbeitung, Computer Vision sowie Virtuelle und Erweiterte
Realität.
Vereinfacht ausgedrückt, machen die Fraunhofer-Forscher in Darmstadt,
Rostock, Graz und Singapur aus Informationen Bilder und holen aus Bildern
Informationen. In Zusammenarbeit mit seinen Partnern entstehen
technische Lösungen und marktrelevante Produkte.
Prototypen und Komplettlösungen werden nach kundenspezifischen
Anforderungen entwickelt. Das Fraunhofer IGD stellt dabei den Menschen
als Benutzer in den Mittelpunkt und hilft ihm mit technischen Lösungen,
das Arbeiten mit dem Computer zu erleichtern und effizienter zu gestalten.
Durch seine zahlreichen Innovationen hebt das Fraunhofer IGD die
Interaktion zwischen Mensch und Maschine auf eine neue Ebene. Der
Mensch kann so mithilfe des Computers und der Entwicklungen des Visual
Computing ergebnisorientierter und effektiver arbeiten. Das Fraunhofer
IGD beschäftigt über 200 Mitarbeiter. Der Etat beträgt rund 20 Millionen
Euro.
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