Stadtteil-Kurier MONTAG 20. JUNI 2016 Ihr seid wie wir BGO Kulturdinner in obervieland Obervieland. Mit Essen spielt man anscheinend doch. Die sogenannte Eat-Art-Werkstatt „Kostproben“ ist eine von drei Kunstwerkstätten des Projekts Oberviel-Kunst, die bereits seit dem Herbst 2015 an der Oberschule Habenhausen und im Bürgerhaus Gemeinschaftszentrum Obervieland (BGO) nachmittags angeboten wird. Im Rahmen eines Kulturdinners, das am Mittwoch, 22 Juni, ab 22 Uhr im Bürgerhaus Gemeinschaftszentrum Obervieland, Alfred-FaustStraße 4, stattfinden wird, werden alle Ergebnisse aus den Druckwerkstätten, Radierungen und Porträts im Turm des BGO, sowie das gestaltete Interieur der Siebdruckwerkstatt präsentiert. Hierzu sind Stadtteilbewohner und Passanten eingeladen, spontan Lebensmittel kreativ und fantasievoll zu verarbeiten und ihr Werk abschließend zu verspeisen. So können etwa Bilder aus Pizza gestaltet werden, die zuvor in einem mobilen Ofen gebacken wurden. HEK Hier spielt die Musik Schülerinnen-Projekt mit Flüchtlingen durchbricht Grenzen vo n CHRI STI n E G RÄ F I nG Huchting. Am Anfang sind sie allein. Zehn jugendliche Flüchtlinge stehen Hand in Hand in einer Reihe, abgegrenzt und mit ernstem Blick auf der Bühne. Diese Szene ist Teil eines Projektes, das vier Schülerinnen der Wilhelm-Wagenfeld-Kunst-Schule in der Delfter Straße gemeinsamen mit minderjährigen Flüchtlingen ausgearbeitet haben. Die Inszenierung „Wer will ich sein“ wurde nun erstmals vor dem Roland-Center aufgeführt. „Es war von Anfang an klar, dass wir ein soziales AbiturProjekt machen wollten“ erklärte die 18 jährige Reena Mauksch ihr Anliegen und ergänzt: „Flüchtlinge sind überall in den Medien, daran kann man nicht vorbeigehen.“ Weil es nicht nur ein Schul-Projekt ist, sondern auch ein persönliches Anliegen der gleichaltrigen Johanna Kruse, Miriam Sengstake sowie der 17 Jahre alten Annika Rehpenn, haben die Schülerinnen Kontakt mit dem Trägerverein Wolkenkratzer in der Hastedter Heerstraße aufgenommen. Dort haben sich insgesamt zehn unbegleitete Flüchtinge zwischen 16 und 17 Jahren, für das Projekt interessiert. Schließlich konnten sie „die Jungs“, wie die Schülerinnen die Flüchtlinge freundschaftlich nennen, dazu begeistern, gemeinsam eine Inszenierung zu proben, um Vorurteile der Schülerinnen und der Gesellschaft in Deutschland abzubauen. „Jeder kennt es, sich schützen und verstecken zu wollen“, sagt Annika, und so treten die jungen Flüchtlinge zuerst mit selbst gebastelten Masken auf die Bühne. Versinnbildlicht durch einen offenen, leeren Karton NABU Zählergebnis für Stadtvögel Bremen. Zum zweiten Mal war der Spatz der am häufigsten beobachtete Stadtvogel während der Aktion „Stunde der Gartenvögel“ des Naturschutzbundes (Nabu). Amsel und Kohlmeise folgen auf den nächsten Plätzen. Auch der Feldsperling ist oft zu sehen. Was den Naturschützern Sorge bereitet: Die Mauersegler werden immer seltener – gedämmte, glatte Hauswände und der Insektizid-Einsatz in der Landwirtschaft machen ihnen das Leben oft schwer. Geholfen wäre den Tieren laut Nabu mit speziellen Nisthilfen in möglichst großer Höhe. Ein Comeback feiert der Star, der in den Gärten häufiger zu beobachten war. Bundesweit haben 44 700 Menschen Vögel gezählt, 319 davon XIK in Bremen. Die vier Schülerinnen haben sich mit ihrem Theaterprojekt viel Mühe gemacht: Reena (v.l.), Miriam, Johanna und Annika. FOTO: ROLAND SCHEITZ fragen die Schülerinnen die Flüchtlinge, die ohne Eltern vor dem Krieg und fast alle aus Afghanistan geflohen sind, nach ihren Wünschen. Und so schreiben Samad, Mahjid und die acht anderen Jugendlichen Wörter wie Frieden und Ehrfurcht, Hoffnung und Freu- de auf große Luftballons. Dann knüpfen sie die Ballons an den Karton, der sodann mit ihren Wünschen in den Himmel aufsteigt. Schnell wird klar, was eine Schülerin ausspricht: „Ihr seid wie wir, wir sind alle gleich.“ Malerei, Hip-Hop, Mangas und mehr Institut Français und Hochschule für Künste richten am 21. Juni Konzerttag gemeinsam aus Dann legen die Flüchtlinge die Masken ab und stellen sich vor – auf deutsch, denn die Jugendlichen, die alle mindestens schon sechs Monate hier leben, haben Unterricht bei einen ehrenamtlichen Lehrer erhalten. Mehr Performance als Theater – damit der Zuschauer freier interpretieren kann – bestand das Aufführungs-Projekt aus vielen unterschiedlichen Einzelprozessen. Annika, Johanna, Miriam und Reena haben die verschiedene Arbeitsbereiche aufgeteilt, und im Nachgang der Performance den Zuschauern ihre Herausforderungen in einem multimedialen Vortrag erklärt. Während ihrer Freizeit haben sie nicht nur Ideen entwickelt, auch Masken und Bühnenbild haben sie gestaltet. Die Schülerinnen haben Werbung und Öffentlichkeitsarbeitsarbeit betrieben, Plakate und Flyer entworfen, und sogar einen Internetauftritt geschaffen. Unterstützt von Freunden und Familie, mit viel Einsatz und Engagement, aber auch Spaß, habe die vier Organisatorinnen gemeinsam mit den Flüchtlingen ein vielseitiges Projekt auf die Beine gestellt. Am Ende singt die befreundete Sängerin Maya Sikora einen Song von Silbermond „... und der Himmel ist weit, dieser Krieg ist aus und die Soldaten gehen heim“. Annika und Johanna, Miriam und Reena gehen auf die Kette der Flüchtlinge zu, reichen ihnen die Hände, und reihen sich bei ihnen ein. Nach und nach steigen dann auch Freunde und Familie auf die Bühne, die Kette löst sich und alle umarmen die Flüchtlinge. Diese Grenze ist verschwunden. Die Schülerinnen wollen das Projekt gern nochmals aufführen, ein Termin ist noch nicht bekannt. 5 Stadtteil-Kurier MONTAG 20. JUNI 2016 von MonIKA FEL SInG Altstadt·Ostertor. Nicht nur der Fußball unterhält die Menschheit: Die Hochschule für Künste Bremen und das Institut Français machen gemeinsame Sache bei einem Fest, in dem ganz viel Musik steckt: Am Tag der Fête de la Musique, Dienstag, 21. Juni, schwelgt Frankreich in Melodien. Morgens treten Studierende in Schulen auf – eine Kooperation mit „Rhapsody in School“ – von etwa 16 bis 23 Uhr dann in der Hochschule für Künste, dem Institut français und der Kirche Unser Lieben Frauen, in der Zentralbibliothek und dem Lloydhof. Ingesamt gibt es 30 Konzerte bei freiem Eintritt. Es folgen die einzelnen Spielplätze der Musik: Hochschule für Künste (Hfk), Dechanatstraße: 17 Uhr „Farbenreich 1“ im Konzertsaal, Schlagzeug: Bewilder“ in der Galerie, Lautenduo Sweete Musicke im Ensembleraum 1.22, Jazz: Oli Poppe Trio & Strings featuring Malte Schiller in der Mensa Academia, 17.30 Uhr Jazz „I love Paris“ erklingt vom Balkon, „Parcours Sonores 1“ im Studio, Raum 0.35, Jazz „Die letzte Hoffnung“ in der Mensa Academia, 18 Uhr Atelier Neue Musik, „Werkstattkonzert 1“, im Konzertsaal, Gitarrensolo von Aladdin Haddad in der Galerie, Lautensolo von Sergio Coto Blanco im Ensembleraum 1.22, Beginn der EM-Lounge in der Mensa Academia, 18.30 Uhr Liederkranz im Kammermusiksaal, Parcours Sonores 2 im Studio, Raum 0.35, 19 Uhr „Farbenreich 2“ im Konzertsaal, „Sua dolce maestá“ in der Galerie, Violine und Klavier (Werke von Robert Schumann) im Ensembleraum 1.22, 20 Uhr Klavierduo im Konzertsaal, Best of Lehramt: Songs in der Das Banner hängt schon längst: Am Tag der Fête de la Musique wird im Gebäude der Hochschule für Künste an der Dechanatstraße musiziert – auch zu später Stunde vom Balkon. FOTO: ROLAND SCHEITZ Galerie, Französische Barockmusik im Ensembleraum 1.22, Jazz: Eike Dittmers Quartett in der Mensa Academia, 20.30 Uhr Klavier 2: Neue Klaviermusik im Kammermusiksaal, 21 Uhr Atelier Neue Musik: Werkstattkonzert 2 im Konzertsaal, Both Grave and Light 2 in der Galerie, Jazz: Tuesday Playground in der Mensa Academia, 21.30 Uhr Cellosound im Kammermusiksaal, Violoncello solo: Philip Müller im Ensembleraum 1.22, Jazz Session in der Mensa Academia. Und um 22 Uhr spielt die HfK BigBand vom Balkon. Institut français, Contrescarpe 19: 16.30 Uhr Le violoncelle italienne, 17 Uhr Gambenquartett, 17.30 Uhr „Il sont Fous, ces italiens!“ Außerdem treten im Institut zwischen 16 und 23 Uhr Solisten und Gruppen auf, die sich für die Fête de la Musique beworben haben. „Es geht nicht nur darum, Musik zu konsumieren, sondern um Musik mit Bürgerbeteiligung. Alle Angemeldeten dürfen selbst spielen: neben angehenden Künstlern spielen Nachbarn, Freunde, Lehrer des Instituts“, sagt Institutsdirektor Philippe Wellnitz an. Der Eintritt ist frei. Kirche Unser Lieben Frauen: 17 Uhr Fagottquartett, 18 Uhr „Both Grave and Light 1“, 20 Uhr Chor-/Orchesterkonzert, 21 Uhr Bremer Barock Consort: Canticum Canticorum. Zentralbibliothek, Am Wall 200: 12 und 14 Uhr Ungarische Tänze, Franziska Haudu (Primgeige), Dávid Budai (Kontra), Gábor Juhász (Kontrabass), Citylab im Lloydhof: 12 und 13.30 Uhr Matvey Andreev (Violoncello), Werke von Schubert, Vivaldi, Mendelssohn und anderen von Schubert, Vivaldi, Mendelssohn. Huchting. Die evangelische St.-Georg-Gemeinde lädt für Donnerstag, 28. Juli, bis Sonnabend, 30. Juli, zur Jugend-Kunstwoche. Jeweils in der Zeit von 11 bis 16 Uhr treffen sich Jugendliche ab zwölf Jahren in den Gemeinderäumen an der Kirchhuchtinger Landstraße 24, um sich in Workshops kreativ auszuleben, Kunst zu erleben und zu produzieren. Es wird gemalt und gefilmt, außerdem gibt es Workshops für Upcycling, Hip Hop und Manga-Zeichnungen. Der Ergebnisse der fünf Workshops werden am Sonntag, 31. Juli, ab 11.30 Uhr in einer Ausstellung präsentiert. Die Teilnahme an der Jugend-Kunstwoche kostet inklusive Material und Essen 30 Euro. Anmeldungen sind möglich bis zum 24. Juni unter Telefon 5797891 oder via E-Mail an leemhuis@kirXKN che-bremen.de. Politiker für drei Tage Bremen. Beim Planspiel „Zukunftsdialog“ in der Zeit vom 16. bis 18. Oktober werden Jugendliche für drei Tage zu Abgeordneten in Berlin. Die SPD-Bundestagsfraktion lädt Jungen und Mädchen von 16 bis 20 Jahren ein, sich dafür zu bewerben. Während der Veranstaltung wird die Arbeit der SPD-Bundestagsfraktion simuliert. Drei Tage lang diskutieren Schüler, Auszubildende und Studierende über politische Zukunftsfragen und entwickeln Konzepte. Die Ergebnisse werden den echten Abgeordneten präsentiert. Ein Motivationsschreiben für die Teilnahme und Angaben zum Geburtsdatum, Person und Ausbildung sollten bis Mittwoch, 29. Juni, per E-Mail an sarah.ryglewski.wk@ XIK bundestag.de geschickt werden. Kaffee-Quartier | Europahafen | Holz- und Fabrikenhafen www.ueberseestadt-bremen.de Lieder von der Gegenküste Public Viewing im BLG-Forum Wenn die deutsche Fußballnationalmannschaft sich morgen in Paris mit einem Sieg gegen Nordirland für das EM-Achtelfinale qualifiziert, dürfte die Stimmung im BLG-Forum steigen. So zumindest wünschen es sich der Geschäftsführer des Restaurants Port, Durid Jourmi, und sein Stellvertreter Patrick Bartels sowie Olaf Allen, Pressesprecher der Energieleitzentrale. Gemeinsam veranstalten sie das Event. „Beim ersten späten Vorrundenspiel Deutschland gegen Rumänien war es im BLG-Forum noch nicht rappelvoll. Dafür sind gut die Hälfte der rund 200 Fans in Trikots, mit Fahnen und Schminke zum Feiern gekom- men. Nach den Treffern haben wir nur noch glückliche Gesichter gesehen“, sagt Allen. In die 1750 Quadratmeter große Halle beim Speicher XI passen bis zu 2000 Fans. Damit ist die EM-Public-Viewing-Arena in der Überseestadt die größte in Bremen. Hier können Fußballfans die Deutschlandspiele auf der 60 Quadratmeter großen Leinwand verfolgen, auch wenn das Sommerwetter Kapriolen schlägt. „Für nur 3 Euro Eintritt können alle Fans in der SchwarzRot-Gold dekorierten Halle jedes Tor feiern, ohne nass zu werden“, sagt Allen. Für das Spiel am morgigen Dienstag rechnen die Veranstalter mit mehr An- Große Auswahl neuer Sommermode: NEU EINGETROFFEN! Lederhandtaschen jetzt € 59,95 z.B. statt 159,– € auf ALLE Artikel -20% MALVIN Damen T-Shirts z.B. statt 79,95 € jetzt € 19,95 Ich glaub ich seh nicht recht ... Einzigartig in Bremen: Im Vision System Store Bremen by NEWPORT Optik wer den sämtliche Parameter Ihres individuel len Sehens berücksichtigt. 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Die Sitzplätze in den Logen – inklusive Getränken, Currywurst und Fingerfood – kosten 39 Euro pro Person. Reservierte Tickets können bis 60 Minuten vor Spielbeginn im Restaurant Port abgeholt werden. Die Kasse öffnet 90 Minu- Golden City startet am Europahafen in die vierte Saison ten vor Spielbeginn. „Unsere Kasse bleibt während der gesamten Spielzeit geöffnet. Nachzügler stehen also nicht vor verschlossenen Türen“, verspricht Allen. Autofahrer finden am BLG-Forum kostenlose Parkplätze. In einer Woche kommt der Kran und baut den Golden-CitySaloon auf. Bis dahin singt sich die Crew aus der temporären Hafenbar schon einmal am kommenden Donnerstag, 23. Juni, in der Union Brauerei warm. Projektleiterin Frauke Wilhelm alias Ramona Ariola verrät im Interview mit Janina Weinhold mehr über das Programm und ein neues Musikprojekt. Infos zu Achtelfinalspielen sowie Tickets und Reservierungen gibt es unter www.em-liveJANINA WEINHOLD bremen.de. 13. Speichermarkt Freunde selbst genähter Mode, geschnitzter Gartendekoration und Gourmets sollten sich das zweite Wochenende im Juli vormerken. Am Sonntag, 10. Juli, bauen mehr als 100 Aussteller und Kunsthandwerker am Speicher XI ihre Stände auf. Das Angebot reicht von einer breiten Palette selbst genähter Taschen und modischer Unikate über handgefertigten Schmuck und Feinkost bis hin zur Gartendekoration, Haushaltsartikeln und Blumen. Musikfreunde können etwa am Stand des Worpsweder Trommel- und Musikinstrumentenbauers Sven Bartels handgefertigte Cajóns ausprobieren. Der Bremer Matthias Lange bietet Fahrradklingeln mit maritimen und bremischen Motiven an. Der Verein der Waller Geschäftsleute stellt seinen sich stark wandelnden Stadtteil vor und bietet mit dem Waller Anker bedruckte Taschen, T-Shirts und Tassen feil. Kulinarisch wartet ein umfangreiches Angebot an herzhaften und süßen Speisen Frau Wilhelm, unter dem Motto „Golden City Goes fremd“ singen und performen Sie und Ihre Kollegen in diesem Jahr Sehnsuchtslieder von der Gegenküste in mehreren Sprachen . . . Natürlich haben wir auch für diesen Sommer wieder die Lieder von Lale Andersen, Hildegard Knef und Co. im Gepäck. Diesmal singen wir aber auch auf Arabisch, Farsi, Kurdisch und Englisch. Bei unserem neuen Musikprojekt wirken geflüchtete Musiker aus den Übergangsheimen der Überseestadt mit. Sie haben uns ihre Sehnsuchtslieder aus der Heimat mitgebracht. sowie Getränken auf Hungrige und Probierfreudige. Der Markt fand erstmals vor 13 Jahren statt – damals noch im kleinen Rahmen. Mittlerweile hat er sich zu einem der größten Kunsthandwerkermärkte in Bremen entwickelt. „In den letzten Jahren bummelten nach unseren Schätzungen zwischen 10 000 und 15 000 Bremer über den Markt am Speicher XI. Auf dem 13. Markt wird das Ensemble vom Hafen Revue Theater mit einem musikalischen Walking-Act für Abwechslung sorgen“, sagt Marktmeisterin Franziska Höppe. Der Markt hat von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Auf dem Großmarktge- Der ÜberseeTörn bietet volles Musikprogramm auf der großen Bühne am Europahafenbecken. lände gibt es kostenlose Parkplätze. Besucher können alternativ mit der Weserfähre anreisen. Diese pendelt seit Mai an den Wochenenden zwischen den Anlegern der Überseestadt. Weitere Infos unter www.großmarktbremen.de und unter www.halDie Vorbereitungen für das Sommer- auch Slam-Poeten die große Bühne Kunstmarkt werden in diesem Jahr oever.de/fahrten/weserfaehre. JANINA WEINHOLD fest in der Überseestadt am Wochen- am Kopf des Europahafens. „Nach- wie Wagenburgen aufgebaut. In der ende 30. und 31. Juli laufen auf Hoch- dem sich Poetry-Slams in Bremen Mitte gibt es auf den Minimarktplättouren. Wie in den vergangenen Jah- wachsender Beliebtheit erfreuen, ho- zen auch Sitzgelegenheiten.“ Besonders stolz ist Bischoff auf den ren startet am Sonnabend, 30. Juli, len wir Bremens Poetry-Szene zum wieder der RWE-Cup im Kutterpul- ersten Mal auf die große Bühne“, neuen „FoodCourt“. Neben der klassilen. Bei dem Spektakel im Europaha- sagt Veranstalter Frank Bischoff. Er schen Bratwurst offerieren in diesem fenbecken treten Anfänger und Kön- freut sich über die Kooperation mit Jahr zahlreiche Anbieter aus Bremen ner im wilden Ruderwettkampf dem Slam-Veranstalter Sören und Hamburg Exotisches, Burger und gegeneinander an. Das Kutterpullen Gäting von ‚Widerspruch-Slam und Biogerichte sowie vegetarische und läuft von 11.30 bis 16 Uhr. Bei allen Kabbelsnack‘ und ist gespannt auf vegane Gerichte. Auf dem gesamten anderen Programmpunkten setzt die die Reaktion der Besucher. Auch für Gelände sorgen verschiedene KleinVeranstaltergemeinschaft Übersee- viele andere Veranstaltungspunkte künstler, aber auch eigens ausgeTörn UG in diesem Jahr auf Altbe- beim Sommerfest der Überseestadt wählte Straßenmusiker für Unterhalwährtes, möchte aber auch mit urba- hat er sich etwas Neues einfallen las- tung bis hinauf zum Schuppen 1. Hier nen neuen Programmpunkten überra- sen. Bischoff spricht von „Erlebnis- finden Antiquitätenbegeisterte sonnschen. inseln mit Biergartenflair“ und erläu- tags auch antike Einzelstücke von Zwischen den traditionellen Sam- tert das neue Konzept so: „Alle Ange- Händlern aus der Umgebung. Kunstvoll gefertigte Gewürzmischungen, Öle und Kunsthandwerk gibt es auf barhythmen und lateinamerikani- bote wie das Kinderdorf, die SponsoFür Sonntag, 31. Juli, sollten sich FOTO: GROSSMARKT BREMEN schen Bands erobern in diesem Jahr renecke, die Essensstände und der Familien die große Bühne vormerdem 13. Speichermarkt zu entdecken. Streetfood, Poetry-Slam und Sambarhythmen Der ÜberseeTörn bietet neben beliebten Führungen ein umfangreiches Programm für Groß und Klein Nein. Auch auf der anderen Seite des Mittelmeers singen die Menschen von der Schönheit der Heimat und den Liebsten. Wie sind Sie an ihre 13 neuen Musiker gekommen? Im vergangenen Jahr sind bereits Geflüchtete zu uns in die Hafenbar gekommen, und wir haben uns gedacht, wir holen sie an Bord. Es hat geklappt, sie sind begeistert dabei, und wir haben bereits gemeinsam auf dem Waller Stadtteilfest, der Hemelinger Vielfalt und im Rathaus gespielt. Nachdem wir bisher daran gearbeitet haben, wie wir Walle und die Überseestadt füreinander gewinnen können, arbeiten wir jetzt am Austausch von Neu-Bremern mit Bremern. Traditionell gibt es zum Saisonfinale im September eine Folge aus der Musiktheatersaga „Diktatur der Liebe“ rund um Ramona, Ramon und der Golden-City-Gang. Letztes Jahr sind Sie nach Katar geschippert. Dort gefiel es Ihnen aber nicht . . . Die Golden-City-Gang kehrt zurück und erlebt eine Überraschung. Meine Bar-Stellvertreterin Rosi Fröschle hat in unserer Abwesenheit die zehn goldenen Regeln der Liebe etabliert. So was bringt meine Crew natürlich in Schwierigkeiten. Das Golden-City-Programm startet am Donnerstag, 21. Juli, am Europahafenkopf. Tickets für die Mitsingrunden, Musiktheatershows mit Hafenschlagern und Chansons der 1950er und Gibt es auch ein Wiedersehen 1960er Jahre sowie für die Konmit der Lokalrunde zum mitsin- zerte gibt es im Pressehaus des gen mit Ramon Locker und WESER-KURIER, bei Nordwest Egon Rammé? Ticket und vor Ort an der AbendNatürlich! kasse. Können Sie denn Arabisch oder Farsi sprechen? Nein, aber seit Anfang März proben wir mit unserer neuen FOTO: FR Band. Meine Herren singen übrigens auch Deutsch – selbst wenn sie es nicht sprechen können. Das klappt dank unserer zwei Dolmetscher, die uns alle Songs in Lautschrift übersetzt haben. ken. Um 12 Uhr zeigt der Zoll Bremen in einer Vorführung, was Spürhunde alles können. An beiden Tagen bietet der ÜberseeTörn ein umfangreiches Programm: Neugierige können in geführten Törns per pedes, Schiff oder Bus die Überseequartiere und Walle erkunden. Im Kinderdorf sorgen unter anderem die Piraten des Vereins Ars Vivendi für Bewegung in Form von Bogenschießen, und das mobile Atelier des Vereins Kultur vor Ort nimmt kleine Besucher an die Hand. Auf dem Kunstmarkt gibt es fair gehandelte Taschen, Schmuck und mehr zu entdecken. Dann wissen Sie, worum es in arabischen Liedern geht. Träumen die Menschen aus Syrien Frauke Wilhem alias Ramona Ariola inmitten ihrer neuen Golden-City-Bandmitoder Afghanistan von anderen glieder (von links): Nasr Kalaf, Atef Ganjbar, Ayman Majzoub, Arman Ashkar, FOTO: JANINA WEINHOLD Amir Houshmand, Ali Ashkar und Yousef Ashkar. Dingen? Facebook-News Nutzer können Tipps, Termine, Neuigkeiten und Bauprojekte rund um die Überseestadt auch bei Facebook entdecken. Die Seite wird von der Wirtschaftsförderung Bremen und dem Überseestadt Marketing Verein betreut. Die Verantwortlichen versprechen liebenswerte EntWeitere Infos zu den Törns und Pro- deckungen, aber auch Informagrammpunkten unter www.uebersee- tionen zu geplanten BauprojekJANINA WEINHOLD ten im Quartier. JANINA WEINHOLD toern.de. Ihre Ansprechpartnerin für Print- und Onlinewerbung Medienberaterin Silvana Bumm Tel. 04 21 / 36 71-41 75 [email protected] Jede Menge los! Ein Blick in den Veranstaltungskalender verrät mehr. www.ueberseestadt.de Verlagssonderveröffentlichung 4
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