Ihr seid wie wir Hier spielt die Musik

Stadtteil-Kurier
MONTAG
20. JUNI 2016
Ihr seid wie wir
BGO
Kulturdinner in obervieland
Obervieland. Mit Essen spielt man anscheinend doch. Die sogenannte Eat-Art-Werkstatt „Kostproben“ ist eine von drei Kunstwerkstätten des Projekts Oberviel-Kunst, die
bereits seit dem Herbst 2015 an der
Oberschule Habenhausen und im Bürgerhaus Gemeinschaftszentrum Obervieland
(BGO) nachmittags angeboten wird. Im Rahmen eines Kulturdinners, das am Mittwoch,
22 Juni, ab 22 Uhr im Bürgerhaus Gemeinschaftszentrum Obervieland, Alfred-FaustStraße 4, stattfinden wird, werden alle Ergebnisse aus den Druckwerkstätten, Radierungen und Porträts im Turm des BGO, sowie das gestaltete Interieur der Siebdruckwerkstatt präsentiert. Hierzu sind Stadtteilbewohner und Passanten eingeladen, spontan Lebensmittel kreativ und fantasievoll zu
verarbeiten und ihr Werk abschließend zu
verspeisen. So können etwa Bilder aus Pizza gestaltet werden, die zuvor in einem mobilen Ofen gebacken wurden.
HEK
Hier spielt die Musik
Schülerinnen-Projekt mit Flüchtlingen durchbricht Grenzen
vo n CHRI STI n E G RÄ F I nG
Huchting. Am Anfang sind sie allein. Zehn
jugendliche Flüchtlinge stehen Hand in
Hand in einer Reihe, abgegrenzt und mit
ernstem Blick auf der Bühne.
Diese Szene ist Teil eines Projektes,
das vier Schülerinnen der Wilhelm-Wagenfeld-Kunst-Schule in der Delfter Straße gemeinsamen mit minderjährigen Flüchtlingen ausgearbeitet haben. Die Inszenierung
„Wer will ich sein“ wurde nun erstmals vor
dem Roland-Center aufgeführt. „Es war von
Anfang an klar, dass wir ein soziales AbiturProjekt machen wollten“ erklärte die 18 jährige Reena Mauksch ihr Anliegen und ergänzt: „Flüchtlinge sind überall in den Medien, daran kann man nicht vorbeigehen.“
Weil es nicht nur ein Schul-Projekt ist, sondern auch ein persönliches Anliegen der
gleichaltrigen Johanna Kruse, Miriam
Sengstake sowie der 17 Jahre alten Annika
Rehpenn, haben die Schülerinnen Kontakt
mit dem Trägerverein Wolkenkratzer in der
Hastedter Heerstraße aufgenommen. Dort
haben sich insgesamt zehn unbegleitete
Flüchtinge zwischen 16 und 17 Jahren, für
das Projekt interessiert. Schließlich konnten
sie „die Jungs“, wie die Schülerinnen die
Flüchtlinge freundschaftlich nennen, dazu
begeistern, gemeinsam eine Inszenierung
zu proben, um Vorurteile der Schülerinnen
und der Gesellschaft in Deutschland abzubauen.
„Jeder kennt es, sich schützen und verstecken zu wollen“, sagt Annika, und so treten die jungen Flüchtlinge zuerst mit selbst
gebastelten Masken auf die Bühne. Versinnbildlicht durch einen offenen, leeren Karton
NABU
Zählergebnis für Stadtvögel
Bremen. Zum zweiten Mal war der Spatz
der am häufigsten beobachtete Stadtvogel
während der Aktion „Stunde der Gartenvögel“ des Naturschutzbundes (Nabu). Amsel
und Kohlmeise folgen auf den nächsten Plätzen. Auch der Feldsperling ist oft zu sehen.
Was den Naturschützern Sorge bereitet: Die
Mauersegler werden immer seltener – gedämmte, glatte Hauswände und der Insektizid-Einsatz in der Landwirtschaft machen
ihnen das Leben oft schwer. Geholfen wäre
den Tieren laut Nabu mit speziellen Nisthilfen in möglichst großer Höhe. Ein Comeback feiert der Star, der in den Gärten häufiger zu beobachten war. Bundesweit haben
44 700 Menschen Vögel gezählt, 319 davon
XIK
in Bremen.
Die vier Schülerinnen haben sich mit ihrem Theaterprojekt viel Mühe gemacht: Reena (v.l.), Miriam,
Johanna und Annika.
FOTO: ROLAND SCHEITZ
fragen die Schülerinnen die Flüchtlinge, die
ohne Eltern vor dem Krieg und fast alle aus
Afghanistan geflohen sind, nach ihren Wünschen. Und so schreiben Samad, Mahjid und
die acht anderen Jugendlichen Wörter wie
Frieden und Ehrfurcht, Hoffnung und Freu-
de auf große Luftballons. Dann knüpfen sie
die Ballons an den Karton, der sodann mit
ihren Wünschen in den Himmel aufsteigt.
Schnell wird klar, was eine Schülerin ausspricht: „Ihr seid wie wir, wir sind alle
gleich.“
Malerei, Hip-Hop,
Mangas und mehr
Institut Français und Hochschule für Künste richten am 21. Juni Konzerttag gemeinsam aus
Dann legen die Flüchtlinge die Masken
ab und stellen sich vor – auf deutsch, denn
die Jugendlichen, die alle mindestens schon
sechs Monate hier leben, haben Unterricht
bei einen ehrenamtlichen Lehrer erhalten. Mehr Performance als Theater – damit
der Zuschauer freier interpretieren kann
– bestand das Aufführungs-Projekt aus vielen unterschiedlichen Einzelprozessen. Annika, Johanna, Miriam und Reena haben die
verschiedene Arbeitsbereiche aufgeteilt,
und im Nachgang der Performance den Zuschauern ihre Herausforderungen in einem
multimedialen Vortrag erklärt.
Während ihrer Freizeit haben sie nicht nur
Ideen entwickelt, auch Masken und Bühnenbild haben sie gestaltet. Die Schülerinnen haben Werbung und Öffentlichkeitsarbeitsarbeit betrieben, Plakate und Flyer entworfen, und sogar einen Internetauftritt geschaffen. Unterstützt von Freunden und Familie, mit viel Einsatz und Engagement, aber
auch Spaß, habe die vier Organisatorinnen
gemeinsam mit den Flüchtlingen ein vielseitiges Projekt auf die Beine gestellt.
Am Ende singt die befreundete Sängerin
Maya Sikora einen Song von Silbermond „...
und der Himmel ist weit, dieser Krieg ist aus
und die Soldaten gehen heim“. Annika und
Johanna, Miriam und Reena gehen auf die
Kette der Flüchtlinge zu, reichen ihnen die
Hände, und reihen sich bei ihnen ein. Nach
und nach steigen dann auch Freunde und
Familie auf die Bühne, die Kette löst sich
und alle umarmen die Flüchtlinge. Diese
Grenze ist verschwunden.
Die Schülerinnen wollen das Projekt gern
nochmals aufführen, ein Termin ist noch
nicht bekannt.
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Stadtteil-Kurier
MONTAG
20. JUNI 2016
von MonIKA FEL SInG
Altstadt·Ostertor. Nicht nur der Fußball unterhält die Menschheit: Die Hochschule für
Künste Bremen und das Institut Français machen gemeinsame Sache bei einem Fest, in
dem ganz viel Musik steckt: Am Tag der
Fête de la Musique, Dienstag, 21. Juni,
schwelgt Frankreich in Melodien.
Morgens treten Studierende in Schulen
auf – eine Kooperation mit „Rhapsody in
School“ – von etwa 16 bis 23 Uhr dann in
der Hochschule für Künste, dem Institut français und der Kirche Unser Lieben Frauen,
in der Zentralbibliothek und dem Lloydhof.
Ingesamt gibt es 30 Konzerte bei freiem Eintritt. Es folgen die einzelnen Spielplätze der
Musik: Hochschule für Künste (Hfk), Dechanatstraße: 17 Uhr „Farbenreich 1“ im Konzertsaal, Schlagzeug: Bewilder“ in der Galerie, Lautenduo Sweete Musicke im Ensembleraum 1.22, Jazz: Oli Poppe Trio & Strings
featuring Malte Schiller in der Mensa Academia, 17.30 Uhr Jazz „I love Paris“ erklingt
vom Balkon, „Parcours Sonores 1“ im Studio, Raum 0.35, Jazz „Die letzte Hoffnung“
in der Mensa Academia, 18 Uhr Atelier Neue
Musik, „Werkstattkonzert 1“, im Konzertsaal, Gitarrensolo von Aladdin Haddad in
der Galerie, Lautensolo von Sergio Coto
Blanco im Ensembleraum 1.22, Beginn der
EM-Lounge in der Mensa Academia, 18.30
Uhr Liederkranz im Kammermusiksaal, Parcours Sonores 2 im Studio, Raum 0.35, 19
Uhr „Farbenreich 2“ im Konzertsaal, „Sua
dolce maestá“ in der Galerie, Violine und
Klavier (Werke von Robert Schumann) im
Ensembleraum 1.22, 20 Uhr Klavierduo im
Konzertsaal, Best of Lehramt: Songs in der
Das Banner hängt schon längst: Am Tag der Fête de la Musique wird im Gebäude der Hochschule für
Künste an der Dechanatstraße musiziert – auch zu später Stunde vom Balkon.
FOTO: ROLAND SCHEITZ
Galerie, Französische Barockmusik im Ensembleraum 1.22, Jazz: Eike Dittmers Quartett in der Mensa Academia, 20.30 Uhr Klavier 2: Neue Klaviermusik im Kammermusiksaal, 21 Uhr Atelier Neue Musik: Werkstattkonzert 2 im Konzertsaal, Both Grave
and Light 2 in der Galerie, Jazz: Tuesday
Playground in der Mensa Academia, 21.30
Uhr Cellosound im Kammermusiksaal, Violoncello solo: Philip Müller im Ensembleraum 1.22, Jazz Session in der Mensa Academia. Und um 22 Uhr spielt die HfK BigBand vom Balkon.
Institut français, Contrescarpe 19: 16.30
Uhr Le violoncelle italienne, 17 Uhr Gambenquartett, 17.30 Uhr „Il sont Fous, ces italiens!“ Außerdem treten im Institut zwischen
16 und 23 Uhr Solisten und Gruppen auf,
die sich für die Fête de la Musique beworben haben. „Es geht nicht nur darum, Musik zu konsumieren, sondern um Musik mit
Bürgerbeteiligung. Alle Angemeldeten dürfen selbst spielen: neben angehenden Künstlern spielen Nachbarn, Freunde, Lehrer des
Instituts“, sagt Institutsdirektor Philippe
Wellnitz an. Der Eintritt ist frei.
Kirche Unser Lieben Frauen: 17 Uhr Fagottquartett, 18 Uhr „Both Grave and Light
1“, 20 Uhr Chor-/Orchesterkonzert, 21 Uhr
Bremer Barock Consort: Canticum Canticorum.
Zentralbibliothek, Am Wall 200: 12 und
14 Uhr Ungarische Tänze, Franziska Haudu
(Primgeige), Dávid Budai (Kontra), Gábor
Juhász (Kontrabass), Citylab im Lloydhof:
12 und 13.30 Uhr Matvey Andreev (Violoncello), Werke von Schubert, Vivaldi, Mendelssohn und anderen von Schubert, Vivaldi, Mendelssohn.
Huchting. Die evangelische St.-Georg-Gemeinde lädt für Donnerstag, 28. Juli, bis
Sonnabend, 30. Juli, zur Jugend-Kunstwoche. Jeweils in der Zeit von 11 bis 16 Uhr
treffen sich Jugendliche ab zwölf Jahren in
den Gemeinderäumen an der Kirchhuchtinger Landstraße 24, um sich in Workshops
kreativ auszuleben, Kunst zu erleben und
zu produzieren. Es wird gemalt und gefilmt,
außerdem gibt es Workshops für Upcycling,
Hip Hop und Manga-Zeichnungen.
Der Ergebnisse der fünf Workshops werden
am Sonntag, 31. Juli, ab 11.30 Uhr in einer
Ausstellung präsentiert. Die Teilnahme an
der Jugend-Kunstwoche kostet inklusive
Material und Essen 30 Euro. Anmeldungen
sind möglich bis zum 24. Juni unter Telefon
5797891 oder via E-Mail an leemhuis@kirXKN
che-bremen.de.
Politiker
für drei Tage
Bremen. Beim Planspiel „Zukunftsdialog“
in der Zeit vom 16. bis 18. Oktober werden
Jugendliche für drei Tage zu Abgeordneten
in Berlin. Die SPD-Bundestagsfraktion lädt
Jungen und Mädchen von 16 bis 20 Jahren
ein, sich dafür zu bewerben. Während der
Veranstaltung wird die Arbeit der SPD-Bundestagsfraktion simuliert. Drei Tage lang diskutieren Schüler, Auszubildende und Studierende über politische Zukunftsfragen und
entwickeln Konzepte. Die Ergebnisse werden den echten Abgeordneten präsentiert. Ein Motivationsschreiben für die Teilnahme und Angaben zum Geburtsdatum,
Person und Ausbildung sollten bis Mittwoch,
29. Juni, per E-Mail an sarah.ryglewski.wk@
XIK
bundestag.de geschickt werden.
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www.ueberseestadt-bremen.de
Lieder von der Gegenküste
Public Viewing im BLG-Forum
Wenn die deutsche Fußballnationalmannschaft sich morgen in
Paris mit einem Sieg gegen Nordirland für das EM-Achtelfinale
qualifiziert, dürfte die Stimmung
im BLG-Forum steigen. So zumindest wünschen es sich der
Geschäftsführer des Restaurants
Port, Durid Jourmi, und sein Stellvertreter Patrick Bartels sowie
Olaf Allen, Pressesprecher der
Energieleitzentrale. Gemeinsam
veranstalten sie das Event.
„Beim ersten späten Vorrundenspiel Deutschland gegen Rumänien war es im BLG-Forum
noch nicht rappelvoll. Dafür sind
gut die Hälfte der rund 200 Fans
in Trikots, mit Fahnen und
Schminke zum Feiern gekom-
men. Nach den Treffern haben
wir nur noch glückliche Gesichter gesehen“, sagt Allen. In die
1750 Quadratmeter große Halle
beim Speicher XI passen bis zu
2000 Fans. Damit ist die EM-Public-Viewing-Arena in der Überseestadt die größte in Bremen.
Hier können Fußballfans die
Deutschlandspiele auf der 60
Quadratmeter großen Leinwand
verfolgen, auch wenn das Sommerwetter Kapriolen schlägt.
„Für nur 3 Euro Eintritt können alle Fans in der SchwarzRot-Gold dekorierten Halle jedes Tor feiern, ohne nass zu werden“, sagt Allen. Für das Spiel
am morgigen Dienstag rechnen
die Veranstalter mit mehr An-
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drang. Platzreservierungen für
die Halle und die VIP-Sitzlogen
nimmt das Port auch vorab entgegen. Der Bierpreis liegt bei
3 Euro. Die Currywurst kostet
2,50 Euro. Die Sitzplätze in den
Logen – inklusive Getränken,
Currywurst und Fingerfood –
kosten 39 Euro pro Person.
Reservierte Tickets können
bis 60 Minuten vor Spielbeginn
im Restaurant Port abgeholt werden. Die Kasse öffnet 90 Minu-
Golden City startet am Europahafen in die vierte Saison
ten vor Spielbeginn. „Unsere
Kasse bleibt während der gesamten Spielzeit geöffnet. Nachzügler stehen also nicht vor verschlossenen Türen“, verspricht
Allen. Autofahrer finden am
BLG-Forum kostenlose Parkplätze.
In einer Woche kommt der Kran
und baut den Golden-CitySaloon auf. Bis dahin singt sich
die Crew aus der temporären
Hafenbar schon einmal am kommenden Donnerstag, 23. Juni,
in der Union Brauerei warm. Projektleiterin Frauke Wilhelm
alias Ramona Ariola verrät im
Interview mit Janina Weinhold
mehr über das Programm und
ein neues Musikprojekt.
Infos zu Achtelfinalspielen sowie Tickets und Reservierungen
gibt es unter www.em-liveJANINA WEINHOLD
bremen.de.
13. Speichermarkt
Freunde selbst genähter Mode,
geschnitzter Gartendekoration
und Gourmets sollten sich das
zweite Wochenende im Juli vormerken. Am Sonntag, 10. Juli,
bauen mehr als 100 Aussteller
und Kunsthandwerker am Speicher XI ihre Stände auf. Das Angebot reicht von einer breiten
Palette selbst genähter Taschen
und modischer Unikate über
handgefertigten Schmuck und
Feinkost bis hin zur Gartendekoration, Haushaltsartikeln und
Blumen.
Musikfreunde können etwa
am Stand des Worpsweder Trommel- und Musikinstrumentenbauers Sven Bartels handgefertigte Cajóns ausprobieren. Der
Bremer Matthias Lange bietet
Fahrradklingeln mit maritimen
und bremischen Motiven an.
Der Verein der Waller Geschäftsleute stellt seinen sich stark wandelnden Stadtteil vor und bietet
mit dem Waller Anker bedruckte Taschen, T-Shirts und
Tassen feil. Kulinarisch wartet
ein umfangreiches Angebot an
herzhaften und süßen Speisen
Frau Wilhelm, unter dem Motto
„Golden City Goes fremd“ singen und performen Sie und Ihre
Kollegen in diesem Jahr Sehnsuchtslieder von der Gegenküste in mehreren Sprachen . . .
Natürlich haben wir auch für
diesen Sommer wieder die Lieder von Lale Andersen, Hildegard Knef und Co. im Gepäck.
Diesmal singen wir aber auch
auf Arabisch, Farsi, Kurdisch
und Englisch. Bei unserem
neuen Musikprojekt wirken geflüchtete Musiker aus den Übergangsheimen der Überseestadt
mit. Sie haben uns ihre Sehnsuchtslieder aus der Heimat mitgebracht.
sowie Getränken auf Hungrige
und Probierfreudige.
Der Markt fand erstmals vor
13 Jahren statt – damals noch im
kleinen Rahmen. Mittlerweile
hat er sich zu einem der größten
Kunsthandwerkermärkte in Bremen entwickelt. „In den letzten
Jahren bummelten nach unseren Schätzungen zwischen
10 000 und 15 000 Bremer über
den Markt am Speicher XI. Auf
dem 13. Markt wird das Ensemble vom Hafen Revue Theater
mit einem musikalischen Walking-Act für Abwechslung sorgen“, sagt Marktmeisterin Franziska Höppe.
Der Markt hat von 11 bis 17 Uhr
geöffnet. Auf dem Großmarktge- Der ÜberseeTörn bietet volles Musikprogramm auf der großen Bühne am Europahafenbecken.
lände gibt es kostenlose Parkplätze. Besucher können alternativ mit der Weserfähre anreisen.
Diese pendelt seit Mai an den
Wochenenden zwischen den Anlegern der Überseestadt. Weitere Infos unter www.großmarktbremen.de und unter www.halDie Vorbereitungen für das Sommer- auch Slam-Poeten die große Bühne Kunstmarkt werden in diesem Jahr
oever.de/fahrten/weserfaehre.
JANINA WEINHOLD fest in der Überseestadt am Wochen- am Kopf des Europahafens. „Nach- wie Wagenburgen aufgebaut. In der
ende 30. und 31. Juli laufen auf Hoch- dem sich Poetry-Slams in Bremen Mitte gibt es auf den Minimarktplättouren. Wie in den vergangenen Jah- wachsender Beliebtheit erfreuen, ho- zen auch Sitzgelegenheiten.“
Besonders stolz ist Bischoff auf den
ren startet am Sonnabend, 30. Juli, len wir Bremens Poetry-Szene zum
wieder der RWE-Cup im Kutterpul- ersten Mal auf die große Bühne“, neuen „FoodCourt“. Neben der klassilen. Bei dem Spektakel im Europaha- sagt Veranstalter Frank Bischoff. Er schen Bratwurst offerieren in diesem
fenbecken treten Anfänger und Kön- freut sich über die Kooperation mit Jahr zahlreiche Anbieter aus Bremen
ner im wilden Ruderwettkampf dem
Slam-Veranstalter
Sören und Hamburg Exotisches, Burger und
gegeneinander an. Das Kutterpullen Gäting von ‚Widerspruch-Slam und Biogerichte sowie vegetarische und
läuft von 11.30 bis 16 Uhr. Bei allen Kabbelsnack‘ und ist gespannt auf vegane Gerichte. Auf dem gesamten
anderen Programmpunkten setzt die die Reaktion der Besucher. Auch für Gelände sorgen verschiedene KleinVeranstaltergemeinschaft Übersee- viele andere Veranstaltungspunkte künstler, aber auch eigens ausgeTörn UG in diesem Jahr auf Altbe- beim Sommerfest der Überseestadt wählte Straßenmusiker für Unterhalwährtes, möchte aber auch mit urba- hat er sich etwas Neues einfallen las- tung bis hinauf zum Schuppen 1. Hier
nen neuen Programmpunkten überra- sen. Bischoff spricht von „Erlebnis- finden Antiquitätenbegeisterte sonnschen.
inseln mit Biergartenflair“ und erläu- tags auch antike Einzelstücke von
Zwischen den traditionellen Sam- tert das neue Konzept so: „Alle Ange- Händlern aus der Umgebung.
Kunstvoll gefertigte Gewürzmischungen, Öle und Kunsthandwerk gibt es auf barhythmen und lateinamerikani- bote wie das Kinderdorf, die SponsoFür Sonntag, 31. Juli, sollten sich
FOTO: GROSSMARKT BREMEN schen Bands erobern in diesem Jahr renecke, die Essensstände und der Familien die große Bühne vormerdem 13. Speichermarkt zu entdecken.
Streetfood, Poetry-Slam und Sambarhythmen
Der ÜberseeTörn bietet neben beliebten Führungen ein umfangreiches Programm für Groß und Klein
Nein. Auch auf der anderen
Seite des Mittelmeers singen
die Menschen von der Schönheit der Heimat und den Liebsten.
Wie sind Sie an ihre 13 neuen
Musiker gekommen?
Im vergangenen Jahr sind bereits Geflüchtete zu uns in die
Hafenbar gekommen, und wir
haben uns gedacht, wir holen
sie an Bord. Es hat geklappt, sie
sind begeistert dabei, und wir
haben bereits gemeinsam auf
dem Waller Stadtteilfest, der Hemelinger Vielfalt und im Rathaus gespielt. Nachdem wir bisher daran gearbeitet haben, wie
wir Walle und die Überseestadt
füreinander gewinnen können,
arbeiten wir jetzt am Austausch
von Neu-Bremern mit Bremern.
Traditionell gibt es zum Saisonfinale im September eine Folge
aus der Musiktheatersaga „Diktatur der Liebe“ rund um
Ramona, Ramon und der Golden-City-Gang. Letztes Jahr
sind Sie nach Katar geschippert. Dort gefiel es Ihnen aber
nicht . . .
Die Golden-City-Gang kehrt zurück und erlebt eine Überraschung. Meine Bar-Stellvertreterin Rosi Fröschle hat in unserer
Abwesenheit die zehn goldenen Regeln der Liebe etabliert.
So was bringt meine Crew natürlich in Schwierigkeiten.
Das Golden-City-Programm startet am Donnerstag, 21. Juli, am
Europahafenkopf. Tickets für
die Mitsingrunden, Musiktheatershows mit Hafenschlagern
und Chansons der 1950er und
Gibt es auch ein Wiedersehen 1960er Jahre sowie für die Konmit der Lokalrunde zum mitsin- zerte gibt es im Pressehaus des
gen mit Ramon Locker und WESER-KURIER, bei Nordwest
Egon Rammé?
Ticket und vor Ort an der AbendNatürlich!
kasse.
Können Sie denn Arabisch
oder Farsi sprechen?
Nein, aber seit Anfang März proben wir mit unserer neuen
FOTO: FR Band. Meine Herren singen übrigens auch Deutsch – selbst
wenn sie es nicht sprechen können. Das klappt dank unserer
zwei Dolmetscher, die uns alle
Songs in Lautschrift übersetzt
haben.
ken. Um 12 Uhr zeigt der Zoll Bremen
in einer Vorführung, was Spürhunde
alles können. An beiden Tagen bietet
der ÜberseeTörn ein umfangreiches
Programm: Neugierige können in geführten Törns per pedes, Schiff oder
Bus die Überseequartiere und Walle
erkunden. Im Kinderdorf sorgen
unter anderem die Piraten des Vereins Ars Vivendi für Bewegung in
Form von Bogenschießen, und das
mobile Atelier des Vereins Kultur vor
Ort nimmt kleine Besucher an die
Hand. Auf dem Kunstmarkt gibt es
fair gehandelte Taschen, Schmuck
und mehr zu entdecken.
Dann wissen Sie, worum es in
arabischen Liedern geht. Träumen die Menschen aus Syrien Frauke Wilhem alias Ramona Ariola inmitten ihrer neuen Golden-City-Bandmitoder Afghanistan von anderen glieder (von links): Nasr Kalaf, Atef Ganjbar, Ayman Majzoub, Arman Ashkar,
FOTO: JANINA WEINHOLD
Amir Houshmand, Ali Ashkar und Yousef Ashkar.
Dingen?
Facebook-News
Nutzer können Tipps, Termine,
Neuigkeiten und Bauprojekte
rund um die Überseestadt auch
bei Facebook entdecken. Die
Seite wird von der Wirtschaftsförderung Bremen und dem
Überseestadt Marketing Verein
betreut. Die Verantwortlichen
versprechen liebenswerte EntWeitere Infos zu den Törns und Pro- deckungen, aber auch Informagrammpunkten unter www.uebersee- tionen zu geplanten BauprojekJANINA WEINHOLD ten im Quartier. JANINA WEINHOLD
toern.de.
Ihre Ansprechpartnerin
für Print- und Onlinewerbung
Medienberaterin
Silvana Bumm
Tel. 04 21 / 36 71-41 75
[email protected]
Jede Menge los!
Ein Blick in den
Veranstaltungskalender
verrät mehr.
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