Märwil gewinnt erste Stärkeklasse - STV Illhart

36 Regionalsport
Montag, 20. Juni 2016
Märwil gewinnt erste Stärkeklasse
2700 Turnerinnen und Turner aus 78 Vereinen bestritten am Wochenende bei idealen Wettkampfbedingungen und ausgezeichneter Stimmung
ihre Vereinswettkämpfe. Dabei zeigten neben den ausserkantonalen Vereinen vor allem die heimischen Riegen hervorragende Leistungen.
SYLVIA BRASSEL/ANITA CASTRO
zudem neun Teams von PluSport
ihren Gruppen- und Einzelwettkampf. Die zwei Amriswiler
Gruppen erreichten dabei gleich
einen Doppelsieg, und auch im
Einzel triumphierten mit Corinne Wattinger und Reto Studer
zwei Amriswiler.
TURNEN. Obwohl die Thurgauer
Topvereine grösstenteils fehlten,
galt doch ein spezielles Augenmerk dem TV Märwil, der an der
Thurgauer Meisterschaft mit guten Resultaten aufgefallen war.
Mit starken Leistungen in der
Kleinfeld-Gymnastik und im
Steinheben konnte er diese bestätigen und holte in der ersten
Stärkeklasse mit knappem Vorsprung vor Wigoltingen den
Turnfestsieg. Veranstalter Illhart-Sonterswil trat trotz Doppelbelastung ebenfalls in der
ersten Stärkeklasse an und wurde prompt mit dem dritten Platz
belohnt. In der 2. Stärkeklasse
musste Märwil dem überzeugenden Neuwilen dagegen den
Vortritt lassen.
Neuwilen ist die schnellste Riege
Mit Spannung wurde am
Sonntag der Ausgang der Riegenstafetten erwartet. Sie ist eine
Ehrensache für viele Vereine, die
auch nach einer kurzen Nacht
noch einmal ihr Bestes geben
wollten. Bei den Frauen setzten
sich die Wigoltingerinnen diesmal gegen Märwil und wiederum die Sonterswilerinnen durch.
Bei den Männern gewann trotz
Stabverlust der TV Neuwilen vor
Güttingen und Mettendorf.
Hohe Punktzahl erreicht
Starke Seilzieher aus Märwil
Das klar beste Resultat bei den
Aktiven erturnten sich allerdings
die Kreuzlinger Geräteturnerinnen in der 4. Stärkeklasse mit
sehr guten 28,81 von 30 Punkten.
Neben den Thurgauer Vereinen mischten auch zahlreiche
ausserkantonale Vereine wie der
baselstädtische TV Kleinhüningen mit. Auf Nachfrage, weshalb
sie ausgerechnet ins kleine Dörfchen Sonterswil gereist seien,
meinte Leiterin Elisabeth Witschi gut gelaunt: «Das Datum
des Turnfests kam uns entgegen,
weil wir sonst sehr im Faustball
engagiert sind – und die Thurgauer sind für ihre guten Turnfeste bekannt.»
Als unterhaltsamer Abschluss
findet am Regionalturnfest Seerugge jeweils noch der Seilziehwettkampf statt. Bei den Damen
massen sich im Final die Stärksten des DTV Müllheim mit den
Turnerinnen aus Thundorf.
Nach einem erbitterten Kampf
ging der Sieg an die Müllheimerinnen.
Bei den Herren gab es dank
einer Lucky-Loser-Regel das Duell zwischen den Nachbarvereinen Müllheim und Wigoltingen
gleich zweimal zu bewundern.
Mit vollem Einsatz von Kraft und
Gewicht ging auch hier der TV
Märwil als schlammiger, aber
glücklicher Sieger vom Platz.
Bilder: Mario Gaccioli
Die Turnerinnen aus Wigoltingen strahlten am Turnfest Seerugge mit der Sonne um die Wette.
Starker Turnwettkampf
SYLVIA BRASSEL/ANITA CASTRO
Märwil im 35+ stark
TURNEN. Die Favoriten starteten
Im Vereinswettkampf 35+
schnappte Buchberg-Rüdlingen
den einheimischen Wigoltinger
und Märwiler Frauen- und Männerriegen den Festsieg weg.
Insgesamt haben Turnerinnen und Turner aus 49 Frauenund Männerturnvereinen sowie
35+-Riegen den dreiteiligen
Wettkampf bestritten. Er kann
aus den Disziplinen Fit und Fun,
Geräte, Leichtathletik und Gymnastik frei zusammengestellt
werden. Zuzwil siegte in der 2.
Stärkeklasse überlegen mit 27.22
vor Thundorf.
Der FTV Märwil 35+ turnte
eine 10 im Steinheben und holte
sich mit der Tageshöchstnote
von 28,26 den Sieg in der
3. Stärkeklasse. Die Pfynerinnen
schwangen mit 27,53 in der
4. Stärkeklasse obenaus.
am Freitag mit fulminanten
Turnwettkämpfen ins Turnfest
Seerugge. Beim Sie-&-Er-Leichtathletikwettkampf war die Ausgangslage weniger klar.
346 Turnerinnen und Turner
bestritten den traditionellen
Turnwettkampf. Die Turnerinnen absolvieren dabei einen 5und die Turner einen 6-Kampf.
Sie dürfen die Disziplinen selber
wählen, müssen allerdings eine
schätzbare integrieren.
Turnfestsieg von 2014 bestätigt
Amriswil triumphiert
Mit ansteckender Begeisterung absolvierten am Samstag
Die Thundorfer zeigten beim Fit und Fun vollen Einsatz.
Volley Amriswil trifft auf
den kosovarischen Meister
BERNHARD WINDLER
VOLLEYBALL. Anfang November
startet der frischgebackene
Schweizer Meister Volley Amriswil in die Champions League. Bei
der Auslosung in Rom wurde den
Ostschweizern KV Besa Peja, der
kosovarische Meister, zugelost.
Peja liegt ungefähr 70 Kilometer
westlich der Hauptstadt Pristina
in der Nähe der Grenze zu Montenegro. Die Kosovaren empfangen die Oberthurgauer aller
Voraussicht nach am Mittwoch,
2. November, zum Hinspiel und
gastieren am Sonntag, 6. November, in der Schweiz. Da die
Tellenfeld-Halle in Amriswil für
Spiele in der Champions League
nicht zugelassen ist, müssen die
Verantwortlichen in der Umgebung nach einer Halle suchen.
Die Chancen der Amriswiler sind
sehr schwierig einzuschätzen.
Kosovo gehört nicht zu den grossen Volleyballnationen, und Besa Peja ist ein völlig unbeschriebenes Blatt.
Manager René Zweifel äusserte sich zum zugelosten Gegner
vorsichtig optimistisch: «Unsere
Techniker meinen, dass die Kosovaren zu schlagen seien. Das
Los hätte es auch schlechter mit
uns meinen können.» Sollte sich
Volley Amriswil in der ersten
Runde durchsetzen, hiesse der
nächste Gegner Perugia. Die
Italiener sind italienische Vizemeister und seit vielen Jahren
auch europäisch eine Macht.
Spannend verlief der Wettkampf bei den aktiven Turnern.
Fabian Rechsteiner aus Eggethof
konnte den Turnfestsieg vom
Turnfest Hinterthurgau 2014 mit
59,11 Punkten bestätigen.
Er turnte Spitzenleistungen
mit Höchstnoten 10 im Boden,
Wurf und Kugel und weiteren
Glanznoten am Barren, Steinheben und Steinstossen. Bei den
aktiven Turnerinnen setzte sich
mit Priska Burgermeister vom
STV Wilen-Neunforn die Favoritin mit 49,33 Punkten durch.
Spannende Paar-Leichtathletik
Am Freitag gaben zudem 19
Aktiv- und acht U20-Paare aus
acht Vereinen beim Sie-&-ErLeichtathletik-6-Kampf Vollgas.
Das Paar Litscher/Brändli aus
Pfyn musste wegen seines Turnfestsiegs am Kantonalen 2012
sicher im Auge behalten werden.
Gestartet wurde mit dem
100-Meter-Lauf, allerdings waren noch keine Tendenzen festzustellen. In der Folge lieferten
sich die Paare einen spannenden
und ausgeglichenen Wettkampf,
den am Schluss das Paar Nufer/
Blank aus Gachnang-Islikon mit
170 Punkten Vorsprung vor Litscher/Brändli für sich entschied.
Im U20-6-Kampf hatte die
Bürgler Paarung Kiser/Niederberger die Nase vorn, im
U20-5-Kampf schwangen Lepore/Hungerbühler aus NeukirchEgnach unter den acht Paaren
hauchdünn obenaus.
Aus dem Boden gestampft
Obwohl die Illhart-Sonterswiler viele der Wettkampfanlagen
auf Wiesenflächen rund um die
Schulanlage provisorisch anlegen mussten, hielten sie dem Ansturm der Turner und trotz der
anhaltenden Nässe im Vorfeld
zumeist stand.
«Wir haben viel Lob für unsere
‹Wald- und Wiesenanlagen› erhalten», freute sich OK-Präsident
Patrick Reusser. Zudem hatten
sie die Wettergötter auf ihrer
Seite, gab es während des Wettkampfs doch nur am Samstag
einmal einen kurzen Platzregen.
Für Rahel ZimmermannMerk, die den Wettkampf von
Seiten des Thurgauer Turnverbandes leitete, ist sogar ein
Traum in Erfüllung gegangen:
«Weil wettkampfmässig alles toll
gelaufen ist, konnte ich endlich
einmal den Festteil eines Turnfestes geniessen!»
Ranglisten und Bilder auf
www.tgtv.ch
Final-Event 2016 ist in Elgg
Am 10. und 11. September kämpfen die schweizweit besten Männer- und Frauenteams auf der
Sportanlage «Im See» in Elgg um den Schweizer-Meister-Titel.
KARL MÜLLER
und Teams zu Höchstleistungen
antreiben.
Die fünf besten Männermannschaften sowie die drei ersten Frauenteams der Qualifikationsphase nehmen am FinalEvent teil und garantieren Faustballsport auf Spitzenniveau. Am
Samstagnachmittag werden die
Halbfinals ausgetragen sowie die
Partie um die Teilnahme um
Platz drei bei den Männern. Am
Sonntag folgen die Spiele um die
Medaillen. Der Jugend U14 wird
vor den Finals mit einem Demospiel die Möglichkeit geboten,
sich zu präsentieren.
FAUSTBALL. Im September findet
in Elgg der Faustball-Event des
Jahres statt. Damit dieser Anlass
zu einem Erfolgserlebnis für die
Spielerinnen, Spieler und Zuschauer wird, hat das Organisationskomitee schon seit geraumer Zeit einiges getan. Der Event
soll ein Anlass werden, der
Mannschaften und Besucher – es
werden über 1000 Zuschauer erwartet – gleichermassen begeistert. Auf die Fans wartet eine
Top-Infrastruktur in der Faustball-Arena auf dem Sportplatz
«Im See» in Elgg und eine packende Atmosphäre wird Spieler
Bild: pd
Marco Principato im Einsatz.
www.faustball-finalevent.ch
Kreuzlingen 37
Montag, 20. Juni 2016
Da kommen sie: Die stolzen Fahnenträger erscheinen zu Beginn des Festumzuges auf dem Hügel.
Emotionen, wohin man schaut
Drei Tage lang stand Sonterswil im Zeichen des Wettkampfs, der Geselligkeit und der guten Laune. Zwischen 4000 und 5000 Personen kamen
ans Turnfest Seerugge. Entweder als Aktive oder als Zuschauer. Der STV Illhart-Sonterswil hat sich als Organisator mächtig ins Zeug gelegt.
Fotografin Andrea Stalder hat sich gestern unter die fröhliche Menschenmenge gemischt.
Mit aller Kraft: Die Turner möchten beim Seilziehen nicht nachgeben.
Hopp, hopp, hopp! Die jungen Frauen aus Gunzgen feuern ihre Vereinskollegen an.
Darum macht man mit: Zwei Märwiler freuen sich ausgiebig über einen Erfolg.
Volle Konzentration und maximaler Einsatz: Bei der Stafette gibt der Läufer vom TV Neuwilen alles.
38 Kreuzlingen
Montag, 20. Juni 2016
Turner geniessen das Fest
Friedlich und fröhlich: 2700 Personen waren am Turnfest Seerugge in Sonterswil mit dabei. Die Teilnehmer
verausgabten sich beim Sport und später beim Feiern. Die Organisatoren vom STV Illhart-Sonterswil erhielten viel Lob.
Befragt
Wir sind müde,
aber zufrieden
BARBARA HETTICH
SONTERSWIL. Die Stimmung beim
Turnfest Seerugge in Sonterswil
könnte nicht besser sein.
Samstagnachmittag, die Sonne
scheint, und der Vereinswettkampf der Turnerinnen und Turner ist im vollen Gange. Dominic
Schneider vom TV Märwil
schnappt sich einen 22,5 Kilo
schweren Stein, stemmt ihn mit
der rechten Hand 18mal in die
Höhe und zeigt seine «Muckis».
Der Schiedsrichter ist begeistert:
«Das ist eine sehr gute Leistung»,
sagt er. Für das Punktemaximum
muss nach einer Pause der Stein
mit links noch 17mal in die
Höhe. «Das werde ich auch noch
schaffen», ist der starke Turner
zuversichtlich.
Nur wenige Meter weiter geht
es mehr um Geschicklichkeit. Da
können auch die älteren Semester der Männerriege Weinfelden
mithalten. Sie werfen ihrem Fänger Ringe zu. «Hopp Weinfelden!», tönt es aus den Zuschauerreihen, und die Turner geben
ihr Bestes.
Patrick Reusser
OK-Präsident
Turnfest Seerugge
Herr Reusser, sind Sie zufrieden mit dem Turnfest?
Sehr, es hat alles geklappt.
Für unseren Verein war es
ein riesen Hosenlupf, um
das Fest über die Bühne zu
bringen. Alle sind seit Tagen
voll motiviert und helfen
beim Aufräumen, obwohl
wir alle müde sind. Wir hatten zwischen 4000 und 5000
Leute bei uns, davon 2700
Aktive. Ich bin froh, dass
alles positiv verlaufen ist
und wir von allen super
Feedback erhalten haben.
Wigoltingerinnen brillieren
In einem der grossen Festzelte
geht es weit anmutiger zu und
her. Die Turnerinnen aus Wigoltingen zeigen eine hochklassige,
kombinierte Barren- und Bodenübung. «Die sind wirklich gut»,
sagt die Punkterichterin anerkennend. Sie bewertet Synchronität, Einzelausführungen und
wie das ganze zur Musik passt,
erklärt sie. Eine hinreissende
Darbietung zeigt die GymnastikGruppe Kreuzlingen bei ihrer
Bodenübung derweil auf dem
Sportplatz, während nur wenige
Meter weiter die Turnerinnen
und Turner vom TV Romanshorn
um die Wette sprinten.
Je später der Nachmittag wird,
umso länger wird die Rangliste.
Die ersten Turnerinnen und
Turner haben ihr Programm absolviert und wenden sich dem
Feiern zu. Der TV Märstetten hat
vom Spielen allerdings noch
nicht genug, jetzt geht es noch
Bild: Mario Gaccioli
Starke Männer: Turner und Zuschauer beobachten, wie Teilnehmer mehrfach mit einer Hand den Stein heben.
Wörtlich Das übersichtliche Festareal kommt gut an
ans Bierdosenwerfen. Die Plätze
in der Festwirtschaft sind draussen alle belegt, die Helfer im
grossen Festzelt sind ebenfalls
gefordert.
Party mit toller Aussicht
Matthias Höpli
Teilnehmer
TV Gachnang
Nadine Wuffli
Teilnehmerin
DTV Eschenz
Christian Kern
Teilnehmer
TV Märstetten
Ein super Fest, super Bier und
wir haben einen super Lauf. Ich
bin sehr zufrieden mit unserer
Leistung. Was mir an diesem
Turnfest sehr gut gefällt? Alles
liegt sehr nahe beieinander.
Wir sind mit unseren Leistungen
sehr zufrieden. Schön, dass das
Festareal so übersichtlich ist. An
einem Turnfest im eigenen Kanton teilzunehmen ist immer etwas
ganz Besonderes.
Die Organisatoren haben Glück
mit dem Wetter, das sorgt für
gute Stimmung. Wir nehmen
mit 38 Turnern teil, so vielen wie
noch nie. Die Wettkampfplätze
sind optimal angelegt.
In der Hügelbar, von wo man
einen phantastischen Ausblick
über das Festgelände geniessen
kann, geht schon am frühen
Abend die Post ab, während die
Organisatoren beim EM-PublicViewing in der Turnhalle mit der
Technik noch zu kämpfen haben. Aber nichts kann die gute
Stimmung stören: Alle sind fröhlich und friedlich. Die Turnerinnen und Turner wissen, wie man
feiert. «Bei uns gibt es nichts
Aussergewöhnliches, nur das
Übliche», bestätigt auch eine Samariterin.
Ging etwas schief?
Die Seerugge Fäger mussten ihren Auftritt am Samstag nach der Pause abbrechen. Irgendjemand hat
Bier über das Mischpult gekippt, worauf dieses nicht
mehr richtig funktionierte.
So konnte auch DJ Greg
nicht auftreten. Das war ein
Frust. Zum Glück ist ein
Turnverein mit seiner Anlage eingesprungen und
konnte die Stimmung retten. Die Leute haben sich
dann einfach auf die anderen Zelte verteilt. Den
Schuldigen haben wir leider
noch nicht gefunden. So
was ist sehr ärgerlich.
Gab es schlimmere Verletzungen oder Vorfälle?
Am Freitag und Samstag
kam es nur zu den üblichen
Blessuren. Gestern hatte
aber ein Mann beim Seilziehen einen epileptischen
Anfall und wir mussten den
Notruf alarmieren. (ndo)
Mit der «Delphin» nah dabei
Fluchen nach der Niederlage
Schweizer Segelclubs haben in Kreuzlingen um Punkte in der Sailing Super
League gekämpft. Die Zuschauer konnten auf dem See zusehen.
Beim Grümpelturnier in Tägerwilen ging es bei den Hobbyfussballern richtig
zur Sache. DJ Mike Candys sorgte im Festzelt für heisse Stimmung.
MARGRITH PFISTER-KÜBLER
KREUZLINGEN. Die Mitglieder des
Yachtclubs Kreuzlingen dürfen
stolz sein. Sie haben nicht nur
die Durchführung der Swiss-Sailing-League-Regatten an den See
geholt, sondern auch gratis mit
einem Zuschauerschiff das Mitfiebern auf dem Wasser ermöglicht. Wer liegt in Führung von
den zwölf nominierten Clubs?
Abstände in Meter und Sekunden wurden am Samstag im
Salon der MS Delphin mit neuester Technologie übermittelt. Die
Kommentierung der Wettfahrten
durch den ehemaligen OlympiaSegler Rolf Zwicky aus Bottighofen machte die Szenerie zusätzlich zum unvergesslichen Erlebnis. «Ich fane für die Kreuzlinger», sagte Architekt Hans Forster, der ehemalige Präsident des
Yachtclubs Kreuzlingen, mit
dem Fernglas vor den Augen.
Swiss Sailing Super League aufgezogen, von den Dänen übernommen.» Im Schnitt dauerte
ein Lauf 15 Minuten, und es ging
auf Vorwindkurs durchs Ziel.
Weil sich am Samstag nicht der
Oster, sondern der Nordwester
durchsetzte, wurde der Kurs
verlegt. Die Races wurden heftig
diskutiert, es gab Bravo-Gegröle
und Applaus, vor allem wenn die
Kreuzlinger vorne lagen. Jugendliche des Salensteiner Yachtclubs, Philipp Schläpfer und Raf-
fael Wohlgensinger, lobten die
Idee mit dem Zuschauerschiff:
«Das ist gäbig. Wir kennen die
Segler, so sind wir nah dabei.
Hier leisten alle gute Arbeit.»
Segler waren gefordert
Familien waren angereist vom
Regattaclub Oberhofen: «Lueg
dä Papi», schrieen zwei Knirpse.
Die anspruchsvollen Wetterverhältnisse verlangten den Teilnehmern alles ab und wurden
vom Publikum gewürdigt.
TÄGERWILEN. Giuliano Protopapa
ist Coiffeur und Hobbyfussballer.
Mit «Danys Hairstyling» tritt er
beim Grümpelturnier in Tägerwilen an. Nach dem dritten Spiel
wird geflucht. Protopapa lacht
über seine fluchenden Kollegen.
«Das ist normal bei uns, wenn
wir verlieren», erklärt er. Nach
zwei gewonnenen Spielen hat
sein Team gegen den UnihockeyClub Tägerwilen verloren. Ums
Gewinnen geht es den Mannschaften, welche in Tägerwilen
gegeneinander antreten, auch,
aber nicht nur. Spass am Spiel,
das Gemeinschaftsgefühl und
gute Kollegialität sind Gründe,
warum wieder über hundert
Teams teilgenommen haben.
Das Grümpelturnier soll ein
Fest für alle sein. Das liegt dem
OK unter der Leitung von
Christoph Knöpfel am Herzen:
«Das Gesamtkonzept hat sich
bewährt», sagt er. Dieses besteht
aus einem breiten Angebot an
Turnierkategorien, einem Programm für Kinder, Unterhaltung
für die Zuschauer und Parties
mit bekannten Namen. Dieses
Jahr sorgte DJ Mike Candys mit
seiner Smiley-Maske für eine
mitreissende Show am Samstag-
abend. Nach dem letztjährigen
Erfolg mit DJ Antoine setzten die
Organisatoren erneut auf einen
bekannten Namen. «Es hat gebrodelt im Zelt», sagt Knöpfel.
Erwartungen übertroffen
Mit rund 700 Besuchern
konnte der Erfolg vom letzten
Jahr nicht wiederholt werden,
womit das OK aber nicht gerechnet hat. Knöpfel war zufrieden:
«Unsere Erwartungen wurden
sogar übertroffen.»
Auch Quartierteams dabei
Kurs wurde an Wind angepasst
Unzählige Segler waren mit an
Bord, auch Kantonsrätin Cornelia Zecchinel mit Ehemann und
Unternehmer Michael. Der routinierte Regattaleiter des Yachtclubs Kreuzlingen, Teddy Waibel,
klärte auf: «Felix Somm hat diese
URSULA GASSER
Bild: Margrith Pfister-Kübler
Teddy Waibel, Regattaleiter des Yachtclubs Kreuzlingen, erklärt den
Zuschauern, was bei den Booten vor sich geht.
Die meisten Mannschaften
werden von Firmen gestellt. Aber
auch Nachbarn haben sich zum
Spielen zusammengeschlossen:
«In unserer Quartierstrasse hat
sich eine Mannschaft gebildet»,
erzählt Andrea Strauss. «Die
Männer arbeiten viel und sehen
sich selten, da ist das Grümpi
eine gute Gelegenheit, sich besser kennenzulernen.»
Bild: Ursula Gasser
«Danys Hairstlyling» (weiss-schwarz) trifft auf den UHC Tägerwilen.