PUMA-Newsletter. - Plattform für Umfragen, Methoden und

Kooperation
Vernetzung
Expertise
Newsletter, Juni 2016
INHALT
PUMA Online Survey
PUMA-Events
Arbeitsgruppen
Kontakt
PUMA Online Surveys
Im April 2016 startete PUMA die erste gemeinsame
Datenerhebung in der Studienreihe „Österreich im Wandel“.
Die PUMA-Partnerorganisationen beauftragten im Rahmen einer
Pilotphase die Durchführung einer Onlinebefragung zum
Thema „Gesundheit und Altersvorsorge“. Die ersten Daten
werden über das Datenarchiv der Universität Wien im Herbst
2016 für wissenschaftliche Zwecke zugänglich sein.
In der ersten Welle der Studienreihe sollen mindestens 500
verwertbare Fragebögen erhoben werden. Dazu werden mehr als
4.000 telefonisch befragte RespondentInnen aus der auslaufenden
Welle des Mikrozensus im Frühjahr 2016 zur Teilnahme an der
PUMA-Onlinebefragung eingeladen.
Datenerhebungen
Bei der Piloterhebung werden wertvolle Erfahrungen gesammelt
für die Planung zukünftiger PUMA-Umfragen. Erstmals wird eine
von Statistik Austria entwickelte Erhebungssoftware für einen
wissenschaftlichen Onlinesurvey getestet. Durch experimentelle
Variation von Incentives und anschließende Evaluierung werden
in Zusammenarbeit mit PUMA-PartnerInnen Lösungen für die
optimale Rekrutierung von Befragungspersonen entwickelt.
Die Rekrutierung, die technischen Vorbereitungen und die
Durchführung der Umfrage werden von Statistik Austria
übernommen. Die Dokumentation und Evaluierung des
Rekrutierungsexperiments durch eine PUMA-Arbeitsgruppe bzw.
die Universität Salzburg wird im Herbst 2016 abgeschlossen.
Derzeit sind zwei weitere Piloterhebungen mit experimentellen
Designs beabsichtigt. Anhand der Ergebnisse aus dieser Pilotphase
soll eine sozialwissenschaftlich fundierte, optimale Strategie für
PUMA-Onlinesurveys entwickelt werden. Das Ziel ist eine
maximale Ausschöpfung mit möglichst geringer Selektivität bei
minimalen Erhebungskosten.
Auf der PUMA-Website finden Sie in Kürze weitere Infos sowie die
frei zugänglichen anonymisierten Umfragedaten:
http://www.puma-plattform.at/puma-umfragen/
www.puma-plattform.at
PUMA-Events
PUMA Symposium am 11. November 2016
Öffentliche
PUMA-Veranstaltungen
Am 11. November 2016 organisiert PUMA ein wissenschaftliches
Symposium über „Umfrageforschung in Österreich: Vernetzung
– Austausch – Weiterentwicklung“ an der Universität Wien.
Derzeit läuft der Call for Papers, Einreichungen für
Präsentationen in einem von 3 Panels sind bis 1. Juli 2016 möglich.
Zielgruppe und Fokus
Das Symposium richtet sich an ForscherInnen (auch an Masterund PhD-Studierende) und PraktikerInnen im Bereich der
Umfrageforschung sowie Interessierte, die gemeinsam über
aktuelle Herausforderungen, methodische Fragen sowie
Divergenzen und potenzielle Kooperationen zwischen
universitärer Umfrageforschung, Markt- und Meinungsforschung
sowie amtlicher Statistik diskutieren und sich zwischen Praxis und
Wissenschaft austauschen möchten.
Call for Papers: PUMASymposium
Der Fokus liegt dabei vor allem auf den Herausforderungen, die
sich im Bereich der Qualität von Umfragen ergeben – ein Thema,
das in der jüngsten Vergangenheit insbesondere im Feld der
Wahlforschung bzw. Wahlprognosen heftig diskutiert wurde.
Den ganzen Text des Call for Papers finden Sie auf der PUMAWebsite
unter:
http://www.puma-plattform.at/pumasymposium-umfrageforschung-in-oesterreich/
Einrichungen bis 1.7.2016 an: katharina.goetsch[at]univie.ac.at.
Vergangene PUMA-Veranstaltungen
Methodenworkshops
Der letzte PUMA-Methodenworkshop fand an der JKU Linz
statt:
Der PUMA-Methodenworkshop zum Thema "Komplexe
Stichprobendesigns" fand mit 44 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern von verschiedensten Institutionen aus dem Raum
von Wien bis Salzburg bzw. Graz bis Linz am Donnerstag,
12.05.2016 an der JKU Linz statt.
Komplexe
Stichprobendesigns
Als Organisatoren und Vortragende traten auf: vom Institut für
Angewandte Statistik (IFAS) der JKU Linz Andreas Quatember und
von der Abteilung für empirische Sozialforschung (AES) Johann
Bacher. Als 3. Vortragender fungierte der Chef der
Methodenabteilung der Statistik Austria, Alexander Kowarik.
Die Vortragsfolien können Sie hier einsehen:
http://www.jku.at/ifas/content/e108169/e239462/#e303254
www.puma-plattform.at
Neuigkeiten aus den PUMA-Arbeitsgruppen
PUMA-AGs
Die PUMA-PartnerInnen haben sich zu Arbeitsgruppen
zusammengeschlossen, um sowohl theoretische als auch
praktische Probleme und Fragestellungen gemeinsam zu
bearbeiten.
Auf der PUMA-Website finden Sie nähere Informationen sowie
Kontaktmöglichkeiten mit den jeweiligen AG-Verantwortlichen:
http://www.puma-plattform.at/arbeitsgruppen/
In der aktuellen Newsletter-Ausgabe möchten wir Ihnen gerne
folgende AG vorstellen:
AG Design- und Mobilitätseffekte beim Mikrozensus und
Auswirkungen auf die Sozialstatistik
In dieser AG beschäftigen sich ExpertInnen der Statistik Austria
Effekte beim
Mikrozensus
Neues R-Modul
und der JKU Linz mit verschiedenen Fragen in Zusammenhang mit
dem Mikrozensus (MZ). Nun wurde ein R-Paket zur Schätzung des
Stichprobenfehlers für den MZ entwickelt.
Der Mikrozensus (MZ) ist keine einfache Zufallsauswahl. Ihm liegt
ein komplexes Stichprobenverfahren zu Grunde (siehe z.B.
Haslinger/Kytir 2006). In einem ersten Schritt werden
Privathaushalte ausgewählt. Die Privathaushalte werden zuvor
nach Bundesland geschichtet und innerhalb jedes Bundeslandes
erfolgt eine disproportionale Auswahl, um zu gewährleisten, dass
auch in den kleinen Bundesländern Vorarlberg und Burgenland
eine ausreichend große Fallzahl vorliegt.
Dies führt zu ungleichen Auswahlwahrscheinlichkeiten. Innerhalb
eines Haushalts werden alle Personen ab 15 Jahren befragt. Ein
einmal ausgewählter Haushalt bleibt fünfmal in der Stichprobe.
Durch die wiederholte Befragung aller Haushaltsmitglieder
entsteht ein Klumpeneffekt, der wie die ungleichen
Auswahlwahrscheinlichkeiten
bei
der
Auswertung
zu
berücksichtigen ist. Hinzu kommt eine ebenfalls bei der
Auswertung zu berücksichtigende nachträgliche Gewichtung der
Daten, um eine bessere Repräsentativität zu erzielen.
Bisher wurde das komplexe Stichprobendesign bei der Nutzung
der MZ-Daten oft vernachlässigt. Ein Grund hierfür war das Fehlen
einer adäquaten Software. Dieses Manko wurde jetzt von der
Statistik Austria (Meraner 2016) beseitigt.
Angeboten wird ein R-Modul, das den Stichprobenfehler mittels
Bootstrap berechnet. In die Entwicklung des Moduls floss die
Rückmeldung der PUMA-AG ein, die Pretests für den Prototypen
des Moduls durchführte. Das R-Modul wurde im Rahmen der
PUMA-Veranstaltung „Analyse komplexer Stichproben“ am 12.
www.puma-plattform.at
Mai 2016 (s. oben) von Alexander Kowarik, Leiter der
Methodenabteilung der Statistik Austria, vorgestellt.
Weitere Informationen zur den Ergebnissen der AG sowie die
Downloadmöglichkeit des R-Moduls finden Sie auf der PUMAWebsite: http://www.puma-plattform.at/arbeitsgruppen/design-undmobilitaetseffekte-beim-mikrozensus-und-auswirkungen-auf-diesozialstatistik/
Kontaktaufnahme
KONTAKT und Ansprechpersonen
Die Plattform für Umfragen, Methoden und empirische Analysen
(PUMA) wird von der Universität Wien geleitet.
Die Ansprechpersonen an der jeweiligen Partnerorganisationen
sind:
Universität Wien
Projektleitung: sylvia.kritzinger[at]univie.ac.at
Projektkoordination: katharina.goetsch[at]univie.ac.at
Statistik Austria
Matthias Till (matthias.till[at]statistik.gv.at)
Josef Kytir (josef.kytir[at]statistik.gv.at)
Universität Innsbruck
Gilg Seeber (gilg.seeber[at]uibk.ac.at)
Martin Senn (franz.eder[at]uibk.ac.at)
Universität Graz
Johanna Muckenhuber (johanna.muckenhuber[at]uni-graz.at)
Franz Höllinger (franz.hoellinger[at]uni-graz.at)
Johannes Kepler Universität Linz
Johann Bacher (johann.bacher[at]jku.at )
Werner Müller (werner.mueller[at]jku.at
Universität Salzburg
Jessica Fortin-Rittberger (jessica.fortin-rittberger[at]sbg.ac.at)
Martin Weichbold (martin.weichbold[at]sbg.ac.at )
Gefördert durch das Bundesministerium für Wissenschaft,
Forschung und Wirtschaft (BMWFW)
Disclaimer: Wenn Sie den PUMA-Newsletter nicht mehr erhalten wollen, schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem
Betreff „Unsubscribe“ an: katharina.goetsch[at]univie.ac.at
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