Juni 2016 Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Studentinnen und Studenten, die Entscheidung ist gefallen: Prof. Dr. Gabriele Gien soll in den kommenden fünf Jahren die KU als Präsidentin lei ten. Das Wahlgremium hat sich damit für Kontinuität an der Spitze der Uni versität entschieden, nachdem Gabriele Gien gemeinsam mit ihrem Team die KU bereits in den vergange nen zwei Jahren interimistisch ge leitet hatte. Gleichwohl war auch der von außen kommende Bewer ber, Prof. Dr. Wolfgang J. Duschl ein hochkarätiger Kandidat, dem ich herzlich für seine Kandidatur danke und für seine Bereitschaft, sich und seine Visionen für die KU heute Vormittag der Hochschulöf fentlichkeit vorzustellen. Frau Gien und Herr Duschl haben in ihren Vorträgen beim Hearing beide eine optimistische und zugleich ambi tionierte Zukunftsplanung für die KU aufgezeigt, und wir können uns alle nur wünschen, dass es gelingt, diese Ideen und Visionen umzusetzen. Daran müssen alle arbeiten – nicht nur die Präsidentin. Die konstruktive Stim mung und die fairen und sachlichen Fragen beim Hearing stimmen mich aber zuversichtlich, dass für eine erfolg reiche Zukunft der KU alle an einem Strang ziehen. Mein besonderer Dank gilt noch mals den Mitgliedern des Wahlgremi ums, die für diese wichtige Entschei dung viel Zeit investiert haben. Ich bin mir sicher: Die Arbeit war es wert! Ihre Barbara Loos Vorsitzende des Wahlgremiums Gabriele Gien zur Präsidentin gewählt Nach zweijähriger Amtszeit einer interimistischen Hochschulleitung erhält die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt wieder eine gewählte Leitung. Bei der geheimen Abstimmung heute Nachmittag wählte das Gremium aus Hochschulräten, Mitgliedern des Senats und Vertretern des Stiftungsrats Prof. Dr. Gabriele Gien zur neuen Präsidentin der KU. Die 54-Jährige, die 2009 den Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur in Eichstätt übernommen hatte und unmittelbar nach Ihrer Berufung zur Vizepräsidentin und 2013 zur Vorsitzenden des Senats gewählt worden war, hatte die KU seit Herbst 2014 als Interimspräsidentin geleitet – zusammen mit den drei Vizepräsidenten Prof. Dr. Markus Eham, Prof. Dr. Rudolf Fisch und Prof. Dr. Gernot Micha- el Müller sowie dem Kanzler Thomas Kleinert. Die Entscheidung des Wahl gremiums fiel im ersten Wahlgang. Am Vormittag hatten Gien sowie der ebenfalls zur Wahl angetretene Prof. Dr. Wolfgang J. Duschl, Leiter des Instituts für Theoretische Physik und Astrophysik an der Christian-Albrechts-Universität Kiel, ihre Zukunftspläne für die KU in einem jeweils 20-minütigen Vortrag erläutert und sich anschließend den Fragen der KU-Angehörigen gestellt. Die Amtszeit der Präsidentin beträgt gemäß der Grundordnung der KU fünf Jahre. Sie soll am 1. Oktober beginnen. Gemäß der neuen Wahlsatzung der KU, die erstmals zur Anwendung kam, stimmte über die Besetzung des Präsidentenamts ein eigens gebildetes Wahlgremium ab, dem Impressum Rundbrief des Wahlgremiums der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt an alle Hochschullehrerinnen und -lehrer, wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das wissenschaftsunterstützende Personal, die Lehrbeauftragten sowie alle Studentinnen und Studenten Herausgeberin: Die Vorsitzende des Wahlgremiums der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Barbara Loos Redaktion: Stabsabteilung Entwicklung und Kommunikation, Dr. Christian Klenk Kontakt: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Ostenstr. 26, 85072 Eichstätt, Telefon 08421 / 93-21115, [email protected] alle stimmberechtigten Mitglieder des Hochschulrats, acht Vertreterinnen und Vertreter des Senats sowie vier Mitglieder des Stiftungsrats angehören. Auch die Studierenden waren über ihre Vertreterinnen im Hochschulrat und im Senat beteiligt. Nach der heutigen Entscheidung hat die Gewählte gemäß Wahlsatzung eine Woche lang Zeit, die Wahl schriftlich anzunehmen. Die Vorsitzende des Wahl gremiums, Barbara Loos, teilt das Ergebnis dem Vorsitzenden des Stiftungsrats, Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger mit, der wiederum beim Heiligen Stuhl die Bestätigung für die Wahl einholt. Letzteres gilt im neuen Wahlprocedere allerdings nur noch als formaler Akt, weil das Nihil obstat, die kirchliche Unbedenklichkeitserklärung, schon vor der Wahl für die Kandidaten eingeholt wurde. Nach der Bestellung von Gabriele Gien zur Präsidentin wird diese zwei oder drei Vizepräsidenten bzw. -präsidentinnen vorschlagen, die dann ebenfalls vom Wahlgremium bestätigt werden müssen. Zusammen mit dem Kanzler Thomas Kleinert, der dauerhaft ernannt ist und daher über die Wahl hinaus im Amt bleibt, ist dann das neue Präsidium komplett. Prof. Dr. Wolfgang J. Duschl, Physiker der Universität Kiel, war Gegenkandidat bei der Präsidentenwahl an der KU. Beim hochschulöffentlichen Hearing konnten Professoren, Studierende und Mitarbeiter der KU den Bewerbern Fragen stellen. Zur Person Gabriele Gien, geboren 1962 in München, ist seit 2014 interimistische Präsidentin der KU. Nach ihrer Qualifikationsphase an der LMU und der Universität Augsburg vertrat sie den Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der KU. 2007 nahm sie einen Ruf in Freiburg an und wurde als stellvertretende Institutsleiterin vorgeschlagen. 2009 wurde sie auf den Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der KU berufen und zur Vizepräsidentin gewählt. Seit 2014 ist Gabriele Gien Vorsitzende der Bayerischen Deutschdidaktiker. Sie wurde Sprecherin der KU im Netzwerk Mission Ge sellschaft und im Netzwerk Poten zialförderung von Service Learning an Hochschulen und hat mehrere Drittmittelprojekte im Bereich Service Learning und Responsible Science unter anderem beim Stifter- Rundbrief des Wahlgremiums der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt verband eingeworben. Im Rahmen des Projekts KUganda wurde sie zum Partner des EU African Busi ness Forum ernannt und ist Mitglied im Board of Governors in Uganda. Unter ihrer Leitung ist die KU zum Netzwerk Bildung durch Verantwor tung beigetreten. Bei weltweiten Netzwerken katholischer Universitäten wie der Fédération internationale des universités catholiques oder der Alliance for Catholic Education. Juni 2016 | 2
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