13 www.rkmg.ch | Juni 2016 Editorial Heimat in der Fremde – durch uns! lärm zu hören ist. A. wünscht sich die Freiheit, selber entscheiden zu können, wie er sein Leben gestaltet. Heimat ist für den 27jährigen nicht Auf der Suche nach einer neuer Heimat! Was bedeutet Heimat? der Sudan, aus dem er geflüchtet ist: «da sei kein Frieden». Hier in der Schweiz fehlen ihm Menschen, die ihn freundlich anschauen und ihm nicht wegen seiner dunklen Hautfarbe mit Misstrauen begegnen. A. besucht jede Woche das CaféCulturel, das die Kirchgemeinde zusammen mit freiwillig Engagierten Können wir in der Kirchgemeinde Heimat anbieten? Für A. ist Heimat ein Ort, an dem er in Frieden leben kann, ein Ort, an dem Schüsse nicht an der Tagesordnung sind und kein Kriegs- glücklich fühlt: «Ich lerne hier Menschen kennen, die freundlich zu mir sind.» Dies erfüllt ihn mit Dankbarkeit. betreibt und für Asylsuchende und Quartierbewohner im Kirchgemeindehaus Gümligen öffnet. Für A. ist dieses Café ein Ort, an dem er sich Ein 19jähriger Mann aus Westafrika besucht ebenfalls wöchentlich das CaféCulturel. Er weint, als ich mit ihm das Gespräch suche. Er erzählt, er sei nun seit zwei Monaten in der Schweiz und ich sei die erste Person, die ihn kennen lernen wolle. L. sucht verzweifelt nach Zugehörigkeit. Vor seiner Ankunft in der Schweiz hat er sich in den letzten fünf Jahren in Afrika und Italien durchgeschlagen, in Bahnhöfen und auf der Strasse gelebt. L. hat seine Heimat verloren und ist seit Jahren auf der Suche nach einer neuen Heimat, die er nicht findet. Können wir hier in unserer Kirchgemeinde Menschen wie L. ein Stück Heimat bieten? Als Kirchgemeinde wollen wir nicht die politische Debatte führen, wer unsere Hilfe verdient und wer nicht. In unserer Gemeinde sind Menschen angekommen, denen Heimat und eine Perspektive fehlen. Es sind Frauen und Männer, die Freundlichkeit brauchen. Sprechen Sie doch einmal jemanden an. Laden Sie einmal jemand zu einem Kaffee ein. So beginnt Heimat. Cornelia Salvisberg Wenger Seite 14: Übersicht Seite 15: Gemeinde und Welt Seite 16: Konfirmation und Jugend Foto: cornelia salvisberg wenger Philippe Stalder hat im «reformiert.» April zu «Heimat» und «Aufbruch» geschrieben. Dieses Thema beschäftigt mich sehr. In der Sozialberatung, beim CaféCulturel oder bei Begegnungen in den Asylzentren treffe ich Menschen, die ihre vertraute Heimat verloren haben. Heimat und Aufbruch bekommen für sie eine neue Bedeutung. In den Asylunterkünften in Muri-Gümligen leben heute etwa 200 asylsuchende Personen. Manche sind soeben in der Schweiz angekommen, andere haben erste Schritte der Integration unternommen. Es sind Menschen, die sich auf den Weg gemacht haben, weil sie in Not sind. Sie sind auf der Suche nach einer neuen Heimat. Einige haben mir erzählt, was für sie Heimat bedeutet. F.s Heimat ist da, wo ihre Eltern sind. Bei ihren Eltern zu sein, sei ein wunderbares Gefühl. F. drückt dies in der Sprache ihrer Tradition aus: «Die Eltern sind mein Leben.» Zu Hause fühle sie sich immer noch in ihrem Herkunftsland. In der Schweiz hat die 28jährige Palästinenserin durch eine Schweizer Freundin inzwischen ein Stück Heimat gefunden. Die Freundin lernt mit ihr Deutsch und F. kocht mit ihr palästinensische Gerichte. «Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen.» Matthäus 25, 35-36 14 www.rkmg.ch | Juni 2016 KiRCHGEMEinDE MuRi-GÜMLiGEn iMPRESSuM Thoracherhus, Kranichweg 10, Postfach, 3074 Muri, 031 950 44 44, [email protected] Redaktion: Christoph Knoch, 031 950 44 46, Petra Frutig, 031 950 44 53 [email protected] gotteSdienSte KirCHe muri und KirCHe gÜmligen Sonntag, 5. Juni, 10 Uhr, muri, gottesdienst «schöpfung tag sechs»; ella de groot; erica Zimmermann, orgel; tim Mettler, trompete. Sonntag, 12. Juni, 10 Uhr, gümligen, gottesdienst «schöpfung tag sieben» (mit taufe); christoph knoch; Jacques Pasquier, orgel. Sonntag, 19. Juni, 10 Uhr, gümligen, gottesdienst und brunch zum Flüchtlingssonntag; c. knoch und oeMe-kommission; c. Heggendorn, orgel; chor der nationen und instrumentalisten, leitung: bernhard Furchner. Details seite 15. Sonntag, 26. Juni, 10 Uhr, muri, gottesdienst «schöpfung variante zwei»; karin Duru; erica Zimmermann, orgel. taxidienst: nach muri, 9.40 Uhr, ab bahnhof gümligen. rückfahrt: 12.30 Uhr. nach gümligen, 9.40 Uhr, ab station Muri (9.45 Uhr, waldried). rückfahrt: 12.30. «Muri-taxi», ahmad ghandour 079 229 35 93. Kinder und Jugend regelmÄSSige angebote www.jugend.rkmg.ch Abesitz kontakt: gerhard wyser-thut, seraina wyssling, 031 950 44 48, [email protected]. montag, 6., 20. und 27. Juni, 19.30 Uhr, kirchgemeindehaus Melchenbühl. Moditräff – Thoracherhus Arbeitskreis Muri Jeden freitag, 15.30 uhr; zusätzlich samstag, 4. Juni, 13.30 Uhr, www.moditreff-mg.ch. dienstag, 7. Juni, 14 Uhr, kirchgemeindehaus Muri. KiK – Kinder in der Kirche dienstag, 14. Juni, 9.15-11 Uhr, thoracherhus. freitag, 10. und 24. Juni, 14-16 uhr, kirchgemeindehaus Melchenbühl. leitung: christine Hansen, karin Duru. www.rkmg.ch/kik Singe mit de Chliine mittwoch, 1., 8., 15., 22. und 29. Juni, 9.30-11 uhr, kirchgemeindehaus Muri. info/anmeldung: karin.duru@ rkmg.ch. www.rkmg.ch/singe SommerSonnenFest für Familien 1. sanierung garten gümligen; verpflichtungskredit 2. erneuerung eDv; verpflichtungskredit 3. neuer Zugang kirche Muri, verpflichtungskredit Offene Meditation mittwoch, 29. Juni, 9-9.45 Uhr, «raum der stille», thoracherhus. kontakt: sigrid Joss-arnd, 031 951 23 57. keine anmeldung erforderlich. Seidenberg-Café freitag, 10. Juni, 9-10.30 Uhr, kirchgemeindehaus bellevuestrasse 18. 4. wahlen a) Präsident des kirchgemeinderats mit amtsantritt 1.1.2017 vorschlag: Martin bauer, Muri b) vizepräsidentin des kirchgemeinderats mit amtsantritt 1.1.2017 vorschlag: annina amonn schildknecht, gümligen 5. Jahresrechnung 2015; genehmigung ck 6. bodenheizungssanierung thoracherhus; kreditabrechnung 7. informationen a) stand kgH Melchenbühl b) gemeindeentwicklung c) weitere informationen alterSangebote beSondere gotteSdienSte mittwoch, 8. Juni, 19.30 uhr, Kirchgemeindehaus muri traktanden Café Littéraire freitag, 24. Juni, 17 uhr, kirchgemeindehaus Muri. salome wenger, christine Hansen, karin Duru. Kirchgemeindeversammlung 8. verschiedenes Sonntag, 19. Juni, 10.45 Uhr, egelsee, Ökumenischer gottesdienst. Mehr zum arbeitskreis unter www.rkmg.ch/oekumene-bern-ost. kontakt: stéphanie schafer, 031 950 44 41 ThoracherZmittag. montag, 6. und 20. Juni, 12 Uhr, thoracherhus. beitrag: 12 Fr. andaCHten Spielnachmittag. freitag, 6. Juni, montag, 6. Juni, 15.30 Uhr, alenia bahnhofstrasse, andacht, ella de groot freitag, 24. Juni, 10 Uhr, alenia worbstrasse, andacht, brigitte Frey. freitag, 24. Juni, 15 Uhr, buchegg, andacht, christoph knoch. mittwoch, 29. Juni, 16.00 Uhr, residenz Multengut, andacht, brigitte Frey. 14 Uhr, thoracherhus. Filmnachmittag: «woman in gold» freitag, 17. Juni, 14 Uhr, thoracherhus. Jassen. mittwoch, 8. und 22. Juni, KaSualien mai Jahreszeiten-Singen. dienstag, 28. Fritz bosshard, gümligen therese Furler-Degen, Muri Monika kümmerli, Muri Martha liniger, gümligen Margaretha lüscher, Muri Marianne brigitte schöne, Muri rolf Peter stoller, gümligen eduard Zürcher, gümligen Juni, 10-11 Uhr, buchegg, von-sinnersaal. (s. schafer). lona beachten. Damit auch in Zukunft beiträge an Menschen in not geleistet werden können, braucht es neue Mittel. einerseits die kollekten im Juni – andererseits spenden über Postkonto 30-691721-2, vermerk: Wohltätigkeitsfonds, 3074 muri. Zuwendungen an den Fonds können übrigens als vergabungen von den steuern abgezogen werden. Die kirchgemeinde stellt gerne eine entsprechende bestätigung aus. 19. Juni: HEKS-Flüchtlingshilfe an diesem sonntag ist die kollekte vom synodalrat festgelegt für das Heks. Das Hilfswerk der evangelischen kirchen der schweiz betreut Flüchtlinge in der schweiz und in den Hauptaufnahmeländern nahe bei den konfliktgebieten. www.HeKS.ch / Pc 80-1115-1 Walter tHut Präsidentin kirchgemeinderat Heidi gebauer beSondere veranStaltungen Augustinus Bestattungen aus dem reglement über den «Wohltätigkeitsfonds»: «Die Mittel des wohltätigkeitsfonds sollen eingesetzt werden für eine begrenzte Unterstützung von in not geratenen Menschen unabhängig ihrer konfession, ...» Menschen aus Muri-gümligen, einer andern gemeinde, solche, die keinen festen wohnsitz haben oder Flüchtlinge und asylbewerber/innen können unterstützt werden. vorgeschrieben ist, dass es eine absprache mit den zuständigen betreuungsstellen braucht und kein rechtsanspruch auf Unterstützung besteht. in den letzten Jahren wurden Unterstützungen von durchschnittlich knapp Fr. 15 000 pro Jahr gesprochen. natur- und vogelSCHutZverein Präsident kirchgemeindeversammlung «Sternstunden der theologie» (1/5): cayleen aroha studer, gümligen thomas andreas bürki, Muri vera leonora lieuwen, Muri seit 2009 besteht der «wohltätigkeitsfonds» der kirchgemeinde. ausserordentliche einnahmen der kirchgemeinde, legate, Zuwendungen und kollekten werden in diesen Fonds gelegt. Daraus werden Menschen unterstützt, die auf unbürokratische Hilfe angewiesen sind. regelmässige Unterstützungen sind nicht vorgesehen. freitag, 1. Juli, 20 bis ca. 21 Uhr, kirche gümligen im estrich. alle Unterlagen sind in der kirchgemeindeverwaltung, thoracherhus, kranichweg 10, Muri, während der bürozeiten einsehbar. siehe www.rkmg.ch/kgv. 14-16 Uhr, thoracherhus. Taufen Monatskollekte «Wohltätigkeitsfonds der Kirchgemeinde» MauerseglerFührung apéro Gsund und zwäg: Spaziergang montag, 20. Juni. ramsei – emmenmatt. Flyer mit anmeldetalon liegen in den kirchgemeindehäusern auf. infos: Heidi Hugi, 079 812 26 60. Bruder Klaus www.kathbern.ch/bruderklausbern / [email protected] Pfarrer nicholas betticher segantinistrasse 26a, 3006 bern; telefon: 031 350 14 14 / Fax: 031 350 14 16 gottesdienste und andachten worDPress.coM mittwoch, 15. Juni, 19.30 uhr, Kirchgemeindehaus muri, manuel Perucchi augustin von Hippo (nordafrika) hat die kirchengeschichte an der schwelle zwischen antike und Mittelalter geprägt wie kein zweiter. augustinus’ theologie beeinflusst die lehre aller (westlichen) kirchen. wir lernen den gelehrten konvertiten augustinus und seine Hauptwerke kennen. Bewegte Generationen mittwoch, 15. Juni, 14 uhr, thoracherhus, «spiele und spielzeug im wandel» Für jung und alt. mittwoch, 29. Juni 2016 besuch des spielzeugmuseums in thun mit anschliessendem Zvieri. 13.40-17.32 Uhr. anmeldung bis 20. Juni, [email protected]. gemeinsam mit www.rkmg.ch/buex. Werktags: Mi 9.15 Uhr, Fr 18 Uhr eucharistiefeier. Erlebnisferienpass 60 + Wochenende: sa 17 Uhr und so 11 Uhr eucharistiefeier. 4. bis 28. Juli: acht veranstaltungen zusammengestellt von Spitex und Kirchgemeinde muri-gümligen. Sie finden bei jedem Wetter statt. rosenkranzgebet: Di 19.45 Uhr / Mi 8.40-9.15 Uhr Mo. 4. Juli: Do. 7. Juli: Di. 12. Juli: Fr. 15. Juli: Di. 19. Juli: Fr. 22. Juli: Di. 26. Juli: Do. 28. Juli: eucharistische anbetung: 1. Fr im Monat, 17.30-18 Uhr, krypta, samstags, 16.15 Uhr, kirche englisch: so 9.30 Uhr, kirche tschechisch: erster sonntag im Monat, 9.30 Uhr, krypta vietnamesisch: dritter sonntag im Monat, 9.30 Uhr, krypta Philippinisch: erster sonntag im Monat, 11 Uhr, krypta Polnisch: 1. sa im Monat, 18 Uhr, krypta; 2.-4. so im Monat, 11.30 Uhr, krypta illusoria-land in Hettiswil, bahnhof bern, 13.35-17 Uhr am brienzersee die Seele baumeln lassen, bahnhof bern, 8.50-18 Uhr «tanze, trinke, karisiere verbotte», bahnhof gümligen, 8.45-12 Uhr «morgenstund hat gold im mund», bahnhof bern, 7.50-13.30 Uhr vollmond im Schlössli rubigen, bahnhof gümligen, 18.15-21.30 Uhr auf dem bauernhof – ..., Postautohaltestelle bern, 15.30-21 Uhr Kneippen im Kirchgemeindehaus muri, kgH Muri, 14-17 Uhr Carfahrt, bahnhof gümligen 9 Uhr, thoracher Muri 9.15 Uhr, 9-19 Uhr 40 Franken (mit der anmeldung fällig) pro Person zur teilnahme; alle veranstaltungen inbegriffen (eintritte, Zvieri, getränke, ausser reisekosten). bitte ausschreibungen beachten. Ferienpass mit Details und anmeldeformular liegt in den kirchgemeindehäusern auf. anmeldeschluss: 22. Juni, teilnehmerzahl teilweise begrenzt. infos: Heidi Hugi, 079 812 26 60 / Monika Mathys, 079 639 92 80 / www.spitexmuriguemligen.ch / www.rkmg.ch/ferienpass www 15 www.rkmg.ch | Juni 2016 gemeinde und Welt im KirCHgemeinderat ... «Farbe bekennen für eine menschliche Schweiz» Seit letztem Sommer erreichen uns unzählige bilder von menschen, die nach europa flüchten. auch im Jahr 2016 sind millionen von menschen auf der flucht. der gottesdienst am flüchtlingssonntag (19. Juni, 10 uhr, Kirche gümligen) wird gemeinsam gefeiert mit menschen aus verschiedenen ländern. der «Chor der nationen» singt und musiziert unter leitung von bernhard furchner. voraussichtlich wird dr. thaya thiagarajah vom Projekt Palmyrah, Sri lanka, mit dabei sein und ein grusswort überbringen. nach dem gottesdienst sind alle zu einem einfachen Zmittag eingeladen. ck #ichbekennefarbe / farbe-bekennen.heks.ch das ökumenische Partnerschaftsprojekt Palmyrah in der schweiz sind wir gefordert, geflüchteten Menschen den ihnen zustehenden schutz zu gewähren, rasch über asylgesuche zu entscheiden und die anerkannten Flüchtlinge in unsere gesellschaft zu integrieren. Das sind grosse menschliche und organisatorische Herausforderungen für unsere gesellschaft. wir sind überzeugt, dass wir diese Herausforderungen gemeinsam meistern können, wenn wir uns nicht von Ängsten, sondern von Menschlichkeit und Mitgefühl leiten lassen. seit 1995 pflegen die reformierten kirchen bern-Jura-solothurn die ökumenische Partnerschaft «Palmyrah» mit der Diözese Jaffna der church of south india. Die Partnerschaft entstand mitten im bürgerkrieg als Zeichen der solidarität mit den kriegsbetroffenen Menschen im norden sri lankas. im rahmen der Partnerschaft entstand ein Projekt, das zwei Ziele verfolgt: Die Unterstützung der Menschen im kriegsversehrten sri lanka und die sensibilisierung der Öffentlichkeit in der schweiz für die anliegen der betroffenen. Darum bekennen wir Farbe für eine menschliche schweiz. «Mit Sachverstand Kirche und Gesellschaft vor Ort prägen» [email protected] Dr. thaya thiagarajah, Psychologin und traumaspezialistin in sri lanka, verein Palmyrah, wird im gottesdienst ein grusswort überbringen und anschliessend über ihre arbeit mit vom krieg traumatisierten Menschen berichten (mit Übersetzung). sie setzt sich seit vielen Jahren für die gesellschaftliche wiedereingliederung kriegstraumatisierter Menschen in sri lanka ein. vor einiger Zeit hat sie zudem ein ausbildungsprogramm für traumaberaterinnen gestartet, die sie in ihrer psycho-sozialen arbeit unterstützen. eine initiative von HeKS und Partnern. www.heks.ch www.palmyrah.ch / [email protected] Farbe bekennen c/o Heks, seminarstrasse 28, Postfach, 8042 Zürich, +41 44 360 88 00. ck cHor Der nationen bei Der einweiHUng «HaUs Der religionen» (2014) ck annina amonn lebt mit ihrer familie im melchenbühl. Sie hat sich zunächst im behindertensport (Swiss disabled Ski team) und später im müZe engagiert und dabei die Kirchgemeinde kennengelernt. «regelmässig habe ich das MüZe an den kirchgemeindeversammlungen vertreten. Zahlen und Finanzen sind teil meines berufs. Jedes Mal waren budget oder die rechnung dabei. Hinter den trockenen Zahlen versteckt sich viel einsatz für aufgaben in unserer gesellschaft. als kirchgemeinderätin möchte ich verantwortung übernehmen und ‹kirche› mit gestalten.» als Finanz- und immobilienfachfrau möchte sie ihre berufliche erfahrung einbringen, «denn wirtschaftliches Denken wird neben den sozialen aspekten auch bei der kirche immer wichtiger», betont sie im gespräch. der Chor der nationen bern erblickte im märz 2012 das licht der Welt. wir sind nun schon rund 80 sängerinnen und sänger. gemeinsam ist uns der wohnort in der region bern. verschieden ist unsere Herkunft. wir kommen aus der schweiz, aus Deutschland, aus Polen, aus israel, aus dem kosovo, aus den Philippinen, aus togo, aus Peru und und... bernhard Furchner (im bild links) ist unser Dirigent und musikalischer leiter. www.chordernationen.ch Flüchtlingssonntag, Sonntag, 19. Juni, 10 Uhr gottesdienst in der Kirche gümligen: Christoph Knoch und mitglieder der oeme-Kommission; Chor der nationen, leitung: bernhard furchner; Christine Heggendorn, orgel. einfaches Zmittag. Die kirchgemeinde Muri-gümligen engagiert sich seit vielen Jahren im bereich Migration. Mit dem caféculturel hat die kirchgemeinde ein wichtiges Projekt lanciert, das von zahlreichen Freiwilligen aus der gemeinde betrieben und von der Jugend- und sozialarbeiterin seraina wyssling betreut wird. cornelia salvisberg wenger, sozialarbeiterin FH, hat seraina wyssling während ihres Urlaubs vertreten und gibt im editorial einblick in ihre erfahrungen. sie ist in der kirchgemeinde für sozialberatung und Flüchtlingsarbeit zuständig. www.rkmg.ch/migration / www.rkmg.ch/cafeculturel «dieser Chor ist Heimat in der weiten Welt» «Die Proben mit bernhard Furchner sind nie langweilig. er versteht es, Menschen gemeinsam zum singen zu bringen. wir singen in verschiedensten sprachen. lebensfreude steckt an – trotz oder vielleicht gerade weil viele schwer an ihrer geschichte tragen. ich habe in vielen chören gesungen, aber keiner hat mich so intensiv mit anderen Menschen in kontakt gebracht.» katharina krebs ist kUw-koordinatorin der kirchgemeinde Muri-gümligen. sie singt seit mehreren Jahren im chor der nationen mit. bilD: annelise JesPers ze. t ä l P freieauf SiE. s e t gib ns nochr freuen u Wi 4. Juni 2016, 19.30 Uhr 5. Juni 2016, 17 Uhr Kirche Gümligen türöffnung und abendkasse Samstag, 4. Juni, 18.30 Uhr Sonntag, 5. Juni, 16.00 Uhr Solisten Rebekka Maeder, Sopran Jan-Martin Mächler, Tenor Martin Weidmann, Bass Kirchenchor Muri-Gümligen Camerata Mobile Michael Keller, Konzertmeister Joseph Haydn Die Schöpfung Rebekka Maeder, Sopran Jan-Martin Mächler, Tenor Martin Weidmann, Bass Ewald Lucas, Leitung vorverkauf Kirchgemeinde, Kranichweg 10, Muri, 031 950 44 44 [email protected] eintritt 45.–/Erwachsene 25.–/Kinder, Lernende, Studenten ihr sei es wichtig, in einem team zu arbeiten, in dem die aufgaben gut verteilt sind und die Ziele von allen mitgetragen werden können. «Für mich sind gegenseitiger respekt und vertrauen absolut nötig. Das spüre ich im kirchgemeinderat.» es sei bisher immer möglich gewesen, unterschiedliche Meinungen offen zu diskutieren, um dann gemeinsam getragene lösungen für die aufgaben zu finden. «ich denke, wir müssen die Freiwilligenarbeit in Zukunft wieder viel mehr fördern.» ihr sei es wichtig, kirchenaustritte zu reduzieren, schmunzelt sie. «als eine sehr offene gemeinde sollen wir für alle Menschen erreichbar sein: Für Menschen in not, aber auch für Menschen, die sich engagieren und soziale kontakte knüpfen möchten.» «Demokratie, gemeinsinn und auch kirche lassen sich nur durch persönliches engagement sichern und gestalten. Unsere gesellschaft, ob kirchlich oder säkular, braucht Menschen, die sich unentgeltlich in den Dienst des ganzen stellen; im sportverein oder in der kirche.» «ich bin sicher, dass wir immer wieder neue Menschen für ein engagement in der kirchgemeinde interessieren können, wenn wir die Menschen auf ihre ganz unterschiedlichen erfahrungen, Fähigkeiten und kenntnisse aus der beruflichen oder familiären welt ansprechen.» «ich gehe inzwischen öfters in einen gottesdienst und habe dabei entdeckt, dass es nicht nur tradition ist, sondern ein ort CK der besinnung und begegnung.» [email protected] www.rkmg.ch in der reihe «im Kirchgemeinderat» wird bis ende Jahr monatlich ein ratsmitglied vorgestellt. 16 www.rkmg.ch | juni 2016 Konfirmation und Jugend «glücklich sein» Konfirmandenklasse mit Karin Duru in Montmirail NE. Die Konfirmation fand an Pfingsten in der Kirche Gümligen statt. MONTAG Um halb zwei besammelten wir uns beim Bahnhof Gümligen und trafen um 20 vor drei in Marin-Épagnier ein. Nach zwanzig Minuten laufen trafen wir in Don Camillo ein. Wir richteten uns ein und wurden herumgeführt. Nach dem Abendessen besuchten wir einen Gottesdienst mit Abendmahl. Danielle, Annina, Sabrina DIENSTAG Am Morgen haben wir mehr über verschiedene Religionen erfahren und wie/wann sie glücklich sind. Unsere eigenen Glückssymbole formten wir in einer Schneekugel. Die Symbole haben wir aus Fimo gemacht. Am Nachmittag hörten wir eine Geschichte von zwei Brüdern und machten einen Wahl- kampf, der kreative Typ gegen den strengen und langweiligen (Alberto versus Augusto Rossi). Es folgte ein Spielturnier. Wir waren in 4erTeams aufgeteilt und spielten Fussball und Basketball. Das Abendprogramm war ein Spiel, bei dem man Geld hatte, um damit Ballone mit Gesichtern zu kaufen – und wieder zu verkaufen. Je nach Gesicht gab es mehr Geld oder auch weniger. Ziel war, ein Memory mit Zutaten für Schoggibananen aufzudecken. Am Schluss machten wir ein Lagerfeuer und assen die Bananen. Alexandra, Simona, Jeanine MITTWOCH Wie jeden Tag standen wir um 7.30 Uhr auf und sassen um 8 am Frühstückstisch. Für uns stand dort ein Buffet parat, aus dem wir uns ein Lunchpaket zusammenstellen durften. Denn heute stand ein Ausflug nach Neuchâtel auf dem Programm. Wir bekamen Fotos verschiedener Orte, welche wir suchen mussten, um Fragen zu beantworten. In Gruppen waren wir unterwegs – der Kampfgeist war geweckt. Während des Foto-OLs hatten wir die Aufgabe, Leute danach zu fragen, was für sie Glück bedeutet. Als wir fertig waren, durften wir unsere Freizeit in der Stadt geniessen. Am Nachmittag besuchten wir den Seilpark Chaumont. Am meisten Freude hatten wir an den langen Seilbahnen. Nach einem abwechslungsreichen, schönen Tag kehrten wir nach Montmirail zurück und schauten einen Film. Für uns war das der schönste Tag der Woche. Tamara, Lena, Nicola, Jérôme DONNERSTAG FREITAG Am Morgen mussten wir Texte aus der Bibel lesen und in die moderne Zeit übersetzen. Am Nachmittag folgte die Konf-Vorbereitung in Gruppen. Alle durften den Konfspruch und das Konf-Bild auswählen. Ausserdem haben wir die Figuren, die wir zwei Tage zuvor angefangen haben, fertig gemacht. Später haben wir noch unser Sportturnier abgeschlossen. Am Abend gingen einige zum Lagerfeuer und hörten Musik, andere aufs Zimmer und wiederum andere spielten Poker oder andere Spiele. Es wurde bis etwa 3 Uhr morgens gespielt. Marc, Serafin, Gian Morgens assen wir Frühstück, räumten unsere Zimmer und packten die Koffer. Wir trafen uns in der Bibliothek, um die letzen Dinge zu besprechen. Zum Schluss gab es draussen noch die Rangverkündigung von den verschiedenen Spielen und ein Abendmahl mit Schoggichäferli und Seifenbläterli. Damit war unser Lager auch schon vorbei und wir machten uns auf den Weg nach Hause. Danielle, Annina, Sabrina Töne und Bilder der Konfirmation vom 15. Mai 2016: www.rkmg.ch/veranstaltung/13881 ck KoNf-Klasse ck ck Bilder verändern den Blick Flavia Trachsel ist seit Anfang Mai Praktikantin in der Jugendarbeit der Kirchgemeinde. Anschliessend wird sie ihr Studium «Soziale Arbeit» an der Fachhochschule in Bern aufnehmen. «Seit der 5. Klasse bin ich mit dem Rollstuhl und einem Swiss Trac (kleiner Motor) unterwegs. Diese beiden Hilfsmittel erleichtern mir den Alltag sehr.» Wir haben uns zum ersten Mal beim Harass-Klettern am Bärtschihusmärit getroffen. «Ich bin Flavia, die neue Praktikantin» stellt sie sich vor und notiert die Namen der Kletternden. Als wir uns später im Büro begegnen, ist der Rollstuhl längst selbstverständlich. Mit einem fröhlichen Lachen inmitten von Seilen und Plakaten erzählt sie, wie sie mit dem Studium der Sozialen Arbeit in Bern ein zweites Standbein neben ihrem Beruf als Fotografin schaffen will. «Die Ausrüstung wird immer schwerer und meine Muskelkraft nimmt ab. Ausserdem möchte ich mehr mit und für Menschen arbeiten.» «Mir ist wichtig, Menschen aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen. Ich kann gut zuhören und weiss wie wichtig es ist, die persönliche Situation mit einzubeziehen.» Dass bestimmte Anlässe anders geplant werden müssen, ist für das Team der Jugendarbeitenen eine Herausforderung. Doch mit dem richtigen Blick lässt sich alles lösen. Flavia wird sicher helfen! CK
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