25. / 26. JUNI 2016

Promotion
NEUERÖFFNUNG
25. / 26. JUNI 2016
Museum d’art dal Grischun Cuira Museo d’arte dei Grigioni Coira
Das neue Museum –
ein städtebauliches Juwel
für die Bündner Kunst
Überzeugendes Ensemble
Dr. Mario Cavigelli, Regierungsrat,
Vorsteher Bau-, Verkehrs- und
Forstdepartement
Ein wichtiger Baustein für die
Bündner Kultur ist gesetzt. Das
Bündner Kunstmuseum Chur
steht dem Publikum wieder für
Begegnungen mit der Kunst offen.
Heute präsentiert sich das Museum augenfälliger, wesentlich
grösser und auch differenzierter.
Die zwei hervorragenden Bauten
aus unterschiedlichen Epochen
ergänzen sich und erhalten in
ihrer Verbindung ihren eigentlichen Wert.
Markus Dünner, Kantonsbaumeister
Einen Museumsbau zu realisieren,
ist keine alltägliche Bauaufgabe. Er
muss einer Nutzung dienen, die in
verschiedenster Hinsicht höchste
Ansprüche erfüllen soll. Die dafür
erforderlichen hohen finanziellen
Aufwendungen sind damit in Übereinstimmung zu bringen, und sie
haben insbesondere im Wettstreit
mit anderen von der öffentlichen
Hand zu erbringenden Aufgaben
zu bestehen.
Das neue Museum besticht durch
seine klare Form und das Zusammenspiel mit der Villa. Der präzise
städtebauliche Akzent schafft einen
Mehrwert im Stadtbild von Chur.
Mit der gleichen Klarheit haben die
Architekten Barozzi / Veiga auch im
Innern geplant. Entwurfsprinzipien
der Villa Planta wurden neu interpretiert und angewendet. Im Foyer,
dem zen-tralen Raum im Erdgeschoss, zeigt sich die Referenz an
die Villa eindrücklich. Durch die
raumhohe Verglasung nach Westen
erblickt man die Villa Planta als Bild,
als gerahmtes Kunstwerk.
Kulturelle Anliegen haben es dabei
naturgemäss nie einfach. Sie sind
existenziell mit uns und unserer
Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt verbunden, sie werden im Vergleich zu unmittelbarer wahrnehmbaren Alltagsbedürfnissen aber
dennoch häufig hinten angestellt.
Es bedurfte daher einer seit Jahren
und Jahrzehnten heranreifenden
politischen Erkenntnis und eines
politischen Richtungsentscheids.
Dieser geht auf das Regierungsprogramm 2009 – 2012 zurück.
Kulturbereiche, in denen das
bündnerische Kulturschaffen im
schweizerischen Vergleich ausgeprägt stark erscheint, sollen demnach mit nachhaltiger Wirkung
durch eine Erweiterung des Bündner Kunstmuseums weiter gestärkt
werden. Henry Carl Martin Bodmer,
der dem Kanton aus Anlass seines
80. Geburtstags eine äusserst
grosszügige Schenkung überliess,
ermöglichte es uns, zur Erfüllung
dieses in Graubünden breit getragenen Bedürfnisses mit dem Projekt «Kunst der Fuge» der Architekten Barozzi / Veiga ein städtebauliches Juwel zu schaffen. Ein
Juwel mit Ausstrahlkraft weit über
Chur und den Kanton Graubünden
hinaus.
Dem Bündner Kunstmuseum als
Kompetenzzentrum für bildende
Kunst in und aus Graubünden ist
damit und mit der gleichzeitig
verwirklichten Instandsetzung der
Villa Planta der Weg in die Zukunft geebnet.
Bündner Kunstmuseum mit der renovierten Villa Planta links und dem Erweiterungsbau der Architekten Barozzi/Veiga.
Investition in die Zukunft
Martin Jäger, Regierungsrat,
Vorsteher Erziehungs­-, Kultur­und Umweltschutzdepartement
Graubünden ist stolz auf sein
Kunstmuseum. Wir sind stolz auf
unsere einzigartige Kunstsammlung, die das besondere Kulturleben und das künstlerische Schaffen in diesem Kanton reflektiert
und damit weit über die Kantonsgrenzen hinaus strahlt.
Diesen Schatz wollen wir pflegen
und weiter ausbauen, damit auch
zukünftige Generationen ihre Geschichte hier wiederfinden. Das
Bündner Kunstmuseum trägt damit
wesentlich zur Identitätsbildung bei.
Wenn wir die Geschichte des Bündner Kunstmuseums überblicken,
realisieren wir, welch substanziellen
Teil immer auch private Gönner beigetragen haben: Die private Initiative stand am Anfang und fand mit
der grossartigen Schenkung von
Henry Carl Martin Bodmer einen
Höhepunkt. Dieses Engagement
verbindet sich hervorragend mit
dem öffentlichen Interesse und dem
daraus resultierenden Auftrag, der
dem Kunstmuseum den sicheren
Rahmen für die Zukunft gibt. Der
gelungene Erweiterungsbau ist dafür eine besonders wertvolle Investition und eine wichtige Voraussetzung, um die Kunst im Kanton
Graubünden weiter zu fördern.
Bündner Kunstmuseum als Teil
des Amtes für Kultur
Barbara Gabrielli, Leiterin
Amt für Kultur Kanton Graubünden
Kantonale Museen sind keine
Selbstverständlichkeit. Dass es in
Denkmalpflegerischer
Umgang mit der Villa Planta
Graubünden sogar drei davon gibt,
gehört zu den Besonderheiten
unseres Kantons. Es ist Ausdruck
dafür, dass den Museen – als Orte
der Reflexion über sich selbst und
über die Welt – grosse Bedeutung
beigemessen wird.
Indem sich der Kanton im Amt für
Kultur den Betrieb des Bündner
Kunstmuseums, des Rätischen Museums und des Bündner Naturmuseums zur Aufgabe macht, spiegelt
sich dieses Bewusstsein auch auf
Gesetzesebene. Für die drei Häuser
ist dies gleichermassen Privileg wie
anspruchsvoller Auftrag. Ihre Hauptaufgaben sind das Sammeln, Bewahren, Forschen und Vermitteln.
Sie fungieren als eigentliche Kompetenzzentren ihrer jeweiligen Fachgebiete, indem sie der Bevölkerung
als Ansprechpartner zur Verfügung
stehen und den Austausch über
Kunst und Kultur fördern.
Als Erstes auf die Anforderungen,
denen ein modernes Museum
genügen muss. Raumklima, Beleuchtung, Farbgebung und Kaffeebetrieb seien hier nur als beispielhafte Eckpunkte zu nennen.
Eine wirkliche Herausforderung
stellte der Anschluss an den neu
erstellten Erweiterungsbau dar.
Die gefundene Lösung verbindet
nun den rücksichtsvollen Umgang
mit der Substanz und das bestmögliche Funktionieren des Museumsbetriebes.
Simon Berger, Denkmalpfleger
Ein Blick in die Geschichte der
Villa Planta zeigt zur Nutzung Interessantes.
Rechnet man die Arten der verschiedenen Nutzungsjahre einmal
aus, kommt man auf folgendes
Ergebnis: 25 Jahre Wohnnutzung,
18 Jahre Büronutzung und 97
Jahre Museumsnutzung. Diese
Tatsache ist auch in die Beurteilung der einzelnen Massnahmen
mit eingeflossen. Das Resultat der
neusten Umbauten und Restaurierungsarbeiten hatte somit auf
mehrere Faktoren Rücksicht zu
nehmen:
Foto: Ralph Feiner
Als Zweites sollte aber auch
die Nutzungsgeschichte ablesbar
bleiben und hier vor allem die
Wohnnutzung.
Bilder von Giovanni Giacometti und Möbel von Diego Giacometti in der umfassend von den
Architekten Gredig Walser renovierten Villa Planta.
Foto: Ralph Feiner
Als Dritte, aber nicht minder diffizile Herausforderung ist der Um-
In den Untergeschossen zeigt das
Museum seine ganzen Dimensionen. Die Ausstellungsräume sind
angenehm proportioniert und vielfältig bespielbar. Mit grosser
Selbstverständlichkeit ist die unterirdische Verbindung zur Villa angeordnet. Hier wird deutlich: Die beiden Bauten gehören zusammen.
Sorgfältig wurde die denkmalgeschützte Villa Planta, in den Jahren 1874 – 1876 durch den Architekten Johannes Ludwig erstellt,
1987 – 1989 von Peter Calonder,
Hansjörg Ruch und Urs Hüsler und
Peter Zumthor erneuert und umgebaut und 2015 / 2016 von Gredig
Walser in Zusammenarbeit mit der
Denkmalpflege renoviert.
Die Villa Planta, der «Stammsitz»
der Bündner Kunstsammlung, hat
eine Erweiterung erhalten. Ein Bauwerk, das in seiner Eleganz und
Ausstrahlung mit der ehrwürdigen
Villa nicht in Konkurrenz steht, sondern einen Dialog eröffnet. Diese
Qualität ist langfristig und Teil der
Baukultur Graubündens.
gang mit dem Umbau von 1989
zu nennen. Viele Teile davon
konnten spürbar bleiben und erfüllen auch heute noch ihre Bestimmung. Meiner Meinung nach
konnte zwischen diesen drei Elementen ein Gleichgewicht geschaffen werden, welches es für
den zukünftigen Besucher nun
umso interessanter macht, durch
die Villa zu gehen, sich die Kunstwerke anzusehen aber gleichzeitig auch zu spüren, dass es in diesem Haus noch mehr zu erfahren
gibt. Der Charakter der Neurenaissance­-Villa konnte durch die
Restaurierung vollumfänglich erhalten werden. Die reiche Ausstattung und die hohe Präzision
sind nicht nur unter der zentralen
Kuppel im Atrium spürbar, sondern im ganzen Haus.
Promotion
Architektur als
Monument seiner Zeit
Daniel A. Walser im Gespräch mit Alberto Veiga und Fabrizio Barozzi
Museum d’art dal Grischun Cuira Museo d’arte dei Grigioni Coira
Was war für euch das wichtigste
beim Entwurfsprozess für die
Erweiterung des Bündner
Kunstmuseums in Chur?
Alberto Veiga (AV): Wir waren von
Anfang an überzeugt, dass wir in
Chur eine gute Balance mit dem
Kontext herstellen müssen. Wir
suchten mit unserem Entwurf
nach einem Gleichgewicht zwischen dem Erweiterungsbau, der
Villa Planta, dem Garten und der
Umgebung. Der Neubau ist kein
isoliertes Werk. Aus diesem Grund
versuchten wir, den öffentlichen
Raum um das Gebäude herum zu
erhalten und einen Zwischenraum
zu schaffen, der einen Link bildet
zwischen dem Garten, der Villa
und dem Anbau.
Gleichzeitig suchten wir, ein eigenständiges Gebäude mit eigenem
Charakter zu entwerfen. Aus diesem Grund haben wir die Gestaltung des Aussenraums stark minimiert und die Ausstellungsräume
in den Untergrund verlegt. Der
Bau bildet eine Balance zwischen
Kontext und Eigenständigkeit.
Dennoch wirkt das Museum
in einer gewissen Weise monumental. Was nicht unbedingt
am Ort angelegt ist.
Woher kommt das?
Fabrizio Barozzi (FB): Für uns war
es wichtig, ein Ensemble zu kreieren. Hierbei geht es auch um die
Würde eines öffentlichen Gebäudes, eine Landmark in der Stadt
zu generieren. Der Neubau ist sowohl monumental als auch ruhig.
In der zentralen Idee arbeiteten wir
mit denselben Elementen und entwerferischen Grundsätzen, wie sie
auch schon bei der Villa Planta zu
finden sind. Die Villa ist auf einem
Schema aufgebaut, welches auf
einem palladianischen System basiert und mit sehr klaren, kartesianischen Organisationsprinzipien
arbeitet. Wir suchten, diese Geometrie aus der Villa Planta zu extrahieren und benutzten dieselben
Prinzipen. Die Villa hat einen zentralen Grundriss mit einem Kern,
einem Foyer, und alle Räume darüber oder im Untergrund sind auf
dieselbe Weise um dieses Zentrum herum organisiert.
Welche Rolle spielt die ornamentale Fassade in eurem Entwurf?
FB: Die Fassade schafft einen direkten Bezug zu den ornamentalen
Elementen in der Villa Planta. Die
Villa mit ihrer ornamentalen Atmosphäre ist ein einmaliges Bauwerk.
Ausblick aus dem Foyer des Erweiterungsbaus auf die Villa Planta.
Über die Fassade konnten wir den
Erweiterungsbau mit dem ursprünglichen Bau verbinden. Innerhalb des Entwurfsprozesses entwickelte sich der gesamte Bau zu
einem grossen Relief. Aus einem
technischen Blickwinkel heraus ermöglichte das Ornament zudem,
alle Öffnungen einfach in das Gebäude zu integrieren.
Wieso steht die Villa in einem
Garten und der Neubau auf
einem harten Vorplatz?
AV: Wir wollten nicht, den Garten
der Villa reproduzieren, sondern
einen öffentlichen Ort zu schaffen.
Die Idee des Gartens war im Wettbewerb noch stärker, als Bäume
den Neubau umgaben.
Wieso gibt es eine Stufe
zwischen dem Garten der Villa
und dem neuen Platz?
AV: Wir führten dieses Element
nicht ein, um die beiden Gebäude
zu unterscheiden. Es gab diese
Stufe bereits zur Zeit, als das Gebäude noch als Naturmuseum genutzt wurde.
Foto: Ralph Feiner
Die Geometrie des Neubaus
bezieht sich auch auf die Villa?
FB: Nicht in ihren Proportionen,
aber in der Grundidee. Ihre Sequenz basiert auf einem klassischen Plan. Auf demselben
Schema basiert auch die Villa
Planta. Die Geometrie ermöglicht
es aber auch, das Museum zu
entdecken. Einen Raum nach
dem andern, und am Schluss bist
du wieder am Ausgangspunkt.
Die Proportionen der einzelnen
Räume wurden gut überlegt und
präzise studiert. Die Ausstellungsräume sind weiss und klassisch und gleichzeitig modern
und flexibel.
AV: Das Museum in Chur wird
sich laufend verändern. Es war
uns wichtig, Räume zu entwerfen,
die angepasst werden können.
Hat sich der Innenraum während des Entwurfsprozesses
verändert?
AV: Das Innere sieht wie ein einfacher Raum aus. Viele Erfordernisse sind während dem Entwicklungsprozess des Projektes dazugekommen,
nicht
nur
die
Anlieferung, sondern auch technische Anforderungen. Die Grundidee hat sich aber gehalten. Ein
direkter Weg führt den Besucher
nach unten in die Ausstellungsräume. Im Wettbewerb gab es nur
eine Treppe, nun sind es jedoch
aus verschiedenen Gründen zwei
geworden.
Die Verbindung der beiden
Bauten war dabei eine Herausforderung?
AV: Die Art, wie wir die beiden Gebäude verbinden, suchten wir so
natürlich wie möglich zu gestalten.
Die Besucher bewegen sich so
selbstverständlich von einem Gebäude ins andere.
Wechselausstellungssaal im 2. Untergeschoss des Erweiterungsbaus.
Foto: Ralph Feiner
Prof. Daniel A. Walser ist Architekt
und unterrichtet an der HTW Chur
Architekturgeschichte und -theorie
Estudio Barozzi/Veiga
Das Architekturbüro Barozzi / Veiga wurde 2004 von Fabrizio Barozzi und Alberto Veiga in Barcelona gegründet. Fabrizio Barozzi
wurde 1976 in Rovereto (Italien),
Alberto Veiga 1973 in Santiago de
Compostela (Spanien) geboren.
Bei nationalen und internationalen Wettbewerben errang das
Büro Barozzi / Veiga zahlreiche
Preise. Darunter mehrere erste
Preise sowie viele internationale
Auszeichnungen und ehrenvolle
Erwähnungen. Im Mai 2015 wurde das Architekturbüro mit dem
Preis der Europäischen Union für
zeitgenössische Architektur –
Mies van der Rohe Award 2015
ausgezeichnet.
Die Wettbewerbserfolge beinhalten vor allem öffentliche Bauten
wie Museen, Konzertsäle und
Schulen, aber auch Bürobauten.
In Spanien wurden 2011 zwei Gebäude von Barozzi / Veiga fertiggestellt: der Konzertsaal in Águilas und der Hauptsitz des Ribera
del Duero in Roa. Beide Projekte
gehen aus jeweils 2004 und 2006
gewonnenen Entwurfswettbewerben hervor. In beiden Projekten
wurden die Planungs- und Bauleitungsaufgaben eigens vom Architekturbüro erbracht.
Ein anderes Projekt, welches sich
durch seine Einmaligkeit auszeichnet, ist die Philharmonie in
Stettin in Polen, die im September 2014 eingeweiht wurde.
In der Schweiz wurde Barozzi /
Veiga 2011 und 2012 zur Teilnahme an zwei international
ausgeschriebenen Wettbewerben
ausgewählt, welche das Büro für
sich entscheiden konnte: Das
kantonale Kunstmuseum in Lausanne (Juni 2011) und die Erweiterung des Bündner Kunstmuseums in Chur (März 2012). Des
Weiteren konnte Barozzi / Veiga
im Juli 2014 beim internationalen
Wettbewerb für den Wiederaufbau des Tanzhauses in Zürich
überzeugen und darf nun die
Realisierung übernehmen. In Italien ging Barozzi / Veiga im September 2012 beim Architekturwettbewerb für eine Musikschule
in Bruneck als Sieger hervor. Im
Dezember 2015 konnte das Büro
einen Wettbewerb zur Sanierung
eines ehemaligen Kasernengeländes in Bergamo für eine gemischte Nutzung – Wohnen, Büro,
Freizeit und Universität – für sich
entscheiden.
Auszeichnungen: 2015
– Mies van der Rohe Award
European Union Prize for
Contemporary Architecture –
Mies van der Rohe Foundation
– Internationaler FAD Award.
Arquinfad.
International FAD Opinion Award
– seit 2007 diverse weitere Preise
Alberto Veiga und Fabrizio Barozzi im Arsenale in Venedig.
Alberto Veiga
schloss 2001 erfolgreich die
«Escuela Técnica Superior de Arquitectura de Navarra» ab.
2004 gründete er zusammen mit
Fabrizio Barozzi das Büro Barozzi / Veiga in Barcelona.
Von 2007 bis 2009 lehrte Alberto
Veiga als ausserordentlicher Professor für Entwurf an der Internationalen Universität von Katalonien in Barcelona.
2014 war er Gastprofessor am
«Istituto Universitario di Architettura di Venezia».
Foto: Daniel A. Walser
Fabrizio Barozzi
studierte Architektur am «Istituto
Universitario di Architettura di Venezia» und an der «Escuela Tecnica Superior de Arquitectura de
Sevilla». 2000 / 2001 besuchte er
die Ecole d’Architecture de Paris
La Villette.
2004 gründete er zusammen mit
Alberto Veiga das Büro Barozzi /
Veiga in Barcelona.
Von 2007 bis 2009 lehrte Fabrizio
Barozzi als ausserordentlicher
Professor für Entwurf an der Internationalen Universität von Katalonien in Barcelona. Seit 2009 ist er
ausserordentlicher Professor für
Entwurf an der Universität Girona.
2013 – 2015 war er Gastprofessor
am «Istituto Universitario di Architettura di Venezia».
Promotion
Das Neue Bündner
Kunstmuseum – Eine Begehung
Claudia Jolles im Gespräch mit Museumsdirektor Stephan Kunz
Museum d’art dal Grischun Cuira Museo d’arte dei Grigioni Coira
Jolles: Ihr habt den Eingang verlegt?
Kunz: Ja, auf die Seite der Grabenstrasse, zum ursprünglichen Haupteingang der Villa. Auf dem neuen
Vorplatz, vor dem grossen Eingangstor, empfängt uns jetzt die
«Liegende» von Hans Josephsohn. Ich wollte etwas Amorphes,
Menschliches vor die strenge Geometrie der Fassade stellen. Das
Museum mutet von aussen wie ein
geschlossener Würfel an. Doch im
Foyer erlebt man als Erstes die Öffnung zur Villa Planta: Man blickt
durch ein Fenster, das beide Gebäude verbindet. Das ist grossartig,
lässt atmen, heisst die Besucherinnen und Besucher willkommen.
Jolles: In all den neuen Museumsbauten stellt sich die Frage: Wo beginnt die Kunst? Im Foyer oder im
ersten Ausstellungsraum? Auch die
Übergänge sind stets ein Thema.
Wo beginnt sie hier?
Kunz: Im Treppenhaus. Wir haben
Markus Raetz gefragt, ob er eine
Arbeit für diesen Ort realisieren würde, als Antwort auf die strenge Geometrie des Baus. Er schlug dann
das Mobile aus Aluminiumblech vor.
Jolles: Es bringt viel Licht und Bewegung hinein.
Neueingang der Sammlung: Richard Long,
Alpine Line, 1991. Installiert im Wechselausstellungssaal des Erweiterungsbaus anlässlich der Eröffnungsausstellung SOLO WALKS.
Eine Galerie des Gehens Foto: Ralph Feiner
Kunz: Es ist auch programmatisch
wichtig. Man kommt rein, muss innehalten, sich anpassen, die Augen
waschen. Es ist ein klares Bekenntnis für das Sehen, hat etwas Leichtes, Verspieltes, bringt Ephemeres
in die Schwere. Darum ist mir Raetz
so lieb. Dann erst steigt man ins
Museum hinunter, kommt in den
zentralen Raum und trifft auf die
Teppich-Entwürfe von Ernst Ludwig
Kirchner. Dabei wird nicht sofort ersichtlich, ob diese historisch oder
zeitgenössisch sind. Dies interessierte mich. Ich wollte auch mit etwas Fragilem anfangen, nicht mit
einer Behauptung. Zudem handelt
es sich um eine Kollaboration von
einem Mann und einer Frau, von
Kirchner und Lise Gujer.
Jolles: Das Werk ist Teil der Bündner
Kunstsammlung. Wie würdest du
diese generell charakterisieren?
Kunz: Es ist eine Sammlung mit
Schwerpunkten. Von Angelika
Kaufmann über die Giacomettis bis
zu den jüngsten Positionen wie
Evelina Cajacob, Zilla Leutenegger,
Mirko Baselgia oder Ester Vonplon.
Die Werkgruppen stammen meist
von Kunstschaffenden mit einem
offenen Bezug zum Bündnerland:
Einige sind eingewandert wie Giovanni Segantini oder Kirchner, an-
Ausstellungsraum der Sammlung im Erweiterungsbau mit Werken von Ernst Ludwig Kirchner und
zentral im Hintergrund die «Fantasie über eine Kartoffelblüte» von Augusto Giacometti.
Foto: Ralph Feiner
dere sind ausgewandert wie Alberto Giacometti. Auch die grosse, neu
angekaufte Arbeit des Engländers
Richard Long macht hier Sinn, denn
er ist oft in Graubünden. Und so ist
auch ein internationales Programm
möglich.
Jolles: Dies entspricht ja auch
dem ursprünglichen Charakter des
Bündnerlandes, mit den Zuckerbäckern, Baumeistern und Kunsthandwerkern, die hier durchgezogen oder von hier in die halbe Welt
gereist sind.
Kunz: Ja, damit möchte ich viel expliziter arbeiten.
Jolles: Man fühlt sich sofort wohl im
neuen Haus, die Terrazzoböden
und das Licht wirken ganz selbstverständlich.
Kunz: Das zeigte sich beim
Einrichten. Das Licht funktioniert,
die Raumhöhen und Proportionen
sind sehr angenehm, und mit den
Durchblicken lässt sich gut arbeiten.
Jolles: Wie unterscheiden sich die
Stockwerke?
Kunz: Im ersten UG des Erweiterungsbaus zeigen wir in grossen
hellen Räumen Teile der Sammlung.
Im zweiten UG finden die Wechselausstellungen statt. Hier gibt es keine festen Zwischenwände, die stellen wir nur nach Bedarf. Für die
Eröffnungsausstellung liessen wir
sie weg, damit der Raum in seiner
ganzen Grösse erfahrbar und
durchschreitbar wird. So führen wir
auch direkt ins Thema Solo Walks
ein. Die Ausstellung ist programmatisch, weil sie vom Lokalen ausgeht,
jedoch das Feld in viele Richtungen
öffnet. Sowohl medial als auch zeitlich: Von den Mikrogrammen von
Robert Walser bis zum raumhohen
Wandgemälde von Hamish Fulton
ist alles da, und wir spannen ein
Spektrum auf von einem mittelalterlichen Fussreliquiar aus dem
Basler Münster bis zu jüngsten zeitgenössischen Positionen. Ich verstehe das Museum breit und möchte es so weiterbringen. «L’Homme
qui marche» von Alberto Giacometti gibt in Solo Walks das Leitmotiv
vor. Doch wir wollten nicht einfach
illustrativ bleiben, sondern das Publikum einladen, Erfahrungen zu
machen, indem es über einen Weg
von Carl Andre oder durch den engen Performance-Korridor von
Bruce Nauman schreitet.
Jolles: Die vom Schweizer Soziologen Lucius Burckhardt begründete
Spaziergangswissenschaft ist heute in aller Munde. Beziehst du dich
auch darauf?
Kunz: Burckhardt ist wichtig, doch
nur implizit. Uns geht es generell
um die Erfahrungen des Gehens,
um physische und psychische,
auch Kopfreisen, Pilgerreisen, Wege
nach innen. Adolf Wölfli hat diesen
Weg gezeichnet: eine Spirale, und
in der Mitte ein Figürchen.
Jolles: Ein Jammer nur, dass Giacometti auf einem Sockel steht …
Kunz: Das sind die Sicherheitsvorgaben bei solchen Leihgaben, doch
ich bin froh, dass wir ihn für den fulminanten Auftakt der Ausstellung
ausleihen konnten.
Jolles: Das Zusammenspiel zwischen unterschiedlichen Formaten
und Medien gefällt mir gut. Wahrnehmung benötigt Dynamik, Rhythmus, Nähe und Distanz …
Kunz: Auf diese Bedürfnisse können wir gut reagieren, weil uns jetzt
zwei sehr verschiedene Häuser zur
Verfügung stehen. Dazu kommen
auch neue Ausstellungsformate wie
das Labor, eine Art Kunsthalle im
Museum. Zur Eröffnung haben wir
Zilla Leutenegger eingeladen. Sie
begleitete den Neubau während der
ganzen Bauzeit. Das Labor ist der
einzige Raum mit Tageslicht. Darauf
bezieht sich Zilla Leutenegger jetzt
in ihrer Reihe neuer Monotypien sowie einer wandernden Lichtprojektion. Es wirkt, als ob auf der Strasse
ein Auto vorbeifahren und Licht
durchs Fenster werfen würde.
Jolles: Wie bespielst du die weiteren
Räume?
Kunz: Die Räume in der Villa sind
am weitesten entfernt vom Eingang.
Darum zeigen wir hier das, was alle
sehen wollen: Segantini und Giacometti. Zudem eignen sich die Bild-
formate gut für diese intimen Räume, ebenso die Gruppe von Möbeln
von Diego Giacometti, die auf den
vormals privaten Charakter der Villa
verweisen.
Jolles: Grossartig! Das kann nicht
mal die Giacometti-Stiftung im
Kunsthaus Zürich bieten. Die Möbel, die Bruno Giacometti gehörten,
sind kürzlich alle unter den Hammer
gekommen, anders als die Bildwerke, die er dem Kunsthaus vermacht
hatte. Sie sind Teil der Familiengeschichte: Diego, der als Jugendlicher auf Abwege zu geraten drohte,
wurde auf Geheiss der Mutter von
seinem Bruder Alberto unter die Fittiche genommen. Erst spät entwickelte er seine eigene Sprache und
schuf im staubigen Atelier in Paris
diese wunderbaren Möbel mit Eulen, Rehen, Eidechsen als Reminiszenzen an seine Jugend im Bergell.
Kunz: Wir sind das einzige Kunstmuseum, das sie sammelt. Wir
wurden aktiv und hatten das Glück,
dass wir grosszügige Schenkungen
bekommen haben. Diego Giacometti gehört hierher.
Jolles: Vielleicht kannst du abschliessend noch etwas über die
Finanzierung des Neubaus sagen?
Kunz: Der Kanton Graubünden hat
von Henry (Harro) Bodmer Fr. 20
Mio. für die Museumserweiterung
erhalten, steuerte zusätzlich Fr. 8,5
Mio. bei und übernahm die Kosten
für die Sanierung der Villa. Insgesamt sind es rund Fr. 34 Mio.
Jolles: Harro Bodmer war Zürcher,
wieso hat er sich ausgerechnet in
Chur engagiert?
Kunz: Es gibt lange familiäre Verbindungen nach Graubünden. Er
hatte in Flims ein zweites Domizil.
Zu seinem 80. Geburtstag machte
er dem Kanton Graubünden dieses
grossartige Geschenk, verbunden
mit dem Wunsch, die Umsetzung
des Erweiterungsbaus zügig voranzutreiben, sodass er den Neubau
noch erleben könne. 2011 wurde
der Wettbewerb ausgeschrieben,
2016 steht nun das Museum. Das
ist eine fantastische Leistung aller
Beteiligten. Leider ist Herr Bodmer
vor einem Jahr gestorben.
Jolles: Ein Museumsbau ist immer
eine Bilanz des Bestehenden und
eine Prophezeiung. Was verkörpert
für dich dieser Bau?
Kunz: Es ist ein mutiger Schritt
nach vorne und ein kulturpolitisches Statement. Wir haben ein
grosses Geschenk bekommen,
jetzt müssen wir dies bestmöglich
nutzen. Das fordert uns alle.
Claudia Jolles ist Chefredaktorin
des Kunstbulletins
Ausstellungsraum der Sammlung im Erweiterungsbau, im Vordergrund ein Teil der Installation
«Echo Canyon» von Mai Thu Perret und im Hintergrund die «Bar Olympia» von Augusto Giacometti.
Foto: Ralph Feiner
Neueröffnung Bündner
Kunstmuseum Chur
Kunstmuseen in historischen Gebäuden haben es nicht leicht. Die
oft fantastische Qualität der historischen Räume ist das grosse Plus
alter Museumsbauten, die kaum
mehr zu erfüllenden Erfordernisse
einer zeitgenössischen Logistik
und Klimatechnik sind die Kehrseite der glänzenden Medaille.
Das neue Kunstmuseum in Chur
ist die perfekte Balance beider Ansprüche. Der Neubau des Estudio
Barozzi / Veiga aus Barcelona fügt
sich in seltener Harmonie in das
städtebauliche Gefüge ein und
bietet eine zeitgemässe Logistik.
Die Villa Planta wird in ihrer Wirkung und ihrer einzigartigen Charakteristik wunderbar unterstützt.
Der grosszügige Ausblick vom
Neubau auf die Villa verbindet optisch, was im Untergeschoss tatsächlich verbunden ist und die
harmonischen neuen Museumsräume atmen eine durchgehende
Grosszügigkeit. Bis in die perfekten Details zeigt sich, dass Stephan Kunz als Nutzer und die
Architekten Barozzi / Veiga perfekt
harmoniert haben. Das Resultat
ist schlicht eines der schönsten
zeitgenössischen Museen.
Roland Wäspe, Direktor
Kunstmuseum St. Gallen
Die gleichen Architekten, aber
zwei sehr verschiedene Projekte
In Chur ein fein ziselierter Kubus
mit unterirdischen Ausstellungsräumen, in Lausanne ein extrem
in die Länge gezogener Quader
(Museum im 1. und 2. Geschoss).
In Chur Stadtzentrum und Parkanlage, in Lausanne ehemaliges
SBB-Areal. In Chur kürzeste Bauzeit, in Lausanne mehrjährige Oppositionen. Im Jahr 2016 eröffnet
Chur das neue Kunstmuseum,
während in Lausanne der Bau
erst beginnt, obwohl der Wettbewerb im Kanton Waadt früher entschieden war.
Ich hatte das Privileg, den Erweiterungsbau und die Renovation
der Villa Planta kurz vor Weihnachten zu besuchen und war
von deren Qualität begeistert.
Nun freue ich mich darauf, das
Museum endlich mit dem Inhalt,
für den es konzipiert ist, zu entdecken.
Bernard Fibicher, Direktor Musée
Cantonal des Beaux-Arts,
Lausanne
The Future Looks Bright
Mit seiner Neueröffnung startet
das Bündner Kunstmuseum Chur
in eine neue Ära, zu der wir von
Herzen gratulieren. Wir freuen
uns darauf, die seit vielen Jahren
bestehende gute kollegiale Zusammenarbeit unter erweiterten
Bedingungen fortsetzen zu können. Die zusätzlichen Möglichkeiten und die inhaltliche Neuausrichtung des Bündner Kunstmuseums werden darüber hinaus
einen wesentlichen Beitrag zur
Steigerung der Attraktivität der
ganzen Rheintal-Region leisten
und damit die gemeinsame Arbeit
der Museen aus St. Gallen, Bregenz, Vaduz und Chur an einer
Etablierung des Rheintals als
Kunst-Region weiter befördern.
So heisst es nicht nur für Chur:
The Future Looks Bright!
Friedemann Malsch, Direktor
Kunstmuseum Liechtenstein
Promotion
Tage der offenen Tür
25. / 26. Juni 2016
Museum d’art dal Grischun Cuira Museo d’arte dei Grigioni Coira
Programm
SAMSTAG, 25. JUNI 2016, 10 – 20 UHR
SONNTAG, 26. JUNI 2016, 10 – 17 UHR
FÜHRUNGENZEIT
Sammlung Erweiterungsbau 12 / 14 / 16 / 19
Sammlung Villa Planta
15 / 17
SOLO WALKS
11 / 12 / 15 / 19
Architektur Erweiterungsbau
11 / 14 / 19
Architektur Villa Planta
12 / 14 / 16
Museumstechnik
13 / 17
MUSIK
Yves Theiler Trio
18
TANZ
Tanzperformance «spurlos» 14 / 16
KINDER
Capriolas (bewegte Führung)
12.30 / 14.30
Les enfants qui marchent (Führung)
11.30 / 13.30
Sie sind wieder da! (Führung)
11.30 / 13.30
ATELIER
10 – 17
FÜHRUNGENZEIT
Sammlung Erweiterungsbau
11 / 12 / 14 / 16
Sammlung Villa Planta
13 / 16
SOLO WALKS
11 / 12 / 15
Architektur Erweiterungsbau
11 / 14
Architektur Villa Planta
12 / 15
Museumstechnik13
TANZ
Tanzperformance «spurlos» 14 / 16
KINDER
Capriolas (bewegte Führung) 12.30 / 14.30
Les enfants qui marchent (Führung)
11.30 / 13.30
Sie sind wieder da! (Führung)
11.30 / 13.30
ATELIER
10 – 17
WEITERE INFORMATIONEN ZU DEN VERANSTALTUNGEN UND DEN TREFFPUNKTEN FINDEN SIE IN DEN IM MUSEUM AUSLIEGENDEN PROGRAMM-FLYERN
Wettbewerb Eröffnung Bündner Kunstmuseum Chur – Los gehts . . . !
Mit dem Wettbewerb entdeckst Du das Bündner Kunstmuseum auf kreative Art und Weise, zudem lockt ein toller Gewinn. Die Wettbewerbsfragen führen Sie durch den Neubau und durch
die Villa Planta, in die Sammlung und in die Wechselausstellung. Viel Spass dabei!
1. «L'homme qui marche» von Alberto Giacometti hat sich im Museum verirrt, hilf ihm den
Weg hinaus zu finden. Trage den richtigen Buchstaben in das Lösungswort ein.
O
7. Welche Künstlerin hat eine Videoinstallation zum Neubau auf einem der Empfangsbildschirme im Foyer gestaltet?
L Ursula Palla
G Zilla Leutenegger
K
E
N Evelina Cajacob
8. Welches Zeichen findest du nicht auf der Sphinx vor der Villa Planta?
A
M
S
A
2. Bei der Anordnung der orientalischen Motiv-Elemente, inspiriert durch die Architektur der
Villa Planta, spielen die Architekten Barozzi / Veiga auf eine spezielle Art des Komponierens an, daher trägt der Bau den Namen…
U Kunstvoller Kanon
R Kunst der Fuge
T Orientalische Ouvertüre
E
9. In welchem Jahr wurde der Bündner Kunstverein gegründet
O1890
H1900
S1904
10. Welcher Künstler in der Ausstellung SOLO WALKS erschuf ein Bild, das auch Partitur ist.
F Ernst Ludwig Kirchner
U Adolf Wölfli
3. Aus welchem Bild stammt dieser Ausschnitt?
H Robert Walser
A Cuno Amiet, Selbstbildnis (1859)
S Giovanni Giacometti, Sonnenflecken (1921)
11.Welches Werk von welchem Künstler wurde hier mit Hilfe von Emojis nachgestellt?
D Augusto Giacometti, Phantasie über eine Kartoffelblüte (1917)
N ein Werk von Alois Carigiet, mit dem Titel ....................................................................
4. Beim Spazieren kommen einem die besten Gedanken für Texte in den Sinn. Dem würde
nicht nur der Schriftsteller Robert Walser, sondern auch der Philosoph Jean-Jacques
Rousseau zustimmen. Robert Walser hat seine Gedanken, die er beim Spazieren hatte, in
dichten kleinen Buchstaben, sogenannten Mikrogrammen, zu Papier gebracht. Wie hat
Jean-Jacques Rousseau seine Geistesblitze, die er bei seinen Spaziergängen auf der
Petersinsel hatte, festgehalten?
R in einem schwarzen Notizbuch
T auf Spielkarten
S auf Abfall, welchen er am Wegrand fand
5. Wie viele Tritte hat die Verbindungstreppe vom Erweiterungsbau zur Villa Planta?
A ein Werk von Ernst Ludwig Kirchner, mit dem Titel ......................................................
R ein Werk von Hans Danuser, mit dem Titel ...................................................................
12. Was hält Angelika Kauffmann im Selbstbildnis mit der Büste der Minerva (um 1780) in
der Hand?
D einen Pinsel
W eine Ölkreide
G einen Zeichenstift
Lösungswort
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B30
Bitte in die Urne bei der Kasse im Bündner Kunstmuseum bis am Sonntagabend, 26. Juni 2016
einwerfen. Die Lösung findest Du ab Montag auf unserer Webseite unter Home / News.
O35
Absender:
I 40
6. 1923 besuchte eine Gruppe von jungen Künstlern in der Basler Kunsthalle die Ausstellung mit Werken zu Ernst Ludwig Kirchner. Davon begeistert haben sie später die Gruppe
«Rot-Blau» gegründet. Welche Künstler sind gemeint?
E Albert Müller, Hermann Scherer, Paul Camenisch, Werner Neuhaus
K Nikolas Stoecklin, Theo Eble, Turo Pedretti
Name:
Vorname:
Strasse:
Ort:
Mail:
Die Gewinner werden informiert und können sich im neuen Shop des Bündner Kunstmuseums Chur
10 Postkarten auswählen. Viel Glück!