Das Magazin der Ärztekammer Steiermark Juni 2016 Recht. Gerald Engelmann ist Arzt und Jurist. Der Jurist berät manchmal den Arzt Engelmann. Richtig. Arbeitsmedizinerin Claudia Pail erklärt die neue Impfrichtlinie der KAGes. Richtung. Die Chirurgen Christian Pizzera und Erwin Mathew bewegen die Chirurgie-Fortbildung. Raus ins Haus Junge Ärztinnen und Ärzte über ihre Entscheidung für die eigene Allgemeinmedizin-Praxis. Michael Adomeit, Birkfeld Alexander Moussa, Hartberg Martina Schuchnig, Judenburg Foto: Shutterstock, Aldrian, Beigestellt Uwe Bauer, Eisenerz P.b.b. GZ 02Z033098 M Ärztekammer für Steiermark, Kaiserfeldgasse 29, 8010 Graz, Retouren an PF555, 1008 Wien UPDATE IM JUNI DER LINK: https://www.infofueraerzte.at Vor allem zu medizinrechtlichen Themen bietet das Portal Informationen – gegliedert nach Rechtsmaterie und Zielgruppen (Kassen-, Wahl- oder Spitalsarzt); eine themenspezifische Suche ist ebenso möglich wie das Abonnieren eines Newsletters. Als Herausgeber fungiert das Linzer Institut für Gesundheitssystem-Forschung (LIG) in Kooperation mit der oberösterreichischen ÄK und der Johannes-Kepler-Universität. VORBILDER GESUCHT! SCHLAGZEILE DATUM „Ein Arzt will und muss seinen Patienten vertrauen können. Wenn er immer damit rechnen muss, dass es sich um einen verdeckten Ermittler handelt, haben wir Verhältnisse wie in der DDR.“ Vizepräsident Jörg Garzarolli, Kronenzeitung, 29. Mai 2016 24. Juni 2016 WER SCHAFFT BIS ZUM 1. SEPTEMBER 2016 DEN FORTBILDUNGSNACHWEIS? Wer noch eine Karte ergattern will, hat nicht mehr viel Zeit. Im Aiola im Schloss St. Veit wird an diesem Abend die Kultursommernacht der Ärztekammer mit Gregor Seberg, Kulinarik und Musik gefeiert. (Siehe auch Seite 18) BUCHTIPP DIE ZAHL 30 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, acht Apotheken, das Landeskrankenhaus sowie ein Pflegeheim im Bezirk Deutschlandsberg sind seit 25. Mai die freiwillig Teilnehmenden am Probebetrieb der e-Medikation. Darm krank – alles krank Hilfe mit ganzheitlicher Therapie Von: Jörn Reckel, Wolfgang Bauer Verlagshaus der Ärzte ISBN 978-3-99052-133-5 EUR 14,90 Fotos: Verlagshaus der Ärzte, Ärztekammer Bauchschmerzen, Verdauungsbeschwerden, schwache Abwehr, Allergien, Neurodermitis, rheumatische BeFORTBILDUNGSTIPP schwerden, Depression – die Ursache dafür oder zumindestIdent-Nr. A-1 verstärkende Faktoren liegen häufig im Darm. Gewinnen Klimakompensierte Produktion Klimakompensierte Produktio „Stress – Fluch oder Segen? Gedort schädliche Keime die Überhand – meist verursacht www.climate-austria.at www.climate-austria.at sund sein in hektischen Zeiten“ durch falsche Ernährung, Stress oder Medikamente –, verlautet das Motto des diesjährigen mindert sich das gesamte Wohlbefinden. Medicinicum Lech vom 7. bis 10. Jörn Reckel, deutscher Facharzt für Allgemeinmedizin mit Juli in Lech am Arlberg. Geleitet dem Fokus ganzheitlich-naturheilkundlicher Behandlung wird es von Prof. Markus Metka chronischer Erkrankungen, präsentiert in diesem Buch, und Prof. Johannes Huber, weidas er mit dem Salzburger Gesundheitsjournalisten Wolftere Informationen unter www. gang Bauer verfasst hat, die Mikroökologische Therapie als medicinicum.at . Methode, den Darm nachhaltig zu sanieren. DEADLINE 1. 9. 2016! 1. 9. 2016 FORT BILDUNGS NACH WEIS! IMPRESSUM: Medieninhaber (Verleger): Ärztekammer für Steiermark, Körperschaft öffentlichen Rechts | Redaktionsadresse: 8010 Graz, Kaiserfeldgasse 29, Tel. 0316 / 8044-0, Fax: 0316 / 81 56 71, E-Mail: [email protected] | Chefredaktion: Martin Novak | Koordination: Mag. Ursula Jungmeier-Scholz | Redaktionelle Betreuung und Produktion: CONCLUSIO PR Beratungs Gesellschaft mbH, Schmiedgasse 38, 8010 Graz | Gestaltung: Konrad Lindner | Anzeigen: Johann Grasser, Mediaberatung 8010 Graz, Wittenbauerstraße 77b T 0699/12 80 18 28 grasser.med@gmail. com; Mit „Promotion“ gekennzeichnete Texte sind entgeltliche Veröffentlichungen im Sinne § 26, Mediengesetz. | Druck: Stmk. Landesdruckerei GmbH, 8020 Graz | Abonnements: Eva Gutmann, Ärztekammer Steiermark, Tel. 0316 / 8044-40, Fax: 0316 / 81 56 71. Jahresabonnement (11 Ausgaben) EUR 25,–. Förderung nachhaltiger Waldwirtschaft PEFC/06-39-22 Kennzeichnung für vorbildliche Waldwirtschaft HCA-COC-10029 Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, Medienfabrik Graz, UW-Nr. 812 Foto: Mit Stichtag 1. September 2016 müssen alle niedergelassenen und angestellten ÄrztinnenGlaubhaftmachung und Ärzte, die zur selbstständigen dersind, Fortbildung: Berufsausübung berechtigt die Erfüllung der Fortbildungsverpflichtung nachweisen. Das DFP-Diplom ist dafür die beste Bestätigung. Werden Sie aktiv! Alle Details dazu und wie Sie am schnellsten zu Ihrem DFP-Diplom kommen, finden Sie auf www.meindfp.at. ÆRZTE Steiermar4 || 05| 2016 3 THEMEN THEMEN Cover. Gigantisch, was zurückkommt 8 Serie. Gerald Engelmann: Zwischen Geburt und Gesetz 12 Impfrichtlinie bringt mehr Klarheit 14 Young Surgeons Austria. das Chirurgen-Netzwerk 16 Styriamed.net in der Schweiz 17 Veranstaltungen. Lustbarkeit & Symposium 18 Ärztekammer verkauft Berliner Immobilien23 GePad. Stimmen für Gerechtigkeit 27 Recht. Wo sind die Patientendaten? 29 CIRS. Anämiediagnostik | Expertinnentipp 30 Recht. Schweigen ist Gold 31 Rechtsfolgen der Indiskretion 35 Buchbesprechung. Behindertengleichstellungsrecht35 Wirtschaft & Erfolg. Schutz bei Berufsunfähigkeit 36 Rat und D@ten. E-Medikation 36 Wirtschaft & Erfolg. Die neue Krankenversicherung 38 Forschung Steiermark. In die Zellen schauen 40 STILL. Die ärztliche Schweigepflicht ist ein Grundprinzip. Aber in der Praxis nicht immer leicht zu leben. Seite 31 ANGESTELLTE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE Kommentar Eine Infusion für die Spitäler 6 42 BILD DES MONATS. Dass Styriamed.net über die steirischen Landesgrenzen hinweg Aufmerksamkeit geweckt hat, ist hinlänglich bekannt. Jetzt wurden aber auch die österreichischen Landesgrenzen überschritten: Christoph Schweighofer, engagierter Styriamed.net-Referent, konnte das steirische Projekt kürzlich bei einer großen Tagung in der Schweiz präsentieren. Beim „5. Forum Gesundheitswirtschaft Basel – Innovationstreiber im Gesundheitswesen“ war er neben Vertretern der Meduni Wien der einzige österreichische Referent (siehe Seite 17). NIEDERGELASSENE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE LAUT. E-Medikation ist gut. Ob sie auch gut gehandhabt werden kann, ist aber eine andere Frage. Seite 44 4 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 7 44 48 50 50 51 Debatte6 Fachkurzinformationen21 News41 Referate52 Kleinanzeigen54 Personalia58 Quinz61 Ad Personam 62 EPIKRISE Das scharf kritisierte Mystery Shopping gibt es. Jetzt auch auf Video. Folgen Sie uns auch auf Twitter: www.twitter.com/ AERZTE_NEWS Kurze Nachricht aus der Redaktion Wie erklärt man Mystery Shopping? Vielleicht mit einem Erklär-Video? Genau das gibt es jetzt. Einen ziemlich finsteren Führungsoffizier für die Spionin gibt Eik Breit, Gründungsmitglied der EAV. Anschauen kann man sich den Kurzfilm auf Youtube, Suchbegriff eingeben: aerzte_news. Zu einem anderen Thema: Trotz aller Klagen (auch über Mystery Shopping) gibt es junge Ärztinnen und Ärzte, die sich den klassischen Be- ruf der Hausärztin bzw. des Hausarztes aus Überzeugung antun – und darin ihre Erfüllung sehen. Wir haben mit einigen gesprochen. Dennoch: In der Allgemeinmedizin(Ausbildung) und bei den Arbeitsbedingungen muss dringend etwas geschehen. Denn dass alles okay ist, findet nur eine verschwindend kleine Minderheit bei der diesmonatigen Frage des Monats. 2,1 AERZTE Steiermark Frage des Mo6,2 nats: Muss die Allgemeinmedizin4,1 Ausbildung attraktiver werden? Ja, es muss dringend etwas 33,2 geschehen. Ja, bei den Arbeitsbedingungen Nein, die Ausbildung ist okay. Weiß nicht/keine Antwort n=194 Sonstiges 54,4 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 5 Foto: Peter Brandenberger, www.visuell.li Fotos: Shutterstock, Screenshot/Conclusio Kommentar E-Medikation. Viele Fragen beim Testlauf Planstellenausschreibungen Serie. Praktisch Täglich. Doc allein in der Ordi Hausapotheke: Ist das die Lösung? Mystery Shopping: IM Mystery DEBATTE INTRA Michael Koren, Bernd Leinich Martin Wehrschütz Kompetenter Ansprechpartner Graz: Meduni zweiter Klasse? Der Gesundheitsfonds Steiermark gilt als kompetenter Ansprechpartner in gesundheitspolitischen Fragen unter Expertinnen und Experten. Die Expertise der Gesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit, deren Eigentümer das Land Steiermark ist, reicht von Planung, Steuerung, Finanzierung und Kontrolle der fondsfinanzierten Krankenanstalten bis hin zu den Bereichen Qualität sowie Gesundheitsförderung, Prävention und e-Health. Ein breites Portfolio, das von rund 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abgedeckt wird. Die ursprünglichen Aufgaben des Gesundheitsfonds in den Kernbereichen intra- und extramurale Gesamtkoordination wurden in den letzten Jahren wiederholt an die rechtliche Weiterentwicklung im Gesundheitswesen angepasst. Da müssen es die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon fast als Verhöhnung betrachten, wenn sie täglich das emsige Baugeschehen am Klinikum erleben und sehen, wie Geld in Bauwerke, statt in das Humankapital investiert wird. Der diesjährige Schwerpunkt unserer Tätigkeit liegt in der Planung der zukünftigen steirischen Gesundheitsversorgung. Ein Prozess, der einen Planungshorizont bis ins Jahr 2035 vorsieht. Forschungsgebäude, Campus, das sind alles großartige Projekte. Sie sind hilfreich für die Menschen, die hier arbeiten. Aber wenn die hier gar nicht mehr arbeiten wollen, weil es in Wien einfach bessere Arbeitsverhältnisse gibt, dann helfen die besten Bauwerke nicht. Die demografische Entwicklung, die Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetz-Novelle, die neue Ärzteausbildungsverordnung sowie der medizinische Fortschritt sind nur einige wenige Herausforderungen, denen wir uns stellen. Wir sind davon überzeugt, dass es uns unter Einbindung aller Partner und Stakeholder im Gesundheitswesen gelingen wird, diese Herausforderungen zu meistern. Fotos: Fischer, beigestellt Wenn drei Arbeitgeber zur Verfügung stehen, die für die gleiche hochqualifizierte Arbeit unterschiedliche Gehälter bezahlen, und man hat die Möglichkeit, sich einen auszusuchen – welchen nimmt man dann? Mit der geringsten Wahrscheinlichkeit den, der am schlechtesten bezahlt. Wer die Wahl zwischen MUW, MUI und MUG hat, ist genau in dieser Lage. Die Grazer Meduni bezahlt die schlechteren Gehälter, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter damit einen hohen Preis für die Autonomie, die eine unterschiedliche Behandlung der Beschäftigten erst möglich macht. Der Umfang dieser Planungsaufgabe ist aufgrund der gesellschaftspolitischen und rechtlichen Rahmenbedingungen sehr groß. Der Dialog mit der steirischen Ärztekammer gilt dabei als wesentlicher Baustein für ein Gelingen. Wir freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit! Mag. Michael Koren und Dr. Bernd Leinich sind seit 1. Mai 2016 die beiden Geschäftsführer des Gesundheitsfonds Steiermark. 6 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 STANDORTBESTIMMUNG EXTRA Darüber gehört gesprochen. Und zwar dringend. Im Interesse der betroffenen Menschen, aber auch im Interesse dieses Universitätsstandortes, der einem immer größeren nationalen und internationalen Wettkampf ausgesetzt ist. Denn zu Wien und Innsbruck kommt ja auch Linz, das sich profilieren will, dazu gibt es die Privatuniversitäten. Deutschland und die Schweiz sind auch nicht weit weg. Forscherinnen und Forscher sind auch sehr flexible Menschen, selbst Sprachbarrieren spielen keine große Rolle. Jörg Garzarolli Herwig Lindner E-Medikation: Die Chance nützen Gehen wir gemeinsam in die Offensive Keine Ärztin, kein Arzt würde sagen, dass elektronisch verfügbare Medikamenteninformationen keine Vorteile bringen können. Nur gibt es eine Reihe von Fragen, die völlig ungeklärt sind. Jede Art von elektronischer Hilfe bringt den Arzt vom Patienten weg. Einen Menschen zu fragen, welche Medikamente er nimmt, ist Interaktion. Auf den Monitor zu schauen, ist eine Wegwendung vom Patienten, also eine unerwünschte Nebenwirkung. Das könnte im Zuge eines Pilotprojektes seriös evaluiert werden. Dazu kommt eine ganze Reihe praktischer Fragen. In ansonsten völlig praktikable Ärztesoftware lässt sich die E-Medikation nur auf Umwegen implementieren, was einen zusätzlichen, hohen Zeitaufwand erfordert. Wie geht man damit um? Für Pflegeheime, eines ist Pilotprojekt-Partner, gelten die Hausbesuchsregelungen. Das heißt Voraboder Nacherfassung. Auch dabei werden sich bei der Arzneimittelverschreibung noch einige Fragen ergeben. Dann gibt es das breite Themenfeld der Aufklärung über die Möglichkeit des situativen Opt-out. Nach derzeitigem Stand genügt der Aushang in der Praxis. Aber was wird sein, wenn der erste Patient sich darüber empört, weil er die Tragweite einer Verschreibung ohne ausführliche persönliche Aufklärung nicht erkannt hat? Vor zwei Jahren stand in Deutschland die Gründung eines Instituts im Raum. Mit einem Etat von 16 Millionen Euro sollte es als Qualitätsbehörde die Medizin überwachen. Der Präsident der deutschen Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, sagte damals in seiner Eröffnungsrede zum Deutschen Ärztetag etwas Bemerkenswertes: „Wir, die Mitarbeiter des Gesundheitswesens, erzeugen Qualität bei der Behandlung von Patienten. Behörden und Krankenkassen verwalten sie nur. Wir versorgen und behandeln Menschen. In Behörden und bei den Kassen wird nur Papier behandelt. Das ist der fundamentale Unterschied, den man nie aus den Augen verlieren darf!“ Das Institut wurde dennoch gegründet und hat seine Arbeit aufgenommen. Die Politik hat sich nicht beirren lassen. Beim jüngsten Deutschen Ärztetag sprach Montgomery wieder in Zusammenhang mit einem monströsen Gesetzesvorhaben von einem „gefährlichen Cocktail des Unmuts und der Demotivation“, der bei den Ärztinnen und Ärzten entstanden sei. „Beides sind Stimmungen, die alles andere als förderlich sind, für eine gute, qualitativ hochwertige, für eine empathische und humane Patientenversorgung“, warnte er. Dass „Papierbehandler“ den Ton angeben und Ärztinnen und Ärzte mit immer neuen Formen der rechtlichen Bevormundung verärgern und demotivieren, ist also kein österreichisches Phänomen. Das ist zwar kein Trost, zeigt aber, dass wir insgesamt an einem Scheideweg stehen. Bleiben individuelles Engagement und persönliches Ethos weiterhin Leitlinien des ärztlichen Berufs oder wird Verantwortung in Institute und Behörden ausgelagert? Müssen wir uns mit praxisfremden Regelwerken arrangieren – was wir ja bereits vielfach tun – oder wollen wir die Freiheit des ärztlichen Berufs, die Verantwortung und Engagement einschließt, zurückgewinnen? Wir haben das der Meduni bereits geschrieben. Und warten auf eine Antwort. Und eine Lösung. Ignorieren ist sicher keine. Wenn der Pilotversuch dazu genutzt wird, das E-Medikations-System nötigenfalls signifikant zu verbessern, dann ist er sinnvoll. Wenn wirklich ernsthaft und systematisch evaluiert wird, dann ist das Pilotprojekt eine Chance, aus einer guten Grundidee auch praktisch etwas Gutes zu machen. Wenn es aber nur als Vorwand dient, um erklären zu können, dass eh alles gut gelaufen ist, wenn es also eine Alibi-Aktion wird, dann wurde eine Chance vertan – bei den Ärzten, den Apothekern und den Patienten. Vizepräsident Dr. Martin Wehrschütz ist Obmann der Kurie Angestellte Ärzte. Vizepräsident Dr. Jörg Garzarolli ist Obmann der Kurie Niedergelassene Ärzte. Wir dürfen sie auch nicht nur abwehrend führen. Sondern wir müssen offensiv gestaltend sein. Weiterer Kurienbericht ab Seite 42. Weiterer Kurienbericht ab Seite 44. Dr. Herwig Lindner ist Präsident der Ärztekammer Steiermark. Wenn wir das wollen, dann wird es eine harte Auseinandersetzung. Aussicht auf Erfolg kann es nur geben, wenn wir sie gemeinsam führen. Und mit gemeinsam meine ich alle ärztlichen Gruppen, mit gemeinsam meine ich auch grenzüberschreitend. ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 7 Fotos: Ärztekammer Steiermark/Schiffer, Mediendienst/Furgler, Oliver Wolf. Grafik: Mirko Maric´ KONT A COVER COVER 1.000 Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin in der Steiermark „Gigantisch, was zurückkommt“ Ärztinnen und Ärzte zu finden, die §2-Kassenstellen für Allgemeinmedizin übernehmen wollen, wird zunehmend schwieriger. Aber für so manche war es die richtige Entscheidung. Gute Vorbereitung, Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen und ein hohes Arbeitsethos sind der Schlüssel zum Erfolg. Der Lohn: dankbare Patientinnen und Patienten. Fotos: Conclusio, beigestellt MARTIN NOVAK Dem Land gehen die Ärztinnen und Ärzte aus. Oder genauer: Dem Land gehen die Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner aus, die eine §2-Kassenpraxis führen wollen. Dass das kein künstliches Schreckensszenario, sondern die schlichte Realität ist, zeigen die Ergebnisse der letzten Ausschreibungen, wie sie in der Mai-Ausgabe Adomeit, die etwas gemein- hatten aber das Gefühl, wie von AERZTE Steiermark ver- sam haben: Beide waren im es Adomeit ausdrückt, „den öffentlicht wurden. Für drei LKH Wagna auf einer Stati- beruflichen Zenit“ für eine von sieben §2-Kassenstellen onsarztstelle beschäftigt, bei- Stationsärztin oder einen Stafür Allgemeinmedizin fanden de arbeiteten im mobilen Pal- tionsarzt erreicht zu haben. sich keine Bewerbungen. liativteam, bevor sie sich um Schuchnig hebt aber auch das Stellen in Judenburg (Schuch- Positive hervor: Die Tätigkeit Aber es geht auch anders. Es nig) und Birkfeld (Adomeit) sei „sehr erfüllend“ gewesen, gibt sie, die Ärztinnen und bewarben. sie habe sich „schon als Haus Ärzte, die aus der Anstelärztin gefühlt“. Sie betont lung in die Niederlassung Ihre Motive für den Wechsel auch „die gute Zusammenargehen. Zwei davon sind Mar- klingen ähnlich: Sie loben beit mit den niedergelassenen tina Schuchnig und Michael das selbstständige Arbeiten, Ärzten“. 8 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 „Nur lustig ist es nicht.“ Martina Schuchnig 583 Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin mit §2-Kassenvertrag in der Steiermark Und dann die eigene Praxis im Murtal: „Am Anfang war es hart“, sagt sie, aber nach den ersten acht Monaten ist alles viel leichter geworden. lungen zu kämpfen gehabt. Auch den Mangel an niedergelassenen Fachärztinnen und Fachärzten in ihrer Region sieht sie als Problem. Und: „Die Kommunikation Was die Arbeit als niederge- mit den Spitalsärzten ist verlassene Allgemeinmedizine- besserungswürdig“, beklagt rin ausmache, sei „die enge sie, auch weil diese selbst Verbindung zu den Patienten“, überlastet wären. Deswegen, sagt Martina Schuchnig. Und so Schuchnig, seien „die Patisie schwärmt fast: „Was von enten arm“, die „von Pontius den Leuten zurückkommt, ist zu Pilatus geschickt“ werden. gigantisch.“ „Nur lustig“ sei es aber trotzdem nicht: Die Kasse wirke für sie antiquiert, am Anfang habe sie mit den späten Zah- xis eröffnet: Der Gemeinde- „Das ist eine Dienstleistung, rat, so berichtete die Kleine keine Subvention.“ Zeitung, habe eine Förderung von 14.000 Euro für die Es ging auch so. Ein Grund Praxiseinrichtung beschlos- dafür ist, dass er mit dem sen – in der gleichen Sitzung, vorherigen Inhaber der Planin der auch 300.000 Euro stelle (nicht der Praxis), Josef für die Neuanschaffung eines Lechner, ein sehr gutes, inFeuerwehrfahrzeuges auf der formelles Übernahme-ArranTagesordnung standen. gement gefunden hat. Vier Monate konnte er mit dem Bei Adomeit sind die 14.000 älteren Kollegen arbeiten und Euro aber nie angekommen, dessen Patientinnen und Patiwie er betont. Denn für den enten kennenlernen, bevor er Von den Betrag hätte er zwei kosten- seine eigene Praxis eröffnete. Vorgängern lernen lose Nachtdienste pro Woche Direkt am Marktplatz von machen müssen. Auch dank der exzellenten Birkfeld hat Michael Adomeit Zusammenarbeit mit den anmit Oktober 2015 seine Pra- Wogegen er sich verwehrte: deren Allgemeinmedizinern, ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 9 COVER COVER 53,23 Durchschnittsalter der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin in der Steiermark „Man muss viel arbeiten, aber das weiß man ja.“ Michael Adomeit 55,28 Fotos: Conclusio, Shutterstock, beigestellt Durchschnittsalter der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin mit §2-Kassenvertrag in der Steiermark den Fachärzten, aber auch wusste also schon von Jugend der Physiotherapie und der an, was der Beruf bedeutet Ergotherapie ist er mit seiner und konnte sich auch entspreEntscheidung sehr zufrieden. chend vorbereiten. „Ich habe Die Situation „ist für die Pa- schon im Turnus Diplome tienten hervorragend“, sagt gemacht, die mir in der AllAdomeit: „Man muss zwar gemeinmedizin-Praxis helfen viel arbeiten, aber das weiß – Ernährungsmedizin, Geriman ja“, analysiert er trocken. atrie, Palliativmedizin, Schularztdiplom – in der Freizeit, Alexander Moussa hat schon auf eigene Kosten“, erzählt er. während des Studiums und im Turnus gewusst, was er Viel gelernt habe er bei Verwerden will: niedergelassener tretungen, wie er es machen Kassenarzt für Allgemein- möchte, aber auch, wie er es medizin. In seinem Fall hat nicht machen will. Wichtig der familiäre Hintergrund war die Region: Pöllau ist eine wichtige Rolle gespielt. es letztlich nicht geworden, Genau das und Distriktsarzt aber die Bezirkshauptstadt war sein Vater in Pöllau. Er Hartberg, die nur rund 15 10 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 „Zusammenarbeit ist das Wichtigste.“ Alexander Moussa Kilometer entfernt liegt. Und eine Partnerin, die die Praxis mitträgt und auch akzeptiert, dass Terminvereinbarungen manchmal Opfer einiger Hausbesuche mehr werden können. Gute Zusammenarbeit Summa summarum will und kann er „die Allgemeinmedizin leben, wie sie es sich verdient“, resümiert Moussa. Dass es weitgehend klaglos funktioniert, hängt auch mit den engagierten arrivierEinzige verlockende Alterna- ten Kollegen und den guten tive in der Ausbildung („An- Strukturen in der Region zugebote gab es natürlich“) wäre sammen. Was auch geschätzt für ihn die Innere Medizin wird: „Wir konnten bis jetzt gewesen, „aber die kann ich in jede Stelle nachbesetzen – im der Allgemeinmedizin auch Gegensatz zu anderen Regileben“. In seiner Praxis bietet onen, auch wenn es wenige er – gratis natürlich, weil ja in Bewerber gibt“, freut sich der der Allgemeinmedizin nicht 34-Jährige. verrechenbar – Ultraschall an. Ein Schwerpunkt sind auch „Zusammenarbeit ist das Vorsorgeuntersuchungen. Wichtigste“, betont Mous- 15,11 46,50 6,0 42,58 Anteil der unter 40-Jährigen bei ngl. Ärztinnen und Ärzten für Allgemeinmedizin ohne §2-Kassenvertrag in Prozent Anteil der unter 40-Jährigen bei ngl. Ärztinnen und Ärzten für Allgemeinmedizin mit §2-Kassenvertrag in Prozent sa. Die Diensträder sind gut eingespielt, die Bereitschaftsdienste beginnen bereits mit Ordinationsende. Das sei möglich, „weil sich die Ärzte gut verstehen“. Sie könnten sogar noch enger zusammenrücken, wenn es Formen der Zusammenarbeit gäbe, „die wirtschaftlich gut lebbar sind“, ist Moussa überzeugt. Die Patienten würden sich das jedenfalls wünschen. Auch andere Verrechnungsformen, etwa „eine Betreuungspauschale mit Leistungskomponenten“, seien wünschenswert. Er selbst habe zwar wirtschaftlich alles gut Frauenanteil bei Niedergelassenen ÄrztInnen für Allgemeinmedizin in Prozent Frauenanteil bei niedergelassenen ÄrztInnen für Allgemeinmedizin mit §2-Kassenverrttrag in Prozent im Griff, es gehe aber nur über die Fallzahlen. „Fünf Patienten wie der Bergdoktor“, könne er nicht betreuen. det: Bauer kennt die Region, geht ja auch zurück.“ hat drei Jahre im Spital gearbeitet und weiß: „Es ist eine Das Wissen um die Region gut funktionierende Stadt“, aus eigener Anschauung und auch wenn die Einwohner- nicht aus Medienberichten Die große Herausforderung zahl von fast 13.000 im Jahr verbindet Bauer und Mousfür die Zukunft dieser Allge- 1951 auf knapp 5.000 zurück- sa. Weswegen der eine in meinmedizin: Vertreter fin- gegangen ist. „Aber für die Eisenerz und der andere in den, die Gefallen am Beruf nächsten 30 Jahre ist Eisenerz Hartberg seinen beruflichen haben – viele, die es probieren, jedenfalls ein guter Standort Lebensmittelpunkt gefunden gingen nämlich bald wieder und die Zahl der Planstellen hat. ins Spital zurück. Uwe Bauer wird am 1. August eine Allgemeinmedizinpraxis übernehmen, für die schon lange vergeblich Bewerberinnen oder Bewerber gesucht wurden – in Eisenerz. Was ihn von anderen unterschei- Eisenerz ist eine gut funktionierende Stadt – davon ist der neue Kassenarzt für Allgemeinmedizin, Uwe Bauer, überzeugt. ÆRZTE Steiermark || 05| 2016 11 SERIE Arzt im besonderen Dienst SERIE Arzt im besonderen Dienst Zwischen Geburt und Gesetz Arzt und Jurist: Gerald Engelmann an seinem Arbeitsplatz im Spital. Medizin und Rechtswissenschaften: Für beide Fächer braucht es logisches, strukturiertes Denken und exaktes Arbeiten. Genau das, was Gerald Engelmann liegt. Der Wunsch, Arzt zu werden, entstand bei Gerald Engelmann im Spital. Ein befreundeter BundesheerKamerad verstarb an einer Meningokokken-Sepsis und Engelmann wurde aus Sicherheitsgründen im LKHSalzburg stationär behandelt. „In diesen Tagen hatte ich viel Zeit zum Nachdenken“, erzählt Engelmann. Und die Gelegenheit, die Abläufe in der Klinik zu beobachten. Was er sah, faszinierte ihn, und so beschloss er, selbst Arzt zu werden. Von dem Jusstudium, das er später noch absolvieren sollte, war damals noch keine Rede. Im Anschluss an den Präsenzdienst begann der gebürtige Klagenfurter in Graz Medizin zu studieren. Als einer der Ersten, die im Wintersemester 1981 inskribiert hatten, beendete er das Studium und wurde Turnusarzt, wieder daheim in Klagenfurt. Noch heute ist die Homebase am See der Hauptwohnsitz seiner Familie. Geburtshelfer und plastische Chirurgen Ohne den medizinischen Background hätte Engelmann vermutlich nicht Rechtswissenschaften studiert. Zwar deckt sich Jus in manchen Bereichen mit seinem Hobby, der Geschichte. „Geschichte und Kunstgeschichte haben mich von klein auf fasziniert.“ Da traf es sich gut, dass im Jus-Studium die ersten Fä- Komponente ist er dem Fach auch emotional verbunden: „Anfang der 1990er-Jahre fand Engelmann ist fünffacher Vater. Voraussichtlich Anfang eine spürbare Verrechtlichung der Juli erhält seine Familie weiMedizin statt. Haftungsfragen waren teren Zuwachs. „The medium auf einmal ein großes Thema.“ is the message“, kommentiert er humorvoll die Frage, ob Gerald Engelmann, Arzt und Jurist seine Kinderschar und sein medizinisches Fachgebiet in irgendeinem Zusammenhang cher Rechtsgeschichte und burtshelfers unter besonderer stünden. Allerorten wird über Römisches Recht waren, die Berücksichtigung der Becken die niedrige Geburtenrate die beiden Interessensgebiete endlagen-Geburten gewid- gejammert, doch Familie Ensehr harmonisch verbinden. met. „In dieser Zeit hat sich gelmann geht mit gutem BeiAber die Hauptmotivation gerade eine Wende vollzogen: spiel voran. Engelmanns Frau, für das Zweitstudium war Weg von der Manualhilfe hin selbst fünftes Kind in einer die Entwicklung in der Medi- zur Sectio bei Beckenend- Acht-Kind-Familie, wollte imzin. „Anfang der 1990er-Jahre lage.“ Die Manualhilfe, die mer eine große Kinderschar fand eine spürbare Verrecht- er selbst noch erlernt und und hat dafür ihren Beruf als lichung der Medizin statt. trainiert hat, ist bei heutigen Altenpflegerin aufgegeben. Haftungsfragen waren auf Beckenendlagen-Geburten einmal ein großes Thema.“ aus ausbildungstechnischen Schicksalsort Spital Gerade in der Geburtshil- und forensischen Gründen Denn nicht nur zum Medife wurden derartige Fragen fast nicht mehr durchführbar. zinstudium, sondern auch zur diskutiert, da ja hier eine Liebe seines Lebens hat Enkleine Fehlentscheidung dra- The medium gelmann im Krankenhaus gematische Auswirkungen ha- is the message funden – während seiner Zeit ben kann und extrem hohe Dass sein Spezialgebiet gera- als Oberarzt im Krankenhaus Schadenersatzansprüche dro- de die Frauenheilkunde und Waidhofen an der Ybbs, wo hen. „Das zeigt sich auch an Geburtshilfe geworden ist, er von 1996 bis Anfang 2016 den Versicherungsprämien begründet Engelmann fol- tätig war. Das Krankenhaus für Ärzte – Geburtshelfer und gendermaßen: „Die Gynäko- war sein erklärtes Ziel als plastische Chirurgen zahlen logie war mein Lieblingsfach, Arzt, eine Niederlassung kam am meisten.“ weil sie einfach so ein breites nicht in Frage. Auch heute Spektrum medizinischer An- noch fühlt er sich in den Selbst Bescheid zu wissen war forderungen abdeckt. Von Spitalsstrukturen wohl, kann es Engelmann wert, mitten in der Geburt, wo der Arzt im die niedrigen Zufriedenheitsseiner Facharztausbildung ein Idealfall einen natürlichen werte vieler Kolleginnen und völlig neues Kompetenzfeld Prozess bei einem gesunden Kollegen, die im Krankenzu erschließen und wieder Menschen begleitet, bis hin haus tätig sind, nicht unbeGrundlagen zu büffeln. Er zum operativen Bereich.“ Im dingt nachvollziehen. „Ich wollte nicht nur ein bisschen letztgenannten minimalin- arbeite gerne mit vielen Menzu medizinrechtlichen The- vasiv tätig zu sein, ist Engel- schen zusammen und schätze men lesen, sondern gleich Jus mann ein großes Anliegen. den Austausch im Team.“ studieren. Seine Diplomarbeit Aus diesem Grund wendet er, war – dem medizinischen wo immer es möglich ist, la- Seit Februar dieses Jahres Fachgebiet entsprechend – paroskopische Methoden an. führt Gerald Engelmann soden Haftungsfragen des Ge- Abgesehen von der rationalen gar zwei Teams. Da wurde 12 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 ist gerade einmal zehn Jahre alt. Alle zwei Jahre hat das Ehepaar Engelmann seither Nachwuchs bekommen und auch das Ungeborene reiht sich pünktlich ein. Die Tendenz zur klaren Struktur lässt sich auch im Privatleben erkennen … er nämlich zum Primar der wird er manchmal von Mitbeiden gynäkologischen Ab- gliedern der Großfamilie in teilungen in Judenburg und juristischen Fragen konsulRottenmann bestellt. Drei tiert. „Oft kann ich weiterTage pro Woche arbeitet er helfen, ansonsten weiß ich im einen Haus, zwei im an- zumindest, wohin ich weiterderen. Beruflich hat er da- verweisen kann.“ Denn eines mit ein großes Lebensziel hätten Rechtswissenschaften erreicht; privat erleichtert ihm und Medizin jedenfalls geder Wechsel das Leben: Die meinsam: „In beiden Fächern Pendelstrecke ist kürzer ge- lernt man im Studium wichworden. Zu Beginn der Kin- tige Grundlagen, aber dann dergartenzeit seiner ältesten braucht es Spezialisierung.“ Tochter ist die Familie näm- Für beide Studienrichtungen lich aus der kleinen Dienst- seien auch ähnliche Persönwohnung in Waidhofen aus- lichkeitsmerkmale dienlich: gezogen und nach Klagenfurt „Logisches Denken, struktuübersiedelt. riertes Vorgehen und exaktes Arbeiten braucht man sowohl Privat konsultiert als Arzt als auch als Jurist.“ Die Juristerei verfolgt er nur mehr am Rande – eben dort, Nicht nur in Rechtsangelewo es um Medizinrecht geht. genheiten berät er die Familie Aber, so Engelmann, juris- wenn möglich selbst; auch tisches Wissen könne auch seine Frau entbindet er stets im Alltag nie schaden. Privat eigenhändig. Und zwar aus- Das Familienleben findet schließlich im Krankenhaus. hauptsächlich am Wochenen„Ich verfüge über das geburts- de statt, wobei möglichst alle hilfliche Wissen, was alles Aktivitäten zusammen mit passieren kann, daher kommt den Kindern ausgeübt werden, für mich nur eine Geburt im egal ob Schwimmen, BergSpital in Frage.“ Beim dritten wandern oder Museums- und Kind musste er einen Notkai- Ausstellungsbesuche. „Nichts serschnitt machen, ansonsten Extremes jedenfalls“, betont verliefen die Geburten bisher Engelmann. Extrem ist ohneunkompliziert. Beim fünften hin schon das Arbeitspensum, Kind hat er „fast alles selbst das er bewältigt. Wenn er gemacht“. Natürlich bis auf dann noch Zeit findet, spielt die Geburtsarbeit, die seine er auch Klarinette. Frau zu leisten hatte … Nichts Extremes Angekommen „Ich bin beruflich wie privat Ob seine Kinder einmal Ju- jetzt genau dort, wo ich imristInnen oder ÄrztInnen mer sein wollte“, resümiert werden könnten, sieht En- Gerald Engelmann. „Mehr zu gelmann ganz entspannt: fordern wäre vermessen.“ „Ich hoffe, es wird sowohl als auch geben – und sie werden Aber dort, wo er ist, möcheinander wunderbar ergän- te er schon noch Verändezen.“ Noch ist es ja auch zu rungen in Gang setzen. Neue früh, um derartige Pläne zu OP-Techniken und Therapieschmieden, denn die Älteste möglichkeiten implementieren, aber auch in die Rolle als Führungskraft weiter hineinwachsen. Daheim in der Familie findet Entwicklung naturgemäß tagtäglich statt, „da wird es nie fad“. Primarius Engelmann mit seinen Kindern: „The medium is the message.“ Lediglich als Jurist hat er sich keine Ziele mehr gesteckt: „Ich versuche einfach, mein medizinrechtliches Wissen im Alltag anzuwenden.“ ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 13 Fotos: KAGes, Privat U. JUNGMEIER-SCHOLZ PR ÄVENTION PR ÄVENTION KAGes-Impfrichtlinie bringt mehr Klarheit Richtlinie gilt für fixes Personal. aber FamulantInnen, Zivildiener und GastärztInnen. Die KAGes-Richtlinie zu berufsrelevanten Impfungen für Mitarbeiter Innen soll für mehr Sicherheit sorgen. Im patientennahen Bereich muss die Immunität gegen Masern, Mumps, Röteln und Varicellen sowie Hepatitis B nachgewiesen werden. Bei jeder Neuaufnahme wird geprüft, der Status bereits Beschäftigter wird sukzessive erhoben. Kürzlich regte Pamela RendiWagner, Fachärztin für Infektiologie und im Ministerium für öffentliche Gesundheit verantwortlich, in einem Interview der Tageszeitung Der Standard an, Spitalsbetreiber sollten vor der Einstellung neuer Beschäftigter deren seits seine Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer schützen, andererseits aber auch auf den Patientenschutz achten“, erklärt Claudia Pail, Leiterin der Koordinationsstelle des Arbeitsmedizinischen Dienstes (AMD) der KAGes. Um beiden Aufgaben gleichermaßen gerecht zu werden, hat die KAGes eine Richtlinie zu berufsrelevanten Impfungen und Impfangeboten speziell für MitarbeiterInnen erarbeitet. Diese ist mit erstem Jänner in Kraft getreten, lediglich die Regelung für Praktikant Innen wurde erst mit April wirksam. „Bei Tausenden von Praktika, die jährlich in den „Der Arbeitgeber muss einerseits seine Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer schützen, andererseits aber auch auf den Patientenschutz achten.“ Claudia Pail, KAGes-AMD Häusern der KAGes absolviert werden, musste zunächst mit zahlreichen Ausbildungsinstitutionen das Procedere geklärt werden“, berichtet Christina Grünauer-Leisenberger, Leiterin des KAGesPersonalmanagements. „Aber jetzt ist auch das gut auf Schiene.“ Vom Arzt bis zum Zivildiener Mit dieser Richtlinie entspricht die KAGes den Vorschlägen von Rendi-Wagner. Neu aufzunehmende MitarbeiterInnen müssen vor Diens tantritt ihren Impfstatus mittels Formular von einer Ärztin oder einem Arzt bestätigen lassen und dem AMD vorlegen. Im patientennahen Bereich, der per definitionem auch Beschäftigte wie StationssekretärInnen, den ärztlichen Schreibdienst, Transportdienst, Reinigungspersonal und MedizintechnikerInnen umfasst, muss Velden 21. – 27.8.2016 19. Ärztetage praxisorientiert - interaktiv - intensiv www.arztakademie.at/velden RZ_Inserat_Ankünder_Arztakademie.indd 2 14 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 Immunität gegen Masern, Mumps, Röteln und Varicellen sowie Hepatitis B nachgewiesen werden. Auch FamulantInnen, Zivildiener und GastärztInnen umfasst die Richtlinie. sition und einem negativen Immunitätsnachweis auch gegen Varicellen bezahlt. In manchen Abteilungen wird auch gegen alle Meningokokken-Stämme, gegen die ein Impfstoff vorhanden ist, kostenlos geimpft; beispielsweise in Pädiatrien oder Liquorlabors. Bei Unsicherheit über den Impfschutz bietet die KAGes auf Zuweisung über den AMD kostenlose Titerkontrollen an; ebenso steht der AMD für ausführliche Gespräche und Impfpasskontrollen zur Verfügung. Bereits Beschäftigte werden nun sukzessive nach ihrem Impfstatus befragt und gegebenenfalls zur Nachimpfung gebeten – freiwillig. „Das Impfangebot wird sehr gut angenommen, berichten sämtliche Arbeitsmedizinerinnen und Arbeitsmediziner der KAGes“, so Grünauer-Leisenberger. Wer allerdings in einem besonders sensiblen Bereich Intramural geregelt arbeitet und den erforderlichen Impf- Ihr sei noch kein Fall zu Ohren gekomstatus nicht aufweist und die Impfung men, wo das Einfordern des Impfstatus verweigert, kann in einen anderen, we- zu einer Eskalation geführt hätte, reniger sensiblen Bereich versetzt werden. sümiert die Leiterin des KAGes-Per„Das betrifft beispielhaft Beschäftigte sonalmanagements ein knappes halbes von Pädiatrien, der Neonatologien, Jahr nach Inkrafttreten der Richtlinie. Geburtshilfen, Onkologien sowie In- Für einen großen Teil des intramuralen tensivstationen“, erklärt Pail. Gibt es Bereiches der Steiermark sind somit keine Versetzungsmöglichkeit, kann es die Forderungen von ÄK-Präsident in letzter Konsequenz zur Auflösung Herwig Lindner erfüllt, die er anlässdes Dienstverhältnisses kommen. lich der infizierten Schwesternschülerin gestellt hat, nämlich sicherzustellen, Im Gegenzug schützt die KAGes „dass besonders in sensiblen Bereichen exponierte MitarbeiterInnen durch nur vollständig durch Impfungen Gratis-Impfungen. Neben MMR und geschütztes Personal eingesetzt wird“, Hepatitis B werden Impfungen gegen vom Empfangsbereich bis zur IntenDiphtherie, Tetanus, Pertussis, Polio, sivstation. Influenza und – im Fall einer Expo- Die Europäische Zentralbank hat mit 16.3.2016 den Leitzins gesenkt. Der Basiszinssatz beträgt in Österreich nun -0,62 % (statt bisher -0,12 %). Dadurch sinken auch die Zinsen beim Finanzamt. Entwicklung der Zinsen seit 16.03.2016: Stundungszinsen: 3,88%; Aussetzungszinsen: 1,38 %; Anspruchszinsen: 1,38 %; Beschwerdezinsen: 1,38 % Stundungszinsen: Beim Finanzamt kann ein Antrag auf Zahlungsaufschub bzw. Ratenzahlung gestellt werden. Dafür werden Stundungszinsen verrechnet. Anspruchszinsen: Ergibt sich auf Basis des Einkommensteuer- oder Körperschaftsteuerbescheids eine Steuernachzahlung, sind Anspruchszinsen zu zahlen. Der Zinsenlauf beginnt mit dem 1.10 des Folgejahres. Es ist unerheblich, aus welchem Grund die Zahlung zu spät erfolgt. Bei einer Steuergutschrift schreibt das Finanzamt Zinsen für die Zeit ab dem 1.10. des Folgejahres gut. Die Verzinsung ist mit 1,38 % meist besser als auf dem Sparbuch! Aussetzungszinsen: Wird gegen einen Steuerbescheid Beschwerde erhoben und die Abgabe im Vorhinein nicht entrichtet, sind Aussetzungszinsen zu zahlen, wenn die Beschwerde dann abgewiesen wird. Gewinnt man das Verfahren, sind keine Zinsen zu zahlen. Beschwerdezinsen: Ein Anspruch auf Beschwerdezinsen kann entstehen, wenn ein Steuerbescheid angefochten wird und die bereits entrichtete Abgabenschuld dadurch nachträglich herabgesetzt wird. Fotos: KAGes, Shutterstock Der Kontakt einer ungeimpf- Impfstatus erheben und nur ten Praktikantin mit einem ausreichend Geimpfte aufMasern-infizierten Kind am nehmen. Es handle sich dabei Grazer Klinikum entfachte um ein „Fragerecht auf Basis im vergangenen Jahr eine alte einer gesetzlichen Grundlage“, Diskussion aufs Neue: Inwie- so Rendi-Wagner. weit müssen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesund- Versetzung als Lösung heitsbereich gegen anste- Dieses Fragerecht bestünde ckende Krankheiten geimpft auch bei bereits Angestellten. sein? Impfpflicht gibt es in „Die Verweigerung, Auskunft Österreich keine, weil an- zu geben oder sich impfen zu sonsten der Staat für etwaige lassen, ist aber nicht automaImpfschäden haften müsste. tisch ein Kündigungsgrund, Wie weit jedoch Impfempfeh- sondern berechtigt den Arlungen durch Arbeitgeber ge- beitgeber zur Versetzung in hen können und welche Maß- Bereiche, wo eine Ansteckung nahmen im Fall von Impfver- weniger fatale Folgen hat“, erweigerung erlaubt sind, wird läutert Rendi-Wagner. seit Jahren diskutiert. „Der Arbeitgeber muss einer- Wie hoch sind die Zinsen beim Finanzamt? 14.12.15 17:41 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 15 NETZWERK SYMPOSIUM „Young Surgeons Austria“: Gemeinsam geht mehr Ein privates, trägerübergreifendes Netzwerk junger Chirurginnen und Chirurgen sorgt für Informationsaustausch und Fortbildung. Christian Pizzera (Elisabethinen) und Erwin Mathews (LKH Hochsteiermark, Leoben) haben das Netzwerk für junge und junggebliebene Chirurginnen und Chirurgen ins Leben gerufen. Über die Website trifft man sich. Jobangebote, Informationen zur Facharztprüfung sowie Literaturhinweise. Und natürlich ein eigener Mitgliederbereich mit „Insider-Infos“. Hier kann man auch Mitglied werden. „Young Surgeons Austria – die Zukunft der Chirurgie“ lautet das Motto des ehrenamtSurgeons Austria in Kontakt lichen Projekts. Das Symbol treten? Ganz einfach: Es gibt ist ein naheliegendes, das die Website www.youngsur- Skalpell. geons-austria.at. Dort finden sich aktuelle Informationen, www.youngsurgeons-austria.at Beim Forum Gesundheitswirtschaft Basel ging es um Innovationstreiber im Gesundheitswesen. Eines der vorgestellten Projekte war Styriamed.net. Referent Christoph Schweighofer konnte das steirische Modell in bester Gesellschaft vorstellen. Neben ihm referierten in diesem Block zwei Schweizer Experten und der Vorstandsvorsitzende einer deutschen Krankenkasse. Das Forum Gesundheitswirtschaft Basel versteht sich als Netzwerkplattform im Schweizer Gesundheitssystem und soll Führungskräfte aus der Gesundheitswirtschaft für die Herausforderungen westeuropäischer Gesundheitssysteme sensibilisieren. Referenten aus der Schweiz, Deutschland und Österreich aus den Bereichen Wissenschaft und Forschung, Pharmaindustrie sowie Krankenversicherung präsentierten ihre Beiträge zu Innovationen im Gesundheitswesen. auch bereits etablierte und geplante Projekte aus den Styriamed.net Regionen. Noch ein zweites Netzwerk war Thema: Christian Peter, stellvertretender medizinischer Leiter von „Medix Zürich“, präsentierte das Züricher Ärztenetzwerk Medix, das von der Konzeption und den Abläufen her Styriamed. net sehr nahe kommt. Medix hat derzeit rund 140 Mitglieder – also deutlich weniger als Styriamed.net mit mehr als 400 Mitgliedern. Österreich war durch den Rektor der Medizinische Universität Wien, Markus Müller, MUW-Vizerektorin Anita Rieder sowie eine weitere Wiener Wissenschafterin vertreten. Dazu kam Christoph Schweighofer, der im Block „Wie treiben Innovationen integrierte Versorgungsformen an?“ Styriamed.net vorstellen konnte – und zwar das Netzwerk samt seiner Entstehungsgeschichte, dazu aber Medix hat sich zum Ziel gesetzt, mit den vorhandenen Ressourcen sorgsamer umzugehen. Auch bei Medix steht der Hausarzt im Mittelpunkt, quasi als Manager, der seine Patienten auf ihrem Behandlungsweg begleitet. Im Gegensatz zu styriamed.net kann er aber aktiv eingreifen, wenn es z. B. auf Grund von Patientenbegehrlichkeit zu unnötigen Diagnosemaßnahmen kommt. Außerdem Netzwerker: Christian Peter (Medix), Herbert Rebscher (DAK) und Schweighofer. wird dieses Projekt durch die Krankenkassen finanziell unterstützt. Dass es noch weitere Parallelen zwischen Österreich und der Schweiz gibt, zeigte die anschließende Publikumsdiskussion, da gab es viele Fragen zu ELGA, weil in der Schweiz ein elektronisches Patientendossier eingeführt werden soll. Und man ähnliche Probleme sieht – Datensicherheit, Usability, Opt-out und Finanzierung. Positiver Effekt: Styriamed. net und Medix wollen sich sozusagen vernetzen und einen laufenden Informationsaustausch pflegen. Foto: Privat Fotos: Shutterstock, Beigestellt Es begann bei einem Kon- Eine zweite Schiene sind Fortgress auf Kreta: Dort lernten bildungsangebote. Der erste sich der angehende Chirurg Laparoskopie-Workshop hat Christian Pizzera von den bei den Elisabethinen stattgeElisabethinen und sein Kolle- funden, der nächste ist bereits ge Erwin Mathew (Chirurgie für den November geplant. LKH Hochsteiermark/Leo- Ultraschall-Fortbildungen ben) kennen und beschlossen, finden in Leoben statt. Bei gemeinsam „das Networking der ersten Laparoskopie-Verjunger Chirurginnen und anstaltungen gab es rund 30 Chirurgen“ (Pizzera) anzu- Teilnehmerinnen und Teilstoßen. Das war die Geburts- nehmer. stunde von Young Surgeons Austria – ursprünglich Young Styria goes Austria Surgeons Styria. Sie seien eine Initiative junger Chirurginnen und Chirurgen Sechs quartalsmäßige Treffen (daher auch der Name Young haben bisher schon stattgefun- Surgeons), aber auch offen den, bisher alle in Graz. „Zehn für Junggebliebene, betonen bis 15 Kolleginnen oder Kol- die Initiatoren. Der Schritt legen sind immer dabei“, er- über die steirischen Grenzen zählt Pizzera. Diese Veranstal- hinaus – aus YSS wird YSA – tungen, früher hätte man von ist der zweite Schritt, um das einem Stammtisch gesprochen, Netzwerk zu erweitern. dienen dem Kennenlernen und dem Gedankenaustausch. Wie kann man mit den Young Styriamed in der Schweiz 16 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 17 Fotos: Aiola/Schloss St. Veit, Schiffer VER ANSTALTUNGEN Lustschloss Vorwärts Noch besteht die Chance, sich Karten für die heurige Kultursommernacht für Ärztinnen und Ärzte zu sichern. Sie findet am 24. Juni im Schloss St. Veit statt. Zurück in die Zukunft – so lautete das Motto eines Symposiums für Hellmut Samonigg anlässlich seines Abschiedes von der Grazer Onkologie und seines Starts als Rektor der Meduni. Un konvent ionel le Ideen säumten den Weg von HellVergangenheit, mut Samonigg als Abteilungsleiter der Onkologie am Gegenwart, Grazer Klinikum: Um die Zukunft – räumliche Trostlosigkeit zu Symposium beseitigen, konnte er Friefür Hellmut densreich Hundertwasser für Samonigg die Neugestaltung einer Station gewinnen – das Geld dafür Wien gab einen Ausblick auf hat er über einen Verein auf- die Zukunft der Onkologie gestellt. Auf seine Initiative und ihre neuen immuntherahin sang Konstantin Wecker peutischen Möglichkeiten. im Hof der Karl-FranzensUniversität ein Benefizkon- Giovanni Maio, Philosoph zert. „Geht nicht, gibt´s nicht“, und Bioethikprofessor in sei Samoniggs Motto, betont Freiburg, sprach über die Mesein Nachfolger als Leiter der dizin der ZwischenmenschKlinischen Abteilung für On- lichkeit, über die Wirkung kologie, Prof. Herbert Stöger. des ärztlichen Handelns Schloss St. Veit: Hier findet auch die Kultursommernacht 2016 statt. „Er hat die Gabe, Menschen abseits von MedikamentatiLust auf Live-Musik, Kabarett, er nicht nur ein exzellenter zu begeistern.“ Und für seine on und Bestrahlung: durch genussvolles Essen? Und ein Schauspieler ist, sondern Sache zu gewinnen. Menschlichkeit, Empathie Treffen mit lange nicht mehr auch Meister des heiteren und Zugewandtheit. Ins Phigesehenen Kolleginnen und Beruferatens: „Wer sagt schon In Würdigung seines umfas- losophische tendierten dann Kollegen? Die Kultursom- beim ersten Rendezvous ‚Zieh senden Wirkens – selbstver- auch Überlegungen zur Vermernacht der Medizin bietet dich aus‘? Wer macht diskrete ständlich auch des ärztlichen! änderung der Zeiteinschätall das an einem einzigen Hausbesuche, nach denen es – veranstaltete die Onkolo- zung in Anbetracht der EndAbend. Am Freitag, dem 24. dir besser geht? Wer schweigt gie ein Abschiedssymposium, lichkeit. Wie Menschen nach Juni 2016, startet um 19 Uhr eisern über euer intimes Ver- das rund 235 Menschen be- einer Krebsdiagnose mit ihrer mit Aperitif und Fingerfood hältnis?“ suchten. Dabei ging es nicht verbleibenden Zeit plötzlich DAS kulturelle Event für steinur um Vergangenheit, Ge- anders umgehen, manchmal rische Ärztinnen und Ärzte Wer die Lösung aus seinem genwart und Zukunft ihres auch parallel in zwei Zeitmoim AIOLA im Schloss St. Veit Mund hören möchte, besorgt ehemaligen Leiters, sondern dellen leben, in dem der Hoffbei Graz. sich um 45 Euro ein All-in- auch um diese Zeitspanne in nung auf Heilung und dem clusive-Ticket unter presse@ der Entwicklung der onkolo- der Angst vor dem nahen Tod. Jener Kabarettist, der heuer aekstmk.or.at oder +43 316 gischen Medizin. Abteilungsfür das Amüsement sorgen 8044-40. Es beinhaltet als leiterInnen resümierten, was Musikalisch begleitet wurde wird, ist Gregor Seberg, auch weiteren Ohrenschmaus den von Samonigg bleiben werde, das Symposium von der Cabekannt als Oberstleutnant Genuss ausgewählter Live- medizinisch wie menschlich. merata Pätzold, dem FamiliHelmut Nowak aus der TV- Musik und für den Gauenensemble des MedizinerSerie Soko Donau. Der Josef- men die kulinarischen Ver- Sein Wirken in der ABCSG kollegen Dieter Pätzold. Der Krainer-Preisträger mit Wur- führungen des AIOLA im (Austrian Breast and Colo- Kardiologe spielt dort Saxozeln in der Grazer Triester- Schloss St. Veit. rectal Cancer Study Group) phon, jenes Instrument, dem siedlung präsentiert ein Best wurde von Michael Fridrik sich auch Hellmut Samonigg of seines kabarettistischen Karten: [email protected] gewürdigt und Christoph in den vergangenen Jahren Schaffens und zeigt, dass oder +43 316 8044-40 Zielinski von der Meduni zugewandt hat. 18 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 Um AERZTE Steiermark öffentlich zugänglich machen zu können, werden Fachinserate, die laut Arzneimittelgesetz nur Personen zugänglich gemacht werden dürfen, die zur Verschreibung oder Abgabe von Arzneimitteln berechtigt sind, in der Online-Ausgabe entfernt. FKIS Normhydral – lösliches Pulver Zusammensetzung: 1 Beutel zu 13,1 g enthält: 10 g Wasserfreie Glucose, 0,875 g Natriumchlorid, 1,475 g Natriumcitrat 2H20, 0,750 g Kaliumchlorid, (Die trinkfertige Lösung enthält: Glucose 111 mmol/l, Natrium 60 mmol/l, Kalium 20 mmol/l, Citrat 10 mmol/l, Chlorid 50 mmol/l). Hilfsstoffe: Siliciumdioxid. Anwendungsgebiete: Normhydral wird angewendet zur oralen Elektrolyt- und Flüssigkeitszufuhr bei akuten Durchfallerkrankungen mit und ohne Erbrechen bei Jugendlichen und Erwachsenen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile. Unstillbares Erbrechen, schwere Bewusstseinstrübung und Bewusstlosigkeit, Schock, metabolische Alkalose, Anurie, Monosaccharid-Malabsorption, schwere Nierenfunktionsstörung. Pharmakotherapeutische Gruppe: Elektrolyte mit Kohlenhydraten, ATC-Code: A07CA. Packungsgrößen: 5 Beutel. Abgabe: Rezeptfrei und apothekenpflichtig. Kassenstatus: Green-Box. Zulassungsinhaber: Gebro Pharma GmbH, 6391 Fieberbrunn, Österreich. Stand der Fachkurzinformation: 10. 07. 2014. Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen sowie Gewöhnungseffekten entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation. Um AERZTE Steiermark öffentlich zugänglich machen zu können, werden Fachinserate, die laut Arzneimittelgesetz nur Personen zugänglich gemacht werden dürfen, die zur Verschreibung oder Abgabe von Arzneimitteln berechtigt sind, in der Online-Ausgabe entfernt. Augmentin 500 mg/50 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung – Augmentin 1.000 mg/100 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung – Augmentin 2.000 mg/200 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung – Augmentin 875 mg/125 mg Filmtabletten Augmentin 500 mg/125 mg Filmtabletten – Augmentin 400 mg/57 mg/5 ml Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen Qualitative und Quantitative Zusammensetzung: Augmentin 500 mg/50 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung: Jede Durchstechflasche bzw. Flasche enthält Amoxicillin-Natrium entsprechend 500 mg Amoxicillin und Kalium-Clavulanat entsprechend 50 mg Clavulansäure. Augmentin 1.000 mg/100 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung: Jede Durchstechflasche bzw. Flasche enthält Amoxicillin-Natrium entsprechend 1000 mg Amoxicillin und Kalium-Clavulanat entsprechend 100 mg Clavulansäure. Augmentin 2.000 mg/200 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung: Jede Durchstechflasche bzw. Flasche enthält Amoxicillin-Natrium entsprechend 2000 mg Amoxicillin und Kalium-Clavulanat entsprechend 200 mg Clavulansäure. Augmentin 875 mg/125 mg Filmtabletten und Augmentin 500 mg/125 mg Filmtabletten: Jede Filmtablette enthält Amoxicillin-Trihydrat entsprechend 875 mg, bzw. 500 mg Amoxicillin und Kaliumclavulanat entsprechend 125 mg Clavulansäure. Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Magnesiumstearat, Carboxymethylstärke-Natrium, kolloidales wasserfreies Siliciumdioxid, mikrokristalline Cellulose. Filmüberzug: Titandioxid (E171), Hypromellose, Macrogol (4000, 6000), Dimeticon. Augmentin 400 mg/57 mg/5 ml Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen: Nach Rekonstitution enthält jeder ml orale Suspension AmoxicillinTrihydrat entsprechend 80 mg Amoxicillin und Kaliumclavulanat entsprechend 11,4 mg Clavulansäure. Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 1 ml enthält 3,32 mg Aspartam (E951); Enthält Maltodextrin (Glucose); Sonstige Bestandteile: Magnesiumstearat, Aspartam (E951), Natriumbenzoat, Crospovidon, Xanthangummi, Siliciumdioxid, kolloidales wasserfreies Silicium, Natrium-Carboxmethylcellulose, und Erdbeeraroma (enthält Maltodextrin) Pharmakotherapeutische Gruppe: Kombinationen von Penicillinen, inkl. Beta-Laktamase-Inhibitoren, ATC-Code: J01CR02 Anwendungsgebiete: Augmentin ist für die Behandlung folgender Infektionen bei Erwachsenen und Kindern indiziert (siehe Abschnitte 4.2, 4.4 und 5.1 der Fachinformation): Augmentin 500 mg/50 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung, Augmentin 1.000 mg/100 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung, Augmentin 2.000 mg/200 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung: • schwere Infektionen von Hals, Nase und Ohr (wie Mastoiditis, Peritonsillarinfektionen, Epiglottitis und Sinusitis mit einhergehenden schweren systemischen Anzeichen und Symptomen) • akute Exazerbationen einer chronischen Bronchitis (nach adäquater Diagnosestellung) • ambulant erworbene Pneumonie • Urozystitis • Pyelonephritis • Haut- und Weichteilinfektionen, insbesondere Infektionen der unteren Hautschichten, Tierbisse, schwere dentale Abszesse mit sich lokal ausbreitender Infektion • Knochen- und Gelenkinfektionen, insbesondere Osteomyelitis • intraabdominelle Infektionen • Infektionen der weiblichen Geschlechtsorgane • Prophylaxe von Infektionen im Zusammenhang mit größeren operativen Eingriffen folgender Arten: Magen- und Darmtrakt, Beckenhöhle, Kopf und Hals, Gallentrakt. Augmentin 875 mg/125 mg Filmtabletten, Augmentin 500 mg/125 mg Filmtabletten Augmentin 400 mg/57 mg/5 ml Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen: • akute bakterielle Sinusitis (nach adäquater Diagnosestellung) • akute Otitis media • akute Exazerbationen einer chronischen Bronchitis (nach adäquater Diagnosestellung) • ambulant erworbene Pneumonie • Urozystitis •Pyelonephritis • Haut- und Weichteilinfektionen, insbesondere Infektionen der unteren Hautschichten, Tierbisse, schwere dentale Abszesse mit sich lokal ausbreitender Infektion • Knochen- und Gelenkinfektionen, insbesondere Osteomyelitis. Die offiziellen Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von Antibiotika sind zu beachten. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe, gegen Penicilline oder einen der sonstigen Bestandteile. Schwere allergische Sofortreaktion (z. B. Anaphylaxie) gegen ein anderes Betalaktam-Antibiotikum (z. B. einem Cephalosporin, Carbapenem oder Monobactam) in der Krankheitsgeschichte. Gelbsucht/Leberfunktionsstörung in der Krankheitsgeschichte, die durch Amoxicillin/Clavulansäure hervorgerufen wurde (siehe Abschnitt 4.8 der Fachinformation). Inhaber der Zulassung: GlaxoSmithKline Pharma GmbH, Wien Zulassungsnummern: Augmentin 500 mg/50 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung: 1-18137; Augmentin 1.000 mg/100 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung:1-18135; Augmentin 2.000 mg/200 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung: 1-18136; Augmentin 875 mg/125 mg Filmtabletten: 1-21396; Augmentin 500 mg/125 mg Filmtabletten: 1-17839; Augmentin 400 mg/57 mg/5 ml Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen: 1-22152 Abgabe: Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten. Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation. Weitere Informationsquellen: Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website des Bundesamtes für Sicherheit im Gesundheitswesen/Medizinmarktaufsicht verfügbar. Hinweise zur Dosierung und Art der Anwendung von Augmentin: Individuelle Dosierung gemäß Fachinformation: 400mg/57mg/5ml Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen und 875mg/125mg Filmtabletten und 500mg/125mg Filmtabletten: orale Anwendung, die Einnahme sollte zu Beginn einer Mahlzeit erfolgen; 500mg/50mg und 1000mg/100mg Pulver zur Herstellung einen Injektions- oder Infusionslösung und 2000mg/200mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung: intravenöse Anwendung; Die Patientensicherheit steht für GSK stets an oberster Stelle. Jeder Verdacht auf eine unerwünschte Wirkung, die bei einem Patienten auftritt, ist dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen/Medizinmarktaufsicht in Übereinstimmung mit dem nationalen Erfassungssystem für Spontanberichte zu melden. Gerne steht Ihnen auch unsere Pharmakovigilanzabteilung für die Erfassung dieser Informationen zur Verfügung. Sie erreichen uns telefonisch unter 01 / 970 75 – 0 oder schriftlich unter [email protected] ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 21 >> FKIS Cerebokan® 80 mg – Filmtabletten Inhaber der Zulassung: Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG, Willmar-Schwabe-Str. 4, 76227 Karlsruhe, Deutschland. Vertrieb in Österreich: Austroplant-Arzneimittel GmbH, Wien. Qualitative und quantitative Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält als Wirkstoff: 80 mg Trockenextrakt aus Ginkgo-biloba-Blättern (EGb 761®) (DEV = 35 - 67:1). Der Extrakt ist quantifiziert auf 17,6 – 21,6 mg Ginkgoflavonglykoside und 4,32 – 5,28 mg Terpenlaktone, davon 2,24 – 2,72 mg Ginkgolide A,B und C und 2,08 – 2,56 mg Bilobalid. Erstes Auszugsmittel Aceton 60% m/m. Liste der sonstigen Bestandteile: Lactose-Monohydrat, Siliciumdioxid (hochdispers, wasserfrei), Cellulose (mikrokristalline), Maisstärke, Croscarmellose Natrium, Magnesiumstearat (pflanzlichen Ursprungs), Hypromellose, Macrogol 1500, Dimeticon, alpha-octadecyl-omega-hydroxypoly(oxyethylen)-5, Sorbinsäure, Eisenoxid rot (E-172), Eisenoxid braun (E-172), Titandioxid (E-171), Talkum. Anwendungsgebiete: Cerebokan 80 mg - Filmtabletten werden angewendet bei Erwachsenen zur symptomatischen Behandlung von hirnorganisch bedingten geistigen Leistungseinbußen im Rahmen eines therapeutischen Gesamtkonzeptes bei dementiellen Syndromen mit der Leitsymptomatik: Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen, depressive Verstimmung, Schwindel, Kopfschmerzen. Zur primären Zielgruppe gehören Patienten mit dementiellem Syndrom bei primär degenerativer Demenz, vaskulärer Demenz und Mischformen aus beiden. Das individuelle Ansprechen auf die Medikation kann nicht vorausgesagt werden. Hinweis: Bevor die Behandlung mit Cerebokan 80 mg - Filmtabletten begonnen wird, sollte geklärt werden, ob die Krankheitsbeschwerden nicht auf einer spezifisch zu behandelnden Grunderkrankung beruhen. Verlängerung der schmerzfreien Gehstrecke bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit bei Stadium II nach FONTAINE (Claudicatio intermittens) im Rahmen physikalisch-therapeutischer Maßnahmen, insbesondere Gehtraining. Vertigo. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile des Arzneimittels, Schwangerschaft. Pharmakotherapeutische Gruppe: Andere Antidementiva, Ginkgo biloba. Abgabe: Rezept- und apothekenpflichtig. Weitere Angaben zu Dosierung, Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen, Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit, Nebenwirkungen und Haltbarkeit sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen. 22 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 Ärztekammer verkauft Immobilienportfolio in Berlin Die Ärztekammer Steiermark hat ihren Anteil an einem Berliner Immobilienportfolio an ein führendes deutsches Wohnimmobilienunternehmen verkauft. Joint-Venture-Partner Kronberg International bleibt weiter investiert. Der Verkaufspreis liegt deutlich über den Buchwerten und soll in neue Immobilienprojekte reinvestiert werden. Die Ärztekammer Steiermark hat ihr Immobilienportfolio in Berlin großteils verkauft. Dazu die gemeinsame Presseaussendung mit dem Partner Kronberg. Die Ärztekammer Steiermark hat ihren Anteil an einem Berliner Immobilienportfolio an ein führendes deutsches Wohnimmobilienunternehmen verkauft. JointVenture-Partner Kronberg International bleibt weiter investiert. Der Verkaufspreis heiten. Die repräsentativen liegt deutlich über den Buch- Gründerzeitgebäude befinwerten und soll in neue Im- den sich überwiegend in den mobilienprojekte reinvestiert zentralen Stadtteilen Mitte, werden. Prenzlauer Berg und Friedrichshain. Die Nutzfläche beDie Transaktion umfasst 32 läuft sich auf rund 70.000 m 2. Objekte mit 969 Mietein- Die beiden Joint-Venture- Partner Ärztekammer Steiermark und Kronberg International bleiben auch nach dem Teil-Verkauf des Immobilienportfolios am Berliner Immobilienmarkt aktiv. So verfügen sie gemeinsam über einen hochwertigen Im- > ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 23 Fotos: Ärzteakammer Wellbutrin XR 150 mg-Retardtabletten, Wellbutrin XR 300 mg-Retardtabletten. Qualitative und Quantitative Zusammensetzung: Jede Tablette enthält 150 mg oder 300 mg Bupropionhydrochlorid. Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Polyvinylalkohol, Glyceryldibehenat. Filmüberzug: Erster Überzug: Ethylcellulose, Povidon K-90, Macrogol 1450. Zweiter Überzug: Macrogol 1450, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer Dispersion (Eudragit L30 D-55), Siliciumdioxid, Triethylcitrat. Drucktinte: Schwarze Drucktinte (Opacode S-1-17823), Opacode S-1-17823 besteht aus Schellackglasur ~45% (20% verestert), Eisenoxid schwarz(E172) und Ammoniumhydroxid 28%. Pharmakotherapeutische Gruppe: andere Antidepressiva ATC-Code: N06AX12. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von Episoden einer Major Depression. Gegenanzeigen: Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten, mit Überempfindlichkeit gegen Bupropion oder einen der in Abschnitt 6.1 der Fachinformation genannten sonstigen Bestandteile. Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten, die gleichzeitig mit einem anderen bupropionhältigen Arzneimittel behandelt werden, da die Inzidenz von Krampfanfällen dosisabhängig ist und um Überdosierung zu vermeiden. Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten, die derzeit an Krampfanfällen (epileptische Anfälle) leiden oder jemals in der Vergangenheit an Krampfanfällen gelitten haben. Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten mit diagnostiziertem Tumor des zentralen Nervensystems (ZNS). Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten, die zu irgendeinem Zeitpunkt der Behandlung, einen abrupten Entzug von Alkohol oder irgendeines anderen Arzneimittels durchführen, von dem bekannt ist, dass ein Entzug mit dem Risiko des Auftretens von Krampfanfällen verbunden ist (insbesondere Benzodiazepine oder Benzodiazepin-ähnliche Arzneimittel). Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten mit schwerer Leberzirrhose. Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten, mit einer derzeitigen oder früheren Diagnose einer Bulimie oder Anorexia nervosa. Die gleichzeitige Anwendung von Wellbutrin und Monoaminooxidasehemmern (MAO-Hemmern) ist kontraindiziert. Zwischen dem Ende einer Behandlung mit irreversiblen MAO-Hemmern und dem Beginn der Behandlung mit Wellbutrin müssen mindestens 14 Tage vergehen. Bei reversiblen MAO-Hemmern ist ein Zeitraum von 24 Stunden ausreichend. Inhaber der Zulassung: GlaxoSmithKline Pharma GmbH, Wien. Zulassungsnummern: Wellbutrin XR 150 mg – Retardtabletten: 1-26840. Wellbutrin XR 300 mg – Retardtabletten: 1-26841. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: NR, apothekenpflichtig. Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation. Weitere Informationsquellen: Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website des Bundesamtes für Sicherheit im Gesundheitswesen/Medizinmarktaufsicht verfügbar. Hinweise zur Dosierung und Art der Anwendung: Orale Verabreichung, individuelle Dosierung von 150 mg/Tag bis 300 mg/Tag. Die Patientensicherheit steht für GSK stets an oberster Stelle. Jeder Verdacht auf eine unerwünschte Wirkung, die bei einem Patienten auftritt, ist dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen/ Medizinmarktaufsicht in Übereinstimmung mit dem nationalen Erfassungssystem für Spontanberichte zu melden. Gerne steht Ihnen auch unsere Pharmakovigilanzabteilung für die Erfassung dieser Informationen zur Verfügung. Sie erreichen uns telefonisch unter 01 / 970 75 – 0 oder schriftlich unter [email protected]. WOHLFAHRTSFONDS "Ärzte, die ein DFP-Diplom vorweisen können, haben ihre Fortbildungsverpflichtung nachweislich erfüllt.“ WOHLFAHRTSFONDS Verordnung über ärztliche Fortbildung 2013 Blase? Jedenfalls ohne den Wohlfahrtsfonds Spekulation über drohende Immobilienblase in Deutschland. Jeder Punkt ist ein Punkt für mich. meindfp.at jetzt aktivieren Bundesbank, Andreas Dombret, sprach im Spiegel Online von einer „Überhitzung auf Immobilienmärkten in gefragten deutschen Städten“. Er habe deswegen mehr Bedenken als in den vergangenen Jahren. In deutschen Medien wie Handelsblatt, Süddeutsche Zeitung, Wirtschaftswoche, Spiegel online, Focus … wird zunehmend über die Möglichkeit einer Immobilienblase oder zumindest einer Überhitzung gesprochen. Medien neigen dazu, über Katastrophen zu spekulieren. Aber die deutschen Wirtschafts- und Qualitätsmedien können sich auf renommierte Experten berufen, wenn sie Ählich im Focus: „Von einer über die Möglichkeit einer Immobilienblase kann man Immobilienblase spekulieren. noch nicht sprechen. Allerdings sehen wir in einigen So beschwichtigte der Chef- deutschen Städten durchvolkswirt der Commerzbank, aus Preisübertreibungen bei Jörg Krämmer, in der Welt Wohnimmobilien. Der Imim März 2016 zwar einerseits mobilienboom nimmt lang(„Die Immobilienpreise sind sam, aber sicher bedenkliche noch nicht außer Rand und Züge an.“ Band …“), spricht aber von einem realen Risiko und einer Alle diese Aussagen sind nicht können sie vorhersagen, „Überhitzung auf Immobili- natürlich Prognosen. Selbst ob und wann sie platzen wird. enmärkten in gefragten deut- hochrangige deutsche Exper- Aber eines ist sicher: Sollte schen Städten“. ten können nur Vermutungen es so kommen, ist der Wohlanstellen, ob es eine „Immobi- fahrtsfonds der Ärztekammer Der Vorstand der deutschen lienblase“ gibt, und schon gar Steiermark davon nicht mehr betroffen – das Immobilienportfolio in der der deutschen Metropole Berlin wurde mit gutem Gewinn verkauft und kann in nachhaltige Projekte investiert werden. Laborfachärzte: Dr. Thomas Petek Dr. Manfred Neubauer Dr. Susanne Falk 24 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 Nur ein gültiges DFP-Diplom ist der verlässliche Nachweis für die Erfüllung der ärztlichen Fortbildungsverpflichtung. wenden, nachhaltige Wertund Ertragssteigerungen für die soziale und Altersabsicherung unserer Mitglieder zu erwirtschaften.“ Dr. Herwig Lindner, Präsident der Ärztekammer Steiermark: „Der gewinnbringende Verkauf eines Teils unseres Berlin-Portfolios zeigt den Erfolg unseres Investmentansatzes. Wir konnten aufgrund der hohen Qualität der Liegenschaften und dank des guten Asset Managements unseres Partners Kronberg International einen sehr attraktiven Verkaufspreis erzielen. Die uns zufließenden Mittel können wir nun erneut dafür ver- Dr. Martin Hellweger, CEO und Eigentümer der Kronberg-Gruppe: „Der erfolgreiche Exit der Ärztekammer Steiermark ist das Resultat konsequenter Arbeit: Wir haben 2011 die richtigen Immobilien ausgewählt, professionell bewirtschaftet und damit Ertrag und Wert deutlich gesteigert. Diesen Weg werden wir auch in Zukunft weiter beschreiten – bei bestehenden Portfolios ebenso wie bei eventuellen Zukäufen.“ Analysen für Ihre Diagnose Alle Routinebestimmungen Vorsorgeuntersuchungen Mutter-Kind-Pass Untersuchungen • • • • Borrelien Serologie Allergiediagnostik Arbeitsmedizin Vitamine & Spurenelemente Hormonstatus Hepatitis Impftiter Mehr für Ärztinnen & Ärzte online: 15044_lope_ins_86x120_rz01.indd 1 Abholservice Probenweiterleitung Ambulante Blutabnahme Patientenparkplätze Med. & Chem. Labordiagnostik Lorenz & Petek GmbH Körösistraße 19, 8010 Graz, Tel.: 0316 671331, Fax: DW-15 [email protected] www.medlabor.at ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 25 Foto: Ärztekammer > mobilienkomplex mit rund 150 Wohn- und Gewerbeeinheiten. Zukäufe ausgewählter Immobilien in Berlin werden aktuell geprüft. 05.10.15 12:05 PROMOTION GEPAD Stimmen für Gerechtigkeit Krebshilfe Steiermark Förderpreis 2016 Mit 5.000 Euro attraktiv dotiert richtet sich der Förderpreis 2016 der Krebshilfe Steiermark an alle, die sich praktisch oder wissenschaftlich mit Beratung, Betreuung, Diagnostik und Therapie krebskranker Menschen befassen. Einzige Bedingung: Steiermarkbezug muss gegeben sein. „Hilfe für Krebskranke in Beratung, Betreuung, Diagnostik und Therapie“ – so lautet auch heuer das Generalthema des „Krebshilfe-Förderpreises 2016“, der sich als attraktive Auszeichnung von außerordentlichen Leistungen für krebserkrankte Personen in unserem Bundesland etabliert hat. Hintergrund Im laufenden Jahr werden wieder deutlich über 6.000 Steirerinnen und Steirer erstmals mit der Diagnose „Krebs“ konfrontiert sein. Neben innovativer, präziser Diagnostik und einer sich ständig weiter entwickelnden medizinischen Behandlung in den onkologischen Zentren wächst parallel damit auch die Notwendigkeit der extramuralen Beratung und Betreuung von Tumorkranken und ihren Familien ständig. Förderpreis 2016 Hilfe für Krebskranke: Ihr Projekt ist uns bis zu 5.000 Euro wert! Detaillierte Infos unter www.krebshilfe.at/preis Einsendeschluss: 30. September 2016 Foto: Conclusio 70 8042 Graz • R.-H.-Bartsch - Str. 15-17 • www.krebshilfe.at Tel. (0316) 47 44 33-0 • Fax DW -10 • [email protected] 26 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 „Jede Initiative für Krebskranke, so gering sie auch erscheinen möge, ist der Österreichischen Krebshilfe Steiermark willkommen!“ Martin Hoff Die Krebshilfe Steiermark se Aktivitäten – mit entspreselbst bringt seit Jahren chendem Steiermarkbezug erfolgreich und landesweit – bei der Krebshilfe Steipsychosoziale, diätolo- ermark einreichen. Denn gische und sozialrechtliche Ihre Leistung könnte bis Hilfe in die Peripherie – und zu € 5.000,- wert sein! So versteht sich damit als ein hoch dotiert ist nämlich nicht unwesentliches Glied der Krebshilfe-Förderpreis in der Vollversorgungskette 2016 zum Thema „Hilfe für von KrebspatientInnen und Krebskranke in Beratung, deren Familien. Betreuung, Diagnostik und Therapie“. Diese Form der Unterstützung – rasch und wohnort- Nicht nur Ärztinnen und nah – ist eine mittlerweile Ärzte sowie Fachkräfte unverzichtbare Hilfe für Be- anderer Wissenschaften, troffene. „Jede Initiative für sondern auch nichtmediziKrebskranke, so gering sie nisches Betreuungs- und auch erscheinen möge, ist Pflegepersonal sowie Laien der Österreichischen Krebs- sind ohne Unterschied teilhilfe Steiermark willkom- nahmeberechtigt. Aber nur men“, präzisiert Präsident bis 30. September 2016 Dr. Martin Hoff die Zielset- (Einsendeschluss)! zung der Ausschreibung. Im Internet finden Sie deEinreichung taillierte Infos unter www. Sie setzen bereits erfolg- krebshilfe.at/preis. reich Ihre Idee rund um das Thema Krebs um oder Oder Sie rufen einfach an: sind wissenschaftlich mit Tel. (0316) 47 44 33-0. Die onkologischen Fragen be- Krebshilfe Steiermark inforfasst? Dann sollten Sie die- miert Sie gerne! Viel ist von Patientengerechtigkeit und Zweiklassenmedizin die Rede. Ein typisches Beispiel für fehlende Patientengerechtigkeit und Zweiklassenmedizin sind die unterschiedlichen Wahlarztrückersätze bei verschiedenen Krankenkassen. Die Initiative Gepad will das ändern. Weil es nicht einzusehen ist, warum Versicherte der steirischen GKK gegenüber denen der Wiener GKK oder jenen von Sonderversicherungsträgern benachteiligt sind. GePad Wenn ein Patient bei der GKK ve „GePad“ (Gerechtigkeit für Wien versichert ist und in Patienten durchsetzen). der Steiermark zum Wahlarzt geht, bekommt er 80 Derzeit läuft eine UnterschrifProzent des Wiener GKK- tenaktion über die steirischen Sollen alle – auch GKK-Versicherte – Tarifs als Rückersatz. Geht Wahlarztpraxen. Auch Zahnaber ein Steirer, der bei der ärztinnen und Zahnärzte hadas Gleiche für das gleiche Geld steirischen GKK versichert ben bereits Unterschriftenbekommen? Klar, sagen Sie. ist, zum Wahlarzt – egal ob listen angefordert und auch durchsetzen in der Steiermark oder inPatienten andere Gesundheitsberufe ihr Aber es ist nicht so. Die Beiträge Wien – kann es sein, dass er Interesse bekundet. sind prozentuell gleich, die nur 15 Prozent oder noch viel weniger bekommt. Erste Rücksendungen gibt es Rückersätze für Patientinnen und schon: Die Aktion läuft noch Patienten nicht. 80 Prozent sind Und das, obwohl der Wiener bis in den Juni hinein. Neben normal, aber es kann bei der GKK und der Steirer bei gleichem der persönlichen Unterschrift auch viel weniger sein. Gehalt den gleichen Kranken- gibt es auch die Website, über Jeder soll die vollen 80 Prozent kassenbeitrag bezahlen. Pro- die diese Initiative für mehr zentuell ist er immer gleich. Patientengerechtigkeit unterseines Kassentarifs bekommen. stützt werden kann. Nur das ist gerecht. Wenn man das hört, fällt einem gleich ein böses Wort Und viel Untersützung wird ein: Zweik lassenmedizin. sie brauchen. Denn eine diesUnterschreiben Wie soll man es anders nen- bezügliche Forderung der Sie für nen, wenn zwei Menschen Vollversammlung der ArbeiPatientengerechtigkeit. um das gleiche Geld äußerst terkammer ist bei der GKK Gleich hier in Ihrer unterschiedliche Leistungen auf taube Ohren gestoßen. Wahlarztpraxis. www.GePad.at bekommen? Dagegen aufzutreten, ist das Ziel der Initiati- www.gepad.at Praxisplakat für Gerechtigkeit Gerechtigkeit für GePad_Praxisplakat.indd 2 19.04.2016 15:13:25 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 27 DISKUSSION RECHT Wo sind die Patientendaten? GUTEN TAG! Ein Alptraum von PatientInnen ist: Mein Arzt ist weg - meine Daten sind es auch! Real sind die Karteien im Fall eines Arztrückzuges mindestens zehn Jahre lang aufzubewahren. Aber wo? GENAU IHR FORTBILDUNGSNACHWEIS FEHLT IMMER NOCH. WALTER HOCH Laut § 51 Ärztegesetz ist jeder Arzt verpflichtet, Aufzeichnungen über seine PatientInnen zu führen und ihnen darüber Auskunft zu geben bzw. gegen Kostenersatz Abschriften (Kopien, Ausdrucke) herzustellen – was bei laufendem Ordinationsbetrieb problemlos möglich ist. Schließlich aber geht der Arzt des Vertrauens in Pension und möchte seinen wohlverdienten Ruhestand ungestört genießen. Oder er erkrankt unerwartet und muss die Ordination rascher als geplant schließen. Oder er verstirbt. Dann steht der Patient oft alleine da und weiß nicht, wo seine Kartei ist. Die Sorge, die Kartei sei etwa gar verschwunden, ist dabei unbegründet, denn das Ärztegesetz schreibt in § 51 vor: „Die Aufzeichnungen [...] sind mindestens zehn Jahre aufzubewahren“. Aber von wem? In erster Linie vom ursprünglich behandelnden Arzt, auch wenn er nicht mehr aktiv tätig ist. Er hat die Möglichkeit, sich mit seinem Planstellen- oder Ordinationsstättennachfolger (auch finanziell) zu einigen, dass dieser die Karteien und damit die Verpflichtung zur zehnjährigen Aufbewahrung und zur Herausgabe von Abschriften an den Patienten übernimmt. Einigen sich die beiden nicht, bleibt die Kartei grundsätzlich beim pensionierten Arzt. Stellt dieser die Kartei ko- stenlos zur Verfügung, so ist der Nachfolger verpflichtet, sie zu übernehmen. Erst nach Ablauf der zehnjährigen Aufbewahrungsfrist können die Karteien datenschutzgerecht entsorgt werden. Verstirbt derjenige, der die Karteien auf bewahrt, noch während der zehnjährigen Aufbewahrungsfrist, so werden sich die Erben vorübergehend um die ordnungsgemäße Aufbewahrung und gegebenenfalls die Herausgabe von Abschriften an PatientInnen kümmern, bis ein Planstellennachfolger feststeht, dem die Karteien übergeben werden müssen. Gibt es keinen Nachfolger, so dürfen die Erben die Karteien nicht selbst aufbewahren, sondern müssen sich diesbezüglich mit dem Land Steiermark in Verbindung setzen. Keinesfalls dürfen Patientenkarteien an eine beliebige dritte Stelle weitergegeben werden, weder an einen Arzt, der nicht Planstellen- oder Ordinationsstättennachfolger ist, noch an die Gemeinde oder gar an die Ärztekammer. Es ist daher sinnvoll, rechtzeitig vorzusorgen und gut nachvollziehbar festzulegen, wie die PatienInnen im Falle der Nicht-mehr-Erreichbarkeit zu ihren Unterlagen kommen. Marktgemeinde Vorau Rathausplatz 43, 8250 Vorau T. 03337 / 2228 • [email protected] Praxis für Allgemeinmedizin in der Gesunden Region Vorau Die Marktgemeinde Vorau sucht eine Nachfolgerin, einen Nachfolger. Die Praxis befindet sich in der Gesunden Region Vorau, der Gesundheitsregion im oststeirischen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Die Gesunde Region Vorau liegt im Norden des Bezirks und zeichnet sich durch ihre hervorragende Infrastruktur im Bereich Bildung, Wirtschaft und Gesundheit (z.B. Marienkrankenhaus Vorau, Rotes Kreuz uvm.) sowie ihre wunderschöne Naturlandschaft aus, das Zentrum bildet das Augustiner-Chorherrenstift. Die Gesunde Region Vorau freut sich auf Ihre Bewerbung und unterstützt Sie in allen Belangen (Praxisräumlichkeiten, Wohnmöglichkeiten etc.). DEADLINE 1. 9. 2016! 1. 9. 2016 FORT BILDUNGS NACH WEIS! Kontaktieren Sie uns: Mag. Patriz Pichlhöfer Rathausplatz 43 8250 Vorau [email protected] 03337 2228 / 0664 88 747 201 Foto: Fotolia Mit Stichtag 1. September 2016 müssen alle niedergelassenen und angestellten ÄrztinnenGlaubhaftmachung und Ärzte, die zur selbstständigen der Fortbildung: Berufsausübung berechtigt sind, die Erfüllung der Fortbildungsverpflichtung nachweisen. Das DFP-Diplom ist dafür die beste Bestätigung. Viel Zeit bleibt nicht mehr! Alle Details dazu und wie Sie am schnellsten zu Ihrem DFP-Diplom kommen, finden Sie auf www.meindfp.at. 28 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 29 PR AXIS Anämiediagnostik Angebot: „Browsersicherheitscheck“ Der aktuelle Fall des Monats wurde an einem Wochentag auf einer Krankenhausstation registriert und von einem/r Ärztin/Arzt mit mehr als 5 Jahren Erfahrung gemeldet. Der Schaden war minimal. Informations- und Kommunikationstechnologien sind aus dem beruflichen Alltag der meisten ordinationsführenden ÄrztInnen in Österreich nicht mehr wegzudenken. Aus diesem Anlass hat sich die BKNÄ in den letzten Monaten intensiv des Themas „IT-Sicherheit in Arztordinationen“ angenommen. Patientin wird wegen rezidivierender epigastrischer Abdominalgie stationär aufgenommen und durchdiagnostiziert. Dabei werden 3 Blutbilder mit einem Hb zw. 9.5 und 9.9 erhoben. Eine gastroskopische Polypenentfernung wird durchgeführt und die Patientin zur geplanten Cholezys tektomie wiederbestellt. Trotz Erwähnung der Anämie im Arztbrief wird weder vom Spital noch vom Hausarzt eine Anämieabklärung, geschweige denn eine Behandlung durchgeführt (Hb am Aufnahmetag: 9.8). Ergebnis: Anämische Patientin kommt zur geplanten CHE, obwohl Zeit genug für eine Anämiediagnostik und -behandlung gewesen wäre. Eigener Ratschlag: Jedwede Anämie ist ein Symptom einer Erkrankung und MUSS abgeklärt werden (insbesondere wenn es sich um einen elektiven Eingriff handelt). Die CIRSmedical-ExpertInnen dazu: Prinzipiell sollte – wie bereits von der Berichterstellerin angemerkt – kein elektiver Eingriff ohne vollständige Anämieabklärung geplant und durchgeführt werden. Jeder Befund sollte im Rahmen der Visiten signiert oder vidiert werden (bei elektronischer Fieberkurve). Letztverantwortlich, ob ein Patient auf den OP-Plan kommt, ist der/die stationsführende Oberarzt/-ärztin. In der Prämedikationsambulanz sollte auch der Anästhesist auf die Anämie hinweisen. Am Vortag, spätestens am Eingriffstag muss der Anästhesist bereits VOR dem Check-In noch einmal die Befunde sichten und mit dem Operateur Rücksprache halten. Foto: Schiffer/Ärztekammer Der Tipp der Expertin Eine weitere wichtige Frage stellt sich auch hinsichtlich der Ablauforganisation: Warum wurden der Patient und die Befunde nicht vom Operateur am Vortag bzw. bei einer Nüchternaufnahme vor der Operation visitiert? Dies wäre im Sinne der Patientensicherheit, um Patientenverwechslungen, aber vor allem auch um Seitenverwechslungen zu vermeiden, dringlich zu fordern! Alle genannten Punkte wären zumindest im Rahmen einer Teambesprechung – bei interdisziplinärem Versagen natürlich interdisziplinär – zu erörtern (mit Protokoll). Um die Prozessqualität zu erhöhen, empfiehlt sich als erster Schritt die Implementierung einer QS/QM sowie CIRS. Natürlich wäre eine externe Überprüfung der stationären und ambulanten Prozesse im Haus im Rahmen einer Zertifizierung das Optimum. 30 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 Als ein Teilprojekt der Arbeiten zu diesem Thema hat die BKNÄ gemeinsam mit der SVC einen sogenannten „Browsersicherheits-Check“ erstellt. Dieser ist auf einer Homepage via Peering Point eingerichtet und unter der Adresse www.peeringpoint.at/browsersicherheit erreichbar. Über diese Homepage können Sie überprüfen, ob Sie mit Ihrem Browser und Betriebssystem ein aktuelles Sicherheits- und Funktionsniveau erreichen. Eine virtuelle Ampel zeigt den Status Ihrer Browsersicherheit: „Grün“ bestätigt die Aktualität der Komponenten, „Gelb“ bedeutet, dass nicht alle Sicherheitsanforderungen umgesetzt werden können und „Rot“ signalisiert, dass ein sicherer Betrieb nicht gewährleistet ist. In den letzten beiden Fällen sollten Sie jedenfalls mit Ihrem IT-Dienstleister Kontakt aufnehmen und die zu setzenden Schritte besprechen. Ausdrücklich weist die Bundeskurie niedergelassene Ärzte aber darauf hin, dass eine weitergehende Überprüfung des Rechners, insbesondere der Ordinationssoftware, nicht durchgeführt wird. Weitere Anfragen zum Browsersicherheitscheck können an die Emailadresse [email protected] gerichtet werden. Birgit Pöttler, Kurie Niedergelassene Ärzte Ärztin/Arzt sucht Arzt/Ärztin. Der steirische Ärzteführer ist ein Top-App für Smartphones im Google-Playstore und im Apple Store. Warum soll eine Ärztin/ein Arzt einen Arzt/eine Ärztin suchen? A.: Um die eigenen Daten zu kontrollieren. B. Weil sie/er wirklich eine/n braucht. Download und Nutzung sind kostenlos. Schweigen ist Gold Ärztliche Diskretion gehört untrennbar zum Beruf – über den gesamten Lebenszyklus der Patientinnen und Patienten ebenso wie über ihre Akten. U. JUNGMEIER-SCHOLZ Konfetti sind normalerweise harmlose Attribute ausgelassener Faschingspartys – doch bei den heurigen Karnevalsfestivitäten im deutschen Dermbach staunten die Feiernden nicht schlecht: Die Papierschnipsel, die auf sie herabregneten, waren geschredderte Patientenakten und Notdienst-Einsatzpläne von Ärzten. Namen und Diagnosen waren zu erkennen. Derart gravierende Verletzungen der ärztlichen Verschwiegenheitspf licht sind selten, kleinere Indiskretionen – auch von Seiten der Patienten – jedoch gang und gäbe. Da werden bei der Anmeldung in der Ordination bereits die Beschwerden laut und deutlich geschildert oder Wartende hören bei Telefonauskünften mit. Per E-Mail wird ein Laborbefund übermittelt. Eine kürzlich durchgeführte Stichprobe der Stiftung Warentest in 30 deutschen Ordinationen hat ergeben, dass in jeder zweiten Ordination Datenschutzverletzungen an der Tagesordnung sind: Ohne die Identität der/des Anrufenden überprüfen zu können, wurden telefonische Auskünfte gegeben (in acht von zehn Fällen), per E-Mail Informationen unverschlüsselt an Fantasieadressen verschickt (in vier Fällen) und in drei von zehn Praxen konnten die Testpersonen intime Details mithören. Ärztin/Arzt haftet für AssistentInnen In Österreich kein Problem? Indiskretionen sind auch hierzulande keine Seltenheit. Böse Absicht steckt so gut wie nie dahinter. „In vielen Ordination wurde die Diskretion baulich nicht mitgeplant“, vermutet Heimo Korber, Allgemeinmediziner in St. Margarethen bei Knittelfeld und Mitglied der Ethikkommission der Ärztekammer Steiermark. „Aus Platzmangel. In zahlreichen zur Praxis umgebauten Wohnungen sitzen die Wartenden im selben Raum, in dem auch die Anmeldung stattfindet.“ Bei Korber sind die beiden Bereiche durch eine geschlossen zu haltende Türe getrennt. Allerdings braucht es bei seiner Patientenfrequenz zwei Anmeldeschalter – und da kann schon einmal die eine mithören, was der andere gerade sagt. „Meine Ordinationsassistentinnen sind darin geschult, sich auf Administratives zu beschränken. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann aber auch ich nicht garantieren, dass aus meiner Ordination keinerlei Information dringt.“ Per Gesetz unterliegen übrigens auch die Mitarbeiter Innen der Ordination der Verschw iegenheitspf licht. „Dabei trägt die Ärztin oder der Arzt auch die Verantwor- tung für sie, wenn keine organisatorischen Maßnahmen zum Geheimnisschutz getroffen wurden“, erklärt Medizinrechtsexperte Michael Halmich. Diskretes Personal handelt also auch im Interesse der ÄrztInnen. Denn die Verschwiegenheitspflicht von Angehörigen der Gesundheitsberufe – insbesondere ÄrztInnen – ist nicht irgendein Detail, sondern die Wurzel aller PatientInnenrechte und reicht bis Hippokrates zurück. Sie ist für das Vertrauensverhältnis unerlässlich und so wichtig, dass sie gleich mehrfach rechtlich fixiert wurde: Im Verfassungsrecht, Krankenanstaltenrecht, Strafrecht, Zivilrecht und im ärztlichen Berufsrecht. Foto: Shutterstock CIRSmedical.at FALL DES MONATS RECHT ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 31 FORTBILDUNG 27. Grazer Fortbildungstage FORTBILDUNG AKTUELL Sport- 16 Ärztetage 10. – 15. Oktober 2016 Congress|Graz Ausbildung zum ÖÄKDiplom „Sportmedizin“ Kurse, Seminare und Vorträge für Ärztinnen und Ärzte aller Fächer 17. – 19. Juni 2016, Seggau Leitung: Univ.-Prof. Dr. Peter Schober Internistisch-physiologischer Grundkurs IV Praxis- & Theorieseminare, Ärztesport 28. – 30. Okt. 2016, B. Gleichenberg Leitung: Prim.i.R. Dr. Engelbert Wallenböck Praxis- & Theorieseminare, Ärztesport Das Programm mit der Online-Anmeldeund Zahlungsmöglichkeit erscheint im Internet am 10. Juni 2016 unter: 7. – 11. Dez. 2016, Ramsau Anmeldung & Info: www.med.or.at Anmeldung & Info: www.med.or.at/sport www.grazerfortbildungstage.at Fortbildungsreferat Fax 0316/8044-132 E-Mail: [email protected] 32 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 Leitung: Prim.i.R. Dr. Engelbert Wallenböck Orthop.-Traumatolog.-Physk. Grundkurs III Praxis- & Theorieseminare, Ärztesport Auskünfte: Michaela Hutter Telefon 0316/8044-37 E-Mail: [email protected] Diskretion versus Service Am Telefon gibt es bei Korber deshalb nur gefilterte Auskünfte, beispielsweise eine Entwarnung nach Einlangen eines radiologischen Befundes: „Nichts Besorgnis Erregendes.“ Der Rest wird in der persönlichen Befundbesprechung mit dem Arzt abgehandelt. Oft zum Missfallen der PatientInnen, die eine sofortige telefonische Auskunft als Serviceleistung sehen – ein Missverständnis, das auch in der Ärzteschaft verbreitet ist. Durchlässiger ist der Informationskanal E-Mail. Auch da heißt es grundsätzlich, der Laborbefund müsse persönlich abgeholt werden, aber wenn die Patientin oder der Patient in der Ordination bekannt und es sehr dringend ist … Konfettidesaster wie in Dermbach kann es allerdings keines geben, denn die Korber´sche Praxis bearbeitet und archiviert Patientenakten ausschließlich elektronisch. Damit niemand am Bildschirm mitlesen kann, musste der einrichtende Tisch- „Viel öfter beschweren sich Patienten über unzureichende Kommunikation.“ Ronald Kurz, Ethikkommission ler extra Holzkonstruktionen darum herum bauen. Die Ultima Ratio der Diskretion ist der Hintereingang der Praxis. „Manche bitten darum, ungesehen eingelassen zu werden“, erzählt Korber. Der Wunsch wird erfüllt. Keiner beschwert sich Aus der Tatsache, dass die Verschw iegen heit spf l icht nicht immer zu hundert Prozent eingehalten wird, lässt sich jedoch noch nicht schließen, dass dies ein sehr problematischer Bereich sei. Wo kein Kläger, da kein Richter; handelt es sich doch um ein Privatanklagedelikt (siehe Kasten). Zwar ist der Patientenschaft die Diskretion sehr wichtig, wie eine Umfrage des Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein zeigt: Über 88 Prozent von mehr als 600 Befragten würden einen Arzt nicht konsultieren, wenn sie Zweifel an seiner Diskretion hätten. Auch wenn einige dieser Personen selbst unbeschwert an der Bushaltestelle von ihren Leiden erzählen oder Details zu ihrem Gesundheitszustand auf Facebook posten. „Man muss als Arzt zumindest die Möglichkeit für einen diskreten Umgang schaffen“, betont Korber. „Auf die Einhaltung hat dann auch der mündige Patient selbst zu achten.“ Will ein Arzt wissen, wie es in seiner Ordination um den Datenschutz steht, kann er das im Internet via Selbstcheck herausfinden, unter https:// www.datenschutzzentrum.de/ uploads/medizin/arztpraxis/ Selbstcheck_Arztpraxen.pdf. Einschlägige Beschwerden oder gar Gerichtsverfahren wegen Verletzung der Verschwiegenheitspf licht kommen relativ selten von: „In den zehn Jahren, die ich nun Mitglied der Ethik- und Beschwerdekommission der steirischen Ärztekammer bin, kann ich mich nur an einen Fall erinnern“, resümiert Ronald Kurz, der derzeitige Leiter der Kommission. „Viel öfter beschweren sich Patienten über unzureichende Kommunikation.“ Mit dem Leben bezahlt Als Musterbeispiel für gelungene Verschwiegenheit sieht Kurz die Vorgehensweise nach dem Unfall des Formel1-Weltmeisters Michael Schumacher. Am anderen Ende der Skala steht wohl der Fall der britischen Krankenschwester Jacintha Saldana, über die Informationen zum Befinden der damals schwangeren Herzogin Kate von Cambridge nach außen gedrungen sind – vermeintlich an Mitglieder der königlichen Von der Verschwiegenheit entbunden Die einfachste Variante, eine Ärztin oder einen Arzt von ihrer Verschwiegenheitspflicht zu entbinden, wird im § 54 des ärztlichen Berufsrechts dargelegt: Die betroffene Person entbindet die Ärztin/den Arzt selbst. Zur Sicherheit sollten sich ÄrztInnen das in heiklen Fällen schriftlich bestätigen lassen, Formvorschrift gibt es keine dafür. Der/die PatientIn muss einsichts- und urteilsfähig sein (im psychiatrischen Bereich sorgfältig abzuwägen). Das bedeutet in der österreichischen Rechtspraxis, dass sie oder er das 14. Lebensjahr vollendet haben sollte – nach oben hin gibt es keine Altersgrenze. In den meisten Fällen erfolgt eine Entbindung von der Schweigepflicht auf einen bestimmten Inhalt bezogen und einen ausgewählten Personenkreis beschränkt. Erlaubt ist es, gesetzlichen Vertretern – das sind befugte Angehörigenvertreter, Obsorgeberechtigte und Sachwalter, deren Wirkungskreis medizinische Belange umschließt – Auskünfte zu geben. Allerdings dürfen bereits Jugendliche in psychotherapeutischen, psychiatrischen und gynäkologischen Kontexten um Verschwiegenheit bitten. Im Ermessen der Ärztin bzw. des Arztes liegt dann die Entscheidung zwischen Geheimhaltung und den Interessen der Obsorgeausübung. Im Zweifelsfall überwiegt ein berechtigter Wunsch der/des einsichts- und urteilsfähigen Jugendlichen. Bei meldepflichtigen Erkrankungen muss die Verschwiegenheitspflicht durchbrochen werden. Auch bei Verdacht auf Fremdverschulden (Körperverletzung) sind Ärzt Innen zur Anzeige verpflichtet. Bei Minderjährigen kann die Anzeige (vorerst) unterbleiben, sofern das dem Kindeswohl entspricht und eine Meldung an den Kinder- und Jugendhilfeträger erfolgt. Im Strafprozess muss der Arzt aussagen – außer er ist Psychiater oder wenn sich der Arzt damit selbst belasten würde. Bei anderen Gerichtsverfahren ist abzuwägen, was im Interesse des Patienten ist. ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 33 Foto: Fotolia FORTBILDUNG AKTUELL RECHT RECHT Familie, in Wahrheit an zwei australische Radiomoderatoren. Deutlicher lässt sich gar nicht zeigen, wie aus wohlgemeinter Serviceorientierung eine Verletzung der Verschwiegenheitspflicht resultieren kann. Saldana hat sich kurz darauf das Leben genommen. Medienrechtsexperte Halmich ortet einen zunehmenden Druck auf die Ärzteschaft, Informationen preiszugeben. Und das beileibe nicht nur von Seiten besorgter Angehöriger – die übrigens nicht automatisch Anspruch auf Beantwortung ihrer Fragen haben. Halmich bewertet vor allem Nachfragen von Arbeitgebern sowie von Versicherungen als problematisch. Auch hat nicht jede Behörde, die um Auskunft bittet, eine Berechtigung dazu. „Zurück- „Medienrechtsexperte Halmich ortet einen zunehmenden Druck auf die Ärzteschaft, Informationen preiszugeben.“ haltung ist das oberste Gebot“, betont der Medizinrechtsexperte. „In all diesen Fällen ist mit den Patienten Rücksprache zu halten, bevor Daten weitergeleitet werden.“ PatientInnen, die voreilig einen Versicherungsvertrag unterschrieben und im Kleingedruckten die Offenlegung ihrer Gesundheitsdaten erlaubt haben, können diese Zustimmung jederzeit widerrufen. KAGes übt sich in Diskretion Nicht nur in Ordinationen, auch in Krankenhäusern ist Diskretion ein Thema. „Vertrauliche Gespräche, insbe- sondere Anamnese, Diagnose und Aufklärung werden in Diskretionszonen abgehalten“, gibt die KAGes bekannt. „Dies sind Ärztedienstzimmer und Behandlungsräume oder gesondert gekennzeichnete Besprechungsräume.“ Bei Visiten werde zwischen den allgemeinen Fragen zum Befinden und heiklen Gesprächen unterschieden. Die Letztgenannten fänden in den Diskretionszonen statt. Gesundheitsdaten würden an andere Gesundheitsdiensteanbieter „zwingend in verschlüsselter Form“ elektronisch weitergegeben; andere RECHT Berechtigte erhalten einen klassischen Brief per Post. Die Lagerung von Krankengeschichten erfolgt elektronisch auf gesicherten Servern. Die Papierakten werden entweder vor Ort oder durch beauftragte Unternehmen unter Aufsicht vernichtet. Seit mehr als zehn Jahren bewährt sich das Passwortsystem der KAGes: Stationär Aufgenommene geben ein Schlüsselwort bekannt und nur wer darüber verfügt, bekommt Auskünfte. Das beste System kann jedoch nur so verlässlich sein wie die einzelnen MitarbeiterInnen: Ein Patient berichtet, in einem Landspital namentlich zur Koloskopie aufgerufen worden zu sein … Indirekt personenbezogen Besonders gesichert werden die Daten von PatientInnen, die an medizinischen Studien teilnehmen, wie Josef Haas, Vorsitzender der Ethikkommission am Grazer Klinikum erklärt: „Lediglich der Arzt kennt die Identität, an die beauftragende Firma werden die Daten nur indirekt personenbezogen übermittelt. Für Auditzwecke dürfen Quelldaten eingesehen werden; ausschließlich von befugten Personen unter besonderer Verschwiegenheitspflicht. Auch diese dürfen sich nicht einfach selbst an den PC setzen.“ müssen ÄrztInnen sogar über deren Tod hinaus für sich behalten. https://www.aekstmk.or.at/50 ?articleId=171&referer=%2Fc ms.php%3FsearchString%3Dsc hweigepflicht Foto: Shutterstock, Beigestellt 34 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 Jeder Mensch kann von Einschränkungen betroffen sein, auch wenn man beim Begriff „Barrierefreiheit“ als Erstes an diejenigen denkt, die aufgrund einer körperlichen oder geistigen Behinderung auf Hilfe angewiesen sind. Aber auch für Eltern mit Kinderwagen, Reisende mit Gepäck, Paketzusteller, Menschen mit Gehhilfen oder ältere Menschen ist es praktisch, wenn bauliche Barrieren beseitigt werden. Mit der gesamten Thematik beschäftigt sich ausführlich die im März 2016 erschienene aktualisierte Neuauflage des Kommentars zum Behindertengleichstellungsrecht. Rechtsfolgen der Indiskretion Eine strafrechtliche Verfolgung von ÄrztInnen ist nach § 121 StGB möglich (es droht Freiheitsstrafe bis zu 6 Monaten oder Geldstrafe bis zu Kommentar zum Behindertengleichstellungsrecht Um allen Betroffenen den Alltag möglichst zu erleichtern, wurde das Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz (BGStG) erlassen. Daneben gibt es weitere Maßnahmen, um eine Gleichstellung von Menschen mit Behinderung zu erreichen – beispielsweise das Behinderten-Einstellungsgesetz (BEinstG) oder das Bundesbehindertengesetz (BBG). Bei Patientenakten bezieht sich die ärztliche Verschwiegenheitspflicht auf den gesamten Lebenszyklus – von der Erstaufnahme der Daten bis hin zur Entsorgung des Papiers oder der Dateien. Informationen zu Patientinnen und Patienten Damit ein A rzt oder eine Ärztin auf Schadenersatz verklagt werden kann, muss M. Halmich der eingetretene Schaden bezifferbar sein. Wird beispielsweise einem Betroffenen der Führerschein aufgrund einer unbegründeten Indiskretion des Arztes entzogen und er verliert dadurch seinen Job, kann der geforderte Schadenersatz entsprechend hoch sein. Buchbesprechung 360 Tagessätzen), allerdings handelt es sich um ein Privatanklagedelikt, das heißt, der Patient muss selbst aktiv werden. Indiskretion ist auch ein Verwaltungstatbestand laut Ärztegesetz – doppelt bestraft werden darf jedoch niemand. Weiters zu rechnen ist mit einem Disziplinarverfahren. Die Ärztekammer berät in Zweifelsfällen und bietet Fortbildungen zur Verschwiegenheitspf licht an. „Dort bekommt man so etwas wie ein rechtlich fundiertes Bauchgefühl“, erklärt Medizinrechtsexperte Michael Halmich. Der von Expertinnen und Experten des Sozialministeriums verfasste Kommentar ist kompakt und bietet praktische Beispiele und hilfreiche Informationen zur Interpretation des BGStG und Teilen des BEinstG und des BBG und berücksichtigt die aktuelle Rechtsprechung. Die einleitende Übersicht über die Entwicklung des Behindertengleichstellungsrechts auf nationaler und europäischer Ebene und über den politischen Diskurs macht die Historie gut nachvollziehbar und einige Regelungen noch besser verständlich. Abgerundet wird das Werk im Anhang mit dem Abdruck der supranationalen Bestimmungen (RL 2000/78/EG) sowie einer Übersicht über die in verschiedenen nationalen Gesetzen verstreuten Bestimmungen zum Thema. Der Kommentar selbst ist nicht barrierefrei, also nicht nach den Leicht-Lesen-Standards verfasst, und richtet sich daher eher an Juristen als an Betroffene. Insgesamt ist die Lektüre jedoch ein Muss für jeden, der in diesem Bereich tätig ist. Hofer/Iser/Miller-Fahringer/Rubisch/Willi: Behindertengleichstellungsrecht 2., aktualisierte und überarbeitete Auflage März 2016 NWV-Verlag ISBN: 978-3-7083-1081-7 291 Seiten, broschiert, € 44,80 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 35 WIRTSCHAFT & ERFOLG Rat und D@ten : Die EDV-Kolumne E-Medikation Auch wenn der Startschuss des Pilotprojekts zur E-Medikation im Bezirk Deutschlandsberg bereits abgefeuert wurde, gibt es noch eine Reihe offener Fragen. Die erste ist die nach dem Software-Update. Dem Vernehmen nach wollen dass die Ärztesoftware-Anbieter weitgehend über die Fernwartung erledigen, wobei das Feature vorerst außerhalb der Pilotregion nicht eingeschaltet ist. Jedenfalls ein Kostenversursacher ist aber die notwendige Einschulung von Ärztin/ Arzt und Ordinationspersonal. Diese kann entweder individuell oder in Informationsveranstaltungen erfolgen. Darüber, wer diese Kosten übernimmt, ist noch Gegenstand von Verhandlungen. Fotos: Fotolia Eine sensible Frage ist die Aufklärungspflicht über die situative Widerspruchsmöglichkeit, auf die Patientin/Patient „einschließlich einzelner Medikationsdaten“ einen gesetzlichen Anspruch haben. Genügt ein Praxisaushang oder ist inbesondere bei psychischen Erkrankungen und HIV auch eine verbale Aufklärung nötig? Ist sie handhabbar? Darüber gibt es noch widersprüchliche Aussagen. Empfehlenswert ist es, vorerst alle kostenpflichtigen Leistungen in Zusammenhang mit der E-Medikation abzulehnen und etwaige Leistungszusagen bzw. Angebote, die das Thema EMedikation betreffen, immer auch schriftlich einzufordern, um sie prüfen zu können. WIRTSCHAFT & ERFOLG Schutz bei Berufsunfähigkeit Die Invaliditätsversorgung: Ab dem ersten Tag der Eintragung in die Ärzteliste sind steirische Ärztinnen und Ärzte gegen finanzielle Auswirkungen einer Berufsunfähigkeit geschützt. Der Schutz im Fall einer Berufsunfähigkeit ist ab dem ersten Tag der Eintragung in die Ärzteliste und der Mitgliedschaft zum Wohlfahrtsfonds automatischer Bestandteil der Leistungen aus dem Wohlfahrtsfonds – ohne dass sich die Ärztinnen und Ärzte zusätzlich darum kümmern müssen. Die Invaliditätsversorgung wird gewährt, wenn die Ärztin/der Arzt aufgrund eines körperlichen oder geistigen Gebrechens nicht mehr in der Lage ist, den ärztlichen oder zahnärztlichen Beruf dauernd oder vorübergehend auszuüben. Die Invalidität bezieht sich somit rein auf die Ausübung des ärztlichen bzw. zahnärztlichen Berufes. Die Vorteile Der große Vorteil der Invaliditätsversorgung seitens des Wohlfahrtsfonds besteht somit darin, dass es einerseits keine Verweisung auf andere Berufe im Gesundheitswesen gibt und andererseits auch keine Wartezeit. Im Gegensatz dazu muss man u. a. im staatlichen System über fünf Versicherungsjahre in den letzten zehn Jahren verfügen, damit die staatliche Berufsun- 36 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 fähigkeitspension überhaupt gewährt wird. Zusätzlich wird geprüft, ob eine berufliche Rehabilitation zweckmäßig oder zumutbar ist. bzw. volljährige Kinder max. bis zum vollendeten 27. Lebensjahr, sofern sich diese noch in einer Berufs- oder Schulausbildung befinden. Im Falle einer Invalidität gibt Dauer es zusätzlich auch eine Unter- Die Invaliditätsversorgung stützung für minderjährige selbst kann dauerhaft oder Der große Vorteil der Invaliditätsversorgung seitens des Wohlfahrtsfonds besteht somit darin, dass es einerseits keine Verweisung auf andere Berufe im Gesundheitswesen gibt und andererseits auch keine Wartezeit. auch befristet gewährt wer- längeren Zeitraum als zwölf die vorgelegten Unterlagen, betragen die Mindestansprüden, wobei die vorüberge- Monate und ist für diesen wie z. B. ärztliche Befunde che 85 % in der Grund- und hende Berufsunfähigkeit zu- Zeitraum die Krankenbeihilfe oder Bescheide von öffent- Ergänzungsleistung, das sind mindest für einen Zeitraum gewährt worden, so wird an lichen Institutionen, oder EUR 969,38 p.m. – 14mal von drei Monaten durchge- deren Stelle die vorüberge- aufgrund einer vom Verwal- jährlich). hend bestehen muss. hende Invaliditätsversorgung tungsausschuss beauftragten auf Antrag gewährt. Diese vertrauensärztlichen Unter- Es erfolgt gleichzeitig eine Besteht die vorübergehende kann auch schon früher ge- suchung festgestellt worden Vergleichsrechnung mit den Berufsunfähigkeit über einen währt werden, wenn durch ist, dass eine vorübergehende eigenen bereits erworbenen oder dauernde Invalidität Pensionsansprüchen und das vorliegt. für den Berufsunfähigen bessere Ergebnis bestimmt die Höhe Höhe seiner InvaliditätsverDer Mindestanspruch der In- sorgung. validitätsversorgung beträgt bei Anfall der Berufsunfä- Der Mindestanspruch reduhigkeit bis zum vollendeten ziert sich bis zum vollendeten 40. Lebensjahr 100 Prozent- 60. Lebensjahr auf derzeit punkte der Grund- und Er- (2016) EUR 456,18 brutto g ä n z u n g s l e i s monatlich, dies auch 14mal tung, dies jährlich. entspricht im Jahr Ab Vollendung des 60. Le2 0 1 6 bensjahres wird bei Anfall e i n e m einer Berufsunfähigkeit die B e t r a g vorzeitige Altersversorgung von EUR an Stelle der Invaliditätsver1 .14 0 , 4 5 sorgung gewährt. br ut to monatlich – Für die Berechnung der Höhe 14mal jährlich. der vorzeitigen Altersversorgung werden ausschließlich Sollte der Anfall der Berufs- die eigenen erworbenen Penunfähigkeit nach dem voll- sionsansprüche herangezoendeten 40. Lebensjahr er- gen. folgen, so verringert sich der satzungsgemäße Für Fragen Mindestanspruch mo- erreichen Sie das Team des natlich um 0,25 Pro- Wohlfahrtsfonds unter der zentpunkte (z. B. bei Telefonnummer 0316/8044 Anfall der Invalidität DW 64 bis 67. zum 45. Lebensjahr ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 37 WIRTSCHAFT & ERFOLG WIRTSCHAFT & ERFOLG Mit Unterstützung zweier Versicherungsspezialisten hat die Ärztekammer ein spezielles Krankenversicherungsangebot für ihre Mitglieder entwickelt. Jede Ärztin, jeder Arzt kann und soll die Krankenversicherungsprodukte des Vertragspartners Wiener Städtische aber individuell prüfen. Selbstständig tätige Ärzte, No- Absetzbarkeit der dafür aufgetare, Rechtsanwälte, Apothe- wendeten Prämien betrifft. ker, Ziviltechniker und Steuerberater sind im Gegensatz Die Vorarbeiten, nämlich eine zu allen anderen Berufstätigen Ausschreibung im Auftrag nicht einer gesetzlichen Kran- der Ärztekammer Steiermark, kenversicherung zugeordnet, haben das steirische Ärztesondern haben die Möglich- Maklerkonsortium Bogen & keit, ihre Krankenkasse aus- Partner Wealth Managers zusuchen. GmbH und Sie & Wir Versicherungsmakler für Ärzte Deswegen hat die Ärztekam- GmbH am österreichischen mer Steiermark einen Ver- Versicherungsmarkt durchgetragspartner gesucht, der ein führt. Das Ziel: Für alle Ärzbesonders attraktives Angebot tinnen und Ärzte in der Ärzstellt, das drei Vorteile ver- tekammer für Steiermark die bindet: das besonders gün- optimale Krankengruppenstige Preis-Leistungsverhältnis, versicherung zu eruieren und möglichst hohe individuelle spezifisch für die Bedürfnisse Freiheit für die einzelne Ärz- der steirischen Ärzteschaft tin, den einzelnen Arzt und und deren Ordinationspersodie Sicherheit, dass die Ver- nal abzustimmen. sicherung den gesetzlichen Die Wahl fiel nach einem moAnforderungen entspricht und natelangen Ausschreibungsdie Prämien steuerlich absetz- und Verhandlungsverfahren bar sind. auf die Wiener Städtischen Versicherungs AG. Der VerWichtig: Ob das einzelne Kamm- trag ist über jedes steirische mitglied diese Versicherung ab- Versicherungsma k lerbüro, schließt, liegt in seinem Ermessen, über den Außendienst der sinnvoll ist es aber jedenfalls, die Wiener Städtischen und selbstTarife zu vergleichen (siehe Ta- verständlich über die Verbelle) und sich ein individuelles tragsentwickler Bogen & PartAngebot machen zu lassen. ner Wealth Managers GmbH Vertragspartner ist die Wiener Graz und Sie & Wir VerStädtische Versicherung AG, sicherungsmakler für Ärzte einer der sechs Anbieter pri- GmbH in Graz erhältlich und vater Krankenversicherungen abschließbar. in Österreich. Für freiberuflich tätige Kammermitglieder wur- Es sei „ein prämien- und leide in Abstimmung mit den Satzungen des WohlfahrtsPeter Kranz, fonds ein SozialversicherungsWiener ersatztarif entwickelt und inStädtische stalliert und Rechtssicherheit hergestellt, was die steuerliche 38 ÆRZTE Steiermark || 05| 2016 stungsmäßig auf die Zielgruppe zierten Dienstnehmer von der steirischen Ärzte abgeInstituten, die sich im Eistimmtes Produkt“ so Peter gentum der KammermitKranz, Gruppenleiter Kranglieder befinden. ken- und Unfallversicherung y Als mitversicherte Familiin der Wiener Städtischen und enangehörige jeweils deren betont „die schriftliche Exper(Ehe-)Partner bzw.Lebenstenauskunft über die steuergefährten und die im geliche Absetzbarkeit im Bereich meinsamen Haushalt lebenSozialversicherungsersatz“. den Kinder. Christoph Breisach, Geschäfts- Versicherbare Tarife führer der Bogen & Partner (Gruppen- und Wealth Managers GmbH in Einzelversicherung): Graz hebt einen Vorteil be- Alle vom Versicherer in Össonders hervor: „Der unter terreich aufgelegten und dem bestimmten Voraussetzungen Markt zur Verfügung gestellerzielbare Indexverzicht führt ten Krankenversicherungstazwangsläufig zu einer beim rife, wobei besonders zwei Mitbewerber nicht erzielbaren, Tarifgruppen mit einem sehr unschlagbaren Prämieneinspa- günstigen Preis-Leistungsverrung.“ hältnis offeriert werden. Wiener Städtische Alter 30 €164,12 €201,97 €397,35 €433,76 35 €179,79 €221,07 €397,35 €433,76 40 €197,35 €242,85 €397,35 €433,76 45 €217,63 €267,41 €397,35 €433,76 50 €241,34 €295,74 €397,35 €433,76 55 €269,15 €328,72 €397,35 €433,76 60 €€301,66 €366,31 €397,35 €433,76 65 €339,02 €407,09 €397,35 €433,76 y Alle Mitglieder der Ärzte- kammer für Steiermark y Alle aktiven und karen- Weitere Besonderheiten des Gruppenvertrages y Keine automatische jähr- liche Prämienerhöhung zierten Ordinationsange- y Keine Vorerkrankungsausstellten der Kammermitschlüsse bei Eintritt in den glieder Gruppenvertrag bis zum y Alle aktiven und karenvollendeten 65. Lebensjahr Walter Liendl, Sie&Wir Christoph Breisach, Bogen & Partner Quelle: Wiener Städtische/Wir&Sie Monatsprämien 2016 für alle Sozialversiche- y Die Konditionen bleiben Anfragebeantwortung, in der rungsersatz- und alle statiauch in der Pension aufrecht das Finanzamt Graz-Stadt beonären Sonderklassetarife stätigt, „dass Versicherungs(dies gilt für bis 31.12.2016 Rechtssicherheit beiträge im Rahmen dieser erfolgende Beitritte zum Die Rechtssicherheit ist durch Gr uppen k ra n kenversicheGruppenvertrag) ein Gutachten der Steuerbera- rung mit der Wiener Städy Keine Wartezeiten (ausge- tungsfirma Schachner & Part- tischen Versicherung AG als nommen Schwangerschaft) ner, Wirtschaftsprüfung und Betriebsausgabe bis zur Höhe y Kinderprämien bis zum 27. Steuerberatung GmbH & Co der gesetzlichen PfichtversiLebensjahr (wenn in Ausbil- KG Graz für die Ärztekammer cherungsbeiträge anerkannt dung und im gemeinsamen Steiermark bestätigt: Darin werden.“ Nicht absetzbar ist Haushalt lebend) enthalten ist eine schriftliche die Sonderklasse. Fachkundige Beratung Wegen der Komplexität des Themas empfiehlt die Ärztekammer für Steiermark, sich nur von sachkundigen Personen bzw. Firmen Auskünfte einzuholen. Interessierte können sich natürlich auch bei den Kooperationspartnern Bogen & Partner in Graz sowie Sie & Wir in Graz unverbindliche, kostenlose Offerte einholen. Praxisgründung: Die Weichen richtig stellen Für Walter Liendl, Gf. Ge- Spezial-Ärzte-Versicherungssellschafter der Sie&Wir Ver- tarife (in der Gruppenversisicherungsmakler für Ärzte cherung): in Graz, ist das Angebot „die y Sonderklasse mit oder ohne gegenwärtig und langfristig beSelbstbehalt mit Österreichste Versicherungslösung für die deckung steirische Ärzteschaft, deren y Sonderklasse mit oder ohne Familien und für OrdinationsSelbstbehalt mit Steierangestellte.“ markdeckung y SozialversicherungsersatzAber nur der Vergleich macht tarif für freiberuflich tätige sicher … und der steht jedem Ärztinnen und Ärzte mit offen. oder ohne Sonderklassendeckung Der versicherbare Personenkreis im Detail: GKK Steiermark/SVA Prämie ohne Sonderklasse Prämie inkl. Sonderklasse GKK ohne Sonderklasse SVA ohne Sonderklasse Der Wissensvorsprung, der erfolgreich macht. Die Vertrauensbeziehung, die ein Leben lang hält. Das Netzwerk, das vieles ermöglicht. Die Praxisgründung macht Sie als Arzt zum Unternehmer. Dafür braucht es einen Finanzpartner, der lebensbegleitend und auf Augenhöhe agiert, mit der Berufswelt vertraut ist und auch Ihr Privatleben berücksichtigt. Klaus Kranner, MBA, CFP® Leiter des Kompetenz-Centers für Ärzte und Freie Berufe Tel. +43 316 8051 - 5820 [email protected] www.hypobank.at Im Kompetenz-Center für Ärzte und Freie Berufe haben wir langjährige Erfahrung in diesem Bereich. Wir buhlen nicht mit Produkten und Konditionen, sondern finden die beste Lösung für jede Fragestellung. Durch Benchmark-Daten des Berufsstandes kann der potenzielle Standort schon vor der Praxisgründung im Hinblick auf Mitbewerber und Bevölkerungspotenzial analysiert werden. Auch der Vergleich mit anderen Ärzten im jeweiligen Fach bezüglich Jahresumsatz, Kundenstruktur, Unternehmensergebnis usw. ist möglich. Und bei Bedarf stehen Notare, Rechtsanwälte, Steuerberater und Architekten als Netzwerkpartner zur Verfügung. Kommen wir ins Gespräch. Kompetenz-Center für Ärzte und Freie Berufe der LandesHypothekenbank Steiermark AG und der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 39 Foto: beigestellt Krankenversicherung: Günstig, individuell und rechtssicher Sozialversicherungsersatztarif auf Basis Gruppenkrankenversicherung Ärztekammer/Zahnärztekammer Steiermark Stickstoffmonoxid: Mit Grazer Erfindung in die Zellen schauen WissenschafterInnen der Med Uni Graz entwickeln einzigartige Sensoren Stickstoffmonoxid (NO) ist ein kleines, hochreaktives Molekül. Im menschlichen Körper ist es etwa an der Durchblutungsregulation des Herzens und der Skelettmuskulatur beteiligt. Es wirkt rasch gefäßerweiternd und wird deshalb z.B. in Form von Nitroglycerin in der Behandlung von angina pectoris oder zur Therapie der erektilen Dysfunktion eingesetzt. „Stickstoffmonoxid kann aber noch viele weitere positive wie negative biologische Effekte auslösen“, ergänzen Assoz.-Prof. Dr. Roland Malli und DI Emrah Eroglu, BSc, Institut für Molekularbiologie und Biochemie der Med Uni Graz. So hilft es auch dem Nervensystem beim Lernen oder dem Immunsystem im Kampf gegen bakterielle Krankheitserreger. Als giftiges Gas steht NO jedoch auch im Verdacht, dem Körper zu schaden, etwa im Zusammenhang mit der Antibiotikaresistenz einiger Krankheitserreger. Erstmals Echtzeitmessung „Zur weiteren Erforschung der vielfältigen Wirkungen von NO ist es unbedingt notwendig, das flüchtige Molekül in den lebenden Zellen aufspüren zu können, um so Fragen über die Entstehung, Ausbreitung, Wirkung und Verstoffwechselung beantworten zu können“, erklären die Erfinder der neuen NO-Biosensoren. Die bis dato im Einsatz befindlichen Möglichkeiten sind zu invasiv und langsam. Die Forschergruppe vom Institut für Molekularbiologie und Biochemie der Med Uni Graz rund um Univ.-Prof. ZITAT „Auch Maximalforderungen dürfen, ja sollen sogar erhoben werden – am Ende aber müssen die Chancen und Herausforderungen jeder Frage abgewogen und Entscheidungen gefällt werden, die für alle akzeptabel sind.“ Der deutsche Bundesärztekammerpräsident Frank Ulrich Montgomery in seiner Eröffnungsrede des 119. Deutschen Ärztetages am 24. Mai 2016 in Hamburg Assoz.-Prof. PD Mag. Dr. Roland Malli Dr. Wolfgang Graier, DI Emrah Eroglu, Univ.-Ass. Markus Waldeck-Weiermair und Assoz.-Prof. Dr. Roland Malli, hat nun neuartige und vielfärbige NO-Sensoren entwickelt, die nach dem Prinzip der Fluoreszenzauslöschung funktionieren. Die geNOps genannten Sensoren – genetically encoded NO probes - ermöglichen erstmals eine Echtzeitmessung von Änderungen zellulärer NOSpiegel. Die Arbeit wurde kürzlich im renommierten Journal Nature Communications veröffentlicht. binden das NO-Molekül hoch spezifisch und verändern dabei schlagartig ihre Leuchtkraft“, erläutert Erstautor Emrah Eroglu. Damit ist es möglich, an Fluoreszenzmikroskopen Konzentrationsveränderungen des vielseitigen NO-Signalmoleküls in einzelnen Zellen, ja sogar innerhalb der Zellorganellen genau zu verfolgen. Die neue Technologie wurde zum Patent angemeldet und soll im Rahmen eines Spin-off-Unternehmens der Med Uni Graz weiterentwickelt und weltweit zur Verfügung gestellt werden. Zum Patent angemeldet Weitere Informationen: Assoz.-Prof. PD Mag. Dr. Roland Malli; Institut für Molekularbiologie und Biochemie Medizinische Universität Graz Tel.: +43 316 380 7565 [email protected] geNOps sind aus Aminosäuren aufgebaut und können von den Zellen selbst innerhalb einiger Stunden durch das Prinzip der Proteinbiosynthese eigenständig hergestellt werden. „Sie Frisch publiziert MEDIA BASED MEDICINE Forscherinnen und Forscher der Grazer Medizinischen Universität publizieren regelmäßig in internationalen Journalen. Wir bringen jeden Monat aktuelle Beispiele. Täglich bekommen PatientInnen von den Medien neue „Sensationen“ aus der Welt der Medizin aufgetischt: Reproducibility of Resting State Connectivity in Patients with Stable Multiple Sclerosis. Von: Pinter, D; Beckmann, C; Koini, M; Pirker, E; Filippini, N; Pichler, A; Fuchs, S; Fazekas, F; Enzinger, C. Foto: privat, Creativ Collection NEWS FORSCHUNG STEIER MARK PLoS One. 2016; 11(3): e0152158-e0152158. [OPEN ACCESS] https://forschung.medunigraz.at/fodok/suchen.publikationen_mug_autoren?sprache_in=de&menue_id_in=&id_ in=&publikation_id_in=151839 40 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 Cola light – Baby schwer Nehmen Schwangere täglich künstliche Süßstoffe zu sich, wirkt sich das auf das Ungeborene aus: Zwar besteht keine Assoziation zum Geburtsgewicht des Kindes, im Alter von einem Jahr sind die Kinder der „light“-Mütter im Vergleich zu anderen jedoch mehr als doppelt so häufig übergewichtig. Das ergab eine Studie an der Universität von Manitoba im kanadischen Winnipeg, basierend auf Daten der CHILDStudie. Quelle: aerzteblatt.de, 9. Mai 2016 Akutes Abdomen – aktuelles Nachschlagewerk aus Graz Unter überwiegend Grazer He- weile emeritierter Vorstand der auch die prähospitale und hosrausgeberschaft entstand ein Chirurgie der Berliner Charité. pitale Erstversorgung sowie umfassendes Werk zum The- Unter Mitarbeit vieler Autor mögliche Differenzialdiagnoma „Akutes Abdomen“. He- Innen wurde der aktuelle Wis- sen. Das Buch, das im Springer rausgeber sind Hubert Hauser, sensstand erhoben und struk- Verlag erschienen ist, wurde Vorstand der Chirurgischen turiert dargestellt – auch zu kürzlich im voll besetzten SteiAbteilung des LKH Graz Süd- speziellen Aspekten wie dem nernen Saal des SteiermärWest am Standort West, Hans- akuten Abdomen im Kindes- kischen Landhauses präsenJörg Mischinger, Vorstand der alter, im geriatrischen Bereich tiert; auch Landeshauptmann Uniklinik für Chirurgie in oder beim antikoagulierten Hermann Schützenhöfer zählGraz, und Heinz Buhr, mittler- Patienten. Schwerpunkte sind te zu den Gästen. 15 Diplome überreicht AKUT Krankheit macht arm Armut macht krank. Dieser Satz, oft gehört, oft gesagt, gehört zu den als unumstößlich geltenden Paradigmen der Gesundheitspolitik und der Gesundheitssoziologie. Eine Studie von Wirtschaftswissenschaftern an der Universität Linz lässt aber Zweifel aufkommen. Dass Armut und Krankheit Hand in Hand gehen, bleibt zwar unbestreitbar. Aber es wurde auch nachgewiesen, dass es in Regionen mit einer großen Storchenpopulation mehr Geburten gibt. Das Störche Kinder bringen, glauben dennoch nur die wenigsten. Auch im Fall von Armut und Krankheit spricht vieles dafür, dass es keinen kausalen Zusammenhang gibt – und wenn, dann eher in die andere Richtung, nämlich dass Krankheit arm macht. Was ja durchaus plausibel klingt. Die Studie wurde – und das ist das Besondere daran – auf Grundlage österreichischer Daten durchgeführt, in einem Gesundheitssystem mit einem guten Zugang zur medizinischen Versorgung, auch bei geringem Einkommen. Sieben AllgemeinmedizinerInnen und acht FachärztInnen erhielten im April ihre Diplome: Dr. Martina Helm, Dr. Birgit Daniela Krainer, Dr. Bettina Malik-Augustin, Mag. iur. Dr. Svenja Prietl, Dr. Irmgard Puntigam, Dr. Brigitta Julia Schmidt, Dr. Christian Schrank; Dr. Eva Elisa Amerstorfer (FÄ für Kinder- und Jugendchirurgie), Dr. Gerald Feldner (FA für Innere Medizin), Dr. Armin Gatterbauer (FA für Innere Medizin), Dr. Marlene Grillitsch (FÄ für Kinder- und Jugendheilkunde), Dr. Eva Mühlbacher (FÄ für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie), Dr. Regina Puntinger (FÄ für Lungenkrankheiten), Dr. Christoph Schrempf (FA für Anästhesiologie und Intensivmedizin), Dr. Sarah Thaler-Saliba (FÄ für Augenheilkunde und Optometrie) Was aber krankmachen könnte, sind unzureichende Bildung und Verhalten, die eventuell damit zusammenhängen. Die oberösterreichischen Forscher geben aber nicht vor, alle zu wissen. Sie räumen ein, dass es auch (zumindest für Ökonomen) nicht erkennbare Faktoren geben könnte, die die Gesundheit beeinflussen. Und räumen damit auf, dass eine Korrelation zugleich ein kausaler Zusammenhang sein muss. ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 41 Foto: Ärztekammer ANGESTELLTE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE Eine Infusion für die Spitäler Kürzere Arbeitszeiten sind zwar wichtig, führen aber zu Arbeitsverdichtung und der Gefahr des Ausbrennens der Ärztinnen und Ärzte. Das Gegenmittel sind bessere Kooperation und Vernetzung. Als Moderatorin hatte sich anstaltenarbeitszeitgesetz …“ die Bundeskurie Angestellte Aber diese positive EntwickÄrzte für das Kolloquium lung habe auch ihre SchattenKrankenhaus „Infusion 2016“ seiten: immer mehr Arbeit in eine promovierte Medizine- weniger Stunden, Arbeitsverrin geholt: ORF-Moderatorin dichtung. Und das, so KornVera Russwurm führte durch häusl, birgt die Gefahr, „dass den Tag. Das eigentliche Pro- wir innerlich ausbrennen“. gramm bestritten aber Men- Kornhäusl: „Rund 40 Prozent schen, die das System Spital der Tagesarbeitszeit gehen in täglich gestalten müssen und Bürokratie, Dokumentation es nicht nur beim Medizin- und Administration.“ studium kennengelernt haben. Was es zu bewältigen gilt, for- Alternativen mulierte Karlheinz Kornhäusl Dieses Risiko sehen auch die als Vertreter der „Jungen“, als Spitalsmanagerinnen und er sagte: „Es hat sich einiges -Manager. Andrea Samonigggetan in den letzten zwei Jah- Mahrer, Verwaltungsdirektoren, in der Qualität der Aus- rin im Krankenhaus Spittal bildung, durch das Kranken- an der Drau in Oberkärnten, 42 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 dem einzigen öffentlichen Spital, das als Familienbetrieb geführt wird, sprach eine Warnung aus: „Es bringt nichts, bei den Krankenhäusern einzusparen, wenn nicht gleichzeitig Alternativen geschaffen werden.“ Es müsse „ganz viel kommuniziert werden und zwar nicht vom Schreibtisch weg, sondern unter Einbeziehung der Betroffenen“. teilen. Dazu gehöre es auch, Ärztinnen und Ärzte sowie Pf legepersonal von Verwaltungsaufgaben zu entlasten. Einen Kulturwandel ortete auch KAGes-Vorstandsvorsitzender Karlheinz Tscheliessnigg. Der habe nicht nur etwas mit den geänderten Arbeitsbedingungen (Stichwort KA-AZG) zu tun, sondern mit der geänderten Einstellung junger Ärztinnen und Ärzte sowie „der Verweiblichung der Medizin“. Auf das alles sei das System „nicht wirklich vorbereitet“ gewesen, deswegen habe es auch „Turbulenzen“ gegeben. Die Leiden Univ.-Prof. Wolfgang Buch- der Spitalsärzte berger, Medizinischer Direktor der Tirol Kliniken, meinte, man sei bereits effizienter geworden und habe begonnen, die Arbeit anders zu ver- Die Ziele der Veranstaltung in den Sophiensälen hatte Bundeskurienobmann Harald Mayer bereits im Vorfeld abgesteckt: „Wir beschäftigen KAGes-Vorstandsvorsitzender Karlheinz Tscheliessnigg Moderatorin Vera Russwurm, Univ.-Prof. Martin Maier (MUW) Karlheinz Kornhäusl, stv. Bundeskurienobmann Andrea Samonigg-Mahrer Krankenhaus Spittal Lehrpraxis-Barometer Wie geht es der Lehrpraxis? Diese Frage wird heftig diskutiert. Im „Lehrpraxis-Barometer“ wird nicht diskutiert, sondern konstatiert. Gesamtzahl der Lehrpraxisstellen: 12 Zahl der geförderten Lehrpraxisstellen: 6 Anteil der geförderten Lehrpraxisstellen an der Gesamtzahl in Prozent: 50,00 Stand: Mai 2016 Quelle: Ärztekammer Steiermark VP Brigitte Steininger, Ärztekammer Burgenland Bundeskurienobmann Harald Mayer uns mit den Leiden der Spitalsärzte, mit den Schwierigkeiten in den Krankenhäusern. Es ‚zwickt‘ buchstäblich an allen Ecken und Enden. Es ist nicht unsere Aufgabe als Ärzte, die immer größeren Mängel gegenüber den Patienten zu rechtfertigen bzw. zu sagen, wie die derzeitige Mangelverwaltung ablaufen soll“, so Mayer. Der zweite stellvertretende Bundeskurienobmann Rudolf Knapp forderte „ein neues Selbstverständnis und ein sinnstiftendes Arbeitsklima“. Das derzeitige System behindere die berufliche Entfaltung des freien Berufes Arzt. Die burgenländische Ärztekammer-Vizepräsidentin Brigitte Steininger klagte über Abwanderung (die im BurSinnstiftendes genland durch Ärztinnen und Arbeitsklima Ärzte aus Ungarn und der SloÄhnlich formulierte es der wakei ein wenig aufgefangen Präsident der Österreichi- werde). Neue Kooperationen schen Ärztekammer, Artur und eine bessere Vernetzung Wechselberger: „Man muss der Strukturen seien notalle Perspektiven des Ge- wendig. sundheitswesens betrachten und beachten. Nicht nur die Die „Infusion“ soll kein Ökonomisierung, auch die Einzelereignis bleiben sonPerspektive der Patientinnen dern jährlich stattfinden, so und Patienten sowie die Sicht- der übereinstimmende Tenor. weise aller jener Menschen, die im österreichischen Ge- www.aerztekammer.at/infusion16 sundheitswesen arbeiten.“ ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 43 Fotos: vielgesundheit.at ANGESTELLTE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE NIEDERGELASSENE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE E-Medikation: Testlauf muss viele Fragen beantworten Nach dem weitgehend gescheiterten Pilotprojekt im Jahr 2011 soll der zweite Anlauf in Deutschlandsberg nun besser klappen. Entscheidend ist, dass die verantwortlichen Betreiber aus den praktischen Erfahrungen tatsächlich etwas lernen wollen. Und: Dass es bei den zeitgleich stattfindenden Verhandlungen über die Finanzierung auf Bundesebene zu einer einvernehmlichen Lösung kommt. Foto: Screenshot/Conclusio Auf der ELGA-Plattform (hier im abgemeldeten Zustand) ist der Patient gleichsam Redakteur seiner Gesundheitsdaten. Zugang hat er nur mit Bürgerkarte bzw. Handysignatur. Der erste Testlauf für die Pause von mehreren Jahren E-Medikation im Jahr 2011 soll der Pilot Nr. 2 im Beist ziemlich danebengegan- zirk Deutschlandsberg nun gen. Der Bundesrechnungs- besser laufen. Zwei Vorteile hof zerzauste in seinem Be- gibt es jedenfalls: Die Testre richt das Pilotprojekt, das in gion ist überschaubar und ein Wien, Oberösterreich und ursprünglich als Filetstück Tirol stattfand, in mehrerer gedachtes Feature der E-MeHinsicht: Die Kosten seien dikation, die automatisiermit 3,9 Millionen Euro er- te Wechselwirkungsprüfung, heblich gewesen, durch Ver- gibt es nicht mehr. Das sollen zögerungen habe es Kosten nun wieder die Ärztinnen überschreitungen gegeben, es und Ärzte mit ihrem Fachwiswurden Mängel in der Pro- sen übernehmen – unterstützt jektorganisation festgestellt, gegebenenfalls von der eigelaut Rechnungshof habe es nen Ordinationssoftware. keine messbaren und überprüfbaren Ziele gegeben. Aber bei allem grundsätzlichen Konsens darüber, dass Nach einer schöpferischen EDV-gestützte Medikamen- 44 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 Allerdings müsse eine seriöse Evaluierung der Erfahrungen stattfinden, Verbesserungsvorschläge seien dann auch ernstzunehmen und müssten berücksichtigt werden. Alles andere wäre eine Missachtung der Projektteilnehmer. Unabhängig vom Pilotprojekt gibt es aber noch einiges zu klären: Das ist einmal die Finanzierung, die zwischen Gesundheitsministerium und Bundeskurie Niedergelassene Ärzte zu vereinbaren ist. Es ist eine zweiteilige Aufgabenstellung: Erstens geht es um die Implementierung und vor allem die Schulung der Anwender, sowohl der Ärztinnen und Ärzte, als auch des Ordinationspersonals. Und zweitens geht es um den laufenden Aufwand, den das System zwangsläufig mit sich bringt. teninformationen hilfreich sein können, verlief der Start auch jetzt holprig. Zum offiziellen Starttermin, dem Wie aufklären? 25. Mai, gab es zwar eine Aber es geht nicht um die FiPressekonferenz, die nötige nanzierung: Im Gegensatz zu Software war aber laut über- den ELGA-Befunden, kann einstimmender Aussage von der Patient nicht einzelne ÄrztInnen und Software-Her- Medikamente eigenständig stellern zumindest noch nicht löschen. Er kann allerdings überall installiert – von einem die Gesamtliste – unwiderrufflächendeckenden Start konn- lich – löschen. Und er kann te also nicht die Rede sein. im Rahmen des situativen Opt-out bei der VerschreiFür den Obmann der Nieder- bung in der Arztpraxis sich gelassenen Ärzte, Vizepräsi- gegen die Aufnahme einzeldent Jörg Garzarolli, ist das ner Medikamente in seine Projekt dennoch eine Chance. Liste verwehren. Hier stellt Vor allem die Usability könne sich die Frage, wie die diesauthentisch geprüft werden. bezügliche Aufklärung des Um AERZTE Steiermark öffentlich zugänglich machen zu können, werden Fachinserate, die laut Arzneimittelgesetz nur Personen zugänglich gemacht werden dürfen, die zur Verschreibung oder Abgabe von Arzneimitteln berechtigt sind, in der Online-Ausgabe entfernt. NIEDERGELASSENE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE Viele Fragen und Probleme werden sich möglicherweise erst im Probebetrieb auftun. Patienten zu handhaben ist. Genügt ein Aushang in der Praxis oder muss zumindest in bestimmten Fällen – etwa bei der Verschreibung von Psychopharmaka – auch persönlich aufgeklärt werden? mation auf www.chipkarte. at) in seine E-Medikationsliste aufnehmen lassen. Wer aber entscheidet, ob ein Medikament „möglicherweise wechselwirkungsrelevant“ ist, bleibt unklar. In den LKH ist es laut KAGes- aufheller sind, aber auch der Richtlinie so, dass eine per- Behandlung von Psychosen sönliche Auf klärung bei dienen? Muss dann bei der psychischen Erkrankungen einen Verschreibungsursache dann obligatorisch ist, wenn aufgeklärt werden und bei der es sich um die Hauptdia- anderen nicht …? gnose handelt. Aber wie ist es in der Praxis? Und was In der Apotheke kann ein ist bei Medikamenten, die Patient auch „verschreibungsmehrere Wirkungen haben, pflichtige, aber möglicherweietwa schlaffördernd wirken, se wechselwirkungsrelevante Angstlöser und Stimmungs- Arzneimittel“ (so die Infor- E-Medikation ist nicht ELGA D ES N G ES D NU ST CH EIE AUSZEI RMARK Was (zu) wenig bekannt ist: E-Medikations-Daten werden im Gegensatz zu E-Befunden (die auf so genannten Affinity Domains landen) zentral gespeichert. Den Server für die E-Medikationsdaten betreibt die E-Health Gesellschaft des Hauptverbandes SVC. Der Datenfluss erfolgt über das LA N normale E-Card-System. Rein technisch hat also das System E-Medikation mit dem System E-Befunde nichts zu tun. Der Patient kann sich auch für E-Medikation, und für E-Befunde gesondert an- und abmelden. Kurz: Viele Fragen und Probleme werden sich möglicherweise erst im Probebetrieb auftun. Dass die E-Medikation letztlich hilfreich, aber nicht aufwendig, aussagekräftig und rechtskonform wird, das ist die große Herausforderung. bit.ly/emedfragen Krankenhaus der Elisabethinen GmbH Graz Das Krankenhaus der Elisabethinen in Graz ist ein gemeinnütziges Akutkrankenhaus der Grundversorgung mit den Fachdisziplinen Innere Medizin, Palliativmedizin, Chirurgie, HNO, Anästhesie und Schmerzmedizin. Eine modern ausgestattete Intensivstation und Radiologie ergänzen das medizinische Angebot. Die Versorgung von Akutpatienten erfolgt in enger Kooperation mit der Notfallaufnahme (EBA) des Univ. Klinikums Graz. Das Krankenhaus der Elisabethinen ist akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Universität Graz. » Therapie Aktiv Diabetes im Griff: Strukturierte Langzeitbetreuung mit System! « Die Abteilung für Innere Medizin sucht ab sofort eine/n Fachärztin/Facharzt für Innere Medizin Wir wünschen uns eine/n Bewerber/in mit • abgeschlossener Facharztausbildung und umfassender klinischer Erfahrung • bevorzugt Additivfach Gastroenterologie und Hepatologie (inkl. ERCP) • hoher sozialer Kompetenz, Engagement und Freude am strukturierten und prozessorientierten Arbeiten • hohem Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit Wir erwarten eine den Werten eines Ordensspitals angemessene Einstellung. Wir bieten: • Interessante vielfältige Tätigkeit als Fachärztin/Facharzt in Innerer Medizin • Integration in ein engagiertes Team • Unterstützung bei Fort- und Weiterbildung Um AERZTE Steiermark öffentlich zugänglich machen zu können, werden Fachinserate, die laut Arzneimittelgesetz nur Personen zugänglich gemacht werden dürfen, die zur Verschreibung oder Abgabe von Arzneimitteln berechtigt sind, in der Online-Ausgabe entfernt. Das monatliche Mindestentgelt für diese Verwendung beträgt derzeit EUR 4.898,90 brutto als Facharzt bzw. EUR 5.310,10 brutto als Oberarzt (beides 14 x jährlich/ohne Zulagen) und kann sich durch die Anrechnung tätigkeitsspezifischer Vorerfahrungen sowie durch sonstige mit den Besonderheiten des Arbeitsplatzes verbundene Entgeltsbestandteile erhöhen. Betreuungsprogramm für Diabetes mellitus Typ 2 Mehr Infos erhalten Sie unter: (0316) 80 35-5111 http://diabetes.therapie-aktiv.at Ihre Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte an: Krankenhaus der Elisabethinen GmbH - z.H. Prim. Univ. Doz. Dr. Vinzenz Stepan, MBA Elisabethinergasse 14, 8020 Graz - [email protected] www.elisabethinen.at ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 47 NIEDERGELASSENE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE NIEDERGELASSENE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE BEREICH PLANSTELLENAUSSCHREIBUNG 06/2016 Feldbach, Bezirk Südoststeiermark (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) ab 01.10.2016 Gemäß § 4 Abs. 1 des zwischen der Ärztekammer für Steiermark und den Steirischen § 2-Krankenversicherungsträgern abgeschlossenen Gesamtvertrages, sowie gem. § 3 Abs. 1 des zwischen der Österreichischen Ärztekammer und der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter abgeschlossenen Gesamtvertrages, gem. § 3 Abs. 3 des zwischen der Österreichischen Ärztekammer und der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft abgeschlossenen Gesamtvertrages und gem. § 4 Abs. 1 des zwischen der Österreichischen Ärztekammer und der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau abgeschlossenen Gesamtvertrages werden nachstehende Planstellen ausgeschrieben: Graz-Rechtes Murufer-Nord (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) ab 01.10.2016 Graz-Rechtes Murufer-Nord (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) Graz-Zentrum-Rechts (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) Haut- und Geschlechtskrankheiten :1 Liezen, Bezirk Liezen (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) Ab 01.10.2016 Frauenheilkunde und Geburtshilfe Bezirk Hartberg-Fürstenfeld Fürstenfeld, Bezirk Hartberg-Fürstenfeld (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) :1 Ausschreibung eines Gesellschaftsanteils Bezirk Liezen :1 Innere Medizin ab 01.01.2017 (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) ab 01.01.2017 Bezirk Murtal Bezirk Südoststeiermark :1 ab 01.10.2016 Bezirk Südoststeiermark :1 :1 :1 Bezirk Weiz Birkfeld (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) :1 ab 01.10.2016 Ausschreibung als Nachfolgepraxis für 1 Jahr Bezirk Bruck-Mürzzuschlag St. Marein im Mürztal (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) :1 ab 01.10.2016 Bezirk Weiz Anger (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) ab 01.10.2016 QQ :1 QQ Fachärztinnen und Fachärzte Augenheilkunde und Optometrie 48 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 QQ Nach Zuerkennung der Planstelle durch die Ärztekammer für Steiermark und die Steiermärkische Gebietskrankenkasse ist die Vorlage eines aktuellen Strafregisterauszuges (Leumundszeugnis) erforderlich; die Niederlassungsbestätigung der Ärztekammer für Steiermark wird automatisch nach Zuerkennung der Planstelle an die Steiermärkische Gebietskrankenkasse weitergeleitet. Informations& Mitgliederservice Für den Geschäftsausschuss der steirischen § -2-Krank env er sicherungsträger:Mag. Gernot Leipold (Geschäftsführer), Obfrau Mag.a Verena Nussbaum (Vorsitzende) Für die Ärztekammer für Steiermark: Dr. Herwig Lindner (Präsident) Anmerkung: Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass für die termingerechte Abgabe der Bewerbung auch das Fax-Gerät der Ärztekammer für Steiermark zur Verfügung steht. Fax-Nr.: 0316/8044-135. Da sich immer wieder zu den Bewerbungen Rückfragen ergeben, ersuchen wir Sie, in der Bewerbung die Telefonnummer anzuführen, unter der Sie tagsüber erreichbar sind. :1 Die 10 erstgereihten Ärztinnen/Ärzte der betreffenden Reihungsliste werden von der Ärztekammer schriftlich zur Bewerbung aufgefordert. Bei einer Nichtbewerbung erfolgt eine Streichung aus der Reihungsliste des Bezirkes bzw. Reihungsraumes. Bei der Ausschreibung der Planstelle als Nachfolgepraxis und bei der Ausschreibung von Gesellschaftsanteilen an Gruppenpraxen besteht keine Bewerbungspflicht. Eine Nichtbewerbung führt zu keiner Streichung aus der Reihungsliste des Bezirkes bzw. Reihungsraumes. Alle anderen Ärztinnen/Ärzte, die ihr Interesse für eine der ausgeschriebenen Planstellen bekunden möchten, können sich unter den unten angeführten Bedingungen mitbewerben. Für die Bewerbung ist der aufgelegte Bewerbungsbogen mit allen für die Bewerbung notwendigen Unterlagen bei der Ärztekammer für Steiermark, 8010 Graz, Kaiserfeldgasse 29, bis längstens 07.07.2016 einzureichen. Bewerbungsbögen sind bei der Ärztekammer für Steiermark erhältlich oder auf der Homepage der Ärztekammer unter www.aekstmk.or.at/Formulare/ Niedergelassene Ärzte abrufbar. Später einlangende Bewerbungen können nicht berücksichtigt werden. :1 ab 01.10.2016 ab 01.10.2016 Kirchbach (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) ab 01.10.2016 Unterlamm (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) ab 01.10.2016 Jus practicandi, Facharztdiplom bzw. Nostrifikation Bestätigung über die Tätigkeit als selbständig berufsberechtigter angestellter Arzt oder niedergelassener Arzt der jeweiligen Landesärztekammer Bestätigung über die Tätigkeit als Vertragsarzt einer Gebietskrankenkasse oder einer vergleichbaren Krankenversicherungsanstalt innerhalb des Staatsgebietes einer der Vertragsparteien des Europäischen Wirtschaftsraumes, der Schweizerischen Eidgenossenschaft oder eines Assoziationsstaates. Graz-Rechtes Murufer-Süd :1 ab 01.01.2017 Hatzendorf (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) :1 ab 01.10.2016 ab 01.10.2016 Bad Gleichenberg (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) :1 Ausschreibung als Nachfolgepraxis für 1 Jahr :1 ab 01.10.2016 Weisskirchen (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) :1 ab 01.04.2017 Bezirk Graz-Umgebung Trieben (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) :1 Kinder- und Jugendheilkunde :1 ab 01.10.2016 Admont (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) :1 ab 01.10.2016 Bezirk Bruck-Mürzzuschlag Vorau (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) QQ :1 Kinder- und Jugendheilkunde ab 01.10.2016 Frohnleiten (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) QQ Graz-Zentrum rechts (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) ab 01.01.2017 Graz Breitenau am Hochlantsch (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) :1 Frauenheilkunde und Geburtshilfe Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin Graz-Eggenberg (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) QQ QQ Bewerber, die nicht Mitglied der Ärztekammer für Steiermark sind: Dem Bewerbungsbogen sind zusätzlich beizuschließen, wenn die Unterlagen nicht bereits dem Reihungsantrag beigelegt wurden: Auszug aus dem Strafregister (nicht älter als drei Monate; sofern nicht in deutscher Sprache ausgestellt, ist eine beglaubigte Übersetzung vorzulegen) Bestätigung über die gesundheitliche Eignung (nicht älter als drei Monate; sofern nicht in deutscher Sprache ausgestellt, ist eine beglaubigte Übersetzung vorzulegen) Staatsbürgerschaftsnachweis Wir beantworten Ihre Fragen EINE VERANSTALTUNG DER ÄRZTEKAMMERN FÜR NIEDERÖSTERREICH UND WIEN LANGE NACHT DER FORTBILDUNG per E-Mail [email protected] per Tel. (0316) 8044-0 per Fax (0316) 8044-790 ® en ab ung nmeld A MEDIKAMENTE un 15. J KINDERHEILKUNDE h! öglic 6m i 201 GERICHTSMEDIZIN RHEUMA 2. DEZEMBER 2016 // 18:00 - 23:00 UHR BURG PERCHTOLDSDORF, 2380 PERCHTOLDSDORF Kontakt: [email protected] // Teilnahme kostenlos! Öffnungszeiten Montag 8.00 bis 19.00 Uhr Dienstag 8.00 bis 17.00 Uhr Mittwoch 8.00 bis 17.00 Uhr Donnerstag 8.00 bis 19.00 Uhr Freitag 8.00 bis 13.00 Uhr Haus der Medizin Eingang Kaiserfeldgasse / Ecke Nelkengasse ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 49 ÆRZTE Steiermark || 04 | 2011 3 NIEDERGELASSENE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE PRAKTISCH TÄGLICH Der ganz normale Praxiswahnsinn Von Ulrike Stelzl Doc alleine in der Ordi Ich bin so froh über mein Ordinationsteam. Die sind freundlich zu den Patienten, kompetent in ihrer Arbeit und sie schirmen mich vor den allerschlimmsten Dingen ab. Ganz selten kommt es jedoch vor, dass einer seinen freien Tag hat und der andere einen Arzttermin. Dann bin ich ganz tapfer und werkle alleine in der Ordination. Heute ist so eine Gelegenheit, Vormittag waren wir eh zu zweit und es war extrem viel los. Also erwarte ich kompensatorisch einen ruhigen Nachmittag. Pünktlich zu Ordibeginn sitze ich in der Rezeption und harre der kommenden Patienten. Das Telefon läutet. Eine Dame ruft wegen ihrer Mutter an. Weder sie, noch die Mama sind Patientinnen bei uns. Die Mutter hat eine sehr lange Vorgeschichte aller möglichen körperlichen und demenziellen Erkrankungen. Heute hat sie sich offenbar noch weiter verschlechtert und die Schilderung klingt nach Schlaganfall. Ich rate der Tochter, sofort die Rettung zu rufen und die Mutter ins Krankenhaus bringen zu lassen. „Nein, das tun wir sicher nicht. Machen Sie etwa keine Hausbesuche?“, antwortet sie ungehalten. „Ich mache schon Hausbesuche, aber erstens kenne ich ihre Mutter nicht und kann deshalb schlecht beurteilen, was heute anders ist als sonst. Zweitens sind meine Möglichkeiten bei einem Schlaganfallverdacht begrenzt und drittens sitze ich hier ohne Assistentin in meiner Ordination und habe gerade aufgesperrt. Ich kann nicht weg.“ Eine Schimpftirade ist die Folge. Für solche Fälle habe ich eine extra Dokumentationsrubrik. Dort schreibe ich Gesagtes fein säuberlich hinein. Für den Fall, dass mich eines Tages so jemand vor Gericht wiedersehen will. Foto: Furgler, Beigestellt Den Rest des Nachmittags verbringe ich mit freundlichen und weniger freundlichen ganz normalen Patienten. Fünf Minuten vor Ordischluss meldet sich einer, auch kein Patient von mir und wohnhaft am anderen Ende der Stadt. Ich soll ihm heute noch unbedingt die seit zwei Wochen verstopften Ohren ausspülen. Und gleich danach einer, der seit einem Jahr eine so akute Bronchitis hat, dass er heute Abend noch kommen will. Bin ich froh, als ich den Anrufbeantworter einschalten kann! Dr. Ulrike Stelzl ist niedergelassene Ärztin für Allgemeinmedizin. Mehr von ihr gibt es im Buch „Hallo Doc! Anekdoten aus der Sprechstunde“ (Goldegg Verlag 2014). 50 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 NIEDERGELASSENE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE Hausapotheke: Ist das die Lösung? IM „Mystery“ In der Auseinandersetzung um die Ärztlichen Hausapotheken gibt es neue Lösung, die eine ganze Reihe von Hausapotheken erhalten wird. Hier die Chronik der Ereignisse. 2012 2014 Starre Kilometergrenzen und Intensivierung der Aktiviauch Gemeindegrenzen wa- täten bezüglich der landärztren Grund für intensive Be- lichen Versorgung. mühungen, gerade in der Stei- ÖÄK Symposium mit vielen ermark bei den damals hier Entscheidungsträgern und getätigten Gemeindezusam- auch „griffiger“ Broschüre menlegungen auch auf die Si- „Die Sicherung der ärztlichen tuation „Einarzt“-Gemeinde Versorgung am Land“ – breite und HAPO ständig intensiv Aussendung an Politiker. hinzuweisen. Höchste Entscheidungsträger Persönliche Gespräche und erfahren vom Bürgermeister zahlreiche Aussendungen an aus Mellau (Vlbg.) im O-Ton, wesentliche Stellen im Land. was es heißt ohne HausapoDurch eine Ärztekammer- theke dazustehen. Hier war Umfrage war klar erwiesen, allen Anwesenden klar, was dass die Hausapotheken im skurril bedeutet. Auch der Land völlig im Unklaren wa- wohl bekannteste Problemren, wie es durch politische fall – Wildschönau (T) – wird Veränderungen weitergehen vorgetragen: 900.000 Nächtikönne. gungen im Jahr: ein Tal mit Apotheke am Taleingang, aber 2013 nun kein Kassenarzt mehr Entschließungsantrag im Par- aktiv – deswegen auch keine lament (Abg. Dr. Oberhauser Hausapotheke mehr möglich. und Dr. Rasinger) und Novellierung für Zweiarztge- Duales Prinzip – ein Nebenmeinden – neue Apo, aber einander von Apotheken und bis 2018 HAPO möglich bzw. Hausapotheken – wird mehrbis zum 65. Lebensjahr des fach angesprochen. HAPO-Arztes, wenn HAPO am 29. März 2006 bereits Intensivierung von PROmöglich war. HAPO Initiativen in den Ländern. In der Steiermark u.a. 10-Jahre zwar auf drei Jahre Gasen mit einigen Gemeingeändert – aber bis 2018 er- deratsbeschlüssen, Radio möglicht; Gemeindegrenzen einschaltungen in NÖ und mit Status 29. März 2006 Tirol; medial großes Echo be(Versteinerungsregelung) und züglich Wildschönau, Vorarlim Entschließungsantrag ver- berg Dilemma Mellau … pflichtung von ÖVP und SPÖ, bis Ende 2015 ein neues nach- 2015 haltiges Modell zur Sicher- In Verhandlungen mit Apostellung der medizinischen thekern wird klar, dass für und medikamentösen Versor- diese Gruppe ein duales Pringung im ländlichen Raum zu zip wie ein rotes Tuch in der schaffen. Stierkampfarena wirkt; die Was braucht die ältere Patientin? Über die Jahre war leider immer wieder ein Argument hörbar: Mediziner und Apotheker in einem ist unmöglich, da zwangsläufig ein Interessenskonflikt bestünde. Ich schließe mich meinem Kollegen und Nationalratsabgeordneten Dr. Erwin Rasinger in seiner Rede im NR vom 27. April 2016 hier vollinhaltlich an: „Die Richtschnur für mich ist die ältere Patientin ohne Auto am Land – was braucht die am dringlichsten?“ In diese Richtung wurde Gott sei Dank das Gesetz gelockert. Dr. Andreas Kirisitz, Hausapotheken- und Medikamentenreferent der Ärztekammer Steiermark Mit der Mystery Shopping Richtlinie erhalten die Krankenkassen weitreichendere Befugnisse als Strafverfolgungsbehörden. Und nicht nur das Recht sondern die Verpflichtung, Ärztinnen und Ärzte systematisch zu bespitzeln. Der Vergleich zur ehemaligen DDR ist mehrfach gefallen. Dort haben hunderttausende „Informelle Mitarbeiter“ – kurz IM genannt – die Bevölkerung ausspioniert. Darf man Mystery Shopping, also das Spitzelwesen in Arztpraxen, damit vergleichen? Eine Ärztin, die es aus der DDR in die Steiermark verschlug und die Erfahrung mit dem geheimen Polizeiwesen in dem deutschen „Unrechtsstaat“ hat, sagt ja, obwohl sie als Spitalsärztin direkt kaum betroffen ist: „Es ist ein Systemproblem. Unbedingt muss hier etwas getan werden.“ entsprechend ausgebildete Beamte einsetzen. Mystery Shopping in Arztpraxen darf aber jeder machen. Die Krankenkassen können dafür eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder auch Dritte einsetzen. Besondere Qualifikationen sind laut Richtlinie nicht erforderlich. Kurz: Die verdeckten Mystery Shopping-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krankenkassen haben größere Befugnisse und brauchen geringe Fähigkeiten als die der Strafverfolgungsbehörden. Apotheker präsentieren das einanders von öffentlicher Das einzige Mittel ist nun der Thema Filialapotheken bzw. Apotheke und Hausapotheke Was macht den DDR-Stil aus? Rechtsweg. Denn es spricht auch Ideen zur Befristung bei mehr als 6 km Distanz Erstens, das kritisieren auch einiges dafür, dass diese Form von HAPO-Standorten…, in einer Gemeinde (§28 Abs hochrangige Juristen, braucht des Spitzelwesens verfasIdeen über Erweiterungen 3) – für die Nachfolge von das System Mystery Shopping sungswidrig ist. Das erfordert der Zustelldienste usw. Einige Hausapothekenstellen wird keinen Verdacht. Polizeibe- allerdings Zeit. offizielle und auch weniger of- eine 4-Kilometer- (statt der hörden in Österreich dürfen fizielle Verhandlungsrunden 6-Kilometer) Regelung festge- zwar auch verdeckt ermit- Bis dahin gilt: Vorsicht bei mit vorerst keinem tragbaren legt (§ 29 Abs 1a und 1 b). teln, aber nur dann, wenn „unbekannten“ Patientinnen Ergebnis für beide Seiten. es konkrete Hinweise auf und Patienten. Es könnten April 2016 eine entsprechend schwere Krankenkassenspitzel sein, Befürchtungen, die Diskus- Beschluss im Nationalrat mit Straftat gibt. Mystery Shop- die versuchen, eine Kranksionen über die Idee eines Einführung eines Stichtages ping erfolgt aber (auch) nach schreibung oder ein Rezept zu PHC-Konzeptes könnten mit 30. 4. 2015 – Nachfolger ist dem Zufallsprinzip. Zwei- erschleichen … der Hausapothekenfrage von jener, der die Stelle nach die- tens, muss die Polizei für höchster politischer Seite ver- sem Tag angetreten hat (§ 68 ihre verdeckten Ermittlungen http://bit.ly/mystery_richtlinie knüpft werden, kommen auf. a Abs 8). 2016 Forderungen der Apotheker, den Apotheken-Nachtdienst über die öffentliche Hand mitfinanziert zu bekommen, werden publiziert. März 2016 Planung der Abänderung des Apothekengesetzes mit der Möglichkeit eines Nebenein- Möglichkeit der Unterschreitung von 5.500 Personen, die über eine öffentliche Apothke zu versorgen sind (§ 10 ApG Abs 6 a). Eine Veröffentlichung des neuen Gesetzes im Bundesgesetzblatt ist im Juni 2016 möglich (nach Beschluss im Bundesrat). Kronenzeitung, 29. Mai 2016 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 51 REFER ATE DFP-Monitoring REFER ATE April 2016 Erstanträge für DFP-Diplome Folgeanträge für das DFP-Diplom DFP-Anträge gesamt Davon Online-Anträge in Prozent 68 159 12 11 80 170 76 94 Fortbildungsverpflichtung – nur ein gültiges DFPDiplom ist der sichere Nachweis. Jetzt Punkte machen. Alle Informationen: www.meindfp.at TurnusärztInnen Sprechstunde Termin: Jeden Donnerstag ab 18 Uhr möglich Ort: Ärztekammer für Steiermark, Kaiserfeldgasse 29, 1. Stock, Sektion Turnusärzte Anmeldung: Nach telefonischer oder schriftlicher Terminvereinbarung unter Alexandra Graf, Tel. 0316/ 8044-10, E-Mail: [email protected]. Um Ihnen als Ärztin/Arzt in Ausbildung die Möglichkeit zu bieten, das Service durch die Sektion Turnusärzte in Anspruch zu nehmen, haben wir beschlossen, eine Sprechstunde einzurichten. Wir bieten allen KollegInnen, die Probleme mit der Ausbildungssituation, Fortbildungsfragen, Rechtsthemen und andere Probleme im Ausbildungsalltag haben, an, diese im Rahmen dieser Sprechstunde zu besprechen. Um eine möglichst komplette Hilfestellung gewährleisten zu können, ist eine Beschreibung des jeweiligen Problems per E-Mail schon im Vorfeld jedoch wünschenswert. Selbstverständlich freuen wir uns auch über alle eingebrachten Ideen und Verbesserungsvorschläge von Ihrer Seite. E-Mail: turnus@aekstmk.or.at Postpromotionelle ÄrztInnen Sprechstunde Anmeldung: Nach tel. oder schriftl. Terminvereinbarung unter: Alexandra Graf, Tel. 0316/8044-10, E-Mail: ppmed @aekstmk.or.at Arztberuf und Familie Sprechstunde Anmeldung: Nach telefoni scher oder schrif tlicher Term invereinbarung unter: Jasmin Pfingstl, Tel. 0 316 /8 0 4 4 - 4 7, E -M a i l : a r z t b e r u f u n d f a m i l i e@ aekstmk.or.at. Auch zu betreuende Kinder können mitgenommen werden. Schulung für Bluthochdruck-Patienten » Je besser meine Patienten über ihre Erkrankung Bescheid wissen, umso aktiver nehmen sie an ihrer Behandlung teil! « (0316) 80 35-1855 www.stgkk.at/herzleben Tel. 0316/804 4 -32 , Fa x 0316/8044-132 oder E-Mail: [email protected] Vertiefende Weiterbildung Termin 3 – Graz Termin: 16.11.2016, 19:00–21:15 Uhr Ort: Sozialmedizinisches Zentrum (SMZ) Liebenau, Liebenauer Hauptstraße 141, 8041 Graz Referenten: MR Dr. Gustav Mittelbach, MR Dr. Rainer Possert DFP approbiert: Fachspezifisch 3 Punkte Anmeldung erforderlich: Ärztekammer Steiermark, Tel. 0316/8044-32, Fax 0316/8044132 oder E-Mail: [email protected] geschult. Damit muss sich jede/jeder gutachterlich tätige Kollegin/Kollege mit dieser Materie verpflichtend auseinandersetzen. Das Referat für gutachterliche Angelegenheiten wird daher eine Fortbildungsveranstaltung anbieten, deren Absolvierung dringlich angeraten wird. Die/Der Teilnehmerin/ Teilnehmer erwirbt damit einen Nachweis, dass sie/er in die Materie eingeführt wurde. Mag. Dr. Wolfgang W. Kuchler, Referent für gutachterliche Angelegenheiten e.h. Termin: 04.11.2016, 13:00–18:30 Uhr Ort: Ärztekammer Steier- Anmeldung erforderlich: Referat für gutachterliche Angelegenheiten, Barbara Kellner, Telefon: 0316/8044-43, E-Mail: [email protected] Kosten: pro Person € 45,- SportärztInnen Sportärztetage in Seggau bei Leibnitz 17.–19.06.2016 yI nt er n i s t i s c h-phy siolo gischer Grundkurs IV yPraxisseminare yTheorieseminare y Ärztesport (Workshop) Termin: Freitag, 17. Juni – Sonntag, 19. Juni 2016 Ort: Schloss Seggau bei Leibnitz Kursleitung: Univ.-Prof. Dr. P. H. Schober Anmeldung und Information: Ärztekammer für Steiermark, Fortbildungsreferat, Frau Michaela Hutter, Telefon: 0316/8044-37, Fax: 0316/8044132, E-Mail: fortbildung@ aekstmk.or.at Sportärztetage Wildalpen 10.–12.06.2016 Termin: Freitag, 10. Juni – Sonntag, 12. Juni 2016 Ort: Hotel Bergkristall Wildalpen Kursleitung: Dr. Ulrike Preiml Anmeldung und Information: www.sportmed-preiml.com – Menüpunkt „Seminare“ Änderungen vorbehalten! Grundkurstermine 2016 Sämtliche Grundkurstermine sind unter www.arztakademie.at unter ÖÄK Diplome/ Sportmedizin abrufbar. Gutachter Substitution Neue vereinheitlichte Terminologie der PVA mit Folgewirkungen Die österreichische Pensionsversicherungsanstalt hat ein „Glossar zum Leistungskalkül in ärztlichen Gutachten für die PVA“ erstellt, das ab sofort zur Anwendung kommt. Vertiefende Weiterbildung Termin 2 – Leoben Termin: 18.10.2016, 19:00–21:15 Uhr Ort: Suchtberatung Obersteiermark, Krottendorfergasse 1, 8700 Leoben Referenten: Dr. Christina Pillich, Dr. Stefan Sinz DFP approbiert: Fachspezifisch 3 Punkte Anmeldung erforderlich: Ärztekammer Steiermark, Es stellt eine Grundlage für eine einheitliche Verwendung der medizinisch-berufskundlichen Begriffe im Pensionsfeststellungsverfahren dar und bezweckt damit eine bessere Nachvollziehbarkeit und Steigerung der Objektivität der betreffenden Gutachten. Zeitgleich wird dieses Glossar für die entsprechenden Gerichtsverfahren implementiert werden. Richter werden diesbezüglich bereits Masern sind sehr ansteckend. Auch für Healthcareworker. Fotolia Ohne Impfung erkranken 95 von 100 Menschen. Bei 10 von 100 Masern-Fällen ist mit schweren Folgeerkrankungen zu rechnen. Die Masern-Impfung schützt. Verlässlich. Bitte denken Sie an Ihren Impfschutz – und an den Ihrer MitarbeiterInnen! Gratis für Menschen jeden Alters! Masern_inserat_mut_arzt.indd 1 52 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 mark, Kaiserfeldgasse 29, 8010 Graz DFP approbiert: 7 Punkte 10.03.2016 09:04:35 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 53 KLEINANZEIGEN Kleinanzeigen Zu Vermieten Realitäten, Immobilien Suche Mieter/Käufer für meine Praxisräumlichkeiten in der Terrassenhaus-Siedlung in Graz-St. Peter (127 m², guter Schnitt, 4 Zimmer, großzügiger Warteraum, sehr helle, einladende Räumlichkeiten, 2 Terrassen mit Blumen und kleinen Bäumen, 1 Tiefgaragenplatz; ca. 1.500 €/Monat inkl. Betriebskosten bzw. Kaufpreis: VB € 270.000). Gute Parkmöglichkeiten sowie gute Anbindung an Bus und Bim. Absolute Ruhelage! Weitere Fachärzte in der Anlage: Innere, Röntgen, Orthopädie, Pädiatrie, Pulmo, Gynäkologie, Zahnmedizin. DDr. Thomas Ots, Tel/Fax: 0316/424823 Sonniges Haus mit Garten: GrazRagnitz, Nähe LKH/Univ.-Klinikum. Wunderschönes neuwertiges Haus im Grünen, 2 Parkplätze. Detaillierte Informationen unter Tel. 0664/4698837 2-Zimmer-Wohnung, LKH-NäheRagnitz. 61 m2. Sonnig, ruhig, mit überdachtem Balkon. Gute Raumaufteilung mit getrenntem Bad und WC. Abstellraum, Vorraum. Einbauküche, Keller, Carport. HWB 72,4 Tel.: 0664/ 8272931 Hartberg-Zentrum: Ordination teilbar, zwei Eingänge, bis 205 m². Komplett eingerichtet. Warteraum, drei Untersuchungsräume, Personalraum, drei Toiletten, Klimaanlage, barrierefrei, Arztparkplatz. EDVc-Anlage, Computer-EKG, Lungenfunktions- messung. Geeignet für Gemeinschafts-Praxen mit einer Rezeption für bis zu drei Ärzte. Ab 1.04.2016. Tel. 0664/2564466 Moderne Praxis in schön revitalisiertem Altstadthaus mit Lift in Zentrumslage von Graz – 147 m² oder größer – zu übernehmen. Kontakt unter Tel. 0664/3575478 Leibnitz-Zentrum Nähe Bahnhof: komplett eingerichtete Ordination, ca. 120 m², 3 Untersuchungsräume, EKG cardio perfekt, Computeranlage mit 5 Arbeitsplätzen, eigenes Haus mit Garage und großem Parkplatz (12), barrierefrei, günstig zu vermieten. Tel. 0699/18503375 Parterreräumlichkeiten 129 m² (derzeit Ordination) in Graz Andritz zu vermieten. Sehr gute Verkehrsanbindung, Parkplätze vorhanden. HWB 42 KWH/m² Energieklasse B. Bei Interesse Kontaktaufnahme Tel. 0676/3047995 Ordinationsräumlichkeiten/Büroräumlichkeiten in Feldbach zu vermieten/verkaufen. Tel. 0676/4525252 3-Zimmer-Wohnung in Graz in unmittelbarer Nähe zur PK der Kreuzschwestern und PK Hansa; 85,86 m², alle Zimmer getrennt begehbar, Küche (neuwertiger Einbau), Badezimmer, WC – separat, Vorraum, Loggia + Balkon 13,5 m², Zentralheizung über Fernwärme, SAT- und TV-Anschluss in jedem Zimmer, Mietpreis auf Anfrage, ab 15.6.2016, Heizwärmebedarf : 81,1 KWh/m²/Jahr, HWB Energieklasse C, Tel. 0664/1021029 Zu Verkaufen Realitäten, Immobilien Wohnhaus im mediterranen Villenstil, Graz-Webling, Baujahr 1950, beste Infrastruktur, Heizung, Fenster und E-Install. renovierungsbedürftig, 1004 m² Grund, 150 m² Wohnfläche mit zusätzlichem Dachbodenund Kellerausbau, Doppelgarage, Car Board, Verkaufspreis: EUR 400.000. Tel. 0664/4035298 Ferienwohnung in Grado zu verkaufen. Preis auf Anfrage. Tel. 0699/11037405 Raum Gleisdorf Nähe Golfplatz/ Schloss Freiberg, wunderschönes Haus, ruhige Lage, 380 m² Wohnfläche, 12 Zimmer, Obergeschoß mit Pergola separat zugänglich, Keller, 2100 m2 Grund, Pool mit flexibler Überdachung, Rosengarten mit Teich, neue Ölheizung, 3-fach-Verglasung, Massivziegel mit Vollwärmeschutz, Solarheizung, Graz in 20 Min., ideal für bis zu 2 Familien oder teilbetriebliche Nutzung, wegen Todesfall Kaufpreis: € 590.000.- Kontakt: 0650/3143514 KLEINANZEIGEN Graz Wohnung, Steyrergasse (25a, Nordeingang, 8. Stock) - (Mieten auch möglich), 79 m², 3 Zimmer, Wohnküche, teilmöbliert. Parkettboden, Bad, WC. Verbaute Loggia. Schrankengesicherter Parkplatz, Kellerabteil, Fernwärme, 2 Kabel-TV -Anschlüsse. Kaufpreis: € 160.000,-, bei Mietinteresse: € 750/Monat exklusive Strom. Tel. 0676/7884169 Gesucht Medizinische Geräte Brauche für Praxisgründung Notarztkoffer, RR Messgerät, Otoskop und Infusionsständer. Falls jemand diese Praxisutensilien verkaufen möchte, rufen sie mich bitte an Tel. 0664/3331986. Zu Verkaufen Medizinische Geräte Blutgerrinungsbestimmungsgerät ALERE INRATIO2 günstig abzugeben. Tel. 0316/682151 (morgens oder abends) Wegen Umstellung auf kombiniertes Blutbild-CRP-Gerät QuikRead 101 CRP zu verkaufen. Neupreis 1799 Euro, VB 800 Euro. Tel. 03452/70751 Ultraschallgerät Sonoace X6, BJ 2008, wegen Auflösung meiner Zweitordination zu verkaufen. Gerät funktioniert einwandfrei und verfügt über 3 Sonden: Linear(SD, Carotis), Curved(Abd) und Cardiosonde. Ideal für Internisten. Inclusive Drucker. Schwarz-Weiß. Die Cardiosonde ist neu(2015/NOV), die Linearsonde 4 Jahre alt, die Curved seit Beginn. Drucker im Angebot enthalten. Preisvorstellung: 6.000.- Euro inclusive MwSt. Bei Interesse Kontakt: 03382/73131 od. 0680/2205455 Ordinationsmitbenützung Vermiete großen Raum im Ärztezentrum Mariagrün. Barrierefrei, Blick ins Grüne, Mitbenutzung der restlichen Räumlichkeiten, Gesamtfläche 130 m². Anfragen unter Tel. 0676/6840242 Facharzt mit §-2-Kassenvertrag sucht Kollegen/innen zur Benützung gemeinsamer Ordinationsräume in Graz Geidorf, Leonhard oder Jako mini. Ersuche um telefonische Kontaktaufnahme unter 0699/10707217 Moderne Ordination in bester Lage zur Untermiete für Wahlärzte! Vermietet wird eine 120 m² große, neu sanierte und komplett ausgestattete Ordination in Graz (Merangasse, Kreuzung Leonhardstraße). Eine Untermiete mit Mitbenutzung der Infrastruktur wie Rezeption, Wartezimmer, Besprechungszimmer und Behandlungszimmer ist ab Sommer 2016 möglich. Zur Zeit besteht noch die Möglichkeit, die Ordinationszeiten sowohl vormittags als auch nachmittags oder abends frei zu wählen. Es werden mehrere Wahlärzte aus verschiedenen Fachrichtungen zu unterschiedlichen Zeiten tätig sein, wodurch sich tolle Kooperationsmöglichkeiten ergeben können. Eine ideale Gelegenheit für Ärztinnen und Ärzte wie Orthopäden, Chirurgen, Allgemeinmediziner, Gynäkologen oder Dermatologen, sich als Wahlarzt niederzulassen und den ersten Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Die Ordination befindet sich im Erdgeschoss, vor dem Eingang gibt es einen Behindertenparkplatz und Parkplätze in der blauen Zone. Die Straßenbahnhaltestelle Merangasse (Linie 1 und 7) ist etwa 50 Meter entfernt. Bei Interesse oder Fragen zum Objekt melden Sie sich bitte mit Name und Telefonnummer per E-Mail an: [email protected] „Zentrum für natürliche Heilweisen” sucht KollegInnen zur interdisziplinären Zusammenarbeit. Idealerweise Traditionelle Europäische Medizin (TEM) oder TCM, Akupunktur, Osteopathie, Cranio-Sakral-Therapie. Helle, freundliche Räumlichkeiten im 1. Stock (Lift) im Zentrum von Bad Gleichenberg. Kontakt 0664/4623105 CIM – Centrum für integrative Medizin in Graz-St. Peter (vor Ter- rassenhaussiedlung). Wir stellen schöne, helle, barrierefreie Räume zur Verfügung. Gute Infrastruktur und hauseigene Tiefgarage. Ganztags, halbtags, stundenweise und am Wochenende zu attraktiven Preisen. St. Peter Hauptstraße 27 – info@ cim-med.at Tel. 0664/88929210 oder 0676/84126012 Vermiete Praxisraum in sehr schöner Ordination, zentrale Lage, sehr gute Verkehrsanbindung, hochwertige Ausstattung in generalsaniertem Altbau, auch tageweise Einmietung möglich. Bilder unter www.deinepraxis. at, Standort: Wielandgasse 26, 8010 Graz, Kontakt: Dr. Christian Mössner Tel. 0664/5267064 oder E-Mail: [email protected] FAMILIENHAUS: Graz-St.Peter; Neue-Welt-Höhe Erhöhte und sonnige Ruhelage in Richtung Südwesten Grundstück 2.200 m2, Wohnfläche 160 m2 (leicht zu vergrößern) HWB 190 kWh/m2 a. Privatverkauf. EUR. 1,300.000.Tel.: 0664 1708367 Räumlichkeiten für eine Ordination im Zentrum von Leibnitz zu vermieten, Flächen von ca. 200-616 m² auch teilbar, ebenerdiger barrierefreier Eingang, Großparkplatz, patientenfreundliche reservierte Parkplätze vor dem Eingang möglich, Mietpreis auf Anfrage. Informationen: Tel.: (03452) 831 59-12 Frau Zirngast oder per E-Mail an: [email protected] Wohnen im Zentrum ca. 68,78 m² Gesamtmiete: € 738,42 (inkl. € 536,48 HMZ, € 134,81 BK u. € 67,13 Ust.) 2 Zimmer, Wohnküche, Bad, WC, AR, VR, Balkon, Keller HWB: 48,71 kWh/m³.a. Beziehbar ab sofort Kontakt: E-Mail: [email protected] oder Tel. 0316/8044-19 Weitere Informationen auf www.aekstmk.or.at Wohnen im Zentrum ca. 55,37 m² Gesamtmiete: € 611,51 (inkl. € 465,11 HMZ, € 90,81 BK u. € 55,59 Ust.) 1 Zimmer, Wohnküche, Bad/WC, SR, VR, Keller HWB: 74,76 kWh/m³.a. Beziehbar ab sofort Kontakt: E-Mail: [email protected] oder Tel. 0316/8044-735 Weitere Informationen auf www.aekstmk.or.at 54 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 Komplette, ca. 10 Jahre alte, wenig gebrauchte Endoskopieeinheit der Firma Fujinon zu verkaufen. Tel. 0664/3322250 Wohnen im Universitätsviertel ca. 46,55 m² Gesamtmiete: € 553,02 (inkl. € 435,24 HMZ, € 67,50 BK u. € 50,27 Ust.) 1 Zimmer, Küche, Bad/WC, VR, DG-Abt. HWB: 124 kWh/m³.a. Beziehbar ab sofort Kontakt: E-Mail: [email protected] oder Tel. 0316/8044-735 Weitere Informationen auf www.aekstmk.or.at Wohnen im Grünen ca. 61,00 m² Gesamtmiete: € 797,49 (inkl. € 545,95 HMZ, € 121,81 BK u. € 66,78 Ust.) inkl. 1 TG-Abstellplatz € 62,95 inkl. 20 % Ust.) 2 Zimmer, Küche, Bad, WC, VR, Balkon, Keller HWB: 25,35 kWh/m³.a. Beziehbar ab sofort Kontakt: E-Mail: [email protected] oder Tel. 0316/8044-19 Weitere Informationen auf www.aekstmk.or.at ÆRZTE Steiermark || 05| 2016 55 >> KLEINANZEIGEN Neue Ordinationsräume zur Untermiete in der Praxis einer Allgemeinmedizinerin (alle Kassen) in Graz Andritz. Die Ordination ist modern und barrierefrei gestaltet und befindet sich im 2. Stock (Lift) in der Andritzer Reichsstraße 26/Ecke Ziegelstraße. Für die Patienten sind eigene Parkplätze vorhanden. Die Bushaltestelle Stukitzbad der Linien 41 und 52 ist in unmittelbarer Nähe. Kontakt: Tel. 0316/672048 Gesucht: Interessierte Kolleginnen oder Kollegen für erweiterte Stellvertretung, große Praxis für Allgemeinmedizin in Graz, im Verband div. Fachärzte, Therapeuten usw. Verständnis und/oder Kenntnisse aus Komplementärmedizin erwünscht, jedoch nicht Voraussetzung. Telefonische Kontaktnahme erbeten unter 0664/5305224 Stellengesuche Suche MitarbeiterIn für das Steirische Fehlbildungsregister/Freier Dienstvertrag. Gewünscht ist: abgeschlossenes Medizinstudium, openMedocs- und Excel-Kenntnisse, genaues ruhiges Arbeiten, Interesse an der Problematik angeborener Fehlbildungen. Aufgabe: Sammeln und Vervollständigen von Daten, Codierung nach ICD10. Freie Gestaltung der Arbeitszeit, aber teils vormittags. Zeitdauer etwa ein Jahr. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Univ.-Prof. Dr. M. Häusler, Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Steirisches Fehlbildungsregister, LKH-Universitätsklinikum Graz, Auenbruggerplatz 14, 8036 Graz, Tel. 0316/385-81079 NachfolgerIn einer gynäkologischen Praxis im Süden von Graz-Umgebung gesucht, unter Tel. 0650/2534520 Suche Vertretung für InternistenPraxis. Übernahme einer gut eingeführten Ordination dzt. alle Kleinen Kassen in 8020 Graz. Kontakt: classic. [email protected] Übernehme Wochenend- und Nachtdienstvertretung, Allgemeinmedizin (in Ordination oder Sanatorien). Tel. 03862/23500 oder 0664/513069 Österreichisches Spitzeninstitut für IVF mit Fondsvertrag und höchst motivierten Mitarbeiterinnen sucht NachfolgerIn. Gut eingeführte Privatpraxis für Gynäkologie angeschlossen. Kontakt: 0676/7374019 27. Grazer FortBildunGstaGe der Ärztekammer Für steiermark Für Ihre Wortanzeige: [email protected] Praxisvertretung gesucht Vertretungsärztinnen/ Vertretungsärzte werden oft dringend gesucht, insbesondere im ländlichen Bereich, für fachärztliche Ordinationen und für den allgemeinmedizinischen Bereitschaftsdienst außerhalb von Graz. Wenn eine niedergelassene Ärztin/ein niedergelassener Arzt beispielsweise im Falle von Krankheit, Urlaub oder Fortbildung die Ordination nicht schließen möchte und jemanden für die Versorgung seiner PatientInnen in der eigenen Ordination sucht, wird dazu häufig die Vertreterbörse auf der Homepage der Ärztekammer genutzt. 56 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 www.aekstmk.or.at – Aktuelles – Stellenangebote – Ordinationsvertretungsbörse Zusätzlich können sich jene Ärztinnen und Ärzte, die besonderes Interesse an einer Vertretung im Wochentagsnacht-Bereitschaftsdienst außerhalb von Graz haben, in den speziell dafür vorgesehenen Vertreterpool eintragen lassen: Schriftliche Verständigung per E-Mail an [email protected] unter Bekanntgabe einer Kontakttelefonnummer und der politischen Bezirke, für welche die Vertretung angeboten wird. 10. bis 15. Oktober 2016 I Graz Kurse, Seminare und Vorträge für Ärztinnen und Ärzte www.grazerfortbildungstage.at Ärztekammer für Steiermark, Fortbildungsreferat, A-8010 Graz, Kaiserfeldgasse 29, Tel.: +43(0)316/8044-37, -32, -33, Fax: +43(0)316/8044-132, [email protected] PERSONALIA Personalia 1.–29.4.2016 Ärzte Ombudsstelle AMBOSS Zugänge Anti-Mobbing-Burn-out-Supervisions-Stelle tunde Sprechs Telefont zu kte Drah Der dire lle ... budsste m O r e Ihr Dr. Waltraud Anderle Ärztin für Allgemeinmedizin Dr. Lundrim Arifi Turnusarzt Dr. Taja Bracic Turnusärztin Dr. Iva Brozek Turnusärztin Dr. Michael Eder-Halbedl Turnusarzt Dr. Markus Fritsch Arzt für Allgemeinmedizin Dr. Gerhard Fuchs Turnusarzt „ Wir haben ein offenes Ohr für Ihre Probleme, kontaktieren Sie uns! “ Anonyme Telefon-Sprechstunde: jeden Donnerstag von 17.00 bis 18.00 Uhr ☎ 0664 / 96 577 49 Montag bis Freitag Kontakt: per E-Mail per Telefon per Fax 9.00 bis 13.00 Uhr Barbara Kellner [email protected] (0316) 8044-43 (0316) 815671 Die Ombudsleute der Ärztekammer bieten Hilfe bei: Berufsbedingten Beschwerde- oder Belastungssituationen von ÄrztInnen • Mobbing • Burn-out • Zwischenmenschlichen Problemen zwischen ÄrztInnen, zwischen ÄrztInnen und PatientInnen oder ÄrztInnen und JournalistInnen • Konfliktsituationen mit PatientInnen, Kassen, Versicherungsträgern, Vorgesetzten oder ÄrztInnen • Fällen, bei denen erwartet wird, dass sich PatientInnen an externe Stellen – etwa die PatientInnen ombudschaft, Medien oder das Gericht – wenden werden (anonyme Meldungen sind möglich) Dr. Marietheres Glawitsch Turnusärztin Dr. Werner Hainzl Arzt für Allgemeinmedizin Dr. Florian Heger Turnusarzt Dr. Julia Hude Ärztin für Allgemeinmedizin Dr. Helfried Hulla Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Dr. Florian Krenn Arzt für Allgemeinmedizin Dr. Ulrike Leb-Stöger Turnusärztin Dr. Martina Lutfi-Miculics Ärztin für Allgemeinmedizin Dr. Julian Massegg Turnusarzt Dr. Gabriel Mathie Turnusarzt Dr. Rainer Picha Facharzt für Innere Medizin (Kardiologie) Dr. Richard Markus Pichler Turnusarzt Dr. Waltraud Profanter Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie Dr. Jasmin Putz Ärztin für Allgemeinmedizin Dr. Jakob Schagerl Turnusarzt Dr. Lisa Setaffy Turnusärztin 58 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 PERSONALIA Dr. med. Sotirios Spiliopoulos Facharzt für Herzchirurgie Vanovsek-Waidacher Ärztin für Allgemeinmedizin Dr. Fabio Valentin Turnusarzt Dr. Sebastian Wurth Turnusarzt Dr. Nina Wieser Turnusärztin Praxiseröffnung Dr. Gregor Zangl Turnusarzt Abgänge Dr. Tahir Alabay Arzt für Allgemeinmedizin Dr. Taha Al-Bayyati Arzt für Allgemeinmedizin Dr. Dagmar Arco Ärztin für Allgemeinmedizin Dr. Carmen Bliem Ärztin für Allgemeinmedizin Dr. Alexandra Maria Giovanna Brunasso Vernetti Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten Dr. Adrien Croize Turnusarzt Dr. Franz Dullinger Arzt für Allgemeinmedizin Dr. Patrick Pascal Gebetsroither Turnusarzt Dr. Josef Michael Grohs Arzt für Allgemeinmedizin Dr. Reinhold Hartel Arzt für Allgemeinmedizin Dr. Nikolaus Hronovsky Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Dr. Christiana Idegbe Ärztin für Allgemeinmedizin Dr. Aleksandrs Krigers Turnusarzt MR Dr. Bertho Kubin Arzt für Allgemeinmedizin Dr. Franz Dullinger Arzt für Allgemeinmedizin Hauptstraße 9, 8753 Fohnsdorf (01.04.2016) Dr. Stefanie Essl Ärztin für Allgemeinmedizin Markt 13, 8162 Passail (01.04.2016) Dr. Karin Fink Ärztin für Allgemeinmedizin Hauptstraße 2, 8793 Trofaiach (01.04.2016) Dr. Gerald Gurakuqi Facharzt für Psychiatrie u. Psychotherapeutische Medizin Humboldtstraße 30, 8010 Graz (01.04.2016) Dr. Eva-Christina Hausbrandt Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Plüddemanngasse 25 a, 8010 Graz (01.04.2016) Dr. Peter Hebel Facharzt für Urologie Grieskai 2, 8020 Graz (01.04.2016) DDr. Carl Nikolaus Homann Facharzt für Kinder- u. Jugendpsychiatrie u. Psychotherapeutische Medizin; Facharzt für Neurologie und Psychiatrie (Geriatrie) (Neuropädiatrie), Kastellfeldgasse 20, 8010 Graz, (27.04.2016) Dr. Helfried Hulla Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Mureckerstraße 14, 8472 Straß in Steiermark, (01.04.2016) Dr. Rainer Picha Facharzt für Innere Medizin (Kardiologie), Berliner Ring 71/42 8047 Graz-Ragnitz, (04.04.2016) PD Dr. Cesare Massone Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten (Spezialisierung in Dermatohistopathologie) Dr. Rainer Klaus Mazoch Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde Dr. Ewald Reinhofer Facharzt für Urologie PD Dr. Marcel Rigaud Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin Dr. Bernadette Schökler Fachärztin für Neurochirurgie Dr. Petra Pittler Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Attemsgasse 17, 8010 Graz (27.04.2016) Dr. Erwin Schober Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde Burggasse 123, 8750 Judenburg (01.04.2016) Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt AUVA beschäftigt als größter Träger der gesetzlichen Unfallversicherung für 4,4 Millionen Erwerbstätige, StudentInnen, SchülerInnen und Kindergartenkinder österreichweit ca. 5.100 MitarbeiterInnen. Dr. Stefan Schosteritsch Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Ebersdorf 274, 8273 Ebersdorf bei Hartberg (06.04.2016) Zur Verstärkung unseres Ärzteteams gelangt voraussichtlich mit 01.09.2016 im Bereich der Landesstelle Graz die Stelle einer/eines Dr. Alexandra Stradner Ärztin für Allgemeinmedizin Jagerberg 100, 8091 Jagerberg (01.04.2016) Dr. Martina Ull Fachärztin für Innere Medizin Villefortgasse 13, 8010 Graz (21.04.2016) Dr. Anton Wankhammer Arzt für Allgemeinmedizin Lang 9, 8403 Lang (01.04.2016) Ärztin/Arztes der chefärztlichen Station (Gehaltsgruppe A DO.B; Gehalt ohne Anrechnung von Vordienstzeiten € 69.937,00 Jahresbrutto) zur Besetzung. Aufgaben Erstellung und Überprüfung von Gutachten aus dem unfallchirurgischen/orthopädischen Bereich sowie aus anderen Fachbereichen und zu berufsbedingten Erkrankungen am Bewegungsapparat § Beantwortung und Stellungnahmen zu leistungsrechtlichen Fragen bzgl. Kausalität und zu Gutachten aufgrund der Aktenlage sowie Abschluss der unfallbedingen Heilbehandlung § Stellungnahme zu Akten bezgl. Berufskrankheit § Hausbesuche im Auftrag der leitenden Ärztin/des leitenden Arztes § Hilfsmittelversorgung und Durchführung von Prothesenvisiten § Veranlassung zusätzlicher Gutachten, Einholung von Hilfsbefunden sowie zusammenfassende Einschätzung der MdE aus vorliegenden Gutachten verschiedener Fachrichtungen § Veranlassung geeigneter Rehabilitationsmaßnahmen/ Kuraufenthalte § Zusammenarbeit mit behandelnden Ärztinnen/Ärzten/Abteilungen sowie Einrichtungen und Abteilungen der AUVA § Beratung der Rechtsabteilung in medizinischen Angelegenheiten § Unterstützung der leitenden Ärztin/des leitenden Arztes in allen fachlichen Belangen § Dr. Sabine Zenahlik Ärztin für Allgemeinmedizin (Geriatrie) Wiener Straße 19, 8020 Graz Praxisniederlegung Dr. Taha Al-Bayyati Arzt für Allgemeinmedizin Hatzendorf 176, 8361 Hatzendorf (31.03.2016) Dr. Dagmar Arco Ärztin für Allgemeinmedizin Steyrergasse 89, 8010 Graz (31.03.2016) Dr. Julia Baumgartner Ärztin für Allgemeinmedizin Marburger Straße 29, 8160 Weiz (31.03.2016) Dr. Axel Braumüller Facharzt für Unfallchirurgie (Spezialisierung in Handchirurgie); Der zuverlässige Partner für Ihre Medizintechnik. Anforderung Ausbildung zum Facharzt (vorzugsweise Unfallchirurgie, Orthopädie und orthopädischen Chirurgie, Arbeitsmedizin) § mehrjährige einschlägige Berufspraxis § Kenntnisse in der gutachterlichen Tätigkeit § administrative Erfahrung im österr. SV-Recht § Interesse an sozialmedizinischen Fragen § Bereitschaft zur Weiterbildung § Interessierte Damen und Herren richten ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen bis spätestens 27.05.2016 an die AUVA-Landesstelle Graz, Personalstelle, Göstinger Straße 26, 8020 Graz oder an [email protected]. Telefonische Rückfragen unter 05 93 93-33201. Beratung | Verkauf | Service www.leupamed.at Leupamed medizintechnik – Geräte Gesellschaft m.b.H. Tel. +43 316 40 34 24 E-Mail: [email protected] www.auva.at Dr. Brigitta Wilhelmine LEU_Image_86x58mm.indd 1 25.01.15 17:50 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 59 PERSONALIA Dr. Franz Dullinger Arzt für Allgemeinmedizin Hauptstraße 9, 8753 Fohnsdorf (31.03.2016) Dr. Silvia Ettlinger Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten Hauptplatz 20, 8240 Friedberg (31.03.2016) Dr. Alice Haerdtl Ärztin für Allgemeinmedizin Prosdorfberg 8, 8081 Heiligenkreuz am Waasen, (31.03.2016) Dr. Reinhold Hartel Arzt für Allgemeinmedizin Theodor-Körner-Gasse 10 8720 Knittelfeld, (31.03.2016) MR Dr. Bertho Kubin Arzt für Allgemeinmedizin Wiener Straße 19, 8020 Graz (31.03.2016) PD Dr. Cesare Massone Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten (Spezialisierung in Dermatohistopathologie) Brunngasse 3, 8010 Graz (31.03.2016) Dr. Rainer Klaus Mazoch Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde Burggasse 123/2. Stock 8750 Judenburg, (31.03.2016) Dr. Ursula Mlaker Ärztin für Allgemeinmedizin Zeltwegerstraße 21, 8741 Weißkirchen, (26.04.2016) Dr. Ewald Reinhofer Facharzt für Urologie Rosenberggürtel 48 8010 Graz (31.03.2016) Niederlegung Zweitordination Dr. Claudia Roswitha Oswald-Schulze Ärztin für Allgemeinmedizin Marktstraße 17, 8522 Groß St. Florian Dr. Silvia Eder Fachärztin für Innere Medizin (Rheumatologie) Brunngasse 3, 8010 Graz (31.01.2016) Dr. Thomas Rabold Facharzt für Innere Medizin Baumschulgasse 5, 8230 Hartberg Dr. Helmut Waidacher Facharzt für Psychiatrie und Neurologie Nitscha 166, 8200 Gleisdorf Praxisverlegung Dr. Stefan Friedrich Arzt für Allgemeinmedizin Grazer Straße 45, 8045 Graz-Andritz Dr. Paul Ziller-Diechler Arzt für Allgemeinmedizin Grazer Straße 45, 8045 Graz-Andritz Eröffnung Zweitordination Dr. Alfred Griesbacher Dr. Helfried Hulla Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Heinrichstraße 54, 8010 Graz (01.04.2016) Stand der gemeldeten Ärztinnen und Ärzte 01. 05. 2016 6.148 Zugang 27 Abgang 21 Ärzte für Allgemeinmedizin (in Praxis) 1.003 Fachärzte (in Praxis) 1.171 Ärzte für Allgemeinmedizin (unselbstständig) 1.111 Fachärzte (unselbstständig) 1.751 Ärzte für Allgemeinmedizin (Wohnsitzärzte) 152 Fachärzte (Wohnsitzärzte) 111 Turnusärzte 849 Bei der Ärztekammer für Steiermark gemeldet, jedoch nicht in der Ärzteliste der Österreichischen Ärztekammer eingetragen. 60 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 Dr. Johannes Kohl Arzt für Allgemeinmedizin Neugasse 40, 8200 Gleisdorf Dr. Barbara Pratl Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde Hauptplatz 1, 8530 Deutschlandsberg Dr. Maria Zöhrer Ärztin für Allgemeinmedizin Langaberg 48, 8403 Lang (31.03.2016) In der Gesamtzahl nicht enthalten Leechgasse 25, 8010 Graz (01.04.2016) Univ.-Prof. Dr. Edgar Petru Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Kaiser-Franz-Josef-Kai 48, 8010 Graz Dr. Brigitta Wilhelmine Vanovsek-Waidacher Ärztin für Allgemeinmedizin Neugasse 40, 8200 Gleisdorf (31.03.2016) Gesamtstand Facharzt für Unfallchirurgie Robert Stolzgasse 21, 8750 Judenburg 693 Dr. Michael Karner Facharzt für Unfallchirurgie; Facharzt für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie Gesundheitsstraße 1, 8152 Stallhofen (28.04.2016) Dr. Daniela Url Ärztin für Allgemeinmedizin Dr. Monika Neumann-Wilfinger Ärztin für Allgemeinmedizin Wiener Straße 32, 8720 Knittelfeld (31.03.2016) Dr. Anton Wankhammer Arzt für Allgemeinmedizin Langaberg 48, 8403 Lang (31.03.2016) Todesfälle MR Dr. Richard Borowan Arzt für Allgemeinmedizin; Leibnitz OMR Dr. Erich Herzberg Facharzt für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie Graz-Ragnitz Dr. Werner Hieger Facharzt für Urologie; Lieboch Dr. Nadja Mayr Fachärztin für Augenheilkunde und Optometrie; Graz Prim. i. R. Dr. O tto Weirer Facharzt für Lungenkrankheiten Graz-Andritz Werden in diesen Kleinanzeigen und Personalia personenbezogene Bezeichnungen zum Zwecke der Erhaltung der gebotenen Lesbarkeit in geschlechtsspezifischer Form verwendet, beziehen sich diese auf Frauen und Männer in gleicher Weise. Ärztin/Arzt sucht Arzt/Ärztin. Der steirische Ärzteführer ist ein Top-App für Smartphones im Google-Playstore und im Apple Store. Warum soll eine Ärztin/ein Arzt einen Arzt/eine Ärztin suchen? A.: Um die eigenen Daten zu kontrollieren. B. Weil sie/er wirklich eine/n braucht. Download und Nutzung sind kostenlos. Zeichung: Franz Quinz / [email protected] Facharzt für Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie Orpheumgasse 7, 8020 Graz (31.03.2016) QUINZ Power-Chilling ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 61 AD PERSONAM BEREICH Ein letzter Rat: Primarius Dr. Gerald Geyer übernimmt Ärztliche Direktion bei Elisabethinen und Vorau Wie sein Vorgänger Gerhard erlauben es ihm, die SchwerStark kommt er vom LKH punkte und die künftige EntDeutschlandsberg und ist wicklung beider KrankenhäuFacharzt für Innere Medizin: ser gut abzudecken. Gerald Geyer wurde zum neuen Ärztlichen Direktor Bevor der Grazer, der zudes Ordenskrankenhauses vor im LKH-Univ.-Klinikum der Elisabethinen und des und im LKH Graz-West täMarienkrankenhauses Vorau tig war, seine neue Funktiernannt. Seine Zusatzqualifi- on vollständig antritt, hat er kationen in Intensivmedizin, noch ein Projekt als Leiter Kardiologie und Geriatrie abzuschließen, nämlich das des Verbundes zwischen den Krankenhäusern Deutschlandsberg und Voitsberg. Seine Stellvertreter sind Univ.-Doz. Dr. Vinzenz Stepan (Elisabethinen) und Prim. Dr. Georg Mosbacher (MKH Vorau). Stepan leitet weiter die Abteilung für Innere Medizin in Graz, Mosbacher die Chirurgie in Vorau. Dennig-Staub: Goldenes Ehrenzeichen für Heil-„Kunst“ Nicht als Ärztin, sondern nig-Staub studierte in Wien besondere Leidenschaft dem als Autorin, Regisseurin und Medizin, bevor sie ihren Le- Theater gilt: Dennig-Staub Theaterdirektorin (Theater bensmittelpunkt nach Graz schreibt Drehbücher, Theateram Lend) erhielt Constanze verlagerte. Als Fachärztin für stücke und führt selbst Regie. Dennig-Staub Mitte Mai aus Neurologie und Psychiatrie Einige ihrer Werke behandeln der Hand von Landeshaupt- und Psychotherapeutin prak- medizinische Themen. Denmann Hermann Schützenhö- tiziert sie in Graz und Wien. nig-Staub wurde zweimal mit fer das Goldene Ehrenzeichen dem Minna Kautsky-Preis des Landes Steiermark. Ihr literarisches Werk um- geehrt und hat auch den „Elfasst vom Sachbuch bis zur der Abuse Awareness Award“ Die gebürtige Linzerin Den- Satire alle Genres, wobei ihre gewonnen. Hier sollten Sie nicht inserieren, wenn Ihnen Ärztinnen und Wir gratulieren … zum 90. Geburtstag: Dr. Karlheinz WURDITSCH, Graz zum 85. Geburtstag: Dr. Julia MÜLLER, Graz zum 80. Geburtstag: MR Dr. Mohamed GHAFOUR, Klagenfurt Prim. i. R. Dr. Wilhelm GRABENSBERGER, St. Peter ob Judenburg Foto:s Elisabethinen/Furgler, Beigestellt Verleihung zur Privatdozentin für das Fach Innere Medizin Dr. Florentine Christiane MOAZEDI-FÜRST, Graz Verleihung zum Privatdozenten für das Fach Unfallchirurgie Dr. Hans Gunther CLEMENT, Graz Verleihung zum Privatdozenten für das Fach Kinder- und Jugendheilkunde Dr. Andreas PFLEGER, Graz Präsidium und Vorstand gratulieren sehr herzlich! 62 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 http://www.aekstmk.or.at/53 Kultur Sommer Nacht der Medizin Freitag, 24. Juni 2016, 19.00 Uhr im AIOLA im Schloss Sankt Veit, Graz Karten: 45 Euro, erhältlich unter [email protected] und unter 0316 80 44 -40 Die KulturSommerNacht 2016 wird vom Schauspieler und Kabarettisten Gregor Seberg, bekannt aus der TV-Serie Soko Donau, eröffnet. Mit Live-Musik und Kulinarischem von tollen KochkünstlerInnen lassen wir die Nacht im AIOLA im Schloss Sankt Veit ausklingen. Programm: 19.00 Uhr Aperitif und Fingerfood 20.00 Uhr Gregor Seberg, Kabarett Live-Musik, Kulinarisches von AIOLA im Schloss Sankt Veit
© Copyright 2024 ExpyDoc