Raus ins Haus - Ärztekammer Steiermark

Das Magazin der Ärztekammer Steiermark
Juni 2016
Recht. Gerald Engelmann ist Arzt und Jurist. Der
Jurist berät manchmal den Arzt Engelmann.
Richtig. Arbeitsmedizinerin Claudia Pail erklärt
die neue Impfrichtlinie der KAGes.
Richtung. Die Chirurgen Christian Pizzera und
Erwin Mathew bewegen die Chirurgie-Fortbildung.
Raus
ins
Haus
Junge Ärztinnen
und Ärzte über
ihre Entscheidung
für die eigene
Allgemeinmedizin-Praxis.
Michael Adomeit, Birkfeld
Alexander Moussa, Hartberg
Martina Schuchnig, Judenburg
Foto: Shutterstock, Aldrian, Beigestellt
Uwe Bauer, Eisenerz
P.b.b. GZ 02Z033098 M
Ärztekammer für Steiermark, Kaiserfeldgasse 29,
8010 Graz, Retouren an PF555, 1008 Wien
UPDATE IM JUNI
DER LINK:
https://www.infofueraerzte.at
Vor allem zu medizinrechtlichen Themen bietet das Portal Informationen – gegliedert
nach Rechtsmaterie und Zielgruppen (Kassen-, Wahl- oder Spitalsarzt); eine themenspezifische Suche ist ebenso möglich wie das Abonnieren eines Newsletters. Als Herausgeber
fungiert das Linzer Institut für Gesundheitssystem-Forschung (LIG) in Kooperation mit
der oberösterreichischen ÄK und der Johannes-Kepler-Universität.
VORBILDER
GESUCHT!
SCHLAGZEILE
DATUM
„Ein Arzt will und muss seinen Patienten vertrauen können. Wenn er
immer damit rechnen muss, dass es
sich um einen verdeckten Ermittler
handelt, haben wir Verhältnisse wie
in der DDR.“
Vizepräsident Jörg Garzarolli,
Kronenzeitung, 29. Mai 2016
24. Juni 2016
WER SCHAFFT BIS ZUM
1. SEPTEMBER 2016 DEN
FORTBILDUNGSNACHWEIS?
Wer noch eine Karte ergattern will, hat nicht mehr viel
Zeit. Im Aiola im Schloss St. Veit wird an diesem Abend die
Kultursommernacht der Ärztekammer mit Gregor Seberg,
Kulinarik und Musik gefeiert. (Siehe auch Seite 18)
BUCHTIPP
DIE ZAHL
30
niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, acht Apotheken,
das Landeskrankenhaus sowie ein Pflegeheim im Bezirk
Deutschlandsberg sind seit 25. Mai die freiwillig Teilnehmenden am Probebetrieb der e-Medikation.
Darm krank – alles krank
Hilfe mit ganzheitlicher Therapie
Von: Jörn Reckel, Wolfgang Bauer
Verlagshaus der Ärzte
ISBN 978-3-99052-133-5
EUR 14,90
Fotos: Verlagshaus der Ärzte, Ärztekammer
Bauchschmerzen, Verdauungsbeschwerden, schwache Abwehr, Allergien, Neurodermitis, rheumatische BeFORTBILDUNGSTIPP
schwerden, Depression – die Ursache dafür oder zumindestIdent-Nr. A-1
verstärkende Faktoren liegen häufig im Darm. Gewinnen
Klimakompensierte
Produktion
Klimakompensierte
Produktio
„Stress – Fluch oder Segen? Gedort schädliche Keime die Überhand – meist
verursacht
www.climate-austria.at
www.climate-austria.at
sund sein in hektischen Zeiten“
durch falsche Ernährung, Stress oder Medikamente –, verlautet das Motto des diesjährigen
mindert sich das gesamte Wohlbefinden.
Medicinicum Lech vom 7. bis 10.
Jörn Reckel, deutscher Facharzt für Allgemeinmedizin mit
Juli in Lech am Arlberg. Geleitet
dem Fokus ganzheitlich-naturheilkundlicher Behandlung
wird es von Prof. Markus Metka
chronischer Erkrankungen, präsentiert in diesem Buch,
und Prof. Johannes Huber, weidas er mit dem Salzburger Gesundheitsjournalisten Wolftere Informationen unter www.
gang Bauer verfasst hat, die Mikroökologische Therapie als
medicinicum.at .
Methode, den Darm nachhaltig zu sanieren.
DEADLINE
1. 9. 2016!
1. 9. 2016
FORT
BILDUNGS
NACH
WEIS!
IMPRESSUM: Medieninhaber (Verleger): Ärztekammer für Steiermark, Körperschaft öffentlichen Rechts | Redak­tionsadresse: 8010 Graz, Kaiserfeldgasse 29, Tel. 0316 / 8044-0, Fax: 0316 / 81 56 71, E-Mail: [email protected] |
Chefredaktion: Martin Novak | Koordination: Mag. Ursula Jungmeier-Scholz | Redaktionelle Betreuung und Produktion: CONCLUSIO PR Beratungs Gesellschaft mbH, Schmiedgasse 38, 8010 Graz | Gestaltung: Konrad Lindner |
Anzei­gen: Johann Grasser, Mediaberatung 8010 Graz, Wittenbauerstraße 77b T 0699/12 80 18 28 grasser.med@gmail.
com; Mit „Promotion“ gekennzeichnete Texte sind entgeltliche Veröffentlichungen im Sinne § 26, Mediengesetz. |
Druck: Stmk. Landesdruckerei GmbH, 8020 Graz | Abonnements: Eva Gutmann, Ärztekammer Steiermark, Tel. 0316
/ 8044-40, Fax: 0316 / 81 56 71. Jahresabonnement (11 Ausgaben) EUR 25,–.
Förderung
nachhaltiger
Waldwirtschaft
PEFC/06-39-22
Kennzeichnung
für vorbildliche
Waldwirtschaft
HCA-COC-10029
Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“
des Österreichischen Umweltzeichens,
Medienfabrik Graz, UW-Nr. 812
Foto:
Mit Stichtag 1. September 2016 müssen alle niedergelassenen
und angestellten ÄrztinnenGlaubhaftmachung
und Ärzte, die zur selbstständigen
dersind,
Fortbildung:
Berufsausübung berechtigt
die Erfüllung der Fortbildungsverpflichtung nachweisen. Das DFP-Diplom ist dafür
die beste Bestätigung. Werden Sie aktiv!
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DFP-Diplom kommen, finden Sie auf www.meindfp.at.
ÆRZTE Steiermar4 || 05| 2016 3
THEMEN
THEMEN
Cover. Gigantisch, was zurückkommt
8
Serie. Gerald Engelmann: Zwischen Geburt und Gesetz
12
Impfrichtlinie bringt mehr Klarheit
14
Young Surgeons Austria. das Chirurgen-Netzwerk 16
Styriamed.net in der Schweiz
17
Veranstaltungen. Lustbarkeit & Symposium
18
Ärztekammer verkauft Berliner Immobilien23
GePad. Stimmen für Gerechtigkeit
27
Recht. Wo sind die Patientendaten?
29
CIRS. Anämiediagnostik | Expertinnentipp
30
Recht. Schweigen ist Gold
31
Rechtsfolgen der Indiskretion
35
Buchbesprechung. Behindertengleichstellungsrecht35
Wirtschaft & Erfolg. Schutz bei Berufsunfähigkeit
36
Rat und D@ten. E-Medikation
36
Wirtschaft & Erfolg. Die neue Krankenversicherung
38
Forschung Steiermark. In die Zellen schauen
40
STILL.
Die ärztliche Schweigepflicht ist ein Grundprinzip. Aber in
der Praxis nicht immer leicht zu leben.
Seite 31
ANGESTELLTE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE
Kommentar
Eine Infusion für die Spitäler
6
42
BILD DES MONATS. Dass Styriamed.net über die steirischen Landesgrenzen hinweg Aufmerksamkeit geweckt
hat, ist hinlänglich bekannt. Jetzt wurden aber auch die österreichischen Landesgrenzen überschritten: Christoph
Schweighofer, engagierter Styriamed.net-Referent, konnte das steirische Projekt kürzlich bei einer großen Tagung
in der Schweiz präsentieren. Beim „5. Forum Gesundheitswirtschaft Basel – Innovationstreiber im Gesundheitswesen“ war er neben Vertretern der Meduni Wien der einzige österreichische Referent (siehe Seite 17).
NIEDERGELASSENE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE
LAUT.
E-Medikation ist gut. Ob sie auch gut gehandhabt werden
kann, ist aber eine andere Frage.
Seite 44
4 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
7
44
48
50
50
51
Debatte6
Fachkurzinformationen21
News41
Referate52
Kleinanzeigen54
Personalia58
Quinz61
Ad Personam
62
EPIKRISE
Das scharf
kritisierte
Mystery
Shopping gibt es.
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AERZTE_NEWS
Kurze Nachricht aus der Redaktion
Wie erklärt man Mystery
Shopping? Vielleicht mit
einem Erklär-Video? Genau
das gibt es jetzt. Einen ziemlich finsteren Führungsoffizier für die Spionin gibt Eik
Breit, Gründungsmitglied
der EAV. Anschauen kann
man sich den Kurzfilm auf
Youtube, Suchbegriff eingeben: aerzte_news.
Zu einem anderen Thema:
Trotz aller Klagen (auch über
Mystery Shopping) gibt es
junge Ärztinnen und Ärzte,
die sich den klassischen Be-
ruf der Hausärztin bzw. des
Hausarztes aus Überzeugung
antun – und darin ihre Erfüllung sehen. Wir haben mit einigen gesprochen. Dennoch:
In der Allgemeinmedizin(Ausbildung) und bei den
Arbeitsbedingungen muss
dringend etwas geschehen.
Denn dass alles okay ist, findet nur eine verschwindend
kleine Minderheit bei der
diesmonatigen Frage des
Monats.
2,1
AERZTE Steiermark Frage des Mo6,2
nats: Muss die Allgemeinmedizin4,1
Ausbildung attraktiver werden?
Ja, es muss dringend etwas
33,2
geschehen.
Ja, bei den Arbeitsbedingungen
Nein, die Ausbildung ist okay.
Weiß nicht/keine Antwort
n=194
Sonstiges
54,4
ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 5
Foto: Peter Brandenberger, www.visuell.li
Fotos: Shutterstock, Screenshot/Conclusio
Kommentar
E-Medikation. Viele Fragen beim Testlauf
Planstellenausschreibungen
Serie. Praktisch Täglich. Doc allein in der Ordi
Hausapotheke: Ist das die Lösung?
Mystery Shopping: IM Mystery
DEBATTE
INTRA
Michael Koren,
Bernd Leinich
Martin Wehrschütz
Kompetenter
Ansprechpartner
Graz: Meduni
zweiter Klasse?
Der Gesundheitsfonds Steiermark gilt als kompetenter Ansprechpartner in gesundheitspolitischen
Fragen unter Expertinnen und Experten.
Die Expertise der Gesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit, deren Eigentümer das Land Steiermark ist, reicht von Planung, Steuerung, Finanzierung und Kontrolle der fondsfinanzierten Krankenanstalten bis hin zu den Bereichen Qualität sowie
Gesundheitsförderung, Prävention und e-Health.
Ein breites Portfolio, das von rund 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abgedeckt wird.
Die ursprünglichen Aufgaben des Gesundheitsfonds in den Kernbereichen intra- und extramurale
Gesamtkoordination wurden in den letzten Jahren
wiederholt an die rechtliche Weiterentwicklung im
Gesundheitswesen angepasst.
Da müssen es die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon fast als Verhöhnung betrachten, wenn
sie täglich das emsige Baugeschehen am Klinikum erleben und sehen, wie Geld in Bauwerke,
statt in das Humankapital investiert wird.
Der diesjährige Schwerpunkt unserer Tätigkeit liegt
in der Planung der zukünftigen steirischen Gesundheitsversorgung. Ein Prozess, der einen Planungshorizont bis ins Jahr 2035 vorsieht.
Forschungsgebäude, Campus, das sind alles großartige Projekte. Sie sind hilfreich für die Menschen, die hier arbeiten. Aber wenn die hier gar
nicht mehr arbeiten wollen, weil es in Wien einfach bessere Arbeitsverhältnisse gibt, dann helfen
die besten Bauwerke nicht.
Die demografische Entwicklung, die Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetz-Novelle, die neue Ärzteausbildungsverordnung sowie der medizinische
Fortschritt sind nur einige wenige Herausforderungen, denen wir uns stellen.
Wir sind davon überzeugt, dass es uns unter Einbindung aller Partner und Stakeholder im Gesundheitswesen gelingen wird, diese Herausforderungen zu
meistern.
Fotos: Fischer, beigestellt
Wenn drei Arbeitgeber zur Verfügung stehen, die
für die gleiche hochqualifizierte Arbeit unterschiedliche Gehälter bezahlen, und man hat die
Möglichkeit, sich einen auszusuchen – welchen
nimmt man dann? Mit der geringsten Wahrscheinlichkeit den, der am schlechtesten bezahlt.
Wer die Wahl zwischen MUW, MUI und MUG
hat, ist genau in dieser Lage. Die Grazer Meduni
bezahlt die schlechteren Gehälter, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter damit einen hohen Preis
für die Autonomie, die eine unterschiedliche Behandlung der Beschäftigten erst möglich macht.
Der Umfang dieser Planungsaufgabe ist aufgrund
der gesellschaftspolitischen und rechtlichen Rahmenbedingungen sehr groß.
Der Dialog mit der steirischen Ärztekammer gilt dabei als wesentlicher Baustein für ein Gelingen. Wir
freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit!
Mag. Michael Koren und Dr. Bernd Leinich sind seit
1. Mai 2016 die beiden Geschäftsführer des Gesundheitsfonds Steiermark.
6 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
STANDORTBESTIMMUNG
EXTRA
Darüber gehört gesprochen. Und zwar dringend.
Im Interesse der betroffenen Menschen, aber auch
im Interesse dieses Universitätsstandortes, der
einem immer größeren nationalen und internationalen Wettkampf ausgesetzt ist. Denn zu Wien
und Innsbruck kommt ja auch Linz, das sich profilieren will, dazu gibt es die Privatuniversitäten.
Deutschland und die Schweiz sind auch nicht
weit weg. Forscherinnen und Forscher sind auch
sehr flexible Menschen, selbst Sprachbarrieren
spielen keine große Rolle.
Jörg Garzarolli
Herwig Lindner
E-Medikation: Die
Chance nützen
Gehen wir gemeinsam
in die Offensive
Keine Ärztin, kein Arzt würde sagen, dass elektronisch verfügbare Medikamenteninformationen
keine Vorteile bringen können. Nur gibt es eine
Reihe von Fragen, die völlig ungeklärt sind. Jede
Art von elektronischer Hilfe bringt den Arzt vom
Patienten weg. Einen Menschen zu fragen, welche
Medikamente er nimmt, ist Interaktion. Auf den
Monitor zu schauen, ist eine Wegwendung vom
Patienten, also eine unerwünschte Nebenwirkung.
Das könnte im Zuge eines Pilotprojektes seriös
evaluiert werden.
Dazu kommt eine ganze Reihe praktischer Fragen.
In ansonsten völlig praktikable Ärztesoftware lässt
sich die E-Medikation nur auf Umwegen implementieren, was einen zusätzlichen, hohen Zeitaufwand erfordert. Wie geht man damit um?
Für Pflegeheime, eines ist Pilotprojekt-Partner, gelten die Hausbesuchsregelungen. Das heißt Voraboder Nacherfassung. Auch dabei werden sich bei
der Arzneimittelverschreibung noch einige Fragen
ergeben.
Dann gibt es das breite Themenfeld der Aufklärung über die Möglichkeit des situativen Opt-out.
Nach derzeitigem Stand genügt der Aushang in
der Praxis. Aber was wird sein, wenn der erste Patient sich darüber empört, weil er die Tragweite einer Verschreibung ohne ausführliche persönliche
Aufklärung nicht erkannt hat?
Vor zwei Jahren stand in Deutschland die Gründung eines Instituts im Raum. Mit einem Etat von 16 Millionen Euro sollte
es als Qualitätsbehörde die Medizin überwachen. Der Präsident
der deutschen Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery,
sagte damals in seiner Eröffnungsrede zum Deutschen Ärztetag
etwas Bemerkenswertes: „Wir, die Mitarbeiter des Gesundheitswesens, erzeugen Qualität bei der Behandlung von Patienten. Behörden und Krankenkassen verwalten sie nur. Wir versorgen und
behandeln Menschen. In Behörden und bei den Kassen wird nur
Papier behandelt. Das ist der fundamentale Unterschied, den man
nie aus den Augen verlieren darf!“
Das Institut wurde dennoch gegründet und hat seine Arbeit aufgenommen. Die Politik hat sich nicht beirren lassen.
Beim jüngsten Deutschen Ärztetag
sprach Montgomery wieder in Zusammenhang mit einem monströsen
Gesetzesvorhaben von einem „gefährlichen Cocktail des Unmuts und der Demotivation“, der
bei den Ärztinnen und Ärzten entstanden sei. „Beides sind
Stimmungen, die alles andere als förderlich sind, für eine gute,
qualitativ hochwertige, für eine empathische und humane Patientenversorgung“, warnte er.
Dass „Papierbehandler“ den Ton angeben und Ärztinnen und
Ärzte mit immer neuen Formen der rechtlichen Bevormundung
verärgern und demotivieren, ist also kein österreichisches Phänomen. Das ist zwar kein Trost, zeigt aber, dass wir insgesamt an
einem Scheideweg stehen. Bleiben individuelles Engagement und
persönliches Ethos weiterhin Leitlinien des ärztlichen Berufs
oder wird Verantwortung in Institute und Behörden ausgelagert?
Müssen wir uns mit praxisfremden Regelwerken arrangieren
– was wir ja bereits vielfach tun – oder wollen wir die Freiheit
des ärztlichen Berufs, die Verantwortung und Engagement einschließt, zurückgewinnen?
Wir haben das der Meduni bereits geschrieben.
Und warten auf eine Antwort. Und eine Lösung.
Ignorieren ist sicher keine.
Wenn der Pilotversuch dazu genutzt wird, das
E-Medikations-System nötigenfalls signifikant zu
verbessern, dann ist er sinnvoll. Wenn wirklich
ernsthaft und systematisch evaluiert wird, dann
ist das Pilotprojekt eine Chance, aus einer guten
Grundidee auch praktisch etwas Gutes zu machen.
Wenn es aber nur als Vorwand dient, um erklären
zu können, dass eh alles gut gelaufen ist, wenn
es also eine Alibi-Aktion wird, dann wurde eine
Chance vertan – bei den Ärzten, den Apothekern
und den Patienten.
Vizepräsident Dr. Martin Wehrschütz
ist Obmann der Kurie Angestellte Ärzte.
Vizepräsident Dr. Jörg Garzarolli
ist Obmann der Kurie Niedergelassene Ärzte.
Wir dürfen sie auch nicht nur abwehrend führen. Sondern wir
müssen offensiv gestaltend sein.
Weiterer Kurienbericht ab Seite 42.
Weiterer Kurienbericht ab Seite 44.
Dr. Herwig Lindner ist Präsident der Ärztekammer Steiermark.
Wenn wir das wollen, dann wird es eine harte Auseinandersetzung. Aussicht auf Erfolg kann es nur geben, wenn wir sie gemeinsam führen. Und mit gemeinsam meine ich alle ärztlichen
Gruppen, mit gemeinsam meine ich auch grenzüberschreitend.
ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 7
Fotos: Ärztekammer Steiermark/Schiffer, Mediendienst/Furgler, Oliver Wolf. Grafik: Mirko Maric´
KONT A
COVER
COVER
1.000
Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte für
Allgemeinmedizin in der Steiermark
„Gigantisch,
was
zurückkommt“
Ärztinnen und Ärzte zu finden, die §2-Kassenstellen für Allgemeinmedizin übernehmen wollen, wird zunehmend schwieriger. Aber für so manche war es die richtige Entscheidung. Gute Vorbereitung, Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen und ein hohes Arbeitsethos sind der
Schlüssel zum Erfolg. Der Lohn: dankbare Patientinnen und Patienten.
Fotos: Conclusio, beigestellt
MARTIN NOVAK
Dem Land gehen die Ärztinnen und Ärzte aus. Oder
genauer: Dem Land gehen die
Allgemeinmedizinerinnen
und Allgemeinmediziner aus,
die eine §2-Kassenpraxis führen wollen. Dass das kein
künstliches Schreckensszenario, sondern die schlichte Realität ist, zeigen die Ergebnisse
der letzten Ausschreibungen,
wie sie in der Mai-Ausgabe Adomeit, die etwas gemein- hatten aber das Gefühl, wie
von AERZTE Steiermark ver- sam haben: Beide waren im es Adomeit ausdrückt, „den
öffentlicht wurden. Für drei LKH Wagna auf einer Stati- beruflichen Zenit“ für eine
von sieben §2-Kassenstellen onsarztstelle beschäftigt, bei- Stationsärztin oder einen Stafür Allgemeinmedizin fanden de arbeiteten im mobilen Pal- tionsarzt erreicht zu haben.
sich keine Bewerbungen.
liativteam, bevor sie sich um Schuchnig hebt aber auch das
Stellen in Judenburg (Schuch- Positive hervor: Die Tätigkeit
Aber es geht auch anders. Es nig) und Birkfeld (Adomeit) sei „sehr erfüllend“ gewesen,
gibt sie, die Ärztinnen und bewarben.
sie habe sich „schon als Haus­
Ärzte, die aus der Anstelärztin gefühlt“. Sie betont
lung in die Niederlassung Ihre Motive für den Wechsel auch „die gute Zusammenargehen. Zwei davon sind Mar- klingen ähnlich: Sie loben beit mit den niedergelassenen
tina Schuchnig und Michael das selbstständige Arbeiten, Ärzten“.
8 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
„Nur lustig ist es nicht.“
Martina Schuchnig
583
Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte für
Allgemeinmedizin mit §2-Kassenvertrag
in der Steiermark
Und dann die eigene Praxis
im Murtal: „Am Anfang war
es hart“, sagt sie, aber nach
den ersten acht Monaten ist
alles viel leichter geworden.
lungen zu kämpfen gehabt.
Auch den Mangel an niedergelassenen Fachärztinnen
und Fachärzten in ihrer Region sieht sie als Problem.
Und: „Die Kommunikation
Was die Arbeit als niederge- mit den Spitalsärzten ist verlassene Allgemeinmedizine- besserungswürdig“, beklagt
rin ausmache, sei „die enge sie, auch weil diese selbst
Verbindung zu den Patienten“, überlastet wären. Deswegen,
sagt Martina Schuchnig. Und so Schuchnig, seien „die Patisie schwärmt fast: „Was von enten arm“, die „von Pontius
den Leuten zurückkommt, ist zu Pilatus geschickt“ werden.
gigantisch.“
„Nur lustig“ sei es aber trotzdem nicht: Die Kasse wirke
für sie antiquiert, am Anfang
habe sie mit den späten Zah-
xis eröffnet: Der Gemeinde- „Das ist eine Dienstleistung,
rat, so berichtete die Kleine keine Subvention.“
Zeitung, habe eine Förderung von 14.000 Euro für die Es ging auch so. Ein Grund
Praxis­einrichtung beschlos- dafür ist, dass er mit dem
sen – in der gleichen Sitzung, vorherigen Inhaber der Planin der auch 300.000 Euro stelle (nicht der Praxis), Josef
für die Neuanschaffung eines Lechner, ein sehr gutes, inFeuerwehrfahrzeuges auf der formelles Übernahme-ArranTagesordnung standen.
gement gefunden hat. Vier
Monate konnte er mit dem
Bei Adomeit sind die 14.000 älteren Kollegen arbeiten und
Euro aber nie angekommen, dessen Patientinnen und Patiwie er betont. Denn für den enten kennenlernen, bevor er
Von den
Betrag hätte er zwei kosten- seine eigene Praxis eröffnete.
Vorgängern lernen
lose Nachtdienste pro Woche
Direkt am Marktplatz von machen müssen.
Auch dank der exzellenten
Birkfeld hat Michael Adomeit
Zusammenarbeit mit den anmit Oktober 2015 seine Pra- Wogegen er sich verwehrte: deren Allgemeinmedizinern,
ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 9
COVER
COVER
53,23
Durchschnittsalter der niedergelassenen
Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin
in der Steiermark
„Man muss viel arbeiten, aber das weiß man ja.“
Michael Adomeit
55,28
Fotos: Conclusio, Shutterstock, beigestellt
Durchschnittsalter der niedergelassenen
Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin
mit §2-Kassenvertrag in der Steiermark
den Fachärzten, aber auch wusste also schon von Jugend
der Physiotherapie und der an, was der Beruf bedeutet
Ergotherapie ist er mit seiner und konnte sich auch entspreEntscheidung sehr zufrieden. chend vorbereiten. „Ich habe
Die Situation „ist für die Pa- schon im Turnus Diplome
tienten hervorragend“, sagt gemacht, die mir in der AllAdomeit: „Man muss zwar gemeinmedizin-Praxis helfen
viel arbeiten, aber das weiß – Ernährungsmedizin, Geriman ja“, analysiert er trocken. atrie, Palliativmedizin, Schularztdiplom – in der Freizeit,
Alexander Moussa hat schon auf eigene Kosten“, erzählt er.
während des Studiums und
im Turnus gewusst, was er Viel gelernt habe er bei Verwerden will: niedergelassener tretungen, wie er es machen
Kassenarzt für Allgemein- möchte, aber auch, wie er es
medizin. In seinem Fall hat nicht machen will. Wichtig
der familiäre Hintergrund war die Region: Pöllau ist
eine wichtige Rolle gespielt. es letztlich nicht geworden,
Genau das und Distriktsarzt aber die Bezirkshauptstadt
war sein Vater in Pöllau. Er Hartberg, die nur rund 15
10 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
„Zusammenarbeit ist das Wichtigste.“
Alexander Moussa
Kilometer entfernt liegt. Und
eine Partnerin, die die Praxis
mitträgt und auch akzeptiert,
dass Terminvereinbarungen
manchmal Opfer einiger
Hausbesuche mehr werden
können.
Gute Zusammenarbeit
Summa summarum will und
kann er „die Allgemeinmedizin leben, wie sie es sich
verdient“, resümiert Moussa.
Dass es weitgehend klaglos
funktioniert, hängt auch mit
den engagierten arrivierEinzige verlockende Alterna- ten Kollegen und den guten
tive in der Ausbildung („An- Strukturen in der Region zugebote gab es natürlich“) wäre sammen. Was auch geschätzt
für ihn die Innere Medizin wird: „Wir konnten bis jetzt
gewesen, „aber die kann ich in jede Stelle nachbesetzen – im
der Allgemeinmedizin auch Gegensatz zu anderen Regileben“. In seiner Praxis bietet onen, auch wenn es wenige
er – gratis natürlich, weil ja in Bewerber gibt“, freut sich der
der Allgemeinmedizin nicht 34-Jährige.
verrechenbar – Ultraschall an.
Ein Schwerpunkt sind auch „Zusammenarbeit ist das
Vorsorgeuntersuchungen.
Wichtigste“, betont Mous-
15,11
46,50
6,0
42,58
Anteil der unter 40-Jährigen bei
ngl. Ärztinnen und Ärzten für Allgemeinmedizin
ohne §2-Kassenvertrag in Prozent
Anteil der unter 40-Jährigen bei
ngl. Ärztinnen und Ärzten für Allgemeinmedizin
mit §2-Kassenvertrag in Prozent
sa. Die Diensträder sind gut
eingespielt, die Bereitschaftsdienste beginnen bereits mit
Ordinationsende. Das sei
möglich, „weil sich die Ärzte
gut verstehen“.
Sie könnten sogar noch enger
zusammenrücken, wenn es
Formen der Zusammenarbeit
gäbe, „die wirtschaftlich gut
lebbar sind“, ist Moussa überzeugt. Die Patienten würden
sich das jedenfalls wünschen.
Auch andere Verrechnungsformen, etwa „eine Betreuungspauschale mit Leistungskomponenten“, seien wünschenswert. Er selbst habe
zwar wirtschaftlich alles gut
Frauenanteil bei Niedergelassenen
ÄrztInnen für Allgemeinmedizin
in Prozent
Frauenanteil bei niedergelassenen
ÄrztInnen für Allgemeinmedizin
mit §2-Kassenverrttrag in Prozent
im Griff, es gehe aber nur
über die Fallzahlen. „Fünf
Patienten wie der Bergdoktor“,
könne er nicht betreuen.
det: Bauer kennt die Region, geht ja auch zurück.“
hat drei Jahre im Spital gearbeitet und weiß: „Es ist eine Das Wissen um die Region
gut funktionierende Stadt“, aus eigener Anschauung und
auch wenn die Einwohner- nicht aus Medienberichten
Die große Herausforderung zahl von fast 13.000 im Jahr verbindet Bauer und Mousfür die Zukunft dieser Allge- 1951 auf knapp 5.000 zurück- sa. Weswegen der eine in
meinmedizin: Vertreter fin- gegangen ist. „Aber für die Eisenerz und der andere in
den, die Gefallen am Beruf nächsten 30 Jahre ist Eisenerz Hartberg seinen beruflichen
haben – viele, die es probieren, jedenfalls ein guter Standort Lebensmittelpunkt gefunden
gingen nämlich bald wieder und die Zahl der Planstellen hat.
ins Spital zurück.
Uwe Bauer wird am 1. August
eine Allgemeinmedizinpraxis
übernehmen, für die schon
lange vergeblich Bewerberinnen oder Bewerber gesucht
wurden – in Eisenerz. Was
ihn von anderen unterschei-
Eisenerz ist eine gut funktionierende Stadt –
davon ist der neue Kassenarzt für
Allgemeinmedizin, Uwe Bauer,
überzeugt.
ÆRZTE Steiermark || 05| 2016 11
SERIE Arzt im besonderen Dienst
SERIE Arzt im besonderen Dienst
Zwischen Geburt und Gesetz
Arzt und Jurist: Gerald Engelmann an seinem Arbeitsplatz
im Spital.
Medizin und Rechtswissenschaften: Für beide Fächer braucht es logisches, strukturiertes Denken und exaktes Arbeiten. Genau das, was Gerald Engelmann liegt.
Der Wunsch, Arzt zu werden, entstand bei Gerald
Engelmann im Spital. Ein
befreundeter BundesheerKamerad verstarb an einer
Meningokokken-Sepsis und
Engelmann wurde aus Sicherheitsgründen im LKHSalzburg stationär behandelt.
„In diesen Tagen hatte ich
viel Zeit zum Nachdenken“,
erzählt Engelmann. Und die
Gelegenheit, die Abläufe in
der Klinik zu beobachten.
Was er sah, faszinierte ihn,
und so beschloss er, selbst
Arzt zu werden. Von dem Jusstudium, das er später noch
absolvieren sollte, war damals
noch keine Rede.
Im Anschluss an den Präsenzdienst begann der gebürtige Klagenfurter in Graz
Medizin zu studieren. Als
einer der Ersten, die im Wintersemester 1981 inskribiert
hatten, beendete er das Studium und wurde Turnusarzt,
wieder daheim in Klagenfurt.
Noch heute ist die Homebase
am See der Hauptwohnsitz
seiner Familie.
Geburtshelfer und
plastische Chirurgen
Ohne den medizinischen
Background hätte Engelmann
vermutlich nicht Rechtswissenschaften studiert. Zwar
deckt sich Jus in manchen
Bereichen mit seinem Hobby,
der Geschichte. „Geschichte
und Kunstgeschichte haben
mich von klein auf fasziniert.“
Da traf es sich gut, dass im
Jus-Studium die ersten Fä-
Komponente ist er dem Fach
auch emotional verbunden:
„Anfang der 1990er-Jahre fand
Engelmann ist fünffacher Vater. Voraussichtlich Anfang
eine spürbare Verrechtlichung der
Juli
erhält seine Familie weiMedizin statt. Haftungsfragen waren
teren Zuwachs. „The medium
auf einmal ein großes Thema.“
is the message“, kommentiert
er humorvoll die Frage, ob
Gerald Engelmann, Arzt und Jurist
seine Kinderschar und sein
medizinisches Fachgebiet in
irgendeinem Zusammenhang
cher Rechtsgeschichte und burtshelfers unter besonderer stünden. Allerorten wird über
Römisches Recht waren, die Berücksichtigung der Becken­ die niedrige Geburtenrate
die beiden Interessensgebiete endlagen-Geburten gewid- gejammert, doch Familie Ensehr harmonisch verbinden. met. „In dieser Zeit hat sich gelmann geht mit gutem BeiAber die Hauptmotivation gerade eine Wende vollzogen: spiel voran. Engelmanns Frau,
für das Zweitstudium war Weg von der Manualhilfe hin selbst fünftes Kind in einer
die Entwicklung in der Medi- zur Sectio bei Beckenend- Acht-Kind-Familie, wollte imzin. „Anfang der 1990er-Jahre lage.“ Die Manualhilfe, die mer eine große Kinderschar
fand eine spürbare Verrecht- er selbst noch erlernt und und hat dafür ihren Beruf als
lichung der Medizin statt. trainiert hat, ist bei heutigen Altenpflegerin aufgegeben.
Haftungsfragen waren auf Beckenendlagen-Geburten
einmal ein großes Thema.“ aus ausbildungstechnischen Schicksalsort Spital
Gerade in der Geburtshil- und forensischen Gründen Denn nicht nur zum Medife wurden derartige Fragen fast nicht mehr durchführbar. zinstudium, sondern auch zur
diskutiert, da ja hier eine
Liebe seines Lebens hat Enkleine Fehlentscheidung dra- The medium
gelmann im Krankenhaus gematische Auswirkungen ha- is the message
funden – während seiner Zeit
ben kann und extrem hohe Dass sein Spezialgebiet gera- als Oberarzt im Krankenhaus
Schadenersatzansprüche dro- de die Frauenheilkunde und Waidhofen an der Ybbs, wo
hen. „Das zeigt sich auch an Geburtshilfe geworden ist, er von 1996 bis Anfang 2016
den Versicherungsprämien begründet Engelmann fol- tätig war. Das Krankenhaus
für Ärzte – Geburtshelfer und gendermaßen: „Die Gynäko- war sein erklärtes Ziel als
plastische Chirurgen zahlen logie war mein Lieblingsfach, Arzt, eine Niederlassung kam
am meisten.“
weil sie einfach so ein breites nicht in Frage. Auch heute
Spektrum medizinischer An- noch fühlt er sich in den
Selbst Bescheid zu wissen war forderungen abdeckt. Von Spitalsstrukturen wohl, kann
es Engelmann wert, mitten in der Geburt, wo der Arzt im die niedrigen Zufriedenheitsseiner Facharztausbildung ein Idealfall einen natürlichen werte vieler Kolleginnen und
völlig neues Kompetenzfeld Prozess bei einem gesunden Kollegen, die im Krankenzu erschließen und wieder Menschen begleitet, bis hin haus tätig sind, nicht unbeGrundlagen zu büffeln. Er zum operativen Bereich.“ Im dingt nachvollziehen. „Ich
wollte nicht nur ein bisschen letztgenannten minimalin- arbeite gerne mit vielen Menzu medizinrechtlichen The- vasiv tätig zu sein, ist Engel- schen zusammen und schätze
men lesen, sondern gleich Jus mann ein großes Anliegen. den Austausch im Team.“
studieren. Seine Diplomarbeit Aus diesem Grund wendet er,
war – dem medizinischen wo immer es möglich ist, la- Seit Februar dieses Jahres
Fachgebiet entsprechend – paroskopische Methoden an.
führt Gerald Engelmann soden Haftungsfragen des Ge- Abgesehen von der rationalen gar zwei Teams. Da wurde
12 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
ist gerade einmal zehn Jahre
alt. Alle zwei Jahre hat das
Ehepaar Engelmann seither
Nachwuchs bekommen und
auch das Ungeborene reiht
sich pünktlich ein. Die Tendenz zur klaren Struktur lässt
sich auch im Privatleben erkennen …
er nämlich zum Primar der wird er manchmal von Mitbeiden gynäkologischen Ab- gliedern der Großfamilie in
teilungen in Judenburg und juristischen Fragen konsulRottenmann bestellt. Drei tiert. „Oft kann ich weiterTage pro Woche arbeitet er helfen, ansonsten weiß ich
im einen Haus, zwei im an- zumindest, wohin ich weiterderen. Beruflich hat er da- verweisen kann.“ Denn eines
mit ein großes Lebensziel hätten Rechtswissenschaften
erreicht; privat erleichtert ihm und Medizin jedenfalls geder Wechsel das Leben: Die meinsam: „In beiden Fächern
Pendelstrecke ist kürzer ge- lernt man im Studium wichworden. Zu Beginn der Kin- tige Grundlagen, aber dann
dergartenzeit seiner ältesten braucht es Spezialisierung.“
Tochter ist die Familie näm- Für beide Studienrichtungen
lich aus der kleinen Dienst- seien auch ähnliche Persönwohnung in Waidhofen aus- lichkeitsmerkmale dienlich:
gezogen und nach Klagenfurt „Logisches Denken, struktuübersiedelt.
riertes Vorgehen und exaktes
Arbeiten braucht man sowohl
Privat konsultiert
als Arzt als auch als Jurist.“
Die Juristerei verfolgt er nur
mehr am Rande – eben dort, Nicht nur in Rechtsangelewo es um Medizinrecht geht. genheiten berät er die Familie
Aber, so Engelmann, juris- wenn möglich selbst; auch
tisches Wissen könne auch seine Frau entbindet er stets
im Alltag nie schaden. Privat eigenhändig. Und zwar aus-
Das Familienleben findet
schließlich im Krankenhaus. hauptsächlich am Wochenen„Ich verfüge über das geburts- de statt, wobei möglichst alle
hilfliche Wissen, was alles Aktivitäten zusammen mit
passieren kann, daher kommt den Kindern ausgeübt werden,
für mich nur eine Geburt im egal ob Schwimmen, BergSpital in Frage.“ Beim dritten wandern oder Museums- und
Kind musste er einen Notkai- Ausstellungsbesuche. „Nichts
serschnitt machen, ansonsten Extremes jedenfalls“, betont
verliefen die Geburten bisher Engelmann. Extrem ist ohneunkompliziert. Beim fünften hin schon das Arbeitspensum,
Kind hat er „fast alles selbst das er bewältigt. Wenn er
gemacht“. Natürlich bis auf dann noch Zeit findet, spielt
die Geburtsarbeit, die seine er auch Klarinette.
Frau zu leisten hatte …
Nichts Extremes
Angekommen
„Ich bin beruflich wie privat
Ob seine Kinder einmal Ju- jetzt genau dort, wo ich imristInnen oder ÄrztInnen mer sein wollte“, resümiert
werden könnten, sieht En- Gerald Engelmann. „Mehr zu
gelmann ganz entspannt: fordern wäre vermessen.“
„Ich hoffe, es wird sowohl als
auch geben – und sie werden Aber dort, wo er ist, möcheinander wunderbar ergän- te er schon noch Verändezen.“ Noch ist es ja auch zu rungen in Gang setzen. Neue
früh, um derartige Pläne zu OP-Techniken und Therapieschmieden, denn die Älteste möglichkeiten implementieren, aber auch in die Rolle
als Führungskraft weiter hineinwachsen. Daheim in der
Familie findet Entwicklung
naturgemäß tagtäglich statt,
„da wird es nie fad“.
Primarius Engelmann mit seinen
Kindern: „The
medium is the
message.“
Lediglich als Jurist hat er sich
keine Ziele mehr gesteckt:
„Ich versuche einfach, mein
medizinrechtliches Wissen
im Alltag anzuwenden.“
ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 13
Fotos: KAGes, Privat
U. JUNGMEIER-SCHOLZ
PR ÄVENTION
PR ÄVENTION
KAGes-Impfrichtlinie
bringt mehr Klarheit
Richtlinie gilt für fixes Personal. aber
Famulant­Innen, Zivildiener und GastärztInnen.
Die KAGes-Richtlinie zu berufsrelevanten Impfungen für Mitarbeiter­
Innen soll für mehr Sicherheit sorgen. Im patientennahen Bereich muss
die Immunität gegen Masern, Mumps, Röteln und Varicellen sowie Hepatitis B nachgewiesen werden. Bei jeder Neuaufnahme wird geprüft, der
Status bereits Beschäftigter wird sukzessive erhoben.
Kürzlich regte Pamela RendiWagner, Fachärztin für Infektiologie und im Ministerium
für öffentliche Gesundheit
verantwortlich, in einem Interview der Tageszeitung Der
Standard an, Spitalsbetreiber
sollten vor der Einstellung
neuer Beschäftigter deren
seits seine Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer schützen, andererseits aber auch auf
den Patientenschutz achten“,
erklärt Claudia Pail, Leiterin
der Koordinationsstelle des
Arbeitsmedizinischen Dienstes (AMD) der KAGes. Um
beiden Aufgaben gleichermaßen gerecht zu werden, hat
die KAGes eine Richtlinie zu
berufsrelevanten Impfungen
und Impfangeboten speziell
für MitarbeiterInnen erarbeitet. Diese ist mit erstem Jänner in Kraft getreten, lediglich
die Regelung für Praktikant­
Innen wurde erst mit April
wirksam. „Bei Tausenden von
Praktika, die jährlich in den
„Der Arbeitgeber muss einerseits seine
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
schützen, andererseits aber auch auf
den Patientenschutz achten.“
Claudia Pail, KAGes-AMD
Häusern der KAGes absolviert werden, musste zunächst
mit zahlreichen Ausbildungsinstitutionen das Procedere geklärt werden“, berichtet
Christina Grünauer-Leisenberger, Leiterin des KAGesPersonalmanagements. „Aber
jetzt ist auch das gut auf
Schiene.“
Vom Arzt bis
zum Zivildiener
Mit dieser Richtlinie entspricht die KAGes den Vorschlägen von Rendi-Wagner.
Neu aufzunehmende MitarbeiterInnen müssen vor
Diens­
tantritt ihren Impfstatus mittels Formular von einer Ärztin oder einem Arzt
bestätigen lassen und dem
AMD vorlegen. Im patientennahen Bereich, der per definitionem auch Beschäftigte
wie StationssekretärInnen,
den ärztlichen Schreibdienst,
Transportdienst, Reinigungspersonal und MedizintechnikerInnen umfasst, muss
Velden 21. – 27.8.2016
19. Ärztetage
praxisorientiert - interaktiv - intensiv
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14 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
Immunität gegen Masern, Mumps, Röteln und Varicellen sowie Hepatitis B
nachgewiesen werden. Auch FamulantInnen, Zivildiener und GastärztInnen
umfasst die Richtlinie.
sition und einem negativen Immunitätsnachweis auch gegen Varicellen
bezahlt. In manchen Abteilungen wird
auch gegen alle Meningokokken-Stämme, gegen die ein Impfstoff vorhanden
ist, kostenlos geimpft; beispielsweise in
Pädiatrien oder Liquorlabors.
Bei Unsicherheit über den Impfschutz
bietet die KAGes auf Zuweisung über
den AMD kostenlose Titerkontrollen
an; ebenso steht der AMD für ausführliche Gespräche und Impfpasskontrollen zur Verfügung.
Bereits Beschäftigte werden nun sukzessive nach ihrem Impfstatus befragt
und gegebenenfalls zur Nachimpfung
gebeten – freiwillig. „Das Impfangebot
wird sehr gut angenommen, berichten sämtliche Arbeitsmedizinerinnen
und Arbeitsmediziner der KAGes“, so
Grünauer-Leisenberger. Wer allerdings
in einem besonders sensiblen Bereich Intramural geregelt
arbeitet und den erforderlichen Impf- Ihr sei noch kein Fall zu Ohren gekomstatus nicht aufweist und die Impfung men, wo das Einfordern des Impfstatus
verweigert, kann in einen anderen, we- zu einer Eskalation geführt hätte, reniger sensiblen Bereich versetzt werden. sümiert die Leiterin des KAGes-Per„Das betrifft beispielhaft Beschäftigte sonalmanagements ein knappes halbes
von Pädiatrien, der Neonatologien, Jahr nach Inkrafttreten der Richtlinie.
Geburtshilfen, Onkologien sowie In- Für einen großen Teil des intramuralen
tensivstationen“, erklärt Pail. Gibt es Bereiches der Steiermark sind somit
keine Versetzungsmöglichkeit, kann es die Forderungen von ÄK-Präsident
in letzter Konsequenz zur Auflösung Herwig Lindner erfüllt, die er anlässdes Dienstverhältnisses kommen.
lich der infizierten Schwesternschülerin gestellt hat, nämlich sicherzustellen,
Im Gegenzug schützt die KAGes „dass besonders in sensiblen Bereichen
exponierte MitarbeiterInnen durch nur vollständig durch Impfungen
Gratis-Impfungen. Neben MMR und geschütztes Personal eingesetzt wird“,
Hepatitis B werden Impfungen gegen vom Empfangsbereich bis zur IntenDiphtherie, Tetanus, Pertussis, Polio, sivstation.
Influenza und – im Fall einer Expo-
Die Europäische Zentralbank hat mit
16.3.2016 den Leitzins gesenkt. Der
Basiszinssatz beträgt in Österreich nun
-0,62 % (statt bisher -0,12 %). Dadurch
sinken auch die Zinsen beim Finanzamt.
Entwicklung der Zinsen seit 16.03.2016:
Stundungszinsen: 3,88%; Aussetzungszinsen: 1,38 %; Anspruchszinsen: 1,38
%; Beschwerdezinsen: 1,38 %
Stundungszinsen: Beim Finanzamt
kann ein Antrag auf Zahlungsaufschub
bzw. Ratenzahlung gestellt werden. Dafür werden Stundungszinsen verrechnet.
Anspruchszinsen: Ergibt sich auf Basis
des Einkommensteuer- oder Körperschaftsteuerbescheids eine Steuernachzahlung, sind Anspruchszinsen zu
zahlen. Der Zinsenlauf beginnt mit dem
1.10 des Folgejahres. Es ist unerheblich,
aus welchem Grund die Zahlung zu
spät erfolgt. Bei einer Steuergutschrift
schreibt das Finanzamt Zinsen für die
Zeit ab dem 1.10. des Folgejahres gut.
Die Verzinsung ist mit 1,38 % meist
besser als auf dem Sparbuch!
Aussetzungszinsen: Wird gegen einen
Steuerbescheid Beschwerde erhoben
und die Abgabe im Vorhinein nicht
entrichtet, sind Aussetzungszinsen zu
zahlen, wenn die Beschwerde dann
abgewiesen wird. Gewinnt man das
Verfahren, sind keine Zinsen zu zahlen.
Beschwerdezinsen: Ein Anspruch auf
Beschwerdezinsen kann entstehen,
wenn ein Steuerbescheid angefochten wird und die bereits entrichtete
Abgabenschuld dadurch nachträglich
herabgesetzt wird.
Fotos: KAGes, Shutterstock
Der Kontakt einer ungeimpf- Impfstatus erheben und nur
ten Praktikantin mit einem ausreichend Geimpfte aufMasern-infizierten Kind am nehmen. Es handle sich dabei
Grazer Klinikum entfachte um ein „Fragerecht auf Basis
im vergangenen Jahr eine alte einer gesetzlichen Grundlage“,
Diskussion aufs Neue: Inwie- so Rendi-Wagner.
weit müssen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter im Gesund- Versetzung als Lösung
heitsbereich gegen anste- Dieses Fragerecht bestünde
ckende Krankheiten geimpft auch bei bereits Angestellten.
sein? Impfpflicht gibt es in „Die Verweigerung, Auskunft
Österreich keine, weil an- zu geben oder sich impfen zu
sonsten der Staat für etwaige lassen, ist aber nicht automaImpfschäden haften müsste. tisch ein Kündigungsgrund,
Wie weit jedoch Impfempfeh- sondern berechtigt den Arlungen durch Arbeitgeber ge- beitgeber zur Versetzung in
hen können und welche Maß- Bereiche, wo eine Ansteckung
nahmen im Fall von Impfver- weniger fatale Folgen hat“, erweigerung erlaubt sind, wird läutert Rendi-Wagner.
seit Jahren diskutiert.
„Der Arbeitgeber muss einer-
Wie hoch sind die Zinsen beim Finanzamt?
14.12.15 17:41
ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 15
NETZWERK
SYMPOSIUM
„Young Surgeons Austria“:
Gemeinsam geht mehr
Ein privates, trägerübergreifendes Netzwerk junger Chirurginnen und Chirurgen
sorgt für Informationsaustausch und Fortbildung.
Christian
Pizzera (Elisabethinen) und
Erwin Mathews
(LKH Hochsteiermark,
Leoben) haben
das Netzwerk
für junge und
junggebliebene
Chirurginnen
und Chirurgen
ins Leben
gerufen.
Über die Website trifft man sich.
Jobangebote, Informationen
zur Facharztprüfung sowie
Literaturhinweise. Und natürlich ein eigener Mitgliederbereich mit „Insider-Infos“.
Hier kann man auch Mitglied
werden.
„Young Surgeons Austria – die
Zukunft der Chirurgie“ lautet das Motto des ehrenamtSurgeons Austria in Kontakt lichen Projekts. Das Symbol
treten? Ganz einfach: Es gibt ist ein naheliegendes, das
die Website www.youngsur- Skalpell.
geons-austria.at. Dort finden
sich aktuelle Informationen, www.youngsurgeons-austria.at
Beim Forum Gesundheitswirtschaft Basel ging es um Innovationstreiber im Gesundheitswesen.
Eines der vorgestellten Projekte war Styriamed.net. Referent Christoph Schweighofer konnte das steirische Modell in bester Gesellschaft vorstellen. Neben ihm referierten in diesem Block zwei Schweizer
Experten und der Vorstandsvorsitzende einer deutschen Krankenkasse.
Das Forum Gesundheitswirtschaft Basel versteht sich
als Netzwerkplattform im
Schweizer Gesundheitssystem
und soll Führungskräfte aus
der Gesundheitswirtschaft
für die Herausforderungen
westeuropäischer Gesundheitssysteme sensibilisieren.
Referenten aus der Schweiz,
Deutschland und Österreich
aus den Bereichen Wissenschaft und Forschung, Pharmaindustrie sowie Krankenversicherung präsentierten
ihre Beiträge zu Innovationen
im Gesundheitswesen.
auch bereits etablierte und
geplante Projekte aus den Styriamed.net Regionen.
Noch ein zweites Netzwerk
war Thema: Christian Peter, stellvertretender medizinischer Leiter von „Medix
Zürich“, präsentierte das Züricher Ärztenetzwerk Medix,
das von der Konzeption und
den Abläufen her Styriamed.
net sehr nahe kommt. Medix
hat derzeit rund 140 Mitglieder – also deutlich weniger als
Styriamed.net mit mehr als
400 Mitgliedern.
Österreich war durch den
Rektor der Medizinische Universität Wien, Markus Müller, MUW-Vizerektorin Anita
Rieder sowie eine weitere
Wiener Wissenschafterin vertreten. Dazu kam Christoph
Schweighofer, der im Block
„Wie treiben Innovationen integrierte Versorgungsformen
an?“ Styriamed.net vorstellen konnte – und zwar das
Netzwerk samt seiner Entstehungsgeschichte, dazu aber
Medix hat sich zum Ziel gesetzt, mit den vorhandenen
Ressourcen sorgsamer umzugehen. Auch bei Medix
steht der Hausarzt im Mittelpunkt, quasi als Manager,
der seine Patienten auf ihrem
Behandlungsweg begleitet. Im
Gegensatz zu styriamed.net
kann er aber aktiv eingreifen, wenn es z. B. auf Grund
von Patientenbegehrlichkeit
zu unnötigen Diagnosemaßnahmen kommt. Außerdem
Netzwerker: Christian Peter (Medix), Herbert Rebscher (DAK) und Schweighofer.
wird dieses Projekt durch
die Krankenkassen finanziell
unterstützt.
Dass es noch weitere Parallelen zwischen Österreich und
der Schweiz gibt, zeigte die
anschließende Publikumsdiskussion, da gab es viele
Fragen zu ELGA, weil in der
Schweiz ein elektronisches
Patientendossier eingeführt
werden soll. Und man ähnliche Probleme sieht – Datensicherheit, Usability, Opt-out
und Finanzierung.
Positiver Effekt: Styriamed.
net und Medix wollen sich sozusagen vernetzen und einen
laufenden Informationsaustausch pflegen.
Foto: Privat
Fotos: Shutterstock, Beigestellt
Es begann bei einem Kon- Eine zweite Schiene sind Fortgress auf Kreta: Dort lernten bildungsangebote. Der erste
sich der angehende Chirurg Laparoskopie-Workshop hat
Christian Pizzera von den bei den Elisabethinen stattgeElisabethinen und sein Kolle- funden, der nächste ist bereits
ge Erwin Mathew (Chirurgie für den November geplant.
LKH Hochsteiermark/Leo- Ultraschall-Fortbildungen
ben) kennen und beschlossen, finden in Leoben statt. Bei
gemeinsam „das Networking der ersten Laparoskopie-Verjunger Chirurginnen und anstaltungen gab es rund 30
Chirurgen“ (Pizzera) anzu- Teilnehmerinnen und Teilstoßen. Das war die Geburts- nehmer.
stunde von Young Surgeons
Austria – ursprünglich Young Styria goes Austria
Surgeons Styria.
Sie seien eine Initiative junger
Chirurginnen und Chirurgen
Sechs quartalsmäßige Treffen (daher auch der Name Young
haben bisher schon stattgefun- Surgeons), aber auch offen
den, bisher alle in Graz. „Zehn für Junggebliebene, betonen
bis 15 Kolleginnen oder Kol- die Initiatoren. Der Schritt
legen sind immer dabei“, er- über die steirischen Grenzen
zählt Pizzera. Diese Veranstal- hinaus – aus YSS wird YSA –
tungen, früher hätte man von ist der zweite Schritt, um das
einem Stammtisch gesprochen, Netzwerk zu erweitern.
dienen dem Kennenlernen
und dem Gedankenaustausch. Wie kann man mit den Young
Styriamed in der Schweiz
16 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 17
Fotos: Aiola/Schloss St. Veit, Schiffer
VER ANSTALTUNGEN
Lustschloss
Vorwärts
Noch besteht die Chance, sich Karten für
die heurige Kultursommernacht für Ärztinnen
und Ärzte zu sichern. Sie findet am 24. Juni im
Schloss St. Veit statt.
Zurück in die Zukunft – so lautete das Motto
eines Symposiums für Hellmut Samonigg anlässlich seines Abschiedes von der Grazer Onkologie und seines Starts als Rektor der Meduni.
Un konvent ionel le Ideen
säumten den Weg von HellVergangenheit,
mut Samonigg als Abteilungsleiter der Onkologie am
Gegenwart,
Grazer Klinikum: Um die
Zukunft –
räumliche Trostlosigkeit zu
Symposium
beseitigen, konnte er Friefür Hellmut
densreich Hundertwasser für
Samonigg
die Neugestaltung einer Station gewinnen – das Geld dafür Wien gab einen Ausblick auf
hat er über einen Verein auf- die Zukunft der Onkologie
gestellt. Auf seine Initiative und ihre neuen immuntherahin sang Konstantin Wecker peutischen Möglichkeiten.
im Hof der Karl-FranzensUniversität ein Benefizkon- Giovanni Maio, Philosoph
zert. „Geht nicht, gibt´s nicht“, und Bioethikprofessor in
sei Samoniggs Motto, betont Freiburg, sprach über die Mesein Nachfolger als Leiter der dizin der ZwischenmenschKlinischen Abteilung für On- lichkeit, über die Wirkung
kologie, Prof. Herbert Stöger. des ärztlichen Handelns
Schloss St. Veit: Hier findet auch die Kultursommernacht 2016 statt.
„Er hat die Gabe, Menschen abseits von MedikamentatiLust auf Live-Musik, Kabarett, er nicht nur ein exzellenter zu begeistern.“ Und für seine on und Bestrahlung: durch
genussvolles Essen? Und ein Schauspieler ist, sondern Sache zu gewinnen.
Menschlichkeit, Empathie
Treffen mit lange nicht mehr auch Meister des heiteren
und Zugewandtheit. Ins Phigesehenen Kolleginnen und Beruferatens: „Wer sagt schon In Würdigung seines umfas- losophische tendierten dann
Kollegen? Die Kultursom- beim ersten Rendezvous ‚Zieh senden Wirkens – selbstver- auch Überlegungen zur Vermernacht der Medizin bietet dich aus‘? Wer macht diskrete ständlich auch des ärztlichen! änderung der Zeiteinschätall das an einem einzigen Hausbesuche, nach denen es – veranstaltete die Onkolo- zung in Anbetracht der EndAbend. Am Freitag, dem 24. dir besser geht? Wer schweigt gie ein Abschiedssymposium, lichkeit. Wie Menschen nach
Juni 2016, startet um 19 Uhr eisern über euer intimes Ver- das rund 235 Menschen be- einer Krebsdiagnose mit ihrer
mit Aperitif und Fingerfood hältnis?“
suchten. Dabei ging es nicht verbleibenden Zeit plötzlich
DAS kulturelle Event für steinur um Vergangenheit, Ge- anders umgehen, manchmal
rische Ärztinnen und Ärzte Wer die Lösung aus seinem genwart und Zukunft ihres auch parallel in zwei Zeitmoim AIOLA im Schloss St. Veit Mund hören möchte, besorgt ehemaligen Leiters, sondern dellen leben, in dem der Hoffbei Graz.
sich um 45 Euro ein All-in- auch um diese Zeitspanne in nung auf Heilung und dem
clusive-Ticket unter presse@ der Entwicklung der onkolo- der Angst vor dem nahen Tod.
Jener Kabarettist, der heuer aekstmk.or.at oder +43 316 gischen Medizin. Abteilungsfür das Amüsement sorgen 8044-40. Es beinhaltet als leiterInnen resümierten, was Musikalisch begleitet wurde
wird, ist Gregor Seberg, auch weiteren Ohrenschmaus den von Samonigg bleiben werde, das Symposium von der Cabekannt als Oberstleutnant Genuss ausgewählter Live- medizinisch wie menschlich.
merata Pätzold, dem FamiliHelmut Nowak aus der TV- Musik und für den Gauenensemble des MedizinerSerie Soko Donau. Der Josef- men die kulinarischen Ver- Sein Wirken in der ABCSG kollegen Dieter Pätzold. Der
Krainer-Preisträger mit Wur- führungen des AIOLA im (Austrian Breast and Colo- Kardiologe spielt dort Saxozeln in der Grazer Triester- Schloss St. Veit.
rectal Cancer Study Group) phon, jenes Instrument, dem
siedlung präsentiert ein Best
wurde von Michael Fridrik sich auch Hellmut Samonigg
of seines kabarettistischen Karten: [email protected]
gewürdigt und Christoph in den vergangenen Jahren
Schaffens und zeigt, dass oder +43 316 8044-40
Zielinski von der Meduni zugewandt hat.
18 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
Um AERZTE Steiermark öffentlich zugänglich machen
zu können, werden Fachinserate, die laut Arzneimittelgesetz nur Personen zugänglich gemacht werden dürfen,
die zur Verschreibung oder Abgabe von Arzneimitteln
berechtigt sind, in der Online-Ausgabe entfernt.
FKIS
Normhydral – lösliches Pulver
Zusammensetzung: 1 Beutel zu 13,1 g enthält: 10 g Wasserfreie Glucose, 0,875 g Natriumchlorid, 1,475 g Natriumcitrat 2H20, 0,750 g Kaliumchlorid, (Die
trinkfertige Lösung enthält: Glucose 111 mmol/l, Natrium 60 mmol/l, Kalium 20 mmol/l, Citrat 10 mmol/l, Chlorid 50 mmol/l).
Hilfsstoffe: Siliciumdioxid.
Anwendungsgebiete: Normhydral wird angewendet zur oralen Elektrolyt- und Flüssigkeitszufuhr bei akuten Durchfallerkrankungen mit und ohne Erbrechen
bei Jugendlichen und Erwachsenen.
Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile. Unstillbares Erbrechen, schwere Bewusstseinstrübung und
Bewusstlosigkeit, Schock, metabolische Alkalose, Anurie, Monosaccharid-Malabsorption, schwere Nierenfunktionsstörung.
Pharmakotherapeutische Gruppe: Elektrolyte mit Kohlenhydraten, ATC-Code: A07CA. Packungsgrößen: 5 Beutel.
Abgabe: Rezeptfrei und apothekenpflichtig. Kassenstatus: Green-Box.
Zulassungsinhaber: Gebro Pharma GmbH, 6391 Fieberbrunn, Österreich.
Stand der Fachkurzinformation: 10. 07. 2014. Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit
anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen sowie Gewöhnungseffekten entnehmen Sie bitte
der veröffentlichten Fachinformation.
Um AERZTE Steiermark öffentlich zugänglich machen zu
können, werden Fachinserate, die laut Arzneimittelgesetz
nur Personen zugänglich gemacht werden dürfen, die zur
Verschreibung oder Abgabe von Arzneimitteln berechtigt
sind, in der Online-Ausgabe entfernt.
Augmentin 500 mg/50 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung – Augmentin 1.000 mg/100 mg Pulver zur Herstellung einer
Injektions- oder Infusionslösung – Augmentin 2.000 mg/200 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung – Augmentin 875 mg/125 mg Filmtabletten Augmentin 500 mg/125 mg Filmtabletten – Augmentin 400 mg/57 mg/5 ml Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
Qualitative und Quantitative Zusammensetzung:
Augmentin 500 mg/50 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung: Jede Durchstechflasche bzw. Flasche enthält Amoxicillin-Natrium entsprechend 500 mg Amoxicillin und Kalium-Clavulanat entsprechend 50 mg Clavulansäure.
Augmentin 1.000 mg/100 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung: Jede Durchstechflasche bzw. Flasche enthält Amoxicillin-Natrium
entsprechend 1000 mg Amoxicillin und Kalium-Clavulanat entsprechend 100 mg Clavulansäure.
Augmentin 2.000 mg/200 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung: Jede Durchstechflasche bzw. Flasche enthält Amoxicillin-Natrium entsprechend 2000
mg Amoxicillin und Kalium-Clavulanat entsprechend 200 mg Clavulansäure.
Augmentin 875 mg/125 mg Filmtabletten und Augmentin 500 mg/125 mg Filmtabletten: Jede Filmtablette enthält Amoxicillin-Trihydrat entsprechend 875 mg,
bzw. 500 mg Amoxicillin und Kaliumclavulanat entsprechend 125 mg Clavulansäure.
Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Magnesiumstearat, Carboxymethylstärke-Natrium, kolloidales wasserfreies Siliciumdioxid, mikrokristalline Cellulose.
Filmüberzug: Titandioxid (E171), Hypromellose, Macrogol (4000, 6000), Dimeticon.
Augmentin 400 mg/57 mg/5 ml Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen: Nach Rekonstitution enthält jeder ml orale Suspension AmoxicillinTrihydrat entsprechend 80 mg Amoxicillin und Kaliumclavulanat entsprechend 11,4 mg Clavulansäure.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 1 ml enthält 3,32 mg Aspartam (E951); Enthält Maltodextrin (Glucose);
Sonstige Bestandteile: Magnesiumstearat, Aspartam (E951), Natriumbenzoat, Crospovidon, Xanthangummi, Siliciumdioxid, kolloidales wasserfreies Silicium,
Natrium-Carboxmethylcellulose, und Erdbeeraroma (enthält Maltodextrin)
Pharmakotherapeutische Gruppe: Kombinationen von Penicillinen, inkl. Beta-Laktamase-Inhibitoren, ATC-Code: J01CR02
Anwendungsgebiete: Augmentin ist für die Behandlung folgender Infektionen bei Erwachsenen und Kindern indiziert (siehe Abschnitte 4.2, 4.4 und 5.1 der
Fachinformation):
Augmentin 500 mg/50 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung, Augmentin 1.000 mg/100 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder
Infusionslösung, Augmentin 2.000 mg/200 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung: • schwere Infektionen von Hals, Nase und Ohr (wie Mastoiditis,
Peritonsillarinfektionen, Epiglottitis und Sinusitis mit einhergehenden schweren systemischen Anzeichen und Symptomen) • akute Exazerbationen einer
chronischen Bronchitis (nach adäquater Diagnosestellung) • ambulant erworbene Pneumonie • Urozystitis • Pyelonephritis • Haut- und Weichteilinfektionen,
insbesondere Infektionen der unteren Hautschichten, Tierbisse, schwere dentale Abszesse mit sich lokal ausbreitender Infektion • Knochen- und Gelenkinfektionen, insbesondere Osteomyelitis • intraabdominelle Infektionen • Infektionen der weiblichen Geschlechtsorgane • Prophylaxe von Infektionen im Zusammenhang mit größeren operativen Eingriffen folgender Arten: Magen- und Darmtrakt, Beckenhöhle, Kopf und Hals, Gallentrakt.
Augmentin 875 mg/125 mg Filmtabletten, Augmentin 500 mg/125 mg Filmtabletten Augmentin 400 mg/57 mg/5 ml Pulver zur Herstellung einer Suspension zum
Einnehmen: • akute bakterielle Sinusitis (nach adäquater Diagnosestellung) • akute Otitis media • akute Exazerbationen einer chronischen Bronchitis (nach
adäquater Diagnosestellung) • ambulant erworbene Pneumonie • Urozystitis •Pyelonephritis • Haut- und Weichteilinfektionen, insbesondere Infektionen der
unteren Hautschichten, Tierbisse, schwere dentale Abszesse mit sich lokal ausbreitender Infektion • Knochen- und Gelenkinfektionen, insbesondere Osteomyelitis. Die offiziellen Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von Antibiotika sind zu beachten.
Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe, gegen Penicilline oder einen der sonstigen Bestandteile. Schwere allergische Sofortreaktion (z.
B. Anaphylaxie) gegen ein anderes Betalaktam-Antibiotikum (z. B. einem Cephalosporin, Carbapenem oder Monobactam) in der Krankheitsgeschichte.
Gelbsucht/Leberfunktionsstörung in der Krankheitsgeschichte, die durch Amoxicillin/Clavulansäure hervorgerufen wurde (siehe Abschnitt 4.8 der Fachinformation).
Inhaber der Zulassung: GlaxoSmithKline Pharma GmbH, Wien Zulassungsnummern: Augmentin 500 mg/50 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder
Infusionslösung: 1-18137; Augmentin 1.000 mg/100 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung:1-18135; Augmentin 2.000 mg/200 mg Pulver
zur Herstellung einer Infusionslösung: 1-18136; Augmentin 875 mg/125 mg Filmtabletten: 1-21396; Augmentin 500 mg/125 mg Filmtabletten: 1-17839; Augmentin
400 mg/57 mg/5 ml Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen: 1-22152
Abgabe: Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten. Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung,
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen entnehmen Sie bitte der
veröffentlichten Fachinformation.
Weitere Informationsquellen: Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website des Bundesamtes für Sicherheit im Gesundheitswesen/Medizinmarktaufsicht verfügbar.
Hinweise zur Dosierung und Art der Anwendung von Augmentin: Individuelle Dosierung gemäß Fachinformation: 400mg/57mg/5ml Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen und 875mg/125mg Filmtabletten und 500mg/125mg Filmtabletten: orale Anwendung, die Einnahme sollte zu Beginn
einer Mahlzeit erfolgen; 500mg/50mg und 1000mg/100mg Pulver zur Herstellung einen Injektions- oder Infusionslösung und 2000mg/200mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung: intravenöse Anwendung; Die Patientensicherheit steht für GSK stets an oberster Stelle. Jeder Verdacht auf eine unerwünschte
Wirkung, die bei einem Patienten auftritt, ist dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen/Medizinmarktaufsicht in Übereinstimmung mit dem nationalen Erfassungssystem für Spontanberichte zu melden. Gerne steht Ihnen auch unsere Pharmakovigilanzabteilung für die Erfassung dieser Informationen
zur Verfügung. Sie erreichen uns telefonisch unter 01 / 970 75 – 0 oder schriftlich unter [email protected]
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Cerebokan® 80 mg – Filmtabletten
Inhaber der Zulassung: Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG, Willmar-Schwabe-Str. 4, 76227 Karlsruhe, Deutschland.
Vertrieb in Österreich: Austroplant-Arzneimittel GmbH, Wien.
Qualitative und quantitative Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält als Wirkstoff: 80 mg Trockenextrakt aus Ginkgo-biloba-Blättern (EGb 761®) (DEV =
35 - 67:1). Der Extrakt ist quantifiziert auf 17,6 – 21,6 mg Ginkgoflavonglykoside und 4,32 – 5,28 mg Terpenlaktone, davon 2,24 – 2,72 mg Ginkgolide A,B und
C und 2,08 – 2,56 mg Bilobalid. Erstes Auszugsmittel Aceton 60% m/m. Liste der sonstigen Bestandteile: Lactose-Monohydrat, Siliciumdioxid (hochdispers,
wasserfrei), Cellulose (mikrokristalline), Maisstärke, Croscarmellose Natrium, Magnesiumstearat (pflanzlichen Ursprungs), Hypromellose, Macrogol 1500,
Dimeticon, alpha-octadecyl-omega-hydroxypoly(oxyethylen)-5, Sorbinsäure, Eisenoxid rot (E-172), Eisenoxid braun (E-172), Titandioxid (E-171), Talkum.
Anwendungsgebiete: Cerebokan 80 mg - Filmtabletten werden angewendet bei Erwachsenen zur symptomatischen Behandlung von hirnorganisch bedingten
geistigen Leistungseinbußen im Rahmen eines therapeutischen Gesamtkonzeptes bei dementiellen Syndromen mit der Leitsymptomatik: Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen, depressive Verstimmung, Schwindel, Kopfschmerzen. Zur primären Zielgruppe gehören Patienten mit dementiellem
Syndrom bei primär degenerativer Demenz, vaskulärer Demenz und Mischformen aus beiden. Das individuelle Ansprechen auf die Medikation kann nicht
vorausgesagt werden.
Hinweis: Bevor die Behandlung mit Cerebokan 80 mg - Filmtabletten begonnen wird, sollte geklärt werden, ob die Krankheitsbeschwerden nicht auf einer spezifisch zu behandelnden Grunderkrankung beruhen. Verlängerung der schmerzfreien Gehstrecke bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit bei Stadium II
nach FONTAINE (Claudicatio intermittens) im Rahmen physikalisch-therapeutischer Maßnahmen, insbesondere Gehtraining. Vertigo.
Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile des Arzneimittels, Schwangerschaft.
Pharmakotherapeutische Gruppe: Andere Antidementiva, Ginkgo biloba. Abgabe: Rezept- und apothekenpflichtig. Weitere Angaben zu Dosierung, Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen, Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit, Nebenwirkungen und Haltbarkeit sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen.
22 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
Ärztekammer verkauft
Immobilienportfolio in Berlin
Die Ärztekammer Steiermark hat ihren Anteil an einem Berliner Immobilienportfolio an ein führendes deutsches Wohnimmobilienunternehmen verkauft. Joint-Venture-Partner Kronberg International
bleibt weiter investiert. Der Verkaufspreis liegt deutlich über den Buchwerten und soll in neue Immobilienprojekte reinvestiert werden.
Die Ärztekammer Steiermark
hat ihr Immobilienportfolio
in Berlin großteils verkauft.
Dazu die gemeinsame Presseaussendung
mit dem Partner Kronberg.
Die Ärztekammer Steiermark hat ihren Anteil an
einem Berliner Immobilienportfolio an ein führendes
deutsches Wohnimmobilienunternehmen verkauft. JointVenture-Partner Kronberg
International bleibt weiter
investiert. Der Verkaufspreis heiten. Die repräsentativen
liegt deutlich über den Buch- Gründerzeitgebäude befinwerten und soll in neue Im- den sich überwiegend in den
mobilienprojekte reinvestiert zentralen Stadtteilen Mitte,
werden.
Prenzlauer Berg und Friedrichshain. Die Nutzfläche beDie Transaktion umfasst 32 läuft sich auf rund 70.000 m 2.
Objekte mit 969 Mietein- Die beiden Joint-Venture-
Partner Ärztekammer Steiermark und Kronberg International bleiben auch nach
dem Teil-Verkauf des Immobilienportfolios am Berliner Immobilienmarkt aktiv.
So verfügen sie gemeinsam
über einen hochwertigen Im- >
ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 23
Fotos: Ärzteakammer
Wellbutrin XR 150 mg-Retardtabletten, Wellbutrin XR 300 mg-Retardtabletten.
Qualitative und Quantitative Zusammensetzung:
Jede Tablette enthält 150 mg oder 300 mg Bupropionhydrochlorid.
Sonstige Bestandteile:
Tablettenkern: Polyvinylalkohol, Glyceryldibehenat. Filmüberzug: Erster Überzug: Ethylcellulose, Povidon K-90, Macrogol 1450. Zweiter Überzug: Macrogol 1450,
Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer Dispersion (Eudragit L30 D-55), Siliciumdioxid, Triethylcitrat. Drucktinte: Schwarze Drucktinte (Opacode S-1-17823),
Opacode S-1-17823 besteht aus Schellackglasur ~45% (20% verestert), Eisenoxid schwarz(E172) und Ammoniumhydroxid 28%.
Pharmakotherapeutische Gruppe: andere Antidepressiva
ATC-Code: N06AX12.
Anwendungsgebiete:
Zur Behandlung von Episoden einer Major Depression.
Gegenanzeigen:
Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten, mit Überempfindlichkeit gegen Bupropion oder einen der in Abschnitt 6.1 der Fachinformation genannten
sonstigen Bestandteile. Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten, die gleichzeitig mit einem anderen bupropionhältigen Arzneimittel behandelt werden,
da die Inzidenz von Krampfanfällen dosisabhängig ist und um Überdosierung zu vermeiden. Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten, die derzeit an
Krampfanfällen (epileptische Anfälle) leiden oder jemals in der Vergangenheit an Krampfanfällen gelitten haben. Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten
mit diagnostiziertem Tumor des zentralen Nervensystems (ZNS). Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten, die zu irgendeinem Zeitpunkt der Behandlung,
einen abrupten Entzug von Alkohol oder irgendeines anderen Arzneimittels durchführen, von dem bekannt ist, dass ein Entzug mit dem Risiko des Auftretens
von Krampfanfällen verbunden ist (insbesondere Benzodiazepine oder Benzodiazepin-ähnliche Arzneimittel). Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten mit
schwerer Leberzirrhose. Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten, mit einer derzeitigen oder früheren Diagnose einer Bulimie oder Anorexia nervosa. Die
gleichzeitige Anwendung von Wellbutrin und Monoaminooxidasehemmern (MAO-Hemmern) ist kontraindiziert. Zwischen dem Ende einer Behandlung mit
irreversiblen MAO-Hemmern und dem Beginn der Behandlung mit Wellbutrin müssen mindestens 14 Tage vergehen. Bei reversiblen MAO-Hemmern ist ein
Zeitraum von 24 Stunden ausreichend.
Inhaber der Zulassung:
GlaxoSmithKline Pharma GmbH, Wien.
Zulassungsnummern:
Wellbutrin XR 150 mg – Retardtabletten: 1-26840. Wellbutrin XR 300 mg – Retardtabletten: 1-26841.
Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: NR, apothekenpflichtig.
Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation.
Weitere Informationsquellen:
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website des Bundesamtes für Sicherheit im Gesundheitswesen/Medizinmarktaufsicht verfügbar.
Hinweise zur Dosierung und Art der Anwendung:
Orale Verabreichung, individuelle Dosierung von 150 mg/Tag bis 300 mg/Tag. Die Patientensicherheit steht für GSK stets an oberster Stelle. Jeder Verdacht
auf eine unerwünschte Wirkung, die bei einem Patienten auftritt, ist dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen/ Medizinmarktaufsicht in Übereinstimmung mit dem nationalen Erfassungssystem für Spontanberichte zu melden. Gerne steht Ihnen auch unsere Pharmakovigilanzabteilung für die Erfassung
dieser Informationen zur Verfügung. Sie erreichen uns telefonisch unter 01 / 970 75 – 0 oder schriftlich unter [email protected].
WOHLFAHRTSFONDS
"Ärzte, die ein DFP-Diplom vorweisen können, haben ihre
Fortbildungsverpflichtung nachweislich erfüllt.“
WOHLFAHRTSFONDS
Verordnung über ärztliche Fortbildung 2013
Blase? Jedenfalls ohne den Wohlfahrtsfonds
Spekulation über drohende Immobilienblase
in Deutschland.
Jeder Punkt ist
ein Punkt für mich.
meindfp.at
jetzt aktivieren
Bundesbank, Andreas Dombret, sprach im Spiegel Online
von einer „Überhitzung auf
Immobilienmärkten in gefragten deutschen Städten“. Er
habe deswegen mehr Bedenken als in den vergangenen
Jahren.
In deutschen
Medien wie
Handelsblatt,
Süddeutsche
Zeitung, Wirtschaftswoche,
Spiegel online,
Focus … wird
zunehmend
über die Möglichkeit einer
Immobilienblase oder zumindest einer
Überhitzung
gesprochen.
Medien neigen dazu, über
Katastrophen zu spekulieren.
Aber die deutschen Wirtschafts- und Qualitätsmedien
können sich auf renommierte
Experten berufen, wenn sie Ählich im Focus: „Von einer
über die Möglichkeit einer Immobilienblase kann man
Immobilienblase spekulieren. noch nicht sprechen. Allerdings sehen wir in einigen
So beschwichtigte der Chef- deutschen Städten durchvolkswirt der Commerzbank, aus Preisübertreibungen bei
Jörg Krämmer, in der Welt Wohnimmobilien. Der Imim März 2016 zwar einerseits mobilienboom nimmt lang(„Die Immobilienpreise sind sam, aber sicher bedenkliche
noch nicht außer Rand und Züge an.“
Band …“), spricht aber von
einem realen Risiko und einer Alle diese Aussagen sind nicht können sie vorhersagen,
„Überhitzung auf Immobili- natürlich Prognosen. Selbst ob und wann sie platzen wird.
enmärkten in gefragten deut- hochrangige deutsche Exper- Aber eines ist sicher: Sollte
schen Städten“.
ten können nur Vermutungen es so kommen, ist der Wohlanstellen, ob es eine „Immobi- fahrtsfonds der Ärztekammer
Der Vorstand der deutschen lienblase“ gibt, und schon gar Steiermark davon nicht mehr
betroffen – das Immobilienportfolio in der der deutschen
Metropole Berlin wurde mit
gutem Gewinn verkauft und
kann in nachhaltige Projekte
investiert werden.
Laborfachärzte:
Dr. Thomas Petek
Dr. Manfred Neubauer
Dr. Susanne Falk
24 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
Nur ein gültiges DFP-Diplom ist der verlässliche Nachweis für die Erfüllung der ärztlichen Fortbildungsverpflichtung.
wenden, nachhaltige Wertund Ertragssteigerungen für
die soziale und Altersabsicherung unserer Mitglieder
zu erwirtschaften.“
Dr. Herwig Lindner, Präsident der Ärztekammer Steiermark: „Der gewinnbringende Verkauf eines Teils
unseres Berlin-Portfolios
zeigt den Erfolg unseres
Investmentansatzes. Wir
konnten aufgrund der hohen
Qualität der Liegenschaften
und dank des guten Asset
Managements unseres Partners Kronberg International
einen sehr attraktiven Verkaufspreis erzielen. Die uns
zufließenden Mittel können
wir nun erneut dafür ver-
Dr. Martin Hellweger, CEO
und Eigentümer der Kronberg-Gruppe: „Der erfolgreiche Exit der Ärztekammer
Steiermark ist das Resultat
konsequenter Arbeit: Wir
haben 2011 die richtigen Immobilien ausgewählt, professionell bewirtschaftet und
damit Ertrag und Wert deutlich gesteigert. Diesen Weg
werden wir auch in Zukunft
weiter beschreiten – bei bestehenden Portfolios ebenso
wie bei eventuellen Zukäufen.“
Analysen
für Ihre Diagnose
Alle Routinebestimmungen
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Tel.: 0316 671331, Fax: DW-15
[email protected]
www.medlabor.at
ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 25
Foto: Ärztekammer
> mobilienkomplex mit rund
150 Wohn- und Gewerbeeinheiten. Zukäufe ausgewählter
Immobilien in Berlin werden
aktuell geprüft.
05.10.15 12:05
PROMOTION
GEPAD
Stimmen für Gerechtigkeit
Krebshilfe Steiermark
Förderpreis 2016
Mit 5.000 Euro attraktiv dotiert richtet sich der Förderpreis 2016 der Krebshilfe Steiermark an alle, die
sich praktisch oder wissenschaftlich mit Beratung, Betreuung, Diagnostik und Therapie krebskranker
Menschen befassen. Einzige Bedingung: Steiermarkbezug muss gegeben sein.
„Hilfe für Krebskranke in Beratung, Betreuung, Diagnostik und Therapie“ – so lautet
auch heuer das Generalthema des „Krebshilfe-Förderpreises 2016“, der sich
als attraktive Auszeichnung
von außerordentlichen Leistungen für krebserkrankte
Personen in unserem Bundesland etabliert hat.
Hintergrund
Im laufenden Jahr werden
wieder deutlich über 6.000
Steirerinnen und Steirer
erstmals mit der Diagnose „Krebs“ konfrontiert sein.
Neben innovativer, präziser
Diagnostik und einer sich
ständig weiter entwickelnden
medizinischen Behandlung in
den onkologischen Zentren
wächst parallel damit auch
die Notwendigkeit der extramuralen Beratung und Betreuung von Tumorkranken
und ihren Familien ständig.
Förderpreis 2016
Hilfe für Krebskranke:
Ihr Projekt ist uns
bis zu 5.000 Euro wert!
Detaillierte Infos unter www.krebshilfe.at/preis
Einsendeschluss: 30. September 2016
Foto: Conclusio
70
8042 Graz • R.-H.-Bartsch - Str. 15-17 • www.krebshilfe.at
Tel. (0316) 47 44 33-0 • Fax DW -10 • [email protected]
26 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
„Jede Initiative für Krebskranke, so gering sie auch erscheinen möge, ist der Österreichischen Krebshilfe Steiermark
willkommen!“
Martin Hoff
Die Krebshilfe Steiermark se Aktivitäten – mit entspreselbst bringt seit Jahren chendem Steiermarkbezug
erfolgreich und landesweit – bei der Krebshilfe Steipsychosoziale, diätolo- ermark einreichen. Denn
gische und sozialrechtliche Ihre Leistung könnte bis
Hilfe in die Peripherie – und zu € 5.000,- wert sein! So
versteht sich damit als ein hoch dotiert ist nämlich
nicht unwesentliches Glied der Krebshilfe-Förderpreis
in der Vollversorgungskette 2016 zum Thema „Hilfe für
von KrebspatientInnen und Krebskranke in Beratung,
deren Familien.
Betreuung, Diagnostik und
Therapie“.
Diese Form der Unterstützung – rasch und wohnort- Nicht nur Ärztinnen und
nah – ist eine mittlerweile Ärzte sowie Fachkräfte
unverzichtbare Hilfe für Be- anderer Wissenschaften,
troffene. „Jede Initiative für sondern auch nichtmediziKrebskranke, so gering sie nisches Betreuungs- und
auch erscheinen möge, ist Pflegepersonal sowie Laien
der Österreichischen Krebs- sind ohne Unterschied teilhilfe Steiermark willkom- nahmeberechtigt. Aber nur
men“, präzisiert Präsident bis 30. September 2016
Dr. Martin Hoff die Zielset- (Einsendeschluss)!
zung der Ausschreibung.
Im Internet finden Sie deEinreichung
taillierte Infos unter www.
Sie setzen bereits erfolg- krebshilfe.at/preis.
reich Ihre Idee rund um
das Thema Krebs um oder Oder Sie rufen einfach an:
sind wissenschaftlich mit Tel. (0316) 47 44 33-0. Die
onkologischen Fragen be- Krebshilfe Steiermark inforfasst? Dann sollten Sie die- miert Sie gerne!
Viel ist von Patientengerechtigkeit und Zweiklassenmedizin die Rede. Ein typisches Beispiel für fehlende Patientengerechtigkeit und Zweiklassenmedizin sind die unterschiedlichen Wahlarztrückersätze
bei verschiedenen Krankenkassen. Die Initiative Gepad will das ändern. Weil es nicht einzusehen ist,
warum Versicherte der steirischen GKK gegenüber denen der Wiener GKK oder jenen von Sonderversicherungsträgern benachteiligt sind.
GePad
Wenn ein Patient bei der GKK ve „GePad“ (Gerechtigkeit für
Wien versichert ist und in Patienten durchsetzen).
der Steiermark zum Wahlarzt geht, bekommt er 80 Derzeit läuft eine UnterschrifProzent des Wiener GKK- tenaktion über die steirischen
Sollen alle – auch GKK-Versicherte –
Tarifs als Rückersatz. Geht Wahlarztpraxen. Auch Zahnaber ein Steirer, der bei der ärztinnen und Zahnärzte hadas Gleiche für das gleiche Geld
steirischen GKK versichert ben bereits Unterschriftenbekommen? Klar, sagen Sie.
ist, zum Wahlarzt – egal ob listen angefordert und auch
durchsetzen
in der Steiermark oder inPatienten
andere Gesundheitsberufe
ihr
Aber es ist nicht so. Die Beiträge
Wien – kann es sein, dass er Interesse bekundet.
sind prozentuell gleich, die
nur 15 Prozent oder noch viel
weniger bekommt.
Erste Rücksendungen gibt es
Rückersätze für Patientinnen und
schon: Die Aktion läuft noch
Patienten nicht. 80 Prozent sind
Und das, obwohl der Wiener bis in den Juni hinein. Neben
normal, aber es kann bei der GKK
und der Steirer bei gleichem der persönlichen Unterschrift
auch viel weniger sein.
Gehalt den gleichen Kranken- gibt es auch die Website, über
Jeder soll die vollen 80 Prozent
kassenbeitrag bezahlen. Pro- die diese Initiative für mehr
zentuell ist er immer gleich.
Patientengerechtigkeit unterseines Kassentarifs bekommen.
stützt werden kann.
Nur das ist gerecht.
Wenn man das hört, fällt
einem gleich ein böses Wort Und viel Untersützung wird
ein: Zweik lassenmedizin. sie brauchen. Denn eine diesUnterschreiben
Wie soll man es anders nen- bezügliche Forderung der
Sie für
nen, wenn zwei Menschen Vollversammlung der ArbeiPatientengerechtigkeit.
um das gleiche Geld äußerst terkammer ist bei der GKK
Gleich hier in Ihrer
unterschiedliche Leistungen auf taube Ohren gestoßen.
Wahlarztpraxis. www.GePad.at
bekommen? Dagegen aufzutreten, ist das Ziel der Initiati- www.gepad.at
Praxisplakat für Gerechtigkeit
Gerechtigkeit für
GePad_Praxisplakat.indd 2
19.04.2016 15:13:25
ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 27
DISKUSSION
RECHT
Wo sind die Patientendaten?
GUTEN TAG!
Ein Alptraum von PatientInnen ist: Mein Arzt ist weg - meine Daten sind es auch!
Real sind die Karteien im Fall eines Arztrückzuges mindestens zehn Jahre lang
aufzubewahren. Aber wo?
GENAU IHR FORTBILDUNGSNACHWEIS FEHLT IMMER NOCH.
WALTER HOCH
Laut § 51 Ärztegesetz ist jeder
Arzt verpflichtet, Aufzeichnungen über seine PatientInnen zu führen und ihnen
darüber Auskunft zu geben
bzw. gegen Kostenersatz
Abschriften (Kopien, Ausdrucke) herzustellen – was
bei laufendem Ordinationsbetrieb problemlos möglich ist.
Schließlich aber geht der Arzt
des Vertrauens in Pension
und möchte seinen wohlverdienten Ruhestand ungestört
genießen. Oder er erkrankt
unerwartet und muss die Ordination rascher als geplant
schließen. Oder er verstirbt.
Dann steht der Patient oft
alleine da und weiß nicht, wo
seine Kartei ist.
Die Sorge, die Kartei sei etwa
gar verschwunden, ist dabei unbegründet, denn das
Ärztegesetz schreibt in § 51
vor: „Die Aufzeichnungen
[...] sind mindestens zehn
Jahre aufzubewahren“. Aber
von wem? In erster Linie vom
ursprünglich behandelnden
Arzt, auch wenn er nicht
mehr aktiv tätig ist. Er hat die
Möglichkeit, sich mit seinem
Planstellen- oder Ordinationsstättennachfolger (auch finanziell) zu einigen, dass dieser die Karteien und damit die
Verpflichtung zur zehnjährigen Aufbewahrung und zur
Herausgabe von Abschriften
an den Patienten übernimmt.
Einigen sich die beiden nicht,
bleibt die Kartei grundsätzlich beim pensionierten Arzt.
Stellt dieser die Kartei ko-
stenlos zur Verfügung, so ist
der Nachfolger verpflichtet,
sie zu übernehmen. Erst nach
Ablauf der zehnjährigen Aufbewahrungsfrist können die
Karteien datenschutzgerecht
entsorgt werden.
Verstirbt derjenige, der die
Karteien auf bewahrt, noch
während der zehnjährigen
Aufbewahrungsfrist, so werden sich die Erben vorübergehend um die ordnungsgemäße Aufbewahrung und
gegebenenfalls die Herausgabe von Abschriften an PatientInnen kümmern, bis ein
Planstellennachfolger feststeht, dem die Karteien übergeben werden müssen. Gibt es
keinen Nachfolger, so dürfen
die Erben die Karteien nicht
selbst aufbewahren, sondern
müssen sich diesbezüglich
mit dem Land Steiermark in
Verbindung setzen. Keinesfalls dürfen Patientenkarteien
an eine beliebige dritte Stelle
weitergegeben werden, weder
an einen Arzt, der nicht Planstellen- oder Ordinationsstättennachfolger ist, noch an die
Gemeinde oder gar an die
Ärztekammer.
Es ist daher sinnvoll, rechtzeitig vorzusorgen und gut nachvollziehbar festzulegen, wie
die PatienInnen im Falle der
Nicht-mehr-Erreichbarkeit zu
ihren Unterlagen kommen.
Marktgemeinde Vorau
Rathausplatz 43, 8250 Vorau
T. 03337 / 2228 • [email protected]
Praxis für Allgemeinmedizin
in der Gesunden Region Vorau
Die Marktgemeinde Vorau sucht eine Nachfolgerin, einen Nachfolger.
Die Praxis befindet sich in der Gesunden Region Vorau, der Gesundheitsregion im oststeirischen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Die Gesunde
Region Vorau liegt im Norden des Bezirks und zeichnet sich durch
ihre hervorragende Infrastruktur im Bereich Bildung, Wirtschaft und
Gesundheit (z.B. Marienkrankenhaus Vorau, Rotes Kreuz uvm.) sowie
ihre wunderschöne Naturlandschaft aus, das Zentrum bildet das Augustiner-Chorherrenstift.
Die Gesunde Region Vorau freut sich auf Ihre Bewerbung und
unterstützt Sie in allen Belangen (Praxisräumlichkeiten,
Wohnmöglichkeiten etc.).
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1. 9. 2016!
1. 9. 2016
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BILDUNGS
NACH
WEIS!
Kontaktieren Sie uns:
Mag. Patriz Pichlhöfer
Rathausplatz 43
8250 Vorau
[email protected]
03337 2228 / 0664 88 747 201
Foto: Fotolia
Mit Stichtag 1. September 2016 müssen alle niedergelassenen
und angestellten ÄrztinnenGlaubhaftmachung
und Ärzte, die zur selbstständigen
der
Fortbildung:
Berufsausübung berechtigt sind,
die Erfüllung der Fortbildungsverpflichtung nachweisen. Das DFP-Diplom ist dafür
die beste Bestätigung. Viel Zeit bleibt nicht mehr!
Alle Details dazu und wie Sie am schnellsten zu Ihrem
DFP-Diplom kommen, finden Sie auf www.meindfp.at.
28 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 29
PR AXIS
Anämiediagnostik
Angebot: „Browsersicherheitscheck“
Der aktuelle Fall des Monats wurde an einem Wochentag
auf einer Krankenhausstation registriert und von einem/r
Ärztin/Arzt mit mehr als 5 Jahren Erfahrung gemeldet. Der
Schaden war minimal.
Informations- und Kommunikationstechnologien sind
aus dem beruflichen Alltag der meisten ordinationsführenden ÄrztInnen in Österreich nicht mehr wegzudenken. Aus diesem Anlass hat sich die BKNÄ in den
letzten Monaten intensiv des Themas „IT-Sicherheit in
Arztordinationen“ angenommen.
Patientin wird wegen rezidivierender epigastrischer Abdominalgie stationär aufgenommen und durchdiagnostiziert.
Dabei werden 3 Blutbilder mit einem Hb zw. 9.5 und 9.9
erhoben. Eine gastroskopische Polypenentfernung wird
durchgeführt und die Patientin zur geplanten Cholezys­
tektomie wiederbestellt. Trotz Erwähnung der Anämie
im Arztbrief wird weder vom Spital noch vom Hausarzt
eine Anämieabklärung, geschweige denn eine Behandlung
durchgeführt (Hb am Aufnahmetag: 9.8).
Ergebnis: Anämische Patientin kommt zur geplanten CHE,
obwohl Zeit genug für eine Anämiediagnostik und -behandlung gewesen wäre.
Eigener Ratschlag: Jedwede Anämie ist ein Symptom einer
Erkrankung und MUSS abgeklärt werden (insbesondere
wenn es sich um einen elektiven Eingriff handelt).
Die CIRSmedical-ExpertInnen dazu:
Prinzipiell sollte – wie bereits von der Berichterstellerin angemerkt – kein elektiver Eingriff ohne vollständige Anämieabklärung geplant und durchgeführt werden. Jeder Befund
sollte im Rahmen der Visiten signiert oder vidiert werden
(bei elektronischer Fieberkurve). Letztverantwortlich, ob
ein Patient auf den OP-Plan kommt, ist der/die stationsführende Oberarzt/-ärztin. In der Prämedikationsambulanz
sollte auch der Anästhesist auf die Anämie hinweisen. Am
Vortag, spätestens am Eingriffstag muss der Anästhesist bereits VOR dem Check-In noch einmal die Befunde sichten
und mit dem Operateur Rücksprache halten.
Foto: Schiffer/Ärztekammer
Der Tipp
der Expertin
Eine weitere wichtige Frage stellt sich auch hinsichtlich der
Ablauforganisation: Warum wurden der Patient und die
Befunde nicht vom Operateur am Vortag bzw. bei einer
Nüchternaufnahme vor der Operation visitiert? Dies wäre
im Sinne der Patientensicherheit, um Patientenverwechslungen, aber vor allem auch um Seitenverwechslungen zu
vermeiden, dringlich zu fordern! Alle genannten Punkte
wären zumindest im Rahmen einer Teambesprechung – bei
interdisziplinärem Versagen natürlich interdisziplinär – zu
erörtern (mit Protokoll). Um die Prozessqualität zu erhöhen,
empfiehlt sich als erster Schritt die Implementierung einer
QS/QM sowie CIRS. Natürlich wäre eine externe Überprüfung der stationären und ambulanten Prozesse im Haus im
Rahmen einer Zertifizierung das Optimum.
30 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
Als ein Teilprojekt der Arbeiten zu diesem Thema hat
die BKNÄ gemeinsam mit der SVC einen sogenannten
„Browsersicherheits-Check“ erstellt. Dieser ist auf einer
Homepage via Peering Point eingerichtet und unter der
Adresse www.peeringpoint.at/browsersicherheit erreichbar. Über diese Homepage können Sie überprüfen, ob Sie
mit Ihrem Browser und Betriebssystem ein aktuelles Sicherheits- und Funktionsniveau erreichen. Eine virtuelle
Ampel zeigt den Status Ihrer Browsersicherheit: „Grün“
bestätigt die Aktualität der Komponenten, „Gelb“ bedeutet, dass nicht alle Sicherheitsanforderungen umgesetzt
werden können und „Rot“ signalisiert, dass ein sicherer
Betrieb nicht gewährleistet ist. In den letzten beiden
Fällen sollten Sie jedenfalls mit Ihrem IT-Dienstleister
Kontakt aufnehmen und die zu setzenden Schritte besprechen.
Ausdrücklich weist die Bundeskurie niedergelassene
Ärzte aber darauf hin, dass eine weitergehende Überprüfung des Rechners, insbesondere der Ordinationssoftware, nicht durchgeführt wird. Weitere Anfragen zum
Browsersicherheitscheck können an die Emailadresse
[email protected] gerichtet werden.
Birgit Pöttler, Kurie Niedergelassene Ärzte
Ärztin/Arzt sucht Arzt/Ärztin.
Der steirische Ärzteführer ist ein Top-App für Smartphones im Google-Playstore und im Apple Store. Warum soll
eine Ärztin/ein Arzt einen Arzt/eine Ärztin suchen? A.: Um
die eigenen Daten zu kontrollieren. B. Weil sie/er wirklich
eine/n braucht. Download und Nutzung sind kostenlos.
Schweigen ist Gold
Ärztliche Diskretion gehört untrennbar zum Beruf – über den gesamten Lebenszyklus
der Patientinnen und Patienten ebenso wie über ihre Akten.
U. JUNGMEIER-SCHOLZ
Konfetti sind normalerweise
harmlose Attribute ausgelassener Faschingspartys –
doch bei den heurigen Karnevalsfestivitäten im deutschen Dermbach staunten
die Feiernden nicht schlecht:
Die Papierschnipsel, die auf
sie herabregneten, waren geschredderte Patientenakten
und Notdienst-Einsatzpläne
von Ärzten. Namen und Diagnosen waren zu erkennen.
Derart gravierende Verletzungen der ärztlichen Verschwiegenheitspf licht sind
selten, kleinere Indiskretionen – auch von Seiten der
Patienten – jedoch gang und
gäbe. Da werden bei der Anmeldung in der Ordination
bereits die Beschwerden laut
und deutlich geschildert oder
Wartende hören bei Telefonauskünften mit. Per E-Mail
wird ein Laborbefund übermittelt.
Eine kürzlich durchgeführte
Stichprobe der Stiftung Warentest in 30 deutschen Ordinationen hat ergeben, dass in
jeder zweiten Ordination Datenschutzverletzungen an der
Tagesordnung sind: Ohne die
Identität der/des Anrufenden
überprüfen zu können, wurden telefonische Auskünfte
gegeben (in acht von zehn
Fällen), per E-Mail Informationen unverschlüsselt an
Fantasieadressen verschickt
(in vier Fällen) und in drei
von zehn Praxen konnten die
Testpersonen intime Details
mithören.
Ärztin/Arzt haftet für
AssistentInnen
In Österreich kein Problem?
Indiskretionen sind auch
hierzulande keine Seltenheit.
Böse Absicht steckt so gut wie
nie dahinter. „In vielen Ordination wurde die Diskretion baulich nicht mitgeplant“,
vermutet Heimo Korber, Allgemeinmediziner in St. Margarethen bei Knittelfeld und
Mitglied der Ethikkommission der Ärztekammer Steiermark. „Aus Platzmangel. In
zahlreichen zur Praxis umgebauten Wohnungen sitzen die
Wartenden im selben Raum,
in dem auch die Anmeldung
stattfindet.“ Bei Korber sind
die beiden Bereiche durch
eine geschlossen zu haltende
Türe getrennt. Allerdings
braucht es bei seiner Patientenfrequenz zwei Anmeldeschalter – und da kann schon
einmal die eine mithören, was
der andere gerade sagt. „Meine Ordinationsassistentinnen
sind darin geschult, sich auf
Administratives zu beschränken. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann aber auch
ich nicht garantieren, dass aus
meiner Ordination keinerlei
Information dringt.“
Per Gesetz unterliegen übrigens auch die Mitarbeiter­
Innen der Ordination der
Verschw iegenheitspf licht.
„Dabei trägt die Ärztin oder
der Arzt auch die Verantwor-
tung für sie, wenn keine organisatorischen Maßnahmen
zum Geheimnisschutz getroffen wurden“, erklärt Medizinrechtsexperte Michael
Halmich. Diskretes Personal
handelt also auch im Interesse
der ÄrztInnen.
Denn die Verschwiegenheitspflicht von Angehörigen der
Gesundheitsberufe – insbesondere ÄrztInnen – ist
nicht irgendein Detail, sondern die Wurzel aller PatientInnenrechte und reicht bis
Hippokrates zurück. Sie ist
für das Vertrauensverhältnis
unerlässlich und so wichtig, dass sie gleich mehrfach
rechtlich fixiert wurde: Im
Verfassungsrecht, Krankenanstaltenrecht, Strafrecht, Zivilrecht und im ärztlichen
Berufsrecht.
Foto: Shutterstock
CIRSmedical.at
FALL DES MONATS
RECHT
ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 31
FORTBILDUNG
27. Grazer
Fortbildungstage
FORTBILDUNG AKTUELL
Sport-
16
Ärztetage
10. – 15. Oktober 2016
Congress|Graz
Ausbildung zum ÖÄKDiplom „Sportmedizin“
Kurse, Seminare und
Vorträge für Ärztinnen
und Ärzte aller Fächer
17. – 19. Juni 2016, Seggau
Leitung: Univ.-Prof. Dr. Peter Schober
Internistisch-physiologischer Grundkurs IV
Praxis- & Theorieseminare, Ärztesport
28. – 30. Okt. 2016, B. Gleichenberg
Leitung: Prim.i.R. Dr. Engelbert Wallenböck
Praxis- & Theorieseminare, Ärztesport
Das Programm mit der Online-Anmeldeund Zahlungsmöglichkeit erscheint im
Internet am 10. Juni 2016 unter:
7. – 11. Dez. 2016, Ramsau
Anmeldung & Info:
www.med.or.at
Anmeldung & Info:
www.med.or.at/sport
www.grazerfortbildungstage.at
Fortbildungsreferat
Fax 0316/8044-132
E-Mail: [email protected]
32 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
Leitung: Prim.i.R. Dr. Engelbert Wallenböck
Orthop.-Traumatolog.-Physk. Grundkurs III
Praxis- & Theorieseminare, Ärztesport
Auskünfte: Michaela Hutter
Telefon 0316/8044-37
E-Mail: [email protected]
Diskretion versus Service
Am Telefon gibt es bei Korber
deshalb nur gefilterte Auskünfte, beispielsweise eine
Entwarnung nach Einlangen eines radiologischen Befundes: „Nichts Besorgnis Erregendes.“ Der Rest wird in
der persönlichen Befundbesprechung mit dem Arzt abgehandelt. Oft zum Missfallen
der PatientInnen, die eine sofortige telefonische Auskunft
als Serviceleistung sehen – ein
Missverständnis, das auch in
der Ärzteschaft verbreitet ist.
Durchlässiger ist der Informationskanal E-Mail. Auch da
heißt es grundsätzlich, der Laborbefund müsse persönlich
abgeholt werden, aber wenn
die Patientin oder der Patient
in der Ordination bekannt
und es sehr dringend ist …
Konfettidesaster wie in Dermbach kann es allerdings keines
geben, denn die Korber´sche
Praxis bearbeitet und archiviert
Patientenakten ausschließlich
elektronisch. Damit niemand
am Bildschirm mitlesen kann,
musste der einrichtende Tisch-
„Viel öfter beschweren sich
Patienten über unzureichende
Kommunikation.“
Ronald Kurz, Ethikkommission
ler extra Holzkonstruktionen
darum herum bauen. Die Ultima Ratio der Diskretion ist
der Hintereingang der Praxis.
„Manche bitten darum, ungesehen eingelassen zu werden“,
erzählt Korber. Der Wunsch
wird erfüllt.
Keiner beschwert sich
Aus der Tatsache, dass die
Verschw iegen heit spf l icht
nicht immer zu hundert Prozent eingehalten wird, lässt
sich jedoch noch nicht schließen, dass dies ein sehr problematischer Bereich sei. Wo
kein Kläger, da kein Richter;
handelt es sich doch um ein
Privatanklagedelikt (siehe
Kasten).
Zwar ist der Patientenschaft
die Diskretion sehr wichtig,
wie eine Umfrage des Landeszentrums für Datenschutz
Schleswig-Holstein zeigt:
Über 88 Prozent von mehr als
600 Befragten würden einen
Arzt nicht konsultieren, wenn
sie Zweifel an seiner Diskretion hätten. Auch wenn einige
dieser Personen selbst unbeschwert an der Bus­haltestelle
von ihren Leiden erzählen
oder Details zu ihrem Gesundheitszustand auf Facebook posten. „Man muss als
Arzt zumindest die Möglichkeit für einen diskreten Umgang schaffen“, betont Korber.
„Auf die Einhaltung hat dann
auch der mündige Patient
selbst zu achten.“
Will ein Arzt wissen, wie es
in seiner Ordination um den
Datenschutz steht, kann er das
im Internet via Selbstcheck
herausfinden, unter https://
www.datenschutzzentrum.de/
uploads/medizin/arztpraxis/
Selbstcheck_Arztpraxen.pdf.
Einschlägige Beschwerden
oder gar Gerichtsverfahren
wegen Verletzung der Verschwiegenheitspf licht kommen relativ selten von: „In
den zehn Jahren, die ich nun
Mitglied der Ethik- und Beschwerdekommission der
steirischen Ärztekammer bin,
kann ich mich nur an einen Fall erinnern“, resümiert
Ronald Kurz, der derzeitige
Leiter der Kommission. „Viel
öfter beschweren sich Patienten über unzureichende
Kommunikation.“
Mit dem Leben bezahlt
Als Musterbeispiel für gelungene Verschwiegenheit sieht
Kurz die Vorgehensweise
nach dem Unfall des Formel1-Weltmeisters Michael Schumacher. Am anderen Ende
der Skala steht wohl der
Fall der britischen
Krankenschwester
Jacintha Saldana,
über die Informationen
zum Befinden der
damals schwangeren
Herzogin Kate von
Cambridge nach
außen gedrungen
sind – vermeintlich
an Mitglieder
der königlichen
Von der Verschwiegenheit entbunden
Die einfachste Variante, eine
Ärztin oder einen Arzt von
ihrer Verschwiegenheitspflicht
zu entbinden, wird im § 54 des
ärztlichen Berufsrechts dargelegt: Die betroffene Person
entbindet die Ärztin/den Arzt
selbst. Zur Sicherheit sollten
sich ÄrztInnen das in heiklen
Fällen schriftlich bestätigen
lassen, Formvorschrift gibt es
keine dafür.
Der/die PatientIn muss einsichts- und urteilsfähig sein (im
psychiatrischen Bereich sorgfältig abzuwägen). Das bedeutet in
der österreichischen Rechtspraxis, dass sie oder er das 14. Lebensjahr vollendet haben sollte
– nach oben hin gibt es keine
Altersgrenze. In den meisten
Fällen erfolgt eine Entbindung
von der Schweigepflicht auf einen bestimmten Inhalt bezogen
und einen ausgewählten Personenkreis beschränkt.
Erlaubt ist es, gesetzlichen
Vertretern – das sind befugte
Angehörigenvertreter, Obsorgeberechtigte und Sachwalter,
deren Wirkungskreis medizinische Belange umschließt
– Auskünfte zu geben. Allerdings dürfen bereits Jugendliche in psychotherapeutischen, psychiatrischen und
gynäkologischen Kontexten
um Verschwiegenheit bitten. Im Ermessen der Ärztin
bzw. des Arztes liegt dann
die Entscheidung zwischen
Geheimhaltung und den Interessen der Obsorgeausübung.
Im Zweifelsfall überwiegt ein
berechtigter Wunsch der/des
einsichts- und urteilsfähigen
Jugendlichen. Bei meldepflichtigen Erkrankungen muss
die Verschwiegenheitspflicht
durchbrochen werden. Auch bei
Verdacht auf Fremdverschulden
(Körperverletzung) sind Ärzt­
Innen zur Anzeige verpflichtet.
Bei Minderjährigen kann die
Anzeige (vorerst) unterbleiben,
sofern das dem Kindeswohl
entspricht und eine Meldung an
den Kinder- und Jugendhilfeträger erfolgt.
Im Strafprozess muss der Arzt
aussagen – außer er ist Psychiater oder wenn sich der Arzt
damit selbst belasten würde.
Bei anderen Gerichtsverfahren
ist abzuwägen, was im Interesse des Patienten ist.
ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 33
Foto: Fotolia
FORTBILDUNG AKTUELL
RECHT
RECHT
Familie, in Wahrheit an zwei
australische Radiomoderatoren. Deutlicher lässt sich
gar nicht zeigen, wie aus
wohlgemeinter Serviceorientierung eine Verletzung der
Verschwiegenheitspflicht resultieren kann. Saldana hat
sich kurz darauf das Leben
genommen.
Medienrechtsexperte Halmich ortet einen zunehmenden Druck auf die Ärzteschaft, Informationen preiszugeben. Und das beileibe
nicht nur von Seiten besorgter
Angehöriger – die übrigens
nicht automatisch Anspruch
auf Beantwortung ihrer Fragen haben. Halmich bewertet
vor allem Nachfragen von
Arbeitgebern sowie von Versicherungen als problematisch.
Auch hat nicht jede Behörde,
die um Auskunft bittet, eine
Berechtigung dazu. „Zurück-
„Medienrechtsexperte Halmich
ortet einen zunehmenden Druck
auf die Ärzteschaft, Informationen
preiszugeben.“
haltung ist das oberste Gebot“,
betont der Medizinrechtsexperte. „In all diesen Fällen ist
mit den Patienten Rücksprache
zu halten, bevor Daten weitergeleitet werden.“ PatientInnen,
die voreilig einen Versicherungsvertrag unterschrieben
und im Kleingedruckten die
Offenlegung ihrer Gesundheitsdaten erlaubt haben, können diese Zustimmung jederzeit widerrufen.
KAGes übt sich
in Diskretion
Nicht nur in Ordinationen,
auch in Krankenhäusern ist
Diskretion ein Thema. „Vertrauliche Gespräche, insbe-
sondere Anamnese, Diagnose
und Aufklärung werden in
Diskretionszonen abgehalten“, gibt die KAGes bekannt.
„Dies sind Ärztedienstzimmer und Behandlungsräume
oder gesondert gekennzeichnete Besprechungsräume.“
Bei Visiten werde zwischen
den allgemeinen Fragen zum
Befinden und heiklen Gesprächen unterschieden. Die
Letztgenannten fänden in
den Diskretionszonen statt.
Gesundheitsdaten würden
an andere Gesundheitsdiensteanbieter „zwingend in verschlüsselter Form“ elektronisch weitergegeben; andere
RECHT
Berechtigte erhalten einen
klassischen Brief per Post. Die
Lagerung von Krankengeschichten erfolgt elektronisch
auf gesicherten Servern. Die
Papierakten werden entweder
vor Ort oder durch beauftragte Unternehmen unter Aufsicht vernichtet. Seit mehr als
zehn Jahren bewährt sich das
Passwortsystem der KAGes:
Stationär Aufgenommene geben ein Schlüsselwort bekannt und nur wer darüber
verfügt, bekommt Auskünfte.
Das beste System kann jedoch
nur so verlässlich sein wie die
einzelnen MitarbeiterInnen:
Ein Patient berichtet, in
einem Landspital namentlich
zur Koloskopie aufgerufen
worden zu sein …
Indirekt
personenbezogen
Besonders gesichert werden
die Daten von PatientInnen,
die an medizinischen Studien
teilnehmen, wie Josef Haas,
Vorsitzender der Ethikkommission am Grazer Klinikum
erklärt: „Lediglich der Arzt
kennt die Identität, an die
beauftragende Firma werden
die Daten nur indirekt personenbezogen übermittelt. Für
Auditzwecke dürfen Quelldaten eingesehen werden; ausschließlich von befugten Personen unter besonderer Verschwiegenheitspflicht. Auch
diese dürfen sich nicht einfach
selbst an den PC setzen.“
müssen Ärzt­Innen sogar über
deren Tod hinaus für sich
behalten.
https://www.aekstmk.or.at/50
?articleId=171&referer=%2Fc
ms.php%3FsearchString%3Dsc
hweigepflicht
Foto: Shutterstock, Beigestellt
34 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
Jeder Mensch kann von Einschränkungen betroffen
sein, auch wenn man beim Begriff „Barrierefreiheit“ als
Erstes an diejenigen denkt, die aufgrund einer körperlichen oder geistigen Behinderung auf Hilfe angewiesen
sind. Aber auch für Eltern mit Kinderwagen, Reisende
mit Gepäck, Paketzusteller, Menschen mit Gehhilfen
oder ältere Menschen ist es praktisch, wenn bauliche
Barrieren beseitigt werden.
Mit der gesamten Thematik beschäftigt sich ausführlich
die im März 2016 erschienene aktualisierte Neuauflage
des Kommentars zum Behindertengleichstellungsrecht.
Rechtsfolgen der Indiskretion
Eine strafrechtliche Verfolgung von ÄrztInnen ist nach
§ 121 StGB möglich (es droht
Freiheitsstrafe bis zu 6 Monaten oder Geldstrafe bis zu
Kommentar zum
Behindertengleichstellungsrecht
Um allen Betroffenen den Alltag möglichst zu erleichtern, wurde das Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz (BGStG) erlassen. Daneben gibt es weitere
Maßnahmen, um eine Gleichstellung von Menschen
mit Behinderung zu erreichen – beispielsweise das
Behinderten-Einstellungsgesetz (BEinstG) oder das
Bundesbehindertengesetz (BBG).
Bei Patientenakten bezieht
sich die ärztliche Verschwiegenheitspflicht auf den gesamten Lebenszyklus –
von der Erstaufnahme
der Daten bis hin zur
Entsorgung des Papiers
oder der Dateien.
Informationen
zu Patientinnen
und Patienten
Damit ein
A rzt oder
eine Ärztin
auf Schadenersatz verklagt werden
kann, muss
M. Halmich
der eingetretene Schaden bezifferbar sein.
Wird beispielsweise einem
Betroffenen der Führerschein
aufgrund einer unbegründeten Indiskretion des Arztes
entzogen und er verliert dadurch seinen Job, kann der
geforderte Schadenersatz entsprechend hoch sein.
Buchbesprechung
360 Tagessätzen), allerdings
handelt es sich um ein Privatanklagedelikt, das heißt,
der Patient muss selbst aktiv
werden.
Indiskretion ist auch ein
Verwaltungstatbestand laut
Ärztegesetz – doppelt bestraft werden darf jedoch
niemand. Weiters zu rechnen ist mit einem Disziplinarverfahren.
Die Ärztekammer berät
in Zweifelsfällen und bietet Fortbildungen zur Verschwiegenheitspf licht an.
„Dort bekommt man so etwas wie ein rechtlich fundiertes Bauchgefühl“, erklärt Medizinrechtsexperte
Michael Halmich.
Der von Expertinnen und Experten des Sozialministeriums verfasste Kommentar ist kompakt und bietet praktische Beispiele und hilfreiche Informationen zur Interpretation des BGStG und Teilen des BEinstG und des
BBG und berücksichtigt die aktuelle Rechtsprechung.
Die einleitende Übersicht über die Entwicklung des Behindertengleichstellungsrechts auf nationaler und europäischer Ebene und über den politischen Diskurs macht
die Historie gut nachvollziehbar und einige Regelungen
noch besser verständlich. Abgerundet wird das Werk im
Anhang mit dem Abdruck der supranationalen Bestimmungen (RL 2000/78/EG) sowie einer Übersicht über
die in verschiedenen nationalen Gesetzen verstreuten
Bestimmungen zum Thema.
Der Kommentar selbst ist nicht barrierefrei, also nicht
nach den Leicht-Lesen-Standards verfasst, und richtet
sich daher eher an Juristen als an Betroffene. Insgesamt
ist die Lektüre jedoch ein Muss für jeden, der in diesem
Bereich tätig ist.
Hofer/Iser/Miller-Fahringer/Rubisch/Willi:
Behindertengleichstellungsrecht
2., aktualisierte und überarbeitete Auflage
März 2016
NWV-Verlag
ISBN: 978-3-7083-1081-7
291 Seiten, broschiert, € 44,80
ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 35
WIRTSCHAFT & ERFOLG
Rat und D@ten
: Die EDV-Kolumne
E-Medikation
Auch wenn der Startschuss des
Pilotprojekts zur E-Medikation im Bezirk Deutschlandsberg bereits abgefeuert wurde,
gibt es noch eine Reihe offener
Fragen.
Die erste ist die nach dem
Software-Update. Dem Vernehmen nach wollen dass die
Ärztesoftware-Anbieter weitgehend über die Fernwartung
erledigen, wobei das Feature
vorerst außerhalb der Pilotregion nicht eingeschaltet ist.
Jedenfalls ein Kostenversursacher ist aber die notwendige Einschulung von Ärztin/
Arzt und Ordinationspersonal.
Diese kann entweder individuell oder in Informationsveranstaltungen erfolgen. Darüber,
wer diese Kosten übernimmt,
ist noch Gegenstand von Verhandlungen.
Fotos: Fotolia
Eine sensible Frage ist die Aufklärungspflicht über die situative Widerspruchsmöglichkeit,
auf die Patientin/Patient „einschließlich einzelner Medikationsdaten“ einen gesetzlichen
Anspruch haben. Genügt ein
Praxisaushang oder ist inbesondere bei psychischen
Erkrankungen und HIV auch
eine verbale Aufklärung nötig?
Ist sie handhabbar? Darüber
gibt es noch widersprüchliche
Aussagen.
Empfehlenswert ist es, vorerst
alle kostenpflichtigen Leistungen in Zusammenhang mit der
E-Medikation abzulehnen und
etwaige Leistungszusagen bzw.
Angebote, die das Thema EMedikation betreffen, immer
auch schriftlich einzufordern,
um sie prüfen zu können.
WIRTSCHAFT & ERFOLG
Schutz bei
Berufsunfähigkeit
Die Invaliditätsversorgung: Ab dem ersten Tag der Eintragung in die Ärzteliste sind steirische Ärztinnen und Ärzte gegen finanzielle Auswirkungen einer Berufsunfähigkeit geschützt.
Der Schutz im Fall einer Berufsunfähigkeit ist ab dem
ersten Tag der Eintragung in
die Ärzteliste und der Mitgliedschaft zum Wohlfahrtsfonds automatischer Bestandteil der Leistungen aus dem
Wohlfahrtsfonds – ohne dass
sich die Ärztinnen und Ärzte
zusätzlich darum kümmern
müssen.
Die Invaliditätsversorgung
wird gewährt, wenn die Ärztin/der Arzt aufgrund eines
körperlichen oder geistigen
Gebrechens nicht mehr in
der Lage ist, den ärztlichen
oder zahnärztlichen Beruf
dauernd oder vorübergehend
auszuüben.
Die Invalidität bezieht sich
somit rein auf die Ausübung
des ärztlichen bzw. zahnärztlichen Berufes.
Die Vorteile
Der große Vorteil der Invaliditätsversorgung seitens
des Wohlfahrtsfonds besteht
somit darin, dass es einerseits
keine Verweisung auf andere
Berufe im Gesundheitswesen
gibt und andererseits auch
keine Wartezeit.
Im Gegensatz dazu muss man
u. a. im staatlichen System über
fünf Versicherungsjahre in den
letzten zehn Jahren verfügen,
damit die staatliche Berufsun-
36 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
fähigkeitspension überhaupt
gewährt wird. Zusätzlich wird
geprüft, ob eine berufliche Rehabilitation zweckmäßig oder
zumutbar ist.
bzw. volljährige Kinder max.
bis zum vollendeten 27. Lebensjahr, sofern sich diese
noch in einer Berufs- oder
Schulausbildung befinden.
Im Falle einer Invalidität gibt Dauer
es zusätzlich auch eine Unter- Die Invaliditätsversorgung
stützung für minderjährige selbst kann dauerhaft oder
Der große Vorteil der Invaliditätsversorgung seitens
des Wohlfahrtsfonds besteht somit darin, dass es
einerseits keine Verweisung auf andere Berufe im
Gesundheitswesen gibt und andererseits auch keine
Wartezeit.
auch befristet gewährt wer- längeren Zeitraum als zwölf die vorgelegten Unterlagen, betragen die Mindestansprüden, wobei die vorüberge- Monate und ist für diesen wie z. B. ärztliche Befunde che 85 % in der Grund- und
hende Berufsunfähigkeit zu- Zeitraum die Krankenbeihilfe oder Bescheide von öffent- Ergänzungsleistung, das sind
mindest für einen Zeitraum gewährt worden, so wird an lichen Institutionen, oder EUR 969,38 p.m. – 14mal
von drei Monaten durchge- deren Stelle die vorüberge- aufgrund einer vom Verwal- jährlich).
hend bestehen muss.
hende Invaliditätsversorgung tungsausschuss beauftragten
auf Antrag gewährt. Diese vertrauensärztlichen Unter- Es erfolgt gleichzeitig eine
Besteht die vorübergehende kann auch schon früher ge- suchung festgestellt worden Vergleichsrechnung mit den
Berufsunfähigkeit über einen währt werden, wenn durch ist, dass eine vorübergehende eigenen bereits erworbenen
oder dauernde Invalidität Pensionsansprüchen und das
vorliegt.
für den Berufsunfähigen bessere Ergebnis bestimmt die
Höhe
Höhe seiner InvaliditätsverDer Mindestanspruch der In- sorgung.
validitätsversorgung beträgt
bei Anfall der Berufsunfä- Der Mindestanspruch reduhigkeit bis zum vollendeten ziert sich bis zum vollendeten
40. Lebensjahr 100 Prozent- 60. Lebensjahr auf derzeit
punkte der Grund- und Er- (2016) EUR 456,18 brutto
g ä n z u n g s l e i s ­ monatlich, dies auch 14mal
tung, dies jährlich.
entspricht
im Jahr Ab Vollendung des 60. Le2 0 1 6 bensjahres wird bei Anfall
e i n e m einer Berufsunfähigkeit die
B e t r a g vorzeitige Altersversorgung
von EUR an Stelle der Invaliditätsver1 .14 0 , 4 5 sorgung gewährt.
br ut to
monatlich – Für die Berechnung der Höhe
14mal jährlich.
der vorzeitigen Altersversorgung werden ausschließlich
Sollte der Anfall der Berufs- die eigenen erworbenen Penunfähigkeit nach dem voll- sionsansprüche herangezoendeten 40. Lebensjahr er- gen.
folgen, so verringert sich
der satzungsgemäße Für Fragen
Mindestanspruch mo- erreichen Sie das Team des
natlich um 0,25 Pro- Wohlfahrtsfonds unter der
zentpunkte (z. B. bei Telefonnummer 0316/8044
Anfall der Invalidität DW 64 bis 67.
zum 45. Lebensjahr
ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 37
WIRTSCHAFT & ERFOLG
WIRTSCHAFT & ERFOLG
Mit Unterstützung zweier Versicherungsspezialisten hat die Ärztekammer ein spezielles Krankenversicherungsangebot für ihre Mitglieder entwickelt. Jede Ärztin, jeder Arzt kann und soll die Krankenversicherungsprodukte des Vertragspartners Wiener Städtische aber individuell prüfen.
Selbstständig tätige Ärzte, No- Absetzbarkeit der dafür aufgetare, Rechtsanwälte, Apothe- wendeten Prämien betrifft.
ker, Ziviltechniker und Steuerberater sind im Gegensatz Die Vorarbeiten, nämlich eine
zu allen anderen Berufstätigen Ausschreibung im Auftrag
nicht einer gesetzlichen Kran- der Ärztekammer Steiermark,
kenversicherung zugeordnet, haben das steirische Ärztesondern haben die Möglich- Maklerkonsortium Bogen &
keit, ihre Krankenkasse aus- Partner Wealth Managers
zusuchen.
GmbH und Sie & Wir Versicherungsmakler für Ärzte
Deswegen hat die Ärztekam- GmbH am österreichischen
mer Steiermark einen Ver- Versicherungsmarkt durchgetragspartner gesucht, der ein führt. Das Ziel: Für alle Ärzbesonders attraktives Angebot tinnen und Ärzte in der Ärzstellt, das drei Vorteile ver- tekammer für Steiermark die
bindet: das besonders gün- optimale Krankengruppenstige Preis-Leistungsverhältnis, versicherung zu eruieren und
möglichst hohe individuelle spezifisch für die Bedürfnisse
Freiheit für die einzelne Ärz- der steirischen Ärzteschaft
tin, den einzelnen Arzt und und deren Ordinationspersodie Sicherheit, dass die Ver- nal abzustimmen.
sicherung den gesetzlichen Die Wahl fiel nach einem moAnforderungen entspricht und natelangen Ausschreibungsdie Prämien steuerlich absetz- und Verhandlungsverfahren
bar sind.
auf die Wiener Städtischen
Versicherungs AG. Der VerWichtig: Ob das einzelne Kamm- trag ist über jedes steirische
mitglied diese Versicherung ab- Versicherungsma k lerbüro,
schließt, liegt in seinem Ermessen, über den Außendienst der
sinnvoll ist es aber jedenfalls, die Wiener Städtischen und selbstTarife zu vergleichen (siehe Ta- verständlich über die Verbelle) und sich ein individuelles tragsentwickler Bogen & PartAngebot machen zu lassen.
ner Wealth Managers GmbH
Vertragspartner ist die Wiener Graz und Sie & Wir VerStädtische Versicherung AG, sicherungsmakler für Ärzte
einer der sechs Anbieter pri- GmbH in Graz erhältlich und
vater Krankenversicherungen abschließbar.
in Österreich. Für freiberuflich
tätige Kammermitglieder wur- Es sei „ein prämien- und leide in Abstimmung mit den
Satzungen des WohlfahrtsPeter Kranz,
fonds ein SozialversicherungsWiener
ersatztarif entwickelt und inStädtische
stalliert und Rechtssicherheit
hergestellt, was die steuerliche
38 ÆRZTE Steiermark || 05| 2016
stungsmäßig auf die Zielgruppe
zierten Dienstnehmer von
der steirischen Ärzte abgeInstituten, die sich im Eistimmtes Produkt“ so Peter
gentum der KammermitKranz, Gruppenleiter Kranglieder befinden.
ken- und Unfallversicherung y Als mitversicherte Familiin der Wiener Städtischen und
enangehörige jeweils deren
betont „die schriftliche Exper(Ehe-)Partner bzw.Lebenstenauskunft über die steuergefährten und die im geliche Absetzbarkeit im Bereich
meinsamen Haushalt lebenSozialversicherungsersatz“.
den Kinder.
Christoph Breisach, Geschäfts- Versicherbare Tarife
führer der Bogen & Partner (Gruppen- und
Wealth Managers GmbH in Einzelversicherung):
Graz hebt einen Vorteil be- Alle vom Versicherer in Össonders hervor: „Der unter terreich aufgelegten und dem
bestimmten Voraussetzungen Markt zur Verfügung gestellerzielbare Indexverzicht führt ten Krankenversicherungstazwangsläufig zu einer beim rife, wobei besonders zwei
Mitbewerber nicht erzielbaren, Tarifgruppen mit einem sehr
unschlagbaren Prämieneinspa- günstigen Preis-Leistungsverrung.“
hältnis offeriert werden.
Wiener Städtische
Alter
30
€164,12
€201,97
€397,35
€433,76
35
€179,79
€221,07
€397,35
€433,76
40
€197,35
€242,85
€397,35
€433,76
45
€217,63
€267,41
€397,35
€433,76
50
€241,34
€295,74
€397,35
€433,76
55
€269,15
€328,72
€397,35
€433,76
60
€€301,66
€366,31
€397,35
€433,76
65
€339,02
€407,09
€397,35
€433,76
y Alle Mitglieder der Ärzte-
kammer für Steiermark
y Alle aktiven und karen-
Weitere Besonderheiten
des Gruppenvertrages
y Keine automatische jähr-
liche Prämienerhöhung
zierten Ordinationsange- y Keine Vorerkrankungsausstellten der Kammermitschlüsse bei Eintritt in den
glieder
Gruppenvertrag bis zum
y Alle aktiven und karenvollendeten 65. Lebensjahr
Walter Liendl,
Sie&Wir
Christoph
Breisach,
Bogen &
Partner
Quelle: Wiener Städtische/Wir&Sie Monatsprämien 2016
für alle Sozialversiche- y Die Konditionen bleiben Anfragebeantwortung, in der
rungsersatz- und alle statiauch in der Pension aufrecht das Finanzamt Graz-Stadt beonären Sonderklassetarife
stätigt, „dass Versicherungs(dies gilt für bis 31.12.2016 Rechtssicherheit
beiträge im Rahmen dieser
erfolgende Beitritte zum Die Rechtssicherheit ist durch Gr uppen k ra n kenversicheGruppenvertrag)
ein Gutachten der Steuerbera- rung mit der Wiener Städy Keine Wartezeiten (ausge- tungsfirma Schachner & Part- tischen Versicherung AG als
nommen Schwangerschaft)
ner, Wirtschaftsprüfung und Betriebsausgabe bis zur Höhe
y Kinderprämien bis zum 27. Steuerberatung GmbH & Co
der gesetzlichen PfichtversiLebensjahr (wenn in Ausbil- KG Graz für die Ärztekammer cherungsbeiträge anerkannt
dung und im gemeinsamen Steiermark bestätigt: Darin werden.“ Nicht absetzbar ist
Haushalt lebend)
enthalten ist eine schriftliche die Sonderklasse.
Fachkundige Beratung
Wegen der Komplexität des
Themas empfiehlt die Ärztekammer für Steiermark, sich
nur von sachkundigen Personen bzw. Firmen Auskünfte
einzuholen. Interessierte können sich natürlich auch bei den
Kooperationspartnern Bogen
& Partner in Graz sowie Sie
& Wir in Graz unverbindliche,
kostenlose Offerte einholen.
Praxisgründung:
Die Weichen richtig stellen
Für Walter Liendl, Gf. Ge- Spezial-Ärzte-Versicherungssellschafter der Sie&Wir Ver- tarife (in der Gruppenversisicherungsmakler für Ärzte cherung):
in Graz, ist das Angebot „die y Sonderklasse mit oder ohne
gegenwärtig und langfristig beSelbstbehalt mit Österreichste Versicherungslösung für die
deckung
steirische Ärzteschaft, deren y Sonderklasse mit oder ohne
Familien und für OrdinationsSelbstbehalt mit Steierangestellte.“
markdeckung
y SozialversicherungsersatzAber nur der Vergleich macht
tarif für freiberuflich tätige
sicher … und der steht jedem
Ärztinnen und Ärzte mit
offen.
oder ohne Sonderklassendeckung
Der versicherbare
Personenkreis im Detail:
GKK Steiermark/SVA
Prämie ohne Sonderklasse Prämie inkl. Sonderklasse GKK ohne Sonderklasse SVA ohne Sonderklasse
Der Wissensvorsprung, der erfolgreich macht. Die Vertrauensbeziehung, die
ein Leben lang hält. Das Netzwerk, das vieles ermöglicht.
Die Praxisgründung macht
Sie als Arzt zum Unternehmer. Dafür braucht es
einen Finanzpartner, der
lebensbegleitend und auf
Augenhöhe agiert, mit der
Berufswelt vertraut ist und
auch Ihr Privatleben berücksichtigt.
Klaus Kranner, MBA, CFP®
Leiter des Kompetenz-Centers
für Ärzte und Freie Berufe
Tel. +43 316 8051 - 5820
[email protected]
www.hypobank.at
Im Kompetenz-Center für
Ärzte und Freie Berufe haben wir langjährige Erfahrung in diesem Bereich. Wir
buhlen nicht mit Produkten
und Konditionen, sondern
finden die beste Lösung für
jede Fragestellung.
Durch Benchmark-Daten
des Berufsstandes kann
der potenzielle Standort
schon vor der Praxisgründung im Hinblick auf Mitbewerber und Bevölkerungspotenzial analysiert werden.
Auch der Vergleich mit anderen Ärzten im jeweiligen
Fach bezüglich Jahresumsatz, Kundenstruktur, Unternehmensergebnis usw.
ist möglich. Und bei Bedarf
stehen Notare, Rechtsanwälte, Steuerberater und
Architekten als Netzwerkpartner zur Verfügung.
Kommen wir ins Gespräch.
Kompetenz-Center für Ärzte
und Freie Berufe der LandesHypothekenbank Steiermark AG
und der Raiffeisen-Landesbank
Steiermark AG
ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 39
Foto: beigestellt
Krankenversicherung: Günstig,
individuell und rechtssicher
Sozialversicherungsersatztarif auf Basis Gruppenkrankenversicherung Ärztekammer/Zahnärztekammer Steiermark
Stickstoffmonoxid:
Mit Grazer Erfindung
in die Zellen schauen
WissenschafterInnen der Med Uni Graz entwickeln einzigartige Sensoren
Stickstoffmonoxid (NO) ist ein
kleines, hochreaktives Molekül. Im menschlichen Körper
ist es etwa an der Durchblutungsregulation des Herzens
und der Skelettmuskulatur
beteiligt. Es wirkt rasch gefäßerweiternd und wird deshalb
z.B. in Form von Nitroglycerin
in der Behandlung von angina
pectoris oder zur Therapie der
erektilen Dysfunktion eingesetzt. „Stickstoffmonoxid kann
aber noch viele weitere positive wie negative biologische
Effekte auslösen“, ergänzen
Assoz.-Prof. Dr. Roland Malli
und DI Emrah Eroglu, BSc,
Institut für Molekularbiologie
und Biochemie der Med Uni
Graz. So hilft es auch dem Nervensystem beim Lernen oder
dem Immunsystem im Kampf
gegen bakterielle Krankheitserreger. Als giftiges Gas steht
NO jedoch auch im Verdacht,
dem Körper zu schaden, etwa
im Zusammenhang mit der
Antibiotikaresistenz einiger
Krankheitserreger.
Erstmals
Echtzeitmessung
„Zur weiteren Erforschung der
vielfältigen Wirkungen von NO
ist es unbedingt notwendig,
das flüchtige Molekül in den
lebenden Zellen aufspüren zu
können, um so Fragen über
die Entstehung, Ausbreitung,
Wirkung und Verstoffwechselung beantworten zu können“,
erklären die Erfinder der neuen
NO-Biosensoren. Die bis dato
im Einsatz befindlichen Möglichkeiten sind zu invasiv und
langsam. Die Forschergruppe
vom Institut für Molekularbiologie und Biochemie der Med
Uni Graz rund um Univ.-Prof.
ZITAT
„Auch Maximalforderungen dürfen, ja sollen sogar erhoben werden – am Ende
aber müssen die Chancen und Herausforderungen jeder Frage abgewogen und
Entscheidungen gefällt werden, die für alle akzeptabel sind.“
Der deutsche Bundesärztekammerpräsident Frank Ulrich Montgomery in seiner Eröffnungsrede des
119. Deutschen Ärztetages am 24. Mai 2016 in Hamburg
Assoz.-Prof.
PD Mag. Dr.
Roland Malli
Dr. Wolfgang Graier, DI Emrah Eroglu, Univ.-Ass. Markus Waldeck-Weiermair und
Assoz.-Prof. Dr. Roland Malli,
hat nun neuartige und vielfärbige NO-Sensoren entwickelt,
die nach dem Prinzip der Fluoreszenzauslöschung funktionieren. Die geNOps genannten
Sensoren – genetically encoded
NO probes - ermöglichen erstmals eine Echtzeitmessung von
Änderungen zellulärer NOSpiegel. Die Arbeit wurde kürzlich im renommierten Journal
Nature Communications veröffentlicht.
binden das NO-Molekül hoch
spezifisch und verändern dabei
schlagartig ihre Leuchtkraft“,
erläutert Erstautor Emrah
Eroglu. Damit ist es möglich,
an Fluoreszenzmikroskopen
Konzentrationsveränderungen
des vielseitigen NO-Signalmoleküls in einzelnen Zellen, ja
sogar innerhalb der Zellorganellen genau zu verfolgen. Die
neue Technologie wurde zum
Patent angemeldet und soll im
Rahmen eines Spin-off-Unternehmens der Med Uni Graz
weiterentwickelt und weltweit
zur Verfügung gestellt werden.
Zum Patent angemeldet
Weitere Informationen:
Assoz.-Prof. PD Mag. Dr. Roland Malli; Institut für Molekularbiologie und Biochemie
Medizinische Universität Graz
Tel.: +43 316 380 7565
[email protected]
geNOps sind aus Aminosäuren
aufgebaut und können von den
Zellen selbst innerhalb einiger
Stunden durch das Prinzip der
Proteinbiosynthese eigenständig hergestellt werden. „Sie
Frisch publiziert
MEDIA BASED MEDICINE
Forscherinnen und Forscher der Grazer Medizinischen
Universität publizieren regelmäßig in internationalen
Journalen. Wir bringen jeden Monat aktuelle Beispiele.
Täglich bekommen PatientInnen von den Medien neue
„Sensationen“ aus der Welt
der Medizin aufgetischt:
Reproducibility of Resting State Connectivity in Patients with
Stable Multiple Sclerosis.
Von: Pinter, D; Beckmann, C; Koini, M; Pirker, E; Filippini,
N; Pichler, A; Fuchs, S; Fazekas, F; Enzinger, C.
Foto: privat, Creativ Collection
NEWS
FORSCHUNG STEIER MARK
PLoS One. 2016; 11(3): e0152158-e0152158. [OPEN ACCESS]
https://forschung.medunigraz.at/fodok/suchen.publikationen_mug_autoren?sprache_in=de&menue_id_in=&id_
in=&publikation_id_in=151839
40 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
Cola light – Baby schwer
Nehmen Schwangere täglich künstliche Süßstoffe zu sich,
wirkt sich das auf das Ungeborene aus: Zwar besteht keine
Assoziation zum Geburtsgewicht des Kindes, im Alter von
einem Jahr sind die Kinder der „light“-Mütter im Vergleich
zu anderen jedoch mehr als doppelt so häufig übergewichtig.
Das ergab eine Studie an der Universität von Manitoba im
kanadischen Winnipeg, basierend auf Daten der CHILDStudie.
Quelle: aerzteblatt.de, 9. Mai 2016
Akutes Abdomen – aktuelles
Nachschlagewerk aus Graz
Unter überwiegend Grazer He- weile emeritierter Vorstand der auch die prähospitale und hosrausgeberschaft entstand ein Chirurgie der Berliner Charité. pitale Erstversorgung sowie
umfassendes Werk zum The- Unter Mitarbeit vieler Autor­ mögliche Differenzialdiagnoma „Akutes Abdomen“. He- Innen wurde der aktuelle Wis- sen. Das Buch, das im Springer
rausgeber sind Hubert Hauser, sensstand erhoben und struk- Verlag erschienen ist, wurde
Vorstand der Chirurgischen turiert dargestellt – auch zu kürzlich im voll besetzten SteiAbteilung des LKH Graz Süd- speziellen Aspekten wie dem nernen Saal des SteiermärWest am Standort West, Hans- akuten Abdomen im Kindes- kischen Landhauses präsenJörg Mischinger, Vorstand der alter, im geriatrischen Bereich tiert; auch Landeshauptmann
Uniklinik für Chirurgie in oder beim antikoagulierten Hermann Schützenhöfer zählGraz, und Heinz Buhr, mittler- Patienten. Schwerpunkte sind te zu den Gästen.
15 Diplome überreicht
AKUT
Krankheit macht arm
Armut macht krank. Dieser
Satz, oft gehört, oft gesagt,
gehört zu den als unumstößlich geltenden Paradigmen der
Gesundheitspolitik und der
Gesundheitssoziologie. Eine
Studie von Wirtschaftswissenschaftern an der Universität
Linz lässt aber Zweifel aufkommen. Dass Armut und
Krankheit Hand in Hand gehen, bleibt zwar unbestreitbar.
Aber es wurde auch nachgewiesen, dass es in Regionen
mit einer großen Storchenpopulation mehr Geburten gibt.
Das Störche Kinder bringen,
glauben dennoch nur die wenigsten.
Auch im Fall von Armut und
Krankheit spricht vieles dafür,
dass es keinen kausalen Zusammenhang gibt – und wenn,
dann eher in die andere Richtung, nämlich dass Krankheit
arm macht. Was ja durchaus
plausibel klingt.
Die Studie wurde – und das
ist das Besondere daran –
auf Grundlage österreichischer
Daten durchgeführt, in einem
Gesundheitssystem mit einem
guten Zugang zur medizinischen Versorgung, auch bei
geringem Einkommen.
Sieben AllgemeinmedizinerInnen und acht FachärztInnen erhielten im April ihre Diplome:
Dr. Martina Helm, Dr. Birgit Daniela Krainer, Dr. Bettina Malik-Augustin, Mag. iur. Dr. Svenja Prietl, Dr. Irmgard Puntigam, Dr. Brigitta Julia Schmidt, Dr. Christian Schrank; Dr. Eva
Elisa Amerstorfer (FÄ für Kinder- und Jugendchirurgie), Dr. Gerald Feldner (FA für Innere
Medizin), Dr. Armin Gatterbauer (FA für Innere Medizin), Dr. Marlene Grillitsch (FÄ für
Kinder- und Jugendheilkunde), Dr. Eva Mühlbacher (FÄ für Orthopädie und Orthopädische
Chirurgie), Dr. Regina Puntinger (FÄ für Lungenkrankheiten), Dr. Christoph Schrempf (FA
für Anästhesiologie und Intensivmedizin), Dr. Sarah Thaler-Saliba (FÄ für Augenheilkunde
und Optometrie)
Was aber krankmachen könnte,
sind unzureichende Bildung
und Verhalten, die eventuell
damit zusammenhängen. Die
oberösterreichischen Forscher
geben aber nicht vor, alle zu
wissen.
Sie räumen ein, dass es auch
(zumindest für Ökonomen)
nicht erkennbare Faktoren geben könnte, die die Gesundheit
beeinflussen. Und räumen damit auf, dass eine Korrelation
zugleich ein kausaler Zusammenhang sein muss.
ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 41
Foto: Ärztekammer
ANGESTELLTE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE
Eine
Infusion
für die
Spitäler
Kürzere Arbeitszeiten sind zwar wichtig, führen aber zu
Arbeitsverdichtung und der Gefahr des Ausbrennens der Ärztinnen und Ärzte. Das Gegenmittel sind bessere Kooperation
und Vernetzung.
Als Moderatorin hatte sich anstaltenarbeitszeitgesetz …“
die Bundeskurie Angestellte Aber diese positive EntwickÄrzte für das Kolloquium lung habe auch ihre SchattenKrankenhaus „Infusion 2016“ seiten: immer mehr Arbeit in
eine promovierte Medizine- weniger Stunden, Arbeitsverrin geholt: ORF-Moderatorin dichtung. Und das, so KornVera Russwurm führte durch häusl, birgt die Gefahr, „dass
den Tag. Das eigentliche Pro- wir innerlich ausbrennen“.
gramm bestritten aber Men- Kornhäusl: „Rund 40 Prozent
schen, die das System Spital der Tagesarbeitszeit gehen in
täglich gestalten müssen und Bürokratie, Dokumentation
es nicht nur beim Medizin- und Administration.“
studium kennengelernt haben.
Was es zu bewältigen gilt, for- Alternativen
mulierte Karlheinz Kornhäusl Dieses Risiko sehen auch die
als Vertreter der „Jungen“, als Spitalsmanagerinnen und
er sagte: „Es hat sich einiges -Manager. Andrea Samonigggetan in den letzten zwei Jah- Mahrer, Verwaltungsdirektoren, in der Qualität der Aus- rin im Krankenhaus Spittal
bildung, durch das Kranken- an der Drau in Oberkärnten,
42 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
dem einzigen öffentlichen
Spital, das als Familienbetrieb geführt wird, sprach
eine Warnung aus: „Es bringt
nichts, bei den Krankenhäusern einzusparen, wenn nicht
gleichzeitig Alternativen geschaffen werden.“ Es müsse „ganz viel kommuniziert
werden und zwar nicht vom
Schreibtisch weg, sondern
unter Einbeziehung der Betroffenen“.
teilen. Dazu gehöre es auch,
Ärztinnen und Ärzte sowie
Pf legepersonal von Verwaltungsaufgaben zu entlasten.
Einen Kulturwandel ortete
auch KAGes-Vorstandsvorsitzender Karlheinz Tscheliessnigg. Der habe nicht nur
etwas mit den geänderten Arbeitsbedingungen (Stichwort
KA-AZG) zu tun, sondern mit
der geänderten Einstellung
junger Ärztinnen und Ärzte
sowie „der Verweiblichung
der Medizin“. Auf das alles
sei das System „nicht wirklich
vorbereitet“ gewesen, deswegen habe es auch „Turbulenzen“ gegeben.
Die Leiden
Univ.-Prof. Wolfgang Buch- der Spitalsärzte
berger, Medizinischer Direktor der Tirol Kliniken, meinte,
man sei bereits effizienter
geworden und habe begonnen,
die Arbeit anders zu ver-
Die Ziele der Veranstaltung in
den Sophiensälen hatte Bundeskurienobmann Harald
Mayer bereits im Vorfeld abgesteckt: „Wir beschäftigen
KAGes-Vorstandsvorsitzender
Karlheinz Tscheliessnigg
Moderatorin Vera Russwurm,
Univ.-Prof. Martin Maier (MUW)
Karlheinz Kornhäusl,
stv. Bundeskurienobmann
Andrea Samonigg-Mahrer
Krankenhaus Spittal
Lehrpraxis-Barometer
Wie geht es der Lehrpraxis? Diese Frage wird heftig
diskutiert. Im „Lehrpraxis-Barometer“ wird nicht diskutiert,
sondern konstatiert.
Gesamtzahl der Lehrpraxisstellen:
12
Zahl der geförderten Lehrpraxisstellen:
6
Anteil der geförderten Lehrpraxisstellen
an der Gesamtzahl in Prozent:
50,00
Stand: Mai 2016
Quelle: Ärztekammer Steiermark
VP Brigitte Steininger,
Ärztekammer Burgenland
Bundeskurienobmann
Harald Mayer
uns mit den Leiden der Spitalsärzte, mit den Schwierigkeiten in den Krankenhäusern. Es ‚zwickt‘ buchstäblich
an allen Ecken und Enden. Es
ist nicht unsere Aufgabe als
Ärzte, die immer größeren
Mängel gegenüber den Patienten zu rechtfertigen bzw.
zu sagen, wie die derzeitige
Mangelverwaltung ablaufen
soll“, so Mayer.
Der zweite stellvertretende
Bundeskurienobmann Rudolf
Knapp forderte „ein neues
Selbstverständnis und ein
sinnstiftendes Arbeitsklima“.
Das derzeitige System behindere die berufliche Entfaltung
des freien Berufes Arzt.
Die burgenländische Ärztekammer-Vizepräsidentin Brigitte Steininger klagte über
Abwanderung (die im BurSinnstiftendes
genland durch Ärztinnen und
Arbeitsklima
Ärzte aus Ungarn und der SloÄhnlich formulierte es der wakei ein wenig aufgefangen
Präsident der Österreichi- werde). Neue Kooperationen
schen Ärztekammer, Artur und eine bessere Vernetzung
Wechselberger: „Man muss der Strukturen seien notalle Perspektiven des Ge- wendig.
sundheitswesens betrachten
und beachten. Nicht nur die Die „Infusion“ soll kein
Ökonomisierung, auch die Einzelereignis bleiben sonPerspektive der Patientinnen dern jährlich stattfinden, so
und Patienten sowie die Sicht- der übereinstimmende Tenor.
weise aller jener Menschen,
die im österreichischen Ge- www.aerztekammer.at/infusion16
sundheitswesen arbeiten.“
ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 43
Fotos: vielgesundheit.at
ANGESTELLTE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE
NIEDERGELASSENE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE
E-Medikation: Testlauf muss
viele Fragen beantworten
Nach dem weitgehend gescheiterten Pilotprojekt im Jahr 2011 soll der zweite Anlauf in
Deutschlandsberg nun besser klappen. Entscheidend ist, dass die verantwortlichen Betreiber aus den praktischen Erfahrungen tatsächlich etwas lernen wollen. Und: Dass es
bei den zeitgleich stattfindenden Verhandlungen über die Finanzierung auf Bundesebene
zu einer einvernehmlichen Lösung kommt.
Foto: Screenshot/Conclusio
Auf der ELGA-Plattform (hier im abgemeldeten Zustand) ist der Patient gleichsam Redakteur seiner Gesundheitsdaten. Zugang hat er nur mit Bürgerkarte bzw. Handysignatur.
Der erste Testlauf für die Pause von mehreren Jahren
E-Medikation im Jahr 2011 soll der Pilot Nr. 2 im Beist ziemlich danebengegan- zirk Deutschlandsberg nun
gen. Der Bundesrechnungs- besser laufen. Zwei Vorteile
hof zerzauste in seinem Be- gibt es jedenfalls: Die Testre­
richt das Pilotprojekt, das in gion ist überschaubar und ein
Wien, Oberösterreich und ursprünglich als Filetstück
Tirol stattfand, in mehrerer gedachtes Feature der E-MeHinsicht: Die Kosten seien dikation, die automatisiermit 3,9 Millionen Euro er- te Wechselwirkungsprüfung,
heblich gewesen, durch Ver- gibt es nicht mehr. Das sollen
zögerungen habe es Kosten­ nun wieder die Ärztinnen
überschreitungen gegeben, es und Ärzte mit ihrem Fachwiswurden Mängel in der Pro- sen übernehmen – unterstützt
jektorganisation festgestellt, gegebenenfalls von der eigelaut Rechnungshof habe es nen Ordinationssoftware.
keine messbaren und überprüfbaren Ziele gegeben.
Aber bei allem grundsätzlichen Konsens darüber, dass
Nach einer schöpferischen EDV-gestützte Medikamen-
44 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
Allerdings müsse eine seriöse
Evaluierung der Erfahrungen
stattfinden, Verbesserungsvorschläge seien dann auch
ernstzunehmen und müssten
berücksichtigt werden. Alles
andere wäre eine Missachtung der Projektteilnehmer.
Unabhängig vom Pilotprojekt
gibt es aber noch einiges zu
klären: Das ist einmal die
Finanzierung, die zwischen
Gesundheitsministerium und
Bundeskurie Niedergelassene
Ärzte zu vereinbaren ist. Es
ist eine zweiteilige Aufgabenstellung: Erstens geht es
um die Implementierung und
vor allem die Schulung der
Anwender, sowohl der Ärztinnen und Ärzte, als auch
des Ordinationspersonals.
Und zweitens geht es um den
laufenden Aufwand, den das
System zwangsläufig mit sich
bringt.
teninformationen hilfreich
sein können, verlief der Start
auch jetzt holprig. Zum offiziellen Starttermin, dem Wie aufklären?
25. Mai, gab es zwar eine Aber es geht nicht um die FiPressekonferenz, die nötige nanzierung: Im Gegensatz zu
Software war aber laut über- den ELGA-Befunden, kann
einstimmender Aussage von der Patient nicht einzelne
ÄrztInnen und Software-Her- Medikamente eigenständig
stellern zumindest noch nicht löschen. Er kann allerdings
überall installiert – von einem die Gesamtliste – unwiderrufflächendeckenden Start konn- lich – löschen. Und er kann
te also nicht die Rede sein.
im Rahmen des situativen
Opt-out bei der VerschreiFür den Obmann der Nieder- bung in der Arztpraxis sich
gelassenen Ärzte, Vizepräsi- gegen die Aufnahme einzeldent Jörg Garzarolli, ist das ner Medikamente in seine
Projekt dennoch eine Chance. Liste verwehren. Hier stellt
Vor allem die Usability könne sich die Frage, wie die diesauthentisch geprüft werden. bezügliche Aufklärung des
Um AERZTE Steiermark öffentlich zugänglich machen
zu können, werden Fachinserate, die laut Arzneimittelgesetz nur Personen zugänglich gemacht werden dürfen,
die zur Verschreibung oder Abgabe von Arzneimitteln
berechtigt sind, in der Online-Ausgabe entfernt.
NIEDERGELASSENE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE
Viele Fragen und Probleme werden sich
möglicherweise erst im Probebetrieb auftun.
Patienten zu handhaben ist.
Genügt ein Aushang in der
Praxis oder muss zumindest
in bestimmten Fällen – etwa
bei der Verschreibung von
Psychopharmaka – auch persönlich aufgeklärt werden?
mation auf www.chipkarte.
at) in seine E-Medikationsliste aufnehmen lassen. Wer
aber entscheidet, ob ein Medikament „möglicherweise
wechselwirkungsrelevant“ ist,
bleibt unklar.
In den LKH ist es laut KAGes- aufheller sind, aber auch der
Richtlinie so, dass eine per- Behandlung von Psychosen
sönliche Auf klärung bei dienen? Muss dann bei der
psychischen Erkrankungen einen Verschreibungsursache
dann obligatorisch ist, wenn aufgeklärt werden und bei der
es sich um die Hauptdia- anderen nicht …?
gnose handelt. Aber wie ist
es in der Praxis? Und was In der Apotheke kann ein
ist bei Medikamenten, die Patient auch „verschreibungsmehrere Wirkungen haben, pflichtige, aber möglicherweietwa schlaffördernd wirken, se wechselwirkungsrelevante
Angstlöser und Stimmungs- Arzneimittel“ (so die Infor-
E-Medikation ist
nicht ELGA
D
ES
N
G
ES
D
NU
ST
CH
EIE
AUSZEI
RMARK
Was (zu) wenig bekannt ist:
E-Medikations-Daten werden
im Gegensatz zu E-Befunden
(die auf so genannten Affinity
Domains landen) zentral gespeichert. Den Server für die
E-Medikationsdaten betreibt
die E-Health Gesellschaft des
Hauptverbandes SVC. Der
Datenfluss erfolgt über das
LA
N
normale E-Card-System. Rein
technisch hat also das System
E-Medikation mit dem System E-Befunde nichts zu tun.
Der Patient kann sich auch
für E-Medikation, und für
E-Befunde gesondert an- und
abmelden.
Kurz: Viele Fragen und Probleme werden sich möglicherweise erst im Probebetrieb
auftun. Dass die E-Medikation letztlich hilfreich, aber
nicht aufwendig, aussagekräftig und rechtskonform wird,
das ist die große Herausforderung.
bit.ly/emedfragen
Krankenhaus der
Elisabethinen GmbH Graz
Das Krankenhaus der Elisabethinen in Graz ist ein gemeinnütziges Akutkrankenhaus der Grundversorgung mit den Fachdisziplinen Innere Medizin, Palliativmedizin, Chirurgie, HNO, Anästhesie und Schmerzmedizin. Eine modern
ausgestattete Intensivstation und Radiologie ergänzen das medizinische Angebot. Die Versorgung von Akutpatienten erfolgt in enger Kooperation mit der
Notfallaufnahme (EBA) des Univ. Klinikums Graz. Das Krankenhaus der Elisabethinen ist akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Universität Graz.
» Therapie Aktiv Diabetes im Griff:
Strukturierte
Langzeitbetreuung
mit System! «
Die Abteilung für Innere Medizin sucht ab sofort eine/n
Fachärztin/Facharzt für Innere Medizin
Wir wünschen uns eine/n Bewerber/in mit
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Erfahrung
• bevorzugt Additivfach Gastroenterologie und Hepatologie
(inkl. ERCP)
• hoher sozialer Kompetenz, Engagement und Freude am
strukturierten und prozessorientierten Arbeiten
• hohem Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit
Wir erwarten eine den Werten eines Ordensspitals angemessene
Einstellung.
Wir bieten:
• Interessante vielfältige Tätigkeit als Fachärztin/Facharzt in
Innerer Medizin
• Integration in ein engagiertes Team
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Um AERZTE Steiermark öffentlich zugänglich machen zu
können, werden Fachinserate, die laut Arzneimittelgesetz
nur Personen zugänglich gemacht werden dürfen, die zur
Verschreibung oder Abgabe von Arzneimitteln berechtigt
sind, in der Online-Ausgabe entfernt.
Das monatliche Mindestentgelt für diese Verwendung beträgt derzeit EUR
4.898,90 brutto als Facharzt bzw. EUR 5.310,10 brutto als Oberarzt (beides
14 x jährlich/ohne Zulagen) und kann sich durch die Anrechnung tätigkeitsspezifischer Vorerfahrungen sowie durch sonstige mit den Besonderheiten
des Arbeitsplatzes verbundene Entgeltsbestandteile erhöhen.
Betreuungsprogramm für Diabetes mellitus Typ 2
Mehr Infos erhalten Sie unter: (0316) 80 35-5111
http://diabetes.therapie-aktiv.at
Ihre Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte an:
Krankenhaus der Elisabethinen GmbH - z.H. Prim. Univ. Doz. Dr. Vinzenz Stepan, MBA Elisabethinergasse 14, 8020 Graz - [email protected]
www.elisabethinen.at
ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 47
NIEDERGELASSENE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE
NIEDERGELASSENE
ÄRZTINNEN UND ÄRZTE
BEREICH
PLANSTELLENAUSSCHREIBUNG
06/2016
Feldbach, Bezirk Südoststeiermark
(§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) ab 01.10.2016
Gemäß § 4 Abs. 1 des zwischen der Ärztekammer für Steiermark und den
Steirischen § 2-Krankenversicherungsträgern abgeschlossenen Gesamtvertrages, sowie gem. § 3 Abs. 1 des zwischen der Österreichischen Ärztekammer und der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter abgeschlossenen
Gesamtvertrages, gem. § 3 Abs. 3 des zwischen der Österreichischen
Ärztekammer und der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen
Wirtschaft abgeschlossenen Gesamtvertrages und gem. § 4 Abs. 1 des
zwischen der Österreichischen Ärztekammer und der Versicherungsanstalt
für Eisenbahnen und Bergbau abgeschlossenen Gesamtvertrages werden
nachstehende Planstellen ausgeschrieben:
Graz-Rechtes Murufer-Nord
(§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) ab 01.10.2016
Graz-Rechtes Murufer-Nord (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA)
Graz-Zentrum-Rechts (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA)
Haut- und Geschlechtskrankheiten
:1
Liezen, Bezirk Liezen (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA)
Ab 01.10.2016
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Bezirk Hartberg-Fürstenfeld
Fürstenfeld, Bezirk Hartberg-Fürstenfeld
(§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA)
:1
Ausschreibung eines Gesellschaftsanteils
Bezirk Liezen
:1
Innere Medizin
ab 01.01.2017
(§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA)
ab 01.01.2017
Bezirk Murtal
Bezirk Südoststeiermark
:1
ab 01.10.2016
Bezirk Südoststeiermark
:1
:1
:1
Bezirk Weiz
Birkfeld (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA)
:1
ab 01.10.2016
Ausschreibung als Nachfolgepraxis für 1 Jahr
Bezirk Bruck-Mürzzuschlag
St. Marein im Mürztal (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA)
:1
ab 01.10.2016
Bezirk Weiz
Anger (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA)
ab 01.10.2016
QQ
:1
QQ
Fachärztinnen und Fachärzte
Augenheilkunde und Optometrie
48 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
QQ
Nach Zuerkennung der Planstelle durch die Ärztekammer für Steiermark und die Steiermärkische Gebietskrankenkasse ist die Vorlage
eines aktuellen Strafregisterauszuges (Leumundszeugnis) erforderlich;
die Niederlassungsbestätigung der Ärztekammer für Steiermark wird
automatisch nach Zuerkennung der Planstelle an die Steiermärkische
Gebietskrankenkasse weitergeleitet.
Informations& Mitgliederservice
Für den Geschäftsausschuss der steirischen § -2-Kran­k en­v er­
sicherungsträger:­Mag. Gernot Leipold (Geschäftsführer), Obfrau Mag.a
Verena Nussbaum (Vorsitzende)
Für die Ärztekammer für Steiermark: Dr. Herwig Lindner (Präsident)
Anmerkung:
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass für die termingerechte Abgabe der Bewerbung auch das Fax-Gerät der Ärztekammer für Steiermark zur Verfügung steht. Fax-Nr.: 0316/8044-135.
Da sich immer wieder zu den Bewerbungen Rückfragen ergeben, ersuchen wir Sie, in der Bewerbung die Telefonnummer anzuführen, unter der
Sie tagsüber erreichbar sind.
:1
Die 10 erstgereihten Ärztinnen/Ärzte der betreffenden Reihungsliste
werden von der Ärztekammer schriftlich zur Bewerbung aufgefordert.
Bei einer Nichtbewerbung erfolgt eine Streichung aus der Reihungsliste
des Bezirkes bzw. Reihungsraumes.
Bei der Ausschreibung der Planstelle als Nachfolgepraxis und bei
der Ausschreibung von Gesellschaftsanteilen an Gruppenpraxen
besteht keine Bewerbungspflicht. Eine Nichtbewerbung führt zu keiner Streichung aus der Reihungsliste des Bezirkes bzw. Reihungsraumes.
Alle anderen Ärztinnen/Ärzte, die ihr Interesse für eine der ausgeschriebenen Planstellen bekunden möchten, können sich unter den
unten angeführten Bedingungen mitbewerben. Für die Bewerbung ist
der aufgelegte Bewerbungsbogen mit allen für die Bewerbung
notwendigen Unterlagen bei der Ärztekammer für Steiermark, 8010
Graz, Kaiserfeldgasse 29, bis längstens 07.07.2016 einzureichen. Bewerbungsbögen sind bei der Ärztekammer für Steiermark erhältlich oder auf
der Homepage der Ärztekammer unter www.aekstmk.or.at/Formulare/
Niedergelassene Ärzte abrufbar. Später einlangende Bewerbungen
können nicht berücksichtigt werden.
:1
ab 01.10.2016
ab 01.10.2016
Kirchbach (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA)
ab 01.10.2016
Unterlamm (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA)
ab 01.10.2016
Jus practicandi, Facharztdiplom bzw. Nostrifikation
Bestätigung über die Tätigkeit als selbständig berufsberechtigter
angestellter Arzt oder niedergelassener Arzt der jeweiligen Landesärztekammer
Bestätigung über die Tätigkeit als Vertragsarzt einer Gebietskrankenkasse oder einer vergleichbaren Krankenversicherungsanstalt innerhalb des Staatsgebietes einer der Vertragsparteien des Europäischen
Wirtschaftsraumes, der Schweizerischen Eidgenossenschaft oder eines
Assoziationsstaates.
Graz-Rechtes Murufer-Süd
:1
ab 01.01.2017
Hatzendorf (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA)
:1
ab 01.10.2016
ab 01.10.2016
Bad Gleichenberg (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA)
:1
Ausschreibung als Nachfolgepraxis für 1 Jahr
:1
ab 01.10.2016
Weisskirchen (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA)
:1
ab 01.04.2017
Bezirk Graz-Umgebung
Trieben (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA)
:1
Kinder- und Jugendheilkunde
:1
ab 01.10.2016
Admont (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA)
:1
ab 01.10.2016
Bezirk Bruck-Mürzzuschlag
Vorau (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA)
QQ
:1
Kinder- und Jugendheilkunde
ab 01.10.2016
Frohnleiten (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA)
QQ
Graz-Zentrum rechts
(§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA) ab 01.01.2017
Graz
Breitenau am Hochlantsch (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA)
:1
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin
Graz-Eggenberg (§ 2-Kassen, BVA, VAEB, SVA)
QQ
QQ
Bewerber, die nicht Mitglied der Ärztekammer für Steiermark
sind: Dem Bewerbungsbogen sind zusätzlich beizuschließen,
wenn die Unterlagen nicht bereits dem Reihungsantrag beigelegt
wurden:
Auszug aus dem Strafregister (nicht älter als drei Monate; sofern nicht
in deutscher Sprache ausgestellt, ist eine beglaubigte Übersetzung
vorzulegen)
Bestätigung über die gesundheitliche Eignung (nicht älter als drei Monate; sofern nicht in deutscher Sprache ausgestellt, ist eine beglaubigte Übersetzung vorzulegen)
Staatsbürgerschaftsnachweis
Wir beantworten Ihre Fragen
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per E-Mail
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per Tel.
(0316) 8044-0
per Fax
(0316) 8044-790
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Montag
8.00 bis 19.00 Uhr
Dienstag
8.00 bis 17.00 Uhr
Mittwoch
8.00 bis 17.00 Uhr
Donnerstag
8.00 bis 19.00 Uhr
Freitag
8.00 bis 13.00 Uhr
Haus der Medizin
Eingang Kaiserfeldgasse / Ecke Nelkengasse
ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 49
ÆRZTE Steiermark || 04 | 2011 3
NIEDERGELASSENE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE
PRAKTISCH
TÄGLICH
Der ganz normale Praxiswahnsinn
Von Ulrike Stelzl
Doc alleine in der Ordi
Ich bin so froh über mein Ordinationsteam. Die sind
freundlich zu den Patienten, kompetent in ihrer Arbeit
und sie schirmen mich vor den allerschlimmsten Dingen
ab. Ganz selten kommt es jedoch vor, dass einer seinen
freien Tag hat und der andere einen Arzttermin. Dann bin
ich ganz tapfer und werkle alleine in der Ordination. Heute ist so eine Gelegenheit, Vormittag waren wir eh zu zweit
und es war extrem viel los. Also erwarte ich kompensatorisch einen ruhigen Nachmittag.
Pünktlich zu Ordibeginn sitze ich in der Rezeption und
harre der kommenden Patienten. Das Telefon läutet. Eine
Dame ruft wegen ihrer Mutter an. Weder sie, noch die
Mama sind Patientinnen bei uns. Die Mutter hat eine sehr
lange Vorgeschichte aller möglichen körperlichen und
demenziellen Erkrankungen. Heute hat sie sich offenbar
noch weiter verschlechtert und die Schilderung klingt
nach Schlaganfall. Ich rate der Tochter, sofort die Rettung
zu rufen und die Mutter ins Krankenhaus bringen zu lassen. „Nein, das tun wir sicher nicht. Machen Sie etwa keine Hausbesuche?“, antwortet sie ungehalten. „Ich mache
schon Hausbesuche, aber erstens kenne ich ihre Mutter
nicht und kann deshalb schlecht beurteilen, was heute anders ist als sonst. Zweitens sind meine Möglichkeiten bei
einem Schlaganfallverdacht begrenzt und drittens sitze ich
hier ohne Assistentin in meiner Ordination und habe gerade aufgesperrt. Ich kann nicht weg.“ Eine Schimpftirade
ist die Folge.
Für solche Fälle habe ich eine extra Dokumentationsrubrik. Dort schreibe ich Gesagtes fein säuberlich hinein.
Für den Fall, dass mich eines Tages so jemand vor Gericht
wiedersehen will.
Foto: Furgler, Beigestellt
Den Rest des Nachmittags verbringe ich mit freundlichen
und weniger freundlichen ganz normalen Patienten. Fünf
Minuten vor Ordischluss meldet sich einer, auch kein Patient von mir und wohnhaft am anderen Ende der Stadt.
Ich soll ihm heute noch unbedingt die seit zwei Wochen
verstopften Ohren ausspülen. Und gleich danach einer, der
seit einem Jahr eine so akute Bronchitis hat, dass er heute
Abend noch kommen will. Bin ich froh, als ich den Anrufbeantworter einschalten kann!
Dr. Ulrike Stelzl ist niedergelassene Ärztin für Allgemein­medizin. Mehr von ihr gibt es im Buch
„Hallo Doc! Anekdoten aus der Sprechstunde“
(Goldegg Verlag 2014).
50 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
NIEDERGELASSENE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE
Hausapotheke: Ist das die Lösung? IM „Mystery“
In der Auseinandersetzung um die Ärztlichen
Hausapotheken gibt es neue Lösung, die eine
ganze Reihe von Hausapotheken erhalten wird.
Hier die Chronik der Ereignisse.
2012
2014
Starre Kilometergrenzen und Intensivierung der Aktiviauch Gemeindegrenzen wa- täten bezüglich der landärztren Grund für intensive Be- lichen Versorgung.
mühungen, gerade in der Stei- ÖÄK Symposium mit vielen
ermark bei den damals hier Entscheidungsträgern und
getätigten Gemeindezusam- auch „griffiger“ Broschüre
menlegungen auch auf die Si- „Die Sicherung der ärztlichen
tuation „Einarzt“-Gemeinde Versorgung am Land“ – breite
und HAPO ständig intensiv Aussendung an Politiker.
hinzuweisen.
Höchste Entscheidungsträger
Persönliche Gespräche und erfahren vom Bürgermeister
zahlreiche Aussendungen an aus Mellau (Vlbg.) im O-Ton,
wesentliche Stellen im Land. was es heißt ohne HausapoDurch eine Ärztekammer- theke dazustehen. Hier war
Umfrage war klar erwiesen, allen Anwesenden klar, was
dass die Hausapotheken im skurril bedeutet. Auch der
Land völlig im Unklaren wa- wohl bekannteste Problemren, wie es durch politische fall – Wildschönau (T) – wird
Veränderungen weitergehen vorgetragen: 900.000 Nächtikönne.
gungen im Jahr: ein Tal mit
Apotheke am Taleingang, aber
2013
nun kein Kassenarzt mehr
Entschließungsantrag im Par- aktiv – deswegen auch keine
lament (Abg. Dr. Oberhauser Hausapotheke mehr möglich.
und Dr. Rasinger) und Novellierung für Zweiarztge- Duales Prinzip – ein Nebenmeinden – neue Apo, aber einander von Apotheken und
bis 2018 HAPO möglich bzw. Hausapotheken – wird mehrbis zum 65. Lebensjahr des fach angesprochen.
HAPO-Arztes, wenn HAPO
am 29. März 2006 bereits Intensivierung von PROmöglich war.
HAPO Initiativen in den Ländern. In der Steiermark u.a.
10-Jahre zwar auf drei Jahre Gasen mit einigen Gemeingeändert – aber bis 2018 er- deratsbeschlüssen, Radio­
möglicht; Gemeindegrenzen einschaltungen in NÖ und
mit Status 29. März 2006 Tirol; medial großes Echo be(Versteinerungsregelung) und züglich Wildschönau, Vorarlim Entschließungsantrag ver- berg Dilemma Mellau …
pflichtung von ÖVP und SPÖ,
bis Ende 2015 ein neues nach- 2015
haltiges Modell zur Sicher- In Verhandlungen mit Apostellung der medizinischen thekern wird klar, dass für
und medikamentösen Versor- diese Gruppe ein duales Pringung im ländlichen Raum zu zip wie ein rotes Tuch in der
schaffen.
Stierkampfarena wirkt; die
Was braucht die ältere Patientin?
Über die Jahre war leider
immer wieder ein Argument hörbar: Mediziner und
Apotheker in einem ist unmöglich, da zwangsläufig ein
Interessenskonflikt bestünde.
Ich schließe mich meinem Kollegen und Nationalratsabgeordneten Dr. Erwin Rasinger in
seiner Rede im NR vom 27. April 2016 hier
vollinhaltlich an: „Die Richtschnur für mich ist
die ältere Patientin ohne Auto am Land – was
braucht die am dringlichsten?“
In diese Richtung wurde Gott sei Dank das
Gesetz gelockert.
Dr. Andreas Kirisitz, Hausapotheken- und
Medikamenten­referent der Ärztekammer
Steiermark
Mit der Mystery Shopping Richtlinie erhalten
die Krankenkassen weitreichendere Befugnisse
als Strafverfolgungsbehörden. Und nicht nur
das Recht sondern die Verpflichtung, Ärztinnen
und Ärzte systematisch zu bespitzeln.
Der Vergleich zur ehemaligen
DDR ist mehrfach gefallen.
Dort haben hunderttausende „Informelle Mitarbeiter“
– kurz IM genannt – die Bevölkerung ausspioniert. Darf
man Mystery Shopping, also
das Spitzelwesen in Arztpraxen, damit vergleichen? Eine
Ärztin, die es aus der DDR in
die Steiermark verschlug und
die Erfahrung mit dem geheimen Polizeiwesen in dem
deutschen „Unrechtsstaat“
hat, sagt ja, obwohl sie als
Spitalsärztin direkt kaum betroffen ist: „Es ist ein Systemproblem. Unbedingt muss
hier etwas getan werden.“
entsprechend ausgebildete
Beamte einsetzen. Mystery
Shopping in Arztpraxen darf
aber jeder machen. Die Krankenkassen können dafür eigene Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter oder auch Dritte
einsetzen. Besondere Qualifikationen sind laut Richtlinie
nicht erforderlich.
Kurz: Die verdeckten Mystery
Shopping-Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Krankenkassen haben größere Befugnisse und brauchen geringe
Fähigkeiten als die der Strafverfolgungsbehörden.
Apotheker präsentieren das einanders von öffentlicher
Das einzige Mittel ist nun der
Thema Filialapotheken bzw. Apotheke und Hausapotheke Was macht den DDR-Stil aus? Rechtsweg. Denn es spricht
auch Ideen zur Befristung bei mehr als 6 km Distanz Erstens, das kritisieren auch einiges dafür, dass diese Form
von HAPO-Standorten…, in einer Gemeinde (§28 Abs hochrangige Juristen, braucht des Spitzelwesens verfasIdeen über Erweiterungen 3) – für die Nachfolge von das System Mystery Shopping sungswidrig ist. Das erfordert
der Zustelldienste usw. Einige Hausapothekenstellen wird keinen Verdacht. Polizeibe- allerdings Zeit.
offizielle und auch weniger of- eine 4-Kilometer- (statt der hörden in Österreich dürfen
fizielle Verhandlungsrunden 6-Kilometer) Regelung festge- zwar auch verdeckt ermit- Bis dahin gilt: Vorsicht bei
mit vorerst keinem tragbaren legt (§ 29 Abs 1a und 1 b).
teln, aber nur dann, wenn „unbekannten“ Patientinnen
Ergebnis für beide Seiten.
es konkrete Hinweise auf und Patienten. Es könnten
April 2016
eine entsprechend schwere Krankenkassenspitzel sein,
Befürchtungen, die Diskus- Beschluss im Nationalrat mit Straftat gibt. Mystery Shop- die versuchen, eine Kranksionen über die Idee eines Einführung eines Stichtages ping erfolgt aber (auch) nach schreibung oder ein Rezept zu
PHC-Konzeptes könnten mit 30. 4. 2015 – Nachfolger ist dem Zufallsprinzip. Zwei- erschleichen …
der Hausapothekenfrage von jener, der die Stelle nach die- tens, muss die Polizei für
höchster politischer Seite ver- sem Tag angetreten hat (§ 68 ihre verdeckten Ermittlungen http://bit.ly/mystery_richtlinie
knüpft werden, kommen auf.
a Abs 8).
2016
Forderungen der Apotheker,
den Apotheken-Nachtdienst
über die öffentliche Hand
mitfinanziert zu bekommen,
werden publiziert.
März 2016
Planung der Abänderung des
Apothekengesetzes mit der
Möglichkeit eines Nebenein-
Möglichkeit der Unterschreitung von 5.500 Personen, die
über eine öffentliche Apothke
zu versorgen sind (§ 10 ApG
Abs 6 a).
Eine Veröffentlichung des
neuen Gesetzes im Bundesgesetzblatt ist im Juni 2016
möglich (nach Beschluss im
Bundesrat).
Kronenzeitung, 29. Mai 2016
ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 51
REFER ATE
DFP-Monitoring
REFER ATE
April 2016
Erstanträge für DFP-Diplome
Folgeanträge für das DFP-Diplom
DFP-Anträge gesamt
Davon Online-Anträge in Prozent
68
159
12
11
80
170
76
94
Fortbildungsverpflichtung – nur ein gültiges DFPDiplom ist der sichere Nachweis. Jetzt Punkte
machen. Alle Informationen: www.meindfp.at
TurnusärztInnen
Sprechstunde
Termin: Jeden Donnerstag
ab 18 Uhr möglich
Ort: Ärztekammer für Steiermark, Kaiserfeldgasse 29, 1.
Stock, Sektion Turnusärzte
Anmeldung: Nach telefonischer oder schriftlicher
Terminvereinbarung unter
Alexandra Graf, Tel. 0316/
8044-10, E-Mail: [email protected]. Um Ihnen als
Ärztin/Arzt in Ausbildung
die Möglichkeit zu bieten,
das Service durch die Sektion Turnus­ärzte in Anspruch
zu nehmen, haben wir beschlossen, eine Sprechstunde
einzurichten. Wir bieten allen
KollegInnen, die Probleme
mit der Ausbildungssituation,
Fortbildungsfragen, Rechtsthemen und andere Probleme
im Ausbildungsalltag haben,
an, diese im Rahmen dieser
Sprechstunde zu besprechen.
Um eine möglichst komplette
Hilfestellung gewährleisten zu
können, ist eine Beschreibung
des jeweiligen Problems per
E-Mail schon im Vorfeld jedoch wünschenswert. Selbstverständlich freuen wir uns
auch über alle eingebrachten
Ideen und Verbesserungsvorschläge von Ihrer Seite.
E-Mail: turnus@­aekstmk.or.at
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Sprechstunde
Anmeldung: Nach tel. oder
schriftl. Terminvereinbarung
unter: Alexandra Graf, Tel.
0316/8044-10, E-Mail: ppmed
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Arztberuf
und Familie
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Anmeldung: Nach telefoni­
scher oder schrif tlicher
Ter­m invereinbarung unter: Jasmin Pfingstl, Tel.
0 316 /8 0 4 4 - 4 7,
E -M a i l :
a r z t b e r u f u n d f a m i l i e­@­
aekstmk.or.at. Auch zu betreuende Kinder können mitgenommen werden.
Schulung für Bluthochdruck-Patienten
» Je besser meine Patienten über ihre Erkrankung
Bescheid wissen, umso aktiver nehmen sie an ihrer Behandlung teil! «
(0316) 80 35-1855
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Tel. 0316/804 4 -32 , Fa x
0316/8044-132 oder E-Mail:
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Vertiefende
Weiterbildung Termin
3 – Graz
Termin: 16.11.2016,
19:00–21:15 Uhr
Ort: Sozialmedizinisches
Zentrum (SMZ) Liebenau,
Liebenauer Hauptstraße 141,
8041 Graz
Referenten:
MR Dr. Gustav Mittelbach,
MR Dr. Rainer Possert
DFP approbiert:
Fachspezifisch 3 Punkte
Anmeldung erforderlich: Ärztekammer Steiermark, Tel.
0316/8044-32, Fax 0316/8044132 oder E-Mail: [email protected]
geschult. Damit muss sich
jede/jeder gutachterlich tätige
Kollegin/Kollege mit dieser
Materie verpflichtend auseinandersetzen.
Das Referat für gutachterliche
Angelegenheiten wird daher
eine Fortbildungsveranstaltung anbieten, deren Absolvierung dringlich angeraten
wird. Die/Der Teilnehmerin/
Teilnehmer erwirbt damit einen Nachweis, dass sie/er in
die Materie eingeführt wurde.
Mag. Dr. Wolfgang W. Kuchler, Referent für gutachterliche
Angelegenheiten e.h.
Termin: 04.11.2016,
13:00–18:30 Uhr
Ort: Ärztekammer Steier-
Anmeldung erforderlich:
Referat für gutachterliche Angelegenheiten, Barbara Kellner, Telefon: 0316/8044-43,
E-Mail: [email protected]
Kosten: pro Person € 45,-
SportärztInnen
Sportärztetage in
Seggau bei Leibnitz
17.–19.06.2016
yI nt er n i s t i s c h-phy siolo gischer Grundkurs IV
yPraxisseminare
yTheorieseminare
y Ärztesport (Workshop)
Termin: Freitag, 17. Juni –
Sonntag, 19. Juni 2016
Ort: Schloss Seggau
bei Leibnitz
Kursleitung:
Univ.-Prof. Dr. P. H. Schober
Anmeldung und Information:
Ärztekammer für Steiermark,
Fortbildungsreferat, Frau
Michaela Hutter, Telefon:
0316/8044-37, Fax: 0316/8044132, E-Mail: fortbildung@
aekstmk.or.at
Sportärztetage
Wildalpen 10.–12.06.2016
Termin: Freitag, 10. Juni –
Sonntag, 12. Juni 2016
Ort:
Hotel Bergkristall Wildalpen
Kursleitung:
Dr. Ulrike Preiml
Anmeldung und Information:
www.sportmed-preiml.com –
Menüpunkt „Seminare“
Änderungen vorbehalten!
Grundkurstermine 2016
Sämtliche Grundkurstermine
sind unter www.arztakademie.at unter ÖÄK Diplome/
Sportmedizin abrufbar.
Gutachter
Substitution
Neue vereinheitlichte
Terminologie der PVA
mit Folgewirkungen
Die österreichische Pensionsversicherungsanstalt hat ein
„Glossar zum Leistungskalkül
in ärztlichen Gutachten für
die PVA“ erstellt, das ab sofort
zur Anwendung kommt.
Vertiefende
Weiterbildung Termin 2 –
Leoben
Termin: 18.10.2016,
19:00–21:15 Uhr
Ort: Suchtberatung Obersteiermark, Krottendorfergasse 1,
8700 Leoben
Referenten: Dr. Christina Pillich, Dr. Stefan Sinz
DFP approbiert:
Fachspezifisch 3 Punkte
Anmeldung erforderlich:
Ärztekammer Steiermark,
Es stellt eine Grundlage für
eine einheitliche Verwendung
der medizinisch-berufskundlichen Begriffe im Pensionsfeststellungsverfahren dar
und bezweckt damit eine bessere Nachvollziehbarkeit und
Steigerung der Objektivität
der betreffenden Gutachten.
Zeitgleich wird dieses Glossar für die entsprechenden
Gerichtsverfahren implementiert werden. Richter
werden diesbezüglich bereits
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ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 53
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ÆRZTE Steiermark || 05| 2016 55
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Kontakt: 0676/7374019
27. Grazer
FortBildunGstaGe
der Ärztekammer Für steiermark
Für Ihre Wortanzeige:
[email protected]
Praxisvertretung gesucht
Vertretungsärztinnen/
Vertretungsärzte werden
oft dringend gesucht, insbesondere im ländlichen
Bereich, für fachärztliche
Ordinationen und für den
allgemeinmedizinischen
Bereitschaftsdienst außerhalb von Graz.
Wenn eine niedergelassene Ärztin/ein niedergelassener Arzt beispielsweise
im Falle von Krankheit,
Urlaub oder Fortbildung
die Ordination nicht
schließen möchte und jemanden für die Versorgung seiner PatientInnen
in der eigenen Ordination
sucht, wird dazu häufig
die Vertreterbörse auf der
Homepage der Ärztekammer genutzt.
56 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
www.aekstmk.or.at – Aktuelles – Stellenangebote –
Ordinationsvertretungsbörse
Zusätzlich können sich
jene Ärztinnen und Ärzte,
die besonderes Interesse
an einer Vertretung im
Wochentagsnacht-Bereitschaftsdienst außerhalb
von Graz haben, in den
speziell dafür vorgesehenen Vertreterpool eintragen lassen:
Schriftliche Verständigung per E-Mail an
[email protected]
unter Bekanntgabe einer
Kontakttelefonnummer
und der politischen Bezirke, für welche die Vertretung angeboten wird.
10. bis 15. Oktober 2016 I Graz
Kurse, Seminare und Vorträge für Ärztinnen und Ärzte
www.grazerfortbildungstage.at
Ärztekammer für Steiermark, Fortbildungsreferat, A-8010 Graz, Kaiserfeldgasse 29,
Tel.: +43(0)316/8044-37, -32, -33, Fax: +43(0)316/8044-132, [email protected]
PERSONALIA
Personalia 1.–29.4.2016
Ärzte Ombudsstelle
AMBOSS
Zugänge
Anti-Mobbing-Burn-out-Supervisions-Stelle
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O
r
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Ihr
Dr. Waltraud Anderle
Ärztin für Allgemeinmedizin
Dr. Lundrim Arifi
Turnusarzt
Dr. Taja Bracic
Turnusärztin
Dr. Iva Brozek
Turnusärztin
Dr. Michael Eder-Halbedl
Turnusarzt
Dr. Markus Fritsch
Arzt für Allgemeinmedizin
Dr. Gerhard Fuchs
Turnusarzt
„
Wir haben ein offenes Ohr für Ihre
Probleme, kontaktieren Sie uns!
“
Anonyme
Telefon-Sprechstunde: jeden Donnerstag
von 17.00 bis 18.00 Uhr
☎ 0664 / 96 577 49
Montag bis Freitag
Kontakt:
per E-Mail per Telefon per Fax 9.00 bis 13.00 Uhr
Barbara Kellner
[email protected]
(0316) 8044-43
(0316) 815671
Die Ombudsleute der Ärztekammer bieten Hilfe
bei: Berufsbedingten Beschwerde- oder Belastungssituationen von ÄrztInnen • Mobbing •
Burn-out • Zwischenmenschlichen Pro­­blemen
zwischen ÄrztInnen, zwischen ÄrztInnen und
PatientIn­nen oder ÄrztInnen und JournalistInnen •
Konfliktsituationen mit PatientInnen, Kassen, Versicherungsträgern, Vorgesetzten oder ÄrztInnen •
Fällen, bei denen erwartet wird, dass sich PatientInnen an externe Stellen – etwa die PatientIn­nen­
ombudschaft, Medien oder das Gericht – wenden
werden (anonyme Meldungen sind möglich)
Dr. Marietheres Glawitsch
Turnusärztin
Dr. Werner Hainzl
Arzt für Allgemeinmedizin
Dr. Florian Heger
Turnusarzt
Dr. Julia Hude
Ärztin für Allgemeinmedizin
Dr. Helfried Hulla
Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Dr. Florian Krenn
Arzt für Allgemeinmedizin
Dr. Ulrike Leb-Stöger
Turnusärztin
Dr. Martina Lutfi-Miculics
Ärztin für Allgemeinmedizin
Dr. Julian Massegg
Turnusarzt
Dr. Gabriel Mathie
Turnusarzt
Dr. Rainer Picha
Facharzt für Innere Medizin (Kardiologie)
Dr. Richard Markus Pichler
Turnusarzt
Dr. Waltraud Profanter
Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie
Dr. Jasmin Putz
Ärztin für Allgemeinmedizin
Dr. Jakob Schagerl
Turnusarzt
Dr. Lisa Setaffy
Turnusärztin
58 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
PERSONALIA
Dr. med. Sotirios Spiliopoulos
Facharzt für Herzchirurgie
Vanovsek-Waidacher
Ärztin für Allgemeinmedizin
Dr. Fabio Valentin
Turnusarzt
Dr. Sebastian Wurth
Turnusarzt
Dr. Nina Wieser
Turnusärztin
Praxiseröffnung
Dr. Gregor Zangl
Turnusarzt
Abgänge
Dr. Tahir Alabay
Arzt für Allgemeinmedizin
Dr. Taha Al-Bayyati
Arzt für Allgemeinmedizin
Dr. Dagmar Arco
Ärztin für Allgemeinmedizin
Dr. Carmen Bliem
Ärztin für Allgemeinmedizin
Dr. Alexandra Maria Giovanna
Brunasso Vernetti
Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten
Dr. Adrien Croize
Turnusarzt
Dr. Franz Dullinger
Arzt für Allgemeinmedizin
Dr. Patrick Pascal Gebetsroither
Turnusarzt
Dr. Josef Michael Grohs
Arzt für Allgemeinmedizin
Dr. Reinhold Hartel
Arzt für Allgemeinmedizin
Dr. Nikolaus Hronovsky
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Dr. Christiana Idegbe
Ärztin für Allgemeinmedizin
Dr. Aleksandrs Krigers
Turnusarzt
MR Dr. Bertho Kubin
Arzt für Allgemeinmedizin
Dr. Franz Dullinger
Arzt für Allgemeinmedizin
Hauptstraße 9, 8753 Fohnsdorf
(01.04.2016)
Dr. Stefanie Essl
Ärztin für Allgemeinmedizin
Markt 13, 8162 Passail
(01.04.2016)
Dr. Karin Fink
Ärztin für Allgemeinmedizin
Hauptstraße 2, 8793 Trofaiach
(01.04.2016)
Dr. Gerald Gurakuqi
Facharzt für Psychiatrie u. Psychotherapeutische Medizin
Humboldtstraße 30, 8010 Graz
(01.04.2016)
Dr. Eva-Christina Hausbrandt
Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Plüddemanngasse 25 a, 8010 Graz
(01.04.2016)
Dr. Peter Hebel
Facharzt für Urologie
Grieskai 2, 8020 Graz
(01.04.2016)
DDr. Carl Nikolaus Homann
Facharzt für Kinder- u. Jugendpsychiatrie u. Psychotherapeutische
Medizin; Facharzt für Neurologie und
Psychiatrie (Geriatrie) (Neuropädiatrie), Kastellfeldgasse 20, 8010 Graz,
(27.04.2016)
Dr. Helfried Hulla
Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Mureckerstraße 14, 8472 Straß in
Steiermark, (01.04.2016)
Dr. Rainer Picha
Facharzt für Innere Medizin (Kardiologie), Berliner Ring 71/42
8047 Graz-Ragnitz, (04.04.2016)
PD Dr. Cesare Massone
Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten (Spezialisierung in Dermatohistopathologie)
Dr. Rainer Klaus Mazoch
Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde
Dr. Ewald Reinhofer
Facharzt für Urologie
PD Dr. Marcel Rigaud
Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Dr. Bernadette Schökler
Fachärztin für Neurochirurgie
Dr. Petra Pittler
Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Attemsgasse 17, 8010 Graz
(27.04.2016)
Dr. Erwin Schober
Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde
Burggasse 123, 8750 Judenburg
(01.04.2016)
Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt AUVA beschäftigt
als größter Träger der gesetzlichen Unfallversicherung für 4,4
Millionen Erwerbstätige, StudentInnen, SchülerInnen und
Kindergartenkinder österreichweit ca. 5.100 MitarbeiterInnen.
Dr. Stefan Schosteritsch
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Ebersdorf 274,
8273 Ebersdorf bei Hartberg
(06.04.2016)
Zur Verstärkung unseres Ärzteteams gelangt voraussichtlich mit 01.09.2016 im Bereich der Landesstelle Graz die
Stelle einer/eines
Dr. Alexandra Stradner
Ärztin für Allgemeinmedizin
Jagerberg 100, 8091 Jagerberg
(01.04.2016)
Dr. Martina Ull
Fachärztin für Innere Medizin
Villefortgasse 13, 8010 Graz
(21.04.2016)
Dr. Anton Wankhammer
Arzt für Allgemeinmedizin
Lang 9, 8403 Lang
(01.04.2016)
Ärztin/Arztes der chefärztlichen
Station
(Gehaltsgruppe A DO.B; Gehalt ohne Anrechnung von
Vordienstzeiten € 69.937,00 Jahresbrutto)
zur Besetzung.
Aufgaben
Erstellung und Überprüfung von Gutachten aus dem
unfallchirurgischen/orthopädischen Bereich sowie aus
anderen Fachbereichen und zu berufsbedingten Erkrankungen am Bewegungsapparat
§ Beantwortung und Stellungnahmen zu leistungsrechtlichen Fragen bzgl. Kausalität und zu Gutachten aufgrund der Aktenlage sowie Abschluss der unfallbedingen Heilbehandlung
§ Stellungnahme zu Akten bezgl. Berufskrankheit
§ Hausbesuche im Auftrag der leitenden Ärztin/des leitenden Arztes
§ Hilfsmittelversorgung und Durchführung von Prothesenvisiten
§ Veranlassung zusätzlicher Gutachten, Einholung von
Hilfsbefunden sowie zusammenfassende Einschätzung
der MdE aus vorliegenden Gutachten verschiedener
Fachrichtungen
§ Veranlassung geeigneter Rehabilitationsmaßnahmen/
Kuraufenthalte
§ Zusammenarbeit mit behandelnden Ärztinnen/Ärzten/Abteilungen sowie Einrichtungen und Abteilungen der AUVA
§ Beratung der Rechtsabteilung in medizinischen Angelegenheiten
§ Unterstützung der leitenden Ärztin/des leitenden Arztes
in allen fachlichen Belangen
§
Dr. Sabine Zenahlik
Ärztin für Allgemeinmedizin (Geriatrie)
Wiener Straße 19, 8020 Graz
Praxisniederlegung
Dr. Taha Al-Bayyati
Arzt für Allgemeinmedizin
Hatzendorf 176, 8361 Hatzendorf
(31.03.2016)
Dr. Dagmar Arco
Ärztin für Allgemeinmedizin
Steyrergasse 89, 8010 Graz
(31.03.2016)
Dr. Julia Baumgartner
Ärztin für Allgemeinmedizin
Marburger Straße 29, 8160 Weiz
(31.03.2016)
Dr. Axel Braumüller
Facharzt für Unfallchirurgie (Spezialisierung in Handchirurgie); Der zuverlässige Partner
für Ihre Medizintechnik.
Anforderung
Ausbildung zum Facharzt (vorzugsweise Unfallchirurgie,
Orthopädie und orthopädischen Chirurgie, Arbeitsmedizin)
§ mehrjährige einschlägige Berufspraxis
§ Kenntnisse in der gutachterlichen Tätigkeit
§ administrative Erfahrung im österr. SV-Recht
§ Interesse an sozialmedizinischen Fragen
§ Bereitschaft zur Weiterbildung
§
Interessierte Damen und Herren richten ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen bis spätestens 27.05.2016
an die AUVA-Landesstelle Graz, Personalstelle, Göstinger
Straße 26, 8020 Graz oder an [email protected]. Telefonische
Rückfragen unter 05 93 93-33201.
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ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 59
PERSONALIA
Dr. Franz Dullinger
Arzt für Allgemeinmedizin
Hauptstraße 9, 8753 Fohnsdorf
(31.03.2016)
Dr. Silvia Ettlinger
Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten
Hauptplatz 20, 8240 Friedberg
(31.03.2016)
Dr. Alice Haerdtl
Ärztin für Allgemeinmedizin
Prosdorfberg 8, 8081 Heiligenkreuz
am Waasen, (31.03.2016)
Dr. Reinhold Hartel
Arzt für Allgemeinmedizin
Theodor-Körner-Gasse 10
8720 Knittelfeld, (31.03.2016)
MR Dr. Bertho Kubin
Arzt für Allgemeinmedizin
Wiener Straße 19, 8020 Graz
(31.03.2016)
PD Dr. Cesare Massone
Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten (Spezialisierung in
Dermatohistopathologie)
Brunngasse 3, 8010 Graz
(31.03.2016)
Dr. Rainer Klaus Mazoch
Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde
Burggasse 123/2. Stock
8750 Judenburg, (31.03.2016)
Dr. Ursula Mlaker
Ärztin für Allgemeinmedizin
Zeltwegerstraße 21, 8741 Weißkirchen, (26.04.2016)
Dr. Ewald Reinhofer
Facharzt für Urologie
Rosenberggürtel 48
8010 Graz
(31.03.2016)
Niederlegung
Zweitordination
Dr. Claudia Roswitha Oswald-Schulze
Ärztin für Allgemeinmedizin
Marktstraße 17, 8522 Groß St. Florian
Dr. Silvia Eder
Fachärztin für Innere Medizin (Rheumatologie)
Brunngasse 3, 8010 Graz
(31.01.2016)
Dr. Thomas Rabold
Facharzt für Innere Medizin
Baumschulgasse 5, 8230 Hartberg
Dr. Helmut Waidacher
Facharzt für Psychiatrie und Neurologie
Nitscha 166, 8200 Gleisdorf
Praxisverlegung
Dr. Stefan Friedrich
Arzt für Allgemeinmedizin
Grazer Straße 45, 8045 Graz-Andritz
Dr. Paul Ziller-Diechler
Arzt für Allgemeinmedizin
Grazer Straße 45, 8045 Graz-Andritz
Eröffnung
Zweitordination
Dr. Alfred Griesbacher
Dr. Helfried Hulla
Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Heinrichstraße 54, 8010 Graz
(01.04.2016)
Stand der gemeldeten
Ärztinnen und Ärzte
01. 05. 2016
6.148
Zugang
27
Abgang
21
Ärzte für Allgemeinmedizin (in Praxis)
1.003
Fachärzte (in Praxis)
1.171
Ärzte für Allgemeinmedizin (unselbstständig)
1.111
Fachärzte (unselbstständig)
1.751
Ärzte für Allgemeinmedizin (Wohnsitzärzte)
152
Fachärzte (Wohnsitzärzte)
111
Turnusärzte
849
Bei der Ärztekammer für Steiermark gemeldet, jedoch nicht in
der Ärzteliste der Österreichischen Ärztekammer eingetragen.
60 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
Dr. Johannes Kohl
Arzt für Allgemeinmedizin
Neugasse 40, 8200 Gleisdorf
Dr. Barbara Pratl
Fachärztin für Kinder- und
Jugendheilkunde
Hauptplatz 1, 8530 Deutschlandsberg
Dr. Maria Zöhrer
Ärztin für Allgemeinmedizin
Langaberg 48, 8403 Lang
(31.03.2016)
In der Gesamtzahl nicht enthalten
Leechgasse 25, 8010 Graz
(01.04.2016)
Univ.-Prof. Dr. Edgar Petru
Facharzt für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe
Kaiser-Franz-Josef-Kai 48, 8010 Graz
Dr. Brigitta Wilhelmine Vanovsek-Waidacher
Ärztin für Allgemeinmedizin
Neugasse 40, 8200 Gleisdorf
(31.03.2016)
Gesamtstand
Facharzt für Unfallchirurgie
Robert Stolzgasse 21, 8750 Judenburg
693
Dr. Michael Karner
Facharzt für Unfallchirurgie; Facharzt für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
Gesundheitsstraße 1, 8152 Stallhofen
(28.04.2016)
Dr. Daniela Url
Ärztin für Allgemeinmedizin
Dr. Monika Neumann-Wilfinger
Ärztin für Allgemeinmedizin
Wiener Straße 32, 8720 Knittelfeld
(31.03.2016)
Dr. Anton Wankhammer
Arzt für Allgemeinmedizin
Langaberg 48, 8403 Lang
(31.03.2016)
Todesfälle
MR Dr. Richard Borowan
Arzt für Allgemeinmedizin; Leibnitz
OMR Dr. Erich Herzberg
Facharzt für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
Graz-Ragnitz
Dr. Werner Hieger
Facharzt für Urologie; Lieboch
Dr. Nadja Mayr
Fachärztin für Augenheilkunde und Optometrie; Graz
Prim. i. R. Dr. O tto Weirer
Facharzt für Lungenkrankheiten
Graz-Andritz
Werden in diesen Kleinanzeigen und
Personalia personenbezogene Bezeichnungen zum Zwecke der Erhaltung der
gebotenen Lesbarkeit in geschlechtsspezifischer Form verwendet, beziehen
sich diese auf Frauen und Männer in
gleicher Weise.
Ärztin/Arzt sucht Arzt/Ärztin.
Der steirische Ärzteführer ist ein Top-App für Smartphones im Google-Playstore und im Apple Store. Warum soll
eine Ärztin/ein Arzt einen Arzt/eine Ärztin suchen? A.: Um
die eigenen Daten zu kontrollieren. B. Weil sie/er wirklich
eine/n braucht. Download und Nutzung sind kostenlos.
Zeichung: Franz Quinz / [email protected]
Facharzt für Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie
Orpheumgasse 7, 8020 Graz
(31.03.2016)
QUINZ
Power-Chilling
ÆRZTE Steiermark || 06| 2016 61
AD PERSONAM
BEREICH
Ein letzter Rat:
Primarius Dr. Gerald Geyer übernimmt
Ärztliche Direktion bei Elisabethinen und Vorau
Wie sein Vorgänger Gerhard erlauben es ihm, die SchwerStark kommt er vom LKH punkte und die künftige EntDeutschlandsberg und ist wicklung beider KrankenhäuFacharzt für Innere Medizin: ser gut abzudecken.
Gerald Geyer wurde zum
neuen Ärztlichen Direktor Bevor der Grazer, der zudes Ordenskrankenhauses vor im LKH-Univ.-Klinikum
der Elisabethinen und des und im LKH Graz-West täMarienkrankenhauses Vorau tig war, seine neue Funktiernannt. Seine Zusatzqualifi- on vollständig antritt, hat er
kationen in Intensivmedizin, noch ein Projekt als Leiter
Kardiologie und Geriatrie abzuschließen, nämlich das
des Verbundes zwischen den
Krankenhäusern Deutschlandsberg und Voitsberg.
Seine Stellvertreter sind
Univ.-Doz. Dr. Vinzenz Stepan (Elisabethinen) und Prim.
Dr. Georg Mosbacher (MKH
Vorau). Stepan leitet weiter die
Abteilung für Innere Medizin
in Graz, Mosbacher die Chirurgie in Vorau.
Dennig-Staub: Goldenes Ehrenzeichen für Heil-„Kunst“
Nicht als Ärztin, sondern nig-Staub studierte in Wien besondere Leidenschaft dem
als Autorin, Regisseurin und Medizin, bevor sie ihren Le- Theater gilt: Dennig-Staub
Theaterdirektorin (Theater bensmittelpunkt nach Graz schreibt Drehbücher, Theateram Lend) erhielt Constanze verlagerte. Als Fachärztin für stücke und führt selbst Regie.
Dennig-Staub Mitte Mai aus Neurologie und Psychiatrie Einige ihrer Werke behandeln
der Hand von Landeshaupt- und Psychotherapeutin prak- medizinische Themen. Denmann Hermann Schützenhö- tiziert sie in Graz und Wien.
nig-Staub wurde zweimal mit
fer das Goldene Ehrenzeichen
dem Minna Kautsky-Preis
des Landes Steiermark.
Ihr literarisches Werk um- geehrt und hat auch den „Elfasst vom Sachbuch bis zur der Abuse Awareness Award“
Die gebürtige Linzerin Den- Satire alle Genres, wobei ihre gewonnen.
Hier sollten Sie
nicht inserieren,
wenn Ihnen
Ärztinnen und
Wir gratulieren …
zum 90. Geburtstag: Dr. Karlheinz WURDITSCH, Graz
zum 85. Geburtstag: Dr. Julia MÜLLER, Graz
zum 80. Geburtstag: MR Dr. Mohamed GHAFOUR, Klagenfurt
Prim. i. R. Dr. Wilhelm GRABENSBERGER, St. Peter ob Judenburg
Foto:s Elisabethinen/Furgler, Beigestellt
Verleihung zur Privatdozentin für das Fach Innere Medizin
Dr. Florentine Christiane MOAZEDI-FÜRST, Graz
Verleihung zum Privatdozenten für das Fach Unfallchirurgie
Dr. Hans Gunther CLEMENT, Graz
Verleihung zum Privatdozenten für das Fach Kinder- und Jugendheilkunde
Dr. Andreas PFLEGER, Graz
Präsidium und Vorstand gratulieren sehr herzlich!
62 ÆRZTE Steiermark || 06| 2016
http://www.aekstmk.or.at/53
Kultur
Sommer
Nacht
der Medizin
Freitag, 24. Juni 2016, 19.00 Uhr
im AIOLA im Schloss Sankt Veit, Graz
Karten: 45 Euro, erhältlich unter [email protected]
und unter 0316 80 44 -40
Die KulturSommerNacht 2016
wird vom
Schauspieler und
Kabarettisten
Gregor Seberg,
bekannt aus
der TV-Serie
Soko Donau,
eröffnet.
Mit Live-Musik und
Kulinarischem
von tollen
KochkünstlerInnen
lassen wir die Nacht
im AIOLA im
Schloss Sankt Veit
ausklingen.
Programm:
19.00 Uhr Aperitif und Fingerfood
20.00 Uhr Gregor Seberg, Kabarett
Live-Musik,
Kulinarisches von AIOLA im Schloss Sankt Veit